Who can find... von alienV (My lost life?) ================================================================================ Kapitel 12: This End Is A New Beginning --------------------------------------- Hallo Leute! :3 Eeeeendlich mal wieder was von mir.. Dies hier wird das letzte Kapi sein, also freut euch, dass ihr nicht noch länger auf Fortsetzungen warten müsst xD !! Das Ende ist irgendwie etwas blöd, aber naja.. Ich bin gerade schon wieder dabei, mir neue Storys zu überlegen. Also wenn ihr (wie in dieser FF) traurige Geschichten mögt, dann wird euch die kommende FF bestimmt gefallen^^. (Hoffe ich zumindest.. xD) bis dahin dauert es aber noch eine Weile. Ansonsten verabschiede ich mich von allen, die ich in den Favolisten oder Kommis in anderen FF's nichtmehr finden werde, und sage danke an alle, die diese FF gelesen haben -^____^- . Bis dann~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Es war fast schon erschreckend, wie schön ich diesen Kuss fand... Vielleicht weil es ausnahmsweise nichts Erzwungenes war, sondern sozusagen freiwillig. Natürlich ließ es sich Blake nicht lange gefallen, dass ich die Führung übernommen hatte und so ergriff er schnell die Oberhand über das Geschehen. Er stupste mit seiner Zunge meine leicht an und spielte zärtlich mit ihr. Über meinen ganzen Körper breitete sich eine Gänsehaut aus und mir wurde warm. Verdammt warm. Vorallem meine Wangen schienen zu glühen. Blakes Arme schlangen sich fester um mich und ließen mir keine Möglichkeit, jemals wieder von seinem Schoß flüchten zu können... Und das fühlte sich so gut an. Für immer bei Blake bleiben. Das wär doch was. Langsam lösten wir uns wieder voneinander, er sah mich durchdringlich an. Man, wie war mir das peinlich... Bestimmt war mein Gesicht so rot wie sonst was. Immernoch glühte es wie ein heißer Kochtopf. Ich wendete meinen Blick ab. Da gab mir Blake einen Kuss auf die Wange. "Ist das jetzt nur eine Ausnahme gewesen?", flüsterte er mir leise ins Ohr. Ausnahme? Was meinte er damit? "Wie?", hauchte ich kaum hörbar und drehte langsam meinen Kopf wieder in seine Richtung. "Ob du das jetzt nur einmal gemacht hast und dann nie wieder. Und ob du mich beim nächsten Mal, wenn ich versuche das zu tun, wieder anmeckerst", sagte er leicht grinsend. Was sollte ich darauf nur sagen? Ja, ich mochte den Kuss eben und ich fand es auch schön, bei ihm zu sein... Aber konnte ich das auch in Zukunft? Und ihn jetzt wieder enttäuschen wollte ich doch auch nicht. Also sagte ich erstmal gar nichts. Er seufzte. Tut mir ja wirklich Leid, Blake... Ich weiß doch auch nicht was ich tun soll. "Das Wichtigste hierbei ist aber...", fing ich stotternd an. "Ja?", fragte er nach, nachdem ich einen kurzen Moment nichts gesagt hatte. "...dass du nicht traurig wegen mir bist. Ich will das nicht. Mir geht es gut, wirklich. Dank dir tut es das". "Hm". Ich werde versuchen, nichtmehr so egoistisch zu sein. Die wenigen, schönen Momente in meinem Leben muss ich voll ausleben. Auch wenn es mir schwer fällt, zu lachen. Irgendwie wird es schon gehen... Aber Blake wird mich nichtmehr traurig sehen müssen, denn ich will nicht, dass er es auch ist. Den Rest des Tages überlegte ich, wie ich es schaffen könnte, ein wenig Spaß mit meinem Stiefbruder zu haben. Aber dank dieser sch*** Mittagschule war der Tag sowieso schon gelaufen. Das heißt, man konnte nicht weggehen zum Shoppen, oder in den Freizeitpark, oder was mit Freunden machen. Abgesehen davon hängen die sowieso nur noch ohne uns ab, weiß Gott warum, bestimmt weil sie mich für Sam's Verhaftung verantwortlich machen. Also musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Und als wir dann am späten Nachmittag Heim kamen und Tanja gerade verzweifelt überlegte was wir essen sollten, kam mir die Idee: kochen! Blake und ich würden kochen. Das macht doch Spaß, oder...? Ok ich geb zu, ich hab noch nicht so oft gekocht und es hat auch keinen Spaß gemacht, aber zu zweit wird das - hoffentlich - lustig. "Du, Tanja?" Ein wenig irritiert blickte sie zu mir rüber. Das ist das erste Mal, dass ich sie um etwas bitte. "Wie wäre es, wenn Blake und ich das Abendessen machen? Dann kannst du dich jetzt vor den Fernseher setzen und die Füße hochlegen... Und musst dich später nur um das dreckige Geschirr kümmern". Da fing sie an zu lachen. Was ist denn so lustig?! "Das hättest du wohl gerne. Nene, das schmutzige Geschirr macht ihr. Aber kochen könnt ihr ruhig, dann kann ich endlich mal wieder meine Soaps anschauen". Mh, war klar. Sie hasste es, Geschirr in die Hand zu nehmen, auf dem andere gegessen haben. Aber gut. Wenigstens hatte sie uns die Küche ausgeliehen. Ich ging hoch zu meinem Stiefbruder, der gerade auf seinem Balkon stand und rauchte. Komisch, ich hab ihn schon ewig nichtmehr rauchen gesehen... Und ich hab auch schon seit einer langen Zeit keine Kippen mehr geraucht. Sofort tappste ich zu ihm nach draußen. "Hey, sag mal, was willst du heute Abend essen?" Er blickte zu mir rüber. "Das, was meine Mum zum Essen macht". "Sie macht aber nix. Ich hab ihr gesagt, dass wir heute kochen". Darauf konnte er erstmal nicht Antworten. Ob aus Überraschtheit oder Entsetzen weiß ich nicht, aber ich hoffe mal ersteres. "Na? Was willst du essen?", fragte ich nochmals nach. "Du machst es mir schwer. Es gibt sooo viele Dinge, die ich jetzt gerne essen würde". "Dann entscheide dich". "Ok. Wie wärs mit... Chinesisch? Ich liebe Chinesisch". "Ich auch. Aber kannst du sowas machen? Also ich nicht". Er zog an seiner Zigarette und pustete den Rauch wieder aus. "Stimmt auch wieder. Mist. Dann Tortellini?" "Ja, schon besser. Was für eine Soße?" Auf seinen Lippen breitete sich nun ein Grinsen aus und er sah mich an. "Am liebsten ja Mike-Soße, die schmeckt mir am allerbesten". "Tssststststss. Ich glaub kaum, dass die dir schmeckt. Völlig ungenießbar!" "Achja? Wir können es ja mal versuchen. Vielleicht sollten wir ein Stück Bauch oder Hinternschinken reintun". "Willst du mich umbringen!!?" "Haha! War doch nur ein Witz". Ich fands nicht wirklich lustig, aber ich bemühte mich, nicht wie ein trauriger Clown zu wirken. Das letzte Mal zog er an der Zigarette, ehe er sie auf dem Balkonsims ausdrückte. Da legte er auf einmal den Arm um mich und kam meinem Gesicht näher. Viel näher... Mein Herz fing an zu rasen, als er mit seiner Nase mein Kinn antlangfuhr, hinauf über meine Wange bis hin zu meinem Ohr. Dort hauchte er mir leise hinein. "Ich liebe dich, Mike". Wie er das sagte... Mir lief ein Schauer über den Rücken. Obwohl ich es ja schon längst wusste. Was war nur los? Sonst reagierte ich darauf doch auch nicht so. Der Andere schlang die Arme fest um mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Langsam legte auch ich meine Arme leicht um ihn. "Ich liebe dich wirklich. Ich liebe dich so sehr", fuhr er in leiser Stimme fort. "Ich will immer bei dir bleiben". Ich will auch bei dir bleiben, Blake. Das dachte ich in diesem Moment. Doch sagen konnte ich es nicht... Mit seiner Nase fuhr er nun weiter, wieder bis zum Kinn und dann langsam hinauf über meine Lippen. Ich schloss meine Augen und im nächsten Moment vereinigten sich auch schon unsere Lippen... Fast schon automatisch öffnete ich meinen Mund ein wenig, bevor sich gleich schon seine Zunge hineindrängte. Es war das gleiche Spiel wie vorher auch, nur dass ich es als immer schöner empfand. Ohne dass ich es merkte, krallten sich meine Hände langsam in sein Shirt, so als wollte ich ihm sagen, dass er nicht damit aufhören sollte. Doch leider löste er sich wieder recht schnell von mir und ich fand es sogar irgendwie... schade. Ein seltsames Gefühl. Seine Küsse waren für mich nichtmehr so unausstehlich, denn ich wollte davon mehr haben. Aber selbst die Initiative ergreifen kam erstmal nicht in Frage... "Also gut, ich will Tortellini mit Tomatensoße", meinte er da. Kurze Zeit später standen wir auch schon in der Küche. Ich fand es zwar jetzt ein klein wenig peinlich mit ihm zu kochen, aber naja... Schließlich war es auch mein Vorschlag gewesen, also konnte ich jetzt auch nicht weglaufen oder sonst was. Wie konnte ich denn ahnen, dass er mich mit einer Kussattacke aus dem Konzept brachte?? Zum Glück war er während dem Essenmachen brav gewesen und hatte mich nichtmehr übermäßig berührt oder umarmt oder gar geküsst. Als das Essen dann fertig war, deckten wir den Tisch und riefen alle zusammen. Das heißt, eigentlich nur Tanja, denn mein Vater war noch beim Arbeiten. Gut so. Den wollte ich als Letztes sehen. Wir aßen, doch es war sonderlich still am Tisch. Nicht einmal Blake die Plaudertasche sagte ein Wort und auch Tanja war so ruhig. Kei Wunder. Die Stimmung hier im Hause war geknickt wegen Steven und mir. Und mein Stiefbruder sagte wahrscheinlich nichts wegen vorhin. Zum Glück schmeckte wenigstens das Essen halbwegs... Am Abend, als ich dann im Bett lag, konnte ich ewig nicht einschlafen. Ständig kreisten meine Gedanken um die momentane Situation. So langsam bezweifelte ich nämlich, ob es gut war, die Polizei zu rufen. Mein Bruder musste in eine Entzugsklinik und was mit Sam passierte, wusste ich nicht genau. Aber vielleicht war es auch besser so? Wenn Steven endlich von den Drogen wegkam. Hoffentlich verzeiht er mir irgendwann alles. Und ich hoffe auch dass Sam mich nicht allzu sehr hasst, schließlich hab ich das alles nicht böse gemeint, aber ich wusste mir einfach nicht anders zu helfen... Da hörte ich plötzlich Schritte vor meinem Zimmer. Gespannt blickte ich zur Türe, als sich diese langsam öffnete. Es war mein Stiefbruder. Was wollte er hier?? "Kannst du auch nicht schlafen?", fragte er mich leise. "Ja...", flüsterte ich. Er betrat das Zimmer und schloss hinter sich wieder die Tür. "Kann ich hier bleiben?" "Hmm... ok". "Danke". Ich ruschte ein Stück zur Seite, damit er in meinem Bett Platz hatte und so legte er sich auch gleich zu mir. Es verging eine Weile in Stille. Immernoch hing ich in meinen Gedanken. "Woran denkst du?", wollte der Andere da auf einmal von mir wissen. "An... meine Familie". "Schon wieder?" "Ja, aber ich denke an die guten Zeiten". "Achso. Das ist schön". "Blake?", fragte ich nach kurzer Zeit. "Ja?" "Du... gehörst auch zu meiner Familie". "Das freut mich sehr". Er robbte noch ein bisschen näher an mich heran, sodass er mich in den Arm nehmen konnte. "Ich sehe dich auch als meine Familie an", sagte er. Familie... Das hört sich so ungewohnt an. Ich habe eine Familie... Ich. Und die zum Teil aus Menschen besteht, mit denen ich nichtmal verwandt bin. Blake legte die Hand an meine Wange und drehte meinen Kopf in seine Richtung, ehe er mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund gab. Ich lächelte leicht, doch in der Dunkelheit konnte man das nicht sehen. Es schien auch nur wenig Licht in das Zimmer. Ich streckte meinen Hals ein wenig und küsste ihn ebenfalls kurz. Da es ja so dunkel war, war es mir irgendwie nicht so peinlich... Seine Finger fuhren durch mein Haar. Er zog mich mehr an sich heran. Das war so beruhigend. Ich fühlte mich geborgen, was bei mir nicht so oft vorkam. "Gute Nacht, Mike", flüsterte er mir noch ins Ohr. "Nacht", hauchte ich zurück. Plötzlich war ich auch müde und so schlief ich nach kurzer Zeit ein... Ich träumte. Ich träumte von Steven, wie er mit mir sprach. Er erzählte mir, dass es ihm in der Klinik ganz gut ging und dass die Betreuer recht freundlich waren. Und dass er kein schwerer Sonderfall war, den man nicht behandeln konnte, sondern eher einer der einfacheren Patienten. Die ganze Zeit erzählte er und ich hörte zu, doch da fragte er mich etwas. "Mike, sag mal. Was ist mir dir und deinem Stiefbruder?" "Was meinst du? Was soll da sein?" "Liebst du ihn?" "Wie...?" "Ich weiß, dass du es schön findest, bei ihm zu sein". "Ja, aber ich liebe ihn nicht!", sagte ich felsenfest. "Wirklich...? Meinst du nicht, dass du vielleicht schon die ganze Zeit über Gefühle für ihn hattest und es aber eigentlich nicht wahrhaben willst?" "Nein, das ist überhaupt nicht wahr..." "Ja? Dann willst du sie zumindest nicht zulassen". Schlagartig wachte ich auf. Draußen war es schon hell, neben mir war das Bett leer. Oh Gott, hab ich etwa verschlafen!? 8 Uhr. Mist! Warum hat mich keiner geweckt?! Sofort stand ich auf und flitzte runter in die Küche, da kam mir Blake entgegen. "Hey! Kannst du mich nicht wecken?!? Und überhaupt, was machst du hier noch?? Warum bist du nicht in der Schule!" "Weil heute Samstag ist. Ganz ruhig. Du hast nicht verschlafen". "Oh.." Der Andere grinste mich an. Jaa, mach dich nur über mich lustig. "Das war süß", meinte er und küsste mich auf die Stirn. Ich erinnerte mich, was Steven in meinem Traum zu mir gesagt hatte. Gefühle...? Für ihn? Nein, das kann nicht sein. Natürlich mag ich es, wenn er bei mir ist. Und ich mag es auch, wenn er mir nahe ist und mich umarmt und soo... Aber... Ach, ich bin so verwirrt! Jetzt weiß ich selbst nichtmehr, was ich glauben soll. Es war zwar nur ein Traum, aber irgendwie brachte mich das schon zum Überlegen. Vielleicht... "Mike, ich muss es schon wieder sagen. Ich liebe dich". Ich kam ins Zögern, ob ich ihm nun darauf etwas antworten sollte oder nicht. Erst nach einigen Sekunden sagte ich: "Ich... dich vielleicht... auch..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)