Wo dein Herz schlägt von ChogaRamirez (Star Trek: Classic) ================================================================================ Kapitel 10: Vulkans Herz ------------------------ Drei Monate später ... Amanda Grayson wusste auch ohne, dass sie auf das Display des Kommunikations-Terminals sah, dass dieser Anruf von Spock kam. Er war so pünktlich mit seinem wöchentlichen Anruf, dass sie die Uhr danach stellen konnte. Ein liebevolles Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie einen kurzen Blick auf das Display warf. Dann kam ihr ein Gedanke. Sarek war nicht im Haus. Es wäre die perfekte Gelegenheit, um endlich etwas Klarheit in die Verschleierungstaktik des Botschafters zu bringen. Amanda entfernte sich von der Kommunikations-Konsole und ging ins Nebenzimmer. Als sie leise die Tür öffnete, fand sie Saavik auf einem gepolsterten Stuhl sitzend und in einem Buch lesend. "Saavik, wärst du bitte so nett, und nimmst das Communiqué für mich entgegen? Ich muss noch etwas erledigen, was leider nicht warten kann." Die Vulkanierin sah Amanda einen Moment lang fragend an, dann nickte sie und legte das Buch zur Seite. Die Frau des Botschafters sah der jungen Frau mit einem verschmitzten Grinsen hinterher. Saavik blieb vor der Kommunikationskonsole stehen und drückte auf einen Knopf, um das Gespräch entgegen zu nehmen. Sie hatte sich ihre Worte bereits zurechtgelegt und wollte den Anrufer auf später vertrösten. Doch diese Worte lösten sich in Schall und Rauch auf, als sie sah, wer am anderen Ende der Leitung war. "Captain Spock!", sagte sie überrascht und für einen kleinen Moment erhellte ein erfreutes Lächeln ihr Gesicht. Sie erinnerte sich aber schnell wieder an die vulkanische Etikette und jegliche Emotion verließ ihr hübsches Gesicht. Eilig setzte sie sich auf den Stuhl vor dem Terminal und hoffte inständig, dass Spock nicht allzu viel von ihrem Körper gesehen hatte. Die Ereignisse von Genesis waren bereits sechs Monate her, aber als Saavik das Gesicht ihres ehemaligen Mentors sah, waren die Erinnerungen wieder so präsent, als ob es gestern passiert war. Eigentlich hatte Spock mit seiner Mutter sprechen wollen, um ihr von der Reise der Enterprise-Crew in die Vergangenheit zu erzählen, aber - das Schicksal, die Propheten, oder die Autorin wollten es anders. Als das Bild sich aufklarte und er Saaviks schöne, ebenmäßige Züge sah, war es um den Bruchteil einer Millisekunde um seine Beherrschung geschehen, vor allem deshalb, weil er sich nun an den Großteil dessen, was vor der Mutara-Erfahrung geschehen war, erinnerte. Hier und da fehlten ihm noch Informationen, aber er erinnerte sich eben an den Großteil. Sie war sein Protegé gewesen, er ihr Mentor - und auch, wenn er nicht wusste, weswegen sie sich plötzlich distanzierte, tat sie es. "Lieutenant", fiel sein Gruß entsprechend sehr neutral aus. "Es freut mich, Sie wiederzusehen." "Es tut mir Leid, aber Amanda ist momentan nicht zu sprechen. Sie muss eine andere Verpflichtung wahrnehmen und hat mich gebeten, dieses Gespräch entgegen zu nehmen. Ich werde ihr ausrichten, dass Sie versucht haben, ein Gespräch mit ihr zu führen", erklärte Saavik sachlich und rezitierte die Worte, die sie sich vorher zu Recht gelegt hatte. Sie wollte die Verbindung gerade unterbrechen, doch bevor sie den entsprechenden Knopf drücken konnte, verhinderte Spock diese Aktion. "Einen Moment, Lieutenant", sagte der Vulkanier, der sehr genau ihre Handbewegung gesehen hatte. "Ja, Sir?" "Ich habe Ihnen in den letzten drei Monaten fünf Communiqués geschickt und Sie haben nicht eines davon beantwortet. Habe ich etwas getan, was Sie an mir zweifeln lässt?" "Nein, Sir", erwiderte Saavik schnell und sie fühlte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. "Ich ... Ich habe kein einziges Communiqué von Ihnen erhalten." Spock legte den Kopf schief. "Kein einziges?", echote der Vulkanier und überlegte. Das ein Communiqué im All verloren gehen konnte, das war kein Einzelfall, bei fünf Communiqués sah es dann schon definitiv anders aus. "Haben Sie nochmal Ihren Eingang überprüft?" "Sarek nimmt für gewöhnlich alle Communiqués entgegen und er hätte mir sicher gesagt, wenn eine Nachricht für mich eingetroffen wäre", erwiderte Saavik und versuchte ruhig zu bleiben. Das Gespräch mit Spock machte sie nervös und sie hörte noch deutlich Sareks Worte in ihrem Kopf, die jegliche Kommunikation mit Spock in den nächsten Wochen und Monaten untersagten. Sie hatte keine Ahnung, dass Spock versucht hatte, mit ihr in Kontakt zu treten, aber sie wusste nur zu gut, dass Sarek alle Communiqués abgefangen hatte. Sein Vater also. Spock nickte und schaute sie dann ernst an. "Nun, dann habe ich mich zu entschuldigen. Vermutlich ist das Communiqué in irgendeinem Quasar verloren gegangen." Er räusperte sich. "Lieutenant, ich - wollte mich entschuldigen, dass ich auf Vulkan so distanziert zu Ihnen gewesen bin", sagte er und erinnerte sich daran, dass er Saavik behandelt hatte, als ob er sie noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte. "Es war nicht Ihre Schuld, Sir. Sie hatten Ihr Gedächtnis verloren ..." Saavik vermied Spocks Blick, doch sie wusste, dass er sie sehr genau musterte. Sie hatte Mühe, die vulkanische Etikette zu wahren und hoffte inständig, dass dieses Gespräch nicht mehr allzu lange dauerte. "Ich würde mich noch gerne weiter mit Ihnen unterhalten, aber ich habe noch Einiges zu tun", sagte sie und hoffte, dass Spock nicht erkannte, dass sie ihn gerade anlog. "Saavikam, ich sehe, dass Sie mich anlügen", sagte der Captain und runzelte die Stirn, während in seinen Augen stilles Amüsement und Wut miteinander um die Wette funkelten. "Ich verstehe nur nicht, weswegen." "Es tut mir Leid, dass Sie meinetwegen verärgert sind", erwiderte Saavik und starrte ihre ineinander gefalteten Hände an. Sie zitterten und das war kein gutes Zeichen. Dann hob sie den Kopf und erwiderte Spocks Blick. "Ich bin wirklich sehr beschäftigt." "Sind Sie nicht, Lieutenant", sagte Spock und warf einen Blick auf ihr Gesicht. "Und sehen Sie mich an, wenn ich mit Ihnen rede." Saavik zuckte beim seinem scharfen Tonfall kurz zusammen. "Ja, Sir", sagte sie leise und Spock konnte deutlich sehen, dass sie nur schwer die Kontrolle über ihre Emotionen behalten konnte. Er sah sie an, legte den Kopf schief und hob eine Augenbraue. "Ich bitte Sie erneut, keine Ausflüchte zu machen, sondern mir zu erzählen, was genau Sie bewegt", sagte Spock. "Und das meine ich weder als vorgesetzter Offizier, noch als Mentor, sondern als Freund - insofern wir so etwas noch sind." "Ich habe nur ein wenig Schwierigkeiten, mich an die vulkanische Gesellschaft anzupassen." Sie hielt seinem Blick stand, auch wenn es alles andere als einfach war. Ihre Wangen brannten und sie befürchtete, dass Spock das sehen konnte. Sie war noch nie besonders gut im Lügen gewesen. Allerdings war das nicht mal eine richtige Lüge. Es stimmte in gewisser Weise, dass sie Anpassungsschwierigkeiten hatte. Die Vulkanier begegneten ihr zwar mit Respekt, aber sie wusste auch, dass sie wegen ihrer Herkunft immer eine Außenseiterin auf Vulkan sein würde. "Saavik", sagte Spock langsam. Es tat ihm in der Seele weh, dass die junge Frau, die er seinerzeit aus dem Höllenloch Hellguard gerettet hatte, nicht mit ihm darüber reden wollte, was sie betraf. Aber - vermutlich war es das, was die Erdforscher mit dem Begriff 'sich emanzipizieren' meinten. Sie wurde erwachsener, als sie es ohnehin schon war und sie war nicht mehr auf sein Protektorat angewiesen. Aber dennoch tat es ihm weh - was man wahrscheinlich auch in seinen Augen erkennen konnte. "Ich ...", begann Saavik, brach dann ab und hob ruckartig den Kopf. Amanda hatte gerade den Raum betreten und sie damit völlig aus dem Konzept gebracht. Spock konnte das natürlich nicht sehen, aber er erkannte an Saaviks erschrockenem Gesichtsausdruck, dass etwas nicht stimmte. "Es tut mir leid, aber ich ... - Friede und langes Leben, Captain", sagte Saavik schnell und ehe Spock noch etwas sagen konnte, unterbrach sie die Verbindung. =A= Spock starrte verwirrt den dunkel gewordenen Bildschirm der Kommunikations-Konsole in seinem Quartier an Bord der Enterprise an. Irgendetwas ging da im Haus seiner Eltern vor und er hatte nicht die geringste Ahnung, um was es sich dabei handelte. Spock war normalerweise nicht so hartnäckig, aber dieses Mal schon. Er aktivierte erneut die Kommunikationsverbindung und versuchte, Vulkan zu erreichen. Doch sein Ruf blieb ungehört. Nach ein paar Minuten gab Spock seine Versuche auf, eine Kommunikationsverbindung zum Anwesen von Botschafter Sarek aufzubauen. Er lehnte sich im Sessel zurück und dachte nach. "Computer, gehe zum Anfang der letzten Kommunikation und friere das Bild ein." Es dauerte nur wenige Sekunden, dann erschien Saaviks freudig-überraschtes Gesicht auf dem Bildschirm. Spock betrachtete das Bild eingehend. Er kannte Saavik nun schon zwölf Jahre und dachte, sie zu kennen. Aber so ein Verhalten war untypisch für sie. Er schwieg und betrachtete das Bild noch länger. Was war mit ihr los? Sorgen quollen in ihm auf - war irgendetwas auf Vulkan passiert? Aber das konnte nicht sein, davon hätte man gehört. Ob es ihr selbst nicht gut ging? Das war möglich - Saavik hatte immer schon versucht, eine starke, selbstständige Frau zu sein und sich nicht von Irgendwem bevormunden zu lassen. Während Spock weiter das Bild anstarrte, versuchte er einen logischen Grund für das seltsame Verhalten von Saavik zu finden. Er musterte ihr Gesicht. Sie war immer noch genauso hübsch anzusehen, wie er sie zuletzt gesehen hatte. Sein Blick wanderte zu ihren Händen, mit denen sie sich auf dem Kommunikations-Terminal abstützte. Dann hob er eine Augenbraue und legte den Kopf leicht schief. Er konnte sehen, dass sich unter ihrer Kleidung der Bauch deutlich wölbte. Klarheit durchströmte ihn, als er begann, zu verstehen. Saavik war schwanger. Das erklärte auch ihr Verhalten. Spock nahm an, dass sie nicht wollte, dass er etwas davon erfuhr. Er schätzte, dass sie ungefähr im sechsten Monat war, was sich mit den Ereignissen auf Genesis deckte. Und er wusste, dass Saavik zu diesem Zeitpunkt eine Beziehung mit David Marcus hatte. Der Vulkanier - sich vollkommen bewusst, dass er ganz für sich war - ließ einen Seufzer seiner Kehle entrinnen. Was hatte Saavik sich dabei gedacht? Gut - David war ein recht intelligenter, junger Mann gewesen, aber sie hätte andere Möglichkeiten gehabt. Was hatte sie dazu bewogen? Vielleicht - lag es an der Situation auf Genesis? Vielleicht hatte die pure Anwesenheit in einer Gegend, die den bloßen Gewalten der Schöpfung ausgesetzt war, etwas damit zu tun? Aber das konnte sich Spock nicht vorstellen. Er schüttelte den Kopf. Sachen wie Gefühle verwirrten ihn im Moment immer noch und er sah sich versucht, Jemanden zu fragen, der sich besser damit auskannte. Dieser Jemand war entweder Doktor McCoy oder Captain Kirk, und wenn er sich die Reaktionen McCoys vorstellte, bevorzugte er Jim. Spock überlegte für ein paar Sekunden und kam dann zu dem Schluss, dass es die logischste Entscheidung war, mit Kirk über diese Angelegenheit zu sprechen. Denn wenn er richtig mit seiner Vermutung lag - und er irrte sich nur in ganz seltenen Fällen - dann musste der Captain der Enterprise davon in Kenntnis gesetzt werden. Er war schließlich indirekt an dieser Situation beteiligt. =A= Der Weg zum Quartier von Kirk war nur kurz, schließlich lagen die Quartiere der Führungscrew auf demselben Deck. Bevor Spock den Türsummer betätigte, ließ er noch einmal alle Informationen, die er bisher hatte, in seinem Geist Revue passieren. Dann straffte er die Schultern und läutete am Quartier von Kirk. James Tiberius Kirk saß in seiner Kabine und las "Eine Geschichte zweier Städte". Er hatte dieses Buch damals von Spock geschenkt bekommen - damals, als die Welt noch in Ordnung war und sein einziges Problem darin bestand, dass er wieder ein Jahr älter geworden war. Er seufzte leise. Was war nur passiert? Wo hatte er die ersten Fehler gemacht? Wäre die Katastrophe zu vermeiden gewesen? Und während er so überlegte, hörte er, wie der Türsummer seiner Tätigkeit nach kam und summte. "Wehe, wenn das nicht wirklich wichtig ist", murmelte Kirk, klappte das Buch zu und stand auf. "Herein!", sagte er und war gespannt, wer da was von ihm wollte. Die Tür des Quartiers öffnete sich und Spock betrat den Wohnraum. Er hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und wirkte ernst - ernster als sonst. "Ich hoffe, ich habe Sie nicht gestört, Captain. Aber ich muss mit Ihnen über eine persönliche Angelegenheit sprechen." "Spock!", machte Kirk. Er war genau so, wie er klang - überrascht. Sein Erster Offizier war in den letzten Wochen maximal einmal zu Besuch gekommen - früher hatten sie noch 3D-Schach gespielt, momentan war von der Freundschaft der Beiden eher weniger zu spüren. "Wie kann ich dir helfen?" "Ich muss mir Ihnen über Ihren Sohn David sprechen", erwiderte Spock völlig ruhig. "Mir ist bewusst, dass dieses Thema bei Ihnen möglicherweise komplexe emotionale Reaktionen hervorruft, aber es ist wichtig." Damit hatte Spock Recht. Die bloße Erwähnung des Namens ließ Kirks Herz schneller schlagen und seine Pupillen erweiterten sich. "Worum geht es?", fragte er, mit recht schwacher Stimme. "Bevor ich Ihnen sagen kann, was der genaue Grund meiner Anwesenheit in Ihrem Quartier, muss ich Sie zuerst bitten mir zu sagen, was Sie über die Beziehung Ihres Sohnes mit Lieutenant Saavik wissen." Spock sah Kirk ernst an, wirkte aber aufgrund seiner steifen Haltung etwas deplatziert. "Mensch Spock, setz' dich doch erst mal. Du stehst so steif da, als würdest du gleich einen Krampf kriegen", lächelte er und schaute ihn an. "Was genau möchtest du?" Spock hob eine Augenbraue, folgte dann aber der Aufforderung und setzte sich in einen Sessel. Kirk tat es ihm gleich und sah den Vulkanier neugierig an. "Zuerst einmal brauche ich eine Antwort auf meine Frage. Was wissen Sie über die Beziehung Ihres Sohnes mit Lieutenant Saavik?" "Die Beiden waren gute Freunde", sagte Kirk und schaute Spock an. "Wieso?" "Nun", begann Spock und erwiderte den Blick des Captains mit vulkanischer Emotionslosigkeit. "Meinem Wissen nach waren die Beiden mehr als nur Freunde. Und ich sehe es als meine Pflicht an, Ihnen mitzuteilen, dass sich diese Beziehung weiter entwickelt hat, als wir es für möglich gehalten haben." Kirk sah seinen Freund und Ersten Offizier verdattert an. "Du ... willst darauf hinaus, dass die Beiden etwas miteinander gehabt haben können?", fragte er und überlegte kurz. "Soweit ich weiß, habe ich die beiden gesehen, wie sie in Saaviks Quartier gegangen sind ... aber - was willst du damit sagen? Dass Saavik schwanger sein könnte?" Kirk wusste nicht genau, warum er gerade DAS gesagt hatte. Es gab so viele andere Möglichkeiten, weswegen Spock zum Schluss gekommen war, dass sein Sohn und Saavik eine tiefere Beziehung als Freundschaft gepflegt hatten. Aber Kirk fühlte sich in der Pflicht, Spock endlich in die richtige Richtung zu schubsen. Er und McCoy hatten vereinbart, dem Vulkanier nichts von Saaviks Schwangerschaft zu sagen, aber wenn er selbst darauf kam, dann wollten sie ihm die Richtung weisen. Glücklicherweise fiel es Spock nicht auf, dass Kirk mehr wusste, als er eigentlich sollte. "Ich habe vorhin ein kurzes Gespräch mit Lieutenant Saavik geführt und es ist unbestreitbar, dass sie in anderen Umständen ist. Ich würde das Fortschreiten der Schwangerschaft auf den sechsten Monat schätzen. Damit ergibt sich als Zeugungszeitpunkt die Genesis-Mission. Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass Ihr Sohn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Vater des Babys ist." Spock vorzog keine Miene und trug seine Worte vor, als gelte es eine wissenschaftliche Diskussion zu leiten. "Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit?", fragte Kirk. "Also gibt es da noch eine kleine Fehlermarge?" Spock legte den Kopf schief und dachte ein paar Sekunden nach. "Solange Saavik nicht sagt, wer der Vater ihres Kindes ist, kann ich nur anhand der Sachlage Schlussfolgerungen ziehen." "Es gäbe noch andere Möglichkeiten, oder?", fragte Kirk und sah seinen Ersten Offizier an. "Ich meine, es war ja nicht nur David mit ihr auf Genesis, oder?" "David ist die wahrscheinlichste Möglichkeit", erwiderte Spock. "Auf Genesis waren auch noch ein paar Klingonen." Er hob eine Augenbraue und dachte einen Moment lang darüber nach, was Kirk gerade angedeutet hatte. Diese Variante gefiel ihm ganz und gar nicht, aber Kirk hatte nicht ganz unrecht. Diese Möglichkeit - so gering sie auch sein möge - durfte man nicht außer Acht lassen. Der Captain zuckte mit den Schultern. "Die Klingonen wären, glaube ich, keine Möglichkeit." "Vermutlich haben Sie Recht ...", sagte Spock vage und erhob sich aus dem Sessel. "Wenn Sie mich entschuldigen würden? Ich muss etwas nachprüfen." Spock deutete eine leichte Verbeugung an, dann drehte er sich um und verließ das Quartier des Captain. "Warte!", rief Kirk, aber der Vulkanier war schon längst aus dem Quartier verschwunden. Kirk biss sich auf die Unterlippe und befürchtete, dass Spock gerade auf dem Holzweg war. © Choga Ramirez & Calvin Cat Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)