100 Moments von GodOfMischief (Brotherhood) ================================================================================ Kapitel 2: Sommertagstraum -------------------------- Titel: Sommertagstraum Autor: Wort: #01 – Sommer Charaktere: Nora, Sascha Genre: Fluff Sonstiges: Saschas Hund wurde nach dem gleichnamigen Disneyfilm benannt, da Nora Disneyfilme liebt. Sommertagstraum Es waren bestimmt 38 Grad Celcius und das im Schatten. Was aber auch kein Wunder ist, wenn die Jahreszeit auf Sommer steht. Gelegentlich wehte eine kühle Brise, bewegte mit einem raschelndem Geräusch die Blätter der Bäume und Pflanzen und das saftige, grüne Gras wogte sich in dem aufkommenden Wind, kitzelte die beiden Gestalten, die es sich dort gemütlich gemacht hatten. Kleine Rauchschwaden stiegen gen Himmel, immer wenn Sascha seine Zigarette genüsslich von den Lippen nahm. Seinen Kopf auf den Arm gebetet, nahm er die Sonne auf. Einen freien Tag hatte er lange nicht mehr gehabt. Und auch wenn er für sich behauptete mehr ein Frühlingsmensch zu sein, war es einfach ein wunderbar entspannendes Gefühl dösend in der Sonne zu liegen und sich keine Sorgen zu machen – selbst wenn seinen Pflegeeltern es nicht gefiel, wenn er rauchte. Aber immerhin war er dabei zur Zeit nicht im Haus. Ein kleiner Fortschritt. Die junge Nora neben ihm im Gras, seufze wohlig, öffnete für eine Sekunde die Augen und musste plötzlich niesen, als sie direkt in die Sonne blickte. Kurz darauf tönte aus der Wohnung ein lautes Bellen und der kleine Golden Retriever hetzte über den Rasen, winselte, wedelte mit dem Schwanz und schleckte dem brünetten Mädchen vergnügt über das ganze Gesicht. Sie quiekte erschrocken auf und saß kurz darauf kerzengerade in der Senkrechten, ihr dicker Wälzer rutschte von ihrer Brust, während sie versuchte den Kleinen von sich zu drücken. „Bolt! Lass das, das macht man nicht“, doch der Hund schien nicht zu hören, „Sascha, dein Hund! Nimm ihn weg!“ Doch der Junge lachte nur in sich hinein und drückte die Zigarette in einem Taschenascher aus: „Lass den Kleinen doch. Der wird gleich merken, das es viel zu warm ist und dann zurückschleichen“ „Du bist ein schlechtes Herrchen“, sagte sie ruhig, mit einem so wehleidigen Unterton, ernst angehaucht, das er nur die Augen verdrehte und den Hund zu sich pfiff. Bolt merkte auf und legte den Kopf schief, dann hallte wieder ein fröhliches Bellen über den Rasen, kurz darauf das gleichmäßige trappeln seiner Pfoten. Es dauerte auch nicht lange, da konnte man einen erstickten Schrei vernehmen. „Bah, Junge!“, Sascha, nun ebenfalls in einer sitzenden Position, fuhr sich über das angesabberte Gesicht, „Das ist ja eklig. Mach Platz!“, herrschte er das Jungtier an, welches sich sofort winselnd zusammenrollte. Der Braunhaarige ließ sich wieder ins Gras fallen und hörte sich genug tuend das leise Kichern seiner kleinen Schwester an: „Du hast kein Benehmen“ „Du doch auch nicht. Sonst wüsstest du, das man in so einem Moment nicht lacht“ Es kam keine Antwort, einzig und allein das Hecheln des Hundes war zu hören und Bob Dylan, der aus der Küche des Hauses mit seiner schnorrenden Singstimme It Ain't Me Babe zum Besten gab. Ein kurzes Räuspern, dann langte Nora nach ihrem Schmöcker, strich ihr sonnengelbes Kleid glatt und bettete ihren Kopf auf Saschas Bauch: „Wir waren bei Kapitel 4, oder?“ „Ganz egal“, murmelte er leise und schloss wieder seine Augen, „Hauptsache du liest es“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)