Kouga Nikushimi no monogatari von _Nikushimi_ (Die Geschichte von Kouga Nikushimi) ================================================================================ Kapitel 19: Entschluss ---------------------- -19- Entschluss Sein Kopf dröhnte und er schlug seine schwarzen Augen wieder auf. Er hielt, von der Sonne geblendet, seine Hand vor seine Augen und fühlte etwas festes... Er blickte sekundenlang auf seine linke Hand. Es war ein weißer Verband, sorgfältig und seine Hand gewickelt. Wo kam der her? Er sah sich um und bemerkte, dass er in einem sterilen Krankenhauszimmer lag. Aber gerade lag er doch noch auf dem nassen, dreckigen und zerstörten Boden von Ame. Er stöhnte auf. Ihm tat jeder Knochen weh, hatte an der Stirn einen Verband, aber sonst weiter nicht. "Du bist ein Versager." Der Kopf des kleinen Uchiha schnellte zur Seite. Der Weißhaarige auf dem Stuhl starrte den wesentlich Kleineren abwertend an. Der Deathglare von Itachi ließ Setsuna für eine Sekunde zurück zucken. "Inwiefern?" brodelte es aus dem Schwarzhaarigen raus. "Inwiefern?" Der hünenhafte Genin ging die zwei Schritte zu Itachis Krankenbett, griff in dessen Hemd und zog den zu sich. "Inwiefern?! DU kleines, verdammtes Arschloch hast es doch nicht gebacken bekommen diesen Affen von Fettwanst fertig zu machen! Du willst Genin sein?! Du willst das Wunderkind schlechthin sein?! NEN DRECK BIST DU!" brüllte er dem Kleineren ins Gesicht. Itachi ließ sich nur ungern so zur Schnecke machen. Er konnte halt mal nicht so sein wie er sich sonst gab. Er war kein Gewalt liebender Mensch. Er hasste es anderen weh zu tun. "Ich hätte es schon geschafft! Ich hätte Onee-chan schon beschützt! Ich kann sie beschützen! Ich WERDE sie beschützen." Der Weißhaarige sah den Zwerg an und sein angepisster Blick wandelte sich zu einem enttäuschten. "Dann kannst du mir doch bestimmt sagen, wo sie jetzt ist." Das hatte gesessen. Der Uchiha fühlte sich ob Setsuna ausgeholt hätte und ihm mit soviel Kraft wie er aufbringen konnte, ein paar gegeben. "Wo...?" Der Schwarzhaarige versuchte den riesigen Klos in seinem Hals runter zu schlucken. Was is mit seiner Onee-chan passiert? "Niku-chan..." kam es leise von dem Älteren. "Was is mit ihr, Setsuna!" Er stützte sich auf Itachis Bett und starrte ihn unverwand in die Augen. "Sie ist ausgerastet. Durch die Explosion schien sie wieder in der Gegenwart gelandet zu sein. Als sie gesehen hat, wie du von dem Matschkopp attackiert wurdest, brannten bei ihr die Sicherungen durch. Er hat dich schlimm erwischt. Der Volltrottel hat so auf deinen Rücken gedonnert, das bei dir fünf Rippen brachen." Aus Reflex griff Itachi an seine Brust. "Brauchst keinen Schiss zu haben, Weichei. Die Iryounins haben dich wieder geflickt." Itachi sah verlegen zur Seite. "Wo ist sie jetzt?" fragte der kleine Schwarzhaarige. "Sie liegt zwei Zimmer weiter. Ein paar ihrer Muskeln sind durch die explosionsartige Belastung gerissen. Sonst gehts ihr eigentlich... gut." zuckte der Weißhaarige mit den Schultern. Ein Schweigen legte sich über die Beiden. Itachi zuppelte an seiner Decke rum und schaute leicht unruhig zu Setsuna rüber. Dieser ignorierte den Kleineren und starrte stur aus dem Krankenhausfenster raus. "Ich werde alles geben." Die Worte ließen ihn zu dem Kranken gucken. "Ich werde alles geben. Ich werde nicht mehr klein und feige sein. Gewalt heiße ich immer noch nicht gut, aber ich werde sie anwenden, wenn ich meine Freunde, Familie und mein Dorf beschützen muss." Den Kleineren umgab auf einmal eine solche starke, selbstbewusste und einschüchterne Energie das der hünenhafte Genin es auf den Moment genau glaubte. Und es niemals zulassen würde. Ein Schreien, ein Poltern und eine aufschlagende Tür später, wurde der Kleine halb aus seinem Bett gezogen, an etwas gedrückt und Jemand flüsterte ihm was zu. "Oh Gott, ich bin so froh das es dir gut geht, Ita-chan!" meinte diese Person und rotes Haar fiel in Itachis Blickfeld. "O- Onee-chan?" fragte er erstaunt. "Nikushimi-san! Sie sollen sich ausruhen! Es geht Ihnen noch nicht gut genug, um hier so rum zu rennen." meinte eine gehetzt aussehende Frau und sah auf das Bett. Die Frau schien recht zu haben. Trug Niku doch an einigen Stellen mehrere Verbände. "Geht es dir gut? Tut dir was weh? Alles noch dran? Haste Hunger? Soll ich dir was bringen? Onigiri? Tintenfisch? Dango?!" bombardierte sie ihn mit Fragen. "Niku-chan, lass ihn doch erstmal atmen." schlug Daisetsu vor, der gerade in den Raum kam. "Chinatsu-san, es wär wahrscheinlich besser, wenn Sie Niku-chan bei ihrem Team lassen." meinte er und lotste diese geschickt mit einer Hand aus dem Raum. "Aber Sensei, wenns ihm nicht gut geht? Wenn er innerliche Verletzungen hat-?" "Dann haben es die Ärzte schon behandelt." Er zog sie von Itachis Bett und stellte sie ordentlich hin. "Und?!" meinte sie noch besorgt. Dem Jüngsten stiegen die Tränen in die Augen, aber sie schafften es nicht über die Grenze. Er nickte. "Hai, alles Bestens. U-und bei dir...?" die Augenbrauen zogen sich Schuldbewusst zusammen. "Yo, Alles Klar!" schlug sie sich bestimmt gegen die Brust und zuckte heftig zusammen. "Naja, vielleicht doch ETWAS angeschlagen...?" lachte Endoso. "SENSEI!" schrie Setsuna genervt. "Sie wollen erwachsen sein? Sowas is unverantwortlich! Nikus Muskeln sind gerissen, die kleine Heuschrecke hat sich nicht an die Vorschrift gehalten und hat sie nicht mal versucht sie zu beschützen. Sie wollten nicht eingreifen bis Nikushimi den Typen so zu Brei geprügelt hat und sie selbst nur noch ein Haufen ihrer eigenen Schwäche war! Das ist verantwortungslos und verrückt!" Daisetsu räusperte sich nur leicht. "Und warum hast DU nicht eingegriffen? Du standest genau neben mir, Setsuna." fragte er aus stechenden Augen herraus. "I-ich..." "Ja." Setsuna drehte sich um und wollte gehen. "Ich muss mich nicht vor Ihnen rechtfertigen." "ICH mich auch nicht vor dir. Ich hatte meine Gründe, Setsuna." Die Tür knallte zu. "Sensei sein is einfach schwer, verdammt." lallte Daisetsu zu seinem Sensei. Dieser lachte. "Wem sagste das, Dai-kun? Du warst auch mein Schüler." "Oh Gott, du tust mir Leid, wenn ich genauso war..." Sie lag bei Itachi im Bett und strich ihn vorsichtig übers Haar. Itachis Familie war ihn besuchen gewesen und er hatte einen Vortrag seines Vaters anhören müssen. Welch ein Schwächling er sei und was er sich bei seiner Unfähigkeit gedacht hatte. Itachi musste mehr trainieren. Definitiv. Er war noch nicht gut genug. Noch lange nicht. Er dachte es immer, hatte immer die Nase oben gehabt, aber dies war ein Fehler gewesen. Er würde den Kontakt mit Niku etwas einschränken müssen. Nicht abrupt abbrechen, aber kürzer treten. Er wollte stärker werden. Für sie und... seinen Bruder. Er war schwach gewesen, so verdammt schwach. Er hatte für kurze Augenblicke die Hoffnung verloren. Den Mut. Die Gedanken an die Schockwelle ließen ihn nicht los. Er hatte gecheckt, dass es Chakra gewesen sein muss. Aber was hatte es in ihr ausgelöst? Sie lang ja noch apathisch am Boden, die ganze Zeit über. "Onee-chan?" flüsterte er so leise wie möglich. Ein Nicken. Vielleicht wollte sie ja nicht sprechen. "W-was war los...? Als du mich gerettet hast. Du warst so komisch und naja... Das hat mir angst gemacht." Unbemerkt ihrerseits zog sie Itachi näher an sich ran. "Da war nichts. Ich-" "DAS DENKST DU DOCH SELBER NICHT!" Entgeistert starrte sie ihn an. Er war nicht dumm. Er war nicht dumm, er war nicht dumm. Sie wollte sich nicht daran erinnern. Es war zu schrecklich. Die Bilder schossen aus ihren Erinnerungen in ihre Gedanken und sie zuckte heftig zusammen. Unbemerkte Tränen flossen ihr mit einem mal sturzbachartig die Wangen hinab. Eine sanfte Hand legte sich an einer dieser und wischte verzweifelt welche weg. "O-onee-chan. Es tut mir Leid. Ich wollte das nicht... I-ich...-" In seinen Augen glitzerten auch Tränen. Er wollte nicht, das seine Nikushimi weinte. Sie war alles an Stärke, alles was ihm zeigte, das er nicht allein für das Dorf kämpfen würde. "Kyuubi." Ganz leise. Sie sah ihm ins Gesicht und er wusste das sie irgendetwas erzählen wollte. Hatte ihre Panik letztens damit was zutun? Mit dem Kyuubi? "Als er das Dorf damals angegriffen hat... da... war ich da. Wo er war..." Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und setzte sich etwas gerader hin. "Hör zu Itachi. Was ich dir jetzt sage, darfst du niemanden erzählen. Keinem! Nicht meiner Kaa-san, nicht deinem Bruder nicht mal dem Besen in eurer Abstellkammer! Oder dem Dreck unter deinen Fingernägeln! Verstanden?!" Der kleine Uchiha nickte und spitzte seine Lauscher. Es war selten das sie was so bestimmt wollte. Also zumindest in dem Zusammenhang... "Damals..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)