Zelda von So-Chan (The Legend of the Black Mirror) ================================================================================ Kapitel 10: Das Labyrinth ------------------------- Kapitel 10: Das Labyrinth //Platsch// Ein Sprössling hatte sich auf Nara gestürzt und sie ins Wasser gerissen. Das Wasser war nicht sehr tief, doch an der Stelle wo sie in hinein gefallen war kamen nur kleine Luftblasen an die Wasseroberfläche. „Nara...NARA!!“ Link’ s verzweifelte Rufe blieben nicht unbeantwortet. Die kleinen Sprösslinge am Ufer sprangen auf und ab; wild prustete sie sich auf, das Verlangen den kleinen Elf doch zu gerne in die Finger zu bekommen. Link wich beunruhigt nach hinten, die wogenden Meute war ihm alles andere als geheuer. Wer konnte schon sagen, das sie nicht doch.... Da schreckte ihn ein Geräusch unweit von ihm auf. Etwas trieb mit einem Mal auf der Wasseroberfläche, es bewegte sich nicht. Als der Elf vorsichtig darauf zu schwamm und es anstupste, regte es sich immer noch nicht. Der kleine Sprössling, der Nara angefallen hatte, war tot. Aber... wo war sie? Wo blieb sie nur?? So lange konnte doch keiner...? Ob sie...? Link holte tief Luft und tauchte den Kopf unter Wasser. Viel konnte er im trüben, aufgewirbelten Wasser nicht erkennen, doch die roten, wehenden Haarsträhnen waren nicht zu verkennen. Das Gerudo- Mädchen lag regungslos am Grunde des Tümpels. Blitzschnell packte Link seine Freundin an den Armen und zerrte sie in die Höhe. Der junge Elf konnte sich und Nara nur schwerlich über Wasser halten. Selbst die Zehenspitzen spreizte er so weit es ging, um noch Halt zu finden und sich abzustoßen. „Bitte Nara wach...Wach auf!!!“ Immer wieder schluckte Link einen Schwall Wasser, als er versuchte Nara aufzuwecken. Die kam endlich wieder zu Sinnen. Doch kaum hatte die Kleine realisiert, dass sie sich mitten im Wasser befand, ging der Ärger weiter. Schreiend klammerte sie sich um Links Hals und strampelte, zappelte und trat in alle Richtungen. „Na...Na...Nara...geh...geh runter! Geh runter von mir!! GEH RUNTER!! Oder wir ertrinken beide.“ Doch dem panischen Klammergriff der Kleinen zu entkommen war leichter gesagt als getan. Vor allem weil Nara in ihre Angst nichts zu Hören schien. „Jetzt beruhige dich doch endlich! Dir passiert nichts, ich bring uns ans Ufer. Aber das kann ich nur wenn du mitmachst und mich nur ständig unter Wasser drückst. Hör auf mich zu erwürgen, ich will endlich aus dem Wasser raus! NARA, DU BRINGST MICH NOCH UM!!!“ Irgendwas schien der letzte Satz bei dem Mädchen bewirkt zu haben, denn ihr Griff lockerte sich etwas. Dafür schlang sie nun zusätzlich ihre Beine um Link und machte das Vorankommen nicht wirklich einfacher. Aber zumindest, hielt sie nun still. „Sieh mal, s’ ist nur noch ein kleines Stück. Wir haben... es fast geschafft.“ Link griff nach einem hinausragenden Ufersaum und hielt sich erschöpft daran fest, die Füße hatte endlich Grund unter den Sohlen Sie hatten es überlebt! Als Nara bemerkte, dass sie das feste Ufer nur noch einen Katzensprung entfernt war, gab es für sie kein Halten mehr. Dummerweise stieß sie mit ihrem Satz Link wieder unter Wasser. Doch dafür hatte die Kleine keine Augen. Schlotternd und bibbernd ließ sie sich in das Grass fallen, grub ihre Finger in den Weichen Boden. Der blonde Junge kam pustend wieder in die Höhe, warf einen bitterbösen Blick auf seine Freundin und zog sich atemlos aus dem Tümpel an Land. Entkräftet warf er sich auf den Boden und schnappte japsend nach Luft. Als er wieder zu Atem kam blickte er zu Nara hinüber, die ihn ebenso mit großen und dankbaren Augen anstarrte. Beide blickten sich eine Weile tief in die Augen. „Danke.“ entfuhr der Gerudo plötzlich. Link grinste schief und zog die Nase kraus. „Was wärst du bloß ohne mich?“ lachte er auf, auch Nara musste unweigerlich mitlachen. Das Gerudo Mädchen richtete sich schwankend auf und blickte nachdenklich auf den Tümpel mit seinem klaren, kalten Wasser. „Sag’ mal Nara... du kannst nicht schwimmen, nicht wahr?“ Link blickte fragend zu seiner Begleiterin auf, die schaute verlegen zu Boden. „Nein, ich... ich habe es nie gelernt, weil... weil... Ich bin früher als kleines Kind beim Spielen in ein Wasserloch gefallen und wäre fast ertrunken. Seit jeher habe ich panische Angst vor Gewässern aller Art und halte mich so gut es geht von ihnen fern.“ Link nickte. Ein zufriedenes Lächeln macht sich auf seinem Gesicht breit, als er sich aufrichtete und zu den wild umher hüpfenden Sprösslinge auf der anderen Uferseite an. „Was weißt du über diese Dinger da drüben ?“ Entschlossen legte er seine Hände in die Hüften und blickte fragend zu Nara hinüber. Das Mädchen setzte einen ernsten Blick auf. „Die sind gefährlich! In den alten Schriften steht, das sie die Sprösslinge eines alten und mächtigem Baumes sind.“ „Etwa... des Deku Baumes?“ fragte Link verwirrt. „Nein....Das Monster, das ich meine ist ein mit dunkler Magie erweckter Baum, der angeblich eines der zentralen Geheimnisse des Waldlabyrinths ist.“ Nara schluckte schwer. „Er wurde bereits mehrere Maler außerhalb des Waldes gesichtet, dennoch ist seine genaue Erscheinungsforum und Beschaffenheit noch unbekannt, nur seine kleinen Anhänger, die Sprösslinge sind bekannt. Sie terrorisieren oft die Dörfer und Menschen, die an den Waldrändern leben.“ Das Mädchen deutete auf die kleinen glänzenden Kugeln auf ihren Köpfen. „Es heißt, dass sie sich in die Luft sprengen können mit Hilfe dieser kleinen Dinger auf ihren Köpfen. Grund genug für mich, immer genügend Abstand zwischen mich und die Biester zu bringen.“ Link schauderte. //WAS...// dachte er //... hätte alles geschehen können, wenn sie alle explodiert wären!// Oder wenn Nara und er sogar auf den großen finsteren Baum treffen würden. Erneut durchfuhr ihn der Angstschauder. Nara zuckte mit einem Mal zusammen und hielt sich den Arm. Unbeholfen glitt sie zu Boden. Link drehte sich rasch um und kniete sich neben seine Freundin. „Was hast du? Bist du verletzt?“ „Ich weiß nicht. Es... es hat plötzlich angefangen weh zu tun. Auuuuaaa, brennt das!“ „Zeig mal her.“ Er zog langsam die verrutschte Ärmelschlaufe von ihrem Oberarm nach oben. „Uhh, das sieht nicht gut aus.“ stammelte Link unsicher vor sich hin. Nara knirschte mit den Zähnen. „Tu was bitte!! Es tut so weh.“ Sie kniff fest die Augen zusammen, eine kleine Träne rann an ihrer zarten Wangen hinab. Der junge Prinz schnitt die Ärmelschlaufe ab und wusch es im kalten Wasser des Tümpel aus. Er nahm sein Schild und füllte es mit etwas Wasser und trug es vorsichtig zu Nara. „Das tut jetzt etwas weh, aber ich muss die Wunde reinigen!!“ Als Nara ihr Schwert zog, erschrak Link zuerst. Doch sie nahm lediglich den Griff des Schwertes zwischen die Zähne und nickte ihm vertrauensvoll zu. Link erwiderte die Geste und heftete den Blick fest auf die Wunde. Langsam zog er aus seinem kleinen Lederbeutel eine kleine weiße Flasche und träufelte die Flüssigkeit auf die offenen Wunde. //KYYYAAAAA// Ein Schrei schlich sich durch die zusammen gebissenen Zähne auf dem Griff des Schwertes. Link zuckte im ersten Moment erschrocken zusammen, doch er ließ den Inhalt des Fläschchens weiter auf die Wunde laufen, tupfte dabei wieder und wieder die Wunde mit dem ausgewaschenen Tuch ab. Er wusch das weiche Tuch nochmals im klaren Wasser des Schildes aus und wickelte das Tuch straff um den Arm und zog den „Verband“ fest an. „Ich bin fertig. So dürfte es sich nicht entzünden.“ Link wischte ihr mit dem Zeigefinger die kleinen Tränen von der Wange. Nara nahm das Schwert wortlos aus dem Mund und legte es neben sich auf den Boden. Dabei funkelten ihre Augen verdächtig auf. Im nächsten Moment schlug sie Links Hand einer schnellen Bewegung von sich weg. „Was fällt dir ein mich so ungeniert anzutatschen. Ich bin doch kein Freiwild, du gepuderter Lackaffe!! “ knurrte sie mit einer bitterbösen Fratze. Immer noch grollend wand sie den Kopf zur Seite. Link stand auf um das Wasser aus seinem Schild zukippen und ihn wieder trocken zureiben. Grummelnd befestigte es wieder auf seinem Rücken. Dabei würdigte er Nara keines Blickes. Sie hatte ihn beleidigt und das würde er sie nun auch spüren lassen. Doch die Gerudo blickte ihn nicht einmal an, sie schnaubte nur immer wieder mürrisch auf. Irgendwann aber meinte sie schließlich kleinlaut: „Tut mir leid...das...das war nicht so gemeint.“ Doch Link blieb stur. Er hob ihr Schwert vom Boden auf, schaute es sich eine Weile wortlos an und steckte es dann in die Schwertscheide auf ihrem Rücken. „Nara,... weißt du... vorhin da... da dachte ich schon, ich... ich hätte dich verloren.... ich ... ich...“ Im nächsten Moment schlang der junge Elf seine Arme um Nara’ s Hals und drückte sich an ihre Kinnbeuge. „WAAAAA...LASS DAS! Das ist doch peinlich! Geh weg, ich hasse das!“ Nara trampelte mit den Beinen auf den Boden und schlug immer wieder mit ihrem gesunden Arm auf Links Schulter ein. Doch der regt sich nicht, auch Nara ließ nach einer Weile von dem Herumgezappel ab und senkte den Kopf. „Bis du nun Fertig.“ fragte sie schließlich frech. Link nickte, er löste die Umarmung, stellt sich auf und reicht Nara seine Hand. Das Gerudo Mädchen ergriff sie und ließ sich grinsend in die Höhe ziehen. Beide grinsten und kicherten frech um die Wette. „Denk nicht, dass du mich nun jedes Mal retten musst, kleines Prinzchen.“ triezte sie ihn. „Solange du es nicht zur Gewohnheit werden lässt, kleiner Rotschopf!“ konterte er zurück. Nara und Link machten nun gemeinsam die nächsten Schritte in das mystische Labyrinth des Horrorkids. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)