Kouga Nikushimi no monogatari von _Nikushimi_ (Die Geschichte von Kouga Nikushimi) ================================================================================ Kapitel 26: Falsch gelaufen. ---------------------------- Nächste Woche höchstwahrscheinlich kein Kapitel ^-^ -26- Falsch gelaufen. Hatte er ihr gerade wirklich ein paar gegeben? "Du kannst ihr doch nicht nen Paar ziehen?!", kreischte Itachi entsetzt hinter ihr. "Das ist ja wohl absehbar, dass es sein kann, dass man bei einem TRAININGSKAMPF was abbekommt!", verteidigte Setsuna sich lauthals über Nikushimi hinweg. "Hallo, du hast sie GESCHLAGEN!" Es pochte eine Wutader an der Stirn des Weißhaarigen. "DU hast GOKAKYU auf SIE angewandt!", brüllte er zurück. "SCHNAUZE MAN!", donnerte Nikus Stimme in den Ohren der Zwei. "Ist doch scheißegal." "Nein, ist es nicht, und das weißt du!", maulten die beiden rum. "Wenn ihr nicht die Schnauze haltet, stopf ich sie euch, egal ob sieben oder zwölf!", funkelte sie die beiden an. "DAS will ich mal sehen!", meinte Setsuna angepisst und hielt ihr symbolisch seine Faust entgegen. "Hör auf, sie zu bedrohen!", stellte sich Itachi genervt auf. "Ich bedroh sie nicht, ich zeige ihr nur, wo ihre Grenzen liegen.", meinte er und sah Itachi an, als würde er ihn gleich in Grund und Boden stampfen wollen. "Sie kennt ihre Grenzen!", zischte er den Größeren an. "Ja, genau. Deswegen wollte sie auch gegen dich und mich kämpfen. Weil sie ihre GRENZEN ja SO gut kennt!", packte Setsuna Itachi am Kragen, als er einen Schritt auf ihn zugegangen war. Der Kleinere holte aus und schlug nach Setsuna. "Fass mich nicht an!", brüllte er den Weißhaarigen an, als dieser ein paar Meter Abstand nahm, und Itachi sah so aus, als ob er ihn am liebsten erwürgen würde. "Sagte der Zwerg, der Angst vor Gewalt hat..." Die Situation eskalierte mit einer explosionsartigen Geschwindigkeit, dass Nikushimi keinen anderen Ausweg gesehen hatte. Itachi hatte Kunais gezogen und war damit auf Setsuna losgegangen, währenddessen der Iryou seine Giftkaraffen gezogen hatte. Als die Ningus geflogen waren, den jeweils anderen aus dummem Glück verfehlt hatten, hatten sie im selben Moment Fingerzeichen geschlossen. "Hört auf man!" Doton und Katon trafen auf sie. Es war kein Akt aus Dummheit gewesen, als sie sich in die Flugbahnen der Jutsus stellte. Es war eher eine Reaktion aus Trotz gewesen, ließ sie sich doch nicht so ignorieren, wie diese beiden es getan hatten. "NIKU!", "ONEE-CHAN!", brüllte es von beiden Seiten und die Jutsus stoppten sofort. Sie liefen zu der jungen Kunoichi hin, aber sahen, dass sie unverletzt war. "Niku?", fragte Setsuna und fasste nach ihr. Ein Schmerz wie durch einen Elektroschlag durchfuhr ihn, und ließ das Chakraschild aufblitzen. Sie war doch nicht so dumm gewesen... Er sah sie an. Ein Teil ihrer Haare hing ihr im Gesicht, und er war sich aber verdammt sicher, dass sie ihm gerade den Tod wünschte. "Ich habe keinen Bock mehr." Die Stimme war so leise, dass es schwer für die beiden angehenden Shinobi war, Niku zu verstehen. "Dieses ewige Gezanke und Gekämpfe zwischen euch beiden macht mich krank. Das Team verfällt deswegen, und ich komm damit nicht klar. Ich weiß nicht mal warum ihr euch immer streitet...", sagte sie. Die kleine Rothaarige fühlte sich auf einmal seltsam müde und ausgelaugt. Sie wischte mit ihren Händen über ihre Augen, den aufkommenden Schlaf daraus schiebend. Ihre Augen fielen leicht zu, und sie stand wackelig auf. Itachi hatte das nicht gewollt. Er saß da, zerfressen von Schuldgefühlen. Er wollte nicht, dass es ihr schlecht ging. Das Gestreite kam immer wieder wie aus dem Nichts auf... Er sah, wie sie sich durchs Gesicht fuhr und kränklich aussah. Den Grund nicht zu wissen, warum sich die besten Freunde, die man hat, streiten, schien eine quälende Wirkung zu haben. Der kleine Uchiha wollte etwas sagen, wusste nicht was, und hatte Angst das Falsche zu sagen. Ihre Knie zitterten und sie hatte das Gefühl, gleich weg zu kippen. Was war los mit ihr? Hatte sie zu wenig Schlaf? Wohl kaum, sie hatte bis Mittags geschlafen. Die Rothaarige wollte einen Schritt gehen, aber fiel beinahe zur Seite weg. Setsunas Reflexe hatten sich eingeschaltet, als sie taumelte, sodass er sie jetzt hielt. "Was ist mit dir?", fragte er. Sie blickte ihn böse an, ihr lief Schweiß über die Stirn, und sie atmete schwer. "Seh ich so aus, als ob ich das wüsste?", versuchte sie kraftlos zu zicken, aber es wurde nicht wirklich was daraus. Setsuna hatte sie ins Haus getragen, aber nicht ohne heftiges Kontra seitens Niku, da sie tragen hasste. Sie hatte Kopfschmerzen bekommen und fluchte alle an, selbst ihre geliebte Mutter und Itachi wurden davon nicht verschont. Sie lag jetzt im Bett und kurierte sich aus. Setsuna und Itachi standen betreten vor der Tür. "Jungs, sie wird wieder. Sie hat bestimmt nur zu viel geübt. Sie hatte letzten Monat auch schon einen Schwächeanfall, das ist nicht schlimm.", munterte Kichiko die beiden Jungs auf. Diese hatten zwar nicht das Gefühl, aber es ließ sich nicht ändern. "Ich will nicht.", murmelte eine Stimme unter der Bettdecke hervor, leise und zittrig. Die rothaarige Frau setzte sich auf den Bettrand, zog die Decke etwas zur Seite und fühlte die Stirn ihrer Tochter. Die Kouga würde sich nicht wundern, das Nikushimi so früh morgens keine Lust haben würde, wenn alles normal sein würde. Die Kleine hatte Fieber und dass schon seit drei Tagen. Jetzt war es langsam ratsam, einen Iryounin zu holen, oder sie ins Krankenhaus zu bringen. Aber dieser Tag sollte eigentlich ein schöner Tag werden. Sie wurde heute schließlich elf Jahre alt. Es war schön, dass Nikushimis Geburt auf den dreißigsten März gefallen war. Es war Ende März und es wuchsen überall ihre Lieblingsblumen. Die Scilla, das Immergrün und die Wald-Anemone blühten auf. Diese waren nicht nur Nikus Schatz, auch ihr Vater hatte diese Blumen gemocht... Dinge, die Nikushimi gar nicht wusste. Sie sah wieder zu ihrer Tochter. Sie würde sie zum Arzt bringen müssen. Kichiko tappte mit ihrem Fuß ungeduldig auf den Boden vor dem Behandlungszimmer. Sie kaute sich ungeduldig auf der Lippe rum und hoffte, dass der Futzi sich endlich aus dem Zimmer bequemte. Als sie auch kurz davor war, ihre Geduld zu verlieren, kam der Arzt auch endlich, und sagte ihr nicht dass, was sie hören wollte. "Nikushimi ist nicht wirklich körperlich krank. Ihr Chakra löst das Fieber aus. Etwas muss vorgefallen sein, dass es das tut. Wissen Sie, was vor der Veränderung geschehen ist?", fragte der Mann im weißen Kittel. Die Rothaarige überlegte. Der kleine Uchiha und der Iryou hatten ihr gesagt, dass sie trainiert hatten. "Also... Niku hatte erst einen Trainingskampf mit ihren Teammitgliedern. Das ist dann aber eskaliert zu einem mehr oder minder Todeskampf, wo Niku zwischen ein Doton- und ein Katonjutsu geriet.", erklärte Kichiko ihm. Er stutzte und runzelte die Stirn. "Dann müsste sie doch verletzt sein?", sagt er. Kichiko schüttelte den Kopf. "Niku hatte mit Keitaihenka einen Schutzschild gebildet." Der Blick des Arztes machte das Gefühl der Rothaarigen nicht besser. "Sie ist die Tochter des Toseis, oder?", überlegte der Iryounin und sah durch das kleine Türfenster auf Nikushimi. "Ja, das wissen Sie doch.", meinte sie leicht angenervt. Konnte der Typ nicht zum Punkt kommen? "Nunja... wenn ich mich recht erinnere, war sowas schon mal der Fall. Wissen Sie, Toseis könnten ja am besten Keitaihenka erlernen. Einige auch Seishitsuhenka. Aber da lag das Problem. Die, die auch die Elementmanipulation erlernten, hatten hohes Fieber und waren schwach geworden. Wie es schien, vertrugen sich das gleichzeitige Ausüben und der Körper der Anwender nicht gut. Die Körper der Toseis war schon an sich schwach, weil fünf Elementnaturen auf einmal machen viel Arbeit.", erklärte der Typ langsam und allgemein. "Das heißt?", fragte die junge Kouga nochmal nach. "Das heißt: Wenn Seishitsuhenka auf Keitaihenka trifft, könnte das gefährlich für ihre Tochter werden." "Kann ich eigentlich IRGENDWAS?!", meckerte die Kleine in ihrem Bett. Da der Iryounin die Ursache diagnostiziert hatte, konnte er Nikushimi helfen. Er hatte ihr auch erklärt, was dieses Zusammentreffen der Fähigkeiten auslösen könnte und würde. "Ja, du kannst laut schreien...", meinte der Iryou. "Sie sind doof." Er lächelte nur. "Ähm... aber ich hab da ne Frage: Ist es nur für mich, oder auch für den Anwender der Seishitsuhenka gefährlich?", fragte Niku, während sie ihre Haare im Bett kämmte. Der Mann überlegte. "Nunja... das müsste ich genau untersuchen. Wieso fragst du?" Niku kämmte gedankenlos weiter und antwortete dem Arzt ohne ihn anzusehen. "Als ich da saß und merkte, dass es mir schlechter ging, hat Setsuna nach mir gegriffen und sich am Schutzschild verletzt." Der Arzt kratzte an seinem Kinn. "Er hat bestimmt einen Schock bekommen, weil er unmittelbar davor ein Jutsu eingesetzt hat...", überlegte er und besah sich Niku noch einmal. "Das wird schon. Ich glaube nicht, dass das sonderlich gefährlich ist.", meinte er. Das in dem Krieg die Toseis durch diese Schwäche gestorben sind, verschwieg er. Zumal die Gegner alle quicklebendig die restlichen Soldaten angriffen hatten... Er packte seine Sachen zusammen, und kurz bevor er das Zimmer verließ, sagte er noch: "Alles Gute zum Geburtstag, Niku-chan." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)