Zum Inhalt der Seite

Auf der anderen Seite des Fensters

C'mon Digimon
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Licht hinter dem Fenster


 

Vorschlag: Beim Lesen folgendes Theme laufen lassen:

http://www.youtube.com/watch?v=LPdTY92Tg3g

------------------------------------
 

Manchmal gibt es Tage, an denen wir uns nichts wünschen. An denen wir versuchen, Dinge, die einmal gewesen sind, zu verdrängen – unser Selbst zu verdrängen. Und wenn wir die Augen schließen und versuchen, alles um uns herum zu vergessen, dann werden dennoch ungewollt Wünsche geboren.
 

Mein Name ist Damemon und obwohl ich schon viele Jahre auf dem Buckel habe, befinde ich mich trotz allem noch auf dem Child Level. Im Gegensatz zu anderen Digimon kann ich nicht weiter digitieren. Zu meinem Verhängnis. Ich gehöre zu der seltenen Gruppe Digimon, die sich Programmierfehler nennen müssen. In der Regel entsorgen die Menschen mit einem Digimon wie mir, ihre Geräte schnell und schaffen sich vermutlich mit einem neuen Abhilfe. Mein Züchter war anders. Er gab mir eine Chance und versuchte mich stark zu machen, obwohl nicht nicht einmal in der Lage gewesen bin, das Adult Level zu erreichen. Er schickte mich in viele Kämpfe, doch ich scheiterte kläglich. Irgendwann hatte auch er die Geduld verloren und aufgehört sich mit mir zu beschäftigen. Als ich eines Tages aufgewacht bin und durch mein Fenster sah, war niemand mehr zu sehen. Er hatte mich aufgegeben und so, wie es andere Kinder taten, das Gerät einfach entsorgt. In meinen Raum schien nun kein Licht mehr. Alles war dunkel. Seit Tagen habe ich nichts mehr gegessen….
 

Während ich dabei war, Löcher in diesen kalten Raum zu starren, passierte es oft, dass ich mich daran erinnerte, wie mein Menschenpartner mit mir in den Kampf gezogen ist. Einmal bin ich Metal Greymon begegnet, das stärkste Digimon, das ich je gesehen habe. Von ihm habe ich über meine wahre Existenz erfahren und ich verstand nach und nach, wieso sich mein Partner immer weniger für mich interessiert hat. Ich verlor den Kampf schwer verwundet und kurz darauf verlies mich der Junge. Doch auch durch Metal Greymon habe ich angefangen mich zu fragen, wer eigentlich dafür verantwortlich ist, dass es Digimon gibt, die in solch einer Gefangenschaft leben und von Menschen abhängig sind. Ich habe immer geglaubt, wir wären von Menschen erschaffen worden, doch nachdem ich die Digitale Welt ein paar Male betreten habe und sie im Traum unzählige Male gesehen habe, fing ich an daran zu glauben, dass es einen Digimon Gott gab. Ich konnte nicht glauben, dass aus Menschenhand so etwas Wunderschönes entstehen konnte. Freiheit – das Paradies.

Und auch, wenn ich von den Menschen abgeschreckt bin, würde ich mir wünschen, dass diese Schwärze vor meinem Fenster verschwindet und mich die großen Augen eines Kindes wieder ansehen. Ich weiß nicht, wie lange ich diese Einsamkeit und diesen Hunger noch durchstehe…
 

Wenige Tage später
 

„Nun komm schon Kentaro-kun, ich wette, dir würde es mal ganz gut tun dich um ein Digimon zu kümmern!“, rief der Junge Makoto seinem Freund zu.

„Lass mich in Ruhe, Makoto. Ich habe dir doch gesagt, dass ich mich für sowas nicht interessiere.“, sprach dieser genervt.

„Aber es macht so viel Spaß!“, erwiderte Makoto.

Die Diskussion der beiden Jungen wurde abrupt durch ein lang andauerndes Piepen unterbrochen. Die beiden beschlossen dem Geräusch auf den Grund zu gehen. Kurz darauf fanden sie ein Digital Monster V-Pet Gerät im Müll.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Thlayli
2013-11-10T15:12:01+00:00 10.11.2013 16:12
*daaw* So~ traurig! ;___;
Toll geschrieben - und ich hoffe da kommt noch mehr =)


Zurück