Guardian Angel von fragile (it's your song) ================================================================================ Kapitel 9: My Thought --------------------- Hallo ihr lieben^^ es hat lange gedauert, ich bin im stress. hab kaum zeit x( hier folgt also ein kappi, das leider nich so lang geworden ist, wie ich es wollte. nun ja.. ich hoffe es wird euch trotzdem gefallen ;) viel vergnügen ^^ My Thought Ich wurde seit dem letzten Anfall ziemlich nachdenklich. Nachdenklicher als sonst. Während Narutuo und die Band in jeder Minute versuchten, mich aufzuheitern, zog ich mich immer mehr zurück. Darüber reden war mir viel zu unsinnig. Der Frohsinn und der berauschende Optimismus, mit denen du mich angsteckt hattest, waren plötzlich wie Platzregen verschwunden. Meine Gedanken erschreckten mich schon selbst. Es waren solche Gedanken, die einen selbst kleiner werden ließen. Dass das Gehirn der Menschen immer wieder den Rest im Körper manipulierte, war mir bewusst. Trotzdem fiel ich immer wieder auf mein trügerisches Gehirn herein. Mein stärkster Gedanke? Ganz einfach. Suizid. Warum? Weil es einfacher war, als immer an die vielen Medikamenten zu denken. Weil es einfacher war, als sich dutzenden und nichtsbringende Operationen zu ergeben. Weil es einfacher war, als das Leben mit seinen immer wiederkehrenden Überraschungen. Ich bezeichne mich selbst gerne als einen großen Idioten. Ich weiß, dass mein Denken völlig unsinnig war, gerade deshalb wollte ich nicht darüber reden. Selbst mit Naruto nicht. Es würde nichts bringen. Der Gedanke kehrte ständig zu mir zurück und nie hatte ich die nötige Kraft um diesen Gedanken mit einem Hieb zu zerschlagen. Lachhaft, nicht wahr?! Wo ich doch schon von Gott zum Tod geweiht wurde, musste nun auch ich an meinem Leben zweifeln und damit anfangen, daran zu denken, dieses kurze Leben einfach endgültig zu beenden. Suizid. Eine feige Art und Weise dem Leben zu entrinnen. Ich weiß. Es schien mir in diesen Tagen nur der einzige Ausweg zu sein, der meine Qual beendet hätte. Auch meine Freunde, meine Familie, sie hätten endlich an sich denken können und sich nicht ständig mit Sorgen rumgeplagt. Falsches Denken? Möglich. Ich weiß, dass alle es freiwillig taten, aber für mich war es oft so, dass ich mir so vorkam, als wäre ich von ihnen abhängig. Ich war es immerhin in einer gewissen Art und Weise auch. Selbst konnte ich nicht an meine Tabletten denken. Oder besser gesagt, hätte ich nicht daran gedacht. Die Rolle übernahm Naruto. Selbst konnte ich nicht an genügend Ruhe denken. Itachi ermahnte mich dazu. Zum Arzt gehen war auch nie von mir gekommen. Kakashi schickte mich mit strafendem Blick immer wieder zu Dr. Hagasaki. Warum ich selbst nicht daran gedacht hatte? Weil ich es nicht wollte. Weil ich meine Krankheit immer wieder verdrängte und in den tiefesten meines Inneren vergrub. Mein Lebenswille, der anfangs noch stark ausgeprägt war, hatte in den Jahren ziemlich gelitten. Er war kaum noch vorhanden. Dafür trat dieses schreckliche Ziehen in der Brust an dessen Stelle und mein Zustand verschlechterte sich zunehmend. Ein Ende kaum in Sicht. Der Schmerz hatte sich fest in meinem Herzen eingenistet und schien wohl nicht daran zu denken, mich nicht länger zu quälen. Verrückt. Ich muss über mich selbst den Kopf schütteln. Es macht Sinn und doch macht es keinen Sinn für mich. Ich verstehe mich nicht mehr. Ich weiß nicht mehr, was ich will. Ich verstehe alles um mich herum nicht, dabei war es in manchen Momenten alles klar und deutlich. Nun nahm ich die Welt nur noch verschommen dar. So als ob ich durch eine Brille blicken würde und deren Gläser alles milchig und grau werden ließ. Und vor allem verstehe ich nicht, dass ich dir diese Worte aufschreibe. Nie hatte ich darüber geredet. Kein Wort verließ meine Lippen. Und jetzt, wo ich denke, dass ich es nicht mehr lange aushalten kann, fange ich an, alles aufzuschreiben. Dir. Damit du mich besser verstehst. Das du weißt, was in mir vorging. Ich will nicht als schlechter Mensch in deinen Erinnerungen weiter leben. Ich will, dass du dich mit einem deiner schönen Lächeln an mich erinnerst. Ziemlich kitschig, oder? Es ist einfach so und ich schäme mich auch nicht, es offen zu schreiben. Vielmehr sollte ich mich schämen, dass ich dir nie sagen konnte, dass ich dich gemocht hatte. Es wäre schnell gegangen. Selbstmord. Wenn ich an meinen Körper hinunter blicke, die Schläuche, die vielen Maschinen, die monoton piepen. Es verschaffte mir eine Gänsehaut. Dann der Krankenhausgeruch. Steril. Die Krankenschwestern, die aufgescheucht durch die Gänge sprinteten. Die Ärzte, die ins Zimmer kamen und immer wieder in der Krankenakte blätterten, die an meinem Bett hing. Es änderte sich nichts. Alles blieb. Jedes Mal, wenn sie den Kopf schütteln, verliere ich mehr an Hoffnung, dass es möglicherweise doch noch eine Wendung geben würde. Ich wollte nicht sterben. Ich wollte nicht. Ich wollte nur, dass alles endlich vorüber ist. Egal wie. Nur gab es aus diesem schlechten Traum doch nur ein Ausweg. Ich würde sterben. So oder so. Auf dem Operationstisch, weil etwas schief ging oder im normalen Alltag, wenn ich mich nicht operieren lassen würde. Es würde so oder so geschehen. Und beides würde Schmerzen verursachen. Warum also nicht selbst das Leben beenden, dass Gott einem nicht gönnte? Es würde all die zerbrochene Hoffnung und auffressenden Ängste beenden. Ich dachte daran, einfach die vielen Tabletten zu schlucken, die in diesem Zimmer verteilt wurden. Einfach meinem Zimmergenossen die Tabletten stehlen. Überdosis. Aber sie würden es merken und mir den Magen auspumpen. Sakura. Es war ein Kreislauf. Ein Kreislauf, der für mich nur aus Angst, Hoffnung und Tod bestand. „Du hast Naruto geküsst?“, wiederholte Sakura immer wieder leise. Ihre Augen leuchteten vor Freude, dass Hinata von alleine diesen Schritt getan hatte. Denn jeder wusste, dass Hinata eine der schüchternsten Personen war, die Teil der Weltbevölkerung war. Stumm nickte die Blauhaarige und stupfte immer wieder ihre beiden Daumen aneinander. Ihre hellen Wangen waren wie schon so oft in den letzten Tagen in einem sanften Rot getaucht. „Ich glaub es einfach nicht. Hinata!“, quiekte Sakura und sprang vom Bett, „Was heißt das denn jetzt?“ Sie schreckte auf, ihre Augen weiteten sich entsetzt und unwillkürlich drifteten ihre Gedanken zu Naruto. Schmerzlich verzog sich ihr Herz, als sich das Bild seines entsetzten Gesichtes erneut vor ihr inneres Auge drängte. „Süße, was ist los?“, fragte nun Sakura, die bemerkt hatte, dass Hinata alles andere als glücklich aussah. Sie hörte das laute Luftholen und legte ihren Kopf schief. Scheinbar lief es doch nicht so gut, wie Sakura dachte. „Weißt du, es war dumm von mir ihn einfach zu küssen. Ich hätte es nicht tun sollen.“ Hinata senkte ihre Augenlider und unterdrückte eine kommende Flut von Tränen. Die Sache mit dem Kuss hattest du sicher mitbekommen. Ich war ziemlich neidisch, als Naruto mir es freudestrahlend erzählte. Seine Wangen waren gerötet. Ein ungewohntes Bild. Ich weiß, dass sich Naruto schon bei der ersten Begegnung in Hinata verliebt hatte. Es waren nur die Umstände, die Naruto zu einer etwas negativen Reaktion drängten. Kaum hatte Hinata sich zu ihm vorgebeugt, begann schon das Blitzgewitter, das entzückte Kreischen der Menschen um sie herum. Naruto kann mit so etwas nicht umgehen. Er hasst es regelrecht. Und gerade seinen ersten Kuss wollte er in Stille genießen. Es war sein aller erster Kuss. Ich kann mir auch noch einen weiteren Grund denken, warum er so distanziert gewirkt hatte. Es war ein Versprechen, immer für mich da zu sein. Naruto war der festen Überzeugung, dass eine feste Beziehung das Verhältnis zwischen ihm und mir verändern würde. Das ich ihn abdrängen würde, weil ich nicht Schuld an einem Beziehungsaus sein wollte. Ich würde dann nicht mehr mit ihm über meine Schmerzen reden. In gewisser Weise hat er Recht. Ich habe mir immer gewünscht, dass jemand wie Hinata in sein Leben treten würde. Das er an sich denken würde, an sein Leben. Weniger an mich. Das er an Leben haben würde, in dem ich nicht die größte Rolle spielen würde, sondern nur er selbst. Naruto und ich waren wie Brüder. Wie Zwillinge. Es war doch endlich an der Zeit, ganz besonders jetzt, wo sich mein Zustand verschlechterte, dass jemand kommen würde. Ich dachte, es war Gottes Wille. Wie würde Hinata reagieren? Nachdem er sie abgestoßen hatte? Immerhin hatte er sie prüde von sich geschubst, geflucht, war aufgestanden und schnell verschwunden. Hinata blieb zurück. Schutzlos dem Blitzlichtgewitter ausgesetzt, bis auch sie schnellen Schrittes das Weite suchte. Er saß verschüchtert auf dem Bett, machte sich ein schlechtes Gewissen und wusste nichts mit sich anzufangen. Selbst ich konnte ihn nicht aus der Reserve locken, wie es sonst der Fall war. Ständig ballte er seine Hände zu Fäuste, schickte Flüche gen Himmel. Und dieser Anblick bescherte mir ebenfalls ein schlechtes Gewissen. Ich war der Grund, warum er sich nie seinen Gefühlen Frauen gegenüber hingab. Für mich stellte er alles zurück. Ab diesem Tag wuchsen meine Wünsche nach dem Tod. Von Tag zu Tag wurde es stärker. Von Tag zu Tag wurde mein Wille wieder schwächer. Vergessen war mein Vorsatz, immer und immer wieder aufzustehen. „Du musst mit ihr reden. Erkläre es ihr einfach.“ „Ihr erklären? Wie stellst du dir das denn vor?!“ Sasuke zuckte mit den Schultern und setzte sich in eine aufrechte Position: „Na, wie wäre es, wenn du einfach sagen würdest, das es dein erster Kuss war.“ Schnaubend warf Naruto ein Kissen in seine Richtung: „Das ist peinlich.“ „Aber immerhin die Wahrheit und sie wüsste, woran sie ist.“ „Spiel nicht den Frauenversteher.“ Ein kehliges Lachen verließ Sasukes ausgetrocknete Kehle. „Naruto, Klein-Sasu hat Recht.“, mischte sich nun auch Itachi ein, der schweigend dem Gespräch gefolgt war. Für ihn waren diese Minuten zu dritt einfach berauschend. Zu dritt waren sie eine kleine, aber dennoch glückliche Familie, die sich unterstütze, wo sie nur konnte. „Sie wird sich sicher die schlimmsten Gedanken machen. Was ist, wenn sie jetzt Angst auf eine Konfrontation hat.“ „Du hast leicht reden, Itachi.“, knurrte Naruto und fuhr sich gestresst durchs blonde Haar. „Geh einfach zu ihr und rede mit ihr darüber oder zeig ihr einfach, dass du nicht sauer bist.“ Ein Seufzen überkam Narutos Lippen, ehe er sich aufrichtete und träge in seine ausgelatschten Schuhe schlüpfte. „Was machst du?“, fragte Sasuke und kratzte sich am Kinn. „Na was wohl. Das, wozu ihr mir schon seit geschlagenen zwei Stunden ratet. Ist ja nicht auszuhalten.“ Ein breites Grinsen schlich sich auf Itachis Gesicht und anerkennend klopfte er ihm auf die Schultern. „Immer nett und höflich bleiben.“ Ich musste Naruto zu seinem Glück verhelfen und das hieß für mich, mich langsam von ihm zu distanzieren und ihn zu Dingen zwingen, die ihm unangehm erschienen. Ich hatte mein Leben schon bald beendet. Sein Leben hatte noch gar nicht richtig angefangen. Sakura war vor wenigen Minuten aufgestanden und hatte sich auf den Weg zu Naruto gemacht, um mit eben diesem zu reden. Hinata hatte es nicht gewusst. Sakura hatte sich mit einem 'Geh spazieren' von ihr verabschiedet und sprang nun die Treppen in die oberste Etage hinauf. Das Naruto mit dem Fahrstuhl auf dem Weg nach unten war, konnte sie nicht wissen und so stand sie Sasuke Uchiha gegenüber, der sie irritiert anstarrte. „Ist Naruto da?“ Er schüttelte seine Haare und trat zur Seite: „Aber trifft sich gut, dass du kommst. Dann sind sie wenigsten alleine.“ „Hä?“, war ihr sinnvolles Kommentar und sie trat ein. „Naruto ist bei Hinata-chan.“, antwortete Itachi und begrüßte Sakura mit einem freundlichen Lächeln. Das Klopfen an der Türe riss Hinata aus ihrer Gedankenwelt. Schnell sprang sie auf ihre Füße und öffnete die Türe. Geschockt weiteten sich ihre Augen, als Naruto an ihr vorbeihuschte und anschließend etwas verlassen im Raum stand. Zögerlich schloss Hinata die Tür und es war ihr, als würde ihr Herz gleich aus der Brust springen. „Ich wollte mich entschuldigen.“, brach Naruto wispernd die Stille. Leicht unbeholfen ging er auf Hinata zu und nahm ihre Hand, die zitternd auf ihrer Brust lag. „Ich wollte dich nicht mit meiner abweisenden Art verletzen.“ „Naruto... ich, oh, ähm...“, peinlich berührt blickte sie auf ihre Füße, die aufgrund seiner Berührung wie Wackelpudding zu zittern begannen. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er hob ihr Kinn mit seinem Daumen an. „Noch nie hat mich jemand geküsst und ich wollte, dass es etwas Besonderes wird.“ Die Augen der Blauhaarigen glitzerten, ihr Mund war überrascht geöffnet, ihre Wangen schimmerten in einem hellen Rotton. Er beugte sich langsam nach vorne und Hinata kam es vor, als würden Stunden vergehen, ehe sie endlich seine Lippen vorsichtig auf den ihren spürte. Ihre Augen schlossen sich wie von selbst, ihre Hände legten sich in seinen Nacken und zogen ihn näher an sich. Es sollte ihr erster Kuss sein. Vergessen war der Kuss in der Stadt. Vergessen waren die Gedanken. Nur der Moment zählte. Worte konnten warten. Es war ein Anfang. Ein Neuanfang. Nur war es nicht meiner. Und das stimmte mich unglücklich. Es war fair, dass nun Naruto endlich sein Leben beginnen konnte. Es war unfair, dass ich nie die Chance erhalten sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)