An exceptional conversation? von NeroChan (- Das Treffen zweier unterschiedlicher Männer -) ================================================================================ Prolog: Mein Verlangen nach ihr ------------------------------- Es ist kalt in dieser Nacht. Sehr kalt. In dieser kalten Nacht wandere ich wieder. Ich wandere an einen bestimmten Ort... Ich gehe weiter und weiter, schaue dabei nach oben. Ich sehe dort oben den Vollmond. Der Vollmond scheint am Himmel und seine Strahlen treffen mich. Meine Augen bleiben wie gebannt dort oben hängen. Die Strahlen, die mich umgeben, erzeugen in mir eine Wärme, wie ich sie schon lange nicht mehr hatte. Ich schließe meine Augen und fange an zu träumen... *träum* Die Wärme, die ich so lange vermisst habe. Für eine kurze Zeit war ich wieder in alten Tagen verweilt. Es fühlte sich so gut an, als wäre ich wieder zu jenen Zeiten vor Ort. Es fühlte sich so lebendig an... *weiter träum* Aber just in diesem schönen Moment spüre ich wieder die Kälte des Herbstes und öffne erschrocken meine Augen. Wieder sehe ich den Vollmond, dessen Strahlen mich immer noch treffen. Nein, sie treffen auch die Umgebung, in der ich bin. Diese Umgebung... Ich gehe weiter zu jenem Ort und schau mir dabei die Umgebung an. Sie weckt alte Erinnerungen in mir hoch. Gute sowie schlechte Erinnerungen... Die Bäume stehen noch standhaft dar, aber ihre Blätter verwelken langsam. Die Erde ist etwas trocken und zerbröckelt unter meinen Füßen, wenn ich darauf gehe. Staub kommt mir daraufhin ins Gesicht, welches mir die Sicht nimmt. Ich wische den Staub aus meinem Gesicht und schau weiter nach vorne. „Ich muss weiter gehen.“, sage ich mir selbst und gehe weiter. Hinter mir weht der kalte Wind und wirbelt den Staub der Erde auf. Er weht so stark, dass ich meinen Hut festhalten muss. Während der Wind weht, lausche ich seinem Gesang und höre etwas... Ich schließe erneut meine Augen und lausche noch intensiver. Aber wirklich hören kann ich doch nichts. Vielleicht habe ich mich geirrt...? Ich öffne wieder meine Augen und gehe weiter. „Was für eine Nacht.“, denke ich mir und muss schmunzeln. Dass ich mich so verhalte, ist schon merkwürdig. Eigentlich bin ich nicht so, so sentimental, wie ich es gerne nenne. Aber hier bin ich immer wie ausgewechselt. *seufz* „Tst, ich habe keine Zeit zum Nachdenken. Ich muss weiter gehen.“ Aber seit ich hier bin, habe ich immerzu dieselben Gedanken in meinem Kopf. Ich kann sie nicht verdrängen. Wenn ich hier bin, werden diese Gedanken stärker und stärker. Ich verlange gar danach. Mein Verlangen wird stärker, sodass ich anfange zu laufen. Ich laufe, ohne nach rechts oder links zu schauen. Ich werde immer schneller und habe den Ort, zu dem ich gehen möchte, noch mehr vor Augen. Und da! Am Horizont erblicke ich den Ort! Meine Augen reißen sich auf und ich werde noch schneller. Ich laufe noch einen kurzen Moment, ehe ich am Ort angekommen bin. Hier weht ein ganz anderer Wind... Es ist wärmer hier und in der Luft liegt die Frische von Blumen, obwohl es Herbst ist. Es ist wie in einem Traum, so unvorstellbar schön. Ich fühle mich wohl hier. Ich schaue nach vorne und sehe sie in ihrer vollen Pracht. Ich stehe nun vor ihr. Seit langer Zeit mal wieder... Mein Verlangen nach ihr wird wieder größer, aber das tut mein Herz schon seit Jahren. Nein, seit Ewigkeiten. Seit dem Tag an, an dem ich sie kennen gelernt habe. Dieses unschuldige, reine Wesen, welches meinem Leben wieder Licht & Wärme gab. Die Frau, die ich über alles liebe. Sie hat mir jeden Tag ein Lächeln geschenkt und hat mir Liebe gegeben, wenn ich es brauchte. Sie hat auf mich gewartet, wenn ich von Kriegen heimkehrte. Sie hat mich behandelt, wenn ich durch diese Kriege verletzt war. Sie hat mir zugehört, wenn ich gesprochen habe. Sie hat mich in ihre Arme genommen, wenn ich nach Wärme suchte. Nach ihrer Wärme, die ich jetzt auch spüre. Mir kommen die Tränen hoch. Blutige Tränen, mit denen ich in den Augen nach vorne schaue. Es kommen immer mehr Tränen nach oben und ich merke, wie ein Kloß in meinem Hals entsteht. Ich fange an zu schluchzen, weil ich wieder in der Realität bin. „Meine Geliebte...“ Ja, es ist wie in einem Traum. Ein Traum, der nicht mehr wahr wird. Meine blutgetränkten Augen bleiben vor mir stehen, vor mir auf einem Stein. Dieser Stein hat viele Blumen um sich, die noch in ihrer blühenden Form sind und deren Duft ich in der Luft rieche. Ich weine stärker, falle sogar zu Boden auf die Knie, mit dem Gesicht nach unten, und mache mir Vorwürfe. „Ach, meine Geliebte...“, sage ich und balle meine Fäuste zusammen. Ich habe ihr Gesicht, ihren Körper vor mir. „Elisabeth, Elisabeth...“ Meine Tränen fließen ungebrochen weiter und hören nicht auf zu fließen. Ich hebe meinen Kopf und schaue zu ihr nach vorne. Ich habe sie zwar vor mir, aber sie liegt in ihrem ewigen Schlaf unter der Erde. Meine Geliebte ist schon seit Ewigkeiten tot und es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass ich sie niemals wiedersehen werde... Ich möchte sie wieder in meine Arme nehmen, sie küssen und lieben. So, wie wir es immer taten, wenn wir zusammen waren. „Elisabeth...“, sage ich in Gedanken und schaue weiter nach vorne. Ich spüre Elisabeths Wärme. Ich spüre ihre Seele hier, hier an ihrem Grab, in dem sie friedlich schläft. „Elisabeth... Wenn ich doch bei dir wäre...“ Während ich wie in Trance zu ihrem Grab gucke, höre ich hinter mir ein Rascheln... _______________________________________________________________________________ So, das hier ist der Prolog meiner Geschichte. Als ich dieses Kapitel geschrieben habe, habe ich aus dem Soundtrack von "Elizabeth: The Golden Age" den Song "Mary´s Beheading" gehört. -> http://www.youtube.com/watch?v=TYcaW3wuN3A&feature=related (Mary´s Beheading) War sehr angenehm und ich konnte die Atmosphäre dieses Kapitels spüren.....xD *grins* Vielleicht ist es bei euch ja auch so, wenn ihr das dabei hört. Na ja, sicherlich habt ihr herausgefunden, um welchen Charakter es hier geht! Ich habe ja als Serien Death Note & Hellsing eingegeben. Daher kommen nicht so viele in Frage....... ;) Das zweite Kapitel (Darin geht es um den zweiten Hauptcharakter) kommt bald, solange dürft ihr mir Lob & Kritik aufschreiben! Ich wäre euch sehr dankbar dafür! ^_________^ Liebe Grüße, eure NeroChan :3 Kapitel 1: Mein Entschluss -------------------------- *zwitscher zwitscher* Da oben... Oben am Himmel, da fliegen zwei Vögel... Eins, zwei. Zwei weiße Tauben. Eine Taube fliegt vor der anderen, schlägt seine Flügel auf und ab. Die Taube dahinter schaut der vorderen nach und schlägt ebenfalls die Flügel auf und ab. Sie fliegt auf die Taube zu, fliegt ganz nah zu ihr. Die andere Taube bleibt in der Luft stehen und gibt der anderen mit dem Schnabel einen Kuss. Jedenfalls sieht es danach aus, wenn ich von unten aus gucke. Anschließend fliegen die Tauben im Kreis. Sie zwitschern lauter und fliegen, als wären sie die Jüngsten auf der Welt. Ich starre sie dabei an, mit ganz großen Augen und lautem Stöhnen. „Ahh…..“, kommt aus mir heraus und starre sie weiter an. Sie sehen so schön aus am Himmel, im klaren Sonnenschein. So friedlich und rein, als wären sie die reinsten Geschöpfe Gottes. Sie wirken so verliebt und glücklich miteinander... Ich blicke wieder auf den Boden und träume vor mich hin... „Ob ich wohl jemals meinen Seelenverwandten finden werde?“, frage ich mich. Schlecht wäre es nicht, jemanden zu haben, der dich versteht und zu dir hält, egal was passiert. Der mit dir durch dick und dünn geht. Der mit dir lacht und weint. Der dir deine Schwächen verzeiht. Der dich liebt, so wie du bist. Es wäre sogar wunderschön, so einen Menschen an der Seite zu haben. Nur leider habe ich bis jetzt so eine Person nicht getroffen. Zwar habe ich eine Person in meinem Leben, die mir sehr wichtig ist, aber für mich ist er eher der Vater, den ich nicht hatte. Ein Partner, der mir bei der Arbeit hilft, aber ein richtiger Seelenverwandter? „Hmm, ein richtiger Seelenverwandter...“ Was ist überhaupt ein richtiger Seelenverwandter? *Autohupe hör* „Hey Junge!!!!!!!! Steh nicht da so herum!!!! Ich muss weiterfahren!!!! Weg da!!!!!!“ Ich schau zur Seite, dort, woher die Stimme kommt. Und dann merke ich, dass ich geträumt habe. Ich stehe auf der Straße, ungefähr in der Mitte. Ich habe den Verkehr aufgehalten. Ich starre den Mann im Auto an. In seinem roten Ferrari. „Hey, sag mal! Bist du schwerhörig, oder was???? Weg da, aber sofort, mein Freundchen!!!! Los, schnell!!!!!!!“ Der Mann hupt dabei mit der Autohupe. Ich seufze einen Moment und blicke nach vorne. Ich will ja eigentlich irgendwohin…… Aber wohin? Ich schau weiter nach vorne und nach einer Zeit fällt es mir ein. Ich will in die Bibliothek gehen. Nach meiner Erkenntnis bewegen sich meine Füße nach einer Weile wieder und ich setze einen Fuß nach dem anderen nach vorne, um mich fortzubewegen. Der Mann im Ferrari stößt einen Freudenschrei aus und fährt blitzschnell weg. „Was für ein Idiot.“, denke ich und gehe weiter Richtung Bibliothek. Warum sind die meisten Männer solche Idioten? Müssen immer alles schnell machen, schnell, schnell, schnell…… Ich kann sie nicht verstehen. Ich möchte sie auch gar nicht verstehen, wenn ich ehrlich bin. Solche Volldeppen….. Na ja, Zeit zum Grübeln habe ich jetzt nicht, sonst bleib ich wieder irgendwo stehen... Zur Bibliothek ist es nicht weit. Nur noch ein paar Schritte trennen mich von ihr. Ich kann das Gebäude schon sehen. Das große Gebäude in seiner ganzen Pracht. Dort gehe ich ab und zu hin, um mich in der Ruhe und zwischen den Büchern zu entspannen. Nun stehe ich vor dem Gebäude und betrete es. Die Luft in der Bibliothek ist anders als draußen. Aber ich liebe diese Luft, sie ist so angenehm hier. So kühl und leicht. So leicht, als könnte ich fliegen. Wie die beiden Tauben vorhin. Meine Augen schauen nach vorne und ich gehe in die Richtung, wo die wertvollen Bücher stehen. Antike Bücher und Dokumente, die für die Menschheit wichtig sind. Dokumente aus dem Vatikan, die Schriften des Dante Alighieri, die Papyrusrollen der alten Ägypter oder Bücher des osmanischen Reiches, um nur einige zu nennen. Ich gehe weiter und bleibe bei den Büchern und Dokumenten des 15. Jahrhunderts stehen. „Wie man damals wohl gelebt hat?“, frage ich mich und strecke meine rechte Hand in Richtung der Bücher. Ich schaue nach oben und strecke meine rechte Hand weiter nach vorne. Doch ehe ich nach einem Buch greifen kann, stürzen ganz viele auf mich zu! Ein Buch hat meinen Kopf getroffen und liegt nun aufgeschlagen vor mir. Anscheinend hat jemand von hinten das Regal bewegt, sodass es anfing zu wackeln und die Bücher auf mich fielen. Denn hinter dem Regal höre ich zwei Stimmen, die miteinander diskutieren. Wahrscheinlich ein Bibliothekar und ein Kunde. Ich schüttel meinen Kopf, um wieder klar denken zu können. Nach dem Schütteln schaue ich nach unten und... „Ahhhhhh!!!!!!!!!!!!!“ O____________O Mein Herz schlägt und schlägt bis ins Unermessliche, meine Augen sind weit aufgerissen. Hinter den Regalen wird es ruhig und ein Bibliothekar kommt zum Vorschein. „Ist alles in Ordnung mit ihnen, mein Herr?“, fragt er mich besorgt. Aber richtig antworten kann ich ihm nicht, denn meine Aufmerksamkeit ist bei dem Buch vor mir. Dieses Buch mit der Seite, das nun aufgeschlagen vor mir liegt... Sie strahlt eine furchterregende Aura aus, dennoch fasziniert sie mich und fesselt mich gerade zu an sich…… Ich nehme das Buch in die Hand und antworte dem Bibliothekar mit „Ja“ und schaue weiter das Buch an. „Der Teufel“, steht dort geschrieben. „Wie passend für das Bild.“, denke ich mir. Er ist wirklich der Teufel... Mein Herz pocht noch etwas, aber es hat sich wieder beruhigt. Meine Augen werden wieder normal. Der Bibliothekar geht wieder zurück und diskutiert weiter mit dem anderen Kunden. Ich bin nun inmitten vieler Bücher und schaue mir das Buch in meiner Hand noch immer an. Ich überlege genau, bis mir klar ist: „Ich möchte dorthin. Zum Teufel...“ __________________________________ So, hier ist Kapitel 1 mit dem zweiten Hauptcharakter! Hoffe, es gefällt euch! ^_________^ Auch hier habe ich Musik gehört, nämlich das hier: http://www.youtube.com/watch?v=a6go75O3wFA ! Viel Spaß beim Lesen & Kommentieren, eure NeroChan :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)