Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 1: Abschied ------------------- Naruto stand auf dem Dach eines hohen Hauses und blickte auf den unter sich liegenden Marktplatz seiner Heimatstadt. Obwohl es schon recht spät war und die Dunkelheit langsam hereinbrach tummelten sich viele Menschen auf dem Platz. Sie feierten. Feierten, dass sie überlebt hatten. Feierten den Sieg über Pain und Akatsuki. Feierten das Ende des Krieges. Menschen, die nicht bemerkten, dass er gar nicht unter ihnen war. Er, der sie alle gerettet hatte. Den sie in seiner Kindheit geschnitten, ignoriert und als Ärgernis empfunden hatten. Viel hatte sich nicht geändert. Klar, er hatte Menschen gefunden, die ihn nicht mehr so wahrnahmen. Aber auch die merkten nicht, dass er gar nicht bei ihnen war. Es war jetzt eine Woche her, dass der Krieg geendet hatte. Naruto war erst als es fast zu spät war dazu gekommen. Man hatte Killer B und ihn auf die Schildkröteninsel verbannt. Unter einem fadenscheinigen Vorwand hatten ihn die Ältesten von Konohagakure abgeschoben. Danzou, Koharu und Homura hatten so lange auf die Hokage eingeredet, bis Tsunade davon überzeug gewesen war, es wäre das Beste gewesen Naruto von dem Kampf fern zu halten. Dabei war Danzou's einziges Ziel gewesen Naruto von seinen Freunden und Beschützern zu trennen und seinen Häschern in die Hände zu spielen. Doch er hatte die Rechnung ohne Kurama gemacht, der sein Wissen mit Naruto teilte. Sofort war Naruto mit Killer B aufgebrochen. Gerade als Madara es schaffte den Juubi - den Zehnschwänzigen - zu erwecken erreichten die beiden den Ort des Geschehens. Sasuke hatte sich dem Juubi entgegengestellt und versuchte ihn zurück zu drängen. Doch ohne Erfolg. Sasuke stand auf verlorenem Posten. Alleine. Keiner, der ihm half. Vorsichtig und leise schlich Naruto sich an Sasuke. Als der Dunkelhaarige ihn entdeckte erhellte sich seine Augen einen kurzen Moment, bevor sich seine Aufmerksamkeit wieder auf den Juubi richtete. Naruto legte seine Hand auf Sasuke's Schulter und spürte dann, wie sie beiden miteinander verschmolzen. Naruto bildete das Rin'negan: Seine Augen verfärbten sich lila und schwarze Kreise bildeten sich um die Pupillen. Damit konnten sie Juubi stoppen und kontrollieren, bevor sie ihn dann schließlich besiegten. Sie vernichteten den Zehnschwänzigen so, dass er von niemand mehr gerufen werden konnte. Die so befreiten Bijuus wurden auf der Schildkröteninsel versiegelt. Sie waren frei und unerreichbar für die Menschen. Die einzig verbleibende Bijuu waren damit Killer B's Hachibi und Naruto's Kyuubi. Und heute... da feierten sie. Sie feierten sich. Ihren Sieg. Das Ende des Krieges. Aber nicht den, der das alles erst ermöglicht hatte! Naruto saß immer noch im Schatten des Kamins auf dem Dach und blickte unbeteiligt nach unten. Wie schon so oft blieb er unbeachtet. Nichts neues für den jungen Mann! Denn egal wie sehr er sich auch bemühte, die Erwachsenen sahen in ihm nur das Monster, den Jinchuuriki des Kyuubi. Eine vertraute Traurigkeit erwachte in Naruto. Keiner, von denen, die da unten so ausgelassen feierten, wären heute noch am Leben, wenn er nicht gewesen wäre. Und nicht mal seine Freunde schienen sein Fehlen zu bemerken. Dazu waren sie viel zu sehr mit sich selbst und der ausgelassenen Stimmung da unten beschäftigt. Selbst Tsunade war zu beschäftigt mit Jiraiya und ihrer Liebe, die sie sich offensichtlich eingestanden hatte. Langsam erhob sich Naruto und zog sich weiter in den Schatten des Daches zurück. Alles war wieder in Ordnung. Es herrschte wieder Frieden. Das Dorf hatte seinen letzten Überlebenden des Uchiha-Clans zurück, der trotz seines Verrates und seiner Verbrechen, doch so viel mehr wert zu sein schien, wie Naruto. Der Blonde hatte schlicht und ergreifend seinen Sinn erfüllt. Also warum sollte er hier noch verweilen? Er hatte hier keinen Platz mehr... nie gehabt... und er war des Kämpfens um Anerkennung und Akzeptanz leid. Ein letztes Seufzen entkam Naruto's Kehle, bevor er mit einem gekonnten Sprung das Dach verließ, über angrenzende Dächer huschte und schließlich im umgebenden Wald verschwand Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)