Kouga Nikushimi no monogatari von _Nikushimi_ (Die Geschichte von Kouga Nikushimi) ================================================================================ Kapitel 23: Schöne Bescherung, allerseits. ------------------------------------------ Also erstmal schöne Weihnachten :D Ich hoffe ihr hattet viele, wunderbare Geschenke :D Und ich wollte mich ganz, ganz herzlich bei euch bedanken, für all die lieben und motivierenden Kommentare >w< Sowohl die kurzen als auch die langen ;D Nu wünsche ich euch viel Spaß ^-^ -23- Schöne Bescherung, allerseits. Sie wartete. Ihre Mutter handwerkelte noch in der Küche rum, und Niku wollte endlich, das diese Frau ihren Hintern in das Wohnzimmer bewegte, weil Niku es nicht mehr lange aushalten konnte, das Geschenk ihrer Mutter in der Hand zu halten. "Mama...!", rief sie. "Ja, Moment ey!", schrie sie zurück. "Gott, Menschen...", seufzte Kuroyami genervt. Diese hatte sich nach alter Tradition in den Sessel vorm Kamin gelegt und wärmte sich ihr Fell. Der Hund schien nicht viel von menschlichen Bräuchen angetan zu sein, weshalb die kleine, schwarze Hündin versuchte, sie zu ignorieren. "Mama!" "Ich bin doch hier!" Kichiko hatte ein Geschenk in der Hand, es war aber nicht Nikushimis, denn deren standen schon alle in ihrem Zimmer. Die rothaarige Frau ging zu dem Sessel und hielt Kuro das Geschenk unter die Nase. "Was is das..?", fragte diese misstrauisch. "Ein Geschenk." Der Blick verfinsterte sich. "Was da drin ist, meine ich." "Guck nach." Kuroyami hasste sowas, aber versuchte brav das Paket zu entpacken. Nikushimi saß neben dem Sessel und sah der Kleinen zu. Sie wusste nicht, was ihre Mutter der Kleinen schenkte, aber es war bestimmt nützlich. Kuro hatte das Papier um das Geschenk entfernt und starrte nun das kleine Schächtelchen an. "Wie soll ich das bitte öffnen?", zischte sie. Kichiko nahm das Teil und schob es auf. Zum Vorschein kam ein kleines Halsband. Weinrot. "Du wohnst hier, hast aber keine roten Haare oder bist andersfarbend. Alles an dir ist schwarz, da wollte ich dir Farbe schenken.", meine Kichiko, während sie Kuroyami das Halsband umlegte. Niku war sich sicher, dass, wenn Hunde erröten könnten, Kuro angelaufen wäre wie eine Tomate. Aber das dankbare Lächeln und der verlegene Blick zur Seite errieten alles. "Mama, ich hab auch was!", und hielt ihrer Mutter das Päckchen entgegen. "Mach auf." Das Zehntausenwattlächeln erleuchtete ihr ganzes Gesicht. Seufzend öffnete die Rothaarige ihr Paket und hielt dann die Kette hoch. Kichiko sagte kein Wort. Sie schwieg die ganze Zeit über, in der Nikushimis Lächeln aus dem Gesicht verschwand. Niku wurde hibbelig, sie hatte Schiss, dass es ihrer Mutter nicht gefiel. "Okaa-san?", fragte sie leise. Die Mutter bewegte sich und Nikushimi atmete tief ein, als sich die Arme ihrer Mutter um sie schlangen. Nikus Gesicht wurde von den Haaren ihrer Mutter verdeckt, sie liebte den Geruch ihrer roten Strähnen. "Das is ein wunderbares Geschenk, Nikushimi. Ich danke dir." Die Kleine drückte ihre Mutter an sich. "Ich bin immer für dich da, so wie du für mich da bist.", meinte sie und eine Träne lief ihr über die Wange. "Ich liebe dich." "Ich dich auch." "Setsuna!", schrie eine Furie vor dem Fenster. Nikushimi stand schon fünf Minuten vor der Apotheke und rief den Weißhaarigen. Der schien sie aber irgendwie zu ignorieren oder einfach nicht zu hören. Das rot-orange eingepackte Geschenk unter ihrem Arm wurde langsam schwer und sie schwor sich innerlich ihm eine zu knallen, wenn er nicht sofort auftauchen würde. "Setsuna!", schrie sie noch einmal. Es öffnete sich endlich sein Zimmerfenster und sein weißer Haarschopf, der im Schnee gar nicht auffiel, guckte aus diesem heraus. Er wirkte noch recht verschlafen, hatte kein T-shirt an, und brauchte ein paar Sekunden, um zu bemerken, dass Nikushimi da stand. "Oh mein Gott, was willst du denn um diese Uhrzeit hier?!", japste der Junge und fiel ins Zimmer zurück. Niku kam nicht drumrum schräg zu lachen. "Hier, für dich.", meinte sie, und hielt dem schlaksigen Jungen das Paket unter die Nase. Er hatte sie reingelassen, nachdem er sich etwas ordentliches angezogen hatte. Sie war zum ersten Mal in seinem Zimmer, seit sie sich kannten. Dafür, dass Setsuna ein Junge war, und laut diesen Aussagen Jungs immer unordentlich sein sollten, war sein Zimmer blitzblank geputzt. Ganz anders als Nikushimis... "Öhm, danke?", fragte er misstrauisch. "Mach auf, bitte.", meinte Niku und lächelte Setsuna an. Dass er knallrot wurde, konnte er seiner Glückes unter seinem Pony verstecken. Er öffnete vorsichtig das Paket und stockte. Und lächelte dann. Die kleine Rothaarige hatte noch nie ein solches Lächeln bei Setsuna gesehen und hatte mal wieder das Bedürfnis, in seine Augen sehen zu können. Er zog es ganz aus der Verpackung und hatte ein kleines Set von Steinen in der Hand. Die Steine hatten verschiedene Grüntöne und rochen unterschiedlich. Gesundheitskräutersteine. "Diese Steine sollen-", fing Nikushimi zu erklären. "- das Wohlbefinden eines Geistes verbessern. Das sind mit Abstand die teuersten Medizinsteine, die es auf der Welt gibt, wo hast du die her?!", fragte er. Der Blick von Niku, der ihm zeigte, dass er ihr ins Wort gefallen war, lies ihn sich entschuldigen. "Das sag ich nicht. Dann wär das nicht mehr so schön. Freu dich lieber drüber!"s fauchte sie ihn an. "Ja, mach ich doch..." Und das tat er wirklich. "Oh, ich hab auch was für dich!" Er sprang auf, fischte unter seinem Bett nach dem Geschenk für Nikushimi und holte dann das feuerrote Paket hervor. "Das passt zu meiner Haarfarbe...", stellte sie leicht ungläubig fest. Setsuna hielt inne, das stimmte. Innerlich schlug er sich gerade den Kopf. Jetzt verpackte er unbewusst sogar ihr Geschenk nach Merkmalen von ihr ein... "KYAH!", hallte es durch die Dorfapotheke. "Du- du- du hast die La-lampe...!" Die halb gefiepte Feststellung lies den Weißhaarigen kichern. "Japp, hab ich." Nikushimi wurde ganz rot im Gesicht, ihre Augen glasig und sie versuchte vorsichtig die Lampe in sichere Reichweite zu stellen. Setsuna konnte nicht mal schnell genug schauen, wie er Niku an sich haften hatte. "Danke, danke, danke! Ich liebe dich dafür, danke!" Er schluckte hart. Dass das nicht so ernst gemeint war, als wenn er es ihr sagen würde, wusste er nur zu gut, weswegen er einfach lächelte. Sie reckte das Kinn und machte sich so selbst größer, als sie überhaupt war. Die Tür wurde aufgeschoben und wie erwartet starrten sie herabschauende Augen an. "Was willst du hier?", fragte die dunkle und unfreundliche Stimme von Itachis Vater sie. "Itachi besuchen, wenn es genehm ist!" sagte sie und schlängelte sich unter dem Arm Fugakus durch. Sie zog gut erzogen die Schuhe aus, stellte sie ordentlich weg, und machte sich auf den Weg in Itachis Zimmer. Als sie in das Zimmer ging und die Tür hinter sich geschlossen hatte, fiel sie auf die Knie. "Oh mein Gott! Das mache ich DEFINITIV nie wieder!" Sie stützte sich auf den Händen ab. Der kleine schwarzhaarige Uchiha saß an seinem Schreibtisch und hielt in jeglichen Regungen still. Es sah aus wie ein Standbild, bis sich die Rothaarige soweit gefangen hatte, dass sie Itachi den Grund dieser Aussage erläutern konnte. "Dein Vater hat aufgemacht. Und ich hab mich einfach selbst reingelassen..." Die Augen des Stammhalters weiteten sich. "Bist du irgendwie... IRRE?!" "JA!" "Na, schön, das wir DAS geklärt hätten!" "Find ich ebenso!" Sie saß auf seinem Bett und schwang mit den Beinen hin und her. Itachi wollte, bevor er das Geschenk von Nikushimi öffnete, was sie fallen lassen hatte, seine Aufgaben zuende machen. So saß sie da und wartete geduldig. Er steckte den Deckel wieder auf den Stift zurück und drehte sich zu Nikushimi um. "Fertig, Onee-chan." Ihr Gesicht hellte sich auf. Und es zog sich verwundert zusammen, als Itachi sich zu seinem Schrank streckte und ein kleines Päckchen herholte. Er bemerkte das ungewöhnliche Gesicht und die Rothaarige zog die Augenbraue hoch. "Das ist für dich...", sagte der Schwarzhaarige. Niku schob ihm sein Geschenk rüber und er ihres. Sie fing an, es vorsichtig zu öffnen, und als sie die kleine Gebetskette in der Hand hatte, dachte sie, sie sieht nicht recht. Die schwarzen, roten und dunkelblauen Jadekugeln glänzten, und der Name der drei Gottheiten war in die Kugeln eingraviert. Ihr stiegen schlagartig die Tränen in die Augen. Sie wusste nicht, woher es auf einmal kam, aber sie hatte das Gefühl, dass ihr einfach warm wurde. Sie blickte in Itachis Richtung, während ihre Tränen über ihre Wangen liefen. Sein geschockter Ausdruck und der Blick in seinen Augen verrieten, dass er nicht wusste, was er tun sollte, weshalb sich Niku über die Wangen wischte. "Warum hast du geweint?", fragte er deshalb. "Ich weiß es nicht genau, es war halt so.", meinte sie und sah zu ihrem Geschenk für Itachi. "Ich wette, meins ist nicht annähernd so toll wie deins...", machte sie ihren Bedenken Luft. "Doch bestimmt.", sagte er voller Zuversicht und öffnete es langsam. Itachi drehte sein Geschenk in seiner Hand im Licht umher. Niku hatte das Gefühl, dass, wenn er seinen Kopf noch weiter zur Seite lehnen würde, er umkippen würde. Sein Gesicht war vor Konzentration und Neugier ganz eingenommen. Es war ein Stein. Er war nicht größer als seine Handfläche, war schwarz und glatt wie Glas. Aber dieser Stein hatte etwas besonderes an sich. Man konnte nicht durchsehen. Wenn man drauf sah, sah er aus wie gefärbtes Glas, aber man konnte nicht durchsehen. Wenn man ihn ins Licht hielt, war er schwarz wie die Nacht. Das war das faszinierendste, was Itachi jemals in den Händen gehalten hatte. "Magst du es nicht?", fragte sie. Itachi schreckte auf. "Wa-was?" Die beiden sahen sich einen Moment lang in die Augen. "Ob du es nicht magst..." "Doch. Es ist nur so... verdammt ungewöhnlich und faszinierend.", meinte er und hielt es an seine Brust. "Ich danke dir, Onne-chan!", meinte er jetzt im kindlichsten Tonfall, zu dem er fähig war. "Ita!" Er lachte und umarmte seine rothaarige Freundin. "Ehrlich...!" Sie drückte ihn ebenfalls an sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)