Guardian Angel von fragile (it's your song) ================================================================================ Kapitel 3: Sorry ---------------- hallo ihr lieben^^ nach langem warten folgt hier das nächste kapitel... ich hoffe, es gefällt euch. viel vergnügen Sorry Liebe. Meine Eltern zeigten sich jeden Tag, wie sehr sie sich liebten. Ihre Augen strahlten, sobald sie sich ansahen, auf ihren Gesichtszügen bildete sich ein wunderschönes Lächeln. Wenn ich sie sah, wie sie sich gegenüber standen, die Hand des anderen liebevoll ergriffen und sich in die Augen blickten, dann kribbelte es in meinem Bauch. Es war ein Glücksgefühl, das mich überkam. Ich war jung. Ein kleines Kind. Ich verstand das alles überhaupt nicht, doch trotzdem freute ich mich über jeden einzelnen Moment, in denen ich sie beobachteten durfte. Nichts sehnlicheres hatte ich mir damals gewünscht, als ebenfalls jemanden zu finden, der wie meine Mutter war. Liebevoll, schön, treu, klug, anmutig und bezaubernd. ~ Ich liebe deinen Vater mit ganzem Herzen ~ Diesen Satz hatte sie kichernd zu mir gesagt, als ich fragte, wie sehr sie ihn lieben würde. Ein kurzes Zucken überkam meinen Körper. Ich verstand es nicht. Sie sagte 'mit ganzem Herzen'. Ich glaubte, dass ich es nie schaffen würde, einen Menschen so sehr zu lieben, wie sie es tat. Mein Herz war geschwächt, hatte selten viel Kraft. Selbst das Spielen im Garten hatte mich ermüdet. Ich wurde älter. Ich verstand immer mehr. Doch nie fand ich jemanden, der mich so bezauberte. Das Gefühl, das mich überkam, wenn ich ein verliebtes Paar erblickte, verblasste und verschwand irgendwann gänzlich. Ich hatte viel Liebe erfahren. Die wurde mir jedoch genommen, als man mir meine Eltern nahm. Itachi gab sich Mühe, sehr viel Mühe, doch war auch er nicht in der Lage, mich so zu lieben, wie es meine Eltern taten. Ich nehme es ihm nicht übel, denn er war ebenfalls ein Kind. Nur wenige Jahre älter als ich. Liebe. Ja, die wollte ich insgeheim immer finden, bevor mein Herz endgültig das gleichmäßige Schlagen in meiner Brust beendete. „Sakura!“ Gerufene drehte sich um und lächelte. „Schau dir das Kleid an.“, schwärmte Hinata, hielt ihr das lange, dunkelblaue Kleid vor Augen, das am Saum mit Stickereien bestückt war. Ihre Augen glänzten. Ein Quieken überkam ihren Lippen und aufgeregt fuhr sie mit ihren Fingern über den weichen Stoff. Noch nie hatten die Mädchen Kleider in solch schöner Pracht gesehen. „Da kann man sich nie entscheiden!“, hauchte Sakura wehmütig und pustete ihre langen Haarsträhnen, die ihr fein ins Gesicht fielen, in die Höhe, nur damit sie wenige Sekunden später an der gleiche Stelle verweilten. „Na, dann werden wir eben alle anziehen!“, kicherte Hinata und begann den Ständern weiter zu durchsuchen, „Es wird doch nicht schwer sein, hier ein passendes Kleid zu finden.“ „Ein Benefiz-Konzert. Da müssen wir sicher edel und schick rüberkommen. Ich sehe schon jetzt die vielen Peinlichkeiten, die passieren werden. Ich bin der größte Tollpatsch auf Erden.“, schnaubte Sakura und ließ sich in die weichen Kissen fallen. Schon seit einer Stunde waren die Mädchen dabei, ein Kleid auszusuchen. Es fiel ihnen von Kleid zu Kleid immer schwerer, eine Entscheidung zu treffen. Die edelsten und teuersten Kleider hingen an dem Ständer. Den 'DeathAngels' war es wohl sehr wichtig, dass die Gewinnerinnen auch optisch dazu passten. Die Kleider waren alle nicht zu auffallend. Sie waren schlicht gehalten, strahlten aber jedes einzelne etwas aus, dass jedes Frauenherz höher schlugen ließ. Niedergeschlagen setzte sich Hinata in den Schneidersitz und betrachtete ein beige-farbenes Kleid: „Das wäre genau das richtige Kleid für dich.“ Ihre Augen glänzten und Sakura kicherte kurz und besah sich das Kleid. Ein müdes Nicken und Hinata reichte es ihr. „Und du nimmst das weiße Kleid?“ Hinata nickte und kroch zu ihrer Freundin: „Ich bin schon so aufgeregt.“ Ein Klopfen riss beide aus ihrem Gespräch und schon im nächsten Moment wurde die Tür geöffnet und ein überaus gut gelaunter Blondschopf sprang ins Zimmer. „Na Mädels, habt ihr schon das Passende gefunden?“ Ein Seufzen war von beiden zu hören. Naruto lachte und besah sich das Chaos, dass in der Suite herrschte: „Ihr hattet wohl die Qual der Wahl.“ „Und endlich eine Entscheidung getroffen.“ Er nickte wissend und kratzte sich kurz an der Stirn: „Ihr solltet euch beeilen. In einer Stunde geht es los. Die Band und ich gehen schon vor und begrüßen einige Gönner.“ Die Augen wurden aufgerissen und ein panisches Quieken ertönte und die Mädchen waren wieder fit. Sie sprangen durchs Zimmer, suchten sich Schminkutensilien zusammen. „Warum kommst du erst jetzt?“, japste Sakura. „Wir werden doch niemals in einer Stunde fertig!“, maulte Hinata. Schulterzuckend und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht verließ Naruto das Zimmer. Am Abend des Benefizkonzertes sollte alles perfekt sein. Ich hatte dafür gesorgt, dass es ein solches Konzert gab. Nur die reichen und schönen Promis würden erscheinen. Wir wollten nicht durchgehend unsere schnelleren Lieder spielen. Es war wichtig. Besonders die Leute dazu zu bewegen, bei einer Newcomer-Band aufzutauchen, die mal eben schnell ein Konzert gab. Es war ziemlich schwer. Niemand hatte es uns zugetraut. Besonders, weil es ein Spendenkonzert war, dass die Spendengelder direkt in die Herzforschung übergab. Für mich war es sehr wichtig. Es ist schon ein wunderbares Gefühl, wenn du im Krankenhaus bist und all die Kinder siehst, die sich freuen, endlich eine Operation durchführen lassen zu können. Wie die Hoffnung in den Kinderaugen aufleuchtet. Eine Hoffnung auf ein neues Leben. So war es bei mir damals auch. Ich hatte mich immer danach gesehnt, ein normales Leben führen zu können. Meine Eltern finanzierten jede OP, obwohl sie selbst nicht viel Geld hatten. Aber von Operation zu Operation wurde meine Hoffnung weniger, bis sie an einem Punkt angelangte, in der sie wie Feuer erlöschte. Als hätte man Sand darauf geschüttet. Einfach so. Von einer Minute zur anderen. Mein Lebenswille war verschwunden. Ich will sie unterstützen. Denn ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man warten muss. Ungewissheit. Das ist das Schrecklichste. Du weißt nicht, ob du am nächsten Tag noch die Augen öffnen wirst. Nur weil du zu wenig Geld hast. Weil du arm bist. Weil niemand dir helfen will. Eine Qual. Ich bin kein schlechter Mensch. Keineswegs. Ich bin einfach anders. Nicht viele wollen es sehen. „Das ist perfekt!“ Die Augen der Rosahaarigen strahlten. Trotz schnellen Herrichten hatten die zwei sich hübsch gemacht, das jeder Mann schwärmend und jede Frau neidisch schauen lassen würde. Während Hinata ihre Haare offen trug, hatte Sakura ihre Haare hochgesteckt. Nur vereinzelt hingen rechts und links unbändige Strähnen herunter, die sich sanft lockten und ihr schmales Gesicht zur Geltung brachten. Ein anerkennendes Pfeifen ließ die beiden jungen Frauen zur Türe blicken, in der Kakashi lehnte. Du warst für mich das hübscheste Mädchen an diesem Abend. Es fiel mir schwer, meine Augen von dir zu lassen. Während du mir nur einen wütenden Blick zuwarfst, wollte ich dich berühren. Wünschte mir, dass du mir ein Lächeln schenken würdest, dass du auch Naruto zuwarfst. Es war ein berauschendes Gefühl. So viele Menschen. So viele junge Menschen. Alle hier, um mich in meinem Vorhaben zu unterstützen. Die 'DancingLights' hatten sich bereit erklärt, ebenfalls aufzutreten. Auch andere, weniger bekannte Künstler, traten auf. Es war ein Glücksgefühl. Wie hätte ich ahnen können, dass mein Wohlbefinden sich schlagartig ändern würde? Hell strahlten die Bühnenscheinwerfer auf die junge Band, die die Bühne für den heutigen Abend das letzte mal betrat. Kreischende Mädchen weiter hinten. Beneidenswerte Blicke von den Künstlern, die hinter der Bühne standen und den letzten Auftritt der 'DeathAngels' betrachteten. Bewundernde Blicke der eingeladenen Gäste, die einen Stizplatz im vorderen Parkett erhielten. Es war ein voller Erfolg. Sakuras Augen wurden erneut groß, als Sasukes tiefe, melodische Stimme, die Fans ruhig werden ließ. Seine Augen waren geschlossen. Der linke Arm hing locker neben seinem Körper. Seine rechte Hand umschlang liebevoll das Mikrofon. Die Musik setzte ein. Hüllte die große Halle in eine undefinierbare Wärme. Alle hörten nur ihm zu. Seinem Gesang. Seinen Worten. Seinen Gefühlen. ~ Pieces (Red) ~ I’m here again A thousand miles away from you A broken mess Just scattered pieces of who I am I tried so hard Thought I could do this on my own I’ve lost so much along the way Then I see your face I know I’m finally yours I find everything I thought I lost before You call my name I come to you in pieces So you can make me whole I’ve come undone But you make sense of who I am Like puzzle pieces in your hand When I see your face I know I’m finally yours I find everything I thought I lost before You call my name I come to you in pieces So you can make me whole I tried so hard So hard I tried so hard ~ Tosender Applaus, anerkennde Pfiffe. Sasukes Lächeln raubte der jungen Schülerin in der ersten Reihe den Atem. Sie konnte ihn nicht leiden. Sie hasste ihn. Warum auf einmal schlug ihr Herz plötzlich so schnell? Schnell schüttelte sie ihren Kopf, sodass ihre rosa Haarsträhnen verwegen in ihr Gesicht fielen. Er hatte sie angeschaut. Oft. Hatte das Lied gesungen. Seine Augen leuchteten. Strahlten etwas aus, dass niemand hatte beschreiben können. Schön und dennoch verletzt. Mir ging es nicht gut. Ich wollte mich nur noch zurückziehen. Mein Manager, Kakashi, meinte aber, es wäre besser, wenn ich wenigstens eine Stunde bleiben würde. Das Konzert war beendet. Nun hieß es also, sich in das Getümmel stürzen. Es langweilte mich. „Es war einfach... WOW. Atemberaubend.“, brachte Sakura schwer heraus. Sie hätte gerne mehr gesagt, nur war es das einzige, das ihr einfiel. Grinsend stand Naruto vor ihr und nickte dankend. „Und hat es dir auch gefallen?“, wandte er sich lächelnd an Hinata, die schüchtern den Kopf senkte. „Es, es war sehr schön. Es hat mir gut gefallen. Danke für diese schöne Erfahrung.“ Naruto beugte sich nach vorne und kicherte leise: „Du bist wirklich sehr niedlich.“ Eine Röte schoss ihr ins Gesicht und sie wich einen Schritt zurück. Sakura schüttelte lachend den Kopf und ließ ihren Blick schweifen. Sie blieb an blondem Haar hängen. Erkannte die dunklen Augen. „Ami?“, stotterte sie und ging von Naruto und Hinata weg. Schlich sich leise zu ihrer Klassenkameradin, die gerade lächelnd neben Sasuke stand und ihn anhimmelte. Angewidert verzog sie das Gesicht. Sie war so schön wie sonst auch. Ihre langen blonden Haare fielen sanft über ihre Schultern. Ihren schmalen Körper hatte sie in ein kurzes, rosé -farbenes Kleid gehüllt. Wenn Sakura ein Mann gewesen wäre, wäre sie sicher vor Schönheit entzückt gewesen. Nur war sie eine Frau. Eine Frau, die Ami hasste. Während der Bandleader eher gelangweilt durch die Menge blickte, freute sie sich scheinbar, wertvolle Zeit von ihm zu erhalten. „Hallo Ami.“, zischte Sakura, als sie die beiden erreichte, „Was machst du denn hier?“ Angesprochene zuckte kurz zusammen, Sasuke wirkte überaus interessiert und Sakura wartete verbissen auf eine Antwort. Es passierte einfach. Schmerzen. Und sie zogen mir den Boden unter den Füßen weg. Plötzlich zuckte der junge Uchiha zusammen, fasste sich schnaufend an seine Brust und ließ seinen Oberkörper verkrampft hängen. Sakura öffnete reflexartig ihre Arme und Sasuke ließ sich leicht auf sie fallen. Lehnte sich an sie. Wieder helles Blitzlicht. Seine Hand schellte auf ihre Schulter, seine Finger bohrten sich in ihr Fleisch. „Bring mich hier weg. Bitte.“, herrschte er sie an, stockte immer wieder. Atmete stockend. Sie nickte ängstlich. Legte einen Arm um ihn. Sasuke biss sich kurz auf die Lippen, hatte scheinbar wieder mehr Kraft und ging stolz wie er sich immer präsentierte, mit Sakura aus dem festlich geschmückten Saal, um sich, sobald die Tür geschlossen war, an die nächstbeste Wand zu lehnen. „Geh zu Naruto und sag ihm, dass ich meine Tabletten brauche.“ Sie rümpfte ihre Nase. Die anfängliche Sorge war verschwunden und barsch erwiderte sie: „Ich werde dich sicher nicht bei deinem Drogenkonsum helfen!“ Er zog scharf die Luft ein. „Du dummes Ding. Hol mir die Tabletten!“ „Niemals!“, sie verschränkte ihre Arme vor der Brust. Langsam glitt er an der Wand zu Boden und schaute auf seine zittrigen Hände: „Willst du mich umbringen? Hol ihn!“ Seine Stimme wurde immer leiser. Ein komisches Gefühl machte sich in Sakura breit. Er sah wirklich nicht gut aus. Sein Gesicht war blass, sein ganzer Körper zitterte. Sie drehte sich auf dem Absatz und maschierte wieder hinein. Naruto hastete hinaus, als Sakura ihm ins Ohr flüsterte, dass Sasuke draußen auf dem Boden säße. „Bist du des Wahnsinns!? Warum hast du mich nicht sofort geholt!“ Bei dem rauen Ton zuckte Sakura zusammen und kleine Tränen bildeten sich in ihren Augen. Naruto schenkte ihr noch einen weiteren bösen Blick, ehe er seinem Freund aufhalf und ihn in sein Zimmer brachte. Sakura folgte ihnen schweigend. „Du solltest weniger auf die Öffentlichkeit hören. Er hat kein Drogenproblem!“ Ihr Augen wurden groß. Narutos Gesicht war vor Zorn gerötet. Sasuke lag ermüdet im Bett, machte keinen Ton, bewegte sich nicht. Seine Augen waren starr an die Decke gerichtet. „Du hättest ihn fast umgebracht!“ „Es... es tut mir leid.“, brachte sie weinend heraus und schlug ihre Hände vors Gesicht. Du hattest dich entschuldigt. Dabei wäre es an mir gewesen, mich zu entschuldigen. Wenn ich dir gesagt hätte, das ich krank war, dann hättest du gleich reagiert. Du wolltest mir helfen. Das weiß ich. Ich hätte 'Es tut mir leid' sagen müssen. ... Sakura. Es tut mir leid. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)