Kouga Nikushimi no monogatari von _Nikushimi_ (Die Geschichte von Kouga Nikushimi) ================================================================================ Kapitel 1: Und zu Beginn... --------------------------- Im Krankenhaus vernahm man in regelmäßigen Abständen ein schmerzvolles schreien. Wenn man genau hinhörte, erfuhr man, dass es aus dem Kreissaal kam. Dort lag eine Rothaarige Frau mit grauen Augen und schmerzverzerrten Gesicht, die von zwei Ärztinnen umsorgt wurdet. Eine dritte Ärztin kümmerte sich um die direkte Entbindung. Es war Tsukino Mimiru, eine 45jährige Frau mit klugen, braunen Augen und leicht angegrauten, braunen Haar. Sie blieb ruhig und wies die Gebärende an, gleichmäßig zu atmen. „Nun,“ sprach Tsukino konzentriert, „Kouga-san, werden Sie noch einmal tief ein und wieder ausatmen. Wenn ich sage Jetzt, heißt das, das Sie das letzte Mal kräftig pressen, dann ist sie da.“ Die Rothaarige nickte und atmete ein und aus. Das „Jetzt“ kam und sie presste, stemmte sich aus den Kissen, schrie und hörte mit einem Mal ein weiteres, neueres schreien. Sie war da! Sie wusste es. Sie blickte zu der Tsukino rüber und sah das sie das Kind im Arm hielt. Sie trennte die Nabelschnur durch und gab das Kind zu einen der Schwestern und kümmerte sich um die 'Geburt' des Mutterkuchens. Als das geschafft war, sank die Frau zurück auf die Liege. Sie war ausgelaugt und kapputt.“Kouga-san?“ fragte eine der Ärztinnen und hielt das Kind im Arm. Die Frau streckte die Arme aus und nahm das Kind entgegen. Es hatte schon einen wundervoll roten Haarflaum und dessen Augen kniff es noch feste zu.“Es ist wie vorhergesagt ein Mädchen. Wenn sie sich für einen Namen schon entschieden haben, Kouga-san, können Sie ihn mir schon ruhig sagen. Ich schreib ihn dann schon mal auf.“ sagte Tsukino und stempelte irgendwelche Geburtsdokumente ab.“Nikushimi. Kouga Nikushimi.“ sagte die Frau kraftlos, drückte aber das Neugeborene liebevoll an sich. Die Ärztin stockte. „Wie bitte?“ fragte sie noch einmal nach. Die neu gewordene Mutter lächelte nur. Sie verstand die Reaktion der Ärztin, schließlich hieß 'Nikushimi' ja 'Hass'. „Der Name meiner Tochter ist Nikushimi.“ Tsukino verstand die Frau einfach nicht. „Hören Sie, Kouga-san..!“ „Tsukino-san. Ich nenne meine Tochter so, damit sie der Welt etwas wichtiges lehrt.“ erwiderte die Mutter und lächelte voller Wonne auf ihr Kind herab, was sich an sie gekuschelt hat und lieb in den Armen schlief. Das war eine schwere Geburt für beide gewesen, weshalb die Mutter ihr den Schlaf gönnte. „Was wichtiges?“ fragte die Ärztin mit kraus gezogenen Stirn. „Ja. Das nichts ist wie es scheint. Hinter einem vermeintlich bösen Namen, kann sich das Herzensgute verstecken. Es liegt an dem träger. Sie wird eine starke Kunoichi und lehrt der Welt Durchblick. 'Durchschaue die Illusion und erkenne die Wahrheit.' so sagte schon mein Vater. Und ich fand er war sehr weise.“ endete die Mutter die Erklärung und das Mädchen in ihrem Arm reckte sich im Schlaf und es wirkte so, als ob sie der Prophezeiung zustimmte. Ein Mädchen im Alter von vier Jahren rannte durch Konohas dicht bevölkerten Straßen. Es hatte rote Haare, silbergraue Augen, eine Schneeweiße Haut und dazu eienn Orange-gelben Rollkragenpullover mit dunkelblauer Hose an. Das Mädchen hatte die Zutaten für das Abendessen eingekauft. Ihr Mutter war eine gute Mutter. Sie vertraute ihrer Tochter so wie sie es verdiente. Denn die Kleine war nicht dumm, sie wusste wie die Welt funktionierte. Menschen trugen Masken um sich von ihrer Umwelt los zu lösen oder um andere nicht zu verletzen. Das kleine Mädchen sah auf ihre Uhr, die sie von ihrer Mutter mitbekommen hatte. Sie hatte nicht mehr sehr viel Zeit um pünktlich zu sein, deshalb beschloss sie eine Abkürzung zu nehmen. Sie bog in eine Ecke links von sich, sprang die Dachvorsprünge hinauf und lief über die Dächer. In zwei Jahren durfte sie erst zur Akademie, aber es hieß ja nicht, dass sie nicht schon üben durfte. Zudem war Vorbereitung nur zu gut für ein Shinobileben, denn es lief außerhalb der Tore von Konoha noch der dritte Ninja-Weltkrieg. Die Kleine Rothaarige sprang von einem Dach, in eine unbelebtere Straße, wo sie auch prompt etwas schreien hörte. Sie lief die Gasse entlang und sah nach links. Dort stand eine Frau mit einem Kind vor sich. Das Rothaarige Mädchen schätze das Kind nicht älter als ein Jahr. Vielleicht auch weniger. Er weinte und die Frau kniete vor ihm. „Es kommt manchmal vor das man stürzt, Schatz. Das ist okay. Wirklich.“ sprach die Frau sanft zu dem Kind. Die Frau war nicht sehr alt. Vielleicht grade 20 geworden und hatte sowohl schwarzes Haar, als auch schwarze Augen. Das Kind ebenfalls. Das Kind schien die Mutter gar nicht zu hören. Das Mädchen ging vorsichtig auf die Mutter zu. „Konban wa, Ba-san.“ sagte sie während einer verbeugung. Die Frau sah sie an. „Konban wa, Shoujo-chan.“ sagte sie zurück. „Warum weint es denn?“ fragte sie, obwohl sie schon anhand der Worte die die Mutter zu dem Kind gesagt hatte, erraten konnte. Das weinende Kind sah sie jetzt an. Es hatte wirklich große, freundliche Augen und ein echt schönes Gesicht fand das rothaarige Mädchen. 'Wird bestimmt mal ein schönes Mädchen' dachte sie bei sich. „Er ist hingefallen und will mir nicht glauben das das nicht allzu schlimm ist.“ antwortete die Mutter. „Er?! Ich dachte das wär ein Mädchen!“ staunte die Kleine. Die Schwarzhaarige lachte und der Junge sah sie an. Schien wohl nich nicht richtig zu verstehen was sie sagte. 'Doch noch jünger als ein Jahr. Lernt grad das laufen. Halb bis dreiviertel...' analysierte sie. „Wie alt ist er?“ fragte sie. Die Mutter sah sie erst misstrauisch an, dann antwortete sie freundlich. „Itachi ist neun Monate.“ grad noch so richtig. Sie stelle sich vor den Jungen. Er hatte nicht wirklich aufgehört zu weinen. Sie spürte wie der Junge sich verkrampfte, als das Mädchen ihn umarmte. „Weiß du,“ flüsterte sie ihm ins Ohr und er schien sich zu konzentrieren um sie zu verstehen, „deine Mama ist eine weise und gütige Frau. Sie hat recht: Das stürzen ist kein Problem. Aber du musst wieder aufstehen. Wenn du liegen bleibst, überrollt dich das Leben und du wirst schwach. Stehst du aber auf, sagst dir, das du stark bist, dann wirst du stark sein, verstanden? Es wird viele Dinge in deinem Leben geben die dich stürzen lassen, aber lass dich nicht unterkriegen.“ und mit den letzten Wort löste sie die Umarmung und sah das der Junge einen entschlossenen Blick hatte. 'Jung, aber klug. Ein wunderbarer Anfang...' dachte sie wieder, verbeugte sich zur Mutter, die erstaunt auf die Beiden sah. „Matta ne, Ba-san, Itachi-chan.“ sagte sie und lief in Richtung Zuhause. Ja, die kannte die Welt. Jung, aber klug. Kindlich, aber vorsichtig. Verspielt, aber ernst. Das war sie. Das war Kouga Nikushimi. Es folgen noch mehr Kappis ;D Danke fürs lesen Kapitel 2: ...war jemand... --------------------------- ...war jemand... Wenn man sieben Jahre alt ist, sieht man die Welt anders, als wenn man erwachsen ist. Das wusste selbst Nikushimi. Die Rothaarige, schwarzen Rollkragenpullover mit Halbärmeln und einer beige-braunen Hose tragend, saß in der Ninjaakademie und hörte Tobita-sensei aufmerksam zu. Momentan war es üblich, die besten Akademieschüler zu Genin zu befördern, da der Krieg neue Shinobis forderte. Das war riskant. Viele Mütter und Väter nahmen ihre Kinder von der Akademie, weil sie damit nicht einverstanden waren. Die Klasse war nur fast nur noch die Hälfte. Als sie ihre Mutter fragte, ob sie sie auch von der Akademie nehmen würde, zeigte die Mutter ihr einen Vogel. „Spinnst du?,“ sagte sie, „Du willst Kunoichi werden, oder? Wenn sie dich zum Genin machen, bist du eine.Da werde ich dich nicht wegen einen albernen Krieg draus entziehen, weil es gefährlich ist. Verstehe einer die Idioten. Später werdet ihr sowieso Aufträge für das Dorf übernehmen. Die sind auch kein Zuckerschlecken!“ Sie spülte das Geschirr weiter, während Niku ihr Essen aß. Sie stockte und sah ihre Mutter an. Ihr Gehirn schien sich selbstständig gemacht zu haben, denn sie wusste nicht was es dachte.„Hast du mich lieb?“ fragte sie und die kleine Rothaarige wusste bis heute nicht, weshalb sie das fragte. Es kam über sie. Die Mutter schaute erschrocken, lies den Teller in die Spüle fallen und schmiss sich ihrer Tochter um den Hals. Ihre Spülhände vergruben sich in dem Haar der Kleinen. „Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als mein Leben. Nie, nie im Leben würde ich es Jemanden verzeihen sollte er dich verletzen oder anfassen, wenn du es nicht willst.,“ sie drückte ihre Tochter etwas von sich um ihr ins Gesicht sehen zu können, „aber du bist eine Kunoichi in Ausbildung. Dein Leben für das Dorf. So hast du dich entschieden, also handle auch danach. Aber: Wenn du es nicht willst, keine Lust oder Angst oder was weiß ich, dann sag es mir und ich werde dich daraus holen.“ Der ganze Wille lag in ihren Augen und das Mädchen fühlte eine wunderbare Wärme, die über ihre Schultern, auf der die Hände ihrer Mutter lagen, über den Hals und den Rücken, Arme, Hüfte, Beine bis ihn zu den Füßen, einen wohligen Schauer über sie trieb.Sie grinste ihre Mutter an. „Spinnst du? Ich will Kunoichi werden, oder? Wenn die mich zum Genin machen, bin ich eine!“ sagte sie und die Mutter verpasste ihr eine kleine Kopfnuss. Sie lächelte. Sie liebte ihre Mutter. Anscheinend hatte Nikushimi aber nicht so gut aufgepasst wie sie wollte, da an der Tafel ein Haufen neues Zeug stand, was sie nicht mitbekommen hatte. „Verdammt.“ flüsterte sie angepisst. „Ich erkläre es dir nachher.“ sagte eine leise Stimme von hinten zu ihr. Es war Iryou Setsuna. Sein Clan hatte ein außergewöhnliches Wissen über Kräuter und Pflanzen. Sie besaßen sogar eine eigene Apotheke hier in Konoha. Sie kannte ihn seit der Einlassfeier in die Akademie, aus einer kleinen Unterhaltung wurde eine gute Freundschaft. Er war die meiste Zeit still, nur wenn er sie tadelte redete er Romane, aber sonst lies er Niku reden und hörte ihr immer aufmerksam zu. Einmal wusste sie nicht mehr, was sie sagen wollte, da hatte er ihr die letzten sieben Sätze nacherzählt. Er hatte ein wahnsinnig gutes Gedächtnis. Sie drehte sich kurz um und zwinkerte ein „Danke“ rüber ehe sie versuchte den Rest aus der Stunde zu behalten. Setsuna hatte weiße Haare die seine Augen verdeckten. Die Rothaarige hatte seine Augen nicht einmal gesehen, aber sie fragte ihn auch nicht danach. Das war fast so, als ob er ein leise Signal aussendete was sagte: 'Frag nicht nach meinen Augen, ich sage es dir eh nicht'. Sie akzeptierte es schweigend. „Kapiert!“ rief sie freudig. Er brachte sie wie immer nach Hause. Er trug ein einfaches dunkelgrünes Shirt und eine Hose aus luftigen, schwarzen Stoff. Es war seine Meinung, das es sicherer war, wenn er sie nach Hause brachte, denn er war sich sicher das es jederzeit einen Angriff auf Konoha geben könnte und es zu Zweit sicherer war. Sie wusste das es eine Ausrede war, aber sie lies ihn gewähren. Er kümmerte sich um sie wie ein Bruder. Er hatte ihr die Aufgaben von der Tafel beim gehen erklärt. Er lächelte sie an, als sie ihren Freudenruf ausstieß. „Ootani, Koujiro und Misuki werden Genin.“ erzählte Nikushimi ihren Kumpel die Sache. „Die Jahrgangsbesten. Ich hoffe nur das geht gut.“ sagte sie nachdenklich. „Krieg ist grausam.“ antwortete Setsuna als Bestätigung. Er und Nikushimi wussten es, ohne es erlebt haben zu müssen. Sie hatten ein gutes Einfühlungsvermögen. Und außerdem forderte die Kriegszeit, dass die Kinder ihre Kindheit hinter sich lassen und Erwachsen werden. Kleine Maschinen die funktionieren und den Gegner vernichten, wenn es denn sein muss. Der legendäre Willen des Feuers beschütze sie und hielt sie in der Not zusammen. Ein Mantra was sie sich vorsagten, wenn sie auf dem Schlachtfeld starben, wenn sie anderen Mut machen, wenn sie einem anderen Trost spenden wollten, alles hing damit zusammen und so war es auch. „Ich werde jetzt gehen.“ sagte Setsuna und drehte sich um, als sie an dem Haus der Rothaarigen ankamen. „Ok, bis Morgen, Tsu-chan.“ lächelte Nikushimi. Er wank einmal und war schon weg. 'Dummer Angeber. Blödes Shunshin...“ fluchte sie in Gedanken. „SCHUHE AUS!“ schrie ihre Mutter aus der letzten Ecke dieses Hauses, als Nikushimi reinkam und sie trat sich die Schuhe von den Füßen. „Ich weiß!“ antwortete sie. „ORDENTLICH!“ Sie drehte sich und stellte die Treter vernünftig in die Ecke. „Hattest du einen schönen Tag?“ fragte ihre Mutter. „So wies sein soll. Es wurde schon wieder ein Team erstellt.“ erzählte sie ihr, als diese ihr auf die Wangen küsste. „Du bist noch nicht alt genug, als das sie dich in ein Team stecken. Du hast grad ma die Hälfte der Grundlagen gelernt. Hokage-sama macht keine unnötigen Opfer, vertrau mir.“ versicherte ihr die Mutter. Sie nickte und die Mutter stellte das Mittagessen auf den Tisch. Ihre Mutter war eigentlich eine Kunoichi, musste aber in Mutterschaftsurlaub gehen. Sie hätte längst wieder arbeiten müssen, aber der Hokage hatte den Kopf geschüttelt und meinte das er nur in Notsituation soweit geht, die Mütter von den Familien wegzuziehen. Zudem Nikushimis Vater schon vor ihrer Geburt im Krieg gefallen ist. Die Lehrer navigierten die Akademieschüler aus dem Gebäude. „Ganz ruhig, aber zügig zu den Unterschlüpfen!“ schrie sie über die Menge. Iwa ist in ihr Land eingedrungen und es herrschte in unmittelbarer Nähe ein Kampfgebiet, weshalb es jederzeit sein kann, das die Ninja ins Dorf eindringen. Nikushimi ging unter dem Gedrängel fast unter, aber Setsuna packte sie am Arm, als sie stürzte. „Keine Sorge, bin bei dir.“ sagte er ihr. Dafür bekam er ein Lächeln. „Beeilung!“ riefen die Lehrer. Auf der Treppe zu den Bunkern trafen sie die Zivilisten aus dem Dorf. Nicht nur das. Nikushimi sah auch einen kleinen Jungen mit schwarzem Haar und schwarzen Augen der sich aus der Menge drängelte. „Ey! Junge!“ rief sie zu dem Zwerg der in entgegen gesetzter Richtung Dorfmitte rannte.“Sensei! Der Junge!“ versuchte sie einen von den Lehrern darauf aufmerksam zu machen. Ab und zu verlor sie ihn aus den Augen, aber sie lief, ohne das zu bemerken, gegen die Flüchtlinge an. Setsuna packte sie am Arm. „Wo willst du hin?“ Sie sah panisch abwechselnd den Jungen hinterher und Setsuna an. „D-der Junge. Er rennt ins Dorf!“ sagte sie ihn. Ein Sensei kam zu ihnen rüber. „Macht das hier hochkommt!“ rief er. „Aber-!“ „SOFORT!“ schrie er. Es wurde geschubst und Niku viel hin, wobei Setsuna sie nicht mehr festhalten konnte. Noch bevor es zu ihrem Hirn vordringen konnte, war sie schon auf den Beinen und rannte so schnell sie konnte dem Jungen hinterher. „Ey!“ rief sie als sie ihn am Arm gefasst bekam. Er drehte sich um und Nikushimi kannte dieses Gesicht des Jungen. Sie hatte ihn schon einmal getroffen.... „Lass mich los! Ich muss die Medizin holen!“ schrie der Kleine panisch. Verzweifelt riss er den Arm immer zurück aber Niku hielt ihn noch mit der anderen Hand fest. „Welche Medizin?!“ fragte sie aufgebracht. Der Junge sah sie an. „Für Ba-chan. Sie hat eine Lungenentzündung! Sie braucht es!“ sagte er und fing an zu ziehen. Nikushimi sah zurück zu den Bunkern die weit weg waren. Sie müssten fast am anderen Ende Konohas sein... „Wo wohnt sie?!“ Der Junge brauchte für den Geschmack der Rothaarigen zu lange in dem Haus seiner Tante. Er kam aber schon mit der Medizin wieder raus. Plötzlich krachte es an der Mauer des Haupttores. „Scheiße...!“ sagte die angehende Kunoichi, als sie sah wie hunderte von Shinobis in das Dorf eindrangen. „Lauf!“ schrie sie zu den Jungen der noch grad ihre Hand zu packen bekam. In einem Tempo zog sie den Jungen durch die Straßen und Gassen, immer außerhalb der Sicht der feindlichen Shinobis. Sie liefen eine Gasse entlang, die Dorfmitte fast vor sich. Nikushimi spähte um die Ecke und prüfte ob die Luft rein war. Ihr Herz raste schneller, als sie einen leichten Luftzug spürte und der Junge erschrocken die Luft einatmete. Sie zog ihn so schnell sie konnte zur Seite und der Iwanin schlug ins Nichts bzw. in die Wand. Der Iwanin starrte die Beiden eingehend an. „Du,“ fing er an und deutete auf den Jungen, „du bist ein Uchiha, Kleiner. Hab ich recht?“ der kleine Schwarzhaarige ging instinktiv einen Schritt zurück. Das machte das Grinsen des Iwanins nur noch breiter. Wenn die Rothaarige hier echt einen Uchiha an der Hand hatte, war das echt ein griff ins Klo.“Wunderbar.“ raunte dieser und Niku packte den Jungen und drückte ihn hinter ihren Rücken an sich. Der Iwanin kam auf sie zu und Niku machte sich bereit... Hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt ein Kommi xD Danke, Mizu_ für dein erstes Kommi :3 Kapitel 3: ...der mir zeigte... ------------------------------- ...der mir zeigte... Sie starrte den Jungen an. Ihr Herz setzte aus. Und begann dann um ein vielfaches schneller zu schlagen. „Pack sie an und du bist Geschichte...“ sagte er bedrohlich. Der Shinobi guckte verärgert. Damit hätte er wohl nicht gerechnet. Er rappelte sich nach dem Schlag von dem Jungen vor ihm auf und grinste ihn an. „War das alles?!“ rief er. Dabei zuckte es neben Nikushimi. Der kleine schwarzhaarige Junge klammerte sich an ihren Arm. „Unterschätze niemals einen aus dem Iryou-Clan, mein Feind.“ meinte Setsuna cool und der Typ bekam große Augen und starrte auf seinen Arm. Dieser zerfiel oder löste sich praktisch auf. „Wir machen nicht nur Medizin, sondern auch Gift.“ Es breitete sich auf dessen Körper aus und Setsuna ging zu Nikushimi. „Mach noch mal sowas dummes und ich werde dich eigenhändig verprügeln.“ sagte er zu ihr aber sie fiel ihm dankbar um den Hals. Er drückte sie weg und sah den Jungen an. „Mhm... wirklich ein Uchiha.“ stellte er fest. Der Kleine nickte. Durch Setsunas Führung schafften sie es ohne weiteren Zwischenfall zu den Bunkern. Dort bekam die Tante die Medizin und als sie wieder bei Kräften war, hagelte es Zurechtweisungen und Predigten auf den Uchiha Jungen nieder. Auch Nikushimi durfte sich so einiges von ihrer Mutter, ihrem Sensei, ja selbst von Setsuna nochmal was anhören. Sie nickte stets Einsichtig und würde dann von ihrer Mutter in die Arme geschlossen und abgeknutscht. Die Mutter des Jungen kam rüber und bedankte sich eingehend bei Setsuna und Nikushimi. Nikushimi erkannte auch sie, nur blickte die kleine Rothaarige neidisch zu Setsuna rüber. Er hatte sich wehren können, weil er von seinen Eltern schon im Clanjutsu unterrichtet wurde. Nikushimi wusste nicht einmal, ob ihrer so etwas besaß. Sie seufzte und sah zu dem Jungen der seinen Kopf auf seinen Knien gebettet und diese mit seinem Armen umschlossen hatte. Er zitterte am ganzen Körper. Und Niku wusste sogar warum Es waren viele tote oder vor ihren Augen getötete Konohanins auf ihren Weg zu den Bunkern gewesen. Das verstörte einen schon.“Oh, bist du nicht sogar das Mädchen von damals?“ fragte die schwarzhaarige Mutter Nikushimi.“wie bitte?“ fragte die Kleine höflich nach. „Das Mädchen von damals, als Itachi hingefallen war. Du hast die gleichen roten Haare und die sind hier ja selten.“ erklärte die Frau. Bei Nikushimi machte es Klick und sie lächelte. „Ja!“ „Dann für damals: Danke. Itachi hatte seitdem nicht mehr einmal geweint, wenn er hingefallen ist. Sowieso war er viel tapferer.“ dankte die Frau weiter. Niku sah nochmal zu den Jungen. Sie wusste doch das sie ihn kannte. Sie hatte gehört das Itachi, der kleine Junge von damals und den sie im Krieg 'gerettet' hatte, irgendwie auf dem Schlachtfeld gelandet ist und dort einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte. Nikushimi hatte hart geschluckt, als das in ihrer Klasse rundging. Die Shinobis die in ihr Dorf eingedrungen waren, wurden gefangen genommen oder getötet. Die Übergänge der Kannabibrücke wurde von dem vierten Hokage und dessen Team gesichert und versperrt, sodass der Krieg kurz danach vorbei war. Trotzdem lag das alles wie zehn Kilo Blei an den Kindern. Aber es verschreckte sie, aber nicht so sehr, das sie jetzt das Ninjadasein aufgeben wollten. Im Gegenteil: Sie wollten umso mehr lernen, um ihre Familien zu beschützen. „Hey, Heldin! Wieder im Normalo Modus? Schade, würde dich gerne mit deinen Superkräften kämpfen sehen!“ lachte in Junge und ein paar Mädchen sie aus. Sie wurde gehänselt, weil sie Itachi hinterher gelaufen war und dann so zur Sau gemacht wurde. Heldin war der Sarkasmus und die Ironie für die 'Heldentat' die sie schließlich nicht vollbrachte, sondern Setsuna. Dieser ignorierte alles und stand weiterhin auf Nikus Seite. „Halt die Klappe, Otori.“ pampte sie. Er war ein guter Schüler und hänselte sie eigentlich schon vor der Rettungsaktion. „Oh, Hilfe! Die Heldin wird böse und will mich jetzt angreifen!“ „ICH HAU DIR GLEICH MA NE PAAR RUNTER!“ sie ist aufgestanden und über den Tisch auf Otori drauf gesprungen, ohne das ihr Wachhund Setsuna richtig reagieren konnte. „KOUGA, OTORI! Auf eure Plätze. Klärt die Streiterei auf dem Trainingsgelände und nicht im Klassenraum.“ bellte der dicke Lehrer, der gerade eintrat, sie an. „Hai, Sensei“ knirschte Niku mit ihren Zähnen und boxte Otori auf die Schulter, als der Sensei nicht hinsah. „Du solltest dich nicht immer so schnell aufregen.“ sagte Setsuna auf dem nach Hause weg. „Das geht nicht. Die aufbrausende Art ist mir angeboren.“ giftete sie ihn an. Sie wollte es nicht ändern. Sie mochte sich so wie sie war, das hatte ihr ihre Mutter beigebracht. „Niku-chan-“ „Nenn mich nicht -chan.“ fauchte sie. Sie hörte ihn seufzten und sie blieben stehen „Nikushimi. Wenn du im Kampf so leicht zu pro-“ „HALT DIE KLAPPE!“ schrie sie ihn an. Sie konnte es nicht haben, wenn er sie so pausenlos kritisierte. Sie drehte sich um und ging angepisst weiter. Er folgte ihr. „Komm nicht!“ rief sie ohne ihn anzusehen zu ihm. Er ging weiter. „Nikushimi...“ „Lass mich! Geh!“ schrie sie. „Nikushimi.“ „Hör auf!“ „Nikushimi, so ist es sicherer.“ Sie drehte sich mitten ihm Gang um und stand direkt vor Setsuna. „Sicherer?! Der Krieg ist vorbei! Ich brauch DAS nicht! Ich brauch DICH nicht! Geh! Geh, wenn ich sage: GEH! Ich kann selbst auf mich aufpassen!“ brüllte sie ihn an. Sie konnte seine Augen nicht sehen, deshalb wusste sie nie genau was er dachte, aber jetzt schien es so, als ob jede Zelle seines Körpers sagte: Das sah man ja während des Krieges. Das machte sie wütend. Sie war zu gebrauchen. Du bist schwach. War sie nicht! Du brauchtest Hilfe. Brauchte sie nicht! „HÖR AUF! GEH! DU BIST EIN DUMMKOPF! Wenn du nicht gekommen wärst, hätte ich es Beweisen können! Ich bin nicht Nutzlos, ICH BIN ES NICHT!“ schrie sie verzweifelt ihm ins Gesicht, schlug ihn während dieser Worte immer und immer wieder gegen seine Brust und sah ihn finster an. Dann drehte sie sich so schnell wie zuvor um und rannte los. Sie wusste nicht wo das stetige Gefühl der Nutzlosigkeit herkam. Was hatte sie denn getan? Warum quälte es sie so? Sie kam bei sich Zuhause an und zog sich die Schuhe ordentlich aus, dann lief sie in ihr Zimmer. Die Mutter hatte sie gehört, wartete aber anscheinend darauf das sie zum Essen kam. Aber Niku hatte sich auf ihr Bett geschmissen und unter der Decke versteckt. Sie weinte nicht, fühlte sich aber aus zwei Gründen echt dreckig. „Mäuschen?“ fragte ihre Mutter ein klopfte an die Tür. Sie öffnete sie leise und trat ein. „Süße?“ fragte noch einmal und setzte sich zu ihr aufs Bett. „Was ist los?“ die Mutter bemerkte das Rascheln unter der Decke und hörte dadurch die leise Stimme ihrer Tochter. „Ich habe das Gefühl nichts wert zu sein und habe Setsuna dafür verantwortlich gemacht.“ sagte sie. „Nutzlos? Weshalb solltest DU nutzlos sein?“ Die Decke wanderte zur Seite und ihre Tochter fiel ihr um den Hals. „Alle Kinder wissen das sie etwas können. Sie haben Meisterleistungen in Gejutsu, Ninjutsu oder Taijutsu, haben ein Kekkei Genkai oder ein Clanjutsu. Sie können irgendwas, was nur sie so beherrschen. Und was kann ich?! Ich kann nicht mal gut Ninjutsu, ich bekomme selbst die IN nicht richtig geschlossen, Genjutsu brauch nur Jemand bei mir anzuwenden und ich steh für die nächsten drei Monate nicht mehr auf! Kekkei Genkai? Von Wegen? Clanjutsu? Weiß nichts von!“ Sie hing an ihrer Mutter und sie drückte sie lieb. „Hör mal. Es ist nicht von Bedeutung, was für ein außergewöhnliches Jutsu du hast, oder wie sehr du es liebst, sondern eher wie sehr du damit anderen hilfst. Was macht ein außergewöhnliches Jutsu schon, wenn du damit nicht mal umgehen kannst? Es ist doch völlig egal. Lieber normal als unbrauchbar.“ sagte ihre Mutter. Ihre Tochter zuckte hin und her. „Aber... was, wenn ich unbrauchbar bin weil ich eben NICHTS kann? Es ist doch scheiße!“ Ihre Mutter seufzte. Wie sich auf die Pubertät freute... Hallo Ironie. „Niku-chan. Reicht es dir erstmal, wenn ich dir sage das du eine fünfzig prozentige Chance hast auf ein spezielles Jutsu?“ Niku sah sie mir stark zusammengezogenen Augenbrauen an. „Wie kommste denn darauf?“ fragte sie irritiert. „Dein Vater. Er hatte ein spezielles Clanjutsu. Leider ist sein ganzer Clan im laufe des Krieges gefallen, weshalb es dir niemand zeigen könnte. Aber ich wusste leider auch nichts davon, tut mir leid.“ Mit jedem Wort was die Mutter gesagt hatte, hellte sich Nikushimis Gesicht auf. „EHRLICH?!“ schrie sie vor Glück. „Aber-“ stoppte ihre Freude plötzlich. „Was?“ Ihre Tochter schob sich die Hände in die Haare. „Was mach ich nur mit Setsuna...“ Die Mutter stand auf, ging zur Tür und bevor sie raus ging, sagte sie: „Das regelst du schon, schließlich seit ihr doch Freunde.“ und verschwand. Hofften sie es mal, aber erstmal dachte sie ans Essen, das könnte man auch Morgen klären. Nikushimi lag am Abend im Bett und freute sich zutiefst. Sie hatte eine Chance auf etwas Besonderes. Sie musste nur herausfinden was es war. Aber spätestens wenn sie ihr eigenes Team hatte, würde ihr Sensei dabei helfen. Sie kuschelte sich glücklich in ihr Kissen. Sie fühlte sich auf einmal komisch. „Was willst du?“ fragte sie ohne in Richtung Fenster zu schauen. Rechtschreibfehler dürfen behalten und gepflegt werden xD Kapitel 4: …wie man lebt. ------------------------- …wie man lebt. Die Person die auf dem Ast vor ihrem Fenster saß antwortete nicht. „Geh.“ sagte die kleine Rothaarige bestimmt. Als die Person sich nicht bewegte sagte sie: „Sag mir was du willst. Worauf wartest du?“ Die Person auf dem Ast bewegte sich. „Weiß ich nicht genau.“ sagte diese und stieg durchs Fenster. „Übrigens ist es ein leichtes durch ein offenes Fenster in dein Haus einzudringen, wenn du schläfst.“ Setsuna zog sich einen Stuhl zu sich und setzte sich drauf. „Hab ich nicht gesagt, dass du damit aufhören sollst?“ fragte sie gereizt. Er zuckte mit den Schultern. „Vermutlich. Ich konnte dich kaum verstehen, während du so geschrien hast.“ sagte er gelassen und nahm sich etwas von Schreibtisch und beäugte es. Ihr Gesicht verzog sich augenblicklich zu einer angepissten Fratze. „WAS WILLST DU VERDAMMT?!“ schrie sie ihn wieder an. Warum machte er sie so sauer? Warum blieb sie nicht ruhig? Warum konnte sie es nicht? WARUM?! „Dass du aufhörst zu schreien.“ sagte er durchdringend und mit einer schärfe, das Nikushimi augenblicklich verstummte und ihn anstarrte. „Ich bin weder Taub noch höre ich schwer,“ fuhr er fort, „darum kannst du normal mit mir sprechen. Ich erwarte von dir nur, dass du ruhiger wirst. Du gehst zu schnell an die Decke. Irgendetwas beschäftigt dich, und das schlägt sich in deinem Verhalten nieder.“ erklärte er zu ende. Ja, beim kritisieren bekam er sogar die Zähne auseinander. „Warum?“ fragte Nikushimi verzweifelt, stand auf und ging zu Setsuna rüber und kniete sich vor ihn. „Warum machst du das Alles? Ich meine, warum schlägst du dich mit mir rum? Es wäre doch um einiges leichter dir einen anderen Freund zu suchen, einer, der dir nicht sowas ungerechtes, blödes, unüberlegtes und fieses an den Kopf wirft wie ich!“ sagte sie und während sie das tat, hatten sich ihre Hände auf seinen Knie' gelegt und in seiner Hose verkrampft. Er blickte sie an, schien zu überlegen, nein, eher abzuschätzen und legte seine Hände auf ihre. „Weil ich keinen anderen Freund will. Wenn du wieder normal bist, bist du die Beste die ich kenne. Und die Kräftigste.“ lächelte er. Sie sah ihn mit zusammengezogenen Brauen an. „Du bist dumm. Du bist so verdammt dumm. Aber...,“ sie brach ab und sah zur Seite um ihn nicht ansehen zu müssen. Er legte seinen Kopf schief und versuchte einen Blick ihn ihr Gesicht zu erhaschen, sodass er sich leicht zur Seite beugte. „Was 'Aber'?“ er packte ihre Hände so das sie ihn seinen lagen. Sie stand auf, nahm beide Hände zu den Seiten, setzte sich auf seinen Schoß um umarmte ihn. „Dankeschön....“ flüsterte sie an seinen Hals. Es war wie ein tiefes Donnergrollen über das Meer gewesen, als das riesige Monster vor eineinhalb Jahren das Dorf angegriffen hatte. Konoha hatte den Tiefpunkt der Laune erreicht und jeder kümmerte sich noch um sein eigenes Leid. Alle betrauerten die gefallenen Ninja, aber vor allem Yondaime Hokage. Dieser hatte mit einer sagenumwobenen Rettungsaktion das Dorf von dem Monster mit den neun Schwänzen, dem Kyuubi, gerettet. Das neunjährige Mädchen mit den roten Haaren und den grauen Augen saß in der Akademie und taxierte den Jungen vorn beim Lehrer. Er trug ein schwarzes T-shirt mit hohem Kragen und eine schwarze Hose dazu. Funeno-sensei schob den Jungen vor sich. „Kinder, das ist Uchiha Itachi. Er ist vor einem halben Jahr in die Akademie gekommen und wurde, dank seines außergewöhnlichen Talents, bis in eure Klasse hochgestuft. Heißt ihn herzlich Willkommen.“ ein vereinzeltes stöhnen vernahm man in der Klasse. Die Mädchen kicherten hinter vorgehaltener Hand und ein Junge schmiss einen Papierknüll Itachi entgegen. „Du und dein super toller Uchiha-Name bringen hier gar nichts. Geh lieber wieder zurück in den Kindergarten, Zwe-!“ Otori bekam eine Schriftrolle gegen den Kopf. Nikushimi war auf gestanden und hatte ihn diese gegen den Kopf geschmissen. „Kumpel,“ begann sie bedrohlich, „pass auf WEN und in meiner Gegenwart beleidigst, kapiert? Ich mach mir nichts aus Bestrafungen, und das weißt du, du hässliches Riesenbaby von einer verdammten Hündin.“ knackte Nikushimi die Finger. „KOUGA!“ schrie Funeno-sensei, als die Szene zu ende war. „Raus! SOFORT!“ er wurde knallrot vor Wut. Sie sah ihn an und lächelte ein fast tausend Watt Lächeln. „Hai, Funeno-sensei.“ und machte sich ohne Umschweife auf den Weg zur Tür. „Funeno-sensei, das ist doch jetzt unfair! Niku-chan hat nur versucht Itachi zu 'beschützen'!“ mischte sich ein Junge ein der neben Nikushimi saß ein. Setsuna war zu einem kleinen Hünen gewachsen und sein grünes T-shirt und die schwarze Hose ließen ihn schlaksig wirken. Der Sensei sah aus, als ob er das Argument mit der schwere des Verbrechens abwiegen würde und nickte schließlich. „Ist ja gut. Nikushimi, du darfst zurück auf deinen Platz, aber wenn du demnächst Jemanden schützen willst, achte auf deinen Wortwahl!“ zischte er sie eindringlich an. Sie ging auf ihren Platz zurück. „Verzeih diese kleine Unterbrechung, Itachi. Nun denn such dir einen Platz, dann können wir mit dem Unterricht beginnen.“ Der Schwarzhaarige nickte und setzte sich ohne Umschweife auf den Platz neben Nikushimi. Sie saß in der Mitte der Bank und Setsuna links von ihr, weshalb es auch kein Problem für Itachi war. Er sagte nichts und starrte geradeaus zur Tafel. Funeno-sensei schien das nicht zu gefallen, da er das Gesicht etwas verzog. Nikushimi dagegen bekam ein riesiges Grinsen ins Gesicht. „Uchiha Itachi. Wir haben uns jetzt schon dreimal im Leben getroffen. Ein Omen?!“ fragte das Mädchen den Jungen in der Pause. Der Schwarzhaarige reagierte nicht einmal und Setsuna stieß missbilligend die Luft aus. „Hör auf.“ befahl sie dem Weißhaarigen, der sie mit zusammengezogenen Augenbrauen ansah. „Ich bin... nur hier um stärker zu werden. Ich will keine Freundschaften.“ sagte der Uchiha und stand auf um weg zu gehen. Setsuna grinste fies und sah dann Nikushimi an. „Klares 'Omen', oder?!“ kicherte er genauso fies wie er grinste. „Manchmal bist du so ein verdammtes scheiß Arschloch!“ „Genauso wie du, also mach dir nichts draus.“ antwortete Setsuna Schulter zuckend. Sie boxte ihn Freundschaftlich auf den Arm und erhob sich ebenfalls. „Aber...,“ fing sie an und Setsuna stand hinter ihr, als sie sich umdrehte und Itachi hinterher sah, der in die Akademie ging, „den schnappen wir uns. Wer mich kennt, wird mich nicht so leicht los.“ Das war für den Weißhaarigen eine klare Ansage. „Sugoi!“ riefen die Mädchen kichernd und bewundernd, als Itachi alle Kunai ohne Ausnahme in das exakte Schwarze der Zielscheibe versenkte. „Das war Fantastisch, Itachi.“ lobte ihn Funeno-sensei. „Kouga, du bist.“ Es fiel Nikushimi nicht zum ersten mal auf, das er nur sie und Otori beim Nachnamen rief. Sie nahm die sechs Kunai und atmete tief durch. Sie holte aus und die sechs Kunai waren weg. Sie steckten unregelmäßig in den Zielscheiben und nur zwei waren im Schwarzen. „Naja, das ist steigerungsfähig. Du hast den Gegner wenigstens verletzt.“ fachsimpelte er und sie ging rüber zu Setsuna. Die Mädchen umzingelten Itachi und protzen vor ihm. „Nikushimi ist echt ein Freak für sich. Sie ist total schlecht in der Theorie.“ flüsterten die Mädchen und Setsuna, der das dank seines guten Gehörs nicht überhörte, berichtete Nikushimi treu davon. „Ich habe gehört das sie sogar den Test verhauen haben soll, wie Chakra geschmiedet wird.“ lästerten die Weiber bei Itachi weiter. „Wenigstens treff ich die Scheiben! In einem echten Kampf bringt einen Theorie so gut wie gar nichts. Ihr wisst es, im Krieg habt ihr es erlebt!“ rief sie rüber. Nikushimi und Setsuna konnten die Reaktion von Itachi als Einzige nicht übersehen. Er zuckte heftig zusammen, als hätte man mit der Hand ausgeholt und mit richtig schmackes ihn eine gezogen. Itachi ließ die Mädchen hinter sich, als sie anfingen darüber zu reden, wie toll sie kämpfen könnten und das sie ihre Familien gern mal in einem echten Kampf beschützen wollten. Er ging zu der Mauer und stöhnte genervt auf, als er Nikushimi und Setsuna erblickte. „Was?!“ fragte er leicht angesäuert. Die Rothaarige lächelte nur sanft und legte ein Hand auf die Schulter, um sich so etwas zu stützen, als sie ihm ins Ohr flüsterte: „Ich versteh dich. Krieg ist grausam, ich habe von deiner kleinen Reise auf Schlachtfeld gehört. Aber wenn wir etwas beschützen wollen, ist Abwehr was unvermeidbares.“ stellte sie klar. „Ich weiß das. Hör auf mich zu behandeln, als sei ich ein Kind.“ brummte er sie an. „Du BIST ein Kind, Itachi.“ klärte Setsuna auf und Itachi sah eingeschnappt zur Seite. „Ein Kind mit atemberaubenden Talent. Und dein Sharingan ist nicht mal erwacht. Was soll wohl noch alles mit dir passieren?“ fragte sie. Der Kleine sah sie an und Nikushimi fragte sich, ob Itachi jetzt merkte was sie von ihm wollten. Plötzlich fing dieser an grausam zu grinsen. „Irgendwie bekomm ich das Gefühl, als ob ihr mich für irgendetwas ködern wollt...“ Setsuna lachte als er Itachi besah. „Nicht direkt.“ Die Rothaarige lies Itachi los und rutsche die Mauer hinab ins Gras. „Du weißt nur was wir wissen. Wie der Krieg ist. Die anderen sind mit dem Glauben unterwegs, dass Krieg zwar schlimm, aber notwendig ist. Du, Setsuna und ich sind aber anders. Wir sind der Meinung, das Krieg verhindert werden kann. Du liebst dieses Dorf genauso sehr wie wir Beide es tun. Was würdest du tun, wenn du die Möglichkeit zwischen deinem Dorf und diesem Land hättest. Was würdest du retten?“ fragte Nikushimi und sah Itachi an. So das 4. Kapitel wurde früher hochgeladen weil meien lieber Freund der Zooká es wollte :DDD Wenn noch Rechtschreibfehler drin sind: Tut mir leid Q____Q Kapitel 5: Sensei?! ------------------- Sensei?! Itachi überlegte nicht lang und antwortete: „Dorf. Ich würde das Dorf dem Land vorziehen.“ Der kleine Schwarzhaarige hatte auch kein schlechtes Gewissen bei dieser Entscheidung und starrte der Rothaarigen schlüssig in die Augen. „Haben wir uns gedacht.“ verriet das Mädchen augenzwinkernd und stand auf. Sie lächelte den Kleinen an und zeigte über die Schulter, mit den Daumen auf Setsuna. „Deshalb wollen er hier und ich, das du mit uns am ende des Schuljahres in ein Team kommst. Er hat gute Verbindungen und wir würden es nach der Standardauswahl auch schaffen.“ er sah an der Rothaarigen vorbei und taxierte den hünenhaften Weißhaarigen. „Einverstanden.“ bestätigte der Kleine und lächelte. „Jetzt aber!“ sagte der kleine schwarzhaarige Junge forsch und die Rothaarige sprang hoch und warf in einem Salto die Kunais und Shuriken in Richtung Zielscheiben. Als sie landete sah sie gleich zu den Opfern. „YES!“ schrie sie. Neun von zehn Ningus steckten in der Zielscheibe. Funeno-sensei seufzte enttäuscht. „Komm her Kouga.“ befahl er ihr und gab ihr das Stirnband von Konoha, was sie ab jetzt ihr eigen nennen durfte. “Ha! Ich sagte Ihnen doch, dass wenn Itachi mich unterrichtet ich das schaffe!“ freute sie sich und lief zu Itachi und Setsuna rüber. „Ich bin Ninja, ich bin Ninja!“ hüpfte sie auf und ab und umarmte Itachi. „Dankeschön, Ita-chan.“ grinste sie und küsste ihn auf die Stirn. Setsuna sah missbilligend auf die Beiden hinab. Dann sah er überrascht auf Nikushimi runter, die ihn umarmte. „Auch dir: Danke, ohne dich hätte ich in Theorie verschissen.“ meinte sie. Setsuna konnte Itachi nicht ab. Der kleine Schwarzhaarige hatte es nämlich geschafft, die vorlaute Klappe und den Schimpfwörter gespickten Wortschatz der Kleinen auf ein Minimum zu reduzieren, was er seit fast fünf Jahren versucht. „Jaja, schon gut. Wir sollten uns lieber ausruhen, morgen ist die Geninversammlung und wir bekommen unseren Sensei.“ erklärte er und schob Nikushimi schon weg. „Streber.“ flüsterte Itachi und ging ebenfalls nach Hause. „Du bist immer total fies zu Itachi. Er hat dir nichts getan.“ sagte sie und lächelte trotzdem. „Mag sein.“ sagte der Weißhaarige nur. Nikushimi sah ihn böse an. „Du kannst manchmal so ein Arsch sein!“ fluchte sie ihn an. „Warum schimpfst du wieder? Wenn dein toller Itachi da ist tust du's nicht.“ legte er seinen Missmut offen. Sie guckte immer noch böse, schien aber nachzudenken. „Das kommt weil er ein Kind ist. Er ist erst sieben und du bist schon elf Jahre! Da gibt’s einen Unterschied.“ meinte sie Achselzuckend und ging schnurstracks zur Haustür, an der sie ankamen. Ohne Tschüss zu sagen ging sie ins Haus und hörte ihre Mutter reden. Leise ging sie in das Wohnzimmer und sah auch gleich einen jungen Mann mit braunen Haaren und vermummten Gesicht vor ihrer Mutter sitzen. Die grünen Augen des Mannes taxierten und schätzten sie eindringlich. „Oh, Hallo, Niku-chan. Endoso-san, das ist Nikushimi, meine Tochter.“ erklärte die Mutter und die kleine Rothaarige verbeugte sich höflich. „Freut mich, Niku-chan.“ sagte der Mann und lächelte unter den Verbänden. „Was macht er hier? Ich habe doch nichts Böses gemacht, oder Mama?“ fragte die Kleine entsetzt nach. „Nein, nein. Alles in Ordnung. Endoso-san wollte nur kurz mit mir reden, das ist alles.“ Der Endoso-san stand auf und sagte noch zum Abschied: „Danke für ihre Auskunft, Kichiko-san.“ Nikushimi sah den Mann an. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihn nicht zum letzten Mal gesehen hatte... „OHAYOU!“ schrie Nikushimi in die Klasse hinein, wo die Ninjaversammlung stattfand. „Musst du so schreien?“ fragte Itachi die Ältere die direkt neben ihm stand. „JA!“ er hielt sich die Ohren zu und lachte. „Was? Ich kann dich nicht hören!“ „JA! ICH MUSS SO SCHREIEN!“ und die beiden kugelten sich vor lachen. Setsuna schüttelte den Kopf über die Beiden und bemerkte erst jetzt Nikushimis Beiges Kleid unter der sie eine schwarze Radlerhose trug. „Was sind das denn für Sachen?“ fragte auch sogleich. „Die hat Mama mir zu meinem Akademieabschluss geschenkt.“ antwortete sie und sah zur Tür. Funeno-sensei kam in die Klasse und bat um Ruhe. „Ich werde jetzt die Teamkonstellationen verlesen und ihr werdet dann danach von eurem zukünftigen Sensei abgeholt. Verstanden?“ Ein einstimmiges Nicken erschien und Funeno-sensei begann zu lesen. Nikushimi tippte ungeduldig mit ihren Fingern auf dem Tisch und auch die Jungs neben ihr schienen ungeduldig zu warten. Als dann endlich Funeno-sensei bei ihnen ankam hielten die drei den Atem an. „In Team zwölf sind: Iryou Setsuna, Kouga Nikushimi und Uchiha Itachi.“ Nikushimi hatte die Hände in die Luft geschmissen und ein „YES!“ geschrien, als der Lehrer das verkündete. „RUHE!“ „HAI!“ „Warum dauert das denn so ewig?“ fragte die kleine Rothaarige, während sie ruhelos ihm Klassenraum auf und ab ging. Itachi saß da und las irgendwelche Bücher und lernte, Setsuna tat das gleiche nur mit Kräuter- und Pflanzenbücher. „Weil er sich verspätet?“ fragte Itachi in den Raum. Sie gab sich mit der Antwort zwar zuerst zufrieden, aber warum ein Jonin sich verspäten sollte, ging ihr nicht in den Kopp. „Bitte setz dich.“ sagte der Weißhaarige, ohne das Mädchen anzusehen. Erst wollte sie klarmachen, dass sie sich nicht von ihm herumkommandieren lies, doch das sitzen war bequemer... Seit weiteren zwanzig Minuten saßen sie in dem Raum und warteten auf ihren Sensei. Nikushimi hatte angefangen zu summen und einen kleinen Vers zu singen. Sie konnte nicht gut singen, aber man konnte es ertragen, weshalb die beiden Jungs nichts sagten. Plötzlich hörten sie Schritte im Flur. „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das unser Sensei ist?“ fragte Nikushimi. „Fünfundneunzig Prozent.“ sagte Itachi und packte seine Sachen wie Setsuna zusammen. Die Tür ging auf und der Rothaarigen fiel beinahe die Kinnlade runter. „Endoso-san?!“ entsetzt sah sie den Braunhaarigen vor sich an. „Oh, Niku-chan. Wie geht es dir?“ fragte er freundlich. „Scheiße.“ sagte sie. „Sie haben gestern mit meiner Mutter über mich geredet, oder?“ fragte sie auch ohne Umschweife und Endoso nickte. „Naja, so. Da das geklärt wäre, würde ich euch gern persönlich kennenlernen, “ er sah sich um, „aber nicht hier. Kommt mit.“ sagte er und die Drei folgten in blindlings. Sie kamen an einen schönen Grasfleck nahe des Waldes an der Akademie an. Dort setzten sie sich hin. „Also, erst sollte ich was sagen. Mein Name ist Endoso Daisetsu, bin sechsundzwanzig Jahre, frischer Jonin und euch zugeteilt worden. Ich mag Trinkspiele und bin ab und zu etwas unpünktlich.“ beendete er die kurze Vorstellung. „Kurz. Und das mit dem unpünktlich haben wir schon gemerkt...“ stellte Nikushimi laut fest. „So sieht’s aus. Dann erteile ich dir das Wort.“ er klang etwas gereizt und sie sah ihn an, schaute kurz zu Setsuna und Itachi. „Mein Name ist Kouga Nikushimi, bin zehn Jahre alt, frisch Genin geworden. Ich mag es Sachen zu sammeln und ich mag es nicht, wenn man mich kritisiert.“ schielte sie bei den letzten Worten zu Setsuna rüber. „Gut, der Nächste.“ Die Jungs sahen sich kurz an und Setsuna begann das reden. „Mein Name ist Iryou Setsuna, bin elf Jahre und Erbe des Kräuterclans Iryou. Ich mag Kräuter, säe, pflege und verarbeite sie auch. Mein zweites Hobby ist Nikushimi zu erziehen.“ beendete er seine Vorstellung und Nikushimi boxte ihn für den dummen Schlussspruch. „Eigentlich ist er auch ganz ruhig, nur wenn's um mein Verhalten geht, kriegt er seine Zähne gar nicht mehr zusammen!“ setzte die Kleine noch dazu. Endoso ignorierte die kleine Reiberei und sah Itachi an. „Mein Name ist Uchiha Itachi, sieben Jahre und Stammhalter der Uchiha. Ich mag es... in Confiserien zu gehen.“ gestand der Kleine zu Schluss. „Echt?“ fragte Nikushimi ungeniert. „Wusste ich gar nicht. Warum sagst'e denn nichts? Ich sammele gern das Verpackungspapier und Schachteln von Pralinen und so!“ erklärte sie und grinste. Endoso verdrehte genervt die Augen. „So, da wir das kurz geklärt hätten: Um eure Fähig- und Fertigkeiten und ebenso eure Teamfähigkeit zu prüfen, will ich das ihr Drei, Morgen pünktlich um sieben Uhr am Trainingsplatz zwölf seid. Ich hab 'großes' mit euch vor...“ ließ er offen und verschwand durch Shunshin. „ANGEBER!“ schrie Nikushimi hinterher, sie hasste dieses Jutsu. Kapitel 6: Ungewöhnlicher Start. -------------------------------- Erstmal: Hi :D Ich wollte nur sagen, dass die Leser die sich an einer Geschichte erfreuen(oder auch nicht) vielleicht mal ein kleines Kommi da lassen könnten. Würde mich sehr freuen und auch motivierter fühlen u.u Nun denn, viel Spaß^^ -6- Ungewöhnlicher Start. Kichiko sah den kleinen Schwarzhaarigen vor sich an. „Ohayou gozaimasu, Kouga-Kaa-san. Ist Onee-chan schon fertig?“ fragte er sie. Es war sechs Uhr morgens und Nikushimi lag noch im 'Koma', wie sie den steinharten Tiefschlaf ihrer Tochter gern nannte. Das sagte sie dem kleinen Zwerg auch. „Was...? Darf ich sie wecken gehen?“ fragte der kleine Uchiha. „N-na klar.“ bestätigte sie und sagte dem Schwarzhaarigen, wo ihr Zimmer lag. Er ging hoch und machte leise die Zimmertür auf, als er davor ankam. Ihm fielen beinahe die Augen aus dem Kopf. Ja, sie sammelte wirklich gern irgendwelche Dinge. Von Masken über getrocknete Blumen bis hin zu den Pralinenpapier und -schachteln. In der Ecke unter dem Fenster stand das Bett von ihr und er schlich sich leise an. „Onee-chan. Aufwachen.“ flüsterte er ihr ins Ohr, rüttelte sie sachte und sie reagierte nicht. Er sah sie mit gerunzelter Stirn an. „NIKU! EIN KIBAKU FUDA!“ rief er ihr ins Ohr und sie sprang auf. „WO?!“ guckte sie geschockt, aber verpennt zu Itachi. „Nirgends, wollte nur das du aufwachst.“ lächelte er freundlich. Er konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er das Kissen ins Gesicht bekam. „Baka.“ meinte sie und drehte sich zu ihrem Wecker. „Itachi-chan? Es ist erst sechs Uhr...“ bemerkte sie im drohenden Unterton. „Genau genommen schon sechs Uhr sieben.“ lachte er als Niku sich stöhnend wieder die Decke über den Kopf zog. „Na, komm, steh auf. Ich habe sogar Reisbällchen von Okaa-san dabei.“ hielt er ihr hin. „Mama macht mir auch Frühstück....“ sagte sie dumpf unter der Decke. „Aber meine Kaa-san hat sie extra für dich gemacht, weil sie doch weiß das du das Mädchen aus der Kriegszeit bist und so. Ich soll dich grüßen...“ druckste er vor ihrem Bett herum. Sie seufzte und kam unter der Decke hervor. „Jaja, gib her so'n Ding.“ „Niku? Die ist vorhin mit Itachi-chan zum Trainingsplatz gegangen.“ beantwortete die Mutter die Frage Setsunas. Ohne eine Miene zu verziehen sagte er „Danke.“ und drehte sich um. Seine Miene wurde schlagartig stockfinster. Er konnte es auf den Tod nicht ab, wenn man ihn Etwas wegnahm. Und schon gar nicht, wenn er es seit Jahren in Besitz hatte... „So. Jetzt sind wir zehn Minuten zu früh.“ brummte Nikus und setzte sich an den Baum auf dem zwölften Trainingsplatz. Itachi setzte sich neben sie. „Aber so sind wir halt pünktlich.“ entgegnete er Achselzuckend. Sie stieß skeptisch die Luft aus und sah in den Himmel. „Was magst du eigentlich am liebsten?“ fragte die Rothaarige einfach. „Huh?!“ war die intelligente Gegenfrage Itachis. „Was für eine Lieblingsschokolade du hast.“ konkretisierte sie ihre Frage. Itachi dachte nicht lange nach als er „Nussschokolade.“ sagte. „Und du?“ fragte er auch. „Ich mag nicht ganz so gern Schokolade, sondern Dango.“ antwortete sie. „Lass mich raten: Du sammelst die Dangostäbchen?“ und grinste gewissenhaft. Er mochte auch Dangos, vielleicht aßen sie mal welchen zusammen. Sie guckte beschämt zur Seite und Itachi wusste damit, dass es ein Treffer ins Schwarze war. „Was sammelst du?!“ fragte Setsuna, der gerade am Trainingsplatz ankam. „D-Dangostäbchen...“ stammelte sie und sah ihn an. „Süßigkeiten sind ekelhaft und klebrig.“ murrte er und setzte sich vor den Baum. Die Rothaarige verdrehte die Augen und beschloss ihn zu ignorieren. “Warum bist du heute eigentlich schon losgegangen, ich hole dich doch immer ab.“ meinte der Weißhaarige und tat fast uninteressiert. „Itachi hat mich abgeholt. Ist ja kein Verbrechen.“ antwortete die Kleine bissig. Sie hatte eine leise Ahnung auf was Setsuna anspielte. Sie hatte es satt, das er dachte, sie gehöre ihm. Damals als sie jünger gewesen ist, war das ja ganz toll, das sich jemand sich um einen so gekümmert hatte, da sah man auch über das Besitzergreifende Verhalten hinweg, aber jetzt wurde sie erwachsen und konnte das nicht mehr haben. „Wieso?“ fragte er zu dem kleinen Schwarzhaarigen gewandt. „Weil ich nicht wusste, dass du sie abholst und weil meine Mutter meinte ich solle sie mal besuchen...“ erklärte der Kleine offen. „Achso.“ der angepisste Unterton war nicht zu überhören. „Ich kann ja wohl selber entscheiden, mit wem ich zum Trainings gehe.“ sah die Setsuna eindringlich an. Als es zehn Uhr dreiundzwanzig war, Nikushimi Setsuna durch seine blöden Sprüche beinahe erwürgt, Niku und Ita-chan sechsunddreißig Runden um den Trainingsplatz gelaufen und sich gegenseitig noch mal die Grundlagen vertraut gemacht haben, erschien auch endlich Endoso-sensei. „Ich bin so kurz davor sie zu töten!“ schrie Niku ihm entgegen. „Sorry, aber ich hatte noch so viel zu tun...“ sagte er und drehte sich zu den beiden Jungs. Er bemerkte die Anspannung nur zu gut und seufzte. „Man, am frühen Morgen schon so ne Spannung...“ weh leidete er und grinste dann gefährlich die Drei Genin an. „Aber ich habe ja eine Überraschung für euch.“ trällerte er beinahe und zog eine Schriftrolle aus seinem Hüftbeutel. „Wisst ihr was das ist?“ fragte er und hielt sie den Kindern unter die Nase. „Eine Makimono.“ antworteten Setsuna und Itachi. „Etwas womit ich sie verprügeln kann?!“ fragte sie mit Hoffnung in der Stimme. Die Genin und der Jonin sahen sie an. „Das mein ich ernst!“ pampte sie zurück. „Nein. Eine Makimono, ganz richtig. Könnt ihr auch erraten was ich damit vorhabe?“ versuchte er die zum denken zu bewegen. „Das wir sie lesen?“ „Das wir sie beschützen?“ „Das wir sie Ihnen abnehmen?“ fragten Nikushimi, der Iryou und der Uchihasprössling nacheinander. „Einer von euch liegt richtig...“ war seine Antwort, packte die Schriftrolle zurück in den Beutel und verschwand. „Hä? Und wer?“ fragte die kleine Rothaarige. „Höchstwahrscheinlich du oder ich, wenn man sein verschwinden richtig deutet. Vielleicht aber auch Beides. Das war sie ihm abnehmen und lesen sollen.“ schlussfolgerte Itachi ins Blaue hinein. Die Drei sahen sich an. Dann begannen alle zuversichtlich an zu grinsen, auch wenn Setsuna Itachi momentan absolut nicht riechen konnte, würde er deshalb das Teamwork nicht vernachlässigen. Ok, vielleicht nicht ganz... Sie hatten sich leise einen Plan zu Recht gelegt und versuchten jetzt das Chakra von ihrem Sensei zu orten. „Hab’s. Zwei Uhr, zweihundertvier Meter. Stillstehend. Aufbruch.“ befahl Itachi und sie sprangen auseinander. Natürlich bekam das Endoso alles mit. Seine Kuchiyosetiere liefen durch das Dickicht und überbrachten ihn die Informationen. Er musste zugeben, dass die Organisationsfähigkeit der Drei außerordentlich war. Aber ob das mit der Praxis auch so war? Er hörte ein Rascheln hinter sich und so wusste er dass sie da waren. Jetzt konnte das Spiel beginnen. Er wich mit Leichtigkeit dem ersten Kunai aus und auch die folgenden Shuriken waren kein Problem. ~ Makimono= Schriftrolle Kibaku Fuda= Selbstentzündens Blatt Onee-chan= große Schwester Kaa-san= Mutter Baka= Dummkopf Kapitel 7: Nur die Technik zählt...! ------------------------------------ Naja .____. Liest die überhaupt wer? -7- Nur die Technik zählt...! Nach den Shuriken, drehte sich Endoso und wich so den Schlag von Itachi aus, bemerkte Setsuna der aus dem toten Winkel angriff und wehrte ebenso leicht ab. Ein Nahkampf mit dem Uchiha und Setsuna gegen Daisetsu begann und Nikushimi machte sich für ihren Einsatz bereit. Itachi hatte leichte Probleme mit Setsuna, da er, Absicht oder nicht wusste er nicht, immer wieder eine von ihm abbekam. Der Kleine holte aus und rammte seinen Sensei ein Kunai ins Bein. Ein leises auf keuchen lies ihn vermuten das er jetzt sich jetzt eine Blöße gab und deutete Niku das geheime Zeichen. Diese nickte und warf ihre Kunai. Diese trafen den Hüftbeutel des Senseis und er fiel ab. Itachi schnappte sich den Beutel mit einem Hechtsprung und rollte sich leichtfertig ab. „Rückzug!“ rief er über die Schulter zu Setsuna, der aus seiner Shurikentasche ein kleines Fläschchen nahm und auf den Boden warf, wo es zerbarst. Eine gelb-grüne Wolke stieg auf und sie verschwanden. Daisetsu saß auf einem Ast eines Baumes, trank Sake und sah sich das Spektakel am Boden an. „Na, das ihr nicht mal gemerkt habt, dass das ein simpler Kagebunshin ist, ist erbärmlich.“ sagte er enttäuscht zu sich selbst. Es hatte mit den Dreien gut angefangen, sie hatten eine außergewöhnlich gute Teamarbeit, das wunderte ihn. Dennoch fielen ihm ein paar Schwächen auf, die aber zu beseitigen waren. „Ein interessantes Team...“ murmelte er und ein Wiesel kam auf ihn zugesprungen. Er sah das Wiesel an und wusste auf einmal was los war. Seine Augen weiteten sich und er konnte gerade noch so dem Kunai ausweichen. „Unterschätz uns nicht!“ hatte Itachi gesagt, als er Daisetsu am Bein packte und runter zog. Der zukünftige Sensei setzte Kawarimi no Jutsu ein und entkam Itachi so, bemerkte dann Setsuna und wich den Giftpfeilen mit Leichtigkeit aus. „Nicht schlecht, aber du solltest schneller werden.“ tadelte er den Weißhaarigen, der ihn anknurrte. Ja, tadeln konnte Setsuna gut, nur selber getadelt werden hasste er. Itachi hingegen setzte Goukakyou no Jutsu ein und verbrannte Endoso-sensei mitsamt dem Baum hinter dem Sensei. „Schon gut, aber du solltest drauf achten, das du das wahre Selbst und nicht den Kagebunshin angreifst.“ kritisierte er auch den Uchihajungen der sich zu dem Braunhaarigen umdrehte. Daisetsu wunderte es nur, das er noch kein Zeichen von dem Mädchen im Team wahrgenommen hatte, obwohl sie ja die Erste sein soll, die zuschlägt, wenn es ärger gibt... Niku sah von weitem zu. Sie konnte dem Plan von Itachi einfach nicht widersprechen, weil der so verdammt gut war. Sie sollte die Makimono dem Sensei dann abnehmen, wenn er mit Setsuna und Itachi voll beschäftigt ist und sich eine Blöße gibt. Bei dem Kagebunshin von vorhin, von ihrem Sensei und den Kagebunshin die Itachi erstellt hatte, funktionierte diese Art ohne Komplikationen. Da sie die Schwächste in Taijutsu und Ninjutsu war, machte sie halt die einfachste Aufgabe. Setsuna wurde immer stinkiger, je leichter Daisetsu die Angriffe abwehrte. Ein Jonin war also echt ein hartes Kaliber. Dass der kleine Uchiha noch gar nicht so schnaufte wie er selbst, machte ihn ziemlich sauer, weshalb er immer blinder auf den Sensei zustürzte. Dieser wunderte sich über die Veränderung und schlug ihn kurzerhand K.O. Itachi war jetzt allein für die Ablenkung zuständig und ließ einen Sturm von Kunai, Shuriken und diversen anderen Ningus auf den Typen nieder regnen. Er versuchte eine Blöße hervor zu zaubern und gab Niku immer wieder Zeichen, das sie näher kommen sollte. Natürlich bemerkte Endoso die Nachrichten die der Zwerg vermittelte, machte aber erstmal keine Anstalten deswegen. Itachi setzte den Shishi-Rendan ein und trat Endoso fünfmal stark in die Seite. Der braunhaarige Sensei grinste, trotz dem starken ziehen in der Seite und nahm sich vor, etwas mit dem kleinen Uchiha zu versuchen. Er sprang blitzschnell hinter Itachi, packte ihn so, dass er seine Arme und Schultern nicht mehr bewegen konnte, ohne sie sich aus zu kugeln. Der kleine Uchiha stand ganz still und ging in seinem Kopf verschiedene Szenarien durch um sich aus diesem Griff zu befreien. „Niku-chan.“ rief er in die Richtung der Kleinen, obwohl er sie noch nicht sah, aber wusste das sie ihn hörte, „ Ich habe Itachi. Und ich werde ihn erst gehen lassen, wenn du dich mir ergibst. Wenn du es nicht tun solltest, breche ich ihn die Arme oder Schlimmeres!“ beendete er seine Drohung. Die kleine Rothaarige stockte in ihrer Bewegung. Sie wusste, dass ihr Sensei keine Späße machte, das war ein Training. Ein Training, was für seine Analyse der Fähigkeiten war, aber auch für die Drei ein Training in der Ernsthaftigkeit einer brenzligen Lage. Sie wusste das Itachi es egal war, so guckte jedenfalls grad in ihre Richtung, aber sie würde es nicht zulassen das der Typ die Arme des Schwarzhaarigen brach. Die nahm den rechten Daumennagel in den Mund und dachte nach, was sie tun könnte. „Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich nicht ewig warte.“ Itachi schnaubte verächtlich. „Wir warten auch nicht ewig, aber trotzdem kamen sie schon zweimal zu spät. Wird das in Zukunft auch so sein?“ „Natürlich.“ lächelte er gemein und selbstbewusst. „Hab ich mir gedacht.“ beendete Itachi den kleinen Dialog zwischen ihnen. Niku bemerkte auf einmal Etwas. Ja, jetzt wusste sie wie sie es anstellte! Sie zog in einer Hundertstelsekunde fünft Kunai aus einer ihrer zwei Hüfttaschen und warf sie auf Endoso-sensei, der dem Metall leicht auswich und Itachi vorsichtig mitzog, er wollte ja keine unnötigen Knochen brechen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Dann kam das rothaarige Mädel auf ihn zu gesprungen und der Braunhaarige wollte ausweichen, ging aber nicht, da Daisetsu nicht bemerkt hatte, das Setsuna wieder bei Bewusstsein war. Das war ein so großer Fehler, weil Setsuna sich jetzt an Endosos Bein festhielt und er versuchte wegzuziehen. „Mist.“ entfuhr es ihm unwillkürlich. Itachi grinste, das seine Ablenkung funktioniert hat und wand sich mit etwas akrobatischen Geschickt aus dem Griff Daisetsus, als dieser mit dem Gleichgewicht kämpfte. Niku derweil konnte halbwegs gut an den Hüftbeutel ihres Senseis packen und hatte diesen fast, als sie etwas ansprang und das Gesicht zerkratzte. Ein Wiesel von Daisetsu hatte sich auf sie gestützt, aber Niku nahm das Viech und schmiss es von sich. „Drecksding!“ wütete sie und trat ihren Sensei direkt vors Schienbein, als Setsuna schnell die Hand wegriss und Itachi aus der Flugbahn ihres Fußes hechtete. „Ich glaub ich spinne!“ fing sie ungeniert an zu zetern und der Kampf stockte irgendwie dadurch, weil der Sensei sie noch anstarren konnte, entsetzt anstarren... „Sie hetzen mir ein WIESEL auf den Hals?! Was ist wenn das verdammte Scheißteil Tollwut hat, huh?!“ schrie sie ihn an. Das Gehirn von Daisetsu war gerade nicht fähig zu verstehen, was mit dem Mädchen los war, aber anscheinend rafften das die Beiden anderen Jungs aus dem Team auch nicht. „Ich schwöre Ihnen, wenn das Kleine hässli- Ey! GEWONNEN!“ rief sie erfreut und sprang auf und ab. Der Sensei drehte sich ungläubig um und sah Setsuna vor sich mit der Makimono. Der Weißhaarige hatte sich an dem Hüftbeutel zu schaffen gemacht, als Nikushimi mit ihrer Triade sowohl Daisetsu als auch Itachi in den Bann gezogen hatte. Er war die Stimmungsschwankungen schon gewohnt, weshalb ihn das nicht zu sehr schockte. „Oje...“ weh leidete der Braunhaarige und massierte sich seine Schläfen als die Drei sich freuten. „Nun gut, ich werde mit euch jetzt was besprechen.“ fing der Sensei des zwölften Teams an. „Ihr habt Schwächen, das ist klar. Aber ihr habt ein ungewöhnlich gutes Teamwork. Das Gerücht scheint ja dann zu stimmen, dass ihr euch speziell so entwickelt habt, dass ihr euch ungemein gut ergänzt, und das nur, damit ihr in ein Team kommt...“ sagte er und die Genin zuckten ertappt zusammen. „Macht ja nichts, muss eigentlich gelobt werden, weil das so unglaublich gut funktionierte.“ flüsterte er mehr zu sich als zu den Dreien vor sich. „Aber da gibt es eine Sache die ich jetzt noch loswerden will bevor wir Morgen als Team zwölf anfangen zu trainieren. Erstmal: Setsuna, deine Kräuterwaffen und Gift sind wirklich gut. Die Art wie du sie einsetzt und die Präzision mit der du das machst, ist verdammt gut.“ lobte er Setsuna und dessen Mundwinkel umspielte ein Lächeln. „Dann: Itachi, ich bin schon zum zerreißen gespannt, wie du dich entwickeln würdest, wenn dein Sharingan erwacht.“ der Kleine nickte nur verstehen und Nikushimi freute sich extrem für die Beiden. „Nun zu dir, Niku-chan.“ Ich bin eine, die gerne Cliffies macht >:D Kapitel 8: Es ist nicht schwer... --------------------------------- -8- Es ist nicht schwer... „Deine Aktionen waren ausreichend, aber du hast mit keiner Aktion wirklich erwähnenswert überzeugt. Dein kleiner Wutausbruch, der sich zu eurem Vorteil entwickelt hat, hätte auch nach hinten losgehen können. Das musst du beseitigen.“ die Kleine lies den Kopf hängen, sie wusste es ja, aber das so klar vorgesetzt zu bekommen war schon hart. „Aber wir habe-“ „RUHE!“ bellte der Sensei Setsuna genervt an, der die Kleine verteidigen wollte. „Niku-chan. Ich werde ab jetzt dein Sensei sein und dich trainieren. Aus dir wird schon was, verlass dich drauf.“ machte er der Rothaarigen Mut, als er ihr zudem eine Hand auf die Schultern legte, sich hinkniete und ihr in die Augen sah. Sie bekam einen weichen und glücklichen Gesichtsausdruck. „ Arigatou gozaimasu, Sensei!“ freute sie sich. „Zudem werde ich dir helfen dein Clanjutsu zu erkennen, deine Mutter sagte es gestern, dass du so was besitzen könntest.“ meinte er dazu und das Mädchen sah ihn an. Er war sich sicher das sie kurz vorm heulen war, aber sie strahlte ihn wie eine fünfhundert Watt Birne an. „Wenn Sie nicht so verdammt alt wären, würde ich Sie heiraten wollen!“ meinte sie dann und Daisetsu wusste nicht ob er das als Kompliment oder nicht ansehen sollte. „Ähm... Danke?!“ fragte er dann und die Kleine lächelte. Endoso erhob sich und wurde dann wieder ernst. „Ich sehe also mein Team Morgen um sechs Uhr genau an diesem Punkt.“ bestimmte er und warf ein Kunai in Richtung Trainingsplatz, von dem sie sich vorhin entfernt hatten. „Hai, Sensei!“ riefen die Drei im Chor und sie verabschiedeten sich. Als der werte Herr Sensei mit Shunshin verschwand jaulte Nikushimi auf. „Dieser unmögliche...!“ fluchte die Kleine und Itachi und Setsuna mussten Lachen. „Haha. Total lustig, Idioten!“ murmelte sie und die Beiden folgten ihr, als sie sich in Bewegung setzte. „Ihr Beide seid wirklich unglaublich.“ meckerte sie und Itachi sah sie ununterbrochen lächelnd an. Ihn machte das nichts, er mochte sie. Sie ließ ihn so sein wie er wollte und sie hatte ihm versprochen, mit ihm das Dorf zu beschützen. Setsuna hingegen brummte ab und zu genervt. Er konnte sie fast nicht mehr ertragen. Und das Alles wegen dem Uchiha. Sie hatte einen Narren an den Zwerg gefressen und ließ ihn nicht mehr gehen. Er aber wollte sie nicht teilen oder verlieren, weshalb er alles tat um in ihrer Nähe zu sein. Auch wenn das hieß mit dem kleinen Balg im Team zu sein. Allein die liebevollen und verständnisvollen Blicke mit denen sie sich gegenseitig bedachten, könnten ihn kotzen lassen. Sie trennten sich an der Dorfmitte, da Itachi noch was einkaufen sollte und Setsuna musste in der Apotheke aushelfen. Nikushimi ging freudig hüpfend nach Hause. Sie hatte jetzt einen Sensei der ihr half ihr Jutsu zu entwickeln, sie vertraute ihm wirklich. „Bin wieder da~ha!“ flötete sie als sie ordentlich ihre Schuhe in die Ecke stellte. Stille. Niku lauschte. Sie hörte keinen Ton im Haus und das ließ sie misstrauisch werden. Ihre Mutter war IMMER da gewesen. Jeden Tag in jedem der zehn Jahre die sie schon lebte. Sie schlich sich ins innere des Hauses und hielt sich bedeckt, vielleicht ist ja etwas passiert. Als sie in der Küche, Wohnzimmer und Waschküche nichts fand, runzelte sich ihre Stirn gefährlich. Wo war ihre Mutter?! Sie ging zu dem Zimmer ihrer Mutter und hörte dann etwas. Als sie genauer hinhörte, erkannte sie die Geräusche als wildes hin und her rücken von Möbeln. Leises Gefluche mogelte sich dazwischen und Nikushimi legte den Kopf schief. Sie trat leise ins Schlafzimmer ihrer Mutter ein und wurde von einer ungeheuren Unordentlichkeit begrüßt. Kichiko wühlte in und verschob Möbel, weil sie höchstwahrscheinlich Etwas suchte. Dann fiel ihr Blick auf Etwas, was ganz bestimmt nicht zu dieser Einrichtung gehörte. „SENSEI?!“ brüllte die Kleine Entsetzt und die Mutter schrie vor Schreck auf. „Niku-chan.“ sagte die Frau tonlos vor entsetzten. Der Braunhaarige Mann hob die Hand wortlos zur Begrüßung. „Werden sie jetzt jeden Tag hier sein, oder was?!“ Die Kleine hätte damit zwar keine Probleme, aber das war doch irgendwie komisch. Daisetsu schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin nur kurz hier gewesen um deine Mutter nach eventuellen Hinweisen auf dein Clanjutsu zu fragen. Seitdem macht sie aus eurem Haus ein Schlachtfeld.“ er bekam beinahe etwas an den Kopf geworfen, aber er wich aus und die Lampe zerschellte an der Wand. „EY!“ maulte er. Die kleine Rothaarige sah sich das Gekabbel ein paar Sekunden lang an und ging dann einfach in ihr Zimmer. Am Abend verließ Endoso das Weiberpaar und die Beiden Rothaarigen winkten ihm zum Abschied. Kichiko sah ihre Tochter an. Sie wusste das Daisetsu ein herzensguter Mensch und etwas väterliches an sich hatte, weshalb sie ihre Tochter gern in seien Hände gab. Eine Art väterlich/lehrende Zuneigung war für die Kleien Bestimmt gut, wo sie doch ihren Vater nie kennenlernen durfte. Kichiko lächelte. Er würde sich gut um ihre Tochter kümmern. Nächsten Tag holte sie wieder der kleine Itachi ab und er hatte wieder ein Reisbällchen für sie dabei. Das Endoso wieder zu spät kam, wunderte wirklich keinen der Drei und Setsuna hatte nicht mal gemeckert, als er bemerkte das Itachi sie wieder abgeholt hatte. „So. Ich habe eine kleine Überraschung für euch.“ meinte der Sensei und hielt drei Blätter hoch. „Wow, Blätter! Unglaublich Sensei!“ meinte der weißhaarige Genin spöttisch und der Kleine machte sich bei Daisetsu gerade SICHTLICH unbeliebt mit seiner vorlauten Klappe. Er war einfach zu schnell gereizt, aber er mochte den Zwerg auch irgendwie. „Ja, aber keine gewöhnlichen Blätter, Obaka-kun“ grinste er den Weißhaarigen an, als dieser schnaubte. „Das ist Induktionspapier. Das kommt von einem speziellen Baum der jahrelang mit Chakra genährt wurde und so in der Lage ist, die Chakranatur von euch zu erkennen. Ich dachte mir, dass wir hiermit anfangen können, damit sich dieses außergewöhnliches Team nicht zurück entwickelt...“ und gab jeden eins davon in die Hand. Die Drei sahen sich das Papier an. Daisetsu verdrehte die Augen und stöhnte genervt. „Ihr wisst nicht was ihr damit machen sollt, oder?“ fragte er, griff in seine Hüfttasche und hatte zwei weitere Blätter in den Händen. Während er vorführte erklärte er auch gleich was er machte. „Auf dieses Papier wendet man eine geringe Menge Chakra an und es zeigt einen welche Chakraäffinität man hat. Wenn man Feuer, also Katon hat verbrennt es. Bei Wasser, Suiton wird es nass. Es zerfällt wenn man Erde, Doton hat. Zerknittern wird es bei Blitz, Raiton und es teilt sich bei Wind, Fuuton. Seht her.“ Er hielt die Blätter in der linken und rechten Hand und auf ungefährer Augenhöhe der Genin. Das Blatt in seiner Rechten loderte auf und das in seiner Linken verfiel zu Asche. „Doton und Katon.“ meinte Itachi nach seiner Beobachtung. „Richtig.“ „Aber warum hast du zwei, Sensei?“ fragte Niku ihn aber Setsuna antwortete ihr schneller. „Viele Jonin haben zwei oder sogar mehrere Elemente ihres Chakras.“ Ja...“, der Junge ging ihm auf den Sack... „Aber vielleicht gibt es auch einen anderen Grund...“ ließ er offen und wies seinem Team an, die Blätter mit Chakra zu bearbeiten. Bei Itachi gab es keinerlei Überraschung, als das Papier explosionsartig aufflammte und bei Setsuna zerfiel. „Das trifft sich schon mal gut. Wenn ihr die gleichen Elemente habt wie ich, kann ich es euch leichter beibringen...“ meinte er und sah zu Nikushimi. „Nun du, Niku-chan.“ Sie schloss die Augen, konzentrierte sich und leitete ihr Chakra auf das Blatt. Als sie nicht wirklich etwas merkte öffnete sie spickend das rechte Auge. Nichts. Das Blatt sah aus wie vorher! Sie hat aber auch nen Pech :'D Kapitel 9: ...besonders zu sein. -------------------------------- -9- ...besonders zu sein. Die Rothaarige schüttelte das Blatt und gab noch mal eine ordentliche Dosis Chakra darauf. „Ich glaub das ist kaputt...“ meinte sie dann. Der braunhaarige Sensei nahm das Blatt und sah sich es an. „Mhm... komisch.“ kommentierte er das Phänomen und gab ihr ein neues aus seiner Tasche. Der Uchiha besah sich das Spektakel und musste sich das lachen verkneifen. Der Weißhaarige schnaufte schon genervt. „Boah, hör auf so zu schnaufen! Das macht mich aggressiv...“ stellte sie klar und atmete tief durch, bevor sie wieder Chakra frei lies. Nichts. „EY, dieses Scheißteil macht mich auch sowas von aggressiv!“ schrie sie und versuchte es zu zerreissen. „Ganz ruhig, Niku-chan.“ versuchte Endoso den kleinen Wirbelwind zu beruhigen. Er nahm ihr das Blatt aus der Hand und verstand selbst nicht was damit war. „Ist es vielleicht nicht fähig Onee-chans Chakra aufzunehmen?“ fragte Itachi und Setsuna zog die Nase bei der Anrede für Nikushimi kraus. „Nein, es MUSS das Chakra aufnehmen.“ erklärte Endoso und besah es sich noch einmal. Er drehte es erneut in der Hand und sah dann zu seinem Team. „Das heißt wohl den ersten Teamausflug...“ grinste er. Alle Drei zogen die Augenbrauen zusammen. Sie folgten schweigend ihren Sensei durch die Straßen Konohas und Daisetsu erklärte ihnen was sie jetzt taten. „Also, da ich das Induktionspapier ja nicht einfach irgendwo gefunden habe, gehen wir zu dem Spezialisten. Der muss ja wissen was damit los ist.“ „Warum weißt du es nicht?“ fragte Setsuna. Er konnte den Sensei auch irgendwie nicht ab. „Weil ich ein Jonin und Sensei bin und kein Lexikon.“ konterte er und ging zum Hokageturm. Als sie im inneren waren, gingen sie einige Treppen und Flure entlang. „Hier sitzt son Fricken?“ fragte die kleine Rothaarige. „Ja, die sitzen direkt neben der Hauptverwaltung der Polizei.“ erklärte Itachi. „Ist die Hauptverwaltung nicht in der Nähe eures Viertels?“ Nikushimi wunderte sich darüber sichtlich. „Nein, das ist das Hauptquartier was du meinst. Das ist zwar eine Verwaltungszentrale, aber nicht die Hauptverwaltung. Die Hauptverwaltung steht direkt mit dem Hokage in Verbindung, weil man einen Haftbefehl braucht, wenn es brenzlig wird.“ erklärte Itachi fachmännisch. „Scheiße, weißt du viel...“ „Mein Vater ist das Clanoberhaupt und Leiter der Polizei. Würde ja an Verrat grenzen, wenn ich das nicht wüsste.“ quittierte er Achselzuckend. „Goil.“ meinte sie und Daisetsu hielt sie an der Schulter zurück, als sie weiter gehen wollte. „Sind schon da.“ Er klopfte an. „Herein?“ drang es durch die Tür und Endoso trat mit seinen Schützlingen ein. „Konnichi wa, Mitani-san. Tut mir leid wenn wir dich stören, aber wir haben hier ein Problem.“ erklärte der Sensei prompt und der Blonde Mann sah auf. Er war schon mindestens vierundfünfzig Jahre alt. Sein Gesicht zierten Falten die zeigten, das er schon vieles erlebt hatte. „Na, um was geht es denn, Daisetsu-kun?“ fragte er mit einer freundlichen Stimme die Nikushimi schon gleich sympathisch war. Wie die eines Großvaters. Der braunhaarige Sensei hielt dem Spezialisten das Induktionspapier hin. Dieser nahm es schweigend an und drehte, wendete und zog daran beim untersuchen. „Es nimmt ihr Chakra nicht auf.“ sagte Daisetsu dann doch. Setsuna und Itachi hatten derweil Interesse an den vielen Schriftrollen und Aufzeichnungen der Chakrabäume gefunden, weshalb sie gar nicht mehr genau aufpassten. Nikushimi aber, krabbelte auf den Tisch von Mitani-san drauf, damit ihr auch ja kein Detail entging. Endoso-sensei hielt sie am Kleid fest, damit sie nicht noch vornüber fiel. „Mhm...“ machte er. „Das ist ungewöhnlich.“ meinte er und der Rothaarigen blieb das Herz stehen. „Bin ich abnormal?“ fragte sie heraus und Endoso stöhnte genervt auf. „Das bist du auch ohne, dass das Blatt dein Chakra nicht aufnimmt.“ sie sah ihn an und streckte ihm die Zunge raus. „Nein, nein. Verstehe diese Reaktion nicht falsch, Daisetsu-kun. Das Chakra ist besonders.“ meinte er und sah das Mädchen auf seinem Tisch an. „Hö?!“ meinte diese in ihrer ganzen Intelligenz. „Das Chakra habe ich lange nicht mehr gespürt. Du bist eine Tosei, oder?“ fragte er. „Nein?! Ich bin Nikushimi.“ sagte sie, nicht verstehend, was der alte Mann meinte. „Ihr Vater war Tosei Akira. Er ist beim Krieg ge-“ „-fallen. Ja, ich weiß. Ich wusste aber nicht das es noch Blut aus diesem Clan gibt.“ Das Mädchen verstand den Kerl vor ihr nicht. Und sie wusste auch nicht, wie ihr Vater hieß und das Daisetsu das wusste, und sie nicht, machte sie sauer. „Kleine.“ fing der Blonde an. „Du hast besonders Chakra.“ meinte dieser Mann auf einmal. Itachi und Setsuna horchten auf. „Das Blatt. Damit ist sehr viel passiert, auch wenn es nicht so aussieht.“ erklärte er weiter und sah der Rothaarigen tief in die Augen, um ihr die Wichtigkeit der folgenden Worte klar zu machen. „Dein Chakra ist besonders, weil es nicht kann, was andere können. Dieses Blatt ist gefüllt mit deinem Chakra. Weshalb es sich nicht verformt hat? Weil dein Chakra es nicht zulässt.“ er lies ihr eine kleine Pause. „Warum?“ fragte sie. „Weil deins speziell ist. Es hat alle fünf Elementnaturen, die sich untereinander aufheben. Deswegen geschieht nichts.“ Schweigen. „Alle?!“ stieß Setsuna entsetzt aus. Der Blonde nickte. „Hai. Der Toseiclan, aus dem deine Teamkollegin stammte, war bekannt dafür, Chakra weder schmieden, noch zu konzentrieren oder sonst was zu müssen. Sie kämpfen mit der Rohform der chakratischen Energie und praktizieren deshalb nur Keiteihenka, Formmanipulation. Natürlich gibt es auch vereinzelte Toseis die Seishitsuhenka, also Elementmanipulation, erlernten, aber das war eine seltene Ausnahme, da das lösen, verstärken und bändigen der unterschiedlichen Naturen viel Kraft kostete.“ Ihre Augen weiteten sich. War es das? War das ihr Clanjutsu? Eine Hand legte sich auf ihren Kopf und als die Rothaarige zu dem Besitzer sah, merke sie, das es ihr Sensei war. Er lächelte sie glücklich an. „Da haste dein Clanjutsu.“ meinte er. „Oh nein.“ lachte Mitani-san los. „Nicht nur Clanjutsu, Kleine. Dein Kekkei Genkai, das Naibu Tosei.“ Ihr Mund wurde trocken, ihrem Gesicht entgleisten alle Züge und Daisetsu bleib auch keine Stimme mehr. Itachi viel der Größeren um den Hals. „Du hast ein Kekkei Genkai! Du hast ein Kekkei Genkai!“ rief er und freute sich für sie. Nun lies auch das Gehirn der Kleinen eine Reaktion zu und sie hüpfte auf und ab. Setsuna grinste missbilligend. „Na irgendwas musst du ja können...“ meinte er dann. Ohne das er es zugeben würde, freute er sich gerade tierisch über das Gehörte. Auch wenn sich die Rothaarige zu sehr mit dem Bengel freute. „Arigatou gozaimasu, Mitani-san“ bedankte sich Daisetsu mit einer Verbeugung und Nikushimi sprang dem alten Mann, über den Tisch, in die Arme. „Arigatou. Domo, domo Arigatou gozaimasu!“ dankte ihn die Kleine. „Dozo.“ meinte dieser nur. Als das Team zwölf wieder aus dem Büro des Spezialisten kamen, stieß Setsuna prompt gegen jemand anderes. „Passt doch ma auf, man!“ zickte sogleich eine Mädchenstimme drauf los. Vor ihnen stand ein braunhaariges Mädchen mit leuchtend grünen Augen und einem bösen Gesichtsausdruck. Nikushimi zog die Augenbraue hoch. „Kuraiko? Was machst du denn hier?“ fragte sie die etwas Größere. „Ich wohne in diesem Dorf, ich darf hier sein...“ meinte diese und grinste. „Woher kennt ihr euch?“ fragte Setsuna gespannt und sah das braunhaarige Mädchen drohend an. „Da ich eine Kunoichi und sie eine Kunoichi ist, waren wir wohl im selben Grundkurs, oder?!“ meinte die Rothaarige auch biestig. Manchmal fragte sich Setsuna wirklich, warum er sich an der Kleinen so festklammerte. Sie hatte damals definitiv recht gehabt, das es Freunde geben könnte, die um Einiges weniger nervtötend waren. „Freut mich dich kennen zu lernen, Kuraiko-chan.“ lächelte Itachi ein zuckersüßes Ich-bin-noch-klein-und-unschuldig Lächeln. „Kuraiko! Was machste wieder wieder fürn Scheiß?!“ kamen zwei weitere Jungs zu dem Mädchen hinzu. Beide hatten schwarze Haare und der eine blaue, der andere graue Augen. Der braunhaarige Junge hatte zudem seinen Haare hinten hoch gestylt und in den hinunter hängenden Haaren zwei Kordeln hängen. Die Kouga möchte die Frisur. „Ich erzähle gerade dieser Gesichtsschande, das er aufpassen soll, wenn er aus Räumen geht!“ erklärte sie. „Ruhig Blut. Das wird schon. Du rennst doch meist wie ne Kranke durch die Flure.“ meinte der Blauäugige und verbeugte sich. „Ich bin Toshiro Zooká. Das neben mir ist Kurodan Itami. Freut mich.“ „Zooká, ich kenn dich seit ich in der Akademie bin.“ meinten Itachi und Setsuna im Chor. „Ich meinte ja auch nicht euch!“ zischte er. Nikushimi sah sich um. „Oh! Du meinst mich?!“ Der Weißhaarige rieb sich die Schläfen und Itachi deckte seine Augen vor Scham mit der Hand ab. Wenn ihr etwas nicht verstanden habt, dann sagt mir das bitte. Ich hab versucht es recht einfach zu beschreiben, aber ich kann halt für nichts garantieren :D Arigatou, Niku :D Kapitel 10: Fair? Sicher nicht! ------------------------------- -10- Fair? Sicher nicht! „Natürlich meine ich dich.“ starrte Zooká sie an. Sie kratzte sich verlegen an der Wange. „Sorry, sonst redet keiner mit mir.“ „Ach macht nichts, glaub mir!“ frohlockte Kuraiko und legte einen Arm um Niku. Die beißenden Blicke von Itachi und Setsuna sah nur der weitere Schwarzhaarige in der Runde, der Grauäugige. „Was macht ihr hier?“ fragte er dann auch. „Arbeit erledigen.“ sprach der Weißhaarige mit arrogant gerecktem Kinn. „Arbeit?“ fragte eine weitere Stimme belustigt. Die sechs Genin sahen zur Quelle der Störung und erblickten ein braunhaariges Mädchen mit grasgrünen Augen, ein ebenfalls braunhaariges Mädchen mit braunen Augen und ein Mädchen mit lila Haaren und violetten Augen. „Ai!“ erstrahlte Nikushimis Gesicht und wand sich aus Kuraikos griff um nur anschließend Ai, bei der stürmischen Umarmung, beinahe von den Beinen zu reißen. Setsuna war kurz vorm knurren. Ai... das war ein Mädchen mit dem Nikushimi seit dem Akademiebeitritt zusammen in einer Klasse war. Und zu diesen Mädchen hatte sie auch eindeutig ZU enge Beziehung. „Na? Wie geht’s?“ fragte diese und wuschelte Niku durchs Haar. „Nicht meine Haare!“ quängelte die Kleinere und strich sich das Haar glatt. „Ai...“ raunte Setsuna. „Baka.“ konterte diese fies. Und obwohl man die Augen des Weißhaarigen nicht sehen konnte, wusste Nikushimi und die umstehenden Genin, das sich die Dunkelbraunhaarige und Setsuna nen Killer-Blick-Duell lieferten. „Setsuna!“ keifte Nikushimi ihn wie ein Tier an. Itachi grinste und Zooká lachte gehässig, genauso wie Kuraiko. „Na, da hat aber ein Hund seinen Meister gefunden, wa?!“ hackte Itami mit einem unheimlichen Grienen drauf rum. „S-seid doch nicht so fies...“ meinte dann das schwarzhaarige Mädchen. Aber Setsuna überhörte die kleine Hilfestellung des Mädels und stapfte zitternd vor Wut weg. „Kinder...“ stöhnte eine genervte Stimme hinter den Genin. Endoso war endlich aus dem Raum gekommen und hatte noch den letzten Teil des 'Streites' mitbekommen. „Niku-chan, man macht das nicht mit eine Teamkollegen. Du bist viel zu diktatorisch und selbstherrlich. Itami, Zooká, Kuraiko: Ich kenne euren Sensei und ich schwöre, wenn sowas nochmal vorfällt, melde ich mich bei ihm. Und ich glaube nicht, das Natsume-san sehr 'sensibel' in Sachen Bestrafung ist...“ besah er sich die drei Genin von Team sechzehn mit missbilligenden Blick. Itami machte gerade den Mund für eine Beleidigende Antwort auf, als Zooká ihm den Mund zuhielt und mit seinem Blick Kuraiko deutete, das sie einen Abgang machten. „Sumimasen, Endoso-sensei.“ verbeugte sich und ging mit den Beiden weg. „Und ihr?“ fragte er die anderen drei Mädchen. Das Mädchen, was bis jetzt noch keinen Ton gesagt hatte, erhob ihre Stimme. „Wir sollten nur für Mirai-sensei Etwas besorgen.“ sagte sie. Jetzt erkannte Nikushimi auch sie und fragte sich, seit wann Ayumi Genin war. Die kleine Rothaarige war sich sicher, die Braunhaarige nicht bei der Geninversammlung gesehen zu haben. Daisetsu nickte. „Grüßt du Kyosuke von mir, Ayumi?“ fragte er und die Kleine nickte. „Sensei? Woher kennst du die ganzen Namen von den Anderen?!“ ging Niku und Itachi neben ihm her. „Naja, es stand zur Debatte, welcher Jonin für welche Genin geeignet war. Daher kenn ich die Alle. Wär ja bescheuert als Sensei die Namen seiner Schützlinge nicht zu wissen, oder?“ fragte er zurück und die Kleine nickte. Ihr Blick blieb am Boden kleben und sie zog die Stirn kraus. „Was wird mit Setsuna, Sensei? Ich mein, ich war ja nicht nett zu ihm und ich hab ihn auch nicht verteidigt, als die anderen auf ihn rumgehackt haben... Zudem sah er nicht ganz glücklich aus.“ sie spürte wie sich etwas um ihren Arm schlang. Itachi hatte sich an ihren Arm geklammert und lächelte zuversichtlich. „Das werde ich regeln.“ meinte der braunhaarige Jonin, sagte den beiden noch, dass sie Morgen weiter trainieren würden und verschwand dann. Der kleine Uchiha und die Kouga standen auf der Straße, sahen sich um und dann an. „Und nu?“ fragte Nikushimi in die schwarzen Augen Itachis. Der schien kurz zu überlegen und grinste dann. „Feiern!“ meinte er und zog sie mit sich. „Was denn feiern?!“ stutzte sie und als sie das Glucksen von Itachi hörte, musste sie lächeln. „Na, dein Kekkei Genkai, Onee-chan!“ legte er einen Zahn zu. Und erst da wurde Niku wieder bewusst, das sie so etwas tolles besaß. „Okaa-san...?“ flüsterte Itachi in die Wohnung hinein. Es kam keine Antwort und Itachi und die Rothaarige zogen sich die Schuhe aus. Das genauso leise und langsam, wie sie dann auch den Flur entlang gingen. Der Uchiha sah still in das Wohnzimmer hinein und strahlte auf einmal. „Ich dachte er schläft schon.“ hüpfte Itachi ins Zimmer rein. Niku ging langsam hinterher und sah, wie sich Itachi zu einem kleinen Baby runterbeugte. Er nahm es hoch und die Mutter Itachis sah sie an. „Ach, Niku-chan.“ freute sich die Frau. Die Angesprochene verneigte sich höflich. „Schön, dass du uns mal besuchen kommst. Hat Itachi-chan dich von mir gegrüßt?“ fragte die Schwarzhaarige Frau und Niku nickte. „Guck mal Sasuke, das ist Nikushimi, sie ist mit mir in einem Team!“ der Kleine war auf Itachis Hüften gestützt und sah die Vorgestellte leicht sabbernd an. „Konnichi wa, Sasuke-chan.“ sanft lächelte Niku dem Zwerg entgegen. Dieser lachte auf. „Ja, ich mag sie auch.“ redete Itachi mit dem Kind auf seinem Arm. „Itachi, habt ihr Hunger?!“ fragte Mikoto, die Mutter von Itachi. Er sah Nikushimi an und nickte dann. „Aber mach gefüllte Onigiri bitte, denn es gibt was zu feiern!“ rief er und strahlte Sasuke an. „Heute gibt’s was zu feiern...“ flüsterte er nochmal. Nikushimi wurde rot. „Och, Itachi-chan. Das ist überhaupt nicht nötig!“ Die Mutter sah die Beiden an. „Ach ja? Was gibt es denn?“ Itachi setzte behutsam seinen kleinen Bruder auf den Boden ab und hüpfte dann zu seiner Mutter. „Onee-chan hat heute erfahren, das sie ein Kekkei Genkai besitzt! Das wollte ich feiern!“ Mikoto sah die kleine Rothaarige erstaunt. „Ach ja? Welches denn?“ Nikushimi versuchte sich zu erinnern. Wie war das noch gleich? „Naibu Tosei no Jutsu...“ sagte sie dann. Mikoto war zu dem Mädchen gegangen und hat ihr gesagt wie wunderbar das doch sei, dass sie das Jutsu wisse. Danach machte sich die schwarzhaarige Frau in die Küche auf. Niku dackelte ihr neugierig hinterher, als Itachi kurz auf die Toilette verschwand. Mikoto machte die bestellten Reisbällchen und Nikushimi sah ihr zu. „Ihre Onigiri schmecken wirklich gut, Okaa-san.“ meinte die Kleine. „Mama macht keine mehr, weil Itachi mir jeden Morgen eins mitbringt, sie findet, das wär eine zu einseitige Ernährung“ lachte dir Rothaarige auf. „Oh, also wenn du möchtest kann ich das auch sein lassen. Itachi hat nur danach gefragt.“ meinte die Mutter. „Nein, nein! Das ist sehr süß von ihm und ich danke Ihnen vielmals dafür.“ Die Schwarzhaarige lächelt. „Weißt du, dass Itachi Onigiri am liebsten mag?“ Die Augen der Kleinen weiteten sich etwas. „Wirklich?“ „Hai. Soll ich dir zeigen wie man welche macht?“ „Un.“ bestätigte Nikushimi und sah aufmerksam zu. Sie hatten gegessen und Niku musste wieder nach Hause. Er jetzt merkte sie, als sie auf dem Weg nach Hause war, das es kälter wurde. Ein Laubblatt wehte an ihr vorbei. Es wurde Herbst. Sie fing es ein und besah es sich. Das erste Laubblatt des Herbstes. Das würde sie mitnehmen, pressen und dann zu den anderen legen. Sie lief freudig nach Hause. „Noch nicht reinkommen!“ rief ihre Mutter von drinnen und Nikushimi stockte entsetzt. „Eh?!“ Warum dürfte sie noch nicht rein? War etwas passiert? Ihre Mutter hörte sich eigenartig panisch an und hektisch, Die Kleine hatte ein schlechtes Gefühl. „M-mama?“ fragte sie daher mit zitternder Stimme. „Ok. Moment... Jetzt darfst du reinkommen, sei aber vorsichtig!“ ihr Herz schlug um ein vielfaches schneller, als sie die Tür öffnete. Sie kreischte auf. Viel Spaß ^-^ Kapitel 11: Von Wahrheiten und Kennen lernen. --------------------------------------------- -11- Von Wahrheiten und Kennenlernen. Es hatte sich etwas auf sie gestürzt, was sie fallen lassen hatte und leckte ihr durchs Gesicht. „Wa-?“fragte sie und sah dann einen kleinen circa fünfzig Zentimeter großen, schwarzen Hund über sich. Der Hund sah sie freudig an und Niku musste lächeln. „Ich bekomme einen Hund?!“ rief die Kleine und drückte den Hund an sich. „Nicht nur einen Hund, Süße. Ein Ninken!“ Das Tier hatte Nikushimi geantwortet. „Alter, ist das geil! Ich hab 'nen sprechenden Hund!“ „Der übrigens Kuroyami heißt.“ meinte dieser noch dazu. „Schwarze Dunkelheit? Ist das nicht irgendwie eine Art doppelt gemoppelt?“ fragte sie und der Hund zwickte sie. „Jaja, du mich auch.“ zergte sie ihn. Kichiko stand daneben und lächelte in sich hinein. Daisetsu war vor ein paar Stunden bei ihr gewesen und hat ihr gesagt, dass Nikushimi ihr Kekkei Genkai kennt. Das hat sie veranlasst zu den Inuzukas zu gehen und zu fragen, ob sie ihr einen Ninken verkaufen. „Ich hoffe ihr Zwei versteht euch.“ „Tse! Diese blöden Idioten. Die haben doch keine Ahnung!“ Setsuna kickte einen Stein vor sich hin. Er würde alles für Nikushimi tun, aber diese machte es alles so schwer. Hackte auf ihn rum, herrschte ihn an wie einen Köter und unternahm auch noch viel zu viel mit dem Uchiha Deppen. Er knirschte die Zähne, als er sich an seinem Ziel niederließ. Er saß auf einer grünen Wiese, auf der sich die Sonne ein Plätzchen zum Scheinen gesucht hatte. Missmutig besah er sich den kleinen See der immer noch aussah wie damals, als er das erste Mal hier gewesen war. Er seufzte und legte seinen Kopf auf die angezogenen Knie. „Hier bist du also.“ hörte er die bekannte Stimme, die er eigentlich jetzt am wenigsten hören wollte. „Was willst du, Sensei?“ fragte er daher griesgrämig. Er sah aus den Augenwinkeln, wie sich Daisetsu neben ihn setzte. „Weiß nicht. Nur... fragen wie es dir so geht.“ er sah zu dem Weißhaarigen rüber. „Du bist einfach weggelaufen...“ meinte er und sah auf den See hinaus. Der Junge wusste ganz genau, was das hier wurde. „Na und? Ich hab das eben nicht nötig!“ wehrte er sich laut. Endoso zuckte mit den Schultern. „Ja, das verstehe ich. Mich von Nikushimi so fertig machen zu lassen, hätte ich auch nicht nötig.“ Setsunas Augenbraue zuckte. Machte er gerade Niku-chan schlecht?! Ok, er hatte zwar Recht, aber das konnte er nicht. Sie war halt so, na und? Sie kann sich bessern. Sie würde sich für Setsuna entscheiden, einsehen, dass er für sie bestimmt war. Daran glaubte er fest und ertrug auch ihre Demütigungen. „Sie haben doch keine Ahnung.“ murmelte der Iryou in sich hinein. „Oh doch. Ich weiß das sie eine kleine, tyrannische Unruhestifterin ist und immer ein zu großes Mundwerk-“ Der Sensei musste dem Schlag von Setsuna ausweichen, weshalb er wegsprang und nach hinten fiel. „SIE HABEN DOCH GAR KEINE AHNUNG!“ brüllte der Junge und Daisetsu war sich sicher, dass er ihn am liebsten umgebracht hätte. „Nikushimi mag anders sein, aber das ist nicht schlecht! Sie kann sich ändern. Sie WIRD sich ändern! Egal wie oft sie mich tritt. Egal wie sehr sie mich verachtet! Ich bin der, zudem sie zurückkehrt!“ Setsuna schnaufte ungehalten. Er glaubte fest an seine Worte. Sein Herz klopfte wie wild, er wollte Nikushimi für sich. „Du liebst sie, oder?“ fragte dann Daisetsu, der sich wieder aufgerappelt hatte und den Bengel fest anstarrte. Erstarrt schaute Setsuna seinen Sensei an. „W-was?“ fragte er dann Tonlos. Ob er sie liebte? Das hatte er sich nie gefragt... „Du tust alles für sie. Du beschützt sie. Du hilfst ihr. Du leidest, weinst, fluchst, lachst und ärgerst dich mit ihr. Und das Alles obwohl sie dich wie Abschaum behandelt und das kann man bei bestem Willen nicht leugnen. Was macht sie für dich so besonders?“ fragte Daisetsu. Er wollte den nervenden Bengel verstehen. Wie sollte er sonst mit eine Kind umgehen können, wenn er diese wichtigen Punkte nicht verstand? Der weißhaarige Junge schien zu überlegen. Der Jonin war sich auch sicher, dass der Genin angestrengt seine Augenbrauen kraus gezogen hatte, weil er wirklich in seinem Kopf nach einer Antwort suchte. „S-sie... macht mich zu dem, was ich bin. Sie wirkt auf mich, wie kein anderer. Und ja, ich glaub ich liebe Niku-chan.“ sagte er. Der Braunhaarige gluckste einmal auf. „Okay, das hat mich überzeugt. Aber vergiss nicht, wer der Mann in der Beziehung wär...“ lachte er und wollte verschwinden, als der Bengel ihm „Aber wehe sie sagen das IREGNDWEM!“ hinterher rief. Er nickte und verschwand mit Shunshin. Der Junge hoffte inständig, dass sein Sensei die Klappe hielt. „Achso. Du weißt nicht mal, welche Rasse das ist?“ fragte Nikushimi beim Abendessen. „Nein, das scheint ja ein Mischling zu sein, oder Kuro?“ Die Hündin sah auf. „Hai. Ich bin ein Mischling.“ „Also ein undefinierbarer Plüsch- und Kuschelhund?!“ fuchtelte die kleine Rothaarige mit ihren Stäbchen rum. „Ich bin was?!“ fragte diese entsetzt. „Ja, ist doch so... Du bist richtig flauschig! Das mag ich!“ lachte Nikushimi und stand auf. Sie lagen auf ihrem Bett und kuschelten miteinander. „Hier soll ich echt wohnen?“ fragte die kleine schwarze Hündin. „Klar. Was ist denn hier so schlimm?“ fragte das Mädchen, nichts verstehend. Kuro sah sich um. Das Mädchen hatte echt viele gesammelte Sachen hier. Als sie vorhin in ihr Zimmer gegangen war, hatte die als erstes ein Laubblatt in ein Buch gepackt und gepresst... „Naja. Bis auf Platzangst ist nichts.“ meinte der Hund. Die Rothaarige lächelte sacht. „Ok. Jetzt aber schlafen. Morgen trainiere ich mein Kekkei Genkai!“ meinte sie und deckte sich und Kuro zu. Es war für Itachi schon nach zweimaligen Vorfinden zur Gewohnheit geworden, seine Onee-chan zu wecken. Aber als er diesmal ins Zimmer kam, knurrte ihn etwas an. Er schreckte auf und von dem Krach fiel Nikushimi aus dem Bett. „Was macht denn der Hund hier?!“ japste Itachi auf und drückte sich gegen die Tür. „Das ist Kuro...“ murmelte die kleine Kouga und zog sich die Decke auf den Boden, um notfalls da weiter zu schlafen. „Was willst du hier, Junge?!“ knurrte Kuroyami und fletschte die Zähne. Der Uchiha zitterte am ganzen Körper. Er hasste Hunde! Damals, als er auf dem Kriegsgebiet stand, wurde er auch von Iwa-Ninken angegriffen. „Niku-Onee-chan...!“ „KUROYAMI!“ meckerte Nikushimi. Der Kleinen war der Tonfall Itachis aufgefallen und hatte bemerkt das ihr Kleiner Schiss hatte. „Schön das du aufpasst, aber solange er mich nicht killt, ist es in Ordnung.“ Sie war aufgestanden und Itachi starrte sie ängstlich an. „Daijoubo, Itachi-chan.“ sagte sie und lächelte. Der Schwarzhaarige atmete tief durch. „Un,“ fing er an und sah zu Kuroyami, die beleidigt die Ohrn hängen ließ, „Ohayou gozaimasu, Kuroyami-chan. Ich bin Uchiha Itachi.“ stellte er sich vor. Er hoffte der Hund kam heute nicht mit zum Training. „Was ist das?“ fragte Daisetsu und besah sich das kleine Tier. „Das ist ein Hund, Sensei.“ erklärte Nikushimi und sah den Jonin an, der auf die Knie ging, um das Tier näher zu beäugen. „Es hat bestimmt Tollwut...“ kicherte Setsuna belustigt am Baumstamm. „Ach, halt doch dein Maul!“ streckte sie dem Weißhaarigen die Zunge entgegen. „Ich bin ein Ninken und ich wette, ich würde dir den Arm abbeißen!“ bellte Kuro und die kleine Rothaarige grinste. „Sag ich doch Tollwut, Flohhütte!“ Kuroyami sprang auf Setsuna zu und biss ihm in den Arm. „KURO!“ keifte Nikushimi und rannte zu den Streithähnen, wo diesmal nicht Itachi Mittelpunkt war. „Ist es jetzt mal gut mit euch beiden?!“ tadelte sie sie, nachdem sie Setsuna und Kuroyami getrennt hatte. „Niku-chan? Ich denke es ist besser, wenn dein Ninken nicht mit zum Training kommt.“ Für seine Nerven war es um einiges besser, da er grade eine riesige Wutader an der Stirn pochen hatte. „Na gut, Kuro, geh erstmal nach Hause. Wir werden es später einmal versuchen...“ schlug die Rothaarige niedergeschlagen vor. Der Ninken verschwand und Daisetsu wirkte um einiges entspannter. „So. Ich hab zwei Neuigkeiten. Die Erste: Nikushimi, dir die Keiteihenka beizubringen ist recht einfach. Die Zweite: Wir haben übermorgen unsere erste Mission.“ Die Gesichter erhellten sich schlagartig. „Was denn für eine? Welche?!“ hüpfte Niku auf und ab. „Wir werden einen Boten begleiten. Nach Amegakure.“ Kapitel 12: Teufelsspiel ------------------------ -12- Teufelsspiel Itachi zog die Stirn kraus. „Ist das nicht gefährlich? Ich meine da war doch Kriegsgebiet.“ Ihm wurde etwas unwohl. „Der Bote ist ein Fürst von Konoha, der mit Hattori Hanzou Gespräche diesbezüglich führen wird.“ erklärte der Jonin. „Keiteihenka. Formveränderung. Man fühlt sein Chakra, konzentriert sich. Bildet im Kopf die Form die es annehmen soll und überträgt es auf das Chakra.“ erklärte Daisetsu der kleinen Rothaarigen. „Dabei wichtig ist allein eine gute Vorstellungskraft und Chakrakontrolle.“ Itachi und Setsuna hatten Fingerzeichen gezeigt bekommen und mussten diese nun ausführen, während er Nikushimi die Grundkenntnisse beibrachte. Aber die Beiden konzentrierten sich eher auf das bei der Kouga geschehene, anstatt auf ihre Sache. „Wollt ihr erst Keiteihenka lernen?!“ meckerte er die beiden Jungs an. Das ungleiche Paar grinste wie junge Welpen und Endoso-sensei seufzte ergeben. „Ihr werdet jetzt langsam damit anfangen Chakra aus euren Fingertenketsu zu leiten. Schön gleichmäßig.“ „Was ist Tenketsu?!“ rief Niku geschockt. Setsuna jaulte auf. “Niku! Das hab ich dir doch vor der Geninprüfung erklärt!“ Diese blickte verlegen auf den Boden. „Das ist doch schon voll lange her...“ „Tenketsu sind kleine Öffnungen an den Keirakukei, Chakraadern, die es dir erlauben, dein Chakra freizusetzen.“ erklärte Itachi und Niku nickte heftig. „Ok, werde ich mir merken!“ meinte sie und er Weißhaarige knurrte. „Du bist so...!“ die aufflammende Wut wurde immer heftiger und Setsuna zitterte schon am ganzen Körper. „Setsuna...“ sagte der Sensei ruhig und sah den Bengel eindringlich an. Der Weißhaarige sah weg. „Gut, Macht weiter.“ Sie taten wie geheißen. Auf den Fingern der drei Genin lagen kleine, leichte Bälle und sie versuchten krampfhaft diese zu bewegen. „Wenn ihr das Chakra soweit ausströmen und regulieren könnt, das die Bälle schweben, seit ihr bereit für Schritt Zwei.“ Itachi war der erste der es schaffte, den Ball zu heben. Setsuna der Zweite, nur Nikushimi stand da und versuchte es. Er wackelte und fiel dann runter. „Dieses blöde, verdammte...!“ „Sag ma habt ihrs heute?! Regt euch nicht immer so auf, das nervt mich!“ meinte Daisetsu. Sowas machte ihn rasend... „Ja, aber warum bin ich IMMER schlechter als die Beiden?! Ich habe nen Kekkei Genkai, aber was damit erreichen kann ich auch nicht, wenn ich nichtmal diesen BLÖDEN Ball schweben lassen kann!“ maulte die Kleine. Sie war körperlich schwächer als die Jungs, das war klar. Hatte sie auch keine wirklichen Probleme mit. Nur das die Beiden ALLES konnten und das beim ersten Versuch und sie es nichtmal beim vierundzwanzigsten machte sie unglaublich wütend. „Dann würde ich mal sagen: lernen!“ meinte Endoso. Nikushimi sah ihren Sensei an. „Aber das tu ich doch schon!“ zickte sie rum. „Aber anscheinend nicht genug. Du scheinst der Typ fürs streben zu sein.“ „Fürs... streben?!“ fragte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Wie meinst du das?!“ fragte Itachi und Niku nickte. „Mir wurde mal gesagt, das es zwei Arten von Ninja gibt. Streber und Genies. Genies sind die, die schon mit Talent geboren wurden, und sich nicht großartig anstrengen müssen, um stärker zu werden. Streber hingegen sind welche, die sich immer und immer wieder aufrappeln müssen, die kämpfen um stärker zu werden.“ Nikushimi sah ihn an. Streben. Das Wort hatte eine seltsame Wirkung auf sie. „Also sind Setsuna und Itachi Genies?“ fragte sie mehr sich selbst, als die Drei um sich. Sie konnten einfach nicht anders, als mit weit aufgerissenen Augen das Mädchen zu beobachten. Sie ließ unglaubliche Chakramengen aus ihren Fingern strömen, aber der Ball wackelte nur unbestimmt von einer Seite zur anderen. Ihre roten Haare wehten in dem silbernen Chakra. Das Blau des Chakras hatte sich während der Übung in Silber gefärbt und war den Dreien sichtbar. Sie hatte eine unglaubliche Willenskraft, aber die Konzentration ließ zu wünschen übrig. Daisetsu holte Luft und- „Onee-chan! Konzentration!“ rief der Uchiha ihr zu. Der Sensei sah zu Itachi. „Also, Itachi-kun... ich bin eigentlich hier der Sensei.“ meinte er und gab den Zwerg ne Kopfnuss. „Gomen, aber das ist Gewohnheit. Ich hab ihr das Shuriken werfen gelernt.“ lachte der Kleine. „Wow, und ich hab ihr die Theorie gelehrt.“ meinte Setsuna. „Was sie wieder vergessen hat.“ reckte Itachi arrogant das Kinn. „Ja, wie soll man auch Shuriken werfen verlernen?“ „Ach, meinst du das es nur daran liegt?“ „Ja, das mein ich! Wenn wir es andersrum gemacht hätten, hätte sie es auch bei dir vergessen!“ „Ach ja?!“ „Ja!“ „ACH JA?!“ „JA!“ „JUNGS!“ rief der Sensei genervt dazwischen. Sie zuckten zusammen, verstummten und sahen ihren Sensei an. Der Jonin sah zwischen den Beiden hin und her. „Nun, wenn ihr euch so darum kloppt... Itachi, du bringt ihr die Theorie für eine Chuninprüfung bei. Setsuna, du lehrst ihr die Feinheiten von Keiteihenka. Da habt ihr eure Wette.“ sagte er genervt und ging zu Nikushimi rüber. Diese war so fixiert auf ihre Sache, dass sie das Duell gar nicht bemerkt hatte. „Niku-chan.“ sprach Daisetsu sie an, sie erschrak und ihr ganzes gebündeltes Chakra zerbarst in alle Himmelsrichtungen. „J-ja?!“ fragte sie geschockt, als sie erst auf ihre Hände, dann auf den Jonin sah. „Deine süßen Teamkollegen da, würden dir gern beim Training helfen. Da sie so lieb gebettelt haben, habe ich es erlaubt. Falls was sein soll, ich helf dir gern.“ meinte er und sah böse zu den Jungs. Wenn die es übertreiben würden, dann wüsste er schon genau was er mit ihnen tun würde... "Setsuna, wenn du ihr das beigebracht hast, komm zu mir und ich erklär dir den Rest." meinte der Jonin und verschwand. „Na dann mach ma! Ich bekomm das nämlich nicht hin, das Chakra gleichmäßig auszustoßen!“ gestikulierte Nikushimi wild mit den Händen. Der Weißhaarige atmete einmal tief ein und erklärte ihr alles in Ruhe. „Du musst dich konzentrieren, wie du es beim Modell bauen tust. Du klebst die doch und sammelst sie, oder nicht? So machst du das auch hier. Deine Hand ist der Körper des Schmetterlingsmodell. Der Ball ist der Flügel den du dran kleben möchtest. Der Kleber ist das Chakra. Wenn du zuviel Kleber benutzt, läuft es an den Seiten raus und das Modell ist im Arsch, aber wenn du zu wenig nimmst, klebt es nicht richtig. Nur die richtige Menge macht, das es ordentlich ist.“ „Wow.“ meinte sie nur dazu. Das Setsuna ihr das so erklärte, hätte sie nicht mit gerechnet. Es stimmte aber, wenn die Rothaarige ihre Modelle zusammenbaute, war sie immer sehr konzentriert. Der Iryou legte ihr wieder einen Ball auf die Fingerspitzen und sie ließ konzentriert ihr Chakra frei. Der Ball schwebte perfekt über ihren Fingern und sie ließ ihn höher schweben. „Sag ich doch das geht.“ meinte der Weißhaarige und sah mit einem Siegesgrinsen zu Itachi. Dieser lächelte zurück, kam zu den Beiden rüber und sprach mit Nikushimi. „Ich soll dir ja das Chuninprüfungswissen beibringen. Kommst du dann mit? Ich wollte Bücher holen...“ die Rothaarige nickte und warf Setsuna lachend den Ball in die Hand. „Ich hoffe du weißt auf was du dich einlässt. Ich lerne Theorie am schlechtesten.“ meinte sie. Der Iryou dachte er sähe nicht gut, als er ein teuflischen grienen auf den Lippen Itachis sah. „Dann müssen wir lange zusammen lernen...“ Und es fiel dem hünenhaften Jungen wie Schuppen von den Augen. Dieses beschissene Kind hatte es geplant! Er hatte es soweit geplant! Das war nicht nur ein dummer Streit gewesen, das war pure Berechnung! Nur um irgendeinen Vorwand zu haben, um mit Nikushimi zusammen zu sein. „Hurensohn.“ sagte der Weißhaarige leise zu sich, aber mit so viel Hass, das seine Stimme fast unmenschlich war. Itachi ging lächelnd neben der Rothaarigen. Sein Teamkollege würde sich gerade tierisch aufregen, zu verübeln war es ihm ja nicht. Wenn Itachi eins konnte, dann war es berechnen. Setsuna zu leiten war fast so, als würde man einen Hund Sitz beibringen. Mit Disziplin und Dominanz ein leichtes. Er kicherte. „Was hast du?!“ fragte das Mädchen neben ihn mit gehobenen Augenbrauen. „Nichts, nur finde ich das super, das du das mit der Chakrakontrolle drauf hast.“ „Ja, ich auch!“ ~~~ Gott liebe ich dieses Kappi :'D Kapitel 13: Entsetzten ---------------------- -13- Entsetzen. „Okaa-san?!“ Itachi hüpfte durch sein Haus in die Küche, Nikushimi höflich hinterher. „Hallo, Schatz. Niku-chan. Was gibt’s?“ fragte sie, gab Itachi einen Kuss und lächelte Niku an. „Ich wollte mit Onee-chan lernen, dürfen wir?“ fragte er, während seine Mutter die Beiden zum essen zwang. „Zum lernen? Natürlich. Nebenbei... dein Vater kommt heute früher nach Hause.“ Itachi schluckte den Reis runter und sah seine Mutter an. „Wirklich? Warum denn?“ Mikoto wusch das Geschirr fertig. „Weiß ich nicht genau.“ meinte sie. Ein kurzes Schweigen trat ein und dann hörte man ein leises glucksen. „Schläft Sasuke noch nicht?“ fragte Itachi mit schief gelegtem Kopf und stand auf. Nikushimi lief dem Uchihajungen hinterher, als er aus der Küche lief. „Ja, aber-!“ Mikoto sah ihm störrisch hinterher. Itachi hatte dem kleinen Baby einen Kuss gegeben und Niku ihn angelächelt. Nachdem sie aus dem Schlafzimmer draußen waren, gingen sie in Itachis Zimmer. „Woah!“ stieß die Rothaarige entsetzt aus, als sie dessen Zimmer betrat. Das Zimmer war fast klinisch sauber. Es roch sogar desinfiziert... „Alter, ist das sauber...!“ staunte Nikushimi und das erste was sie machte, war auf den Schrank von Itachi zu klettern und dort mit einem Finger drüber zu wischen. Kein Staub. „Porentief sauber.“ Das Itachi sie mit grinsen und gehobenen Augenbrauen beobachtete, war ihr egal. „Kommst du lernen?!“ fragte er dann und sie bequemte sich von Schrank runter. Mit entgleisten Gesichtszügen und leicht schief gelegtem Kopf besah sich Itachi Nikushimis Reaktion. Die Augenbraue wanderte mit jedem Dong ne Etage höher. Schlug sich die Rothaarige doch grade allen ernstes den Kopf an der Tischplatte kaputt. „Das. Geht. Hier. Nicht. Rein!“ sagte sie mit jeden schlag auf die Platte. „Niku.“ Sie hielt inne und starrte genervt den kleinen Uchiha an. „Wir sitzen hier schon seit zwei Stunden, Ita-chan! Der Waagerechte Wurf mit der Berechnung von der der Wurfhöhe, Wurfweite, Wurfdauer und dem Aufprallwinkel geht nicht in meinen Kopf! Die Wurfparabel kannste dir auch schenken!“ Die Rothaarige schien fast zu heulen vor Verzweiflung. Sie hasste Mathe! „Ach, Onee-chan, wenn du di-“ „Nein ich meine es ernst Itachi-chan. Es. Geht. Nicht.“ Niku sah ihn an. Sie starrten sich eine ganze Zeit lang in die Augen, bis der Schwarzhaarige seufzte. „Na, gut. Wir machen eine Pause. Okay?“ Just in diesen Moment drang eine Stimme zu den Ohren der Beiden. „Otou-san...“ flüsterte Itachi. Er stand auf und die Miene des Kleinen wurde emotionslos und undefinierbar. Nikushimi bekam einen Schauer über den Rücken, das war doch echt nicht normal. „Kommst du mit? Ich würde ihn dir gern Vorstellen.“ Sie nickte schweigend und lief den Jungen hinterher. „Itachi lernt gerade mit einer Freundin.“ hörten sie die Stimme von Mikoto aus dem Wohnzimmer hallen. „Freundin?“ eine tiefe Stimme ertönte und Niku bekam etwas schiss. Das hörte sich irgendwie nicht so an, als würde der das toll finden. „Teamkollegin. Kouga Nikushimi. Tochter von Kichiko. Die Rothaarige...“ „Die Verrückte?“ „Fugaku!“ Itachi und Niku standen in der Tür und die Eltern sahen sich an. „Otou-sama, das ist Kouga Nikushimi. Sie ist mit mir im Team zwölf und ich bringe ihr theoretisches Wissen bei.“ beendete der kleine Schwarzhaarige seine Erklärung. Fugaku war aufgestanden, und zu den Beiden rüber gegangen. Erst jetzt merkte Nikushimi das der Vater wirklich beängstigend war, seine Augen durchschauten sie stechend und seine Aura war von Kälte nur so durchzogen. „K-konban wa, Otou-sama.“ stotterte sich Nikushimi was zurecht. Sie hatte das noch nie gehabt, das Jemand sie so einschüchterte. „Niku-chan, also.“ er taxierte die Kleine und ging dann weg. Der kleine Uchiha sah ihm hinterher und Niku ließ sich auf den Boden plumpsen. „Er macht mir echt angst...“ sagte sie halblaut und sah zu Mikoto. „Mag sein, Niku-chan.“ „Und der hat mir voll angst gemacht, man! Das ist doch abnormal!“ fuchtelte sie mit ihren Stäbchen herum. Kuroyami saß unter dem Tisch und aß ihr Futter auf. „Er hat mich echt verrückt genannt?!“ fragte ihre Mutter nochmal etwas lauter nach. Die Kleine nickte nur und aß weiter. „Ist das nicht fies? Der ist auch total alt...“ meinte sie und stopfte sich mehr Teriyaki in den Mund. Nen paar Minuten schwiegen alles drei und aßen weiter. „Magst du Itachi?“ fragte ihre Mutter unverhofft und Niku sah sie an. „Natürlich mag ich ihn...“ „Dann lass dich von dem ollen Sack nicht so niedermachen. Du bist stark, du bist selbstbewusst. Das ist gut, als mach.“ sagte Kichiko, stand auf und packte das Geschirr weg. Ja, ihre Mutter hatte recht. „Das du immer solche Ansprachen brauchst...“ meinte Kuro unter dem Tisch und Niku trat gegen ihren Hintern. „EY!“ bellte der Hund. „Sorry, Fuß ausgerutscht!“ lachte sie ihren Hund aus. Sie liebte ihren Hund. Aber es war nicht nur ihr Hund seit gestern, sondern eine richtige Freundin. „Kuro, magst du mich?“ fragte sie ihren Hund, als sie Beide ins Bett gekuschelt waren. Dieser sah sie an und nickte. „Ja, natürlich.“ Niku vermutete manchmal das sie Verlustängste hatte, oder zumindest Angst davor, das sie irgendwann allein ist. „Mach dir nicht immer Sorgen darum.“ Niku stutze. „Wir kennen uns erst seit gestern...“ Kuro legte ihre Pfoten über ihre Ohren und jauchzte. „Deine Mutter redet sehr viel...“ ein kichern drang von Niku an Kuroyamis Ohren. „Sehr lustig.“ Niku kuschelte sich an den Hund und sah sie dann nochmal an. „Kommst du morgen mit zum Training?“ Der schwarze Hund schüttelte den Kopf. „Nein, das wär unklug. Zumal du Keiteihenka lernen sollst und nicht Teamwork mit nem Hund.“ war ihre Antwort. „Das ist scheiße!“ sagte sie und knuddelte Kuro. „Angriff!“ schrie Itachi und sprang auf das Bett von Niku. „Boah man!“ schrie die Rothaarige auf, als Itachi ihr auch noch die Decke wegzog. „Onee-chan, aufstehen!“ Der Uchiha hielt der Kleinen ein Onigiri unter die Nase. „Es gibt Frühstück!“ Niku bemerkte das sie noch kein einziges Wort von Kuro gehört hatte und sah sich deshalb um, während sie nebenbei nach dem Reisbällchen griff. Der Hund saß neben dem Bett und futterte ebenfalls ein Onigiri. „Fresssack!“ meinte die Kouga, schmiss die sechzehn Kissen zur Seite, schob Berge von gesammelten Werken mit dem Fuß zur Seite und ging zum Kleiderschrank. „Wirfst du auch irgendwann mal etwas weg?“ fragte der Hund und Itachi nickte zustimmend. „NEIN! Seid ihr des Wahnsinns? Das sind meine Sammlerstücke!“ „Und die anderen beiden Räume?“ Niku errötete als Kuro das ansprach, der Hund hatte geschnüffelt... „Die sind Zierde...“ meinte sie. „Du hast NOCH mehr Zimmer?!“ fragte der kleine Uchiha entsetzt. „J-ja...“ stotterte sie und verschwand mit ihren Zeug im Badezimmer. Nächste Woche Sonntag wird kein Kapitel hochgeladen. Ich hoffe ihr versteht das. Danke, eure Niku Kapitel 14: Ein hin und her --------------------------- -14- Ein hin und her Als Nikushimi aus dem Badezimmer wiederkam und fertig zur Abreise war, hielt Kuroyami sie noch einmal zurück. „Niku-chan. Hier nimm das.“ Die Rothaarige nahm die Makimono entgegen. „Darin ist ein Siegel. Wenn du etwas Chakra darauf anwendest, werde ich teleportiert und kann dir im Kampf beistehen.“ erklärte die Hündin und wedelte mit dem Schwanz. Nikushimi kuschelte nochmal mit ihrer besten Freundin und flüsterte ihr ins Ohr „Ich liebe dich, Kuro-chan....“ lies die Kleine los und ging nach draußen. „Müssen wir heute Abend wieder lernen?!“ fragte Niku in der Hoffnung das sies nicht mussten. „Ne, wir werden aber unsere Missionssachen zusammen packen. Ich helfe dir lieber dabei.“ Sie sah ihn an. „Als ob ich so doof wär und...“ Itachi hielt ihr einen ihrer Hüftbeutel entgegen. „Mein Gott, einmal darf mans doch vergessen!“ sagte sie, nahm es und befestigte es an ihrem Kleid. Auf einmal stolperte sie schmerzhaft und hörte etwas anfangen zu schreien. Sie war über ein kleines Kind gestolpert, sie schätzte es auf höchstens ein Jahr, aber schrie sich die Seele aus dem Leib. „Uwahhh, Sumimasen, Shoujo-chan! Bitte weine nicht mehr. Hab ich dir dolle wehgetan?“ fragte sie vorsichtig nahm sie die Kleine mit den braunen Haaren auf den Arm. Diese sah sie an und schüttelte den Kopf. Verstehen konnte die Kleine sie schon... „Dann bitte nicht weinen, du bist doch ein starkes Mädchen, oder?“ Itachi starrte Nikushimi an. In ihm machte sich ein bekanntes Gefühl breit, er wusste nur vage woher das kam, aber es war sein zweitliebstes Gefühl was er kannte. Unbemerkt schlug sein Herz schnell. Das kleine Baby auf ihren Arm sah sie schüchtern mit ihren ungewöhnlich blauen Augen an und Niku wischte ihr sacht die Tränen aus dem Gesicht. „Was machst du denn eigentlich so allein hier? Wo is deine Mama?“ fragte Niku weiter, Itachi nicht wahrnehmend. Die Kleine klammerte sich an Niku fest und sah sich um. Anscheinend hatte die Kleine keine Ahnung wo ihre Mutter war. Was sich aber änderte als sie ein lautes Rufen hörten. „Mizú! Mizú-chan!“ Eine große Frau mit braunen Haaren kam auf die Drei zugelaufen. „Mizú?“ fragte sich Niku und das kleine Mädchen streckte schon die Arme aus. War wahrscheinlich ihre Mutter, denn diese nahm die Kleine aus Nikus Armen und dankte ihr zigmal das sie ihre Tochter gefunden hatte. Als die Frau wieder weg war, lächelte Niku freudig und bemerkte auch gleich wieder Itachi, der sich an ihren Arm geklammert hatte. Sie nahm seinen Kopf und gab ihn einen Kuss auf sein Haar. Nikushimi musste hart schlucken, als sie den Blicktausch zwischen Setsuna und Itachi bemerkte. Sie hatte das Gefühl irgendetwas nicht mitbekommen zu haben... „Itachi.“ „Setsuna.“ Obwohl Itachi mehr als einen Kopf kleiner war als Setsuna, wirkte er nicht minder bedrohlicher als sein Gegenüber. „J-jungs...?“ Niku traute sich gar nicht irgendwas zu sagen, das war richtig beängstigend! „Guten Morgen, Mädels.“ erschien Daisetsu-sensei mit seltsam guter Laune. Und prompt starrten die Beiden ihren Sensei böse an. „Ja, euch geht’s auch gut sehe ich. Niku-chan? Wie geht’s?“ die Kleine zog die Augenbrauen zusammen. Irgendwie war das für sie echt seltsam, aber ok. „Es geht mir gut... glaub ich .“ „Gut, hat Setsuna dir die Chakrakontrolle beibringen können?“ Die Rothaarige nickte. Das hatte er wirklich gekonnt. „Und Itachi? Hat er was bewirkt?“ Sie wankte mit den Kopf zweimal zur Seite und schüttelte ihn dann. „Nein, nicht wirklich. Aber ich weiß jetzt das es eine Wurfparabel gibt!“ meinte sie. Vielleicht fragte der Sensei das ja, um zu gucken wie dumm sie eigentlich wirklich war... Setsuna schien angepisster zu wirken als Itachi, der hatte schließlich auch ein freudiges Grinsen auf dem Gesicht. Was ging heute denn ab?! „Ok, Niku-chan. Ich möchte das du die Chakrakontrolle nochmal ausdehnst. Hier.“ er hielt ihr ein Kunai hin. „Oh mein Gott! Ich weiß was das wird! Kakashi hat das auch gemacht! Das hab ich gesehen!“ Kakashi musste mit Obito und Rin damals, als sie im Wald mit ihrer Mutter Kräuter pflücken war, sein Chakra in den Füßen sammel, einen Baum hoch rennen und mit dem Kunai markieren wie hoch er kam. Das er nicht runter fiel, kontrollierte er mit seinem Chakra... „DAS können sie knicken! Ich flieg aufs Maul!“ „Deswegen sollste ja dein Chakra einsetzten, los jetzte. Oder soll ich erst böse werden?!“ der Braunhaarige verschränkte seine Arme und sah die Kleine eindringlich an. „Boah! Dann geben ses eben her!“ maulte sie, griff nach dem Kunai und ging zum nächsten Baum. Als nächstes knüpfte sich Daisetsu die beiden Jungs vor. „Also, Setsuna du scheinst gute Arbeit geleistet zu haben, das ist gut. Aber Itachi, Bei dir fruchtet es noch nicht ganz.“ Itachi lächelte niedlich. „Sensei, Onee-chan hat schon eine abwehrende Haltung gegenüber Theoriewissen, da ist es selbstverständlich, dass das etwas braucht. Außerdem ist es ja nicht nur eine Aufgabe die sie lösen soll, sondern alle. Und selbst ich muss dafür lernen. Also erwarte bitte nicht das unmögliche von ihr.“ beendete er seinen Vortrag. Endoso-sensei musterte Itachi. Unglücklich schien er ja nicht darüber zu sein, im Gegensatz zu Setsuna... Irgendwas war da im Busch und er hoffte das es nicht ausarten würde. „Ok, Themawechsel. Ich nehme an eure Chakrakontrolle is einwandfrei und ihr könnt den Baum hochklettern?“ fragte er schon unbeeindruckt und zog abwartend die Augenbraue hoch. Die Beiden Jungs nickten, drehten sich um und gingen zu zwei Bäumen um darauf zu klettern. „BOAH! Ihr verdammten Idioten! Macht es doch noch direkter vor meiner Nase! Das demotiviert mich ja ma so gar nicht!“ meckerte sie, drehte sich um, suchte sich nen anderen Baum und versuchte es dort nochmal. Keiner der drei Jungs im Team trauten sich in die Nähe der Kleinen die etwas entfernter hockte, ihre Beine angewinkelt hatte und ihr Gesicht versteckte. Es war beängstigend gewesen wie sehr sie ausgerastet war, nur weil sie zum bestimmt fünfhundertsten Mal hingefallen war, ohne ein Schritt weiter zu kommen. Bei ihrer Triade, die sie von sich geschrien hatte, hatte sie sogar angefangen zu weinen vor Wut. Setsuna hatte zwar schon Training im Umgang mit Niku aber selbst für ihn war das extrem. Er wollte ihr helfen, aber er hatte Angst, das sie sich nochmal so aufregen würde. Der Weißhaarige hatte das Gefühl, das Nikushimi kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Itachi war sichtlich verschreckt. Er selbst hatte noch nie so nen Ausbruch von ihr mitbekommen, aber als er sie gerade trösten gehen wollte, hielt Daisetsu ihn zurück und ging selbst zu der Kleinen. „Reg dich doch nicht so darüber auf.“ meinte er, und nahm sie etwas in den Arm. „Aber das ist so schwer!“ sie weinte also immernoch... „Aber Setsuna hat es dir doch beigebracht wie man das macht.“ „Geht aber irgendwie nicht. I-ich versuche es, aber ich bekomme es nicht hin.“ Er sah die Kleine an. „Ach, da läuft der Hase lang...“ meinte er, stand auf und ließ sie so sitzen. Niku sah ihn hinterher, das was sie sah lies sie ihre Augenbrauen zusammen ziehen. Ein Wiesel kam auf Nikushimi zu gerannt, sprang an ihre Hüfttasche und stibitzte die Schriftrolle von Kuroyami daraus.“E-ey! Du blödes Wiesel!“ schrie sie, „komm her! Gibs wieder her!“ das Wiesel rannte um den Baum herum und die kleine Rothaarige hinterher. Das Grinsen unter Endosos Maske konnte man nur allzu gut erkennen und ließ Itachi und Setsuna die Augenbrauen zusammen ziehen. „Das ist ein wunderschöner Anblick.“ grinste Daisetsu, als Nikushimi hinfiel und das Wiesel auf ihr rumsprang. „Du...!“ brodelte Nikus Stimme auf. Kapitel 15: Was ist denn jetzt?! -------------------------------- SUMIMASEN! Leute xD Ich konnte So ja nicht hochladen weil ich Lanparty hatte und gestern konnte ich nicht hochladen, weil mein Zwerg-Bruder sich im Supermarkt an nehm kaputten Spiegel geschnitten hat. Wir mussten damit zum Arzt und es wurde genäht Q___Q Ich hoffe ihr verzeiht mit u.u -15- Was ist denn jetzt?! Sie bekam echt zuviel. Sie rollte auf dem Boden und packte nach dem Wiesel. Dieses aber entkam knapp den Krallen Nikus, sprang der Kleinen mit den Hinterbeinen ins Gesicht und kratzte sie dabei. Ein gekonnter Aufsprung brachte sie wieder auf die Beine und sie hechtete dem kleinen Tier erneut hinterher. „Du blödes, verdammtes, hässliches Vieh!“ brüllte sie. Daisetsu musste sich stark zusammen reißen, damit er die Kleine nicht auslachte. Der kleine Uchiha hingegen hatte Mitleid mit der Rothaarigen und Setsuna ließ sich nicht anmerken, das er sie eigentlich vor diesem Mistding retten wollte. Als das Wiesel durch Nikus Beine sprang, Halt machte und unter ihr Kleid kletterte, kreischte sie auf. „AH! Ih, du verda-!“ Es kam aus dem Rollkragen geklettert und sprang den Baum empor. Man musste nicht gut sehen können, um zu bemerken, dass Niku kurz vorm Explodieren stand. Vor allem, als das Wiesel mit arrogant erscheinendem Blick zu der Kouga runter sah. Setsuna und Itachi waren sich nicht sicher, ob das so gut war, denn auf einmal bildete sich dichtes Chakra um ihre Füße und sie rannte dem Wiesel nach, den Baum hinauf. Dieses sprang erschrocken höher und Niku ihm hinterher. Das Grinsen von Endoso-Sensei verschwand nicht, es wurde noch breiter, wenn das überhaupt möglich war. Niku packte das kleine Tierchen an dessen Schwanz und sprang vom Baum runter. Kurz bevor sie es Würgen konnte, ließ Daisetsu es verschwinden und nur noch die Makimono lag in ihrer Hand. Ein Klatschen ertönte. Der verwirrte Blick von Niku traf auf Daisetsus. Er klatschte, aber dieser war nicht mehr so glücklich, wie davor, eher besorgt. „Niku-chan, ist dir gerade eben etwas aufgefallen?“ fragte er und strich sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Die Kleine dachte angestrengt nach. Was soll denn gewesen sein? Das Mistvieh von Wiesel hat ihr ihre Makimono geklaut, sie verarscht und letztendlich hatte sie das Drecksding auch vom Baum geholt. Es dauerte noch etwas bis sie realisierte das SIE das Vieh geholt hatte. Ohne Hände auf den Baum geklettert ist und das Wiesel geholt hat ... Sie starrte ihren Sensei an. „Ich hab das Vieh vom Baum geholt.“ Er nickte. „Und noch was?“ Sie dachte nach. Ihr fiel nichts ein und das sagte sie auch. „Du warst wütend.“ meinte er. Sie zog die Augenbraue hoch, natürlich war sie das gewesen, aber was hatte es damit zutun? „Wut.“ fing der Braunhaarige an und sah nun auch zu den beiden Jungs, die etwas abseits standen. „Wut ist ein starkes Gefühl. Es ermöglicht einem, unbändige Kräfte zu entfalten. Und das ist dein Problem.“ sagte er zu ihr. „Aber Sensei, wenn sie dadurch stärker wird, macht es doch nichts!“ paulte Setsuna los. Daisetsu verdrehte die Augen. „Wenn sie wütend wird, verliert sie ja mal so gar nicht die Kontrolle. Stärke schön und gut, aber nicht so, dass man sie nicht mehr beherrschen kann.“ erklärte er etwas harsch. Nikushimi verstand was ihr Sensei von ihr wollte. Sie sollte ruhiger werden und versuchen die Stärke anzutrainieren. Etwas niedergeschlagen sagte sie Setsuna, das er die Schnauze halten sollte, da der Sensei Recht hatte. Sie trainierte noch weiter ihr Chakra zu konzentrieren, während Setsuna und Itachi sich zurückgezogen hatten und sich bekriegten. „Du verdammter kleiner Wichser!“ fluchte der Weißhaarige den Kleinen an. „Doch nicht gleich so aggressiv, ich bin doch erst sieben, diese ganzen Schimpfwörter könnten mich verderben...“ lachte er gehässig. Der unwiderstehliche Drang den Kleinen das dämliche Grinsen aus dem Gesicht zu prügeln, ließ nicht von ihm ab und er knurrte. "Hör zu, du zu klein geratener Gartenzwerg! Niku gehört MIR! Und ich werde es nie im Leben zulassen, dass du sie mit deiner widerlichen Kleinkinderart um den Finger wickelst! Ich konnte dich noch nie leiden, also überlege dir deinen nächsten Schritt gut!" knurrte und fauchte er den Uchiha an. Dieser kicherte. Er lachte und sah Setsuna brutal an. "Junge, ICH brauch mir über meine nächsten Schritte keine Sorgen zu machen, du warst doch derjenige, der auf den Streit reingefallen ist. Dich an der Nase rumzuführen is leichter, als mit dem Finger seine Stirn zu berühren. Und eins will ICH DIR nochmal nahebringen: Onee-chan kann dich nicht leiden! Denk mal darüber nach, wie sie dich behandelt! Soll das Freundschaft sein? Nein, Freundschaft sieht es wie bei MIR und ihr aus. Du bist nur das Ventil des Frust- und Wutabbaus!" zischte Itachi und sah Setsuna mit stechenden Augen an. Dann drehte er sich um und ging zu Niku. Er wusste nicht, was mit ihm passierte, wenn der Weißhaarige vor ihm stand. Es hatte nicht zwingend mit Nikushimi zutun, es war einfach so. Und er wollte verdammt nochmal wissen was... Setsuna stand am Baum und sah in dessen Wipfel. Was war dieser Bengel eigentlich? Er war süß und klein aber auch brutal und hemmungslos zugleich. Im Baum entdeckte der hünenhafte Junge einen toten Vogel. Der hing mit dem Kopf vom Ast runter und er blutete. Wie ein Blitz durchfuhr es den Jungen. Itachi hatte 'nen Nervenzusammenbruch gehabt. Damals, auf dem Schlachtfeld. Ob das diese... "Schaden" hinterlassen hatte? Setsuna erinnerte sich jetzt auch daran, dass er es war, der Itachi gerettet hatte. All das hatte er vergessen und kam jetzt wieder zurück. Seine Augen unter den Haaren weiteten sich und ein wahnsinniges Grinsen schlich sich auf die Lippen des Weißhaarigen. Das könnte interessant werden... "So das war es erstmal für heute. Genin, wir sehen uns Morgen Punkt fünf Uhr an dem Haupttor. Seit ausgeschlafen und gut vorbereitet." erklärte Endoso-sensei mit freundlichem Lächeln und sah Niku für einen Moment an, dann ließ er ab und verschwand, wie immer, mit Shunshin. Die Blicke von Setsuna und Itachi begegneten sich und Itachi musste die Augenbrauen zusammen ziehen, als er das gewissenhafte Grinsen auf dessen Lippen sah. Niku packte aber die Hand des Schwarzhaarigen und zog ihn mit. "Komm, du wolltest mir beim Packen helfen!" meinte sie, winkte Setsuna und sie liefen weiter. "Sag mal," fing die Rothaarige auf der Konohahauptstraße an, "Was ist da zwischen Setsuna und dir? Immer wenn ihr euch seht, scheint ihr euch einen geistigen Meisterschaftskampf zu liefern..." Der Uchiha sagte nichts, sondern sah sie nur aus großen Augen an. "Es ist nichts, ich weiß auch nicht was du meinst. Wir können uns nur nicht so richtig leiden, aber das weißt du doch." meinte er und reckte etwas das Kinn. Sie verschränkte leicht die Arme. "Da is mehr, das spüre ich!" maulte sie und ging nen Schritt schneller und Itachi hinterher. "Ohayo, Kaa-san!" rief Niku in die Wohnung und Kichiko guckte aus der Küchentür. "Hallo, Mäuschen, Itachi-chan. Und Niku... du weißt doch das es Abend is, warum sagst du Morgen?” "Weiß nicht, is so." sagte sie und umarmte ihre Mutter. Itachi lächelte die rothaarige Frau an. "Habt ihr Hunger? Ich mache gerade Essen." Nikushimi nickte und der Kleine schüttelte den Kopf. "Er lügt, er will auch was, traut sich aber nicht, etwas zu sagen." Mit offenem Mund sah der Schwarzhaarige Niku hinterher und folgte ihr dann ins Zimmer. "RUHE! Hier versucht ein Ninken zu schlafen!" pampte Kuroyami aus einer Zimmerecke. Die Kleine suchte erstmal mit den Augen ihr Zimmer ab, um Kuro überhaupt zu finden. Sie lag in dem riesigen Stofftierhaufen und hatte es sich dort bequem gemacht. Itachi fing schon an, die Sachen der Rothaarigen zu suchen und fand auch ein paar brauchbare Dinge. "Onee-chan?" fragte er und sie sah ihn an. "Warum hast du eigentlich so viele Kunais, Shuriken und auch Halter für die? Du benutzt die doch eh nicht." Ein schweigendes Starren erfüllte den Raum und Itachi dämmerte es. "Achso... Sammlereffekt." Sie lachte und kratze an ihrer Wange. Sie wusste nicht woher sie das hatte, aber es war da... "Kommst du Morgen und holst mich ab?" fragte Nikushimi und sah ihn an. "Klar, so wie immer." Das Schweigen ihrerseits ließ ihn stutzen. "Was ist los?" Sie zupfte an ihrem Kleid. "Onee-chan?" "I-ich... werde das Gefühl nicht los, dass du und Setsuna nur wegen mir streitet." Itachis Augen weiteten sich. "N-nein Das is-!" "Itachi." unterbrach sie ihn. "Es tut mir leid!" Sie weinte. Warum weinte sie jetzt?! Itachi wollte sie trösten, aber er wusste nicht wie. Bei Sasuke war es was anderes, das war ein Kaliber schwerer. "Ich weiß das ihr es nicht abkönnt, das ich so begriffsstutzig bin. Es tut mir wirklich leid." Der offene Mund von Itachi ging gar nicht mehr zu." "W-was?!" Was wollte die? Er massierte sich die Schläfen und Nikushimi sah ihn an. "D-das is doch nicht weil du nicht so schnell lernst! Das ist was anderes. Wir streiten. Ja, aber das is doch egal. Ich meine, du und Setsuna streitet doch auch und es geht doch nicht darum, das ICH nichts gelernt habe. Wir können uns nur nicht leiden, aber ich versuche es zu ändern." meinte er und Kuroyami stieß angewidert die Luft aus. "Mein Gott, jetzt weiß ich wieder, was ich an Kindern so hasse..." meinte diese. Itachi streckte ihr die Zunge raus, kroch zu seiner Onee-chan rüber um sie zu trösten und dann weiter zu packen. "Alles wieder klar?" fragte er vorsichtshalber. Sie nickte und sammelte auch ein paar Dinge zusammen. Zum Abschied bekam Itachi wieder einen Kuss auf sein Haar und erinnerte sich an heute Morgen. Das warme Gefühl machte sich wieder breit und er lief glücklich nach Hause. Er beobachtete sie. Kapitel 16: Vorahnung --------------------- -16- Vorahnung Sie hätte beinahe aufgeschrien, als der Weißhaarige an ihrem Fenster zu sehen war. "Bist du bekloppt?!" kreischte sie ihn an. Er strich sich den Dreck vom Hemd, stieg durchs Fenster und setzte sich auf einen Stuhl in Nikushimis Zimmer. Er besah sich seine Fingernägel und die Rothaarige beobachtete ihn, als er nicht auf sie reagierte. "Was willst du?" fragte sie. Kuroyami blitzte den hünenhaften Weißhaarigen gefährlich an. "das du dich von Itachi entfernst..." sagte er in einem Ton, der so beiläufig klang, als ob er über das Wetter reden würde. Die Rothaarige schnaubte. "Kannste vergessen! Wir hatten damals darüber geredet, Setsuna. Wir waren uns einig, dass Itachi zu uns kommt. Das wir ihn aufnehmen, mit ihm zusammenarbei-" "Du." Sie sah ihn an. "Was?" "Es heißt 'Wie Bitte'" "Was. Hast du gerade gesagt, Setsuna?!" "Hach, ich sagte: 'Du.' DU hast beschlossen das er zu uns kommt. DU hast ihn aufgenommen. DU arbeitest mit ihm zusammen." "Raus." Den Arm ausgestreckt, in Richtung Fenster stand Niku mit festen Stand im Raum. Der Blick eiskalt, das rote Haar um ihr Gesicht wirkte bedrohlich und verlieh dieser Situationen einen gefährlichen Touch. Die Kleine hätte zu gern Setsunas Augen gesehen, als er aufstand und ging. Aber ohne das er sich noch einmal umdrehte und "Du bist mir zu wichtig, als dass ich dich an ihn verlieren werde." sagte, ging es nicht. Sie guckte verwirrt an die Stelle wo der Junge gerade noch stand. Ein Streicheln um ihre Beine ließ sie aufschrecken. Sie hob Kuro hoch und nahm sie mit ins Bett. "Er is komisch." meinte die Rothaarige zu dem Tier und kuschelte sich an es. Es war noch dunkel und sie streckte sich. Sie sah sich um. Kuro lag mit allen vieren von sich gestreckt da und schnarchte etwas. Ihr Wecker zeigte halb vier Uhr morgens an und die Rothaarige starrte. Sie wurde nie von allein so früh wach. Definitiv nicht. Sie stand auf, lies Kuro noch schlafen, stolperte durch ihr Zimmer und ging ins Bad sich fertig machen. Sie bürstete sich ihre zu allen Seiten abstehenden Haare, zog sich ihr Rollkragenkleid an, die Radlerhose, und putzte sich die Zähne. In ihrem Zimmer schaltete sie das Licht an und das genervte Stöhnen seitens Kuroyami ignorierte sie, indem sie die Decke über die Hündin warf. In ihrem Zimmer befestigte sie die zusammen gepackten Shurikenhalter und Hüfttaschen an sich und sah nochmal in den Spiegel. Graue Augen blickten ihr entgegen und sie seufzte. Sie war ein schlechter Mensch. Jedes Wort was Setsuna an sie richtete machte es ihr immer klarer. Sie übergang den Jungen wirklich, sie bestimmte alles. Ein Knacken auf dem Flur lies sie aufhorchen. Ein fettes Grinsen stahl sich bei ihrer Idee auf ihre Lippen und schnell huschte sie hinter die Tür. Ein langer Arm löschte das Licht, gerade noch richtig, denn schon öffnete sich die Tür. Ein schwarzer Haarschopf lugte ins Zimmer und sah aufs Bett. Da Kuroyami unter der Decke lag, schien er keinen Verdacht zu schöpfen, Niku musste fast laut auflachen. Als sie sah, das der kleine Junge etwas aus seiner Tasche zog, was definitiv nicht aussah wie das Bento, worin jeden morgen das Onigiri war, runzelte sie die Stirn. Als sie darauf starrte, bemerkte sie, das es eine Hupe war. Wollte der Zwerg sie mit einer Hupe wecken?! Als der kleine Uchiha sie betätigen wollte, sagte Niku: "Kuro liegt unter der Decke" und der Kleine warf vor Schreck die Hupe weg. Entsetzt drehte er sch um. "Onee-chan?! Ich dachte du schläfst noch!" Die Rothaarige schaltete das Licht ein. "Das is Kuro. Und ja, ich dachte auch ich würde noch schlafen..." ein bitterer Unterton schwelgte in der Stimme mit. "Onee-chan?" fragte Itachi deshalb nach. "Es is selten das ich so früh von allein aufwache. Entweder es is Vollmond oder es passiert heute was." Itachi hatte die Vermutung der Rothaarigen mit einem Handwedeln verworfen. "Du machst dir einen zu großen Kopf um sowas. Vielleicht hast du nur etwas schlecht geschlafen." meinte er und gab ihr ein Bento in die Hand. "Arigatou, Ita-chan." Ein zuckersüßes Lächeln lies Nikushimi auch grinsen. War er wirklich so schlimm wie Setsuna es darstellte? Er würde sie nicht hergeben, nicht an Itachi. So kam es bei ihr an. Weshalb? Was veranlasste Setsuna so zu denken? Gedankenverloren biss sie in das Onigiri und war kurz davor es aus zu spucken und weg zu werfen. "Was is das?!" fragte sie halblaut. Sie leckte über ihre Lippe. Es schmeckte süß wie- "Schokolade." Sie sah den Kleinen an. Sie starrte das Onigiri an, was seine Schokoladenfüllung auftat. Sie kaute das Onigiri und staunte. "Alter, das schmeckt ja absolut geil." meinte sie und Itachi grinste. "Mein Idee." "Confiserie." sagte Nikushimi und sah Itachi an. "Was is damit?" fragte er und futterte sein Schoko-Onigiri. "Ich wollte mit dir da ja mal irgendwann hingehen, weil du die doch so gern ansiehst und so." Der Kleine nickte und lachte. "Das wird super!" strahlte er über das ganze Gesicht. Als Nikushimi Itachi so sah, musste sie erneut an die Worte des Weißhaarigen denken. Nein, Itachi war kein schlechter Mensch. Das langsame klatschen von Daisetsu lies Nikushimi die Stirn runzeln. "Was?!" meinte sie angepisst. Ja, das war der Preis für frühes Aufstehen: Schlechte Laune. Er lachte auf. "Das du überhaupt so früh wach bist, ist ein wunder, aber dann auch schon startklar hier zu stehen is unglaublich." "Jaja, halt die Klappe." meckerte sie und sah sich um. "Wo ist der Esel?" Endoso brauchte etwas um zu merken, das sie Setsuna meinte. "Anscheinend noch nicht da." Es war fünf vor fünf und die Drei warteten, als sie ein knacken hörten. Die Sonne war aufgegangen, sodass die Umgebung schon sehr hell war. Weiße Haare waren zu sehen und Niku wollte auch grade rumbrüllen, das sein Erscheinen auch endlich mal Zeit war, als sie sah, das es gar nicht Setsuna war. "Oh, Sensei!" rief Daisetsu und lief zu dem alten Mann rüber. Der Weißhaarige sah in Richtung Endoso und er bekam ein Grinsen im Gesicht. "Dai-kun, was machst du hier?" Der wesentlich Kleinere nickte in die Richtung von seinen zwei Schützlingen. "Hey! Heißt das du bist Jonin?!" Ein stolzes Nase heben von Daisetsu symbolisierte ein Ja und der Mann freute sich. "Yo! Darauf müssen wir einen Trinken!" freute sich der Alte. "Jetzt aber nicht Sensei, ich hab ne Mission, aber danach gern." Sein Sensei war lange auf einer Mission gewesen und so musste er erstmal damit klar kommen, das so viel passiert war, in der Zeit als er weg war. "Boah, Sensei! Wer is denn der Alte Sack da?!" schrie ein störrisches Weib hinter ihm. Der Stresspegel von Daisetsu stieg weiter an, er wollte gar nicht wissen wie es am Ende des Tagen aussah... "Das is mein Sensei, das hab ich doch vorhin gesagt." Es war nur unschwer raus zu hören, das Daisetsu schon sichtlich genervt war. Dessen Sensei musste Grinsen, war sein Schüler doch immer so leicht zu nerven. Der Alte ging zu den beiden Genin rüber. Die Züge von Itachi brannten sich sofort in sein Gedächnis. "Oh... Ein Uchiha. Hast ja eine große Ehre bekommen, Dai-kun." sagte er über seien Schulter und Itachi verbeugte sich vor dem weißhaarigen Alten. "Jiraiya-sama." begrüßte er diesen. Das entsetzte Kreischen zog die Blicke der drei auf Nikushimi. "J-Jiraiya-sama? Oh mein Gott, ich bin so bescheuert! Ich hab ihn auch noch beleidigt!" machte es bei der Kleinen klick und Jiraiya lachte. "Das nehm ich nicht so persönlich. Aber sag mal, ist das Rot natürlich?" fragte er und betatschte eine Haarsträhne von Niku. "Ja, meine Mutter hat auch rote Haare." erstaunt sah er Niku an und sah dann zu Daisetsu rüber, doch dieser schüttelte nach einigen Sekunden. "Kouga." Das stillschweigende Gespräch unter den Zweien hatte die Kleine ganz schon verwirrt. Daisetsu bemerkte als erstes das Setsuna auftauchte und dann Jiraiya. "Oh." war Jiraiyas erstaunter Laut, den er bei der Größe von Setsuna äußerte. Der überragte den Uchihajungen und das Rothaarige Mädchen hier um mindestens zwei Köpfe. Der Weißhaarige Junge vergeugte sich auch und grüßte Jiraiya bei seinem Namen. "Ok, das Setsuna nun auch endlich da is, können wir die Mission jetzt beginnen." sagte Endoso und verabschiedete sich von dem Sannin. Der Alte verabschiedete sich auch von den Genin und sagte zu Nikushimi noch: "Du wirst sicherlich mal eine schöne Frau.", zwinkerte und ging den Weg zum Hokageturm. Die tötenden Blicke von Itachi und Setsuna im Nacken spürend ignorierend lief Jiraiya weiter. Die Rothaarige hingegen legte ihren Kopf schief, kapierte sie dasdoch nicht so, wie sie das eigentlich tun sollte... "Ähm, Sensei... Wenn wir jemanden nach Ame begleiten sollen, wo ist der dann?" Daisetsu sah ihn an, ging dann aber zu einem circa fünf Schritte entfernten Baum und weckte Jemanden. Ein alter Mann stand auf und grinste ein Zahnloses Lächeln, es schüttelte Nikushimi. Das war ekelhaft... Sie verließen das Dorf und Niku konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, das soetwas Fürst vom Hi no kuni war. Dieser grinste sie immer wieder an und sie ekelte sich wirklich vor dem Mann, weshalb sie nen paar Schritte zur Seite ging und den Weißhaarigen Jungen zwischen sich und den Mann brachte. Setsuna musterte die Rothaarige und sah dann zu dem Alten Sack. Deswegen also... Er ließ es zu, das er als Mauer missbraucht wurde, aber das machte ja nichts, weil er sie beschützen konnte. Kapitel 17: Weg --------------- -17- Weg Nikushimi hasste diesen Mann jetzt schon. Er grinste immer noch mit seinem widerlichen Lächeln und Niku stellte sich weiter hinter Setsuna. Er war einfach größer als Itachi und mal ehrlich, sie würde Itachi eher beschützen, als ihn als Schild zu benutzen.... "Ne, Daisetsu-kun, warum guckt mich die Kleine so an?" fragte der Fürst und nickte in die Richtung der Rothaarigen. Endoso drehte sich um und sah Niku wie sie sich krampfhaft in Setsunas Klamotten gekrallt hat und den Fürst anstarrte. "Das frage ich mich auch..." flüsterte er zu sich. "Niku-chan?" "Er grinst mich immer so komisch an!" schrie sie wehleidig. Und Daisetsu massierte sich die Schläfen, das könnte noch ein Hobby werden. "Haste was dagegen das alte Menschen freun dlichgucken?" fragte der Fürst. "Nein, ich hab was dagegen, wenn Leute mit unschönen Zähnen lächeln!" Alle rissen die Augen auf. DIeses Mädchen, war das großmäuligste und frechste, was dem alten Mann je untergekommen ist. Das gefiel ihm auf eine Art und Weise... "Nun gut, ich höre auf, Kleines Fräulein." "Shikashi, anata no dekorute no shita de Totemo kanashii nidoto sore o shimasen. Dare mo ga anata no kao o aishite iruga, Shikashi, anata no okufukaku ni wa nani mo arimasen." Nikushimi trällerte wieder auf dem Weg nach Ame und hüpfte dabei freudig auf und ab. Der Typ lächelte nur noch und zeigte seine Zähne nicht mehr, das war besser. Der Weg nach ame war ein zwei Tages Marsch, deshalb machten sie immer wieder Pausen und ruhten sich aus. Die hervor gesehene schlechte Laune lies noch nichts von sich sehen, weshalb Endoso-sensei sie immer beobachtete. Als es dunkel wurde, rasteten sie und schlugen ihr "Lager" auf. "Scheiße..." meinte Niku leise fluchend. "Ich glaub ich hab was vergessen. Wo ist dieses blöde Schnallending für den Schlafsack?!" "Große Tasche, linke Vordertasche, rechtes, kleines Fach." sagte Itachi und sah zu Niku. Sie folgte der Anweisung und sie hatte die Schnalle in der Hand. "Sag mal, weißt du auch was links von meinem Bett auf der Lampe liegt?" Itachi sah sie verwundert an. "Klar, das ist deine Schmusedecke." Die drei weiteren Männer runzelten die Stirn und warfen sich verwunderte Blicke zu. Das Ratespiel ging noch einige Minuten weiter und Itachi hatte alles richtig. "Stalker.." sagte sie und lachte. "Irgendwer muss sich ja in deinem Chaos zurechtfinden." "Ich tu das..." "Is ja auch deins..." Sie Alle lagen in ihren Schlafsäcken, die Wiesel von Daisetsu hielten Nachtwache. Niku frierte einfach in ihren Klamotten, aber das hatte sie noch nie.Kurze Hose war im Herbst doch nicht so der Bringer, fiel ihr auf. Sie versuchte trotzdem zu schlafen, aber das schaffte sie nicht. "Itachi?" hauchte sie. Ein Zucken in seinem Schlafsack dann ein: "Hm?" "Ka-kann ich bei dir...?" "Kuscheln?" fragte es leise zurück. "Hai?" Eine Bewegung in Schlafsack, sah aus als ob er Platz machen würde. Sie grinste, nahm ihren mit und krabbelte endgültig rüber. "Danke..." "Schon gut" lächelte der Kleine. Ein Rückeln machte Niku wach. In ihr Blickfeld kam das Gesicht von Daisetsu. "Niku-chan?" Sie schüttelte den Kopf und meinte: "Noch nicht anwesend.", drehte sich um und riss auf einmal die Augen auf. "Ita-chan?!" Er lag nicht neben ihr im Schlafsack. "Ja?" sie drehte ihren Kopf und er saß da und frühstückte. "Boah, ich dachte grad sonst was. Warum hast du mich nicht geweckt?" "Ich wollte es machen, das du schneller wach bist." sagte Daisetsu und kratze sich. Setsuna saß etwas abseits und aß dort. Sie lief zu einem kleinen Fluss in der Nähe, wusch sich dort und aß dann auch eine Kleinigkeit, als sie ins Lager zurück lief. Sie brachen danach wieder auf. Man merkte es sofort, als sie die Landesgrenze überschritten hatten, das sie in Ame und nicht mehr Konoha waren. Es goss wie aus Kübeln und die einzelnen Bäume sahen durch diesen zerstört aus. Ihre klatschnassen roten Haare hingen ihr im Blickfeld und Itachi schüttelte sich seine immer wieder aus dem Gesicht. Daisetsus Haare waren zu kurz dafür und Setsunas Haare hingen immer dort... Der Fürst hatte als Einziger einen Regenschirm dabei. Nikushimis Kleid klebte an ihr wie ein nasser Sack und machten ihr das laufen schwer, weshalb sie ein paar mal hinfiel. Das war ja wie Kleber! Der Matsch klebte überall an ihr und sie fluchte bei jedem Schritt dem sie Amegakure näher kam. In der Hauptstadt angekommen suchen die Fünf den höchsten Turm in der Stadt. Dafür das Ame arm war und zerstört, lachten und lebten die Leute hier glücklich. Von Wut oder Missgunst war hier keine Spur zu finden. Itachi und Nikushimi besahen sich jedes Detail von Ame. Es war immernoch eine wunderschöne Stadt und die Leute grüßten sie freundlich, wenn sie Blickkontakt hatten. Itachi sah grade rauf in den Himmel, als er angerempelt wurde und Niku beinahe zu Boden warf. Er sah dem Mann hinterher. Der war groß... hatte überall Narben und ging im schnellen Schritt davon. Jemand stürmte an ihm vorbei, war er blau gewesen?!, auf den Mann davor zu. Die Beiden verschwanden schnell in der Masse und Itachi drehte sich um. Komische Leute hier... Als er aber in dem Turm war, vor dem Höchstgestellten vor ihnen hatten, korrigierte er sich. Verdammt komische Leute hier. Der Mann vor ihm, er schien schon recht jung, hatte Orange Haare, einige Piercings im ´Gesicht und hielt seine Augen geschlossen. Eine junge Frau, vermutlich in seinem Alter, stand daneben und flüsterte ihm immer etwas zu. Daisetsu hatte das Gefühl das er sie kennen müsste. Nach einer kleinen Diskussion musste das Team zwölf draußen warten. Niku lief in der großen Halle rum und machte ein paar Turnübungen. Bei einem Handstand, schrie sie auf und fiel hin. "Oh mein Gott! Das kannste doch nicht machen, ey!" rief sie zu jemanden rüber. Ein Typ mit schwarzer Maske und einem Guckloch kam auf sie zu. "Tut mir Leid, Kleine." Der Mann müsste mindestens zwanzig sein, seine Stimme hörte sich jung an. "Schon gut, aber ich dachte sie sind sonstwas für ein Monster." Daisetsu kam und sah sich den Mann an. Setsuna hielt etwas Abstand und zog eine Käuterkaraffe aus seinem Hüftbeutel. "Mein Name ist Shin, ich bin der Verwalter hier." meinte der Typ mit den Maske. "Team zwölf aus Konoha. Endoso Daisetsu, Iryou Setsuna, Kouga Nikushimi und Uchiha Itachi." Die Angesprochenen verbeugten sich leicht vor ihm. Die Rothaarige hatte das Gefühl, dass dieser Shin Itachi anstarrte. Der Schwarzhaarige schien das gleiche zu denken und machte einen unauffälligen Schritt Richtung Sensei. "Nun gut, wir müssen noch etwas erledigen." stellte Endoso in den Raum und ging mit seinen Schützlingen raus. "Einen schönen Tag." verabschiedete sie Shin. "Er hat mich angestarrt." machte Itachi klar. "Direkt in meine Augen." Daisetsu und Setsuna nickten. "Das war gruselig, oder Onee-chan?" Stille. "Onee-chan?" Sie sahen sich um. Die Rothaarige war nirgends zu sehen. "Onee-chan?!" rief Itachi los. "Sensei?" "Ich weiß nicht, sie ist vorhin noch mit raus gekommen." "Setsuna?" Er grumelte, er hatte nämlcih auch nicht aufgepasst. Er hatte ebenfalls gesehen, das Shin den Uchiha angestarrt hatte und sich deshalb die ganze Zeit den Kopf darüber zerbrochen, warum es so war. "Uns bleibt wohl nichts anderes übrig als sie zu suchen. Wir treffen uns in drei Stunden wieder hier am Turm, das ist am sichersten. Itachi, du gehst nach rechts, Setsuna du links, ich geh zurück und da die Straße hoch. Verteilen." Itachi lief schnell durch die Gassen, der Matsch und Regen spritzten durch die Gegend, als er darein stapfte. Seine Haaren waren schon mehr als nass, seine Klamotten klebten an ihm und er war unterkühlt. Er blieb stehen um sich zu orientieren und stürmte dann erneut los. Er freute sich wenn er sie finden konnte, er wollte sie wiedersehen. In ihm machte sich ein unschönes Gefühl breit, als ob er etwas verloren hätte. Er vermisste sie schon? Er schüttelte den Kopf. Nein, sie kommt wieder. Der Weißhaarige sprang auf ein paar Häuser, wenn man diese so nennen konnte, und überblickte die Stadt. Es müsste leicht sein Nikushimi hier zu finden, da rote Haare sowieso sehr selten sind und ihre besonders extrem auffallen. Er sprang auf andere Häuser um sie zu suchen. Der Regen klatschte auch ihm ins Gesicht. Er hasste ab heute Regen. Zutiefst... Das erste was Daisetsu machte, war seine Wiesel zu beschwören und ihnen die Situation zu erklären. Sie entliefen zu allen möglichen und unmöglichen Himmelsrichtungen und es sah aus wie eine Invasion. So müsste er sie leicht finden, kennen die Wiesel ja ihr aussehen. Er blickte mit schützender Hand in den Himmel, er hoffte das es bald mal aufhörte zu regnen. Dann wär es einfacher. Kapitel 18: Viel zu viel ------------------------ -18- Viel zu viel Es war dunkel. Irgendwo tropfte Wasser auf den Boden. Es saß in einer Ecke und weinte. Es wollte nicht mehr. Würde es das denn irgendwann wiedersehen? Itachi stand auf und wischte sich seine Tränen aus dem Gesicht. Er lief schon seit mehr als drei Stunden durch Ame, fragte sich durch die Bevölkerung und rannte ohne Pause durch den Sturzregen. Er wollte endlich Niku finden. Das er sich mit seinem Sensei und Setsuna treffen sollte, ignorierte er gekonnt. Ihm war die Rothaarige viel wichtiger. "Is ja typisch für den kleinen Rotzkopp." zickte der weißhaarige Genin und sah genervt zu seinem Sensei. Dieser seufzte und sah sich um. "Wir werden weitersuchen. Du gehst zum Stadtrand." Setsuna sah abfällig zu dem Braunhaarigen, dieser guckte mit sorgenvollen Blicken die Straße hinauf. Sein Sensei machte sich Sorgen. Zum Stadtrand, dachte er sich. Der hünenhafte Genin straffte seine Schultern und rannte los. Er musste Niku als erster finden, er würde sie ja auf keinen Fall den Bubi-Uchiha anvertrauen. Seine Gedanken wandelten sich in eine Erinnerung um. Itachi konnte die Rothaarige im Krieg nicht beschützen, er selbst musste beide retten. Obwohl er zugeben musste, dass der kleine Schwarzhaarige begabt war, war dieser wie gefesselt gewesen. Damals. Ob er heute genauso reagieren würde wie damals? Zur Statur erstarrt? Und noch viel wichtiger war: Würde er den Schwarzhaarigen retten? Die Tür wurde geöffnet und der Blick schweifte im dunklen Raum umher. "Hier also auch nicht..." ertönte eine flüsternde Stimme. Wo sie war? Nikushimi hatte keinen Plan. Sie stand in irgendeinem Gebäude und wusste nicht mal, ob sie an der Decke stand oder doch auf dem Boden. Oder vielleicht doch an den Wänden? Sie lief bestimmt schon lange hier rum. Das Zeitgefühl ist ihr verloren gegangen. Es war alles düster hier. Es hatte ebenfalls lange gedauert, bis sie sich getraut hatte, los zu gehen. Diese Art von Dunkelheit mochte sie nicht. Sie hatte Panik im Dunkeln. Keine Angst, aber ein ungutes, stets präsentes Pochen in ihrem Kopf. Sie atmete noch einmal tief durch, drehte sich um und ging vorsichtig weiter. Wer weiß was hier war? Wie sie hier hergekommen ist, wusste sie nicht. Etwas hatte sie, ihrer Meinung nach, gepackt und dann wurde es schwarz. Sie war aufgewacht, ihr Arm und Knie taten weh, anscheinend war sie gefallen oder so. Sie traute sich auch nicht zu rufen. Den Teufel würde sie tun. In einer Stadt die vom Krieg zerstört wurde und einen stillen Hass gegen die Großmächte hatte, da ruft man nicht, es könnte sie jemand falsches hören. Vorallem, wenn man aus dem Mächtigsten dieser Länder stammt und auch noch das Stirnband trug... Ein Knirschen ließ die Rothaarige zusammenfahren und sich an die Wand pressen. Sie hörte nach einigen Sekunden Schritte und ihr Herz pumpte Adrenalin durch ihren Körper. Jeder Muskel spannte sich an. Wenn diese Person ihr feindlich gesinnt war, hatte sie ein riesiges Problem. Sie war körperlich schwach, konnte immer noch nicht sicher mit ihrem Chakra umgehen und wusste nicht mal ob ihre Shuriken noch da waren. Warum war sie auch so blöd und guckte vorher nicht nach?! Die Schritte kamen permanent näher, es wurde ein schwaches Licht sichtbar. Ihr Herz setzte aus. So eine verdammte Scheiße!, brüllte es in ihrem Kopf. Das Einzige was sie tat, war, die Augen zu schließen und zu beten. Sie merkte den leichten Lichtkegel auf ihrem Gesicht und... "Was machst du denn hier, Shoujo-chan?" fragte sie eine angenehme, ruhige und vorallem weibliche Stimme. Sie blickte auf. Die Frau die bei dem Orangehaarigen stand, stand nun vor ihr und besah sie aus stahlgrauen Augen. Die Kleine wusste nicht, wie sie antworten sollte, denn das wüsste sie selbst nur zu gern. Deshalb erzählte sie es der wunderschönen Frau auch. "Soso..." meinte diese schlicht. Niku sah schüchtern zu Boden und spielte verlegen und hibbelig an ihrem Kleidersaum. "Tut mir Leid, Onna-sama." Die Frau lächelte sachte, strich sich eine ihrer blauen Strähnen aus dem Haar und sprach so zu ihr, das Niku das Gefühl hatte, gleich weinen zu müssen. So viel Liebe, Trauer und Verstand hatte sie selten in einer Stimme gehört, ihre Mutter schaffte das nur selten, aber diese Frau schien es jederzeit zu beherrschen. "Liebes, es ist doch nicht deine Schuld. Es passiert oft, das das Fundament nachgibt. Es liegt am Regen und der Bauweise dieses Dorfes." Sie legte eine Hand an das Kinn von Niku und brachte sie dazu, ihr in die Augen zu sehen. "Ich spüre ein Verlangen des Beschützens in dir. Ich sehe es in deinen Augen." Die Blauhaarige guckte ein paar weitere Sekunden in die ebenfalls grauen Augen der Kleinen. "Ich bring dich hier raus, ja?" Ein jaulender, schmerzhafter und kreischartiger Schrei fuhr der Rothaarigen durch Haar und Mark. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie hinter sich. Ihr fiel eine kleine Spalte in der Wand auf, eine , die sie vorhin übersehen haben muss. Sie hatte sie nicht bemerkt, obwohl sie an der Wand gefühlt hatte. Ihr Atmen ging stoßweise und kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn. Nicht nur das der Schrei alte Erinnerungen weckte, nein, auch noch die Art und die Intensität des Leides ließ sie sich verkrampfen. Daran war sie vorbei gegangen. Das hatte sie gehört. ES hatte sie GESPÜRT. WAS war es?! Sie hyperventilierte, was die Frau aber zu bemerken schien, drückte sie an sich und flüsterte ihr beruhigend ins Ohr. Ohne das Niku es bemerkte, blickte die Frau in die Richtung des Spalts, flüsterte unhörbare Worte und zog die Rothaarige aus dem Gebäude. Draußen flossen Sturzbäche von Wasser die Straßen hinab. Von oben fielen tausende von Litern nach. Der Blauhaarigen schien das Wohl der Kleinen nicht mehr zu interessieren und ließ sie verängstigt und zitternd im Regen stehen. Er rannte. Er rannte, rannte, rannte und rannte. Jeder einzelne Knochen in seinem Körper schmerzte, jede Faser war überdehnt. Jeder Muskel ermüdet und seine Gestalt durchgefroren. Er kämpfte sich weiter durch die Stadt. Die Tränen auf seinem Gesicht vermischten sich mit dem Regen. Sein Gedanke war immer gleich. Niku, Niku, Niku. Seine Lugen brannten. Er wollte nicht mehr, er wollte "NICHT MEHR!" schrie er raus, stolperte und fiel auf die Straße. Es war ihm egal. Es war ihm egal. Er wollte kein Ninja mehr sein. Er schiss auf die Kriege. Auf die Einwohner. Auf die Verantwortung. Er wollte nur noch glücklich irgendwo mit Nikushimi leben. Und Sasuke und seinem Clan. Warum passierte immer so etwas? Ihm drang ein leises Geräusch an die Ohren. Ein Schluchzen. Er hob seinen Blick. Er war müde, aber ihn interessierte was da war. Und er heulte. Er heulte vor Erleichterung. Er sah rotes Haar. NIKUS rotes Haar. Der Schwarzhaarige stand schwerfällig auf, er kroch mehr oder weniger zu ihr rüber. "Onee-chan?" fragte er. Das was er sah ließ sein Herz aussetzen. Kalter Schweiß stand der Kleinen im Gesicht. Sie atmete unregelmäßig, japste, röchelte und ihre Augen starrten ins Nichts. Was war mit ihr? Er schüttelte sie sachte. "O... onee-chan?" Seine Stimme war brüchig und unruhig. Was sollte er tun? "Hallo?!" schrie er deshalb. Er konnte sie nicht wegtragen, dass ging nicht. Er schaute sich um, was hatte sie nur? "HALLO?!" schrie er noch lauter. Ein Platschen und Itachis Kopf schnellte zur Seite. Ein riesiger Kerl stand vor ihnen. "Zwerg, du bist aus Konoha?" Jetzt dämmerte es Itachi das es absolut keine gute Idee gewesen war, zu schreien. Ganz bestimmt nicht. Er wollte nicht antworten. Er würde auch nicht weggelaufen, solange Niku sich nicht bewegen konnte. "Nun?!" fragte der Kerl und Itachi presste seine Lippen aufeinander. Er würde den Teufel tun, und das schien der Riese auch langsam zu verstehen. "Versteh, du willst also nicht anders..." Er holte aus und schlug dem Uchiha direkt in das Gesicht. Dieser konnte gar nicht schnell genug reagieren, um sein Gesicht mit den Armen zu schützen und flog so ein Stück nach hinten. "Ich HASSE kleine verlogene Konoharatten." Itachi stemmte sich wieder auf. Er war viel zu schwach um sich richtig abstützen zu können. Der Typ machte Schritte auf die apathische Nikushimi zu. "Halts Maul! Bleib weg! FASS SIE NICHT AN!" brüllte Itachi den Riesen an. Stieß sich so kraftvoll wie möglich ab und schlug nach dem Mann. Mit Leichtigkeit schlug er ihn erneut zur Seite. Der kleine Uchiha verfluchte sich. Er hätte Pausen machen sollen... Er griff nach einem Kunai in seinem Hüftbeutel und stach auf den Hünen ein. "Dreckiges Mistvieh!" Er griff Itachi ins Haar, schlug ihm in den Magen, sodass der Kleine Blut spuckte. Ein schneller Griff in seine Tasche und der Schwarzhaarige hatte einen Kibaku Fuda in der Hand. Blitzschnell pappte er es dem Riesen ans Bein und versuchte sich aus diesem Griff zu befreien. Es explodierte, bevor er es schaffen konnte, wurde aber durch die Wucht der Explosion weggepustet. Itachi blutete an der Stirn, doch er raffte sich wieder auf und lief auf Nikushimi zu. Alles was er hörte war ein lautes, knallendes Geräusch. Ein Schmerz wie tausend Volt schoss durch seinen Körper. Ein Kreischen, eine Schockwelle, alles um ihn herum wurde schwarz und still. Kapitel 19: Entschluss ---------------------- -19- Entschluss Sein Kopf dröhnte und er schlug seine schwarzen Augen wieder auf. Er hielt, von der Sonne geblendet, seine Hand vor seine Augen und fühlte etwas festes... Er blickte sekundenlang auf seine linke Hand. Es war ein weißer Verband, sorgfältig und seine Hand gewickelt. Wo kam der her? Er sah sich um und bemerkte, dass er in einem sterilen Krankenhauszimmer lag. Aber gerade lag er doch noch auf dem nassen, dreckigen und zerstörten Boden von Ame. Er stöhnte auf. Ihm tat jeder Knochen weh, hatte an der Stirn einen Verband, aber sonst weiter nicht. "Du bist ein Versager." Der Kopf des kleinen Uchiha schnellte zur Seite. Der Weißhaarige auf dem Stuhl starrte den wesentlich Kleineren abwertend an. Der Deathglare von Itachi ließ Setsuna für eine Sekunde zurück zucken. "Inwiefern?" brodelte es aus dem Schwarzhaarigen raus. "Inwiefern?" Der hünenhafte Genin ging die zwei Schritte zu Itachis Krankenbett, griff in dessen Hemd und zog den zu sich. "Inwiefern?! DU kleines, verdammtes Arschloch hast es doch nicht gebacken bekommen diesen Affen von Fettwanst fertig zu machen! Du willst Genin sein?! Du willst das Wunderkind schlechthin sein?! NEN DRECK BIST DU!" brüllte er dem Kleineren ins Gesicht. Itachi ließ sich nur ungern so zur Schnecke machen. Er konnte halt mal nicht so sein wie er sich sonst gab. Er war kein Gewalt liebender Mensch. Er hasste es anderen weh zu tun. "Ich hätte es schon geschafft! Ich hätte Onee-chan schon beschützt! Ich kann sie beschützen! Ich WERDE sie beschützen." Der Weißhaarige sah den Zwerg an und sein angepisster Blick wandelte sich zu einem enttäuschten. "Dann kannst du mir doch bestimmt sagen, wo sie jetzt ist." Das hatte gesessen. Der Uchiha fühlte sich ob Setsuna ausgeholt hätte und ihm mit soviel Kraft wie er aufbringen konnte, ein paar gegeben. "Wo...?" Der Schwarzhaarige versuchte den riesigen Klos in seinem Hals runter zu schlucken. Was is mit seiner Onee-chan passiert? "Niku-chan..." kam es leise von dem Älteren. "Was is mit ihr, Setsuna!" Er stützte sich auf Itachis Bett und starrte ihn unverwand in die Augen. "Sie ist ausgerastet. Durch die Explosion schien sie wieder in der Gegenwart gelandet zu sein. Als sie gesehen hat, wie du von dem Matschkopp attackiert wurdest, brannten bei ihr die Sicherungen durch. Er hat dich schlimm erwischt. Der Volltrottel hat so auf deinen Rücken gedonnert, das bei dir fünf Rippen brachen." Aus Reflex griff Itachi an seine Brust. "Brauchst keinen Schiss zu haben, Weichei. Die Iryounins haben dich wieder geflickt." Itachi sah verlegen zur Seite. "Wo ist sie jetzt?" fragte der kleine Schwarzhaarige. "Sie liegt zwei Zimmer weiter. Ein paar ihrer Muskeln sind durch die explosionsartige Belastung gerissen. Sonst gehts ihr eigentlich... gut." zuckte der Weißhaarige mit den Schultern. Ein Schweigen legte sich über die Beiden. Itachi zuppelte an seiner Decke rum und schaute leicht unruhig zu Setsuna rüber. Dieser ignorierte den Kleineren und starrte stur aus dem Krankenhausfenster raus. "Ich werde alles geben." Die Worte ließen ihn zu dem Kranken gucken. "Ich werde alles geben. Ich werde nicht mehr klein und feige sein. Gewalt heiße ich immer noch nicht gut, aber ich werde sie anwenden, wenn ich meine Freunde, Familie und mein Dorf beschützen muss." Den Kleineren umgab auf einmal eine solche starke, selbstbewusste und einschüchterne Energie das der hünenhafte Genin es auf den Moment genau glaubte. Und es niemals zulassen würde. Ein Schreien, ein Poltern und eine aufschlagende Tür später, wurde der Kleine halb aus seinem Bett gezogen, an etwas gedrückt und Jemand flüsterte ihm was zu. "Oh Gott, ich bin so froh das es dir gut geht, Ita-chan!" meinte diese Person und rotes Haar fiel in Itachis Blickfeld. "O- Onee-chan?" fragte er erstaunt. "Nikushimi-san! Sie sollen sich ausruhen! Es geht Ihnen noch nicht gut genug, um hier so rum zu rennen." meinte eine gehetzt aussehende Frau und sah auf das Bett. Die Frau schien recht zu haben. Trug Niku doch an einigen Stellen mehrere Verbände. "Geht es dir gut? Tut dir was weh? Alles noch dran? Haste Hunger? Soll ich dir was bringen? Onigiri? Tintenfisch? Dango?!" bombardierte sie ihn mit Fragen. "Niku-chan, lass ihn doch erstmal atmen." schlug Daisetsu vor, der gerade in den Raum kam. "Chinatsu-san, es wär wahrscheinlich besser, wenn Sie Niku-chan bei ihrem Team lassen." meinte er und lotste diese geschickt mit einer Hand aus dem Raum. "Aber Sensei, wenns ihm nicht gut geht? Wenn er innerliche Verletzungen hat-?" "Dann haben es die Ärzte schon behandelt." Er zog sie von Itachis Bett und stellte sie ordentlich hin. "Und?!" meinte sie noch besorgt. Dem Jüngsten stiegen die Tränen in die Augen, aber sie schafften es nicht über die Grenze. Er nickte. "Hai, alles Bestens. U-und bei dir...?" die Augenbrauen zogen sich Schuldbewusst zusammen. "Yo, Alles Klar!" schlug sie sich bestimmt gegen die Brust und zuckte heftig zusammen. "Naja, vielleicht doch ETWAS angeschlagen...?" lachte Endoso. "SENSEI!" schrie Setsuna genervt. "Sie wollen erwachsen sein? Sowas is unverantwortlich! Nikus Muskeln sind gerissen, die kleine Heuschrecke hat sich nicht an die Vorschrift gehalten und hat sie nicht mal versucht sie zu beschützen. Sie wollten nicht eingreifen bis Nikushimi den Typen so zu Brei geprügelt hat und sie selbst nur noch ein Haufen ihrer eigenen Schwäche war! Das ist verantwortungslos und verrückt!" Daisetsu räusperte sich nur leicht. "Und warum hast DU nicht eingegriffen? Du standest genau neben mir, Setsuna." fragte er aus stechenden Augen herraus. "I-ich..." "Ja." Setsuna drehte sich um und wollte gehen. "Ich muss mich nicht vor Ihnen rechtfertigen." "ICH mich auch nicht vor dir. Ich hatte meine Gründe, Setsuna." Die Tür knallte zu. "Sensei sein is einfach schwer, verdammt." lallte Daisetsu zu seinem Sensei. Dieser lachte. "Wem sagste das, Dai-kun? Du warst auch mein Schüler." "Oh Gott, du tust mir Leid, wenn ich genauso war..." Sie lag bei Itachi im Bett und strich ihn vorsichtig übers Haar. Itachis Familie war ihn besuchen gewesen und er hatte einen Vortrag seines Vaters anhören müssen. Welch ein Schwächling er sei und was er sich bei seiner Unfähigkeit gedacht hatte. Itachi musste mehr trainieren. Definitiv. Er war noch nicht gut genug. Noch lange nicht. Er dachte es immer, hatte immer die Nase oben gehabt, aber dies war ein Fehler gewesen. Er würde den Kontakt mit Niku etwas einschränken müssen. Nicht abrupt abbrechen, aber kürzer treten. Er wollte stärker werden. Für sie und... seinen Bruder. Er war schwach gewesen, so verdammt schwach. Er hatte für kurze Augenblicke die Hoffnung verloren. Den Mut. Die Gedanken an die Schockwelle ließen ihn nicht los. Er hatte gecheckt, dass es Chakra gewesen sein muss. Aber was hatte es in ihr ausgelöst? Sie lang ja noch apathisch am Boden, die ganze Zeit über. "Onee-chan?" flüsterte er so leise wie möglich. Ein Nicken. Vielleicht wollte sie ja nicht sprechen. "W-was war los...? Als du mich gerettet hast. Du warst so komisch und naja... Das hat mir angst gemacht." Unbemerkt ihrerseits zog sie Itachi näher an sich ran. "Da war nichts. Ich-" "DAS DENKST DU DOCH SELBER NICHT!" Entgeistert starrte sie ihn an. Er war nicht dumm. Er war nicht dumm, er war nicht dumm. Sie wollte sich nicht daran erinnern. Es war zu schrecklich. Die Bilder schossen aus ihren Erinnerungen in ihre Gedanken und sie zuckte heftig zusammen. Unbemerkte Tränen flossen ihr mit einem mal sturzbachartig die Wangen hinab. Eine sanfte Hand legte sich an einer dieser und wischte verzweifelt welche weg. "O-onee-chan. Es tut mir Leid. Ich wollte das nicht... I-ich...-" In seinen Augen glitzerten auch Tränen. Er wollte nicht, das seine Nikushimi weinte. Sie war alles an Stärke, alles was ihm zeigte, das er nicht allein für das Dorf kämpfen würde. "Kyuubi." Ganz leise. Sie sah ihm ins Gesicht und er wusste das sie irgendetwas erzählen wollte. Hatte ihre Panik letztens damit was zutun? Mit dem Kyuubi? "Als er das Dorf damals angegriffen hat... da... war ich da. Wo er war..." Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und setzte sich etwas gerader hin. "Hör zu Itachi. Was ich dir jetzt sage, darfst du niemanden erzählen. Keinem! Nicht meiner Kaa-san, nicht deinem Bruder nicht mal dem Besen in eurer Abstellkammer! Oder dem Dreck unter deinen Fingernägeln! Verstanden?!" Der kleine Uchiha nickte und spitzte seine Lauscher. Es war selten das sie was so bestimmt wollte. Also zumindest in dem Zusammenhang... "Damals..." Kapitel 20: Der Grund warum --------------------------- -20- Der Grund warum Sie saß auf der Mauer an der Akademie. Ließ ihre Beine baumeln und lächelte zum Himmel. Es war ein schöner Tag. Er war ruhig und nur vereinzelt waren Menschen zu sehen. Alle waren in die Nähe zum Nankano Fluss gegangen. Ein paar ehrenhafte Shinobi schoben Wachdienst und stolzierten wachsam durch die Straßen und Gassen. Sie gähnte ausgiebig, sprang von der Mauer und lief die Konoha Cha Straße hinunter. Ihr Rollkragenshirt war beige und ihre kurze Radlerhose schwarz. Und sie war acht Jahre alt. Sie wusste nicht, wo sie jetzt hingehen sollte. Alle anderen Kinder im Akademiealter saßen auch jetzt dort. Sie schwänzte. Ihr Sensei hatte sie vorhin angemault, und das ließ sie sich nicht gefallen. Aber so lange hatten diese ja auch nicht mehr Unterricht. Es wurde dämmerig und sie überlegte sich, nochmal Blumen im Wald zu pflücken. Die Astern und Dahlien waren wunderschöne Blumen. Und ihre Mutter mochte diese... Sie wusste das sie einen Korb hätte mitnehmen sollen. Jetzt stand sie da mit Armen voller Blumen und pflückte immer mehr. Ein starkes Geräusch ließ ihr plötzlich die Nackenhaare zu berge stehen. Ein Schauer überfiel ihr, als ein Gebrüll von einem Untier in ihr Mark fuhr. Das hörte sich nicht gruselig an, es war mehr. Es war viel mehr. Ein riesiger Schatten warf sich über ihren, Druckwellen wuchtete gegen sie und sie drehte sich langsam um. Ihr Mund war trocken, ihre Augen füllten sich mit Tränen und ein lautloser Angstschrei wich aus ihr. Augen wie der Tod, Krallen wie Messer, eine Kraft wie eine Naturgewalt und eine Atmosphäre voller Dunkelheit. Das Kyuubi stand weiter im Wald hinein. Sie stand so weit weg, aber sie konnte jedes Haar seines Fells erkennen. Es war ein Monster, ein Untier, der Tod. Ein paar der neun Schwänze peitschten gegen die Bäume und entwurzelten diese. Chakramassen flogen von dem Tier und stiegen in den Himmel auf, die diesen verdunkelten. Die Wachglocken in den Türmen des Dorfes erklangen und es war klar. Das passierte wirklich. Sie stand wie angewurzelt da, wusste nicht wie sie reagieren sollte oder konnte. Die Angst fesselte sie an Ort und Stelle. Sie hyperventilierte, und als einer der Schwänze einer Baum so dermaßen aus den Boden wuchtete, dass er knapp neben ihr landete, drehte sie sich um, lies alle Blumen fallen und rannte. Sie rannte, weinte, stolperte und schlug sich die Knie auf. Trotzdem hievte sie sich wieder auf und rannte weiter. Das kreischende Gebrüll des Bijuus hallte über den Wald hinweg. Unwirkliche Geräusche drangen an ihr Ohr und sie sah hoch. "Kouga-chan?!" Ihr Sensei stand vor ihr. Seine Einsatztruppe stand unweit hinter ihm und fingen an, Maßnahmen gegen das Ungetüm zu starten. Er hielt ihren Kopf zwischen den Händen fest und zwang die Kleine ihn anzusehen. "Beruhige dich, Nikushimi. Es is alles gut du bist in Sicherheit." Die kleine Rothaarige krallte sich in die Weste ihres Senseis. Sie hätte nicht schwänzen sollen. Dann wäre sie jetzt nicht hier und würde das miterleben. Sie hatte Angst. Sie hatte unvorstellbare Angst. Es drückte ihren Brustkorb zusammen, lies sie nicht richtig atmen, schnürte ihr die Kehle zu, lies sie ersticken. Sie wusste nicht was der Auslöser war. Den personifizierten Tod in ihrem Rücken, die Tatsache das sie Tod sein könnte, die Befürchtung das ihr Dorf zerstört würde. Sie wusste es nicht. Ihr zitterten die Beine, es wurde immer etwas dämmerig in ihren Augen. Sie war im begriff ohnmächtig zu werden. Ihre Haut wurde von weiß zu blass und dann zu grau. Ihre Augenlider flatterten und ihre Pupillen weiteten sich. Sie atmete unregelmäßig, fing an zu schwitzen und kippte zur Seite weg. Sie hörte ein wattiges Geräusch. Eine sachte Berührung, ein sanftes Schütteln. Schwarz. Sie kam wieder zu sich und das erste was sie sah, lies sie erschrocken aufjapsen und den Atmen stocken. Ihr Sensei lächelte beruhigt, hatte aber unzählige Verwundungen und blutete wie ein geschlachtetes Schwein. "SENSEI?!" schrie sie. "Daijoubou, daijoubou, Nikushimi." Sie starrte ihn aus augerissenen Augen an. Ordnung? In Ordnung?! Ihm ging es BESTIMMT nicht in Ordnung. Sie hob ihre zitternde Hand und fasste nach seiner Wange. Er hatte seine Haut an dieser Stelle verloren und seiner pures Fleisch klaffte frei hervor. Horror. Sie konnte nicht lange bewusstlos gewesen sein, stellte sie fest. Aber das Kyuubi war, etwas näher gekommen, die Schwänze waren fast in Reichweite. Der Grund warum des Senseis Gesicht derart angegriffen war, das stand fest. Sie erschrak über sich selbst. Wie konnte sie in dieser Situation sowas denken? "Du scheinst zu analysieren..." drang das Kommentar des Sensei an ihre Ohren. Er konnte wahrscheinlich ihren Gedankengang an ihrem Gesichtsausdruck erkennen. Erst schüttelte sie sachte den Kopf, dann immer schneller. "Nein. Nein. Nein!" Sie wollte es nicht. Ihr Sensei war verletzt, brauchte Hilfe und sie machte sich Gedanken darum, wie die entstanden sind. "Doch. Es ist gut. Es is hervorragend das du es machst. Du wirst später viele Vorteile haben. Mach weiter." Sie hielt sich die Ohren zu. Sie wollte es nicht hören. Ein kräftiger Windstoß und Äste, Stöcker und diverse Sachen schnellten in ihre Richtung. Es war nur ein Augenaufschlag Zeit gewesen, in der ein Schweif Kyuubis ihren Sensei von ihrer Seite peitschte. Ein abnormaler Schrei von Schmerz, Leid und der Gewissheit, das man stirbt, schnitt durch die Luft. Zeitlupe. Die Erkenntnis drang langsam, ganz langsam in ihr Bewusstsein. Der Schrei hallte wieder und wieder und wieder in ihren Ohr. Verzerrte Wahrnehmung, ein Stich im Herzen und ein blitzschnelles Zurückschrecken, als er vor ihr landete. Tote Augen starrten in ihre. Ein wimmern verlies ihren Mund. Das Herz schlug schneller. Sie wusste nicht was sie tun sollte, ihr toter Sensei lag vor ihr. Und sie wurde das Gefühl nicht los, das er nicht der erste und auf keinen Fall der letzte Tote war. "S-sensei?!" Sie wusste nicht warum sie fragte, es war eine typische Schockreaktion. Das Gebrüll des Kyuubis schallte über die Bäume. Sie rollte sich ein. Das Einzige was die kleine Rothaarige machen konnte und auch wollte, war das einrollen. "Sie spricht nicht." war das was der Arzt zu ihrer Mutter gesagt hat, als Nikushimi wieder wach war. Sie lag im Bett, starrte an die Decke und atmete flach. Sie wollte nicht mehr. Ihre Mutter kam ins Zimmer hinein und ragte ihre Tochter etwas aus dem Bett. Sie schloss sie in die Arme und fing an zu weinen. "Niku? Gehts dir gut?" Sie küsste das rote Haar der Kleinen. Nikushimi schüttelte den Kopf. "Er is tot." flüsterte sie. Und Tränen liefen ihr über die Wangen, das Wimmern wandelte sich in ein Schluchzen und brach in ein wildes gejaule aus. Kichiko streichelte sacht das Haar ihrer Tochter. "Es wird bald besser..." flüsterte sie ihr ins Ohr. Nikushimi war sich sicher das es nicht besser werden würde, zumindest nicht allzu bald. Der Schrei hallte in ihrem Ohr nach. Dieser verdammt Schrei. Sie lag in ihrem Bett. Wach. Seit Stunden lag sie dort. Sie konnte nicht schlafen, nicht mehr. Die Alpträume waren der Horror. Kyuubi, der tote Sensei, Blut, Eingeweide. Alles verfolgte sie, lies sie durchdrehen. Sie wollte diese Bilder nicht sehen, sie wollte nicht daran denken. Sie drehte sich um und nahm sich ihre Decke. Sie war schwarz und darauf ein Zeichen gestickt. Es war das ihres toten Vaters. Nikushimis Mutter gab es ihr, als sie danach fragte. Sie vergrub ihr Gesicht darin, erstickte die Gedanken. Sie versuchte an andere Sachen zu denken, an normalere Dinge. Ihre Decke duftete nach Himbeere. Es reichte nicht. Sie blickte nach draußen. Ein Laubblatt fiel aufs Fensterbrett und Niku schälte sich aus ihrer Decke, tapste zum Fenster, zog es auf und nahm das Blatt. Es war halb verwelkt und hatte daher ein schönes Muster. Sie Blicke auf den Baum vor ihrem Fenster. Und kletterte raus... Nikushimis Zustand besserte sich sichtlich. Nur hatte sie es mit etwas anderem verdrängt. Sie sammelte. Sie sammelte alles was ihr in die Quere kam. Stofftiere, Fotos, Laubblätter, Papiere, Decken, Bücher, Stifte, Hölzer, Blumen, Schokolade, Lebkuchen, Kunais, Schüsseln, Tücher, Ringe, Ketten, Klamotten. Nichts war vor ihr sicher und alles war ein Unikat. Es war alles anders, ihre Mutter schaffte ein weiteres Zimmer für ihre Tochter frei, weil das eine schon überfüllt war. Immer wieder kam sie mit neuen Sachen an. Sie verdrängte den Tod ihres Senseis durch Sammlungen. Es war ihr Schatz, ihre Therapie. Und es ging ihr gut damit. Sie schwiegen. Er lag in ihren Armen, als sie es erzählte. Er kannte dieses Gefühl. Ja, das tat er mehr als genug. „Ich versteh dich.“ meinte er und nahm ihre Hand. „Genau das is das schlimme. Du solltest sowas noch nicht kennen.“ „Damals hatte ich angst, Onee-chan. Ich hab das Kyuubi auch gespürt.“ sagte er mit gequälter Stimme. „Ruhe!“ meckerte sie. „Das gehört hier nicht hin. Halt die Klappe. Jetzt wird der Scheiß vergessen und geschlafen. Ohne Alpträume oder eigenartigen Gefühlen, verstanden?!“ starrte sie ihm im die Augen. Er schluckte und nickte. „Hai, Onee-chan...“ Sie lächelte, küsste ihn auf die Stirn und kuschelte sich an Itachi dran. „Ich hab dich lieb.“ Kapitel 21: Ich hasse die Wahrheit ---------------------------------- Ich am überlegen ob ich die Geschichte umbenenne .____. Ich weiß nur noch nicht in was. "Die Geschichte von Nikushimi Kouga" (was es nunmal übersetzt heißt) is total unkreativ xD Wenn ihr der gleichen meinung seit das es nen anderen Namen braucht, hoffe ich auf ne antwort :3 -21- Ich hasse die Wahrheit "Komm jetzt, wir haben nicht viel Zeit." dirigierte Fugaku Itachi aus dem Krankenzimmer. Nikushimi starrte den Alten böse hinterher. "Alter Sack..." murmelte sie und drehte sich in dem Bett um. Itachi hatte seinem Vater gefragt, ob dieser den Kleinen trainieren konnte, da er noch eine Menge lernen müsste. Niku verstand den Uchihasprössling zwar, aber nicht warum er es unbedingt bei seinem Vater machen wollte. Daisetsu war doch auch ganz bewandert in Feuerjutsus... Sie drehte ihren Kopf weg. Nun blickte sie durch das Fenster in den Krankenhaus-Innenpark. Ein paar verletzte Shinobi saßen auf Bänken und gingen den Weg entlang spazieren. Niku hielt nicht viel davon, ohne Ziel nach draußen zu gehen. Bei ihr gab es nur einen Weg. Und zwar von A nach B, und es wird auch nie der Tag kommen, an dem sie einfach draußen spazieren geht, weil sie nichts besseres zutun hat. Sie hasste das Wetter von Konoha. Es wurde langsam Winter, woraus zu schließen war, das es kälter wurde. Zeit für Wintersachen... Sie konnte es mittlerweile nicht mehr ab, wenn ihre Mutter sie einkaufen schickte. Warum? Weil Schnee viel. Es war kalt, man konnte ihren Atem sehen, der Wind pfiff ihr unterm Mantel, ihre Ohren fielen beinahe ab, und das alles konnte nicht mal die Strumpfhose, die zwei paar Plüschsocken, die Winterhose, der Baumwollrollkragenpullover, die Wollmütze, ihre Handschuhe, der Schal und der extra dick gefütterte Wintermantel verhindern. Sie frierte! Sie stapfte durch den dreizig Zentimeter hohen Schnee und trug die Einkaufstüte auf der Schulter nach Hause. Sie ging am Wald vorbei, weil dieser Weg schneller ging. Was man nicht alles so heraus fand, wenn man mit Itachi unterwegs war. Sie seufzte. Sie hatte schon seit zwei Wochen nicht mehr mit dem kleinen Uchiha geredet. Davor konnte sie noch mit ihm sprechen, aber er unternahm jetzt mehr mit seinem kleinen Bruder, sie hatte sie letztens zusammen am Nankanofluss spielen sehen. Sie hatte damit keine Probleme, sie hoffte nur, das der Kontakt nicht abbrach, das wäre das schlimmste was ihr passieren könnte. Etwas neben ihr bellte. "EY! Niku-chan!" Kuroyami kam zu ihr gerannt und wurde langsamer bis sie gleichauf mit ihr war. "Was gibts?" fragte die Rothaarige das kleine Tier neben sich. "Deine Mutter braucht noch Kräutertee." Niku ließ die Taschen fallen. "Und das fällt ihr ein wenn ich schon fast zuhause bin?!" brüllte sie. Sie sah Kuroyami böse an. "Ey, Schätzchen, ich kann nichts dafür! Ich wurde nur geschickt!" Niku sammelte wütend die Sachen vom Boden, drehte sich um und stapfte durch den Schnee zurück. Sie rette sich in die Apotheke und ging zum Teeregal. "Hallo, Niku..." ertönte eine bekannte Stimme. Setsuna räumte im Regal neben ihr Medikamente ein. "Hallo." grüßte sie knapp zurück und versuchte ihn zu ignorieren. Sie hatte vergessen, dass die Dorfapotheke ja seiner Familie gehörte. Er hörte auf das Regal zu füllen und starrte sie an. Niku suchte ohne einmal ihn anzusehen nach dem Tee. Als sie schon zum dritten Mal das Regal durchsah, zischte sie Setsuna angepisst an. "Ey, wo is dieser verdammt, verpisste Kräutertee?!" Der Weißhaarige zuckte nicht einmal bei ihrem Ausbruch und zog eine Packung des Besagten Tees aus dem Karton neben ihm. "Er wurde aufgekauft. Ich solltes nachfüllen." antwortete er. "Interessiert mich das? Mach es das nächste Mal aber schneller oder ich zerdepper hier noch die Einrichtung...!" drohte sie und dreht sich um. "Niku...?" fragte er. Sie drehte sich um und sah ihn abwartend an. "Was denn?" Setsuna sah betreten zur Seite. "Es tut mir Leid." Die Rothaarige sah ihn an. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Warum entschuldigte sich dieser hirnrissige Riesenscheisser? Er schien es aber wegen irgendetwas, für ihn wichtiges, zu tun. "Was meinst du?" fragte sie. Erschrocken sah er in ihre Richtung. Wie oft wünschte sie sich seine Augen zu sehen. Diese Sinnesorgane hatten manchmal viel mehr zu sagen als Worte. "A-also... nunja..." stotterte er vor sich ihn. "Setsuna...!" grollte sie bedrohlich. Sie hasste sowas, warum konnte man nicht einfach sagen was man wollte? " "Ich wollte mich entschuldigen, weil ich nicht eingegriffen habe. Letztens... in Ame." Der schlaksige Genin sah erschüttert in Nikushimis Richtung, als ihr Blick sich verfinsterte. "Du! Halt einfach die Klappe! Sei einfach mal ruhig! Belass doch einfach mal Sachen auf ungesagten Dingen! Wen interessiert das schon? Mach es das nächste Mal einfach besser. Mach es einfach anders, vermeide Fehler und tu das was du für Richtig hältst! Apropos. Wenn du dich bei jemanden entschuldigen willst, dann mach es bei Sensei oder Ita-chan! Die haben das Recht dazu. Ich versteh nicht warum du immer zu mir gekrochen kommst! Ich. Verstehe. Es. Nicht!" fuhr sie aus der Haut. Er lies sie reden. Er lies sie immer reden. "Warum...?" fragte er sich eher selber, als dass er mit Nikushimi sprach. Er wusste den Grund. Er wollte, das sie ihn mochte. Er litt darunter wie sie mit ihm umging. Wie sie ihn fertig machte. Wie sie nur Augen für Itachi hatte... Er sah ihr entschlossen in die Augen. "ICH will, dass du mich normal behandelst! Ich will, dass du vernünftig mit mir redest. Mich nicht immer anschreist. Mir jeden Fehler vorhältst. Du machst mich mit allem was du sagst fertig. Egal wie gut ich es meine. Egal wie ernst es mir ist. Ich mag dich, aber sowas tut einfach nur weh!" sagte er ihr ins Gesicht, atmete ein paar Mal durch und wartete eine Reaktion seitens Niku ab. Sie sah ihn an. Sie starrte den Jungen einfach nur an. Was sie dachte? Das wusste er nicht. Es machte ihm angst, das sie dich nicht mehr bewegte, ihn einfach nur ansah und als er auf sie zugehen wollte, stiegen ihr Tränen in die Augen. "Es tut mir Leid." sagte sie und die Tränen liefen ihr jetzt über die Wangen. "Es tut mir so verdammt Leid." sagte sie, drehte sich um und lief nach Draußen. Seine ältere Schwester stand auf einmal neben ihm. "Hat die grade eben eigentlich bezahlt?" fragte sie und stemmte ihre Hände in die Hüfte. "Nimm es doch von meinem Taschengeld man!" schnauzte er sie an und stapfte in sein Zimmer. "Und wer macht das hier zu ende?!" brüllte sie hinterher, bekam zur Antwort lediglich die zuknallende Zimmertür zu hören. "Kleiner Pisser." Die Rothaarige rannte weg. Sie rannte den Waldweg entlang zu ihr nach Hause. Sie hasste sich selber. Sie hasste das sie so war, wie sie war. Immer wieder lief es ihr hinterher. Immer wieder waren es die selben Dinge, die sie so kaputt machten. Sie lies sich mitten beim rennen in den Schnee und auf die Knie fallen. Die Einkaufstaschen lagen neben ihr und ihr Gesicht vergrub sich in ihre Hände. Die Kleine weinte sich ihre Seele aus dem Leib. Sie hasste sich so sehr dafür, dass sie Setsuna gegenüber nicht normal ein konnte. Allein saß sie in dem Schnee und schluchzte immer wieder. Sie war ganz steif gefroren, ihre Finger und anderen Gliedmaßen waren unterkühlt. Es tat ihr alles weh und sie zitterte am ganzen Leib. Sie raffte sich wieder auf und tappte langsam zu sich nach Hause. Es fiel ihr schwer sich noch richtig zu bewegen, spürte sie doch ihre Zehen nicht einmal mehr. Sie schloss die Tür auf und stellte die Sachen einfach neben diese, zog sich aus und ging ins Wohnzimmer, aus dem sie ihre Mutter schon reden hörte. "Niku-chan, ich hab mir Sorgen gemacht. Ich wollte grade nochmal Kuroyami losschicken." redete sie schon auf sie ein, als Niku sich ins Zimmer bewegte. Kuro hatte sich auf den Sessel vor dem Kamin gerollt und wärmte sich daran. Die kleine Rothaarige tapste angestrengt zu ihrer Mutter, krallte sich in ihr Hemd und fing an, an ihrer Brust zu weinen. Kichiko verfiel nicht in Panik, als ihre Tochter sich mit ihren kalten Händen an sie klammerte. Sie hatte immer solche Reaktionen. Unverhofft. Es war nicht selten, das sie weinend zu ihr kam. Dieses Kind hatte Probleme, bei denen ihr Niemand helfen konnte. Ihre Mutter hatte ihr einen Kakao gemacht, drei Decken um sie gelegt, sie auf den Schoß genommen und den Sessel vor den Kamin geschoben. So saßen sie noch, den Abend lang da. Ihre Mutter streichelte ihr durchs Haar und flüsterte ihr Geschichten ins Ohr. Auch wenn Nikushimi es nicht gern zugab, sie liebte es, wenn ihre Mutter ihr was erzählte. Sie hörte immer still zu und versuchte sich die Geschichten zu merken. Niku wusste auch, das diese Märchen nicht nur Märchen waren. Es waren Weisheiten, die ihre Mutter ihr beibringen wollte. Nikushimi legte ihren Kopf an die Brust ihrer Mutter und schlief langsam ein. Eine warme Nacht war ihr gegönnt und wenn sie nächsten Tag aufwachen würde, wär sie wieder Niku. Ohne tiefe Gedanken. Ohne schlechte Gefühle. Einfach undurchsichtig. Kapitel 22: Weihnachtsvorfreude ------------------------------- Hallo :D Ich habs doch noch fertig bekommen xD Naja,ich will euch was andrehen xD Ihr wollt mehr von Niku? :D Ihr wollt etwas zum kaputtlachen? :D Etwas was so genial is, das es wert is hier erwähnt zu werden? :D Dann lest die FF von meinem Kumpel Akuma: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/551084/262918/ Viel Spaß ;D -22- Weihnachtvorfreude Rutschig war es alle Male. So langsam und kontrolliert ist sie noch nie über die Straßen geschlittert. Es war auch ein seltenes Bild, denn selbst die Erwachsenen liefen nicht, sie rutschten vorsichtig vorwärts. Sie mussten noch alle Geschenke kaufen. Noch zwei Tage bis zum heiligen Abend, das war genau das was jeder wollte... Stress pur. Nikushimi aber war völlig gelassen. Sie schlitterte langsam zum kleinen Einkaufsladen am Ende der Konoha Cha Straße. Dort war Krimskrams im Überfluss zu finden. Sie braucht noch ein paar Geschenke für ihre Freunde und ihre Mutter. "Oh, Guten Morgen Niku-chan. Na, was schlägt dich denn so früh hierher?" fragte die alte Ladenbesitzerin. Diese hatte ihr graues Haar hochgesteckt, aber ihre warmen, braunen Augen lächelten Nikushimi an. "Suche noch nen paar Geschenke." frohlockte die kleine Rothaarige. Sie durchstriff die Regalreihen und suchte nach dem passenden Geschenk für ihre Mutter. Ihre Mutter hasste unnützliche Dinge, weswegen sich Niku manchmal fragte warum ihre Mutter ihren Sammeleifer gestattete. "Baa-san, was schenkt man einer Mutter, die unnütze Sachen hasst?!" rief Niku der Ladenbesitzerin aus der hinter letzten Ecke zu. "Naja, etwas, was von Herzen kommt? Für eine Mutter ist gar nichts unnütz, wenn es eine tolle Erinnerung an ihr Kind ist." meine die grauhaarige Dame. Wenn Nikushimi etwas bewunderte, dann waren es weise Frauen, solche, die genau die richtigen Worte finden konnten. Sie hoffte immer, das sie genauso werden würde, wie ihre Mutter und die Frau an der Kasse. "Nungut... was könnte von Herzen kommen...?" fragte die kleine Rothaarige sich selbst. Die rubinrote Kette in Form eines Wassertropfens war genau das richtige. Für Niku hatte dieser Anhänger ein lebenswichtige Bedeutung. Der Anhänger sah aus wie ein Blutstropfen. Denn Blut war dicker als Wasser. Ihre Mutter stand ihr immer bei, tat alles für ihre Tochter und das bewunderte Nikushimi zutiefst. Mit dieser Kette wollte sie ihrer Mutter eine Botschaft gegeben, etwas worauf sie sich verlassen kann. Die kleine Rothaarige wollte für ihre Mutter in Zukunft genauso für sie da sein, wie sie es für sie war. Egal was kommt, denn Niku wollte so sein wie sie. Was sie allerdings für Itachi und Setsuna wollte, wusste sie nicht im geringsten. "Oh man..." sagte sie leise und suchte in den Reihen weiter. "Ich hasse den Winter. Ich hasse den Schnee, ich hasse die Kälte, ich hasse Weihnachten!" meckerte sie, während sie über die vollgeschneiten Straßen stapfte. Sie hatte das Geschenk für die beiden Jungs aus ihrem Team und ihrer Mutter in der Tasche. Sie blieb stehen. Das Geschenk von Setsuna... Sie wusste gar nicht ob er das überhaupt haben wollte. Sie schüttelte und lief weiter nach Hause. Kichiko stand in der Küche und koche etwas. "Bin wieder da." sagte Nikushimi in das Haus herein, als sie sich die Schuhe auszog. "Das is schön. In einer halben Stunde ist das Essen fertig... was ist das?" fragte sie die Kleine, als sie dann neben ihrer Mutter stand. "Geschenke..." antwortete Niku und nahm sich nen Apfel aus dem Korb auf dem Tisch. "Ich hab gesagt es gibt gleich Essen...!" zischte Kichiko ihre Tochter an. "Also. Als ob ich gleich nichts mehr essen würde..." konterte die Kleine. Nikushimi hatte immer einen ordentlichen Appetit, da war das klar das sie sich gleich noch drei Portionen rein pfiff. "Was hast du mir gekauft?" fragte die große Rothaarige. "Wer sagt das ich was für dich hab...?!" wehrte Niku ab. Die Mutter sah sie an. Ein "Ich-weiß-das-du-was-für-mich-hast" Blick. "Dann isses keine Überraschung mehr!" zog sie ihre Antwort lang. Ein kleines Blickduell, bis Kichiko lachte und sich umdrehte. Niku aß wirklich drei Portionen von der Suppe die ihre Mutter gekocht hatte. Nachdem sie sich satt gegessen hatten, fragte Nikushimi nach Geschenkpapier für ihre Geschenke. Die rothaarige Frau gab ihrer Tochter besagtes Papier und Niku lief ins Zimmer. Dort schob sie mit dem Fuß künstlerisch Berge von Kleinscheiß zur Seite und breitete die Geschenke aus. Die Kette ihrer Mutter packte sie noch extra in ein kleines Schmuckschächtelchen, was sie irgendwo in ihrem Zimmer rumfliegen hatte. "Was machst du da?" fragte Kuroyami aus dem Berg von Kuscheltieren. "Du bist auch nur den ganzen Tag am pennen, oder?" stellte Nikushimi die Gegenfrage. "Schätzchen...!" hallte Kuros Drohstimme auf. "Ich verpack Geschenke, man!" kläffte sie die Hündin an. "Das du immer so neugierig sein musst..." sagte sie dazu. Niku saß auf dem Bett, hatte alle Geschenke ordentlich zur Seite gelegt und zählte jetzt ihre Murmelsammlung. Sie hatte etliche Dinge in ihrem Zimmer. Sie wollte sie nicht weggeben, sie war sich sicher das sie diese bis zu ihrem Tod behalten würde, sie hatte auch nicht das Gefühl, das es nicht so sein würde. Der weißhaarige Junge saß in seinem Zimmer und warf einen Ball wieder und wieder gegen diese eine Stelle an seiner Wand. Er wusste nicht ob er es tun sollte. Er hatte Niku ein Geschenk gekauft, eine Lampe die sie so schön fand, aber verdammt teuer war. Er seufzte. Seine Schwester hatte wirklich den Tee von seinem Taschengeld abgezogen. Er knurrte und schmiss den Ball kräftiger gegen die Wand, fing ihn aber genauso leichthändig wie vorher. Er bekam doch schon so wenig... Er würde sie ihr aber schenken, beschloss er. Vielleicht würde die Beziehung zwischen ihnen wieder besser werden. Er gab die Hoffnung nicht auf. Wenn er sie aufgeben würde, würde Itachi sie nutzen. Aber er wollte Nikushimi nicht nur, weil Itachi sie bekommen könnte. Eher war sein Gedanke, wenn nicht er Nikus Freund werden könnte, dann Niemand. Und so würde er es auch wahr machen. "Setsuna!" schrie eine junge Mädchenstimme die Treppe hinauf. "WAS?!" brüllte er entgegen. Wie er es doch hasste. "Mama hat gesagt das du die Weihnachtsdekoration endlich aus dem Keller holen sollst!" Ja, er hasste es wirklich. "Nii-tan! Nii-tan!" hallte eine frohe Stimme aus dem Wohnzimmer. Es hatte einen Flair von Melodie und Itachi musste die ganze Zeit lächeln. Sasuke versuchte nach seinen Fingern zu greifen und trällerte dieses Wort vor sich hin. Itachi war glücklich. Er musste an Niku denken, denn er hatte ein Geschenk für sie. Er hoffte das es ihr gefiel. Er hoffte es wirklich, denn diese Kette war ein Erbstück seiner Urgroßmutter. Zwar dürfte er das laut seinen Vater nicht verschenken, aber das störte ihn im Moment überhaupt nicht. Es war eine Gebetskette. Sie hatte schwarze, rote und dunkelblaue Kugeln, sie stand für die Götter Tsukiyomi, Amaterasu und Susanoo. Die Schutzgötter seines Clans. Und er war sich sicher das Nikushimi mehr Schutz bedurfte als er selber. Da war er sich irgendwie sicher. "WEIHNACHTEN!" schrie Nikushimi durch die Straßen. Wenn sie etwas liebte, dann war es ihre gute Lauthals hinaus zu brüllen. Am besten an Plätzen mit vielen Leuten. Ihre Mutter ging neben ihr her, genauso wie Kuroyami. Eine junge Frau mit lilafarbenen Haaren drehte sich zu der kleinen Kouga um. "Aber Niku-chan, hasst du nicht eigentlich Weihnachten?" sie war sichtilich verwirrt. "Ja schon, aber Okaa-san hat mir versprochen mir in Tsuktonos Laden Geschenke zu kaufen die ich haben möchte. Sie hat noch viele Dinge, die ich für meine Sammlung brauche." erklärte Niku während sie wild gestikulierte. Sie liebte ihre Sammlung. Sie liebte sie über alles und würde diese wahrscheinlich auch nie aufgeben. "Aber Kouga-san, wird eure Wohnung nicht etwas... voll?" Niku blickte erschrocken ihre Mutter an. Die Frau hatte recht! Nikushimi hatte schon drei Zimmer voll Kleinkrams. Ihre Mutter hatte kaum noch Platz für den ganzen Scheiß den Niku sammelte. "Ach, ich hab noch den Dachboden, da passt das doppelte rein. Wenn sie so gern sammelt, soll sie doch." Kichiko ging näher an das Ohr der Lilahaarigen ran, hielt eine Hand schräg vor ihren Mund und sagte halblaut: "Außerdem sammelt sie unter anderem richtig nützliche Sachen..." und zwinkerte der Frau zu. Niku und Kuroyami sahen sich nur komisch an. Nützlich? Die kleine Rothaarige wusste selbst das ihre Sachen alles andere als nützlich waren. "Wenn du meinst, Kouga-san...?" Sie rannte durch die Reihen und sammelte gezielt aus diesen ein paar Sachen raus. Sie wusste genau wo diese stand die sie wollte, sie war viel zu oft hier. Definitiv... Sie konnten froh sein, das Kichiko einen verdammt geilen Charme hatte, denn diese ganzen Taschen hätten sie und Niku nicht ohne die beiden Männer tragen können. Ihre Mutter war gerissen und weise. Niku liebte diese über alles und musste an die Kette denken, heute Abend würde sie ihr diese geben. Sie freute sich schon auf den Geschichtsausdruck ihrer Mutter. Ja, das würde ein schönes Weihnachten werden. Morgen wurde sie dann zu Itachi und Setsuna laufen und das Geschenk überbringen. Kapitel 23: Schöne Bescherung, allerseits. ------------------------------------------ Also erstmal schöne Weihnachten :D Ich hoffe ihr hattet viele, wunderbare Geschenke :D Und ich wollte mich ganz, ganz herzlich bei euch bedanken, für all die lieben und motivierenden Kommentare >w< Sowohl die kurzen als auch die langen ;D Nu wünsche ich euch viel Spaß ^-^ -23- Schöne Bescherung, allerseits. Sie wartete. Ihre Mutter handwerkelte noch in der Küche rum, und Niku wollte endlich, das diese Frau ihren Hintern in das Wohnzimmer bewegte, weil Niku es nicht mehr lange aushalten konnte, das Geschenk ihrer Mutter in der Hand zu halten. "Mama...!", rief sie. "Ja, Moment ey!", schrie sie zurück. "Gott, Menschen...", seufzte Kuroyami genervt. Diese hatte sich nach alter Tradition in den Sessel vorm Kamin gelegt und wärmte sich ihr Fell. Der Hund schien nicht viel von menschlichen Bräuchen angetan zu sein, weshalb die kleine, schwarze Hündin versuchte, sie zu ignorieren. "Mama!" "Ich bin doch hier!" Kichiko hatte ein Geschenk in der Hand, es war aber nicht Nikushimis, denn deren standen schon alle in ihrem Zimmer. Die rothaarige Frau ging zu dem Sessel und hielt Kuro das Geschenk unter die Nase. "Was is das..?", fragte diese misstrauisch. "Ein Geschenk." Der Blick verfinsterte sich. "Was da drin ist, meine ich." "Guck nach." Kuroyami hasste sowas, aber versuchte brav das Paket zu entpacken. Nikushimi saß neben dem Sessel und sah der Kleinen zu. Sie wusste nicht, was ihre Mutter der Kleinen schenkte, aber es war bestimmt nützlich. Kuro hatte das Papier um das Geschenk entfernt und starrte nun das kleine Schächtelchen an. "Wie soll ich das bitte öffnen?", zischte sie. Kichiko nahm das Teil und schob es auf. Zum Vorschein kam ein kleines Halsband. Weinrot. "Du wohnst hier, hast aber keine roten Haare oder bist andersfarbend. Alles an dir ist schwarz, da wollte ich dir Farbe schenken.", meine Kichiko, während sie Kuroyami das Halsband umlegte. Niku war sich sicher, dass, wenn Hunde erröten könnten, Kuro angelaufen wäre wie eine Tomate. Aber das dankbare Lächeln und der verlegene Blick zur Seite errieten alles. "Mama, ich hab auch was!", und hielt ihrer Mutter das Päckchen entgegen. "Mach auf." Das Zehntausenwattlächeln erleuchtete ihr ganzes Gesicht. Seufzend öffnete die Rothaarige ihr Paket und hielt dann die Kette hoch. Kichiko sagte kein Wort. Sie schwieg die ganze Zeit über, in der Nikushimis Lächeln aus dem Gesicht verschwand. Niku wurde hibbelig, sie hatte Schiss, dass es ihrer Mutter nicht gefiel. "Okaa-san?", fragte sie leise. Die Mutter bewegte sich und Nikushimi atmete tief ein, als sich die Arme ihrer Mutter um sie schlangen. Nikus Gesicht wurde von den Haaren ihrer Mutter verdeckt, sie liebte den Geruch ihrer roten Strähnen. "Das is ein wunderbares Geschenk, Nikushimi. Ich danke dir." Die Kleine drückte ihre Mutter an sich. "Ich bin immer für dich da, so wie du für mich da bist.", meinte sie und eine Träne lief ihr über die Wange. "Ich liebe dich." "Ich dich auch." "Setsuna!", schrie eine Furie vor dem Fenster. Nikushimi stand schon fünf Minuten vor der Apotheke und rief den Weißhaarigen. Der schien sie aber irgendwie zu ignorieren oder einfach nicht zu hören. Das rot-orange eingepackte Geschenk unter ihrem Arm wurde langsam schwer und sie schwor sich innerlich ihm eine zu knallen, wenn er nicht sofort auftauchen würde. "Setsuna!", schrie sie noch einmal. Es öffnete sich endlich sein Zimmerfenster und sein weißer Haarschopf, der im Schnee gar nicht auffiel, guckte aus diesem heraus. Er wirkte noch recht verschlafen, hatte kein T-shirt an, und brauchte ein paar Sekunden, um zu bemerken, dass Nikushimi da stand. "Oh mein Gott, was willst du denn um diese Uhrzeit hier?!", japste der Junge und fiel ins Zimmer zurück. Niku kam nicht drumrum schräg zu lachen. "Hier, für dich.", meinte sie, und hielt dem schlaksigen Jungen das Paket unter die Nase. Er hatte sie reingelassen, nachdem er sich etwas ordentliches angezogen hatte. Sie war zum ersten Mal in seinem Zimmer, seit sie sich kannten. Dafür, dass Setsuna ein Junge war, und laut diesen Aussagen Jungs immer unordentlich sein sollten, war sein Zimmer blitzblank geputzt. Ganz anders als Nikushimis... "Öhm, danke?", fragte er misstrauisch. "Mach auf, bitte.", meinte Niku und lächelte Setsuna an. Dass er knallrot wurde, konnte er seiner Glückes unter seinem Pony verstecken. Er öffnete vorsichtig das Paket und stockte. Und lächelte dann. Die kleine Rothaarige hatte noch nie ein solches Lächeln bei Setsuna gesehen und hatte mal wieder das Bedürfnis, in seine Augen sehen zu können. Er zog es ganz aus der Verpackung und hatte ein kleines Set von Steinen in der Hand. Die Steine hatten verschiedene Grüntöne und rochen unterschiedlich. Gesundheitskräutersteine. "Diese Steine sollen-", fing Nikushimi zu erklären. "- das Wohlbefinden eines Geistes verbessern. Das sind mit Abstand die teuersten Medizinsteine, die es auf der Welt gibt, wo hast du die her?!", fragte er. Der Blick von Niku, der ihm zeigte, dass er ihr ins Wort gefallen war, lies ihn sich entschuldigen. "Das sag ich nicht. Dann wär das nicht mehr so schön. Freu dich lieber drüber!"s fauchte sie ihn an. "Ja, mach ich doch..." Und das tat er wirklich. "Oh, ich hab auch was für dich!" Er sprang auf, fischte unter seinem Bett nach dem Geschenk für Nikushimi und holte dann das feuerrote Paket hervor. "Das passt zu meiner Haarfarbe...", stellte sie leicht ungläubig fest. Setsuna hielt inne, das stimmte. Innerlich schlug er sich gerade den Kopf. Jetzt verpackte er unbewusst sogar ihr Geschenk nach Merkmalen von ihr ein... "KYAH!", hallte es durch die Dorfapotheke. "Du- du- du hast die La-lampe...!" Die halb gefiepte Feststellung lies den Weißhaarigen kichern. "Japp, hab ich." Nikushimi wurde ganz rot im Gesicht, ihre Augen glasig und sie versuchte vorsichtig die Lampe in sichere Reichweite zu stellen. Setsuna konnte nicht mal schnell genug schauen, wie er Niku an sich haften hatte. "Danke, danke, danke! Ich liebe dich dafür, danke!" Er schluckte hart. Dass das nicht so ernst gemeint war, als wenn er es ihr sagen würde, wusste er nur zu gut, weswegen er einfach lächelte. Sie reckte das Kinn und machte sich so selbst größer, als sie überhaupt war. Die Tür wurde aufgeschoben und wie erwartet starrten sie herabschauende Augen an. "Was willst du hier?", fragte die dunkle und unfreundliche Stimme von Itachis Vater sie. "Itachi besuchen, wenn es genehm ist!" sagte sie und schlängelte sich unter dem Arm Fugakus durch. Sie zog gut erzogen die Schuhe aus, stellte sie ordentlich weg, und machte sich auf den Weg in Itachis Zimmer. Als sie in das Zimmer ging und die Tür hinter sich geschlossen hatte, fiel sie auf die Knie. "Oh mein Gott! Das mache ich DEFINITIV nie wieder!" Sie stützte sich auf den Händen ab. Der kleine schwarzhaarige Uchiha saß an seinem Schreibtisch und hielt in jeglichen Regungen still. Es sah aus wie ein Standbild, bis sich die Rothaarige soweit gefangen hatte, dass sie Itachi den Grund dieser Aussage erläutern konnte. "Dein Vater hat aufgemacht. Und ich hab mich einfach selbst reingelassen..." Die Augen des Stammhalters weiteten sich. "Bist du irgendwie... IRRE?!" "JA!" "Na, schön, das wir DAS geklärt hätten!" "Find ich ebenso!" Sie saß auf seinem Bett und schwang mit den Beinen hin und her. Itachi wollte, bevor er das Geschenk von Nikushimi öffnete, was sie fallen lassen hatte, seine Aufgaben zuende machen. So saß sie da und wartete geduldig. Er steckte den Deckel wieder auf den Stift zurück und drehte sich zu Nikushimi um. "Fertig, Onee-chan." Ihr Gesicht hellte sich auf. Und es zog sich verwundert zusammen, als Itachi sich zu seinem Schrank streckte und ein kleines Päckchen herholte. Er bemerkte das ungewöhnliche Gesicht und die Rothaarige zog die Augenbraue hoch. "Das ist für dich...", sagte der Schwarzhaarige. Niku schob ihm sein Geschenk rüber und er ihres. Sie fing an, es vorsichtig zu öffnen, und als sie die kleine Gebetskette in der Hand hatte, dachte sie, sie sieht nicht recht. Die schwarzen, roten und dunkelblauen Jadekugeln glänzten, und der Name der drei Gottheiten war in die Kugeln eingraviert. Ihr stiegen schlagartig die Tränen in die Augen. Sie wusste nicht, woher es auf einmal kam, aber sie hatte das Gefühl, dass ihr einfach warm wurde. Sie blickte in Itachis Richtung, während ihre Tränen über ihre Wangen liefen. Sein geschockter Ausdruck und der Blick in seinen Augen verrieten, dass er nicht wusste, was er tun sollte, weshalb sich Niku über die Wangen wischte. "Warum hast du geweint?", fragte er deshalb. "Ich weiß es nicht genau, es war halt so.", meinte sie und sah zu ihrem Geschenk für Itachi. "Ich wette, meins ist nicht annähernd so toll wie deins...", machte sie ihren Bedenken Luft. "Doch bestimmt.", sagte er voller Zuversicht und öffnete es langsam. Itachi drehte sein Geschenk in seiner Hand im Licht umher. Niku hatte das Gefühl, dass, wenn er seinen Kopf noch weiter zur Seite lehnen würde, er umkippen würde. Sein Gesicht war vor Konzentration und Neugier ganz eingenommen. Es war ein Stein. Er war nicht größer als seine Handfläche, war schwarz und glatt wie Glas. Aber dieser Stein hatte etwas besonderes an sich. Man konnte nicht durchsehen. Wenn man drauf sah, sah er aus wie gefärbtes Glas, aber man konnte nicht durchsehen. Wenn man ihn ins Licht hielt, war er schwarz wie die Nacht. Das war das faszinierendste, was Itachi jemals in den Händen gehalten hatte. "Magst du es nicht?", fragte sie. Itachi schreckte auf. "Wa-was?" Die beiden sahen sich einen Moment lang in die Augen. "Ob du es nicht magst..." "Doch. Es ist nur so... verdammt ungewöhnlich und faszinierend.", meinte er und hielt es an seine Brust. "Ich danke dir, Onne-chan!", meinte er jetzt im kindlichsten Tonfall, zu dem er fähig war. "Ita!" Er lachte und umarmte seine rothaarige Freundin. "Ehrlich...!" Sie drückte ihn ebenfalls an sich. Kapitel 24: Die Frage nach der Vergangenheit -------------------------------------------- -24- Die Frage nach der Vergangenheit. Sie drehte an den bunten Kugeln der Gebetskette und flüsterte ohne Worte ihren Wunsch. Es war früh morgens, der Tau noch auf den Blättern und durch die Sonnenstrahlen glänzten diese Tropfen. "Niku-chan, es wird erst Morgen gebetet." meinte ihre Mutter am Fuße des Schreins. Sie wartete schon einige Zeit auf ihre Tochter. "Man kann nie oft genug beten, Okaa-san!" meinte Nikushimi und stand auf. Als sie die Treppen runter hüpfte, flatterten ihre roten Haare in alle Richtungen. Ihr schwarz-blauer Yukata wehte etwas, als sie den letzten Absatz hinunter sprang. "Nikushimi..." Niku verbeugte sich vor ihrer Mutter. "Gomen nasai, Kaa-sama." Kichiko kniete sich vor ihrer Tochter hin und richtete ihren Rollkragen. Denn Niku zog nichts ohne Rollkragen an, so hatte die Mutter ihr ein Rolltragenshirt drunter gezogen. Die junge Frau strich Nikus Haar ebenso zurecht und lächelte freundlich. Die Sonne schien ebenfalls auf ihre Mutter und Niku bemerkte mal wieder wie schön sie eigentlich war. Ihre roten Haare schienen wie Feuer und ihr pechschwarzer Kimono mit dem Phönix leuchtete geheimnisvoll in der Morgensonne. Nikushimi bekam bei dem Anblick eine Gänsehaut. Heute war der letzte Tag diesen Jahres und Nikushimi freute sich eigentlich sehr, aber heute würde auch ihr Vater geehrt werden. Sie hasste ihn nicht, weil sie ihn ja gar nicht kannte und ihm so unrecht tun würde. Aber es war seltsam für sie für jemanden zu beten, den man noch nie gesehen hatte. Obwohl ihre Mutter ihr immer wieder Geschichten erzählte, kam ihr der Mann nie bekannt vor. Sie dachte Erbstücke ihres Vaters würden helfen, aber es war nicht so. Der schwarze Stein hatte ja auch keine Wirkung gezeigt. Aber trotzdem war dieser was besonderes für sie gewesen. Nun hatte Itachi diesen Stein. Für ihn und Setsuna hatte sie in den Laden der Krimskramsverkäuferin nichts gefunden, so mussten persönliche Dinge herhalten. Auch wenn es ihr mehr als schwer gefallen war, diese Dinge aus ihrer Sammlung her zu geben... "Oh, Niku-chan, was machst du denn hier?" fragte eine bekannte Stimme. Es war ihr Sensei der am Dorfeingang stand. "Oh, Sensei...! Ich war mit Okaa-chan einkaufen, aber was machst du hier?" fragte sie, als sie zu ihm hingelaufen war. "Ich wollte auch noch was einkaufen und dann deine Teamkameraden besuchen." erläuterte er der neugierigen Kleinen. "Warum?" löcherte sie ihn weiter. Endoso seufzte. "Weil darum. Ich muss weiter." sagte er abrupt, als ihre Mutter auftauchte. "Oh, Daisetsu-kun. Was machst du hier?" "Stehen. Niku, du musst Übermorgen um sechs bei Trainingsareal sein." meinte er kurz, knapp und unfreundlich, ehe er verschwand. Die beiden Frauen der Schöpfung sahen sich verwundert an und zuckten mit den Schultern. Zuhause zog sie sich die unbequemen Getas aus und massierte sich ihre Füße. "Die Dinger sind verdammt unbequem, Okaa-chan...!" quengelte sie. "Man gewöhnt sich mit einer Weile daran, Niku-chan." Sie war in die Küche getapst, in der ihre Mutter ein paar Kleinigkeiten zu Essen rausnahm. Die Kleine sah sie für einen Moment an. "Okaa-chan?" Die Ältere reagierte mit einem Laut der ihre Aufmerksamkeit aussagen sollte. "Das ist jetzt vielleicht etwas blöd, aber wie hast du Tou-san kennen gelernt?" fragte das rothaarige Etwas neben ihr. Kichiko streckte ihre Hand aus und streichelte ihre Wange. "Die Frage is ganz und gar nicht blöd, Niku-chan." lächelte sie. Nikushimi wartete auf eine Antwort, aber ihre Mutter sagte nichts, sondern machte zu den Snacks einen Tee. Nikus Natur zuwider wartete sie geduldig, bis ihre Mutter fertig war, den Tee und das Essen ins Wohnzimmer getragen hatte und sich auf den Sessel neben Kuroyami setzte. Die Kleine war erst auf den Schoß ihrer Mutter gehopst, als diese leicht drauf klopfte. "Wir haben uns kennen gelernt, als er am See, der See wo der Nankanofluss drin mündet, mit Steinen geworfen hatte. Er übte das zielen, denn als wir damals Genin wurden, war es verboten mit richtigen Ningu außerhalb der Akademie zu trainieren. Es war damals eine gereizte Stimmung zwischen den anderen Ländern und wenn man einen Ninja mit Ningus gesehen hat, dann nahm man sofort an, das er feindlich gesinnt war. Töricht, ich weiß, aber notwendig. Auf jeden Fall stand er da." meinte sie und ihr Blick kehrte sich in ihr innerstes zurück. Es war anscheinend eine wunderschöne Erinnerung die sie haben musste, denn das Lächeln und der Blick sagten mehr als tausenden von Worten. "Er versucht den Stein über den See bis zum anderen Ufer zu werfen. Er ärgerte sich sichtlich bei den Versuchen, weil sie ungefähr dreizig Zentimeter vor den Ufer versanken. Er konnte verdammt weit werfen..." sagte sie nachdenklich und schüttelte den Kopf. "Ich war natürlich so dreist und stellte mich einfach neben ihn. Ich hatte gesehen, das er sich unbewusst mit den Körper nach hinten legte, wenn er warf. Ich sagte ihn das natürlich auch, aber er schien sowas nicht höre zu wollen. Okay, ja das konnte ich auch verstehen. Dennoch war ich pampig, setzte mich einfach hin und wartete." sagte sie, machte ein trotziges Gesicht und verschränkte die Arme. So schien sie damals geguckt zu haben und Nikushimi musste kichern. "Dein Vater sah immer mal wieder genervt zu mir und er schaffte es immer noch nicht den Stein rüber zu werfen. Dann hat er irgendwann angefangen sich etwas weiter nach vorne zu richten, während er warf." Sie grinste und Niku war sich sicher, das sie damals ein Siegerlächeln im Gesicht trug. "Und natürlich schaffte er es auch, dank meiner brillanten Schlussfolgerung, diesen Stein über den See zu werfen. Nach der Erkenntnis das ich recht gehabt habe, kratzte er sich verlegen am Hinterkopf und dankte mir." Sie kicherte ebenfalls. "Seit dem Tag trafen wir uns, in einem stillen Versprechen, jeden Tag um die selbe Zeit am See. Das ging einige Jahre so. Wie waren sechs als wir uns trafen und sechzehn, als er mir eines Tages- ein stinknormaler Tag, mit stinknormalem Wetter und stinknormaler Laune- sagte das er sich in mich verliebt hatte. Und was machte deine brillante Mutter?" fragte sie ihre Tochter auf dem Schoß. "Äh...?" überlegte die kleine Rothaarige. "Du hast ihm gesagt das du das gleiche fühlst und ihr wart glücklich?" fragte sie. "Naja.. so halb." Die junge Mutter kratzte sich schämend an der Wange. "Ich hab ihn angestarrt, konnte nicht mehr atmen und bin weg gelaufen." Stille. "Och, Kaa-san!" hob Niku vorwurfsvoll die Hände. "Werd nicht frech!" warnte sie ihre Tochter vor. "Es is ja noch nicht aus..." meinte sie und sah nach draußen. "Er stand jeden Tag, immer und immer wieder vor meinem Fenster und sagte das er mich liebte. Dass er jeden Tag warten würde, auf eine Antwort. Eine Antwort, ob ich ihn liebe oder nicht. Und er kam. Er kam jeden Tag und sagte das er mich liebte. Ein Jahr lang. Gott, manchmal war das echt nervtötend. Aber... wenn er oder ich auf einer Mission war, dann habe ich ihn vermisst." sagte sie und sie blickte traurig drein. Niku zog die Augenbrauen zusammen. Würde sie einen ihrer Teamkameraden vermissen? Sie freute sich, als sie den süßen Schmerz fühlte, als sie daran dachte, das ihre Kameraden nicht da waren. Sie vermisste Itachi schon jetzt, nach ein paar Wochen und sie war sich sicher, das sie auch Setsuna vermissen würde. "Dann als er am Ende diesen einen Jahres zu mir kam und mir sagte, dass er mich liebte, sprang ich aus den Fenster, in den verdammt kalten Schnee und küsste ihn. Ich küsste ihn so lange, bis meine Füße taub von der Kälte waren. Er hob mich auf seine Arme, als er bemerkte das ich zitterte, trug mich zurück zu meinem Fenster und sagte das er gleich wiederkommen würde." erklärte sie und Nikushimis Augen glänzten. Das war bestimmt wundervoll gewesen. "Er ging weg und ich wartete einige Minuten am Fenster. Je länger ich wartete, desto ungeduldiger wurde ich. Bis meine Zimmertür aufging und er darin stand. Er sagte mir ganz trocken, dass er das Thema schon mit meinen Eltern beredet hätte." Der Mund der kleinen Rothaarigen klappte auf. Sie konnte auch ihre Großeltern beider Seiten nicht kennen lernen, aber Erzählungen ihrer Mutter zu urteilen, waren ihre Eltern sehr liebevoll gewesen, aber intolerant und streng. "So habe ich auch geguckt, keine Sorge. Aber ich wusste das es stimmte und ich war überglücklich. Er war immer der ruhige Pol in meiner Umgebung gewesen. Ich war- bin- ziemlich aufbrausend. Und er war einfach nur ergänzend, wir haben uns nie gestritten. Meinungsverschiedenheiten Ja, aber keinen Streit. Ich wurde schwanger und musste den Ninjadienst quittieren. Dann kam der Krieg. erst konnte er den Dienst verweigern, aber als es dann immer schlimmer wurde, musste er schließlich ausrücken. Und starb zwei Wochen vor deiner Entbindung..." Der Blick ihrer Mutter füllte sich mit unendlichen Schmerz und Niku fiel ihr um den Hals. Kichiko unterdrückte die aufkommenden Tränen, sie wollte niemals aus solchen Gründen vor ihrer Tochter weinen. "Du brauchst es nicht zu unterdrücken, Okaa-chan. Du bist auch nur in Mensch." flüsterte die Kleine in das Ohr ihrer Mutter. Ganz leise und ohne einen Ton von sich zu geben, liefen Tränen über die Wangen der jungen Frau. Kapitel 25: Und weiter gehts ---------------------------- Hi >///w///< Wollt ihr wissen wer am Freitag, den 07.01. Geburtstag hatte? :D Nein, ich bins nicht xD Es war Setsuna :D Naja... Ich hab seinen GB in der Story hier übersprungen >___> Hoffe es gefällt trotzdem :'D -25- Und weiter gehts. Sie lag mit dem Gesicht in den Kissen und schlief noch. Dass es nach elf Uhr morgens war, störte das Mädchen mit den verwuschelten roten Haaren nicht. Den kleinen schwarzen Hund an ihrer Seite ebenso. Die Mutter, die die Wäsche draußen in der Frühlingssonne aufhang, gönnte ihrer Tochter den Schlaf. Seit der Sensei ihres Teams ihr vor drei Monaten den Auftrag gab, ihr Kekkei Genkai zu üben, tat Nikushimi nichts anderes als das. Die Kleine trainiere ihre Keiteihenka voller Inbrunst, wollte dieses kleine Mädchen doch nicht mehr schwach sein. Sie verbrauchte täglich Unmengen von ihrem Chakra, um ihr Chakra zu formen. Sie schaffte es mittlerweile, einen Teil ihres Chakras heraus zu nehmen, und damit einen langen, geraden Stab zu formen. Sie war im Kreis gesprungen, als ihr das gelang. Das Chakra wurde dadurch sichtbar. Daisetsu hatte ihr gesagt, dass das Chakra ihrer Tochter silber geworden war, aber das konnte Kichiko bis jetzt noch nicht beobachten. Vielleicht war das ja eine blöde Ausnahme gewesen. Die meiste Zeit war ihr Chakra nicht sichtbar, es kam aber ganz darauf an, mit welcher Dichte Nikushimi diesen Stab erstellte. Nun versuchte sie diesen Stab breiter zu machen. Sollte wohl wie ein Schwert aussehen, überlegte die rothaarige Frau und schlug ein Tshirt aus. "DU BLÖDES VERDAMMTES SCHEIßTEIL!", brüllte die wohlbekannte Stimme von Niku durch den Garten der kleinen Kougafamilie. Nicht anders zu erwarten, galt dieses Gebrüll ihrer Keiteihenkaform. Sie versuchte, den Stab flacher und schärfer zu machen, aber es funktionierte nicht ganz so, wie es sich die kleine Kouga gedacht hatte. Sie schlug mit dem Chakrastock gegen den Baum in der Nähe ihres Standpunkts und haute somit eine derbe Kerbe in das Gehölz. Mit zuckender Körperhaltung stand sie da und versuchte, nicht so auszurasten, dass sie diesen Baum zu Sägespänen zerkloppte. "Beruhige dich, das einzige, was Schaden nimmt, ist deine Gesundheit...!", sagte sie leise zu sich selbst. Sie versuchte, nicht mehr so brutal zu sein, wäre sie doch vor zwei Monaten beinahe auf Kuroyami losgegangen. Das konnte sie sich nicht verzeihen, so versuchte sie sich zu ändern. Kuro hatte das abgeschrieben, störte sie es doch nicht. Trotzdem fühlte sich Niku nicht gut dabei, dass sie ihre Freunde verletzen könnte. Sie atmete einmal tief ein und lange wieder aus, bevor sie sich daran machte, das Schwert zu formen. Sie hatte es beinahe so weit! Der Stab war schon flacher geworden und durch Nikus Freude schwankte ihre Konzentration, aber nicht lange. Sie schloss wieder ihre Augen. Wenn sie sich jetzt auf etwas anderes konzentrieren würde, würde der Schwertformversuch in den Arsch gehen, und sie erlitt wieder fast einen Nervenzusammenbruch. Darauf konnte sie verzichten. "Onee-chan!", hallte es in ihren Ohren. "ITA-CHAN!", schrie sich voller Freude, löste das Chakra, und lief aus dem Garten nach vorne. Der kleine Uchiha stand da und lächelte. Sie rannte, ohne einmal das Tempo zu zügeln, und drückte ihn an sich. "Kyah!" Sie freute sich so sehr, das sie anfing zu quietschen. Sie hatte ihn vermisst. Oh, vermissen war gar kein Ausdruck! Der ihrer Meinung nach dumme Sensei hatte eine Mission bekommen, und seinen drei Genin eine Aufgabe gegeben, die sie vollenden sollten. Er war schon drei Monate weg, und käme erst nächsten Monat wieder. Ihre Aufgabe war es, ihre Keiteihenka zu verfeinern. Itachis Aufgabe war, sich Katon anzueignen. Und die von Setsuna? Tja, das wusste Nikushimi nicht, da weder Setsuna noch Daisetsu es für nötig gehalten hatten, ihr das zu erzählen. Dabei hasste sie es doch, wenn sie etwas nicht wusste! "Wie gehts?", fragte sie den Schwarzhaarigen in ihren Armen. "Ganz gut. Und dir?", fragte er im Gegenzug. "Es geht, aber weißt du was? Ich ka-!"Sie wollte gerade ihren Vortschritt in Sachen Formveränderung berichten, als ihr was auffiel. "Oh nein... SON DRECK!", schimpfte sie los, verschränkte die Arme und knurrte. Itachi sah erst nach links und rechts, ob der Grund vielleicht da irgendwo lag, aber dann fragte er: "Was?" Sie ließ den Kopf hängen. "Ich hatte beinahe ein Schwert geformt und wegen dir die Konzentration fallen lassen!", meinte sie und seufzte. "Tut mir leid, Onee-chan." Sie starrte ihn böse an. "Du brauchst dich doch nicht entschuldigen, Baka." "Ist aber mal was Neues...", meinte eine bekannte Stimme und sogleich erschien der erwartete weiße Haarschopf von dem letzten Teammitglied. Wie auf Kommando verfinsterte sich der Blick von Itachi. "Sagt der Richtige..." Nikushimi sah die beiden Jungs an und hatte jetzt schon die Schnauze voll. "Wenn ihr euch streiten wollt, bitte. Ich gehe.", sagte sie, drehte sich einfach um, und lief wieder in ihren Hintergarten. Sie hatte da heute keine Lust drauf. Definitiv nicht. So stellte sie sich wieder in ihre Übungspose und ließ ihr Chakra fließen. Itachi und Setsuna sahen sich an. "Haste super hinbekommen, Uchihabengel!", zischte der Iryou. "Ich?! Du hast doch angefangen!", giftete der Zwerg zurück. Die beiden konnten sich mal wieder gar nicht riechen und schnauften einander an. "Was hast du gegen mich?", frage der kleine Uchiha. Setsuna versteifte sich. Das war eine beschissene Frage. Das war eine verdammt beschissene Frage! Er konnte dem kleinen Pumpernickel ja nicht ins Gesicht schmeißen, dass er Nikushimi liebte, aber der Zwerg sie ihm weg nahm! Soweit kam es noch! Er würde niemals so bekloppt sein und dem halben Meter einen so verdammten Schwachpunkt offen legen. "Du bist klein, arrogant und besserwisserisch." Das Gesicht des Kleinen wirkte auf einmal reserviert und er starrte den viel größeren an. "Und da bist du anders als ich?", fragte er den angestarrten und Setsuna öffnete den Mund um eine Antwort abzugeben... Vergeblich. Deswegen schloss er wieder seinen Mund und grummelte Beleidigungen in sich hinein. Itachi hätte beinahe aufgelacht, als der Iryou ihm diese Punkte aufgezählt hatte. In der Hinsicht waren die Beiden gleich, das wusste er. Dennoch war es nicht zu übersehen, dass sie in einem Punkt total unterschiedlich waren. Die Beziehung zu Nikushimi. Setsuna wurde von ihr ignoriert, gemobbt und bloßgestellt. Hingegen war Itachi ihr ein und alles. Alles was er tat war toll, süß und weltbereichernd. Das schlimmste an diesen Tatsachen war nicht nur, dass es stimmte, sondern dass es sich nicht ändern ließ. Itachi hatte oft das Gefühl, dass Setsuna alles versuchte, seiner Onee-chan klar zu machen, dass auch er etwas Liebe von ihr brauchte. Der Kleine biss sich auf der Unterlippe rum, als ihm bewusst wurde, das er ETWAS Mitleid mit dem Weißhaarigen hatte. Wie in Trance ging Itachi neben dem Haus entlang in den Garten hinein. Nikushimi hatte dort einen flachen Stiel in der Hand, und bewegte diesen sachte in verschiedene Richtungen. Der weißhaarige Genin war dem Uchihazwerg gefolgt und sah das Gleiche wie dieser. "Oh! Onee-chan!" Die Rothaarige drehte sich um, aber die Kreation verschwand nicht. Der kleine Uchiha machte große Augen und lief auf sie zu. Ihr immer größer werdendes Grinsen und der leicht irre Blick ließen den Kleinen ein mulmiges Gefühl bekommen. "Ich hab es geschafft!", freute diese sich und sah die Jungs an. "Ich will einen Trainingskampf!", sagte sie dazu und hoffe, das die beiden mitmachen würden. Itachi schob sich die Ärmel hoch und zog seine Schuhe aus, während Setsuna seine Handgelenke knackte und sich sein T-shirt auszog. Als alle drei sich in Kampfposition gestellt hatten, nickten sie sich gegenseitig zu, als sie bereit waren. "Setsuna und du gegen mich.", machte die Kouga klar und sprang los. Dass Itachi und Setsuna nicht gerade langsam waren, wusste sie, weshalb sie die beiden auf Abstand halten wollte. Wenn die in ihre unmittelbare Nähe kämen, wäre ihre Verteidigung fürn Arsch. Sie wirbelte mit dem Chakragebilde um sich und schlug so nach Setsuna. Dieser zog Kunais und warf diese nach Niku, wobei Itachi von oben gesprungen kam. Sie wich so schnell sie konnte aus, und wandelte das Schwert in einen Stab zurück. In der gleichen Bewegung schlug sie nach Itachi in der Luft, wo man sich so schlecht bewegen kann, und wäre der Weißhaarige nicht so sozial gewesen, hätte sie ihn getroffen. Aber der Iryou hatte den Kleinen aus der Bahn gezogen. Es war blöd gewesen. Erst im Nachhinein wurde ihr bewusst, dass sie gar nicht gewinnen konnte... Zumal... wusste sie auch gar nicht wie! Ihre Augenbraue zuckte, als Itachi gerade Fingerzeichen schloss und tief Luft holte. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass es gleich verdammt heiß hergehen würde... Und wie vorher gesagt, schoss auf sie eine riesige Feuerkugel zu. Aus Reflex schob sie eine Ladung Chakra in ihren Stab und dieser breitete sich wie ein Luftballon aus, war aber dünn wie eine Fingerbreite. Sie starrte auf ihren Schutzschild und grinste. "Wie geil ist das denn?!", freute sie sich, musste dann aber gleich wieder vorsichtig sein, weil sich Setsuna anschlich. Sie duckte sich, als Setsuna nach ihr schlug, und kroch immer weiter zurück, weil sie noch nicht das Gleichgewicht hatte, sich aufzustemmen. Der Schutzschild zog sich zurück, als Itachis Gokakyu aufhörte. Als sie sich über den Rückzug ihrer Kreation wunderte, knallte der Weißhaarige ihr eine, und sie starrte ihn an. Kapitel 26: Falsch gelaufen. ---------------------------- Nächste Woche höchstwahrscheinlich kein Kapitel ^-^ -26- Falsch gelaufen. Hatte er ihr gerade wirklich ein paar gegeben? "Du kannst ihr doch nicht nen Paar ziehen?!", kreischte Itachi entsetzt hinter ihr. "Das ist ja wohl absehbar, dass es sein kann, dass man bei einem TRAININGSKAMPF was abbekommt!", verteidigte Setsuna sich lauthals über Nikushimi hinweg. "Hallo, du hast sie GESCHLAGEN!" Es pochte eine Wutader an der Stirn des Weißhaarigen. "DU hast GOKAKYU auf SIE angewandt!", brüllte er zurück. "SCHNAUZE MAN!", donnerte Nikus Stimme in den Ohren der Zwei. "Ist doch scheißegal." "Nein, ist es nicht, und das weißt du!", maulten die beiden rum. "Wenn ihr nicht die Schnauze haltet, stopf ich sie euch, egal ob sieben oder zwölf!", funkelte sie die beiden an. "DAS will ich mal sehen!", meinte Setsuna angepisst und hielt ihr symbolisch seine Faust entgegen. "Hör auf, sie zu bedrohen!", stellte sich Itachi genervt auf. "Ich bedroh sie nicht, ich zeige ihr nur, wo ihre Grenzen liegen.", meinte er und sah Itachi an, als würde er ihn gleich in Grund und Boden stampfen wollen. "Sie kennt ihre Grenzen!", zischte er den Größeren an. "Ja, genau. Deswegen wollte sie auch gegen dich und mich kämpfen. Weil sie ihre GRENZEN ja SO gut kennt!", packte Setsuna Itachi am Kragen, als er einen Schritt auf ihn zugegangen war. Der Kleinere holte aus und schlug nach Setsuna. "Fass mich nicht an!", brüllte er den Weißhaarigen an, als dieser ein paar Meter Abstand nahm, und Itachi sah so aus, als ob er ihn am liebsten erwürgen würde. "Sagte der Zwerg, der Angst vor Gewalt hat..." Die Situation eskalierte mit einer explosionsartigen Geschwindigkeit, dass Nikushimi keinen anderen Ausweg gesehen hatte. Itachi hatte Kunais gezogen und war damit auf Setsuna losgegangen, währenddessen der Iryou seine Giftkaraffen gezogen hatte. Als die Ningus geflogen waren, den jeweils anderen aus dummem Glück verfehlt hatten, hatten sie im selben Moment Fingerzeichen geschlossen. "Hört auf man!" Doton und Katon trafen auf sie. Es war kein Akt aus Dummheit gewesen, als sie sich in die Flugbahnen der Jutsus stellte. Es war eher eine Reaktion aus Trotz gewesen, ließ sie sich doch nicht so ignorieren, wie diese beiden es getan hatten. "NIKU!", "ONEE-CHAN!", brüllte es von beiden Seiten und die Jutsus stoppten sofort. Sie liefen zu der jungen Kunoichi hin, aber sahen, dass sie unverletzt war. "Niku?", fragte Setsuna und fasste nach ihr. Ein Schmerz wie durch einen Elektroschlag durchfuhr ihn, und ließ das Chakraschild aufblitzen. Sie war doch nicht so dumm gewesen... Er sah sie an. Ein Teil ihrer Haare hing ihr im Gesicht, und er war sich aber verdammt sicher, dass sie ihm gerade den Tod wünschte. "Ich habe keinen Bock mehr." Die Stimme war so leise, dass es schwer für die beiden angehenden Shinobi war, Niku zu verstehen. "Dieses ewige Gezanke und Gekämpfe zwischen euch beiden macht mich krank. Das Team verfällt deswegen, und ich komm damit nicht klar. Ich weiß nicht mal warum ihr euch immer streitet...", sagte sie. Die kleine Rothaarige fühlte sich auf einmal seltsam müde und ausgelaugt. Sie wischte mit ihren Händen über ihre Augen, den aufkommenden Schlaf daraus schiebend. Ihre Augen fielen leicht zu, und sie stand wackelig auf. Itachi hatte das nicht gewollt. Er saß da, zerfressen von Schuldgefühlen. Er wollte nicht, dass es ihr schlecht ging. Das Gestreite kam immer wieder wie aus dem Nichts auf... Er sah, wie sie sich durchs Gesicht fuhr und kränklich aussah. Den Grund nicht zu wissen, warum sich die besten Freunde, die man hat, streiten, schien eine quälende Wirkung zu haben. Der kleine Uchiha wollte etwas sagen, wusste nicht was, und hatte Angst das Falsche zu sagen. Ihre Knie zitterten und sie hatte das Gefühl, gleich weg zu kippen. Was war los mit ihr? Hatte sie zu wenig Schlaf? Wohl kaum, sie hatte bis Mittags geschlafen. Die Rothaarige wollte einen Schritt gehen, aber fiel beinahe zur Seite weg. Setsunas Reflexe hatten sich eingeschaltet, als sie taumelte, sodass er sie jetzt hielt. "Was ist mit dir?", fragte er. Sie blickte ihn böse an, ihr lief Schweiß über die Stirn, und sie atmete schwer. "Seh ich so aus, als ob ich das wüsste?", versuchte sie kraftlos zu zicken, aber es wurde nicht wirklich was daraus. Setsuna hatte sie ins Haus getragen, aber nicht ohne heftiges Kontra seitens Niku, da sie tragen hasste. Sie hatte Kopfschmerzen bekommen und fluchte alle an, selbst ihre geliebte Mutter und Itachi wurden davon nicht verschont. Sie lag jetzt im Bett und kurierte sich aus. Setsuna und Itachi standen betreten vor der Tür. "Jungs, sie wird wieder. Sie hat bestimmt nur zu viel geübt. Sie hatte letzten Monat auch schon einen Schwächeanfall, das ist nicht schlimm.", munterte Kichiko die beiden Jungs auf. Diese hatten zwar nicht das Gefühl, aber es ließ sich nicht ändern. "Ich will nicht.", murmelte eine Stimme unter der Bettdecke hervor, leise und zittrig. Die rothaarige Frau setzte sich auf den Bettrand, zog die Decke etwas zur Seite und fühlte die Stirn ihrer Tochter. Die Kouga würde sich nicht wundern, das Nikushimi so früh morgens keine Lust haben würde, wenn alles normal sein würde. Die Kleine hatte Fieber und dass schon seit drei Tagen. Jetzt war es langsam ratsam, einen Iryounin zu holen, oder sie ins Krankenhaus zu bringen. Aber dieser Tag sollte eigentlich ein schöner Tag werden. Sie wurde heute schließlich elf Jahre alt. Es war schön, dass Nikushimis Geburt auf den dreißigsten März gefallen war. Es war Ende März und es wuchsen überall ihre Lieblingsblumen. Die Scilla, das Immergrün und die Wald-Anemone blühten auf. Diese waren nicht nur Nikus Schatz, auch ihr Vater hatte diese Blumen gemocht... Dinge, die Nikushimi gar nicht wusste. Sie sah wieder zu ihrer Tochter. Sie würde sie zum Arzt bringen müssen. Kichiko tappte mit ihrem Fuß ungeduldig auf den Boden vor dem Behandlungszimmer. Sie kaute sich ungeduldig auf der Lippe rum und hoffte, dass der Futzi sich endlich aus dem Zimmer bequemte. Als sie auch kurz davor war, ihre Geduld zu verlieren, kam der Arzt auch endlich, und sagte ihr nicht dass, was sie hören wollte. "Nikushimi ist nicht wirklich körperlich krank. Ihr Chakra löst das Fieber aus. Etwas muss vorgefallen sein, dass es das tut. Wissen Sie, was vor der Veränderung geschehen ist?", fragte der Mann im weißen Kittel. Die Rothaarige überlegte. Der kleine Uchiha und der Iryou hatten ihr gesagt, dass sie trainiert hatten. "Also... Niku hatte erst einen Trainingskampf mit ihren Teammitgliedern. Das ist dann aber eskaliert zu einem mehr oder minder Todeskampf, wo Niku zwischen ein Doton- und ein Katonjutsu geriet.", erklärte Kichiko ihm. Er stutzte und runzelte die Stirn. "Dann müsste sie doch verletzt sein?", sagt er. Kichiko schüttelte den Kopf. "Niku hatte mit Keitaihenka einen Schutzschild gebildet." Der Blick des Arztes machte das Gefühl der Rothaarigen nicht besser. "Sie ist die Tochter des Toseis, oder?", überlegte der Iryounin und sah durch das kleine Türfenster auf Nikushimi. "Ja, das wissen Sie doch.", meinte sie leicht angenervt. Konnte der Typ nicht zum Punkt kommen? "Nunja... wenn ich mich recht erinnere, war sowas schon mal der Fall. Wissen Sie, Toseis könnten ja am besten Keitaihenka erlernen. Einige auch Seishitsuhenka. Aber da lag das Problem. Die, die auch die Elementmanipulation erlernten, hatten hohes Fieber und waren schwach geworden. Wie es schien, vertrugen sich das gleichzeitige Ausüben und der Körper der Anwender nicht gut. Die Körper der Toseis war schon an sich schwach, weil fünf Elementnaturen auf einmal machen viel Arbeit.", erklärte der Typ langsam und allgemein. "Das heißt?", fragte die junge Kouga nochmal nach. "Das heißt: Wenn Seishitsuhenka auf Keitaihenka trifft, könnte das gefährlich für ihre Tochter werden." "Kann ich eigentlich IRGENDWAS?!", meckerte die Kleine in ihrem Bett. Da der Iryounin die Ursache diagnostiziert hatte, konnte er Nikushimi helfen. Er hatte ihr auch erklärt, was dieses Zusammentreffen der Fähigkeiten auslösen könnte und würde. "Ja, du kannst laut schreien...", meinte der Iryou. "Sie sind doof." Er lächelte nur. "Ähm... aber ich hab da ne Frage: Ist es nur für mich, oder auch für den Anwender der Seishitsuhenka gefährlich?", fragte Niku, während sie ihre Haare im Bett kämmte. Der Mann überlegte. "Nunja... das müsste ich genau untersuchen. Wieso fragst du?" Niku kämmte gedankenlos weiter und antwortete dem Arzt ohne ihn anzusehen. "Als ich da saß und merkte, dass es mir schlechter ging, hat Setsuna nach mir gegriffen und sich am Schutzschild verletzt." Der Arzt kratzte an seinem Kinn. "Er hat bestimmt einen Schock bekommen, weil er unmittelbar davor ein Jutsu eingesetzt hat...", überlegte er und besah sich Niku noch einmal. "Das wird schon. Ich glaube nicht, dass das sonderlich gefährlich ist.", meinte er. Das in dem Krieg die Toseis durch diese Schwäche gestorben sind, verschwieg er. Zumal die Gegner alle quicklebendig die restlichen Soldaten angriffen hatten... Er packte seine Sachen zusammen, und kurz bevor er das Zimmer verließ, sagte er noch: "Alles Gute zum Geburtstag, Niku-chan." Kapitel 27: Es wurde doch noch gut. ----------------------------------- Ich habe ein Dankeschönbild hochgeladen, ich hoffe ihr könnt es bald sehen :3 NikuNiku -27- Es wurde doch noch gut. Sie lag auf dem Krankenbett und warf Kekse in die Luft. "Wie wärs mit pink?" Das Tier auf ihrem Bauch würgte und streckte die Zunge nach dem Keks aus. "Bist du eklig, oder was?!", meckerte es, als es den Keks gefangen und gegessen hatte. "Türkis?" "Grauenhaft." "Magenta?" "Billigrot...", antwortete Kuro auf Nikushimis Bauch. Ihre Mutter hatte Kuroyami vorbei gebracht, weil sie an ihrem Geburtstag ja wenigstens etwas feiern sollte, auch wenn sie Fieber hatte. Jetzt unterhielten sich die beiden ausgelassen darüber, in welcher Farbe sie Kuros Fell färben könnten. "Weinrot?" Kuroyami gähnte und streckte sich auf ihr. "Nee! Dann seh ich ja aus wie du und Kichiko! Ich werde mich hüten...", sagte sie und starrte in die Ecke. Auf einmal stellten sich ihre Nackenhaare auf und sie knurrte in Richtung Tür. "Was hast du, Kuro?", fragte sie und sie merkte, dass sie wieder verschwitzt war. Es klopfte und die kleine schwarze Hündin bellte. "Ganz ruhig, Kleine.", meinte die Ärztin, die den Raum betrat. Sie hatte weißes Haar mit schwarzen Spitzen, das sie in einem Hochzopf trug. Kuroyami knurrte und fletschte die Zähne weiter. "Was willst du hier?! Du bist nicht ihr Arzt!" Der Ninken ging in Kampfstellung. "Du dumme Nuss. Er kann sich nicht auch noch um Routineuntersuchungen kümmern. Ich bin die Ersatzärztin. Iryou Chihiru." Nikushimi blickte zweimal auf die Frau, bis sich ihr Blick erhellte. "Sie sind Setsunas Mutter, oder?!" freute sie sich, bereute es aber schon im nächsten Moment. Sie krümmte sich vor Schmerzen, als sie sich so ruckartig aufgesetzt hatte. "Ganz ruhig. Du bist geschwächt. Lass mich dich kurz untersuchen, damit wir in etwa herausfinden können, wie lange das noch anhält. "Nikushimi grinste einverstanden, aber mit sichtbarem Schmerz. Sie hörte das Herz ab, die Lungen, prüfte die Reflexe, und maß das Fieber. "Zeig mal deine Hände her.", sagte ihr die Frau und Niku zog sich schnell wieder das Oberteil über den Kopf. "Hier.", meinte sie und streckte sie aus. Chihiru betrachtete sie und sah kleine Brandnarben, so groß wie Nadelköpfe. Sie betrachtete ihren Arm genauer. "Huh? Niku-chan, darf ich deine Beine mal sehen?" Die kleine Rothaarige streckte ihre Beine ebenfalls aus. Auch da konnte Chihiru die Brandnarben feststellen. "Du hast deine Tenketsu überstrapaziert, kann das sein?", fragte sie. "Ja, beim Training. Hat Okaa-san auch schon gemeint..." Chihirus Blick wurde strenger. "Und warum tust du das dann?! Du kannst nicht einfach diese offensichtlichen Körperreaktionen ignorieren! Kein Wunder, dass dein Körper so dermaßen schlapp gemacht hat!" "Kaa-san! Schrei sie doch nicht gleich so an, ey!" Ein weißer Haarschopf kam durch die Tür und Setsuna stand darin. Der Ausdruck von Setsunas Mutter wurde angepisster. "Solltest du nicht in der Apotheke sein?" Setsuna seufzte und nahm sich den Stuhl. "Midori macht das. Ich habe ihr gesagt, dass ich das dann Samstag mache. Wo sie sich mit Shuusuke treffen will.", sagte er und sah seine Mutter an. Nikushimi sah ihn an. "Warum hast du nie gesagt, dass deine Kaa-san Ärztin ist? Das ist voll cool!" "Weil es nie von Belang war.", meinte er und sah sich ihre Hand an. "Setsuna, hast du Niku-chan nach dem Schutzschild angefasst?" fragte die Mutter und sah ihren Sohn an. "Nein, aber ich habe den Schutzschild berührt." Setsuna streckte von allein seine Hand der Mutter entgegen. "Mhm... es verletzt wirklich andere.", meinte sie und holte eine Salbe aus der Tasche ihres Mantels. Sie schmierte es auf seine Hand. "Was machst du eigentlich hier?", fragte die kleine schwarze Hündin, die sich wieder auf Niku gelegt hatte. "Niku besuchen?", antwortete er knapp. "Ach wirklich?" "Ja, wirklich! Sie hat Geburtstag, das darf ich wohl!", knurrte er den Hund an, bekam aber von seiner Mutter eine gezogen. "Hör auf, dich mit einem HUND zu streiten!" Setsuna konterte seiner Mutter frecher, als Niku ihm das jemals zugetraut hätte. Es war seltsam, den beiden zuzusehen, da sie doch immer gedacht hatte, dass Setsuna eine liebevolle Familie hatte. "Das ist voll süß!", lachte Nikushimi auf einmal auf. Und lachte noch mehr, als sie bemerkte, dass Chihiru Setsuna gerade die Wange lang zog. Die beiden sahen sie an und Chihiru lächelte. "So, Niku-chan. Nimm die hier heut Abend und Morgen früh, dann ist das Fieber weg und du kannst aus dem Krankenhaus raus.", erklärte sie noch und verschwand dann aus der Tür, aber vorher sagte sie Setsuna noch, dass er bald nach Hause kommen sollte. "Baah...! Die nervt voll...!", klagte der Weißhaarige, nachdem er seine Beine auf Nikushimis Bett gelegt hatte und mit dem Stuhl kippelte. "Ich mag sie. Sie ähnelt meiner Kaa-san.", sagte Nikushimi, und Setsuna wurde bei dem Lächeln der kleinen Kouga knallrot. Er sah verlegen zur Seite und schnaubte ausgiebig. Wie konnte man so eine tyrannische Frau mögen? Ok, Niku hatte ja auch nicht das 'wahre' Gesicht seiner Mutter gesehen, was vielleicht auch besser war, da könnte sie sich auch nichts abgucken. Sein Herz rutschte in die Hose. Niku so wie seine Mutter?! Ihm wurde schlecht. Wenn das irgendwann sein würde, würde er Selbstmord begehen. Definitiv! Als Nikushimi angefangen hatte zu zittern, was eher einem übermäßig schnellem Zucken glich, hatte er sich neben sie gelegt, Kuroyami zu seiner Tasche geschickt und ein Fläschchen holen lassen. Der Weißhaarige verabreichte ihr den Inhalt und das Schütteln ließ nach, weshalb er sie in den Arm nahm. Das Fieber glühte wieder, vielleicht leitete der Körper gerade Abwehrmaßnahmen ein. Sein Herz klopfte schneller, als sich Nikushimi auch an ihn krallte. Seine Wangen glühten, seine Hände waren schweißnass und er konnte nicht richtig atmen. Dieses Gefühl war besitzergreifend. Er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Er wollte sie nie wieder loslassen, immer bei sich halten und immer in ihrer Nähe sein. Er wollte sich nicht vorstellen, wie es war, sie wieder loslassen zu müssen, bekam er doch Gänsehaut und einen wohligen Schauer über den Rücken. Da war sie. Die Wirkung, die sie auf ihn hatte. Das unbeschreibliche Gefühl der Liebe und Zuneigung, auch wenn sie ihn zu hassen schien. Welch Zwiespalt das nur war... Seine Mutter! Seine verdammte Mutter! Wie konnte sie nur so darauf beharren, dass die Besuchszeit vorbei war? Er könnte...! Er hatte echt kurz davor gestanden, seine Mutter zu schlagen. Schlimmer war, dass Itachi ins Krankenhaus gekommen war. Das der Uchiha bei Nikushimi sein durfte, machte ihn im Moment kirre, weil er gerade den schönsten mit ihr hatte. Er überlegte sich auch schon die ganze Zeit, in der er nach Hause ging, ob er sich nicht unterwegs ein Bein oder einen Arm brechen sollte... "Onee-chan?", fragte eine leise Stimme. Es war schon dunkel, und das Licht leuchtete schwach durch den leicht geöffneten Vorhang. Nikushimi wachte auf und rieb sich die Augen, sie freute sich, als sie nach kurzer Zeit des Gewöhnens an die Dunkelheit den kleinen Bengel vor ihr erkannte. "Ita-chan? Was machst du-!" Sie sah, dass er überall leichte Verletzungen hatte, und dass er eine fortgeschrittene Müdigkeit ausstrahlte, viel ihr ebenso schnell auf. Sie blickte traurig. "Was hast du denn gemacht?", fragte sie und er nahm ihre Hand. "Ich habe nur trainiert. Mit Otou-san.", meinte er und lächelte. "Du sollst das nicht! Er tut dir nur weh und überanstrengt dich!", wurde sie lauter, aber Itachi grinste nur. Dann zog er sie etwas aus dem Bett hinaus. "Weißt du, Onee-chan, immer wenn ich krank oder traurig bin, dann gehe ich raus.", meinte er und zog sie weiter. Ihr Krankennachthemd war gerade so lang genug, um ihre Knie zu bedecken. Er zog sie aus dem Zimmer und tapste mit ihr über den Krankenhausflur, immer mit gespitzten Ohren, ob sich die Krankenschwestern näherten. Zum Dach ging es sehr schnell. Der Schwarzhaarige war mucksmäuschenstill, als er Niku durch das Krankenhaus führte. Ihr Hemdchen flatterte bei jedem Schritt den sie machte und sie fühlte sich seltsam dämmerig. Alles schien unwirklich und sie glaubte sie würde auf Watte laufen. Itachi machte langsam und leise die Dachtür auf, während er darauf achtete, das sich keiner auf dem Dach befand. Man konnte ja nie sicher sein, ob da jemand rumwuselte. Als sie auf dem Dach standen sah er Niku noch einmal an. "Und wenn ich dann draußen bin, setz ich mich an einen schönen Ort. Meist an den Nankanofluss, wenn die Sonne scheint. Aber abends... Da schleich ich mich raus und laufe zu den Hokageköpfen über uns.", erklärte er und Niku hörte ihm zu. Irgendwie wurde ihr Herz schwer, als sie hörte, dass es dem kleinen Uchiha auch mal schlecht ging, war sie doch der Meinung, dass es ihm gut gehen sollte und musste. Er lächelte liebevoll, als Nikushimi ihn von der Seite ansah. Er zeigte auf die Köpfe der obersten und stärksten Ninja. Sie folgte seinem Fingerdeut lautlos mit dem Blick und erkannte dann eine kleine Erweiterung über den Steingebilden. Und dann zeigte er in den Himmel, als ihr Blick auch der Bewegung folgte, erzählte Itachi weiter. "Von da aus kann man nämlich prima den Nachthimmel sehen." Und Nikushimis Augen weiteten sich, als sie das Sternenmeer über sich sah. Ihr Herz schien zu zerspringen, da der Anblick überwältigend war. Da er ihre Hand nicht einmal losgelassen hatte, drückte sie durch Reflex seine Hand etwas fester und der kleine Uchiha drückte zurück. "Herzlichen Glückwunsch, Onee-chan." Kapitel 28: Auf ein Neues! -------------------------- -28- Auf ein Neues! Daisetsu seufzte. Er hatte das mit der Aktion von Setsuna und Itachi mitbekommen und zerbrach sich darüber den Kopf. Wenn das weiterhin so ausarten würde, würden sie ein gewaltiges Problem bekommen. Er packte seinen Einkauf anders in den Arm und ging weiter. Er musste irgendwas unternehmen. Aber.. um etwas zu unternehmen musste er erstmal den Grund für diesen Streit heraus finden. Nachdenklich ging Daisetsu zu sich nach Hause, erblickte dann aber an der Mauer, einen Jungen. Das weiße Haar stach in der Nacht heraus und der Sensei wusste schon von Anfang an, das es Setsuna war. Er wollte ihn gerade fragen was er hier mache, als der Kleinere anfing zu reden. "Ich konnte nachdem ich das Schutzschild berührt hatte, kein Jutsu mehr anwenden. Das war als ich bei Nikushimi war, jetzt geht es wieder. Aber meine ganze linke Hand ist taub..." Er hatte seine Hand hochgehalten und betrachtete diese eindringlich, als würde sie ihm die Antwort ins Gesicht spucken. "Warst du damit beim Arzt?" fragte der braunhaarige Mann und stellte seinen Einkauf neben die Mauer. Der Iryou nickte. "Meine Mutter hatte es angesehen, nachdem sie Nikushimi vorhin im Krankenhaus untersucht hat." meinte er und schaute betrübter. "Sie meinte, das ihr Chakra den Chakrafluss von mir blockiert habe. Aber nur für kurze Zeit. Das Taubheitsgefühl is nur ne Begleiterscheinung." "Is das so?" fragte Daisetsu abwesend. Er wusste nicht was er dazu sagen sollte, war es doch ziemlich... eigenartig? Wenn es nur eine Begleiterscheinung war, dann würde es ja bald weg sein. Er seufzte erneut. "Setsuna, es müsste bald weg sein wenn es nur eine Begleiterscheinung ist. Aber ich werde das Gefühl nicht los, das du nicht allein deswegen hier bist..." machte er dem kleinen Genin klar. Setsuna druckste rum, als er ihn darauf ansprach. Wieso musste ein Sensei auch immer so neugierig sein? Setsuna strich sich durchs Haar und sah zu seinem Sensei. "Itachi is bei Niku im Krankenhaus." sagte er und seine Stimme klang verzweifelt. Daisetsu stöhnte auf. "Setsuna, was ist daran schlimm? Er darf sie doch schließlich auch besuchen gehen! Du solltest dich nicht so sehr darauf fixieren." Der Iryou bekam auf einmal verdammt schlechte Laune. "Sie haben mir doch klar gemacht das ich sie liebe! Ich könnte Itachi jedesmal töten wenn ich ihn sehe! Einfach auf die Gefahr hin, das Nikushimi längere Zeit mit ihm verbringen kann als ich! Wissen sie wie das ist?! Ich hatte sie früher immer bei meiner Seite! Mir hat früher das Lächeln gegolten! Jetzt kommt da dieses Würstchen lang gedackelt und sie ignoriert mich!" Seine Fingernägel bohrten sich in seine taube Hand, weshalb er nicht bemerkte wie diese anfing zu bluten. "Reg dich mal ab! wenn du schon so reagierst, dann wird das sowieso nichts! Das kommt dir alles nur so schlimm vor. Du bist eifersüchtig. Beruhige dich und bleib ruhig. Wenn du ein auf grünes Biest tust, dann wird dich Niku-chan auch nicht in deiner Nähe haben wollen, weil sie es nicht leiden kann. Lass dich zudem nicht von Itachi so provozieren, dann gewinnt er nur, weil du eine aufbrausende Person bist." hielt ihm Daisetsu einen Vortrag. Eifersucht? Der weißhaarige Genin senkte den Kopf. War er wirklich auf den kleinen Drei-Käse-Hoch eifersüchtig? Ein Bild schlich sich in seine Gedanken, ein Bild, in dem Itachi und Nikushimi sich anlächelten. Eine Faust ballte sich reflexartig und seien Laune sank in den Keller. Er musste sich das ja auch unbedingt vorstellen... Aber das bestätigte es zumindest. Er war eifersüchtig. Und das zu recht! "Danke Sensei. Ich werde es versuchen." Mit diesen ungewohnten Worten verließ er seinen Lehrmeister und machte sich auf den Weg nach Hause. Dafür das er eigentlich nicht bei seinem Sensei aufschlagen wollte, hatte dieser ihm aber verdammt viel geholfen. Ok, er wusste ja auch als einziger von dem Geheimnis. Selbst seine Familie interessierte sich nicht für sein Leben. Diese Erkenntnis ließ ihn noch pissiger werden und er trat eine Mülltonne aus dem weg. Er ging nach Hause, ignorierte seine Schwester und verschanzte sich in seinem Zimmer. Dort zog er unter seinem Bett eine Schachtel hervor. Darin waren die seltenen Heilsteine drin, die Nikushimi ihm zu Weihnachten geschenkt hatte. Einen davon legte er sich auf die Stirn und legte sich entspannt auf sein Bett. Dann sollte der Stein mal wieder zeigen was dieser konnte. Das war mit Abstand der schönste Sternenhimmel, den sie jemals gesehen hatte. Sie konnte viele Sternbilder erkennen und Itachi nannte ihr immer mehr, welche die sie kannte und welche von denen sie nie gehört hatte. Die beiden Genin hatten sich auf den Boden gesetzt und sahen sich den Himmel an. Das war ein schöner Geburtstag, auch wenn sie noch etwas krank war. Das sie etwas so schwächen könnte, hätte sie nie gedacht, aber es wurde besser. Das bedrückende Gefühl verschwand allmählich und sie hatte nicht mehr so hohes Fieber. Als sie begann in ihrem Krankenhausfetzen zu frieren, schlug Itachi vor, wieder rein zu gehen. Dieser Anblick würde Nikushimi nie wieder vergessen. Sie lief auf ihren Händen nach draußen. "Das is voll doof, das mit Daisetsu-sensei nicht zum Geburtstag gratuliert oder mich besucht hat." sagte sie, als sie halb zu ihrer Mutter sah. Itachi hatte sich auch gut erholt, sodass die beiden nächsten Tag das Krankenhaus verlassen konnten. Ihre Verbrennungen waren rasch abgeheilt und ihr Fieber war nicht mehr bedenklich. Itachis Blessuren waren sowieso nicht allzu heftig gewesen und er hatte sich durch den ordentlichen Schlaf auch wieder regeneriert. "Wenn du also von dem Schutzschild und so verletzt oder geschwächt wirst, wie willst du jetzt kämpfen?" fragte Itachi. "Körperlich bist du ja nicht sonderlich stark. Mit Ningu bist du auch nicht grad die Heldin..." "Genau, warum mich motivieren, wenn man mich auch desillusionieren kann..." zischte sie zu ihm. "Also als ich Ninja war, da war es ein leichtes gelenkig, wendig und schnell zu sein." meinte Kichiko, die nebenher ging. "Eine Frau is in ihrer Bewegung eleganter und leichtfertiger als ein Mann. Vielleicht solltest du auch von deinem Chakraschwert, auf eine handlichere Waffe umsteigen." meinte eine Stimme, die hinter den Dreien auftauchte. "Sensei sie Arsch!" schrie Niku und schwang sich wieder auf ihre Beine. "Sie haben mich nicht mal besucht!" warf sie ihn ohne Dezenz vor. Er blieb auf einem Meter entfernt stehen, wer wusste schon ob das kleine, aggressive Etwas zu schlug... "Geht auch schlecht, wenn ich bis gestern Abend auf einer Mission war, oder willst du um halb zwölf noch Besuch im Zimmer?" meinte er und zog eine Augenbraue hoch, als die kleine Rothaarige die Wangen aufplusterte. "Hatte ich sogar. Und zwar Ita-chan." schob sie den Kleinen vor sich. Endoso-sensei seufzte. "Niku-chan, ich glaube dein Sensei hat recht, mit dem was er vorgeschlagen hat." Niku taxierte den Älteren und schnaubte dann. "Aber nicht das ich mich jetzt nochmal drei Monate darauf spezialisiere und dann schon wieder was anderes lernen muss!" warf sie ihm vor. "Nein, diesmal wird das was. Und nun, Klappe halten, das mach mich sauer." "Ach und mich erst!" giftete sie zurück. "Haha, nur noch drei Monate!" freute sich der kleine Uchiha und hüpfte vor dem Bettchen von Sasuke rum. Nur noch ungefähr drei Monate und Itachi würde acht Jahre alt werden. Ihn freute das ungemein, weil Nikushimi ihm versprochen hatte, das sie endlich als Geburtstagsgeschenk in eine Konfiserie gehen würden. "Aii!" freute sich Sasuke mit. "Itachi, Hör auf damit. Du musst trainieren." erklang eine strenge Stimme, die Itachi zusammen zucken ließ. "Hai Otou-san." willigte er niedergeschlagen ein. Wie er das hasste. "Wenn du nicht stark genug bist, kannst du das Sharingan nicht erlernen." Itachi sah etwas genervt zur Seite. "Und was ist, wenn ich einer der Uchiha bin, die es nicht geerbt haben?" Er blieb stehen und wartete auf eine Reaktion seines Vaters. Fugaku hatte seinem Sohn nämlich mal erzählt, das einige Uchiha das Kekkei Genkai ihres Clans nicht erbten. Das er einfach davon ausging, das der kleine Uchiha es erben würde, fand er nicht ganz richtig. "Rede keinen Unsinn, das wird nicht sein." schloss das Clanoberhaupt die "Diskussion" ab. Das Itachi aber seinen Senf dazu geben würde, hatte der Vater natürlich nicht mit einkalkuliert. "Otou-san, wie sehr wirst du mich dann hassen, wenn ich es nicht habe? Wenn ich einer derjenigen bin, die es nicht erben? Ich, der Stammhalter des Clans? Du legst alle deine Hoffnungen in mich, aber was wenn nicht? Ich-" "SCHWEIG!" fuhr ihn sein Vater laut und harsch an. "Du wirst es haben und damit basta!" Schweigend nickte Itachi, aber sein Widerstand war noch längst nicht gebrochen. Er zweifelte nicht wirklich daran, aber sein Vater setzte ihm zuviel Druck aus. Das wollte er nicht so lassen... Nikushimi saß auf dem Bett ihrer Mutter, während diese auf ihrem Schrank nach etwas fischte. Natürlich hatte sie es nach einiger Zeit gefunden. Sie zog eine kleine Schatulle heraus und nahm da wieder vier Stöcker heraus. "Was is denn das? Soll ich damit die Gegner bewerfen?" fragte sie ungläubig. "Nein, du Dummerchen, das kann man zusammen stecken. Das ist ein Bo. Ein Holzstab für den Kampf." meinte ihre Mutter und gab ihn ihr, nachdem sie diesen zusammen gesteckt hatte. "Damit habe ich früher gekämpft, jetzt gebe ich ihn dir." Kapitel 29: Ende mit Training, jetzt wirds ernst! ------------------------------------------------- http://www.youtube.com/watch?v=d5EMi7mpeXg *____________________________* -29- Ende mit Training, jetzt wirds ernst! "Damit?" fragte ihre Tochter ungläubig. "Fällt der nicht auseinander? Der sieht voll alt aus..." Nikushimi schwang den Stab ein paar mal hin und her. "Nein, tut er nicht. Mit dem hab ich, wie erwähnt, ja auch schon gekämpft, natürlich sieht der schon etwas gebraucht aus. Aber zum Training reicht er erstmal." stellte ihre Mutter klar. Die kleine Kouga musste noch zwei Wochen warten bis sie mit dem Training anfangen durfte. Bevor sie es schließlich begann, unterhielt sie sich noch mit Daisetsu. Nicht nur weil er sich vergewissern wollte, ob sie wieder gesund war, nein, auch weil er mit ihr das Training besprechen wollte. Es gab schließlich bestimmte Methoden um sich zu verbessern. Drei Monate waren vergangen. Sie hatte den Umgang mit dem Bo schnell gelernt, da dieser ja genauso funktionierte wie ihr Chakrastab. Ihre Mutter hatte ihr zusätzlich verschiedene Techniken gezeigt, die sie anwenden konnte. Als sie bereit war, nahm ihre Mutter sie mit zu dem Waffenhändler ihres Vertrauens. Dort ließen sie Nikushimi einen Bo anfertigen, der zwei Meter lang war und drei Zentimeter dick. Da er in dieser Form so unhandlich war, hatte der Händler den Vorschlag gemacht, das der Stab auf Nikushimis Chakra reagieren sollte. Das der Bo sich durch Chakra auf zwanzig Zentimeter schrumpft und dann wieder auf die normale Größe ausdehnen kann. So konnte sie ihn in ihre Hüfttasche oder Shurikenhalter stecken. Sie trainierte seit der Zeit mit Kuro, die ein echtes Teamtalent war. Die kleine Kunoichi und ihr Ninken freuten sich sichtlich darüber, das ihr Garten groß genug fürs Training war, so mussten sie nicht extra zum Waldrand laufen. Natürlich trainierten sie auch jetzt, denn der kleine Hund sah schon etwas aus der Puste aus und Nikushimi so, als würde sie jede Sekunde zusammen klappen würde. "Kuro, jetzt!" rief die kleine Rothaarige und Kuroyami sprang auf den Stab, mit dem sich die kleine Kouga einmal um sich selbst gedreht hatte, dadurch soviel Schwung gesammelt hatte, das sie in der Lage war, den Ninken dreißig Meter in die Luft zu katapultieren. Dort machte die Hündin eine Drehung und es machte sich um das Tier eine kleine dunkle Wolke breit, die immer größer wurde. "Ninpo: Kuroyami no Jutsu!" rief das Tier und die Dunkelheit um sie rum dehnte sich so schlagartig aus, das es so aussah, als würde diese explodieren. "Perfekt!" reif Nikushimi zu dem Tier hoch und fing es auf, als der Ninken sich künstlerisch fallen ließ. Es war Sommer. Der Grund, weshalb Niku in ihren bauchfreies Rollkragentop und ihre kurze Hose an hatte. Sie packte den Kampfstab richtig, trug Kuro noch auf dem Arm, als sie ins Haus rein ging. Ihre nackten Füße tapsten hörbar über den Boden und sie holte sich in der Küche ein Glas kalten grünen Tee. Sie seufzte ausgelassen, nachdem sie auch Kuroyami etwas in ihren Wassernapf gefüllt hatte. Niku wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie hasste die extreme Hitze, aber liebte sie mehr, als den Winter. Das stand felsenfest. Die kleine Rothaarige sah zu ihrem Hund und lächelte dann. "Das war richtig gut. Ich wette, wir werden eine geiles Team auf der nächsten Mission sein!" frohlockte die Kleine und Kuro schüttelte sich. "Man, man, man... Das du immer so laut sein musst. Vergiss nicht, das du die Rolle dann immer bei dir tragen musst, um mich zu beschwören!" "Jaja, Mama..." kicherte sie. Bei ihren Worten, schaute sie aus dem Fenster, um zu sehen, ob ihre Mutter schon von Einkaufen wieder nach Hause kam. Als sie wieder von der Fensterbank runter gekrabbelt war, auf die sie sich lehnen musste, stieß sie ein Bilderrahmen um. Sie quietschte kurz auf und guckte dann, ob sie das Foto von Itachis achten Geburtstag von vor drei Wochen kaputt gemacht hatte. Es war zum Glück noch ganz. Sie erinnerte sich an den verdutzten Gesichtsausdruck von dem jungen Uchiha, als Nikushimi vor seiner Tür stand. Sie hatte ein kleines Geschenk dabei gehabt. Als Itachi es misstrauisch öffnete, guckte ein kleiner Osterhase aus Schokolade heraus. Um dessen Hals war eine kleine Rolle gewickelt worden, in der "Schokofabrik" stand. Eine Konfiserie. Er hatte sich zum ersten Mal dazu durch gerungen, ein leises quietschen von sich zu geben. Er unterdrückte seine Freude sonst immer. Sie waren dann auch in der Konfiserie, wie Nikushimi ihm versprochen hatte. Nachdem die Beiden dann den ganzen Tag durch dieses Traumland gingen, gab Niku ihm am Abend einen Kuss auf die Stirn und wünschte ihm nochmal alles Gute. Der Kleine war angelaufen wie eine Tomate, was Niku nur mit einem Lächeln bedachte. Es war wunderbar gewesen. Sie stelle den Rahmen wieder brav an seinen Platz und lief dann in ihr Zimmer. Sie hatte an Ausdauer zugelegt, sodass sie erst noch dreißig mal die Treppe rauf und wieder runter rannte, bis sie endgültig im Zimmer verschwand. "Was willst du denn jetzt hier?" fragte Kuro, die solange auf dem Bett gewartet hatte. "Gucken, wo ich meine Bilderrahmensammlung habe!" Die kleine schwarze Hündin legte den Kopf schief. "Ist der denn kaputt gegangen?" "Nö, aber ich bin mir sicher, ich habe einen schöneren, wo ich das Bild rein tun kann." quietschte sie, als sie in das nächste Zimmer ihres Besitzes kletterte und die Berge durchwühlte, nicht ohne die Ordnung dennoch einzuhalten. "WOW! Ich wusste gar nicht das ich noch nen Musikspieler hab!" hallte es aus dem Zimmer, zu Kuro in das Schlafzimmer von Nikushimi. Man hörte noch ein riesiges Gepolter, einige Handgriffe und dann Musik. "Awuhu!" brüllte Niku und drehte die Musik lauter. Das rote Haar flog und wehte bei jedem Schritt den die Kleine tat, obwohl man das eher als hüpfen und tanzen bezeichnen sollte. In Null-Komma-Nichts hatte sie dann auch den Bilderrahmen gefunden, den sie gesucht hatte. Einen dunkelroten Rahmen, mit zwei grünen Blättern und einer roten Rose an jeder Ecke. Sie schob das Foto in den Rahmen und stellte es wieder zurück. Dann rannte sie ins Wohnzimmer und holte sich einen Apfel aus der Obstschale. Die Musik schallte immer noch von oben herunter und sie setzte sich auf das Sofa, auf dem auch schon Kuroyami lag. "Du machst mir Angst..." "Warum?" "Weil du immer da liegst, wo ich hin will." "Ich bin wieder da...! Und: Mach mal die Musik leiser!" meckerte ihre Mutter sie an. "Japp!" und die kleine Kouga tapste wieder die Treppe rauf. Niku rannte wieder runter nachdem sie einfach den Stecker gezogen hatte. "Was gibts heute Abend denn?" fragte die kleine Rothaarige mit ihren Blick in den Tüten. "Was einfaches. Misosuppe, Reis und etwas Fisch." erklärte Kichiko, als sie anfing, die Tüten auszuräumen. "Huh?!" Niku fischte aus der einen Tüte einen kleinen braunen Breifumschlag raus. "Wasn das?" fragte sie und hielt den Umschlag unter die Nase ihrer Mutter. "Ich habe Daisetsu-kun unterwegs getroffen. Er war auf dem Weg hierher um dir den Brief zu geben, aber ich hab ihn mitgenommen. Du kannst ihn aufmachen." Sie ließ sich das nicht zweimal sagen und riss ihn auf. "Hallo Niku-chan. Komm bitte Morgen zum Hokagen und mach dich Missions bereit. Es wird womöglich länger als eine Woche dauern, also bereite dich gut darauf vor. Daisetsu." las Nikushimi laut vor und guckte danach ihre Mutter an. "Schon wieder ne Mission..." flüsterte die Kleien und schluckte schwer. Bei ihrer letzten Mission war sie ausgerastet und lag danach im Krankenhaus. "Okaa-san...!" "Ach, du schaffst das. Du hast doch jetzt an Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit zugelegt. Das geht. Nur Mut." munterte ihre Mutter sie auf, ohne sie anzusehen und mit einer Stimme, als ob sie nur über das Wetter reden würde. So liebte Nikushimi das. "Danke." "Wofür?" grinste Kichiko ihre Tochter an, die nur lachte. "Öhm... er hat gar nicht geschrieben wann ich da auftauchen soll..." "Mittags.... Der Hokage vergibt die Missionen zu einer humanen Zeit." Sie schleppte ihre beiden Shuriken- und Hüftaschen und ihren Rücksack mit, als sie vor dem Hokageturm auf ihr Team traf. "Ohayou!" rief sie. "Morgen." "Tag." "Hi, Onee-chan!" freute sich Itachi und lief auf sie zu. Sie knuddelten sich und Setsunas Hand ballte sich unter seinem Ärmel. Dieses Gefühl flammte in ihm wieder auf und er bekam eine zuckende linke Augenbraue. "Setsuna. Gehts deiner Hand besser?" fragte sie den Weißhaarigen vorsichtig. Er erschrak etwas, nickte dann. "Ja, das tut es." meinte er und versteckte sie. Die kleine Kouga legte den Kopf schief und nahm einfach seine Hand. "Die is blau gefleckt..." stellte Nikushimi in einem bedrohlichen Unterton fest. "Ja, wegen dem Chakra. Es is wieder alles Normal. Nur etwas verfärbt man...!" meckerte er. "Is ja gut..." zickte sie zurück, warf ihr Haar untypisch Tussimäßig zurück und stapfte zu ihrem Sensei rüber. "Können wir jetzt die Mission bekommen?!" zischte sie ihn übelgelaunt an. "Hokage." war das, was Daisetsu ihr sagte und Niku ging zum Hokageraum in dem die Missionen verteilt wurden. Sie riss ungeniert die Tür dazu auf und bäumte sich vor dem Tisch des Hokagen auf. Auch wenn sie noch nicht größer als eins dreßig war, ihr Ego war es alle Male und vor allem dann, wenn sie mies drauf war. "Mission. Jetzt." pampte sie den alten Mann vor ihr an, der ihr ein freundliches Lächeln schenkte. "Kouga! So spricht man nicht mit dem Hokagen!" zeterte Koharu, ehemaliges Teammitglied des Hokagen und momentane Beraterin eben genannten, los. "Jaja, erzählen sie es wem, dens interessiert." wedelte sie abfällig in ihre Richtung. "Wie kannst du es-!" fing Koharu in einem unmenschlich schrillem Ton Niku belehren, wurde aber von Hokagen unterbrochen. "Du willst die Mission? Also. Ihr werdet diesen jungen Herren in sein Land zurück bringen. Es herrscht zu der Zeit gerade Bürgerkrieg, deshalb benötigt er Geleitschutz." erklärte der Hokage ruhig, und Daisetsu, Setsuna und Itachi vielen ein Stein vom Herzen, da sie nicht wussten, wie gut die Kleine damit durchkam. "Shiki-sama, dürfte ich sie Bitten einzutreten?" rief der Hokage zur Tür und als sie geöffnete wurde, der Junge eintrat, klappte Nikushimi der Mund auf. "Heilige...!" Kapitel 30: Konkurrenzkämpfe nerven... -------------------------------------- -30- Konkurrenzkämpfe nerven... Nikushimi hatte immer lange Haare toll gefunden. Sie mochte es, wenn diese beim Gehen ihn und her wankten und wie sie über die Schulter fielen, wenn man sich bückte. Wie schön es aussah, wenn man sie sich aus dem Gesicht strich und wie viele verschiedene Frisuren man sich damit machen konnte. Egal welche Haarfarbe es hatte oder ob es einem Jungen oder Mädchen gehörte. Sie liebte es. Es war auch kaum zu übersehen, das ihre erhellende Miene daher rührte, das sie die Haarpracht von dem Jungen namens Shiki erblickte. Er hatte wundervolles, hellblaues Haar und dunkelrote Striche die von den dunkelblauen Augen, über die Wange bis zum Kieferrand reichten. Er war feminin, grazil und ging mit der Leichtigkeit eines Geistes. Es war nicht verwunderlich das ihr Mund aufklappte wie ein Falltür und sie sich fragte, ob der Kimono, den er trug nun für Mädchen oder wirklich für Jungs entworfen worden war. Das sie knallrot wurde, merkte sie erst, als sich hinter Shiki eine junges, schwarzhaariges Mädchen hervor tat. "Die sollen uns beschützen? Der wandelne Meter da, bekommt nichtma nen Katana hoch, das Weib sieht aus, als ob sie bei jeder Schramme flennt und der Lange bleibt mit dem Kopf an nem Ast hängen. Super-Deppen-Team... Ich dachte Konoha hat bessere Ninja. Wie peinlich, ey..." "Pass ma auf, ja?! Ich breche dir schneller nen Knochen, als du mit deiner Pappmaschebirne überhaupt checken kannst!" fetzte Nikushimi gleich los, bevor irgendein anderer in diesem Raum überhaupt verstand, was das Mädchen gesagt hatte. Wenn es um Beleidigungen ging, war Niku eh immer die Erste, die konterte. "Kina...!" schnitt die leise, aber scharfe Stimme des Jungen durch den Raum. "Entschuldigt bitte. Ich schäme mich für meine Begleitung und hoffe, ihr könnt ihr ihr vorlautes Verhalten vergeben." Er verbeugte sich vor dem Team zwölf und dem Hokagen. "Ich warne lieber vorher: Wenn ihr nicht hin guckt, werde ich ihr nen paar geben. Aber sonst nehme ich die Entschuldigung an." stellte Nikushimi mit bitterbösen Blick auf Kina klar. Diese machte grade den Mund auf, als sich Shiki vor Niku stellte, ihre Hand zwischen seine nahm und ihr mehr sinnlich als irgendwie anderes zu hauchte: "Einem so zarten Mädchen, wie Ihr es seid, kann ich das gar nicht glauben." Die Rothaarige, und wahrscheinlich der ganze Raum, hätte laut aufgelacht, wären die klaren Augen ihres Gegenübers, nicht so verdammt ernst gewesen. Deshalb schoss ihr die Röte erneut ins Gesicht und Setsuna japste verbissen auf. Dieser...! Er ballte die Fäuste und Itachi packte ihn am Arm. "Ruhig Blut, Setsu..." flüsterte der kleine Uchiha zu dem Iryou. "Das is ne Sache, da müssen wir zusammenarbeiten." stelle der Schwarzhaarige in einem Ton klar, den Setsuna verblüffte. Der kleine Uchiha schien nicht weniger eifersüchtig zu sein, als er selbst, weshalb Setsuna nickte. Es reichte schon wenn die Beiden sich um Nikushimi zofften, ein dritten Kandidaten, konnten sie nicht gebrauchen, also musste er eliminiert werden. Aber in diesem Fall nur im übertragenen Sinne... "Nun gut. Da dies geklärt wäre, bitte ich euch, Shiki-sama nach Iwagakure zu bringen und für seine Sicherheit zu sorgen." "Hai, Hokage-sama!" hallte es respektvoll aus den vier Mündern des Team zwölfs und der Blauhaarige zog eine Augenbraue hoch. Niku hatte ganz schnell die Hand aus die Seinen gezogen und salutierte, mit der Hand über dem Herzen und in einer Verbeugung, vor dem Ninjaoberhaupt. Es verblüffte den Jungen, wie man als Werkzeug eines Landes, soviel Respekt gegenüber eines Mannes haben konnte, der einen benutze, wie es ihm gefiel. Sein Blick wandte sich hinter sich, zu Kina, die mit angewidertem Gesicht, die Reaktionen begutachtete. "Ekelhaft...!" spie sie halblaut aus. Das Team zwölf und ihre zu Begleitenden hatten das Haupttor hinter sich gelassen und sie gingen nun einen kleinen Waldweg entlang. Daisetsu ging wie immer Vorne vorweg, Nikushimi vor Shiki und Kina in der Mitte und den Schluss bildeten Itachi und Setsuna. Seit einigen Metern, ließ sich die Schwarzhaarige immer weiter nach hinten zum Iryou und Uchiha fallen. Niku guckte nach hinten, um der vorlauten Tussi einen gehässigen Blick zu zuwerfen. "Du bist ein nachtragendes Mädchen, habe ich recht?" fragte die sanfte Stimme des Blauhaarigen und die Kouga sah ihn an. "Ich scheine anders auf dich zu wirken, als auf andere Leute, deshalb werde ich es dir lieber sagen: Ich bin kein netter, liebevoller Mensch. Ich bin eine Terroristin und ich kann zuschlagen wenn es sein muss oder auch wenn ich Lust dazu habe. Schätze mich also nicht falsch ein." Der Junge kicherte amüsiert. "Ich nehme an, Ihr seid die Einzige, die sich falsch einschätzt." Das Lächeln war wunderschön und Nikushimi fragte sich, ob er nicht doch eine Frau war. "Sag nicht andauert 'Ihr' zu mir. Das müsste eher andersherum laufen... Also. Mein Name is Kouga Nikushimi, Nenn mich Niku." schlug sie ihm vor und er nickte zufrieden. "Mein Name ist Shiki, Kurotsuki Shiki. Freut mich dich kennen zu lernen, Niku-chan." "Is es wirklich nicht okay, wenn ich ihm auch nur AUSVERSEHEN ein Knochen breche?" fragte der Weißhaarige den Uchiha der genervt die Augen verdrehte. "Du bist zu rustikal. Kein Wunder warum Niku mehr mit mir macht... Deine negative Atmosphäre macht einen aggressiv." Das die Beiden in der Sache jetzt ein Team bildeten, hinderte Setsuna nicht, ihm einen Todesblick zu zuwerfen. "Oh wie rührend. Ihr seid verknallt in das rothaarige Flachland. Ich übergebe mich gleich..." Wie zusammen geübt trafen die finsteren Blicke von den beiden Genin die Schwarzhaarige gleichzeitig. "Aber, aber! Jetzt mal nicht so feindselig, hier. Das könnte von Vorteil sein Shiki-sama von der weg zu bekommen, oder? Seht nur, wie er sich an sie ranmacht. Das geht doch nicht. Ich will, das er sich von der Pestbeule fernhält und ihr wollt, das das Ungetüm Abstand von ihm hat, oder sehe ich das falsch?" laberte sie ohne Punkt und Komma drauf los. Itachi und der Weißhaarige sahen sich einmal an und nickten. Itachi wusste, das das Mädchen irgendetwas böses an sich hatte, schwieg aber für den Moment. Nikushimi sah den Jungen neben sich aus den Augenwinkeln aus an. Er lächelte die ganze Zeit fröhlich und sie fragte sich, ob das normal sein könnte. Sie seufzte als sie bemerkte, dass es möglich war, aber sie nur schlechte Laune hatte. "Was ist?" fragte er neben ihr. "Nichts." meinte sie abwehrend und sah ihn an. "Darf ich dann etwas anderes fragen?" Die Rothaarige schätzte den anderen kurz ein. "Nur wenns nicht zu persönlich ist." meinte sie und strich sich die Haare aus dem Gesicht. "Wie alt bist du?" Die Kouga sah ihn ungläubig an. "Ich bin elf Jahre alt..." Sie konnte seinen folgenden Blick nicht deuten, aber seien Antwort, lies sie wieder knallrot werden. "Ich bin sechzehn, das is ja noch ein passabler Altersunterschied." "EH?!" stieß sie aus und ging einen Schritt zur Seite. Daisetsu blieb stehen und sah Nikushimi an, die bei dem Schock auch auf den Hintern gefallen war. Setsuna stand augenblicklich hinter Nikushimi, als er sie auch schon in flüssiger Bewegung an den Hüften packte und wieder auf die Beine stellte. Itachi hatte sich zwischen den Beiden gestellt und starrte den Jungen böse an. Kina legte eine Hand auf Shikis Schulter, und als dieser seinen Blick ihr widmete, schüttelte sie kaum wahrnehmbar den Kopf. Niku klopfte sich den Staub und Dreck von den Klamotten, sodass sie den Blick, den Shiki dann Itachi und Setsuna zuwarf, nicht mitbekam. Der Weißhaarige kannte genau den kalten, siegessicheren Blick. Er hatte den auch bei Itachi gesehen und der Iryou war sich sicher, das Shiki diesen grade zu spüren bekam, denn einen anderen Grund für das erschrockene Gesicht des Älteren gab es nicht. Das freche Grinsen von Setsuna quittierte Shiki mit einem schnauben und Daisetsu fragte sich wieder, was er eigentlich verbrochen hatte, in so einer Scheiße Sensei zu sein. "Warum brauchst du eigentlich Schutz? Ich meine, deine tolle Ische da kann doch bestimmt kämpfen..." Meinte sie und Kina fauchte sie an. "Wasn?!" giftete sie zurück. "Namai Kina, sie ist eine Bedienstete in dem Anwesen meiner Eltern." "Reiches Gör" hustete Setsuna in seien Faust und bekam ein Ellenbogen von Itachi in die Seite. "Sie wurde in den Ninjakünsten ausgebildet, um mich zu schützen. Ich möchte mich nur nicht gern von einer Frau beschützen lassen, weil ich der festen Überzeugung bin, das Frauen geliebt und nicht beherrscht werden müssen." Nikushimi fing an zu lachen, als wäre das der beste Witz gewesen, den sie jemals gehört hatte. Ihr lachen war aber alles andere als amüsiert, eher gehässig und ihren Teamkollegen lief ein Schauer über den Rücken. "Vielleicht schon ma gehört, das manche 'Frauen' nicht in diese Schublade gesteckt werden wollen? Ich zum Beispiel. Ich reiße gern Jungs den Arsch auf, wenn sie es verdient haben... und geliebt werden..? Das kann warten." Itachi kicherte ein leises Lachen, weil er verstand, was Nikushimi da abzog. Sie mochte ihn war schön finden, aber sie fand seine Art zum kotzen. Also, was half da besser, als ihm ihre Meinung mit voller Wucht ins Gesicht zu klatschen? Nach einigen Sekunden bemerkte das auch der Weißhaarige und er grinste. Nikushimi lies sich doch nicht von jedem um den Finger wickeln. "Sagt mal..." fing Niku an, als sie das ungute Gefühl überkam. "Is es eigentlich normal, das es in Konoha schon so viele Felsen gibt?" Daisetsu wirbelte herum, packte Shiki und schmiss sich ihn über die Schulter, denn da wo dieser bis eben noch stand, klaffte jetzt ein riesiger Spalt. "Nein, aber ein Genjutsu täuscht sowas super vor." meinte er und sah zu den vier maskierten Ninja auf den Bäumen. Kapitel 31: Reise, Reise. ------------------------- -31- Reise, Reise. Die kleine Rothaarige sah hoch und bekam ein Lachflash. "Ja, sorry, ich muss halt noch üben!" meinte die eine Person, dessen Stimme es als Mädchen verriet. "Kuraiko!" brüllte Setsuna und bekam beinahe einen Tobsuchtsanfall. "Du blöde verdammte Schnepfe!" Daisetsu seufzte und sah den Sensei des Teams böse an. "Natsume-kun, du bist ein Arsch." Dieser Lachte und nahm seine Maske ab. Die vier waren zwar keine ANBUS, verstecken ihre Gesichter aber trotzdem unter Masken. Kuraiko und Zooká nahmen die Masken ab und es lies auch nciht lange auf sich warten, bis das braunhaarige Mädchen nen blöden Spruch an Setsuna richtete. "Niku-chan, dein Hündchen is aber ganz schön frech zu mir. Du müsstest ihn mal besser erziehen." "Ach ja? Du solltest besser deine Maske wieder aufsetzen, dein Gesicht verpasst mir Augenkrebs!" Kuraiko dachte sie hört schlecht, hat der Zwerg sie gerade beleidigt? Zooká lachte. "Na da traust du dich ja was, oder?!" "Man! Haltet doch die Klappe und lasst und unsere Arbeit erledigen, ich gebe mich nciht gern mit Leuten ab, die denken das sie gut sind, aber nur rum gammeln..." meinte Itachi mit hochgezogenen Schultern. "Uchiha-Zwerg. Wir haben mehr Missionen als ihr erledigt. Wir landen nicht jedesmal im Krankenhaus." "Auf D-Rang Missionen würde ich das auch nicht..." Der Blick den Itachi Zooká zuwarf, lies diesen verstummen. "Spiel dich nicht so auf." meinte die ruhige Stimme von Itami, der seine Maske ebenfalls abnahm. Shiki und Kina sahen sich den Zirkus an, den die Genins veranstalteten und er lachte. "Konoha wird immer für seinen Frieden gelobt, aber was hier abgeht... da fragt man sich, warum es noch nicht im Staub liegt!" Niku straffte ihren Körper, ging zu Shiki hin und packte ihn am Kragen. "Konoha BEDEUTET Frieden. Kleine Streitereien sind normal, aber sagt NIE wieder sowas wie grade. Sonst lernst du meine WAHRE Charaktereigenschaft kennen, Kollege!" "Niku-chan..." Die Kouga lies den Blauhaarigen los, als Daisetsu sie ermahnte. "Haut ab, ihr Zwerge!" meinte er zusätzlich und Natsume-sensei und sein Team verschwanden widerwillig. "Dieser blöde, einfältige Typ! Ich reiß ihn seine Beine raus! Ich ersaufe ihn in der nächsten Toilette! Ich...!" "Is jetzt mal gut?" fragte Setsuna und hob beschwichtigend die Hände, als er den Todesblick ab bekam. Shiki war seit dem Satz bei ihr unten durch und dieser ging mit Kina in der Mitte. Itachi und Setsuna mussten sich so keine Sorgen mehr machen. Der Typ hat es unbemerkt selbst gelöst. Den Uchiha hatte es auch in den Fingern gejuckt, als er diese Worte vernahm. Das Dorf war ein Gesprächsthema, über das man keine Witze machte, das wusste Shiki jetzt. Kina hasste die Feindseligkeit der Rothaarigen. Shiki jammerte die ganze Zeit rum, was er nur falsch gemacht habe und das er es gar nicht so meinte. "Man, die verstehen keinen Spaß. Das is alles. Aber bitte, hör jetzt auf zu nörgeln." sagte die Schwarzhaarige und harkte sich unter Shikis Arm ein. Sie gingen über ein Feld, was aus Weizen bestand. Das Gold glänzte und Niku rannte durch das Feld, anstatt auf dem Weg zu bleiben. Die drei Jungs sahen ihr dabei wie hypnotisiert zu. Kina hingegen bekam beinahe einen Kotzreiz, war das doch bescheuert. An Nikushimi war nichts außergewöhnliches. Okay, vielleicht das seltene, rote Haar, aber sonst war sie wie jeder andere auch. Sie sah dem Mädchen im Weizen hinterher und schlug sich beinahe reflexartig die Hand gegen die Stirn, als die Kouga stolperte und hinfiel. "Wie doof kann ein einzelner Mensch sein?" fragte sie und zuckte, als Nikushimi aufschrie. Alle Blicke flogen zu ihr, aber konnten sie nicht sehen, sie war noch am Boden. "Ita-chan! Ita-chan!" schrie sie aus dem Feld heraus und der Iryou und Uchiha rannten zu ihr. Daisetsu bewegte sich auch zu ihr hin, und fragte was los sei. "Die Gebetskette is weg, Ita-chan!" heulte sie hysterisch weiter und bemerkte Daisetsu nicht wirklich. "Was?!" fragte der Kleine aufgebracht und suchte selbst danach. Setsuna nahm nach einiger Zeit das gesuchte Objekt vor Nikus Nase und fragte sie ob es das war. Das sie Setsuna um den Hals viel und sich tausend Mal bedanke, hatte er nicht geglaubt und freute sich sichtlich darüber. "Dankeschön!" sagte sie und machte die Kette um ihr Handgelenk. "So, jetzt dürfte es nicht mehr verloren gehen." meinte sie und lief weiter durchs Feld. Sie mussten erst noch einen Teil durch Kusa no kuni durch, um Iwa zu erreichen. Deswegen verwandelte sich das Weizen langsam aber sicher in eine hohe Graslandschaft. "Es is voll scheiße hierdurch zu gehen. Könnt ihr nicht was machen? Ihr Idioten habt doch soviel Grünzeug zu hause! Macht was. Jetzt." Die Genin verdrehten die Augen. Sie mussten noch ein ganzes Stück voran kommen, bevor sie rasten konnten, obwohl es schon dämmerte. Daisetsu beschwor seine Wiesel und befahl ihnen, das Gras platt zu machen, um besser voran kommen zu können. Für die Wiesel, die so groß waren wie Hunde, schien es kein Problem zu sein. Und tatsächlich, sie mähten das Gras nieder. Kina brauchte sich nicht mehr beschweren und sie kamen besser voran. "Halt." sagte Endoso Daisetsu und wies an, hier das Lager aufzuschlagen. Nikushimi und Setsuna bauten Shikis Zelt auf, Kina suchte mit Itachi Feuerholz und Daisetsu achtete auf Shiki. "Wie hältst du es nur aus?" fragte die Schwarzhaarige den Uchiha und sah ihn an. Itachi hob einen Stock auf und sah Kina ebenfalls an. "Was meinst du?" fragte er und ahnte auf was es hinaus führte, aber er wollte erst sicher gehen. "Das Mädchen. Nikushimi." Sein Blick wurde dunkler und fragte Kina direkt aus. "Was hast du denn gegen sie?" "Eher wäre die Frage berechtigt, was IHR NICHT gegen sie habt!" Sie starrten sich an, nur ein paar Zentimeter von einander entfernt. "warum liebst du sie?" Itachi verlor die Fassung und wurde knallrot. "I-ich liebe sie gar nicht!" Die Schwarzhaarige zog eine Augenbraue hoch. "Ich hab das aber schon einmal erwähnt, und da kamen auch keine Einsprüche." "Weil es auf Setsuna zutrifft! Ich finde, das sie eine wundervolle Person ist! Ich hab sie vor meiner Akademiezeit schon zweimal getroffen. Uns verbindet etwas. Ich spüre es. Sie ist meine Onee-san!" stellte er mehr als klar und sah böse zu Kina. "Und ich schwöre dir, ich würde alles für sie tun! Denn sie ist es alle Male wert!" Mit diesen Worten stand er auf und brachte das Holz zum Lager. Kina folgte ihm. "Das muss darüber...!" wies Setsuna Niku an, als sie das Zelt zusammen bauten. "Niku-chan, möchtest du heute mit mir in dem Zelt schlafen?" fragte Shiki, aus etwas weiterer Entfernung, weil er den Beiden schon öfters auf die Nerven gegangen is und von Daisetsu auf Abstand gebracht worden ist. "das kann ich leider nicht zulassen, Shiki-sama. Aber wenn ihr um Schutz bittet, kann ich Itachi, Setsuna oder ich selbst mit in ihrem Zelt." Shiki bekam riesige Augen und dankte ab. "Ne, schon gut... Muss nicht sein." Nikushimi und Setsuna lachten, bauten das Zelt zu ende auf. Itachi kam wieder und der Weißhaarige und die Rothaarige merkten sofort, das er etwas anders war, als sonst. "Wasn los?" fragte Niku auch schon drauf los, als der Kleine sein Feuerholz sorgfältig aufstellte und mit Goukakyuu in Brand steckte. "Nichts, was sollte sein?" Die Blicke von Setsuna und Nikushimi sagten alles, ließen es aber auf sich beruhen. "Na gut, morgen wird das aber geklärt!" zischte ihn Niku an. Der kleine Uchiha sah sie lange an. Dann nickte er und ging zu seinem Rucksack und packte den Schlafsack aus. Das Zelt von Shiki stand endlich und Kina hatte ihren Holzvorrat ebenso auf die Feuerstelle gelegt. Daisetsu nahm den Vorrat aus der Tasche und spießte Gemüse, Fleisch und Teig an sechs Stöcken, die sie zusammen als Abendessen grillten. Niku saß zwischen Itachi und Setsuna und Shiki direkt gegenüber. Sie fühlte sich ETWAS beobachtet, versuchte es aber zu ignorieren, nur konnte man den Blauhaarigen NICHT ignorieren. Sie war etwas genervt und drehte sich deshalb um. Setsuna lachte und Daisetsu legte die Stäbchen weg. "Ich bin fertig. Morgen bei Tagesanbruch werden wir weiter reisen. Dann müssen wir ungefähr ein Drittel hinter uns haben, also ruht euch gut aus. Ich will nicht das morgen irgendjemand schlapp macht." er lehnte sich an den Baum neben Shikis Zelt und bedeckte sich mit einem Schlafsack. Der Mond schien hell, als die drei Genin und die Auftraggeber in ihre Betten und in das Zelt krabbelten. Kina übernahm die Nachtwache in Shikis Zelt, so konnte Nikushimi beruhigt schlafen. In ihrem Schlafsack fror Nikushimi wieder wie ein Eiszapfen. Sie hasste die 'Wildnis'. Es war ihr in der Nacht viel zu kalt, auch wenn Juni war.... Wie eine stille Aufforderung rutschten der Schwarzhaarige und der Weißhaarige mit ihren Schlafsäcken näher. Sie lag auf dem Rücken, und merkte plötzlich, wie etwas nach ihrer rechten Hand griff. Ein Kuss auf die Hand und sie lächelte. Setsuna grinste zurück und behielt ihre Hand in seinen. Sie hoffte, das es nur ein Gute-Nacht-Kuss war, weil sie wollte ihn keine Hoffnungen machen, was der Weißhaarige endlich verstehen sollte. Als auch nach ihrer linken Hand gegriffen wurde, musste sie beinahe laut auflachen, aufgrund der speziellen Situation. Itachi küsste ihre Hand nicht, er legte sie nur an seine Wange und seufzte erleichtert. Sie streichelte seine Wange und er fing beinahe an zu weinen. Was war los mit dem Kleinen? Ein mit dem Lippen geformtes "Ich hab dich ganz doll lieb, Onee-chan." lies sie ein "Ich dich auch." formen. Kapitel 32: Leg dich nicht mit den Falschen an! ----------------------------------------------- -32- Leg dich nicht mit den Falschen an! Sie schlug die Augen auf und hielt den Atem an. Es war Dunkel. Die dicken, schwarzen Wolken hatten den hellen Mond hinter sich begraben und ließen keinen Strahl von ihm hindurch. Sie hasste es. Sie hatte keine wirkliche Angst in der Dunkelheit, aber Unwohlsein und eine erhöhte Schreckempfindlichkeit konnte man nicht von ihr weisen. Die Rothaarige bemerkte, das sie immer noch auf dem Rücken lag. Die wohl schutzloseste Pose, die sie kannte. Sie fühlte sich dann immer wie auf einem Silbertablett serviert... Sie drehte sich zur Seite, Setsuna jetzt im Rücken. Sie erschauderte. Bei sich zu Hause stand ihr Bett an der Wand und sie schlief auch nur ein, wenn ihr Rücken zu dieser gerichtet war. Ninjainstinkt. Mit dem Rücken ins offene Zimmer zu liegen und dann einem Attentat erliegen? Nein, würde sie nie im Leben. Das Zweite was ihr in den Sinn schoss, war, dass sie die Erste war, die nicht mehr schlief. Böses Omen. Sie fing an schwer zu atmen. Sie versuchte sich zu beruhigen, gelang ihr aber nicht. Böse Omen während einer Mission ist der größte Dreck, den sie haben könnte. Als etwas sich vor ihr regte, bemerkte sie erst, das Itachi vor ihr lag. Dieser hatte noch ihre Hand an seiner Wange und in den Händen. Sie wollte diese wegziehen, traute sich dann aber nicht. Sie wollte ihn nicht wecken, aber das zittern ihrer Hand war stark. Sie bekam Gedankenrisse. Risse, wie von einem kaputten Film. Es waren ihre Vorstellungen, was alles kommen könnte. Ein Seltsames Gefühl kroch in ihr hoch und sie versuchte bedacht zu atmen. Sie hasste es. Denk an was anderes, du verdammte Hohlbirne!, schrie sie sich in Gedanken selbst zur Kontrolle und atmete langsamer. Wenn sie hier über reagierte besserte die Situation auch nicht... "Niku-chan?" Ihr rutschte das Herz in die Hose, als sie die Stimme ihres Senseis vernahm. Der Typ war doch nicht mehr zu retten! "Un?" Sie musste es ja nicht laut sagen, das sie sich beinahe bepisst hätte, weil ihr Hirn sich mal wieder selbstständig gemacht hatte. "Warum bist du wach?" fragte er leise weiter. Warum is die Sonne gelb? Warum is Wasser blau? Warum weht der Wind? Der Typ stellte morgens die unmöglichsten Fragen. "Woher soll ich das wissen?" flüsterte sie zurück. "Schuldigung, mein ja nur. Mach dir keinen Kopp. Es wird bestimmt nichts schlimmes passieren." Ihr Mund klappte auf. Er wusste davon? ER WUSSTE DAVON! Ihr Herz rutschte in die Hose. Wenn er es wusste, war es dann so offensichtlich oder hatte wer gepetzt? Das war irgendwie nicht gut, das er davon wusste. Aber, was er nicht zu wissen schien, war, das es IMMER passierte. Es war wie ein Uhrwerk. Es funktionierte. "Danke Sensei" sagte sie und schloss die Augen. Wenn er wach war, würde sie mitkriegen, wenn er zum Kampf ansetzte. Das beruhigte sie ungemein. "Guten Morgen, Konoharatten." "Morgen, Spatzenhirn." meinte die kleine Rothaarige, als sie an der Schwarzhaarigen vorbei ging, die gerade aus dem Zelt kletterte. Die grummelte ihr hinterher, als die kleine Kouga dabei war, Setsuna zu überreden, mit ihr nach dem Fluss in der Nähe zu suchen. "Warum nimmst du nicht Itachi mit?" fragte er. Warum kannst du nicht einmal das machen, was ich dich frage, OHNE das du nachfragst?, dachte sie sich angepisst und antwortete ihm brav. "Naja, Itachi gings gestern doch nicht so gut und so. Außerdem kannst du besser hören als er und würdest schnell merken wenn sich wer anschleicht..." Er musterte sie unter seinen Haaren, rieb sich die Nase und nickte dann. "Okay." Sie seufzte unhörbar, musste sie doch Setsuna etwas anflunkern. Das er besser hörte war Tatsache, aber das sie Itachi wegen gestern nicht mitnehmen wollte war teilweise gelogen. Das was ihr Sorge bereitete, war das das Omen es auf Itachi abgesehen haben könnte. Ihn mit an nen Fluss zu nehmen, der nen paar Meter entfernt von ihrem Lager war, verpasste ihr Gänsehaut. Das konnte sie nicht. Sie war sich sicher, das Setsuna nen Überfall locker meisterte, auch Itachi, keine Frage, nur war er halt kleiner... "Scheiß Vorurteile!" motze sie und warf ihr Haar zurück. Sie liebte langes Haar. Aber es nervte gerade tierisch. "Kommst du?" fragte Setsuna und sie nickte, griff nach ihren Sachen und lief dem Weißhaarigen hinterher. Das der kleine Uchiha mit einem undefinierbaren Blick hinterher sah, merkte keiner. Sie tauchte den Kopf unter Wasser und schüttelte ihn sachte. Dann zog sie ihn wieder hoch und wrang ihre Haare aus. "Puh, sie sind zwar schön, aber verdammt scheiße..." meinte sie und Setsuna schüttelte den Kopf. Er saß mit dem Rücken zu ihr. Freunde hin oder her, nackt müsste er sie nicht sehen. "Nein sind sie nicht. Ich find die schön." Sie warf ihn einen Blick zu, den er nicht sehen kann. "Schleimer." meinte sie und reckte das Kinn. "Bin ich gar nicht!" "Doch." "Nein." "Doch!" Er holte Luft, wollte 'Nein' sagen da drohte sie: "Widersprich mir nicht!" Und er schwieg. Danach lachte sie. Er lachte verhalten und leise, sie meinte es nicht böse, sie wollte nur Recht behalten. Sie mochte rechthaberisch sein und er lies es auch zu. Er musste es nicht beweisen, er wusste das er Recht hatte und das reichte ihm alle Male. "Ach, ein kleines Techtelmechtel am Fluss? Seid ihr nicht etwas jung dafür?" Niku wurde schlagartig roter als ihr Haar und starrte Kina aus entsetzten Augen an- die Shiki dabei hatte. Aus dem rot wurde weiß und sie dachte sie müsse sich übergeben. Setsuna stand auf, stellte sich vor die Beiden und sagte ganz entspannt: "Kina, du darfst dich gern hier waschen, aber Shiki muss entweder sich umdrehen und warten oder gehen." Dieser sah ihn abschätzig an. "Und wenn ihr euch weigern solltet, ich habe genauso wenig Skrupel euch eine zu zimmern, wie Nikushimi hinter mir. Überlegt es euch." Die Beiden Mädchen beobachteten sich durch zu Schlitzen geformten Auge und warteten einander darauf, das die andere aufmuckte. Das wurde Niku nur allmählich zu doof und erhob sich, auf den Weg zu ihren Klamotten. "Flachland, wie ich gedacht hatte." Die Lippen der Kouga wurden zu weißen Strichen und ihre Augenbraue zuckte gefährlich. Sie atmete einmal tief ein und drehte sich um. "Wenn ich mit elf Jahren Titten hätte die Körpchengröße D sind, müsste ich mir gewaltige Sorgen machen, Sexbesessene Dreckstusse!" Meinte sie ging zu ihren Klamotten und wollte sie sich anziehen, als Kina nach ihr schlug. Schneller als beiden bewusst war, hatte Niku ihren Bo gepackt, ihn auf seine wahre Größe gebracht, ihr damit einen Magen-Kiefer-Scheitel-Kombo Schlag verpasst und stand nun vor ihr. Keiner der beiden Jungs trauten sich nicht sich umzudrehen, sodass der Weißhaarige einfach fragte. "Alles okay?" "Warte." Sie legte ein Handtuch über Kina. Sie zog sich schnell ihr Rollkragenkleidchen an und erlaubte ihn sich umzudrehen. "Alter... Das war nen guter Schlag, ohne Scheiß." meinte Setsuna und sah die Schwarzhaarige an, die sich den Kopf rieb. "Stimmt. Kann ich nicht anders sagen." sagte sie widerwillig und Niku grinste schelmisch. "Flachland, aber nen Schlag wien Fels, wa?" lachte sie und half ihr auf. Sie nickte und ging wieder in den Fluss. Setsuna blieb am Fluss und meinte, das er sich auch waschen würde, wenn Kina fertig wär. So ging sie allein zum Lager zurück und baute das Zelt dort ab. Sie sah sich ein paar mal um, als sie bemerkte, das es verdammt still war. "Sensei? Ita-chan?" fragte sie deshalb leise. Ein Rascheln und Daisetsu kam aus dem Gebüsch. "Sensei, wo is Itachi?" fragte sie sogleich. "Der wollte kurz nach euch zum Fluss." "WAS?! Aber Sensei!" Sie drehte sich um und rannte zum Fluss zurück. Hatte er es mitbekommen? Das Gespräch? Die Sache mit Kina? Oder hat er gar nicht bis zum Fluss geschafft? Fragen über Fragen kloppten sich in ihrem Kopf. Es hämmerte an jeden Knochen in ihrem Kopf. Wenn ihm etwas passierte, würde sie Amok laufen. Das war so sicher wie das Beten am Schrein. Und ihre Rache, wäre schlimmer als das Kyuubi, das konnte sie mit Sicherheit sagen, sie wusste es. Sie schüttelte den Kopf um sie Bilder zu verscheuchen und rannte weiter. Am Fluss sah sie nur Setsuna und Shiki, die nun in ihre Richtung sahen und Kina, die etwas weiter am Ufer saß. "Habt ihr Ita-chan gesehen?!" fragte sie außer Atem, aber mit Nachdruck. "N-Nein..." Als Setsuna nach seinen Klamotten griff, drehte Niku ihren Kopf zur Seite und guckte den Fluss entlang, Kina tat das Selbe. "Ich suche Fluss aufwärts, du abwärts, wenn wer ihn gefunden hat, gibt er irgendein Zeichen, verstanden?" Sie nickte und rannte los. Das Kina Setsuna fragte, was die Beiden machen sollten, bekam sie nicht mehr ganz mit, sondern lief und lief und lief. Sie versuchte positiv zu denken und sich nicht an das Omen zu erinnern. Es würde ihm bestimmt gut gehen. Er wäre vielleicht nur gestolpert und sitzt jetzt irgendwo mit einem blauen, geschwollenen Knöchel. Zwar nciht das gelbe vom Ei, aber besser als sich vorzustellen, das er mit einer tödlichen Wunde vor feindlichen Shinobis liegt. Ein gequältes Knurren entwich ihr, als ihr Hirn diese Bilder produzierte. So ne verdammte Scheiße. Sie hoffte darauf ihn schnell zu finden und Gesund zu sehen. Kapitel 33: Aufbruch -------------------- Das 34. folgt noch heute :D -33- Aufbruch. Sie saß auf dem Boden und wusch sich die Tränen aus dem Gesicht. Er war nciht am Fluss gewesen. Er war da nicht gewesen! Sie is lange in Richtung Konoha gelaufen. Und fand ihn nicht. Nach einiger Zeit war dann ein Wiesel Daisetsus bei ihr gelandet und hat sie zurück gezwungen. Setsuna hatte ebenso wenig Erfolg. Kina sah die kleine Rothaarige an. Das sie um ihren Kameraden weinte machten sie zwar menschlich, aber auch schwach. Die Schwarzhaarige seufzte. "Nungut, wir müssen es melden." meinte Daisetsu, nachdem er den Bericht eines seiner Wiesel vernahm. "MAN!" brüllte Nikushimi und trat gegen den nächstbesten Baum. Ihre Trauer und Wut lag nahe beieinander, bemerkte Kina. "Shiki-san, wir müssen diese Reise etwas verzögern." erklärte der Sensei dem Arbeitgeber nach längerer Zeit. Niku verkloppte den Baum aufs äußerste. "Das is doch nciht wahr! Das is behindert!" Immer wieder wiederholte sie diese Sätze. Setsuna packte sie an der Schulter und schüttelte den Kopf. "Das machst nicht besser." "Es lässt mich aber besser fühlen!" Er verdrehte die Augen, packte sie um die Hüfte und schmiss sie sich über die Schulter. "Lass mich runter, du Hund! Mistkerl! Idiot! Vollpfosten! Lass. Mich. RUNTER!" Sie schlug auf seinen Rücken ein und strampelte wild mit ihren Gliedmaßen. "Jetzt halt mal die Luft an und beruhige dich." sagte eine Stimme zwischen den Bäumen. Niku dachte sie bricht ab. Es gab viel was sie ihm verzieh. Sie wollte ihm nie etwas böses. Aber in so einer Situation wie dieser kappten ihr alle Leitungen. Das war doch nicht sein ernst. "Wo warst du?" "Ich habe eine Spur gefunden und bin hinterher. Man hat uns in der Nacht beobachtet Sensei." Das Itachi seelenruhig und so dastand, als sei diese Art des Verschwindens damit berechtigt, trieb ihr die Wuttränen in die Augen. Sie liebte ihn über alles, aber das schütte ihn nicht. "Das reicht! Setsuna! Lass mich runter, ich werde ihm ne Tracht Prügel verpassen! Ich werde ihm so den Arsch versohlen, das er drei Tage lang nicht sitzen kann!" "Genau DESWEGEN, hab ich dich erst hochgenommen." "Lass mich runter du verdammter, in den Rücken fallender, bastardischer PISSER!" Setsuna lachte. "Ich liebe es wenn du Wörter benutzt, die es nicht gibt..." Das Gekeifte und Gezicke, sowie verprügeln des Weißhaarigen wurde ignoriert, während Itachi und Daisetsu die Informationen besprachen. Auch als sie beschlossen weiter zu gehen und die Mission fortzusetzen. Nach einiger Zeit hing sie sogar nur noch stur über der Schulter des Iryous. Sie hasste ihn. Und Itachi konnte sie gerade wirklich den Arsch versohlen. Wie konnte er so dumm sein? Außerdem hatten sie drei Stunden wertvolle Zeit vergeudet und mussten sich jetzt beeilen. Niku hatte den Vorteil, das sie immer noch getragen wurde, jetzt aber Huckepack. Das schien aber keinen mehr zu stören so gingen sie stur weiter. Als sie einem Felsvorsprung näher kamen und Setsuna Niku endlich runter ließ, wurde Kina unruhig. Das bemerkten nur die Konohanins, während Shiki selbstbewusst voranschritt. Das Team zwölf warf sich Blicke zu, die die an die Einsatzbereitschaft appellierte. Irgendetwas war im Busch, das spürten sie sofort. Als zischende Ningu auf sie niederschossen, sprangen sie taktisch auseinander. Kina stolperte und Shiki fiel über sie drüber, Daisetsu rief mithilfe der Kuchiyose seine Wiesel und Setsuna stand mit seinen Giftkaraffen bereit. Itachi und Nikushimi sprangen zu Shiki und Kina, um sie zu schützen. Die nachfolgenden Ningu hatten Kibakufuda an sich und explodierten. Die Wiesel breiteten sich aus und suchten die Angreifer. Das war völlig unnötig, weil in diesem Moment sich die vier Iwanins, auf den Felsen um Team zwölf herum, aufstellten. Setsuna hatte das Bedürfnis den Kerlen ins Gesicht zu spucken, da diese einen Blick im Gesicht hatten, das mehr als arrogant war. Alle der Iwanins waren Braunhaarig, muskulös und männlich. Die Blicke schweiften über die Köpfe der Umzingelten. Die Schutzpersonen hatten sich wieder erhoben und Itachi und Nikushimi rückten näher an sie ran. "Was wollt ihr?!" brüllte Shiki hoch. Die Iwa schwiegen und Kina ermahnte den Blauhaarigen die Klappe zu halten. "Doton: Tsumari Kihon!" hallte die Stimme über den Boden und man hörte Kina aufjapsen, als sich Erdbrocken um ihre Fußfesseln schlossen und mit einer Drehbewegung im Erdboden versank. "Kina!" rief Shiki hinterher. Der kleine Uchiha sah zu seinem Sensei, der dabei war einen Plan zurecht zulegen. Dieses Jutsu war nervtötend, konnte es doch jeden treffen. "Man, ey.das nächste Mal sagt ihr Bescheid wenn ihr das macht! Ich hab kein Bock da unten zu ersticken, ihr Hohlbirnen!" zickte die Stimme von der eben entführten. Sie stand neben einen der Ninja und pöbelte ihn an. "Wer?" "Das Weib natürlich, das sieht man doch schon! Immer diese unqualifizierten Idioten hier..." Das unten nur Bahnhof verstanden wurde, schien keinen zu stören. "Katon: Tadashi Obi." Und wie Peitschenhiebe ballerten die Flammen aus Daisetsus Mund auf die Shinobis zu und warfen sie aus dem Gleichgewicht. Setsuna sprang einen der Felsen hinauf und jagte dem Shinobi eine Giftampulle in das Bein. "Nun mach was, du hirnamputierter Riesenaffe!" jaulte Kina auf. Shiki checkte mit einem "Du Verräterin!" endlich die Lage. "Katon: Gokakyu no Jutsu!" rief Itachi und brannte den Ninja vor sich an. "Iwa, gut durch und knusprig." kommentierte er trocken. "Doton: Tsumari Kihon." murmelte der Iwanin von vorhin und um Nikushimis Füße schlossen sich Erdbrocken. "Wahhh!" Sie versuchte sich in der Drehbewegung am Boden ab zu stützen, was aber fehlschlug. Das Shiki zu dem Felsen rannte und hochklettern wollte, hätte keiner gedacht. Da er aber kein Ninja war, war es auch kein Thema ihn K.O. zu schlagen. "Warum?" fragte Daisetsu der die Bewegungen des Iwanins im Auge behielt, der Nikushimi grade über seine Schulter warf. "Weil sie die Schwächste ist." "Weil Shiki ein Idiot ist und mir seine Eltern aufn Sack gehen. Das sind die Anstifter des Bürgerkrieges. Das aber meine Familie gegen seine kämpfen muss, is unmenschlich. Da ich auf deren Seite kämpfen sollte." meinte Kina, die, im Gegensatz zu dem Shinobi neben ihr, die Frage von Daisetsu richtig interpretierte. "Und Niku?" "Die hab ich, weil ich euch so aus der Sache raushalten kann. Weil wenn nicht: Bye, Niku-chan!" Sie lachte und verschwand mit ihren Kumpanen. "ICH BRING SIE UM!" keifte Setsuna und schlug ununterbrochen auf den Felsen ein. "ICH HASSE DAS WEIB! Ich hab es gesagt! ICH HAB ES GESAGT!" Shiki saß bedrückt in der Ecke, Daisetsus Wiesel waren unterwegs und Itachi kaute auf seinen Daumennagel rum. Sie hatten Nikushimi mitgenommen und keiner hatte einen Plan wohin. "Setsuna, bitte..." meinte Itachi halb in Gedanken und Setsuna hörte nur auf rum zu schreien. Es war doch geschehen. Daisetsu verfluchte sich für seine Dummheit. Auf Nikushimis Omen konnte man sich anscheinend Blind verlassen. Er hoffte das die Wiesel einen Hinweis fanden. Er betete dafür. Wenn ihr etwas passieren würde, könnte er es sich niemals verzeihen. Niemals. Und er hoffte, das sie nicht dumm sein würde und sich mit ihrem Schutzschild zu wehren versuchte. Es war Dunkel. Sie hätte nicht gedacht, das es irgendwann mal so dunkel sein würde. Sie hörte die Schritte der Leute. Sie hatten sie in einen alten Keller gesperrt, das wusste sie. Er war kalt, feucht und sie war sich sicher, dass sie gar nicht wissen wollte, ob und was es hier unten für Tiere gab. Sie fror nicht, aber es war ekelhaft. Sie saß in irgendetwas schleimigen, was sie sich nicht traute zu identifizieren. Dumfe Stimmen drangen an ihr Ohr, aber sie konnte es nicht verstehen. Entweder nuschelten die sich heftig einen zurecht oder sie unterhielten sich mit vorgehaltener Hand. Durch das Umfeld bekam sie Kopfschmerzen und ein Würgereflex in regelmäßigen Abständen. "Goooott..." zog sie das Wort lang. Sie lies den Kopf gegen die Wand hinter sich lehnen und merkte nur noch wie etwas auf ihren Kopf tropfte- und übergab sich neben sich. "Ähm... Leute?" fragte Shiki kleinlaut und schien krank und schwächlich zu werden. "Ja?" fragte der weißhaarige Genin etwas forscher als er wollte. "Ich glaube, ich hab sie." Das allgemeine Fragezeichen in den Gesichtern des unvollständigen Team zwölfs schien Shiki dazu veranlassen, sein eben gesagtes zu definieren. "Ich glaube ich hab ihr Chakra geortet." "Du bist ein Spürninja?" Shiki schüttelte den Kopf. "Nein, ich kann nur orten. Ninja bin ich nicht." Daisetsu erhob sich, Itachi kurz nach ihm. Er sah Shiki an. "Dann zeige uns bitte den Weg." Kapitel 34: Manipulation. ------------------------- -34- Manipulation. Die Stimmen wurden mal lauter und mal verstummten sie. Sie wusste gar nciht wie lange sie schon hier drin saß, sie wusste nur: Es war ekelhaft. Der Geschmack von ihrem Erbrochenen haftete noch in ihrem Mund und lies sie noch mehr würgen. Was zum Teufel waren das für Drecksschweine, wenn man Angst haben muss von irgendwelchen mutierten Abfallresten gefressen zu werden? Sie wollte es vergessen, schloss die Augen und redete sich ein, an einem ganz sauberen Platz zu sitzen. Der Geruch war penetrant, dampfte in ihre Nase und verstopfte diese auf eine Art und Weise. Ihr jagte ein Schauer über den Rücken, als die Tür aufging. Es war Kina und ein anderer Shinobi. "Hallo." Ein kurzer Blick auf die kleine Rothaarige, dann auf die Sauerei neben ihr. "Is das hier so ekelhaft? Das tut mir leid." Das hörte sich sogar aufrichtig an. Doch Nikushimi starrte weiterhin mit Todesblick auf sie. Kina hingegen wedelte einmal mit der Hand, da lief ein anderer, diesmal war es kein Shinobi, sondern ein normaler Mann, mit einem Lappen in der Hand zu ihr und wieder weg. Kina wischte Nikushimi über den Mund, als sie sich hingekniet hatte und vorher noch einmal gewedelt hatte, damit ein anderer das Erbrochene wegmachte. Nikushimi knurrte Kina an. Die Schwarzhaarige lächelte freundlich. "Ich hab dich gerettet." sagte Kina halblaut und die Rothaarige riss die Augen auf. "BITTE WAS?!" keifte sie sofort los. Das Mädchen vor ihr blieb aber ungewöhnlich gelassen. "Ich hab dich gerettet. Glaub mir." Dann lachte Nikushimi auf. Klar! Und sie war Hokage. "Genau, deswegen sitze ich auch angekettet hier in der Siffbude, wa?!" Das junge Fräulein lächelte. "Du bist ja der Meinung das ich die böse bin, deswegen. Das waren nur Vorsichtsmaßnahmen. Deswegen: Lass es mich dir erklären." sagte Kina, hielt ihr eine Hand hin. Der eine Typ hatte Niku die Ketten abgelegt und nun war es der Kleinen gestattet die Hand zu ergreifen. Mit einer Riesenportion Skepsis im Blick ergriff Niku diese auch und ließ sich auf helfen. Sie hatte was anderes an. Es war ein schwarzes Rollkragenshirt mit einem schwarzen Hosenrock. Sie setzten sich beide in eine Art Wohnzimmer, wo Tatamimatten zum hinsetzten lagen. Sie setzten sich gegenüber. "Wovor hast du mich nun gerettet?" fragte Nikushimi sofort ohne eine Sekunde zu zögern. Kina lächelte wieder freundlich. "Vor Hass." Nikushimis Augenbrauen wanderten immer weiter zusammen. "Was?" Kina lachte freundlos. "Vor Hass, Süße. Dein Team hasst dich." Das Einzige was grade Hass hatte, war Niku, denn sie glaubte nen Scheissdreck von dem was Kina erzählte. "Tun se eben nicht!" zickte sie. "Doch. Das ist ja das Schlimme. Sie lassen dich glauben, das sie dich mögen. Nikushimi... Du bist eine kleine Tyrannin, das kannst du nicht abstreiten. Deshalb tun sie so, weil sie Angst haben. Angst vor dir, wie du reagieren würdest, wenn sie es dir offenbaren. Du bist ein einsames Mädchen, welches einfach nur verstanden werden will..." Die Rothaarige schluckte. "I-ich bin gar keine Tyrannin! Zumindest keine Große...!" versuchte sie sich zu verteidigen. Sie senkte den Kopf und sah zur Seite. Sie war zwar sehr rechthaberisch aber sie wollte niemanden etwas böses... "Niku... Sie hassen dich alle. Du bist denen ein Dorn im Auge. Du bist doch die Tochter von Tosei Akira, nicht wahr?" Nikus Kopf schwang nach oben. "Woher weißt du das?!" Wieder ein lächeln. "Weil er gegen uns, gegen die Iwanins gekämpft hat. Besser gesagt: Ist durch die Hand meines Vaters gestorben. Mein Vater war nur ein einfacher Shinobi. Nichts besonderes. Er kämpfte zum Wohl seiner Familie, aber unter der Herrschaft Shikis Familie. Dein Vater soll ihm gesagt haben, als er am sterben war, das Krieg unnötig und gewalttätig war. Und das niemals seine Frau wiedersehen wird und auch niemals wissen würde, ob er einen Sohn oder eine Tochter bekommt." Kinas Kopf senkte sich um ein paar Zentimeter. "Mein Vater war geschockt. Er hätte nicht damit gerechnet, dass ein angehender Vater, aufs Schlachtfeld geschickt wurde. Da er ja mein Vater war, also selber Vaterschaftsglück erfahren hatte und sich auf meine Geburt gefreut hatte, warf ihn das völlig aus der Bahn. Er stellte sich gegen die Befehle von Shikis Eltern und dafür wurde meine Mutter getötet." Beide Mädchen schluckten ihren Kloß im Hals herunter. Niku war zwar verwirrt weshalb Kina ihr diese Geschichte erzählte, aber es schien notwendig für den angeblichen Grund sein, warum jeder sie hasst. "Er griff in der Nacht die beiden an. Und wurde dabei getötet. Mein Vater hat den Fehler gemacht und Shikis Eltern von deinem Vater erzählt. Sie sahen den Verrat meines Vaters in dem Tod deines Vaters... Nein anders..." verbesserte sie sich und wischte sich durchs Gesicht. Nikushimi wurde mit jedem Wort was Kina sagte zittriger. Was ging ab?! "Sie sahen den Grund des Verrates in deinem Vater und das was er sagte. Er hätte meinen Vater manipuliert. Der Groll gegen Konoha, und vor allem dich und deiner Mutter, wuchs ins unermessliche und ich wurde trainiert um den Platz meines Vaters einzunehmen. Shiki hingegen wurde ausgebildet zur Chakraortung. Damit er lernt andere zu verfolgen, zu jagen zu fassen. Er sollte dich finden." meinte sie und strich sich ihre schulterlangen Haare aus dem Gesicht. "Der Groll wurde so groß, das es am Ende des Krieges zum Hokagen gelangte. Er musste sein Dorf schützen und machte einen Vertrag mit Shikis Eltern und dem Tsuchikagen, der sich Irgendwann mit eingemischt hatte. Der Vertrag lautete dich zu meiden. Dich zu hassen, weil du ein Grund des Krieges warst. Ob das alles glaubwürdig und moralisch korrekt war, interessierte sich keiner. Das Wohl Aller gegen das eines kleinen ungeborenen Kindes." In Nikushimis Kopf rasten die Gedanken. War es wirklich so? Hatte sie recht? Konnte das alles stimmen? Kina sprach weiter. "Deshalb hassen dich alle. Weil du ein Grund warst, der Krieg hervorgerufen hat. Aber auch deine Mutter wird gehasst. Verhöhnt." Nikushimi erinnerte sich an den Vater von Itachi, als dieser ihre Mutter beleidigt hatte. Es schien zu stimmen. Es war alles so klar. "Es ist ein schweres Schicksal, aber sie haben ihre Moral zum Wohle der Menschheit verlegt. Aber nicht alle hassen dich. ICH hasse dich nicht. Ich war zickig und pampig zu dir um zu testen, ob du es Wert bist. Du bist stark und liebenswürdig. Ich bin froh dich kennen gelernt zu haben. Unsere Väter haben sich getroffen und unser Band gesponnen. Aber eins kann und will ich nicht vergessen..." Nikushimi vertraute Kina. Es hassten sie wirklich viele Konohanins Das war ihr schon einmal aufgefallen. Das kam daher, sie war sich felsenfest sicher das Kina recht hatte. Das das alles stimmte. Sie wurde gehasst und sie war deswegen eine Tyrannin. Aber Kina mochte sie, wegen dieser Sache. Eine Person liebte sie. "Das die Eltern von Shiki ihn losziehen lassen haben, um dich auf eine todbringende Mission zu schicken. Die Eltern hatten einen Hinterhalt geplant in der dein Team mitwirken sollte. Aber ich konnte meine Leute hier, welche die meinen Vater verehrt haben, dazu überreden mir zu helfen. Deshalb habe ich dich entführt." sagte sie und legte die Hand auf Nikushimis Schulter. Diese schob sich langsam in die Arme der Schwarzhaarigen. Und weinte. Sie hätte sowas nie erwartet, aber es ergab für sie soviel Sinn. "Wir müssen dich schützen, aber auch Konoha zerstören, das Land deiner Qualen. Deines Leides." Shiki lief vorwärts und sie kamen den Chakra immer näher. Itachi hatte ein mulmiges Gefühl, Setsuna betete und Daisetsu machte sich selbst Vorwürfe. Sie wurden schneller. "Warum hasst Kina dich, Shiki?" fragte Itachi den Blauhaarigen. "Ich weiß es nicht genau. Rache? Kinas Vater starb im Krieg. Sie macht meine Eltern dafür verantwortlich. Sie hatte es immer gut. Sie war zwar Bedienstete, hatte aber Privilegien. Ich weiß nicht was los ist. Und schon gar nicht was sie mit Niku-chan machen will..." "Nenn sie nicht so!" knurrte Setsuna angepisst. "Warum?" fragte Shiki perplex zurück. "Weil es nicht jeder darf. Sie sucht sich die Leute aus." Sie starrten sich einige Sekunden an und sprangen dann als ob nichts gewesen wäre weiter. Itachi schüttelte den Kopf über die Aktion. Er wollte sie wieder haben. Er würde sie nicht der Psychopathin namens Kina überlassen. Kapitel 35: Konfrontation ------------------------- -35- Konfrontation. Kina ging aus dem Raum heraus. Und grinste. Das war einfacher gewesen als sie erwartet hatte. Dieses Mädchen war auch wirklich zu dumm. Sie schien aber gute Arbeit geleistet zu haben. Die richtigen Worte zu finden, ist eine Kunst für sich, aber wenn man es drauf hat, halt eine Leichtigkeit. Ein großer, schwarzhaariger Mann stand neben ihr. "Namai-san?" fragte der Mann das böse Mädchen vor ihm. "Was?" fragte sie abschätzig. Sie hasste es ihn ihren Lobgedanken unterbrochen zu werden. "Wann soll ich das Genjutsu anwenden?" fragte er mit belegter Stimme. "Naja, vielleicht wenn sie soweit ist, du bekloppter Prolet?" Shiki und Team zwölf machten eine Pause. Er konzentrierte sich aber unentwegt auf das Chakra von Nikushimi, das noch immer ruhig war. Kina schien sie nicht zu quälen, was er aber eh bezweifelte, wollte sie die Kleine bestimmt lebendig und bei vollen Kräften. Er sah zu Itachi und Setsuna herüber. Das die Beiden versuchten Fassung zu bewahren, sah selbst er als Nicht-Ninja. Das die Mauer von dem kleinen Uchiha kaputter war als die des Iryous, sah er nicht. "Wie werden wir es angehen?" fragte der Blauhaarige dann in die Runde und Daisetsu antwortete. "Wir werden in die 'Festung' eindringen und sie befreien, ist doch klar. Einen genaueren Plan werden wir dann erstellen, wenn wir die Gegebenheiten des Umfeldes erfasst haben." "Nikushimi-sama?". Die kleine Rothaarige drehte sich so auf dem Bett um, dass sie zur Tür blicken konnte, in der ein schwarzhaariger Mann stand. "-sama?" fragte sie sich verblüfft. Noch nie hatte jemand sie in dieser Höflichkeitsform angesprochen. "Ja, Nikushimi-sama." Sie wurde rot und senkte etwas den Kopf. Ihr war das irgendwie peinlich, so angesprochen zu werden, war sie doch ein einfaches Mädchen. "Was wünschen Sie?" "Oh, bitte Nikushimi-sama, Siezen Sie mich nicht, ich bin es nicht wert." Sie hob erstaunt die Augenbrauen. Sie duzte zwar ihren Sensei, aber sonst keinen anderen Erwachsenen. Sie hatte zuviel Respekt um dies zu tun, aber sie versuchte es. "Was wünscht... du?" Sein lächeln zeigte ihr, das er das Duzen wirklich bevorzugte. "Ich soll Ihnen etwas von Namai-sama geben. Hier." Es war ein kleines schwarzes Stäbchen. "Und?" fragte sie. "Das sollen Sie sich ins Haar machen, es soll ihre Verbundenheit anzeigen." Nikushimi sah dem Mann in die Augen. "Er hat recht. Wir sind verbunden, du bist mein." Sie konnte nicht zu Kina sehen, die gerade in den Raum kam. Ihre Augen waren wie festgeklebt. "W-was macht ihr da?!" fragte sie panisch. "Gar nichts, wir helfen dir lediglich." "Helfen?! Das sieht aber anders aus!" "Du bist eine von uns. Du wirst gehasst. Dein ganzes Leben besteht aus völliger Dunkelheit. Dunkelheit, bis zum Tode. Du bist allein und du weißt es. Dein Herz schmerzt schon so lang. Wehre dich nicht länger, ergib dich der Macht. Sie ist unausweichlich. Du wirst von ihr erfüllt. Sie gibt dir Hoffnung. Sie führt dich auf den richtigen Weg. Sie ist deine Welt. Deine Urmutter. Dein Zuhause. Dein Stolz." Nikushimi fühlte auf einmal einen eigenartigen Druck im Kopf. Es war nicht schmerzhaft, sondern unangenehm. Ihr Schädel fühlte sich an, als ob jemand darauf treten würde. Als wenn sich ein kleiner Wurm sich durch einen Apfel fraß, so fühlte es sich an. Ein abartiges Gefühl, was sie mit schütteln und schlagen loswerden wollte. Sie schrie. Sie raufte an ihren Haaren und schrie. Was musste sie nur tun? Kina hatte sie angelogen. Das war klar. Das war so offensichtlich. Aber wollte sie wirklich nur ihr Vertrauen erlangen? War in ihrer Stimme nicht immer dieser gequälte Unterton gewesen? Sie schluckte. Es tat weh. Jetzt. Langsam. Der Wurm fraß sich durch jeden Gedanken, zerschnitt ihn und fügte ihn erneut zusammen. Sie wurde müde. Es war, als ob sie ein flackern vor den Augen bekam. Es begann erst an den Augenwinkeln, breitete sich über das Sichtfeld aus und zum Schluss, flimmerte ihr ganzer Blick. "Shimasu henka"  sagte der schwarzhaarige Typ und Kina lachte hässlich. "Perfekt."   Leiser als Daisetsu ihm das zutraute, schlich Shiki an den Büschen und Felsen vorbei. Laut seiner Aussage waren sie jetzt nah an dem Unterschlupf dran. Der Jonin wies die drei Jungs zum stillstehen an und beschwor seine Wiesel. Diese schickte er in die Nähe des Unterschlupfs und lies es so auskundschaften. Die Wiesel durchkämmten systematisch die Distanzebenen um das Versteck herum. Ein circa ein Meter großes Wiesel namens Tsuyoi blieb bei Daisetsu. Es konnte reden und plante mit dem Riesen von einem Wiesel die Vorgehensweise. "Daisetsu, wenn meine Freunde wiederkommen, kann ich nach dem rothaarigen Mädchen suchen gehen." "Nein, das sollte ich machen." "Daisetsu, ich kann besser riechen als du und bin wendiger. Ich wäre eine bessere Wahl." Der Endoso überlegte und nickte dann. "Du hast recht, Tsuyoi... Was machen die anderen?" "Die sollten von den Seiten kommen. Die beiden jungen Kinder von der einen, du von der andren Seite, sodass ihr die feindlichen Shinobi abhalten könnt." Itachi und Setsuna sahen sich an. Das war so eine Situation, wo man eigentlich kotzen sollte. Nicht, weil die Beiden nicht zusammen arbeiten wollten, sondern weil die Situation an sich scheiße war. Sie nickten sich zu und beschlossen so einen unausgesprochenen Pakt, Niku um jeden Preis zu retten. "Was mache ich?" fragte der Blauhaarige Iwa. Tsuyoi und Daisetsu schätzen ab. "Da du der Auftraggeber bist, solltest du dich im Hintergrund halten und verstecken." Shiki schien zu überlegen ob er widersprechen sollte, aber er entschied sich anscheinend dagegen. "Geht klar." meinte er schließlich und im selben Moment kamen auch die Wiesel wieder. Diese erklärten den Aufbau des Versteckes und die Beschaffenheit. Es wurde von einem Dotonjutsu erbaut, hatte ein Untergeschoss was einem Keller glich und schien als Kerker zu fungieren. Die Ganganordnung war simpel und durchschaubar. Itachi, Setsuna, Daisetsu und Tsuyoi kontrollierten nochmal ihre Waffen und machten sich dann startklar. Als erstes würden das Team zwölf vorarbeiten, die Wachen ablenken und beschäftigen. Dann würde Tsuyoi nach der Rothaarigen suchen. Geplant- getan. Team zwölf sprangen aus ihrem Hinterhalt und stockten. Im Eingang der Höhle stand Kina. Diese hatte ein kleines rothaariges Mädchen an sich gedrückt, dass sich an sie geklammert hatte. Der Kopf der Rothaarigen war gesenkt. "Na sieh mal einer an wer da ist: Der Idiotentrupp aus Konoha. Niku-chan, was hältst du denn davon?" Die Kleine rührte sich nicht und das böse Lachen Kinas hallte über die kleine Lichtung, in die der Eingang ragte. "Niku-chan? Die drei sind ganz böse zu dir gewesen, oder? Sind es nicht sie gewesen, bei denen du so leiden musstest?" Stille legte sich über die Anwesenden und sie warteten. "Zahls ihnen heim." Die Rothaarige löste sich langsam und bedächtig von Kina. Wie in Trance schlich sie in Richtung Mitte des Platzes. Sie streckte die Hand aus und ihr Bo streckte sich. Sie wirbelte ihn ein paar mal und zeigte damit drohend auf ihr Team. Ihr Blick war ungeklärt. "Anscheinend müssen wir sie nicht mehr suchen." meinte Daisetsu in die Runde und nahm seine Kampfhaltung ein. Itachi und Setsuna taten ihm es gleich und aus dem Eingang kamen auch die anderen Iwanins heraus. "Los!" rief Daisetsu und wirbelte an der Rothaarigen vorbei, auf die Iwas zu. Der kleine Uchiha stürmte ebenfalls nach vorn, auf die Iwanins zu, als er mit einem Rückwärtssalto auswich. Der Blick den er mit seinem traf lies ihn frösteln. Diese Augen hatten keine Pupille mehr und er schluckte hart. Die Kleien fing an mit ihrem Bo auf ihn zu zu rennen und schlug nach ihm. Sie war schneller als vorher, was Itachi verblüffte. Er musste sich anstrengen ihr auszuweichen. "Ninpo: Dokidoki Dangan." sagte sie tonlos. Er japste auf. Die Schläge prasselten auf ihn zu wie Kettenschüsse. Schnell, stark, brutal hintereinander und ohne Pause. Das es neben ihm auf einmal explodierte, Niku zurück geschleudert wurde und Setsuna vor ihm stand, machte die Situation nicht gerade besser. "Du solltest etwas zurück gehen. Du bist es nicht gewohnt, ohne Rücksicht mit ihr zu kämpfen." meinte er gelassen und stürmte auf die Rothaarige zu. "Setsuna!" brüllte Itachi hinterher und sah nur noch, wie seine beiden Teamkameraden sich die Köpfe einschlugen. Das Setsunas Knochen nicht einfach wie Streichhölzer durchbrachen, wenn Nikushimi sie mit dem Bo trafen, wunderte ihn. "Doton: Furui Kouzui!" rief der Iryou und eine Erdwand bäumte sich mit machtvoller Geschwindigkeit auf und drohte Nikushimi zu zerquetschen. Riesige Staubwolken wuchteten zu den Seiten hinweg. "Doton: Genkotsu Shintou!"  rief Setsuna und stürmte auf die dunkle Gestalt in der Wolke zu. Er holte aus, schlug zu und traf den Körper nicht. Er wirbelte zurück und starrte die Person an. Der Nebel lichtete sich und das Schutzschild von Nikushimi wurde sichtbar. Kapitel 36: Bis aufs Blut. -------------------------- -36- Bis aufs Blut. "Das is nicht wahr...!" entfloh es Setsuna, als er die Chakraverteidigung erblickte. "Kch!" stieß er angepisst aus, holte aus und sprang auf sie zu. "Doton: Genkotsu Shintou!" Seine Faust hellte einmal auf, als ob sie sich einhüllen wurde und donnerte gegen die Verteidigung der kleinen Kouga. Diese blickte völlig unbeeindruckt aus ihren trüben Augen. Sie packte den Bo, wirbelte und schlug durch das Schutzschild auf Setsuna ein. "Ninpo: DokiDoki Dangan!" sagte sie und ballerte auf den Iryou ein. Dieser wehrte die Angriffe mit seinem Jutsu ab. "Koton: BetaBeta Zensou!" Daisetsu sprang an einem Iwanin vorbei und spuckte ihn flüssiges Metall ins Gesicht. Dieses ätzte ihn das Fleisch von den Knochen und der Mann brüllte vor Schmerz. In Daisetsus Hand formte sich ein Kunai und schmiss es in die Richtung von Kina. Diese wich spielerisch aus und lachte. Er beschloss erst die Iwanins zu beseitigen und dann das Mädchen. Tsuyoi sprang auf einen Iwanin drauf uns biss ihn in den Hals. "Du machst ja kurzen Prozess..." Das übergroße Wiesel sah ihn an, als ihm das Blut von dem behaarten Kinn tropfte. "Klar, hier gehts immerhin um das Wohlergehen deiner Schüler. Da vergesse ich auch mal meine Prioritäten." meinte das Wiesel und sprang auf den nächsten Feind. Daisetsu fand es nicht so toll die Feinde zu töten. Naja, er musste zugeben denen das Gesicht zu verätzen auch nicht die netteste Art und Weise war, jemanden zu bekämpfen. Er schlug einen anderen Shinobi mit der Faust ins Gesicht und dieser flog ein paar Meter zurück. "Koton: SesshouIke!" Erneut spuckte Daisetsu Metall aus seinem Mund, aber diesmal eine riesige Menge auf den Boden, die zu einem kleinen See heran wuchs. Die Iwanins die es zu spät merkten, rannten in die heiße Flüssigkeit und blieben stecken. Das Zeug um ihre Füße wurde fest und hielt sie an Ort und Stelle fest. Ein Trommelfeuer von Stabsschlägen und Setsunas Fäusten war ausgebrochen. Setsuna hatte etwas schlechtere Karten aufgrund Nikushimis Schutzschild, auf das er gnadenlos drauf schlug. Unbeirrt dieser Tatsache machte auch Niku weiter. Immer und immer mehr, stärker, schneller, brutaler. Das unkontrollierte Aufschreien wenn sie schlug, war auch ein Anzeichen dafür, dass sie sich nicht unter Kontrolle hatte, weil sie das hasste. Die Schläge des Weißhaarigen taten immer mehr weh. Nicht, weil das Schutzschild so fest war, eher die Tatsache angesehen, das ihr Chakra sich in seine Tenketsu verirrte und diese verbrannte, wie er es schon einmal hatte. "Setsuna! Lass es! Sie dir Onee-chan mal an!" brüllte Itachi verzweifelt zu dem Älteren. Geschockt und verwirrt sah Setsuna Nikushimi ins Gesicht. Sie sah scheiße aus. Sie atmete schwer, schwitzte und hustete. Er hatte in seinem Wahn völlig vergessen, das es nicht nur ihm Schmerzen zufügte. Nikushimi aber nutzte unbewusst seien Blöße und schlug ihn den Bo direkt auf die Nasenrücken und brach diese. Blut spritze zu den Seiten und Setsuna keuchte auf und viel zurück. Er blickte etwas benebelt zu Nikuhimi, konnte aber nur noch sehen, wie die Spitze des Stabes wieder auf ihn zu schoss, diesmal auf seine Stirn. Er verfluchte sich innerlich dafür, dass er sein verdammtes Stirnband um den Hals trug. Denn hätte er es wirklich auf der Stirn getragen, hätte ihn der Stab nicht die Stirn blutig geschlagen. Ihm wurde schlecht als er sich wieder aufrichten wollte und übergab sich. Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit hatte sie ihm eine Gehirnerschütterung verpasst. "Blöde Kuh. Kannst froh sein das du Geistig gelähmt bist...!" meckerte Setsuna angepisst. Mit unbeeindruckten leeren Blick sah sie ihn an. Er wischte sich über den Mund und überlegte sich seinen nächsten Schritt gut. Itachi wusste gar nicht was er tun sollte. Das war ihm wirklich zu viel, er hasste aber auch seine Unfähigkeit der Situation gegenüber. Innerlich zerrissen versuchte er seinen Kopfinhalt zu sortieren und schottete sich von seinem Umfeld ab. Setsuna hingegen nahm weder Rücksicht auf sich, als auch auf Nikushimi. "Okay... Jutsus kann ich mir abschminken. Sonst kill ich sie ja noch. Also was bleibt? Taijutsu." Er sah sie an. Sie hatte den Bo hinter ihren Rücken. Er hatte für einen Moment das Gefühl, als würde ein Heulkrampf bei diesem Anblick angebracht sein. Er, mit Armen und Beinen, gegen sie mit ihrem blöden Stab. "Wie ungerecht diese Scheiß Welt doch is." sagte er zu sich und machte sich Kampfbereit. Sein Kopf dröhnte und drohte zu zerplatzen. Sein Blickfeld verschwamm, aber er blinzelte ein paar mal, bis sich alles schärfte. Er sprang vorwärts, beschleunigte seine Schritte und rannte um Nikushimi herum. Diese versuchte ihn im Blick zu behalten, kam aber immer schlechter hinterher. Seine Faust krachte in Bruchteilen einer Sekunde in ihr Gesicht. Seine Zweite folgte, ein Tritt und er beförderte sie gegen die Felswand. Er sprintete zu ihr, holte aus und schlug in die Wand. Neben ihm holte sie zum Schlag aus, er wollte ausweichen, aber ein Blitzartiger Schmerz jagte durch seinen Kopf und hinderte ihn daran. Den Stab einmal quer durchs Gesicht bekommend, donnerte er gegen die Wand. Er trat Niku weg, bevor sie ihn erneut den Stab überziehen konnte. Sie taumelte zurück, fing sich wieder, brach dann aber auf ihre Knie zusammen. Mit der einen Hand abstützend und in der anderen ihren Bo haltend, versuchte sie sich wieder auf zu kämpfen. Sie atmete schwerer als zuvor und ihr Gleichgewichtssinn schien sich einpendeln zu müssen, das sie stark schwankte. Sie rammte den Bo senkrecht in die Erde und zog sich daran wackelig hoch. Setsuna sah wie sehr Nikushimi die Zähne zusammen biss. Das ging nicht mehr lange gut. Aber Irgendetwas musste es doch geben, damit er sie aus dieser Trance raus bekam. Ihre Beine wackelten stark, aber sie machte weiter. Der Iryou lies seine Fingerknöchel knacken und atmete noch einmal tief durch. Das würde er packen. Das MUSSTE er packen. Er machte sich wie so oft in den paar Kampfminuten bereit und ihm klappte der Unterkiefer auf, als er sah, das sich Nikus Chakra bereite. "Man, das is Doping! Wenn ich Kina zwischen die Finger bekomme, breche ich ihr ihr Rückgrat!" brüllte Setsuna. Das war wirklich reichlich extrem, denn zum einen war Niku nie so stark und zum anderen hat es bis jetzt ihr Körper nicht mitgemacht, was man jetzt auch sah. Aus ihrer Nase lief Blut und einige Adern im Auge platzen. Aus ihr fuhr ein bestialischer Schrei, als ob das Chakra ihre Stimme verzerren würde. Das Chakra lichtete sich etwas, ein blauer Film lag jetzt auf Nikus Haut und ihr Blick war leer. Nicht mehr trübes Blassgrau, sondern farbloses Weiß. Sie stieß sich ab udn auf Setsuna zu, aber er wich aus. "Ninpo: Sonzoku Bakushin." Sie schlug mit dem Bo-Enden abwechselt auf ihn ein, dann mal mit der langen Seite und dann wieder von vorn. "Raiton: Meirou Irai." sagte Tsuyoi und das Jutsu krachte auf den Gegner nieder. Daisetsu bewunderte immer wieder sein treuen Gefährten, mit dem er schon so viele Kämpfe bestritten hatte. Dieses Wiesel war ein starkes Tier und das freute ihn umso mehr, weil er ihn schon seit er vierzehn war, kannte. Der Gegner war der letzte Iwanin gewesen, den sie besiegen mussten, damit sie Kina ohne Probleme bekämpfen konnten. "Denkt ja nicht, das ich mich so einfach platt machen lasse wie die Idioten da. Außerdem... nur ich kann das Jutsu von Nikushimi lösen." sagte sie. Daisetsu starrte sie böse an. Es muss ein Kontrolljutsu sein, nichts weiteres. Er traute den unfähigen Mob hier auch nicht mehr zu, als lächerliche Minijutsus. "So toll kann das auch nicht sein, wenn du es lösen kannst." "WAS?!" brüllte sie los. Er hatte in den zwei Tagen ihre Schwachstelle mehr als kennen gelernt. Ihren Stolz. Er lachte sie aus und sie drehte durch. Sie streckte ihre Arme aus und eine Waffe kam aus ihren Ärmeln. Es sah aus wie das Gerüst eines Fächers, aber es war scharf wie Messer. Als sie damit nach ihm Schlug, zurrte es durch die Luft, als würde es diese zerschneiden. Sie warf sich ihm entgegen und drückte Daisetsu so zu Boden. Die fächerartigen Messer landeten Millimeter neben seinem Kopf und er trat ihr in den Magen. "So nicht, Kleine." meinte er und packte sie an ihrem Haar. Er riss so daran, dass sie auf den Rücken gewirbelt wurde und er ihr ein Kunai an den Hals halten konnte. "Raiton: Raishibari" erklang Tsuyois Stimme hinter ihm und um Kinas Gelenke bildeten sich knisternde Blitzfesseln. "So. Jetzt darfst du mir gern nochmal zeigen wie toll du bist..." meinte Daisetsu spöttisch und Kina fauchte ihn an. Ihm wurde in regelmäßigen Abständen Schwarz vor Augen. Er hasste es. Er hasste es wirklich. Sie schien auch an den Grenzen zu sein, aber ihre Trance zwang sie weiter und weiter. Sie konnte nicht mehr und das sah Setsuna in ihren Augen, an ihrem Körper und an ihren Bewegungen. Sie schlug wieder zu. Und wieder und wieder und wieder. Sie drängte Setsuna mehr und mehr zurück, immer weiter und sie knickte auch ein paar mal ab. "Ninpo: Mugoi Toppa." hörte Setsuna und dann spürte er nur noch schmerzen. Es war so schnell gewesen, das er für einen Moment dachte, es wäre mit Schallgeschwindigkeit geschehen. Sein Kopf fegte zur Seite, sein Kiefer brach und sein Kopf donnerte gegen den Stein. Schmerz. Und ein Schrei. Durch die schwarzen Flecken konnte Setsuna nicht viel sehen, nur das Itachi jetzt vor Nikushimi stand und sie... geschlagen hatte? Kapitel 37: Doch noch ein Wunder? --------------------------------- -37- Doch noch ein Wunder? Es herrschte Stille auf den kleinen Platz vor der Höhle. Der schwarzhaarige Junge stand vor dem Mädchen, mit dem zur Seite geschlagenen Kopf. Langsam, ganz langsam schob sich die Hand des Mädchens nach oben an ihre Wange. Vorsichtig tastete sie daran. Es brannte. Es tat weh. Durch ihre roten Haare hindurch sah sie den Jungen an. Ungläubig. In ihrem Inneren konnte sie es nicht fassen, das er sie geschlagen hatte. Aber der Blick des Jungen war anders. Die Intensität, das Vertrauen... Wut? Sie sah genauer hin. Die Augen des Jungen funkelten vor Wut. Es war seltsam. Gerade eben noch, hatte er so viel Angst gehabt. Aber was hatte ihn reagieren lassen? Er hatte gemerkt, das es schlimmer zwischen den Beiden wurde. das sie mit ihrem Kräften am Ende waren und das es nur noch schwerfällig weiterging. Aber... Da war es passiert. Es war das blitzschnelle Jutsu, was Setsuna den Stirnknochen gebrochen hatte. Er hatte es kommen sehen. Wie in Zeitlupe schoss es nach vorn und Setsunas Augen konnten es nicht einmal realisieren. Gleichzeitig legte sich in seinem Inneren ein Schalter um. Etwas was ihn auf Nikushimi zurennen ließ, aus holen ließ und ihr eine saftige Ohrfeige verpasse. Er war sauer. Er war sauer wie noch nie. Itachi war aber nicht aus Nikushimi sauer, eher auf Kina, die sie höchstwahrscheinlich mit einem Genjutsu beeinflusste. "Onee-chan! Bist du bekloppt geworden?!" schrie er heraus. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Er schrie sie nur noch an. "Kannst du dich denn nicht wehren?! Du bist doch so stark! Viel, viel stärker als Daisetsu-sensei oder Setsuna! Als ich, und dann schaffst du es nicht, dich von so einem dummen Genjutsu zu befreien?! Du hast so lang und hart trainiert und für was?! Für gar nichts!" fluchte er sie an. Er konnte nicht anders. Das war die reine Wahrheit. Die grauen, leeren Augen sahen ihn an. Als sie nass wurden und Tränen sich bildeten, war Itachi geschockt. Ihr Gesicht verzog sich kein Stück, aber die Tränen schossen ihr über die Wangen. Er konnte gerade noch vor dem Bo ausweichen, als sie damit nach ihm schlug. "Onee-chan!" Und wich wieder aus. Er wusste nicht genau was er tun sollte, verwirrten ihre Tränen ihn und das schlagen. "Nin-po: D-dokiDo-ki Dan-gan." stotterte sie aus. Gegen ihren Willen, so sah es Itachi, schleuderte sie ihm die Spitze ihres Bos entgegen. Er konnte den Schlägen leicht ausweichen, war sie langsamer geworden? Es kam ihn wieder in den Sinn, das sie ja schon mit Setsuna gekämpft hatte. Ein stechender Schmerz zog sich in seiner Magengegend durch seinen Körper. Er hatte nicht aufgepasst und wurde dort von seiner Teamkameradin getroffen. Die Tränen waren noch nicht versiegt und Itachis Blick wurde mitfühlend. "Onee-chan, willst du nicht mehr?!" Einen Augenblick lang, funkelte Leben in ihren Augen auf. Und erneut fand ein Schwall Tränen den Weg über ihre Wangen. "Verstanden..." waren die leisen Worte von Itachi. Es war wie ein Reflex, als er sie ansah und "Genjustu Kai" sagte. Ihre Augen bekamen Leben zurück, sie sah ihn an, nicht mehr durch ihn hindurch und sie fing an zu schluchzen. Schmiss sich auf die Knie und krümmte sich. "Warum?!" schluchzte sie wild und atmete unregelmäßig. Er zog die Augenbrauen zusammen. "Was?" fragte er zurückhaltend, er verstand die Frage gerade nicht. "Warum bin ich so? Ich will nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Ich bin schlecht. Ich kann nicht wieder zu euch. Ich kann nicht..." Er legte seine Hand auf ihren Rücken, wollte sie fragen was sie meint, als sie den Kopf ob und ihre Augen wieder leer waren. Sie brach ihm beim nächsten Angriff die Nase und er fiel zurück. Was war das jetzt gewesen. Die Zeit sich den Schmerz in seiner Nase bewusst zu werden, hatte er nicht und rollte sich deshalb zur Seite, wo der Bo jetzt den Boden traf. Er wirbelte auf, zog einen Shuriken aus seiner Tasche und schmiss ihn auf Niku zu, der an ihren Füßen vorbei flog. Sie sprintete auf ihn zu, wobei sie stolperte. Itachi hatte Draht an dem Shuriken befestigt, bevor er ihn geschmissen hatte und dieser lag jetzt um ihren Beinen. Ihre Blicke trafen sich kurz und der Kleine sag puren Hass darin. Was war zum Teufel nochmal hier los? "Ninpo: Mugoi Toppa!" Itachi war froh das er es sehen konnte, so konnte er auch schnell genug ausweichen, bevor der Stab seine Stirn traf. "Ninpo: Mugoi Toppa!" schrie sie wieder und schoss erneut auf ihn zu. Es war eine Endlosschleife. Immer wenn er auswich, war sie innerhalb Sekunden wieder bei ihm. Es wurde immer knapper ihr auszuweichen, der letzte Schlag hatte seine Wange gestreift und er blutete jetzt an der Wunde. Sie hatte irgendwo her wieder mehr Kraft, das spürte er. Sie schoss wieder auf ihn zu und diesmal holte er aus und schlug ihr mitten ins Gesicht. "Tut mir Leid..." war seine Entschuldigung und er packte sie an dem Arm um sie auf den Boden zu drücken. Sie hatte auch keine Zeit gehabt, das Schutzschild erneut zu aktivieren. "Wach auf Verdammt! Was hast du zum Teufel da grade geredet? Du bist nicht schlecht, ja!?" schrie er sie an. Sie gab ihn eine Kopfnuss, was ihm dank seiner Stirnbandes nicht wirklich störte, wankte dennoch nach hinten, so das sie sich befreien konnte. Ein paar gezielte Schläge mit ihrem Bo und Itachi lag einige Schritte weiter auf dem Boden. Ihm schwirrte der Kopf und er sah wie sie sich ihm langsam näherte. Ebenso langsam hob sie ihren Bo und stellte sich direkt über ihn. "Onee-chan, ich hab dich lieb. Ich weiß zwar nicht was du vorhin meintest, aber ich hab dich wirklich lieb. Egal wie du bist, weil du du bist und das ist gut so, sonst wärst du ja nicht du. Du hast mir damals gesagt, das ich stark sein soll, also sage ich es dir jetzt auch: Sei stark!" sagte er. Der leere Blick lag auf seinen Augen. "Ninpo: Mugoi Toppa." flüsterte sie und Itachi kniff die Augen zu, als der Stab niedersauste. Es brannte auf der Haut wie Feuer. Es war nur ein kleiner Fleck, aber er schlug blitzartig die Augen auf. Sie zitterte am ganzen Körper, der Stab nur Zentimeter über seinem Gesicht. Sie weinte. Ihr Gesicht verzog sich, also lies das Genjutsu nach. "Du bist nicht schlecht, Setsuna, Daisetsu-sensei, deine Mutter und ich, wir haben dich alle lieb. Wie kommst du darauf das es nicht so ist?" Er hob seine Hand und nahm den Bo weg. Sie lies es zu und blieb wie angewurzelt stehen. Er stand auf und umarmte sie. "Du bist nicht böse." Ihre Knie gaben nach, ihr Blick klärte sich und sie viel nach hinten weg. Sie war bewusstlos. Es wunderte, ehrlich gesagt, ihn auch kein Stück, bei der Leistung die sie hier gebracht hatte. Er sah rüber zu Setsuna und kreischte auf. Um seinen Kopf war eine beachtliche Blutlache entstanden und seine Lider waren halb geschlossen. "Setsuna!" rief er, ließ Nikushimi vorsichtig los, strich ihr sachte über die Wange und lief dann zu dem Älteren. "Setsuna! Setsuna. Hörst du mich?" fragte er mit zitternder Stimme. Er wollte ihn helfen, aber wusste nicht wie. Er konnte ihn nicht berühren, immer zuckte kurz davor zurück. Er wusste einfach nicht wie er ihn anfassen sollte. "Sensei!" brüllte er rüber, als ihm ins Gedächtnis kam, das es den ja auch noch gab. Dieser zuckte zusammen, schien sich auch etwas angespannter mit Kina zu unterhalten, die an den Boden gefesselt war. Ein Blick genügte, als er was zu seinem überdimensionalen Wiesel sagte und danach auf ihn zu lief. "Sensei, i-i-ich weiß ni-nicht weiter...!" Seine Stimme zitterte hysterisch und er schwitzte vor Panik. Daisetsu musste ihn erstmal beruhigen und sprach leise mit ihm. "Du musst dich beruhigen. Das klappt schon wieder." sagte er etwas strenger, aber dennoch ruhig. Er rief zwei kleinere Wiesel zu sich. Sie sahen flinker und wendiger aus, als ihre Artgenossen und als Daisetsu seinen Befehl aussprach, dauerte es keine Sekunde, bis die Beiden los schnellten. "Sie holen Hilfe, beruhige dich jetzt. Wo ist Nikushimi?" fragte er den Jungen mit den weit aufgerissenen Augen, der auf Setsuna starrte. Er schwieg eine Sekunde. "Itachi?" fragte er erneut. Er fand den Kleinen nicht, als er antwortete und konnte mit seinem Blick nur dem Finger folgen, der auf Niku deutete. Sie schien nicht sehr schwer verletzt zu sein, nur sehr kaputt. Aber eine Sache störte ihn bei dem Anblick. "Itachi, pass auf, das Setsuna noch weiter atmet. Ich muss zu Niku." sagte er und Itachi starrte weiter auf den Weißhaarigen. Er musste mit den kleineren mal ganz ihn Ruhe und an einem anderen Ort reden. Er kniete sich zu Nikushimi herunter und sah sie sich genauer an. Sie hatte wieder dieselben Brandwunden an ihrem Körper wie damals. Er schloss daraus, das sie das Schutzschild benutzt haben muss, oder zumindest Keitaihenka. Also war es doch nützlich gewesen, den Arzt solange zu nerven, bis er die Fotos der Narben rausgerückt hatte. Er packte sie unter den Knien und unter der Schulter und trug sie zu Setsuna hinüber. Als er etwas rascheln hörte, dachte er erst, das seine Wiesel wieder da waren aber es war Shiki, der sich endlich aus seinem Versteck traute. "Sie haben hart gekämpft..." meinte er und sah zu den drei Genins. Kapitel 38: "Ich spüre meine Seele." ------------------------------------ Frohe Ostern :D -38- "Ich spüre meine Seele." Daisetsu saß erleichtert an dem Baum und sah sich seinen Arm an. Er hatte unbemerkt eine Wunde davon getragen, aber sie war nicht der Rede wert gewesen. Sein Blick wanderte zu den drei Genins die von Iryounins aus Iwa Notfallbehandelt wurden. Sie mussten schnellst möglich wieder nach Konoha, denn die Iwanin schienen noch nicht so viel Medizinisches Wissen zu haben, wie sie sollten. "Kuchiyose no Jutsu" sagte er und ein riesiges Tier stand vor ihm. "Tsuyomaru-sama." verbeugte sich Daisetsu. Das war mindestens zwanzig Meter groß und die Iwanin erschraken sich bei dem anblickt. Das Wiesel hatte einen Sichel auf den Rücken geschnallt und trug eine Augenklappe über dem linken Auge. "Was ist dein Wunsch, Dai-chan?" fragte er in einer tiefen, kratzigen Stimmlage. "Dürfte ich dich bitten meine Schützlinge nach Konoha zu transportieren? Sie hatten einen harten Kampf." Das Wiesel sah sich um, taxierte Setsuna und Nikushimi, die noch bewusstlos waren, und dann sah er Itachi in die Augen. Es wurde sich für ein paar Sekunden in die Augen gestarrt, bis das Riesenwiesel lächelte. "Geht klar." meinte er dann. "Ich danke Ihnen, Daisetsu-san." meinte Shiki und verbeugte sich. "Was wird mit Kina passieren? Ich meine, ich muss sie ja an euch übergeben." fragte Daisetsu, während Itachi Tsuyomaru half, die Bewusstlosen auf seinen Rücken zu tragen. "Sie wird in unser Gefängnis gesperrt. Und sie bekommt einen Mundschutz..." "HALT DIE FRESSE, DU UNWÜRDIGES STÜCK SCHEISSE!" schrie sie aus vollem Halse einen Wachposten an. "Du weißt warum?" Daisetsu lachte. Sie wurde an ihnen vorbeigeführt, sie stockte aber und drehte sich zu Daisetsu um. "Sag dem tittenlosen Miststück, dass das was ich ihr gesagtt habe, gelogen war. Sie wird Wissen was ich meine." Und mit gerecktem Kinn lief sie weiter. Die Augenbrauen des Senseis zogen sich zusammen und sein Blick wanderte, ohne das er es bemerkte, zu Nikushimi. "Mhm..." "Dai-chan, wir sind fertig." meinte Tsuyomaru und legte seinen Schwanz vor Daisetsu, damit er aufsteigen konnte. "Okay." Als Daisetsu auf dem Wiesel saß und sich verabschiedet hatte, sprintete der König der Wiesel los. "Die Beiden werden wieder, oder Sensei?" fragte die leise Stimme von Itachi, der zwischen Setsuna und Nikushimi saß, die auf Liegen festgebunden waren, damit sie nicht hinunter fielen. Seine Züge entspannten sich, er lächelte und nickte. Er dachte es wirklich und war nicht einfach nur eine Beruhigung. Die Iwa-Iryounins hatten doch etwas gebracht und den Rest würden dann halt die Konohas machen. Tsuyomaru peitschte durch die Graslandschaft und lies diese mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit hinter sich. Im Stillen überlegte sich Daisetsu ob er öfters mit Tsuyomaru reisen könnte. Mit ihm sparte man eine verdammt lange Zeit... "Dai-chan. Schick Issoku und Hayakuchi los. Sie sollen in Konoha Bescheid sagen das wir kommen." "Hai." Daisetsu beschwör erneut die schnellen Wiesel von vorhin und schickte sie im Auftrag los. Diese fegten noch schneller über die Landschaft und bald auch durch die Bäume, als Tsuyomaru und Team zwölf. "Wow..." meinte Daisetsu. "Rennt ihr nur so rum?" fragte er neugierig. Er beschwor den König der Wiesel nur selten, okay, so gut wie nie. Dieses Mal war das zweite Mal überhaupt. "Nein, aber wir trainieren sehr viel. Wir sind die wendigsten Tiere auf der Welt. Den Titel müssen wir halten." Lachte er ein tiefes, brummendes Lachen. Sie wurden am Haupttor schon erwartet. Tsuyomaru ging in die Vollbremsung und Itachi flog beinahe herunter. Ein Schlag auf den stabilen Rücken merkte das Wiesel kaum, aber er sah zu Itachi. "Ey..." meinte er dann. Die Iryounins kletterten auf den König rauf und entsicherten die Verletzten. "Itachi-san, geht es ihnen gut?" Itachi zuckte zusammen udn bemerkte, das einer der Iryous aus dem Uchihaclan stammte. "J-ja, alles bestens." "Sind sie verletzt?" Itachi schüttelte den Kopf. Daisetsu türmte sich hinter ihm auf, tippte ihn gegen den rechten Oberarm und Itachi zog scharf die Luft ein. "Ach wirklich? Mitnehmen!" wies er den Uchiha an. Itachi schaute genervt zu Daisetsu auf. "Sicher ist Sicher." Ein tiefes, aus der Kehle rollendes Gestöhne war zu hören. Setsuna traute sich kaum zu Bewegen, selbst das stille Liegen brachte ihn vor Schmerzen um den Verstand. "Ich. Will. KO. Sein..." presste er unter zusammengebissenen Zähnen hervor. "Ach komm. So schlimm ist es auch wieder nicht." Seine Schwester half ihrer Mutter beim behandeln. "Ich breche dir gleich auch drei Rippen pro Seite, den Stirnknochen und die Nase. Dazu unzählige Prellungen und angebrochene Knochen an den Gliedmaßen und wenn du dann meckerst baller ich dir noch nen paar Extra!" krächzte Setsuna. "Ja ja, du mich auch." "Ruhe jetzt. Setsuna, ich möchte das du still liegen bleibst, dich nicht aufregst und versuchst zu schlafen. Du brauchst Ruhe." Er wollte nicken, zuckte vor dem Schmerz zusammen und jaulte dann auf, weil sich dieser Scherz durch den Körper fraß. "Warum konnte sie mich denn so fertig machen?" fragte er eher sich selbst, als seine Angehörigen und musste die Tränen niederkämpfen, die sich dank der Schmerzen in seinen Augen einnisteten. "Weil du sie unterschätzt hast." meinte die Mutter und verließ mit seiner Schwester den Raum. "Wie gehts?" fragte Itachi, der in der Tür lehnte. "Halt die Fresse, Pissblag." meinte Setsuna mit einer Stimme die Itachi vermuten lies, dass es ihm ganz bestimmt nicht gut ging. Der Uchiha nahm sich den Stuhl neben den Bett, zog ihn dichter an dieses heran und setzte sich. "Was willst du? Ich brauch Ruhe." zickte er den Uchiha an. Sowas nannte er mal ein angekratztes Ego. "Ich wollte Danke sagen." meinte dieser Kleinlaut. Setsuna dachte er hörte nicht richtig. Warum danken? "Wofür?" fragte er dann und bereute sich dabei bewegt zu haben. "Das du gegen sie gekämpft hast. Es war wirklich schwer gegen sie zu kämpfen. Ich bewundere, das du so standfest warst und es angefangen hast." "Eigentlich ist es nicht Lobenswert, wenn man gegen einen Kameraden kämpft." "Du wolltest sie vor sich selbst beschützen." "Ich hab auf ihr Schutzschild geprügelt, obwohl ich wusste das es sie verletzt." "Du hast sie damit geschwächt und als es genug war aufgehört." Setsuna machte den Mund auf, dann aber ohne etwas zu sagen wieder zu. "Halt die Klappe." meinte er dann aber und Itachi lächelte. Das Geschrei war nicht zu überhören gewesen. Und die Stimme dazu war Niemanden in diesem Krankenhaus unbekannt. Itachi sah auf. "Geh hin und sieh nach!" herrschte Setsuna Itachi an. Und Itachi stand auf. "Was wollen Sie damit sagen sie ist labil?!" fauchte Kichiko wie eine Raubkatze den behandelnden Arzt an. "Das ihre Tochter Psychisch labil ist, Kichiko-san." wiederholte der alte Arzt und besah Niku durch das kleine Fenster in der Tür. Sie lag im Bett und sah aus dem Fenster. "Was zum Teufel ist denn passiert?" fragte sie aufgebracht und musste mit aller Müh und Not versuchen, den Mann vor sich nicht in die Einzelteile zu zerlegen. "Ihr Geist wurde mit einem Genjutsu manipuliert. Ihre Tochter scheint verdammt anfällig dem gegenüber zu sein, richtig?" fragte er sie. "Weiß ich nicht. Diese Information bleibt dem Senseis vorbehalten. Als Schutzmaßnahme." antwortete sie mit verzweifelten Unterton. Der Arzt nickte verstehend. "Nun, Nikushimi muss sich erst wieder sammeln, bevor die das Krankenhaus wieder verlassen kann." "Hören Sie mal! Meien Tochter verbringt bald noch ihr ganzes Leben in diesem scheiß Gebäude! Sie kann doch mir zu mir verdammt!" Der Arzt machte den Mund auf, schloss ihn aber gleich wieder, als er Itachi an der Ecke stehen sah. "Geht es ihr nicht gut?" fragte er und hörte sich nicht mehr an wie Itachi mit acht Jahren, sondern so, als ob er ein vierjähriges Kleinkind wäre. "Naja, nicht so gut." meinte der Arzt dann. Itachi nickte und sah bedröppelt zur Seite, Kichiko nahm ihn auf den Arm. "Alles wird gut Itachi-chan." Niku sah aus dem Fenster. Ihr Kopf tat höllisch weh. Sie wusste das etwas nicht stimmte. Ihre Umwelt fühlte sich seltsam unrealistisch an. Als ob sie wieder einmal in Watte verpackt und in einen Schuhkanton gesteckt wurde. Draussen flog ein Rabe entlang. Sie sah ihn wie in Zeitlupe fliegen. Alles war langsam. Sie versuchte zu lächeln, aber es wurde nichts. Ein Bild zuckte ihr durch den Kopf wie ein Blitz. Das Bild ihres toten Akademiesenseis. Sie atmete tief ein und aus. Das war jetzt nicht das Richtige. Sie bewegte langsam ihre schwachen Gliedmaßen und schwang sie umständlich über die Bettkante, nachdem sie die Decke weggezogen hatte. Sie tapste schwankend zum Fenster und sah hinaus. Sie öffnete es nach einer Weile und steckte den Kopf hinaus. Eine Windböe wirbelte ihr Haar herum und sie musste es erst wieder sortieren, bevor sie wieder etwas sah. Langsam bemerkte sie, das etwas auf die zu glitt. Es war der Samen einer Pusteblume. Sie fing ihn ein und sah ihn sich genauer an. Waren die Löwenzähne schon verblüht? Nein, eigentlich noch nicht... Ihre Mutter wollte gerade den Arzt wieder anpflaumen, als die Tür aufging, Niku heraus tapste und weiter ging, ohne die Drei vor ihrer Tür zu bemerken. Diese folgten der kleinen Rothaarigen in den Innengarten des Krankenhauses und sahen zu, wie sie sich bückte und einen Strauß Pusteblumen aufhob. Diesen sah sie analysierend an. Dann drückte sie ihn an ihre Brust und ging durch den Eingang, auf die belebten Straßen Konohas zu. Die Drei hielten sie nicht auf, sondern ließen sie gewähren. Ihr Weg führte zum Friedhof. Sie ging schnurstracks den Weg entlang auf ein bestimmtes Grad zu. Dort legte sie den Strauß ab und hob etwas anderes auf. Sie öffnete es, hielt es über sich, hob den Kopf, pustete und Seifenblasen stiegen empor. Diese funkelten in unzähligen, verschiedenen Farben. "Arigatou, Sensei." Daisetsu lächelte neben den Grab, des ehemaligen Senseis. "Dozo. Kina hat gelogen, aber das ist dir wohl schon klar. Aber: Sammel wieder. Das ist besser für dich." Kapitel 39: Wieder auf freiem Fuß --------------------------------- Also... ich muss mich entschuldigen. EXTREM entschuldigen. Ich habe schon so lange kein Kapitel mehr hochgeladen und dann is das jetzt nicht mal 1500 Wörter lang... Ich schäme mich. Sehr Aber... ich kann es im Moment nicht. Das Praktikum laugt mich aus und macht mich in einer Sichtweise total depri... Aber nur noch 2 Wochen. Dann sollte es wieder klappen... hoffe ich. -39- Wieder auf freiem Fuß Mit miesen Blick und gesenktem Kopf kam Itachi an diesem Abend nach Hause. Er hörte seine Mutter, wie sie Sasuke eine Gute-Nacht-Geschichte vorlas. 'Gute Nacht, kleiner Bär' hieß sie, und Itachi konnte jede Zeile auswendig. Immer wenn Sasuke, der kleine süße dreijährige Bruder von ihm, dessen zweites Wort 'Itachi' war und ihn innig verehrte, nicht schlafen konnte, musste er vorlesen. Es störte ihn nie, aber es war auf eine Weise seltsam, wenn er selbst seine Eltern abwies und lieber ihn haben wollte. Schnell schlüpfte der junge Uchiha durch die Zimmertür seines Bruder, hüpfte zum Bett, gab den Zwerg darin einen Kuss auf die Wange und huschte, unter ärgerlichen Blick seiner Mutter, wieder heraus. Er stelle sich mit dem Rücken an die Wand neben der Tür und wartete auf seine Mutter. Sasuke schien nicht mehr auf zu passen was seine Mutter tat,weil er nur noch seinen Namen hörte, den Sasuke aussprach. Nach einer kleinen Weile, mit einigen Gegrummel der mütterlichen Seite, verließ diese auch das Zimmer des 'goldenen Spatzes'. Einen Augenblick lang sah sie Itachi von der Seite an, dann kniete sie sich hin und flüsterte zu ihm. "Ey, Itachi-chan, was ist los? Du guckst so betrübt..." Sie legte mütterlich ihre Hand auf seine Schulter, aber Itachi schob diese beiseite und umarmte sie. Er drückte sie ganz fest an sich, als ob sie durch irgendeinen Grund plötzlich verschwinden könnte. Mikoto sah ihren Sohn auf seinen Haarschopf. Das er sie so umarmte war selten, selten genug um zu bemerken, das etwas anders war als sonst. Sie drückte ihn etwas von sich, hob sein Gesicht mit beiden Händen an- und erstarrte. Als sie ihm in die Augen blickte, war sie einfach wie versteinert. Itachi beobachte ihre Augen genau, wie sie von Links nach Rechts zucken und kleinere Kreise zogen. "Fugaku, dein Sohn... Komm her!" rief sie halblaut, aber in einem Tonfall, den in dem kleinen Uchiha Unbehagen auslöste. Es dauerte nicht lange, bis Fugaku locker und stolz den Flurgang betrat und seinen Sohn auffällig musterte. "Seit wann hast du es?" wollte er wissen, doch Itachi verstand nur Bahnhof. "W-wie Bitte?" fragte er stockend erneut nach. "Seit wann du es hast." "Seit ich was habe?" wollte der Kleine es noch genauer wissen. Fugaku schnaubte, packte ihn an der Schulter und zog ihn ein paar Schritte weiter in den Hauptflur, direkt vor einem Spiegel. Itachi starrte sich an, hob langsam seine Hand und berührte dann sein unteres Augenlid. "... Sharingan?" fragte er ungläubig. Der Vater nickte. "Und niemand hat es bemerkt?" fragte er schon geschockter. "Wahrscheinlich..." Itachi blickte sich noch ein paar Sekunden in die eigenen, roten, mit zwei Tomoen versehenen Augen und wandte sich dann ab. "Hai." sagte Nikushimi und drehte sich um. "Hebe die Arme." "Hai." Und sie hob die Arme. Sie stand in Unterhose und Brustbandage vor Setsunas Mutter und lies sich untersuchen. Die Mutter legte Nikushimi das Stethoskop an die Brust. "Tief ein- und ausatmen." Sie folgte erneut den Befehlen. Sie nickte, als es reichte und schrieb auf das Blatt Papier, welches an dem Klemmbrett angebracht war. Niku zog sich wieder an und setzte sich zu Chihiru. Die weißhaarige Frau bedachte Niku von der Seite mit einem abschätzenden Blick. "Du bist körperlich wieder fit, das freut mich." Kapitel 40: Flashback (Teil 1) ------------------------------ Ich schäme mich tierisch. Es tut mir leid da sich so unregelmäßig hochgeladen habe und die letzten Wochen gar nicht. Aber jeder weiß ja, das manches nicht so abläuft wie man geplant hat, oder? ^-^' Dieses Kappi unterscheidet sich etwas von den anderen. Okay, nicht nur etwas. Ich fühle mich zur Zeit (und vllt auch in Zukunft) nicht in der Lage, noch die restlichen Kapitel zu schreiben. Aber diese Gesichte will ich zuende bringen. Ich mache nun Flashbackkapitel. Das heißt, das ich die wichtigsten Dinge herausschreibe und in eines verpacke. Oder in mehrere Kapitel. Den Epilog werde ich aber ausschreiben, weil das der wichtigetse Teil der Story ist. Die Flachbacks werden insgesamt zehn bis zwölf Jahre beinhalten. Es tut mir jetzt schon Leid, das ich zu solchen Mitteln greifen muss und hoffe,m das ihr es mir verzeihen könnt. Niku -40- Flashback (Teil 1) Sharingan Er rannte ihr entgegen. "Onee-chan! Onee-chan!" rief er und schmiss sich in ihre Arme. "Was denn?" fragte sie müde, da das Schwindelgefühl noch nicht weg war. "Ich hab Sharingan!" Sie stockte und starrte ihn an. Er war jetzt ein vollständiger Uchiha. Naibu Tosei "Hört auf! Alle beide!" Mit Tränen in den Augen stand sie neben Setsuna und versuchte ihn von Itachi runter zu ziehen. Der Weißhaarige hob seine Faust und schlug zu, aber Niku hatte ihn umgerissen, sodass er mit dem Rücken auf ihr landete. Als Itachi auf Setsuna los ging, der noch auf ihr lag, sah Nikushimi das er das Sharingan aktiviert hatte. Sie hatte für eine Sekunde einen so seltsamen Impuls in sich, das es wie ein Geschoss auf Itachi zuschoss und sein Sharingan aus den Augen losch. Verwirrt schlug er die Hände vor die Augen und sie schubste Setsuna von sich runter. "Es tut mir leid!" schrie sie und Itachi kniete weiter am Boden. "Sie hat seinen Chakrafluss unterbrochen. Sie konnte es zehn Minuten aufrecht erhalten, also zähl ich das zu dem Jutsu hinzu. Sie kann spezielle Jutsus unterdrücken..." sagte Chihiru und sah von ihrer Akte auf. "Sie muss es nur lernen zu kontrollieren." Chuninprüfung // Schriftlicher Teil Sie hatten lange trainiert. Itachi war jetzt zehn, Nikushimi dreizehn und Setsuna vierzehn Jahre alt. "Ich hoffe ihr seid bereit. Denn das, wird kein Zuckerschlecken." warnte sie Daisetsu vor der Tür von Chuninprüfungsgebäude vor. Setsuna grinste zuverlässig, Itachi lächelte und Niku nickte. Ihm behagte es nicht, die kleine Rothaarige hinein gehen zu lassen, aber er hatte keine andere Wahl. "Viel Erfolg, Team zwölf" Sie sah sich um. Jeder kritzelte auf seinem Blatt. Die Prüfer durchstachen sie alle mit ihren Blicken. Setsuna und Itachi waren zu weit weg, als das sie um Hilfe bitten konnte. Wie sollte sie die Informationen für diesen Test beschaffen? Ihr war klar, was hier gespielt wurde, auch wenn sie nicht immer die Klügste war, ist das mehr als offensichtlich gewesen. "Nummer vierundvierzig, Ausgeschieden!" rief einer der Prüfer und ein Bengel mukierte sich lauthals darüber. Etwas piekste sie an der Hand. Als sie darauf sah, erkannte sie einen kleinen Hamster. Es war Sutekinas. Er hatte etwas im Mund, was nach einem Zettel aussah. Sie nahm den Zettel vorsichtig aus dem Mund und las ihn unter dem Tisch. Der Hauptprüfer, ein Mann namens Morino Suburu, stellte sich vor den Jungen in der ersten Reihe. "Bist du gewillt deine Beschwerde laut hervorzubringen, sodass ich es akustisch auch vernehmen kann?" fragte er und Niku konnte nicht leugnen, das ihr der Mann so mehr angst machte und das nicht nur, weil er ein Kreuz wie ein Bär hatte. Der Bengel schien es nicht anders zu sehen und schüttelte den Kopf. Der Mann lächelte eiskalt und wandte sich wieder den ganzen Raum zu. "Möchte Jemand vielleicht sein Missfallen äußern?" Niku beobachtete die Kinder und Jugendliche um sich herum. Es waren nicht mehr sehr viele. Vielleicht zwanzig bis dreißig Teams, aber nicht mehr. Jeder druckste rum, manche guckten panisch zu ihren Blättern. Sie sah Setsuna der sich verdächtig genau auf den Prüfer fixierte, ihr Blick wanderte zu Itachi der etwas weiter hinter ihr saß. Auch er starrte den Mann an. "Ich will mich beschweren!" rief Niku, nachdem sie aufgestanden war. Itachi und Setsuna japsten auf. Der Saal war still. "Dann sprich." Sie holte tief Luft. "Ich muss seit zwei Stunden aufs Klo und durfte nicht mal gehen!" Chuninprüfung // Praktischer Teil "Ich frage mich manchmal, wie doof du eigentlich bist." meinte Setsuna, nachdem sie aus dem Prüfungsaal entlassen und auf dem Weg zum Prüfungsgelände dreiundfünfzig geführt wurden. "Gar nicht! Außerdem durfte ich ja dann gehen und habe gleich noch bestanden." "Ja, weil er nicht ertragen konnte, wie blöd du bist!" Sie schmiss ihr Haar zurück und der Weißhaarige, hatte zusammen gezuckt, weil er dachte, dass sie ihn schlagen würde. Aber sie tat dies schon lange nicht mehr, sodass er und Itachi sich schon Sorgen machten. Niku erblickte Sutekina und rannte zu ihr. "Das gefällt mir ganz und gar nicht." flüsterte er zu dem kleinen Uchiha neben ihm. Dessen Blick wurde traurig. "Mir auch nicht." Sie standen auf einer kleinen Lichtung und blickten sich um. "Ich werde das Gefühl nicht los, das hier riesiger Tiere auf Nachtisch warten." meinte Nikushimi und stellte sich hinter Itachi und Setsuna. "Ach was...?!" meinte Setsuna sarkastisch und holte eine Giftkaraffe aus seinem Hüftbeutel. Itachi zog Kunais aus seiner Tasche und stürmte mit aktiviertem Sharingan auf den Tiger zu. Plötzlich schlug ein Windstoß den Tiger herum, Wasser schoss ebenso darauf zu und vermischte sich mit dem Wind. Der Tiger glitzerte unter dem Eis und Itachi richtete sein Sharingan auf die drei Personen sie aus den Buschen stiegen. Und zwar streitend. "Ich hatte das voll unter Kontrolle!" "Weißt du wie egal mir das ist?!" Ein Junge mit schwarzen Haaren und blauen Strähnen, zwei Mädchen, eins mit eisblauen Haaren und das andere mit schwarzen Haaren und roten Strähnen zickten sich an. "Mein Windstoß hat echt gereicht!" meckerte der Junge rum. "Is mir egal, mit dem Wasser hat es wenigstens etwas mehr gebracht." sagte die Blauhaarige mit erhobener Nase. "Zicken..." meinte die Schwarzrothaarige. "Hä?" fragte dagegen das Team zwölf im Chor. Sie saßen zu sechst auf dem Boden und unterhielten sich. "Aus Yukigakure also?" Die drei neuen Genin nickten. "Wir sind aus Konoha. Welche Schriftrolle habt ihr?" fragte Itachi und sah auf die Drei. "Wir haben Luft." "Wir auch." Die Yukinins sahen sich an. "Mist." Niku lachte auf. "Dreck, wa?" "Ich bin Nikushimi, das neben mir ist Itachi und das da ist Setsuna." zeigte sie in Reihum auf die Angesprochenen. "Ich bin Kuroi, das Mädel mit den blauen Haaren is Kurumi und die Schwarzrothaarige is Nikko" "Na, dann wollen wir wohl mal zwei Team mit Erdschriftrollen finden, oder?" fragte Kurumi und stand auf. "Jop." Sie hatten sich aufgeteilt, weil man so besser suchen konnte. Die Yukinins waren zusammen los und Team zwölf waren ihren Weg gegangen. Jetzt lagen sie auf dem Waldboden und schliefen. Setsuna saß immer noch reglos da und achtete auf Angreifer, während Itachi tief und fest schlief. Nikushimi konnte nicht schlafen, weil sie schon etwas länger heftige Bauchschmerzen hatte. Es wurde immer schlimmer und sie konnte nichts dagegen tun. Sie wollte nicht Setsuna darum bitten, Kräuter zu suchen und ihr eine Medizin zusammen zu mixen, so wie er es von seinem Vater gelernt hatte. "Kannst du bis morgen durchhalten?" sie erschrak bei dem Klang von seiner Stimme und sie sah zum Weißhaarigen. "Ich weiß nicht..." Er nickte und fummelte in seinem Hüftbeutel herum. "Komm her." Sie kletterte aus ihrem Schlafsack heraus und krabbelte zu ihm rüber. "Leg dir das auf den Bauch, dann wird es erst mal etwas besser." Sie nickte, lächelte und legte es unter ihrem Kleidchen auf den Bauch. "Wir machen uns Sorgen um dich." meinte er und legte den Arm um sie. "Es sind nur Bauchschmerzen, es geht bald wieder weg." "Du weißt dass ich das nicht meine." Sie schwiegen. Niku druckste herum. Klar wusste sie, was er meinte. Sie merkte selber, dass sie anders war, aber sie konnte nicht anders. Sie wollte keine Tyrannin mehr sein und auch wenn die Mission zwei Jahre her war, hatte sie immer noch Angst, dass sie böse war. So, wie es ihr Name es von ihr verlangte. "Es wird wieder." sagte sie und lehnte sich an ihn. Sie merkte es ganz langsam. Erst wurde sie knallrot und dann schlug sie sich die Hände auf die Wangen. "Niku?" fragte Itachi und rutschte dichter zu ihr, um ihr die Hand auf die Schulter zu legen. "Ja?" fragte sie mit zitternder Stimme und lächelte ihn mühsam an. "Was ist los?" Ihre Augen weiteten sich etwas und sie kicherte unkontrolliert. "Nichts, mir ist nur gerade eingefallen, das ich noch etwas Setsuna fragen muss." Itachi sah ihr stirnrunzelnd hinterher, als sie etwas steif zu Setsuna rüber huschte. Er wusste bestimmt was zu tun war. Er hatte schließlich eine ältere Schwester. "Setsuna!" flüsterte sie etwas hektisch zu ihm und zuppelte an seinem Ärmel. "Was denn?" fragte er und sah von der Wasseroberfläche auf. "Ich hab ein Problem." Er musterte sie von oben bis unten und legte den Kopf schief. "Und das wäre?" Sie sah sich nochmal zu Itachi um und prüfte dessen Abstand, bevor sie sich etwas zu Setsuna beugte, die Hand hob und ganz leise flüsterte: "Ich glaub, ich habe meine Tage bekommen." Niku stand mit gesenkten Kopf neben Team Yuki. Setsuna flüsterte Kurumi etwas ins Ohr worauf ihre Augen sich weiteten und sie anfing zu lachen. "Echt?" Er nickte ernst. "Okay, da kann ich aushelfen." Bis dato hatte Niku nicht gewusst das Setsuna ein Kuchiyose Tier hatte. Und schon gar nicht, das es Affen waren, denn er hatte vorhin ein Totenkopfäffchen losgeschickt um die drei Yukinins zu finden. Da die Mädels schon sechszehn und siebzehn waren, meinte er, wüssten die schon ne Lösung. Das aber Kuroi sich bereit erklärt hatte, Niku das Thema zu erklären, dabei nur die Hilfsmittel von Kurumi benutzte und diese lächelnd danebenstand, schockte die kleine Rothaarige. Es war verblüffend wie genau er es erklärte und sie nach einigen Minuten wiederkam. Lächelnd und gar nicht mehr panisch. Itachi saß zickig in der Ecke, wurde von Nikko zu getextet und ärgerte sich, warum er nichts von ihrem Problem mitbekommen durfte. Er redete den ganzen Tag nicht mehr mit Niku und Team zwölf fand raus, das Team Yuki schon längst ein Erdschriftrolle gefunden hatten. Kapitel 41: ------------ Lang war es her und ich habe auch schon so einige Favos weniger... Aber das grämt mich nicht, ist es für mich doch nur verständlich. Anders als zu erwarten, is das nicht ein neuer Flashback Teil, sondern ein One Shot, der das Ende von dieser Story beinhaltet. Somit ist es auch das letzte, was ihr von dieser Story hören werdet. Aber meine Freundin Miki schreibt jetzt eine Story, in der Nikushimi und auch Setsuna, wieder vorkommen. http://www.fanfiktion.de/s/5081a83e0002a6690660a029 Ich hoffe, das ich noch ein letztes Mal von meinen treuen, zuletzt gebliebenen Fans etwas höre. Dieser OS, hat über 5000 Worte und ich hoffe, das er euch genauso gefällt wie mir. Viel Spaß Nikushimi Last Memories Ich stand am Fenster. Beobachtete die Regentropfen, die das Glas herunter perlten. Mein Herz war taub, meine Brust zugeschnürt. Wusste nicht weiter. Bedrückt berührte ich die kalte Scheibe, verwischte so den Beschlag. Der Regen hatte schon vor einiger Zeit aufgehört. Dabei war das doch das Dorf des Regens... Abrupt drehte ich mich vom Fenster, stampfte in die Küche. Ich hasste es, an die schlechten Erinnerungen der Vergangenheit gebunden zu sein. Mein Herz litt, obwohl es schon zweieinhalb Jahre her war. Ich nahm eine Tasse aus dem Schrank, goss Wasser in den Topf und ließ es aufkochen. Ich hatte einen Tapetenwechsel gebraucht, konnte ich doch seit zweieinhalb Jahren nicht mehr durchschlafen. Diese Bilder, verbissen in meinem Kopf. Diese Gefühle, permanent anwesend. Konnte kaum atmen, wenn meine Erinnerungen wieder kamen. An das Seil. Ihr Hals. Der umgekippte Stuhl. Meine Mutter, baumelnd von der Decke, durch einen Strick gehalten. Ein Kloß saß in meinem Hals, ich versuchte ihn herunter zu schlucken, aber er saß fest. Die aufkommenden Tränen konnte ich nicht unterdrücken, liefen über meine Wangen. Der Kloß saß fest, ich konnte ausatmen, aber nicht ein. Ich vergrub meine Hände in meinen Haaren, ich wusste nicht was ich tun sollte. Mein Herz bekam wieder Gefühl und ich hatte die Hoffnung gehabt, dass es auf ewig taub bleiben würde. Ich fegte die Tasse von der Anrichte und starrte auf die Scherben. Scherben die nicht nur mein Leben, sonder auch meine Seele darstellten. Alles war zu Bruch gegangen, wegen einem Menschen. Einem gottverdammten, einzelnen Menschen. Ich fing an zu zittern, unkontrolliert, fror. Schlag die Arme um mich selbst und glitt zu Boden. Es tat so weh. Es tat so weh, diesen Menschen zu lieben, obwohl man ihn eigentlich hassen sollte. Aber... Wie sollte man ihn hassen, wenn man ihn so gut kannte? Ich schlug meinen Kopf gegen den Holzboden. Ich bemerkte, das ich wieder atmen konnte, aber ich zitterte weiter, weinte, als gäbe es nichts anderes mehr, als meine endlose Trauer. Durch ihn hatte ich nicht nur meine Mutter verloren, sondern auch meinen besten Freund. Und ihn selbst. Den Menschen, auf den ich mein ganzes Leben ausgerichtet hatte. Dessen liebe ich mir nie ganz sicher war. Dessen Gefühlen ich gegenüber blind blieb. Seiner Verzweiflung. Wie in Trance erhob ich mich von dem Boden, schlurfte darüber. Ich war ausgelaugt. Von ihm. Von ihr. Von mir. Mit Kopfschmerzen wachte ich auf. Ich konnte schlecht sehen, weil mein Blickfeld größtenteils aus Geflimmer und weißen Lichtpunkten bestand, was sich noch mehr durch meine Augen in mein Hirn fraß. Ich rieb mir durchs Gesicht und stand zittrig auf. Mein Kopf schien zu explodieren und ich bereute von Konoha fort gegangen zu sein. Ich hätte jetzt gewusst, was ich tun sollte. Setsuna rufen lassen, der mir dieses selbst gemachte Medikament verabreichen würde. Aber hier in Ame kannte ich Niemanden. Das war der Grund warum ich hier war. Ich war fortgelaufen, fort von diesen Blicken. Die deshalb auf mir ruhten, da meine Mutter verrückt geworden war. Weil ich die Teamkameradin vom Verräter war. Weil ich diese "Gabe" hatte. Mein Kekkei Genkai. Ich zischte. Wobei sich mein Kopfschmerz wieder meldete. Hingegen aller Vernunft die ich hatte, ging ich raus auf die Straße um eine Apotheke oder ähnliches zu finden. Ich vermisste schon wieder Konoha, obwohl ich gerade mal drei Monate hier war. Ich schleppte mich die nassen Straßen herunter, müde, geplagt von Kopfschmerz und Erinnerungen, die ich mir am liebsten heraus geprügelt hätte. Ich konnte kaum geradeaus gehen, ohne bei jeden zweiten bis dritten Schritt zu stolpern. Ein Tropfen. Ein weiterer Tropfen, und dann fing es an zu schütten wie aus Eimern. Das prasseln der Regentropfen donnerte in meinen Ohren wieder, mir wurde übel. Ich kauerte mich an die Ecke eines kleinen Gebäudes, wo die Menschen einfach an mir vorbei gingen. Ich hielt mir die Ohren zu, war schon vollkommen durchnässt, hatte ich doch meinen Schirm zu Hause gelassen. Die Laute wurden nicht leiser, mein Mund wurde trocken. Ich konnte kaum noch sitzen. Wie gern würde ich mich in diesen Dreck legen und verrecken? "Maaaaaan! Den Regen hätte er RUHIG nen paar Minuten später starten können!" dröhnte eine markerschütternde Stimme unweit meines 'Rastplatzes'. Ich versuchte aufzusehen, aber ich bekam wieder einen gleißenden Schmerz durch meinen Kopf gejagt und stöhnte laut auf. Die schweren Schritte die gerade auf mich zugekommen waren, und wo wahrscheinlich diese Stimme zugehörte, wurden langsamer, bis sie still standen. Der Kies knirschte unter seinen Füßen, schien sich herunter gebeugt zu haben. "Yo, Akage*. Alles klar?" erklang die Stimme erneut, aber um einige Dezibel leiser. Ich wollte etwas pampig antworten, aber jede Bewegung tat umso mehr weh. Musste er sich halt mit unverständlichen Gejaule zufrieden geben. "Bist du krank?" fragte er. Ich überlegte mir, durch meine Schmerzen hindurch, ob das wirklich sein ernst war. Ich versuchte mich etwas aufzurichten, schwerfällig, und stark am schwanken. Eine Pranke von Hand schloss sich um meinen Oberarm und half mir auf, ich hing förmlich nur an seiner Hand. Er wartete einen Augenblick, in dem er sich umsah und sich dann wieder an mich richtete. "Die Ärzte haben heute zu... Ich nehm dich mit zur Apotheke, die wissen bestimmt was mit dir abgeht." Als Zeichen meiner Dankbarkeit konnte ich nicht mehr an mich halten und kotzte ihm ungeniert vor die Füße. "Na, wunderbar..." Er hatte mich irgendwann über seien Schulter geschmissen, als er bemerkte, das ich nicht einmal alleine stehen, geschweige denn alleine gehen konnte. Ich musste beinahe erneut erbrechen, aber konnte es noch gerade so unterdrücken. In der Apotheke schmiss er mich fast auf einen Stuhl, ehe er die Angestellten anmotzte, warum sie mir nicht halfen. Hastig taten sie wie befohlen und sahen mich genauer an. Mir wurde kurzzeitig immer mal wieder schwarz vor Augen, und rutschte fast vom Stuhl. "Ihre, ähm, Frau hat starke Migräne..." stammelte eine junge Angestellte, und strich sich hastig das Haar zurück. Er sah sie bitterböse an. "Das ist nicht meine Frau. Die habe ich nur gefunden." grummelte er und sah die junge Frau noch mal an. "Ich hab Medikamente die ich abholen soll." sagte er schon etwas weniger böse. Ich wurde aus meiner Beobachtung gerissen, als einer der Apotheker mir eine Tablette in den Mund schob und mich anherrschte sie mit einem Schluck Wasser herunter zu spülen. "Sie sollten sich hinlegen und nicht draußen herum rennen!" meinte er streng zu mir, sah dann eine andere Frau die hier arbeitete an. "Leg sie ins Hinterzimmer, und deck die Fenster ab. Die Tablette muss Zeit haben zu wirken." Eifrig nickte die Frau und zog mich vorsichtig hoch, ich sah zu dem Mann, wobei mir jetzt erst auffiel, dass er eine bläuliche Haut hatte. Ich blieb sehen, was die Frau neben mir zum stutzen brachte. "D-Danke." stieß ich zitterig hervor, versuchte ihn anzulächeln. Er kratzte sich am Kopf. "Kein Problem." Die junge Frau erschien wieder aus dem Lager und besah sich noch mal den Zettel. "Für Uchiha Itachi, ist das richtig?" Mein Mund klappte unwillkürlich auf, als der Mann nickte und das kleine Beutelchen in seien Pranke nahm. "U-Uchiha... Itachi?" Er drehte sich um und sah mich verwundert an. Zu meinem Pech brachten die Tränen erneut einen Kloß mit sich und ich röchelte haltlos. Die Kopfschmerzen wurden schlimmer und ich verlor für einige Sekunden mein Bewusstsein. Die Frau konnte mich nicht mehr halten und ließ mich zu Boden. Ich sah zu dem Mann hoch, der jetzt geschockt zu mir sah. Ich heulte ihm offen ins Gesicht. Er kannte Itachi. Er kannte denjenigen, den ich suchte. Denjenigen den ich liebte. Denjenigen den ich finden wollte. Obwohl ich ihn hassen sollte, obwohl er mein Leben zerstört hatte. Obwohl er für all das auch unschuldig war. Er hockte sich zu mir herunter und hob eine Augenbraue. "Kennst du ihn?" Ich nickte vorsichtig. "Jagst du ihn?" Ich verneinte. "Was willst du von ihm?" Ich öffnete den Mund, klappte ihn durch meine Kopfschmerzen wieder zu und versuchte noch einmal zu antworten. "Er... ist- war- mein Teamkamerad." Er sah mich einige Sekunden an, schätzte wohl ab ob ich ihm gefährlich werden könnte. Er seufzte. "Und jetzt noch mal: WAS willst du von ihm?" Ich verstand plötzlich, was er wollte und ich hielt mein Kopf, als ein erneuter Schmerz sich dadurch schlängelte. "Ihn... wiedersehen. Ich..." Ich stöhnte auf. Das Sprechen war schwierig, explodierte mein Kopf fast. "Sie sollten sie sich ausruhen lassen...!" Er starrte den Apotheker an, der ihn an der Schulter gepackt hatte. Er zischte einmal, atmete hörbar aus und klatschte ihm, in einer schier unglaublich schnellen Bewegung, seien Faust ins Gesicht, die ihn ohne Probleme in an die Wand verfrachtete. "ICH entscheide was ich tue und was nicht, kapiert, Opa?" er stand bedrohlich in der Mitte des Raumes, gaffte die Angestellten an. "So, jetzt gibt mir eine von euch Hühnern noch die Medikamente für die da und dann lasst ihr mich ohne weitere Gewaltausbrüche gehen. Einverstanden?" Die Frauen huschten durch die Apotheke und sammelten etwas ein, was sie dem Mann auch ängstlich gaben. Er sah zu mir, hockte sich erneut hin. "Hast du noch immer Kopfschmerzen, Akage?" fragte er mich und ich nickte vorsichtig. Er zuckte mit den Schultern. "Ich würde mich hierfür ja entschuldigen, wenn es mir Leid tun würde... Tut es aber Leider nicht." meinte er. Ich sah ihn fragend an, bis ich nur noch etwas auf mich zugeschossen kommen sah, einen brüllenden Schmerz im Gesicht spürte. Schwarz. Ich wurde wieder wach. Der Schmerz meiner Nase, breitete sich auf meinem Gesicht aus, er hatte ordentlich hingelangt. Vorsichtig betastete ich mein Gesicht, gebrochen schien sie nicht zu sein, stand sie noch aufrecht von diesem ab. Ich hörte Stimmen, die bedeckt diskutierten. Wahrscheinlich der Mann, der mir eine gegeben hatte. Vielleicht bekam er gerade dafür einen Anpfiff? Ich bemerkte auch, dass meine Kopfschmerzen weg waren. Ich seufzte erleichtert, so konnte ich wenigstens wieder klar denken. Ich sah zu mir runter. Es war zwar wenig Licht, was durch den schmalen Türschlitz schien, aber es reichte. Ich lag auf einem alten Bett, in einem Raum, der gerade groß genug dafür war. Neben mir stand ein kleiner Tisch mit einer Wasserschale drauf. Und einem Rot getränktem Tuch. Wahrscheinlich von meiner Nase. Ich sah an meine Füße. Keine Fesseln. Und auch keine Kette um Hals oder Hände. Mein Blick glitt zur Tür. Vielleicht war diese ja abgeschlossen... "ICH HABE DIR ETWAS DAZU GESAGT!" ertönte eine aufgebrachte, viel zu laute und viel zu bekannte Stimme durch mein Zimmer. Verblufft diese Stimme in einer solchen 'Lage' zu vernehmen, setzte ich mich auf und ging leise zur Tür. Ich hatte keine Schuhe mehr an, was so gesehen logisch war, wenn ich in einem Bett lag. Ich hockte mich hin, legte mein Ohr vorsichtig an die Holztür und lauschte. "Itachi-san**, ich dachte das wäre eine super Idee!" "Kisame**, du sollst nicht denken, du sollst NACHdenken..." "Ey!" "Ist so. Wer kommt schon auf die Idee, ein wildfremdes Mädchen mitzubringen? Wenn das Pain erfährt!" "Itachi-san, das Mädchen ist nicht wildfremd. Sie sagt, dass sie Sie kennt!" Ich hörte Itachi laut seufzen. "Wenn ein ANBU dir sagt, das er mich kennt, dann nimmst du ihn auch einfach so mit, ja? Ist das so?" "Itachi-san! Jetzt reichts aber! Wenn Sie Probleme mit Akage haben, bitte! Machen Sie was Sie wollen, aber reden Sie nicht so mit mir! Sie haben zwar das Mangekyou Sharingan, aber damit sind Sie nicht Gott!" Ich hörte das Scharren eines, wahrscheinlichen, Stuhls und ein dumpfes Geräusch. Er seufzte erneut und dann breitete sich erst einmal Stille aus. Ich atmete ruhig und tief. Wenn ich gar nicht atmen würde, würde Itachi das bestimmt merken. Ich kannte ihn immerhin sehr gut. Ich verkrampfte mich unwillkürlich. Ich nahm es jetzt erst für Wahr, das Itachi nur eine Tür von mir getrennt ist. Eine lächerliche, schmale Holztür. Ich überwand den Impuls die Tür aufzureißen und ihn in seien Arme zu springen. Meine Brust zog sich zusammen, ich hatte solch eine Sehnsucht nach ihm! Tränen bildeten sich wieder in meinen Augen, er machte mich verrückt! Gleichzeitig mischte sich eine Erinnerung aus unserer gemeinsamen Vergangenheit in das Bild meiner toten Mutter. Ich keuchte erschrocken auf, verlor das Gleichgewicht und plumpste geräuschvoll auf den Rücken. Ich blieb bewegungslos liegen, horchte angestrengt ob ich etwas Wahrnahm. Stille. Dann schwere Schritte. Ich versuchte mich, so schnell wie möglich in Nähe des Bettes zu manövrieren. Ich hatte es fast geschafft da ging die Tür auf und ein Lichtkegel erhellte das Zimmer. Instinktiv tat ich so, als ob ich nicht wüsste, was gerade passiert war. Ich drehte mich zu dem Mann, Kisame, um. So gut es ging, machte ich ein verblüfftes und dummes Gesicht. Er hatte die Augenbrauen erhoben und starrte mich, von oben herab, an. "Hi?" fragte ich spontan. "Warum liegst du auf dem Boden?" fragte er mich und überging somit einfach meine höflich gemeinte Begrüßung. Mehr oder weniger. "Warum stehst du auf dem Boden?" fragte ich im Gegenzug und konnte beobachten, wie er überfordert die Stirn in Falten legte. "Das ergibt keinen Sinn, Akage." Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich herunter gefallen, weiß ich nicht." Ich versuchte so verwirrt wie möglich zu klingen, aber ich hatte das starke Gefühl, das Itachi, im Nebenraum, mich schon längst durchschaut hatte. Kisame schaute einmal ins andere Zimmer, schien auf ein Zeichen von Itachi zu warten. Ich hielt die Luft an, hatte ich keine Ahnung wie Itachi jetzt reagieren würde. Aber ich hörte erneutes Scharren des Stuhls und dann viel sanftere Schritte als von diesem Kisame. Ich setzte mich auf meine Unterschenkel, ich wollte ihm auf keinen Fall auf dem Boden liegend wiedersehen. Reglos beobachtete ich die Hand, die sich schon fast qualvoll langsam an den Türrahmen schob. Wie in Zeitlupe erschien Itachi in der Tür und blickte mich mit seinen blutroten Sharingan an. Ich atmete überwältigt ein, er hatte mir noch nie so intensiv mit seinem Sharingan in die Augen gestarrt. Er war so erwachsen geworden... Fast alles kindliche war aus seinen Zügen gewichen, aber es war immer noch so viel darin, das er mich sofort an damals erinnerte. Seine Haare waren nicht nur dunkler, sondern auch länger geworden. Und er war groß geworden. Endlich größer als ich. Mein Herz schlug schneller. So hätte ich ihn mir bei weitem nicht vorgestellt. Ich bekam Gänsehaut und ich war so unendlich glücklich, dass sich schon wieder nutzlose Tränen den Weg in meine Augen bahnten. Er war wunderschön! Seit er im Türrahmen, neben diesem Kisame, stand, regte er sich kein Stück, sah einfach auf mich runter. Er reckte sein Kinn ein wenig. "Kisame, geh." Dieser blickte perplex zu ihm runter. "Was? Nein, auf keinen Fall!" protestierte er und stampfe, wahrscheinlich ungewollt, wie ein bockiges Kleinkind auf den Boden auf. Kurz löste Itachi seine Augen von mir, um Kisame damit anzustarren. "Ich sagte: Geh." "Und ich sagte: Nein!" Ein tiefes Einatmen von Itachi erklang und er sah wieder zu mir. Ich schluckte ungewollt. Dass die Beiden sich stritten, verursachte in mir das Gefühl, das ich am liebsten weit, weit weg sein würde. Jetzt. In diesem Moment. Itachi rieb sich die Nasenwurzel. "Okay, wenn du versprichst, das alles was jetzt folgt niemals- und ich betone NIEMALS- diesen Raum, dieses Haus und vor allem niemals deinen Mund verlässt, darfst du bleiben. Ich will niemals irgendeine Anspielung, Anmerkung, Gedanken oder was dir sonst dazu einfallen würde hierzu hören, verstanden? Ich meine das ernst. Ernster als ich jemals etwas in deine Richtung gemeint habe und wenn du gegen irgendeine dieser Bedingungen verstößt, muss ich dich ohne Umschweife und ohne Mitleid unverzüglich töten." Erstaunt zogen sich Kisames Augenbrauen nach oben, nickte aber knapp. Wie ein Schleier flog auf einmal das ganze distanzierte, hohle Verhalten von Itachi ab und seien Augen wurden wieder so sanft, wie ich sie in Erinnerung hatte. Sein Sharingan deaktivierte sich und er lief auf mich zu, schmiss mir seien Arme um den Hals. "Was zum Teufel machst du hier, Onee-chan?!" Sein Gesicht vergrub er in meiner Halsbeuge und es kitzelte mich. Ich konnte nicht sprechen, schlang aber meine Arme auch um ihn, wobei meine Tränen über die Wangen flossen. "Warum bist du nicht Konoha? Wer passt jetzt auf?" Ich drückte ihn fester an mich. Ich wollte jetzt endlich vergessen. Ich drückte ihn etwas von mir, um ihm so ins Gesicht sehen zu können. Seien Augen weiteten sich erschrocken, strich mir über die Wange. "I-Ich konnte nicht mehr. Diese B-Blicke, es... es ging nicht mehr." Zu Recht schien Itachi nicht zu verstehen wovon ich sprach. Woher auch? Ich umfasste seine Hände, drückte sie mit meinen an mein Herz. Es tat so weh. "Wovon redest du, Onee-chan? Ich versteh das nicht." Wieder voll und ganz das Kind, was er in meiner Gegenwart schon immer gewesen ist. "Meine Mutter." heulte ich, brach in haltloses Schluchzen aus. Er löste eine seiner Hände und strich mir über mein Haar. "Was ist mit ihr?" fragte er mich mit ruhiger Stimme. Ich versuchte mich für einen Moment zusammen zu reißen. "Sie hat sich umgebracht. Wegen dem Dorf. Weil sie ihr..." Ich stockte, wurde von einer Trauerwelle übermannt. Itachi war wie damals vollkommen mit mir überfordert. Unbeholfen streichelte er mir über mein Haar. "Sie haben ihr nicht geglaubt, als sie beteuerte dass du unschuldig seist. Sie wollte es nicht glauben, sie hatte mich verachtet, weil ich ihr sagte, dass du es warst. Das Massaker. Sie konnte nicht mehr..." erzählte ich ihm, nachdem ich wieder reden konnte, aber ich bekam wieder eine Woge dieser unendlichen Trauer über mich. Ich wollte schreien und wüten, wie damals. Ich wollte meinen Gefühlen Luft machen, zeigen wie dreckig es mir ging, wie sehr ich litt. Ich wollte dass Alle es sahen. Das sie Notiz davon nahmen, was sie meiner Mutter angetan hatten. Ich umfasste Itachis Gesicht und küsste seine Stirn. "Ich vermisse sie so sehr." Ich saß leer und ausgelaugt auf einem der spärlichen Hocker in der 'Küche' wie sie es nannten. Itachi sah bei weitem nicht besser aus als ich. War verständlich, wenn man unsensibel beigebracht bekam, dass eine Mutter sich wegen einem Selbst das Leben nahm. Jetzt war ihn nicht nur bewusst dass seine, nein auch meine Familie tot war. "Weil ich meinen Clan getötet habe, ja?" fragte er tonlos. "Nein, weil sie nicht glauben konnte, dass nicht einmal ich glaubte, das du unschuldig sein könntest." flüsterte ich halblaut. Ich hatte in den ganzen Jahren wirklich nichts dazugelernt in Sachen Sensibilität. Ich seufzte. "Okaa-san hat dich geliebt wie ein eigenes Kind, Itachi-chan. Und daran hat sich auch nie etwas geändert." erzählte ich ihm. Meine Mutter hatte ihn wirklich geliebt, aus ganzen Herzen und hat deshalb auch nie geglaubt dass er für das Massaker verantwortlich war. Wer würde so etwas schon von seinem eigenen Kind glauben? Er schwieg und besah sich seine Füße. Ich trank einen Schluck von meinem Tee, den ich mir hatte machen dürfen. Es herrschte beklommenes Schweigen. Nicht einmal Kisame, der in der Nähe von Itachi in dem 'Wohnzimmer' saß, machte irgendeinen Ton. Sein seltsames Schwert, oder das sollte es zumindest sein, hatte mich vorhin so etwas wie angeknurrt. Jetzt lag es unter dem Tisch, auf dem Kisame seine Füße abgelegt hatte. Seltsamer Kerl. "Was willst du jetzt machen?" fragte mich Itachi aus heiterem Himmel. "Inwiefern?" fragte ich zurück, denn ich hatte überhaupt keinen Plan was er von mir wollte. "Na, was du jetzt machen willst. Du wohnst nicht mehr in Konoha, wurdest von zwei Schwerverbrechern 'gefangen' genommen..." Ich sah ihn verwirrt an. "Ich weiß ja nicht wie du, oder der da, das seht, aber ich fühl mich nicht unbedingt 'gefangen'. Und ich wohne schon einige Zeit in Ame, also von daher..." Ich zuckte mit den Schultern, wo Itachi mich hingegen verwundert beäugte. "Seit einiger Zeit?" "Ungefähr nen halbes Jahr." "Wo?" "Hinten bei den alten Bauten." "Welche?" "Der Linken." Er nickte, sah dann aber zu Kisame. "Bist du da nicht öfters?" fragte er den blauen Mann und dieser nickte. "Ich geh da immer zur Apotheke für dich." Ich wurde hellhörig und sah ihn an. "Wie, 'immer'?" fragte ich perplex, war das schon Routine? Kisame druckste etwas rum und sah dann zu Itachi, der ganz und gar nicht damit einverstanden schien, das Kisame es mir erzählen wollte. "Nichts 'immer'..." sagte er deshalb. Itachi zog die Stirn in Falten. "Sag mal, Kisame, wie gedenkst du eigentlich das Pain zu erklären?" Er schien erst nicht zu wissen was Itachi meinte, bis er mit einem Finger auf mich zeigte und die Augenbrauen hob. "Ja." meinte Itachi. Er zuckte mit den Schultern. "Du hattest doch gesagt, als du sie aufgegabelt hast, hat er gerade den Regen gestartet, oder?" Kisame nickte. "Und es hatte noch immer geregnet, als du sie hier abgeladen hattest, oder?" Er nickte erneut. "Und es erregt auch gar keinen Verdacht, wenn sie nicht mehr das Haus hier verlässt, oder?" Kisame öffnete den Mund, sagte aber vorerst nichts. "Doch, tut es." Itachi seufzte. Kisame hatte Itachi den einzigen 'logischen' Ausweg erklärt: Wenn Pain fragen würde, würde er sagen, das ers mal wieder 'Nötig' gehabt hätte. Itachi hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben und ich fragte mich, ob es immer so zuging. Zudem hatte mir Itachi eindringlich klar gemacht, das ich aus Amegakure verschwinden und an der Landesgrenze wohnen sollte. Dieser Pain, der Anführer von Akatsuki, wie die beiden mir das erklärt hatten, konnte durch den Regen so etwas wie ein riesiges Sonargerät erstellen. Ähnlich wie bei uns in Konoha. Ich hatte geschluckt und es wurde mir jetzt erst bewusst, dass er alles hätte mitbekommen können. Aber in den Häusern, meinten sie, würde man sicher sein. Itachi wollte nicht, das Pain auf mich aufmerksam werden könnte, vor allem nachdem Kisame mich mit zu ihnen geschleppt hatte. So zog ich, in den Zeiten wo der Regen nicht fiel aus und zog an die Grenze. Kisame und Itachi hatten dort seit längerem eine Hütte, gerade groß genug für zwei Menschen, in der sie rasteten, wenn sie auf Reisen waren. Nun lebte ich da. Längere Zeit allein, ab und zu Besuch von den beiden. Sie brachten mir meistens Essen mit, entweder von der Konohaseite oder von der Ameseite, denn an beiden Grenzen gab es zwei kleine Handelsdörfer. Ich vertrieb mir damit die Zeit, indem ich Kräuter pflückte und mein bestes gab, mich an Setsunas Lehrhinweise zu erinnern, um Kisame und Itachi Kräutersalben mitzugeben. Als Bezahlung für die Lebensmittel. "Das is ein Ausschlag." "DAS SEH ICH SELBST!" pampte ich Kisame an, der mir seinen Arm entgegen streckte. Eine meiner Salben verursachten mal wieder unangenehme Nebenwirkungen. Auch Itachi kratzte sich an seinen Armen. "Hörst du wohl auf zu kratzen?!" fauchte ich ihn an. "Aber es juckt!" "Du bist keine drei Jahre mehr, du kannst wohl son bisschen Jucken aushalten!" Mit diesen Worten schmiss ich einen Kochlöffel nach ihm. "Ruhig Blut, Akage-chan!" meinte Kisame belustigt, ich sah ihn aber böse an. "Schnauze, Kyojin***!" und schlug ihn mit der flachen Hand auf seinen Ausschlag. "Ah!" dafür erntete er eine ausgestreckte Zunge von mir. Ich wusste nicht warum Kisame Stillschweigen über mich und Itachi bewahrte. So wie es aussah, hatte Kisame die ganzen letzten drei Jahre keine Bedingungen gebrochen, die Itachi ihm abgeschwatzt hatte. Auch schienen er und ich auf eine seltsame, kranke und dämliche Art und Weise befreundet zu sein. Oder zumindest fühlte sich diese Akzeptanz die er mir entgegenbrachte so an. Beide zuckten auf einmal zusammen und starrten leer in die Gegend. Pain hatte sie mal wieder zu sich gerufen. Erst hatte ich das mit dieser Kommunikation nicht verstanden, aber die Beiden hatte nicht aufgegeben es mir zu erklären. Zumindest Itachi nicht, denn Kisame hatte nach dem dritten Mal aufgegeben. Ich nahm ein paar Kräuter und zerstampfte sie um daraus ein Linderungsmittel herzustellen. Das war bis jetzt auch das fünfte Mittel, welches wirklich funktionierte. "Ich geh vor." sagte Kisame auf einmal und ich erschrak aus meinen Gedanken. "Okay." meinte dann Itachi und Kisame nahm sich sein Schwert, zwei Fingerspitzen voll meiner Salbe und verließ dann das Haus. Verwirrt starrte ich ihm hinterher. "Wo müsst ihr jetzt hin?" fragte ich neugierig. Manchmal sagten sie es mir, manchmal nicht. Je nach Rang der Mission. "Pain hat den Yonbi ausfindig machen können. Kisame muss ihn jetzt fangen." Ich nickte. "Okay, ich warte dann auf euch." strahlte ich ihm entgegen, wobei er seine Züge anspannte. Fragend legte ich den Kopf schief und hob die Augenbrauen. "Is noch was?" "Ich meinte es damals ernst." Ich schluckte. Es gab viele Dinge die er damals zu mir gesagt hatte. Es gab viele Dinge die er damals getan hatte. Aber eine Sache, und da verstanden wir uns blind, war da und ich hatte sie seit sieben Jahren nicht angesprochen. Er hingegen schon vor zwei Jahren. Ich antwortete ihm auch nicht. Ich stampfte weiter meine Kräuter klein und wartete darauf dass er seufzend und enttäuscht ebenfalls das Haus verließ. Er ergriff meine Hand und zog mich zu ihm rum, starrte mir aufgebracht in die Augen. "Ignoriere mich nicht schon wieder!" Entgeistert hielt ich die Luft an, es ging ihm anscheinend wirklich gegen den Strich. Würde ich ihn nicht so gut kennen, hätte ich bei seinem Gesichtsausdruck wetten können, dass er mir eine geben würde. Ich wollte ihm die Hand entziehen, aber er hielt sie eisern fest. "So langsam macht es mich echt fertig!" Meine Brust zog sich zusammen und ich bekam nur noch schwer Luft. So verzweifelt und verletzlich hatte ich ihn selten gesehen und noch nie aus so einem Grund. Ich wollte mich wegdrehen, aber er ließ es nicht zu. Ich konnte ihn nicht lange ansehen. Ich wollte nicht an das denken, was Kisame mir gesagt hatte, das was wie ein Damoklesschwert über uns hing. "Nikushimi, ich bin kein Kind mehr! Ich bin nicht mehr der kleine Junge von damals, der mit Setsuna um deine Aufmerksamkeit gebuhlt hat! Ich bin zwanzig Jahre alt, Nukenin und Mitglied von Akatsuki! Ich bin stark, selbstbewusst und ich habe dich wieder! Weißt du noch, was sich damals zu dir gesagt habe?" Ich versuchte mir die Ohren zuzuhalten. Ich wollte es nicht hören. Ich wollte nicht wissen, was er all die Jahre mit sich getragen hatte. "Ich habe dir gesagt dass ich dich liebe. Ich habe dich angefleht mich niemals zu hassen! Hörst du? Du bist die einzige Person, die ich mir sicher sein konnte, dass sie mich niemals hasst... Das sie mich immer lieben würde. Aber warum tust du es dann nicht?" Er sah mir tief in die Augen, sein Sharingan war aktiviert, was er vermutlich nicht einmal bemerkt hatte. Ich konnte nichts sagen. Ich konnte ihm nichts erwidern. Ich hatte diesen Mann, zu dem er jetzt geworden war, gesehen. Noch stolzer, noch stärker und... noch friedliebender. Die ganzen sanften Blicke waren mir niemals entgangen. Ich strich ihm durchs Haar, war doch jetzt wieder dieser kleine Junge von damals vor mir, dessen Herz, die ganze Qual und den ganzen Pein nicht mehr ertragen konnte. "Ich würde es so gern, Itachi... So gern. Aber-" Ich stockte. Auf einmal konnte ich nicht weiter reden. Tränen schlugen in mir hoch und flossen mir über die Wangen. Ich wurde so plötzlich von dieser Trauer überschüttet, dass ich nur noch wimmerte und zitterte. Erschrocken drückte Itachi mich an sich, strich mir übers Haar. Die ganzen Szenarien, die sich in meinem Kopf angesammelt hatten, schossen mir durch den Kopf. Diese ganzen schrecklichen Bilder, vor denen ich solche Angst hatte. "Ich kann es nicht..." flüsterte ich angestrengt mit dem Kloß im Hals. Er nahm wieder etwas Abstand zu mir und sah mich fragend an. Ich legte meine Hand an seine Wange. "Ich wünschte ich könnte es. Aber... Kisame hat mir davon erzählt. Von deinem Plan. Von deiner Krankheit." Ein Ruck ging durch Itachi und sah durch mich hindurch. In seinen Augen bildeten sich Tränen, die er versuchte weg zublinzeln, aber sie perlten hinab. Stumm weinte er, versuchte mir etwas zu sagen, brachte aber keinen Ton über die Lippen. "Wenn ich dir sagen würde, wie sehr ich dich liebe, würde ich auch nicht zulassen, dass du diesen Plan durchziehst. Aber ich weiß, wie sehr du Sasuke liebst. Ich kann das nicht. Ich könnte nicht zulassen, dass du so etwas für deinen Bruder tust. Nicht, wenn ich dir sagen würde, wie sehr ich dich liebe, Itachi! Wenn ich die Person die ich am meisten liebe auch noch verlieren würde, dann hätte ich auch keinen Grund mehr zu le-" Weiter konnte ich nicht mehr sprechen, denn Itachi hatte einfach mein Gesicht gepackt und drückte mir seine Lippen auf. Noch immer tropften Tränen von seinen Wangen, aber diesmal fielen sie nicht zu Boden, sondern auf meine. Wie lange hatte ich auf diese Situation gewartet? Obwohl meine Seele schrie und jaulte, hörte ich auf mein Herz, was diese Gefühle schmerzhafte sieben Jahre verschlossen gehalten hatte. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und wollte ihn nie wieder los lassen. Nie wieder über die Konsequenzen nachdenken. Nie wieder auch nur einen Gedanken an etwas anderes, als uns Beide verschwenden. Er umschlang meine Taille, drückte mich so fest an sich, das es fast schmerzte. "Ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr, Itachi." versuchte ich ihm entgegen zu flüstern, was lauter wurde als beabsichtigt, als ich die Gelegenheit dazu bekam. Ich strich ihm seien schwarze Strähne aus dem Gesicht, welches ich so liebte. Er lächelte. Ich hatte ihn so selten Lächeln gesehen, dass ich es mir einprägte, wie einen Kupferstich. Niemals würde ich sein Lächeln, sein Gesicht, seine Stimme vergessen. Niemals. Als er mich erneut küsste, nahmen wir gerade noch ein verwundertes "Oh...!" von dem in der Tür stehenden Kisame war. Allein und verlassen saß ich in dem dunklen Haus und lauschte den fröhlichen Vögeln. Im Wald war immer viel los, alles schien glücklich und froh. Nur dieses Haus war von schlechten Gedanken und Nachrichten umgeben. Wie ein Opfer, wartete ich auf die Hiobsbotschaft, die mir Kisame mitteilen sollte. Ich wartete schon so lange, dass ich nicht einmal mehr wusste, wie lange ich nichts mehr gegessen hatte. Ein Jahr hatten Itachi und ich zusammen gehabt. Ein Jahr, in dem ich so glücklich war, das ich alles um mich herum vergessen hatte. Selbst Itachis Anfälle, die ihm am Ende zweimal täglich die Kraft raubten, hatten diese Zeit nicht trüben können. Er und ich genossen die Zeit. Und Kisame verschaffte uns auch so einige Male ein Alibi... Der Abschied war mir schwerer Gefallen, als ich angenommen hatte. Ich hatte es nie auf die leichte Schulter genommen, hatte schon immer gedacht, dass ich dieses Gefühl niemals annähernd fühlen könnte, bis es soweit war. Und ich hatte Recht. Mein Herz war zersplittert, meine Seele kalt und lieblos geworden. Unsagbare Leere herrschte in mir, eisige Kälte nahm mich ein. Ich hatte ihm hinterher gestarrt, bis es dunkel wurde. Ich hatte den Drang ihm nachzurennen, ihn zurückzubrüllen, ihn festzuhalten, widerstanden. Ich hatte ihn gehen lassen, obwohl mein Herz es nicht verkraftete. Es klopfte. Ich wartete, tat nichts, wartete ab. Es klopfte erneut. "Akage-chan?" Kisames Stimme hallte durch die Tür. Als ich noch immer nicht antwortete, öffnete er ohne Probleme diese und sah in die Küche, in der ich saß. Er blieb eine Zeit lang stehen, um den ersten Schreck abzuschütteln. Wahrscheinlich lag es an dem Blick, den ich hatte, denn ich selber hatte diesen im Spiegel gesehen. Und ich hatte Angst vor diesem leeren Blick. "Die Frage ob es dir gut geht, sollte ich mir sparen, huh?" fragte er in seinem typischen Ton, wofür ich ihm sehr dankbar war. Ich hätte ihn auch nicht als einen gefühlsduseligen Typen abgestempelt. Niemals. Dennoch wirkte er etwas niedergeschlagen. Ich bemerkte, dass er immerhin acht Jahre mit Itachi unterwegs gewesen war, jeden Tag. Das war auch eine sehr lange Zeit, wobei die beiden so etwas wie eine Freundschaft aufgebaut haben mussten. Respekt allein, war das nicht. Er hielt mir etwas unter die Nase, nachdem er die paar Schritte zu mir rüber gekommen war. Ich starrte erst ihn an, dann das Metall in seinen Händen. Ein Stirnband. Ich sah ihn erneut an, diesmal nicht leer, sondern erschrocken. "Itachi meinte, dass du es bekommen sollst, damit du es wieder nach Hause bringen könntest." Die Tränen die ich in der ganzen Zeit in der ich allein gewesen war nicht vergießen konnte, weinte ich nun. Kisame sagte nichts, legte nur die Hand auf meinen Kopf und ließ mich alles hinausbrüllen und heulen, was ich musste. Den Dank, hatte er mit einem Wink abgetan und seitdem kam er auch nie wieder. Wieder fühlte ich mich allein, so wie damals, als meine Mutter starb. Ein halbes Jahr, kämpfte ich mit mir, Itachis Wunsch folge zu leisten und sein Stirnband nach Konoha zu bringen. Seiner Heimat. Unserer Heimat. Vor allem als mir das Zettelchen aufgefallen war, welches zwischen Metall und Band geklemmt war, war ich immer mehr auf die Seite umziehen gerutscht. Er hatte mir ein Briefchen hinterlassen, in dem er mich noch einmal an die Pflicht erinnerte, die ich dem Dorf, und somit auch ihm, geschworen hatte. Und irgendwann, nachdem mir die Nachricht von Kisames Tod an die Ohren drang, nahm ich meine Sachen und ging zurück. Die Hokage konnte mir nichts nachweisen, hatte ich immerhin keine Straftaten begangen, noch konnte man mir irgendetwas unterstellen. Sein Stirnband vergrub ich nach einer Weile neben dem Grabstein seiner Mutter. Die Gräber seines Clans waren überwuchert von Unkraut. Ich wusste dass sich sonst Sasuke darum gekümmert hatte. Ich übernahm die Aufgabe, bis er irgendwann wieder kam. Ich traf Setsuna wieder, der sich wieder um mich kümmerte, als wären diese vier Jahre niemals vergangen. Ich traf eine neue Freundin, Kizuato Miki, die sich rührend um mich kümmerte, vor allem als bekannt wurde, dass ich ein Kind erwartete. Den Vater des Kindes hielt ich geheim, Setsuna ahnte es von Anfang an, sagte aber nie ein Wort. Mein Leben in Konoha ging weiter, ich bekam einen wundervollen Sohn, den ich Hokori taufte. Wie meine Mutter mir einen Namen gab, der eine Bedeutung hatte, gab ich auch meinem Sohn einen Namen mit Bedeutung. Hokori, Stolz. Denn so Stolz wie sein Vater und dessen Clan war, so sollte er es weiterführen. Er sollte Stolz auf seien Abstammung und seinen Vorfahren werden. _______________________________________________________ *Akage = Japanisch für Rotschopf. **Bevor mir hier wer (schon wieder) an den Karren fahren will: Ja, Kisame nennt Itachi im japanischen Original "Itachi-san" und JA, Itachi nennt ihm im Gegenzug "nur" Kisame. Und nein, ich habe da NICHTS verwechselt, danke :D *** Kyojin = Japanisch für Riese/ großer Mann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)