Kouga Nikushimi no monogatari von _Nikushimi_ (Die Geschichte von Kouga Nikushimi) ================================================================================ Kapitel 38: "Ich spüre meine Seele." ------------------------------------ Frohe Ostern :D -38- "Ich spüre meine Seele." Daisetsu saß erleichtert an dem Baum und sah sich seinen Arm an. Er hatte unbemerkt eine Wunde davon getragen, aber sie war nicht der Rede wert gewesen. Sein Blick wanderte zu den drei Genins die von Iryounins aus Iwa Notfallbehandelt wurden. Sie mussten schnellst möglich wieder nach Konoha, denn die Iwanin schienen noch nicht so viel Medizinisches Wissen zu haben, wie sie sollten. "Kuchiyose no Jutsu" sagte er und ein riesiges Tier stand vor ihm. "Tsuyomaru-sama." verbeugte sich Daisetsu. Das war mindestens zwanzig Meter groß und die Iwanin erschraken sich bei dem anblickt. Das Wiesel hatte einen Sichel auf den Rücken geschnallt und trug eine Augenklappe über dem linken Auge. "Was ist dein Wunsch, Dai-chan?" fragte er in einer tiefen, kratzigen Stimmlage. "Dürfte ich dich bitten meine Schützlinge nach Konoha zu transportieren? Sie hatten einen harten Kampf." Das Wiesel sah sich um, taxierte Setsuna und Nikushimi, die noch bewusstlos waren, und dann sah er Itachi in die Augen. Es wurde sich für ein paar Sekunden in die Augen gestarrt, bis das Riesenwiesel lächelte. "Geht klar." meinte er dann. "Ich danke Ihnen, Daisetsu-san." meinte Shiki und verbeugte sich. "Was wird mit Kina passieren? Ich meine, ich muss sie ja an euch übergeben." fragte Daisetsu, während Itachi Tsuyomaru half, die Bewusstlosen auf seinen Rücken zu tragen. "Sie wird in unser Gefängnis gesperrt. Und sie bekommt einen Mundschutz..." "HALT DIE FRESSE, DU UNWÜRDIGES STÜCK SCHEISSE!" schrie sie aus vollem Halse einen Wachposten an. "Du weißt warum?" Daisetsu lachte. Sie wurde an ihnen vorbeigeführt, sie stockte aber und drehte sich zu Daisetsu um. "Sag dem tittenlosen Miststück, dass das was ich ihr gesagtt habe, gelogen war. Sie wird Wissen was ich meine." Und mit gerecktem Kinn lief sie weiter. Die Augenbrauen des Senseis zogen sich zusammen und sein Blick wanderte, ohne das er es bemerkte, zu Nikushimi. "Mhm..." "Dai-chan, wir sind fertig." meinte Tsuyomaru und legte seinen Schwanz vor Daisetsu, damit er aufsteigen konnte. "Okay." Als Daisetsu auf dem Wiesel saß und sich verabschiedet hatte, sprintete der König der Wiesel los. "Die Beiden werden wieder, oder Sensei?" fragte die leise Stimme von Itachi, der zwischen Setsuna und Nikushimi saß, die auf Liegen festgebunden waren, damit sie nicht hinunter fielen. Seine Züge entspannten sich, er lächelte und nickte. Er dachte es wirklich und war nicht einfach nur eine Beruhigung. Die Iwa-Iryounins hatten doch etwas gebracht und den Rest würden dann halt die Konohas machen. Tsuyomaru peitschte durch die Graslandschaft und lies diese mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit hinter sich. Im Stillen überlegte sich Daisetsu ob er öfters mit Tsuyomaru reisen könnte. Mit ihm sparte man eine verdammt lange Zeit... "Dai-chan. Schick Issoku und Hayakuchi los. Sie sollen in Konoha Bescheid sagen das wir kommen." "Hai." Daisetsu beschwör erneut die schnellen Wiesel von vorhin und schickte sie im Auftrag los. Diese fegten noch schneller über die Landschaft und bald auch durch die Bäume, als Tsuyomaru und Team zwölf. "Wow..." meinte Daisetsu. "Rennt ihr nur so rum?" fragte er neugierig. Er beschwor den König der Wiesel nur selten, okay, so gut wie nie. Dieses Mal war das zweite Mal überhaupt. "Nein, aber wir trainieren sehr viel. Wir sind die wendigsten Tiere auf der Welt. Den Titel müssen wir halten." Lachte er ein tiefes, brummendes Lachen. Sie wurden am Haupttor schon erwartet. Tsuyomaru ging in die Vollbremsung und Itachi flog beinahe herunter. Ein Schlag auf den stabilen Rücken merkte das Wiesel kaum, aber er sah zu Itachi. "Ey..." meinte er dann. Die Iryounins kletterten auf den König rauf und entsicherten die Verletzten. "Itachi-san, geht es ihnen gut?" Itachi zuckte zusammen udn bemerkte, das einer der Iryous aus dem Uchihaclan stammte. "J-ja, alles bestens." "Sind sie verletzt?" Itachi schüttelte den Kopf. Daisetsu türmte sich hinter ihm auf, tippte ihn gegen den rechten Oberarm und Itachi zog scharf die Luft ein. "Ach wirklich? Mitnehmen!" wies er den Uchiha an. Itachi schaute genervt zu Daisetsu auf. "Sicher ist Sicher." Ein tiefes, aus der Kehle rollendes Gestöhne war zu hören. Setsuna traute sich kaum zu Bewegen, selbst das stille Liegen brachte ihn vor Schmerzen um den Verstand. "Ich. Will. KO. Sein..." presste er unter zusammengebissenen Zähnen hervor. "Ach komm. So schlimm ist es auch wieder nicht." Seine Schwester half ihrer Mutter beim behandeln. "Ich breche dir gleich auch drei Rippen pro Seite, den Stirnknochen und die Nase. Dazu unzählige Prellungen und angebrochene Knochen an den Gliedmaßen und wenn du dann meckerst baller ich dir noch nen paar Extra!" krächzte Setsuna. "Ja ja, du mich auch." "Ruhe jetzt. Setsuna, ich möchte das du still liegen bleibst, dich nicht aufregst und versuchst zu schlafen. Du brauchst Ruhe." Er wollte nicken, zuckte vor dem Schmerz zusammen und jaulte dann auf, weil sich dieser Scherz durch den Körper fraß. "Warum konnte sie mich denn so fertig machen?" fragte er eher sich selbst, als seine Angehörigen und musste die Tränen niederkämpfen, die sich dank der Schmerzen in seinen Augen einnisteten. "Weil du sie unterschätzt hast." meinte die Mutter und verließ mit seiner Schwester den Raum. "Wie gehts?" fragte Itachi, der in der Tür lehnte. "Halt die Fresse, Pissblag." meinte Setsuna mit einer Stimme die Itachi vermuten lies, dass es ihm ganz bestimmt nicht gut ging. Der Uchiha nahm sich den Stuhl neben den Bett, zog ihn dichter an dieses heran und setzte sich. "Was willst du? Ich brauch Ruhe." zickte er den Uchiha an. Sowas nannte er mal ein angekratztes Ego. "Ich wollte Danke sagen." meinte dieser Kleinlaut. Setsuna dachte er hörte nicht richtig. Warum danken? "Wofür?" fragte er dann und bereute sich dabei bewegt zu haben. "Das du gegen sie gekämpft hast. Es war wirklich schwer gegen sie zu kämpfen. Ich bewundere, das du so standfest warst und es angefangen hast." "Eigentlich ist es nicht Lobenswert, wenn man gegen einen Kameraden kämpft." "Du wolltest sie vor sich selbst beschützen." "Ich hab auf ihr Schutzschild geprügelt, obwohl ich wusste das es sie verletzt." "Du hast sie damit geschwächt und als es genug war aufgehört." Setsuna machte den Mund auf, dann aber ohne etwas zu sagen wieder zu. "Halt die Klappe." meinte er dann aber und Itachi lächelte. Das Geschrei war nicht zu überhören gewesen. Und die Stimme dazu war Niemanden in diesem Krankenhaus unbekannt. Itachi sah auf. "Geh hin und sieh nach!" herrschte Setsuna Itachi an. Und Itachi stand auf. "Was wollen Sie damit sagen sie ist labil?!" fauchte Kichiko wie eine Raubkatze den behandelnden Arzt an. "Das ihre Tochter Psychisch labil ist, Kichiko-san." wiederholte der alte Arzt und besah Niku durch das kleine Fenster in der Tür. Sie lag im Bett und sah aus dem Fenster. "Was zum Teufel ist denn passiert?" fragte sie aufgebracht und musste mit aller Müh und Not versuchen, den Mann vor sich nicht in die Einzelteile zu zerlegen. "Ihr Geist wurde mit einem Genjutsu manipuliert. Ihre Tochter scheint verdammt anfällig dem gegenüber zu sein, richtig?" fragte er sie. "Weiß ich nicht. Diese Information bleibt dem Senseis vorbehalten. Als Schutzmaßnahme." antwortete sie mit verzweifelten Unterton. Der Arzt nickte verstehend. "Nun, Nikushimi muss sich erst wieder sammeln, bevor die das Krankenhaus wieder verlassen kann." "Hören Sie mal! Meien Tochter verbringt bald noch ihr ganzes Leben in diesem scheiß Gebäude! Sie kann doch mir zu mir verdammt!" Der Arzt machte den Mund auf, schloss ihn aber gleich wieder, als er Itachi an der Ecke stehen sah. "Geht es ihr nicht gut?" fragte er und hörte sich nicht mehr an wie Itachi mit acht Jahren, sondern so, als ob er ein vierjähriges Kleinkind wäre. "Naja, nicht so gut." meinte der Arzt dann. Itachi nickte und sah bedröppelt zur Seite, Kichiko nahm ihn auf den Arm. "Alles wird gut Itachi-chan." Niku sah aus dem Fenster. Ihr Kopf tat höllisch weh. Sie wusste das etwas nicht stimmte. Ihre Umwelt fühlte sich seltsam unrealistisch an. Als ob sie wieder einmal in Watte verpackt und in einen Schuhkanton gesteckt wurde. Draussen flog ein Rabe entlang. Sie sah ihn wie in Zeitlupe fliegen. Alles war langsam. Sie versuchte zu lächeln, aber es wurde nichts. Ein Bild zuckte ihr durch den Kopf wie ein Blitz. Das Bild ihres toten Akademiesenseis. Sie atmete tief ein und aus. Das war jetzt nicht das Richtige. Sie bewegte langsam ihre schwachen Gliedmaßen und schwang sie umständlich über die Bettkante, nachdem sie die Decke weggezogen hatte. Sie tapste schwankend zum Fenster und sah hinaus. Sie öffnete es nach einer Weile und steckte den Kopf hinaus. Eine Windböe wirbelte ihr Haar herum und sie musste es erst wieder sortieren, bevor sie wieder etwas sah. Langsam bemerkte sie, das etwas auf die zu glitt. Es war der Samen einer Pusteblume. Sie fing ihn ein und sah ihn sich genauer an. Waren die Löwenzähne schon verblüht? Nein, eigentlich noch nicht... Ihre Mutter wollte gerade den Arzt wieder anpflaumen, als die Tür aufging, Niku heraus tapste und weiter ging, ohne die Drei vor ihrer Tür zu bemerken. Diese folgten der kleinen Rothaarigen in den Innengarten des Krankenhauses und sahen zu, wie sie sich bückte und einen Strauß Pusteblumen aufhob. Diesen sah sie analysierend an. Dann drückte sie ihn an ihre Brust und ging durch den Eingang, auf die belebten Straßen Konohas zu. Die Drei hielten sie nicht auf, sondern ließen sie gewähren. Ihr Weg führte zum Friedhof. Sie ging schnurstracks den Weg entlang auf ein bestimmtes Grad zu. Dort legte sie den Strauß ab und hob etwas anderes auf. Sie öffnete es, hielt es über sich, hob den Kopf, pustete und Seifenblasen stiegen empor. Diese funkelten in unzähligen, verschiedenen Farben. "Arigatou, Sensei." Daisetsu lächelte neben den Grab, des ehemaligen Senseis. "Dozo. Kina hat gelogen, aber das ist dir wohl schon klar. Aber: Sammel wieder. Das ist besser für dich." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)