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Red Eyes

~made by Michi Yuki&Yami~
von

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Meeting

Kapitel 2: Meeting
 

Der kalte Wind streifte über meine Haut, als wir durch die Schulgänge liefen. Unsere Schritte hallten durch den Flur.

Ich zuckte leicht zusammen, als Natzuki die Stille unterbrach.

“Hikari will heute Abend eine Party geben. Ich habe vor hinzugehen. Komm doch mit!” Sie grinste mich an.

Sollte das ein Scherz sein? “Nein. Auf keinen Fall.”, erwiderte ich.

Natzuki wusste, dass ich es ernst meinte. Sie wusste, dass ich laute Gesellschaft hasste. Aber auch ich wusste, dass sie stur bleibt.

Die Braunhaarige schüttelte ihren Kopf und blickte nach vorne.

“Doch.”, sie drehte den kopf zu mir, “Auf jeden Fall.”

Man konnte richtig Angst vor ihr haben. Sie war unberechenbar und ein großer Sturkopf. Dagegen zu streben brachte nichts. So schlimm wird es schon nicht werden... Oder?

Ich seufzte. “Also, gut...” Ich war zu vernünftig... Wie ich es hasse.
 

Hikari war eine ehemalige Schülerin dieses Internates. Aber sie wohnte nicht mehr hier.

“Hikari-san wohnt hier in der Nähe.”, sagte Natzuki mit einer ruhigen Stimme. Wir liefen durch einige Straßen. Es wurde langsam dunkel...

Als wir kurz vor Hikaris Haus waren, konnte ich schon die laute Musik hören. Dann standen wir schon vor der Tür und Natzuki beobachtet mich noch mit kritischen Augen. Sie wuschelte meine Haare wild durcheinander. Dabei lächelte sie. "So kann man sich sehen lassen."

"Ich weiß nicht Natzu. Lass..." doch weiter kam ich nicht, denn schon drückte sie auf den Klingelknopf und ließ mir keine Zeit etwas dagegen zu tun.

Die Tür öffnete sich und Hikari stand vor uns. Sie blickte zu Natzuki-chan. "Oh schön, dass du noch gekommen bist Natzu!" Dann schweifte ihr Blick zu meiner Wenigkeit. Ich blickte zu Boden. "Ich hab Kaori mitgenommen. Das ist doch kein Problem, oder?" Natzuki sah rüber zu Hikari.

"Nein... nein kommt doch rein." Was hätte sie denn jetzt auch sagen sollen...

Natzuki schob mich in die Tür. Nun sah ich, dass die Party schon in vollem Gange war. Viele Leute waren da, die ich nicht kannte, doch meine gesamte Klasse war anwesend. Ich war die Einzige, die nicht auf Hikaris Party eingeladen wurde.

Am liebsten wäre ich einfach weggerannt. Ich wollte nicht hier sein. Ich wusste, dass es nicht gut ausgehen würde, doch Natzuki schob mich einfach weiter, bis wir zu dem roten Sofa kamen. Sie setzte sich hin und ich setzte mich gezwungenermaßen neben ihr.

"So, ich hol uns jetzt mal was zu trinken. Warte einfach hier auf mich und dann gehen wir tanzen!"

Bevor ich irgendwas sagen konnte, war sie auch schon verschwunden. Jetzt war der perfekte Augenblick gekommen um einfach zu verschwinden...

Morgen im Internat sage ich ihr einfach, mir wäre schlecht geworden und ich wäre lieber nach Hause gegangen...
 

Doch ich ging nicht... ich blieb auf meinem Stuhl sitzen.
 

Kurze Zeit später kam Natzuki mit zwei Gläsern in der Hand und gab mir eines.

"Was ist das?" Misstraurig beäugte ich die rötlich, schimmernde Flüssigkeit in meinem

Glas. "Erdbeerlimes", kam die Antwort.

"Natzuki du weißt, dass wir keinen Alkohol trinken dürfen!" Ich sah sie mit einem auffordernden Blick an. Natzuki setzte das Glas an ihren Mund und trank es mit einem Zug aus. "Los mach es nach, oder traust du dich nicht?" Ich weiß nicht warum, aber ich wollte nicht, dass Natzuki denkt, ich sei ein Feigling! Also setze auch ich das Glas an und trank. Die rote Flüssigkeit schmeckte süß und künstlich, irgendwie merkwürdig.

„Na siehst du, so schlimm war das doch nicht" Natzuki sah mich lächelnd an.

"Komm, wir gehen tanzen" Und da zog sie mich von dem Sofa weg in das Getümmel

auf der Tanzfläche.

"Hey, wer hat die denn eingeladen?", hörte ich ein Mädchen hinter mir rufen. "Keine Ahnung! Hey, Hikari schmeiß die raus!!"

Ich wusste, dass ich damit gemeint war. Natzuki drehte sich um. "Halts Maul, Toshia!" Sie klang richtig sauer. Doch da wurde ich auch schon von Natzuki weggezogen und alle schubsten mich über die ganze Tanzfläche, bis ich fiel. Ich kam mit den Knien auf. Sofort schossen mir salzige Tränen in die Augen.

Warum immer ich? Warum bin ich so anders? Warum kann ich nicht ganz normal sein. Warum kann ich nicht so sein wie Natzuki? Warum musste ich anders sein?!!!

Immer noch auf den Knien liegend hörte ich alle um mich herum lachen.

"Oh, ist die arme Kaori hingefallen, das tut uns jetzt aber leid?"
 

Das Lachen schwoll an.
 

"Hört auf!" Das war Natzuki. "Hört sofort damit auf!! Komm Kaori, steh auf!" Sie drehte sich zu mir um und versuchte mich hochzuziehen.

"Natzuki, wie kannst du nur ihre Freundin sein? Sie ist nicht normal, du hast etwas Besseres verdient als dieses Ungeheuer!" rief Hikari aus der Menge.

"Komm steh auf...", flüsterte Kaori zu mir, „...Mach dir nichts draus. Sie wissen nicht was sie sagen."

„Doch das wussten sie!!“, schrie ich innerlich.

Und ich wollte auf keinen Fall, dass sie mich weinen sahen.

Also stand ich auf.
 

Nun konnte man meine leuchtend, roten Augen sehen. Sie alle blickten mich erschrocken an.

Es stimmte... Ich war ein Ungeheuer... Tränen kullerten meinen Wangen runter.

„Kaori...“ Natzuki versuchte mich zu trösten, doch ich stieß sie von mir weg und rannte. Ich wollte nur weg von hier!

Wie so oft wünschte ich mir so zu sein wie Natzuki. Warum war ich nur so anders, das ist so ungerecht!

"Kaori! Warte!", rief Natzuki mir noch hinterher. Doch ich rannte einfach weiter.

Ich wollte weg von hier. Jeder Ort war besser als hier!

Ich hetzte einfach, weiter immer weiter weg von Hikaris Haus.

Ich spürte wie der kalte Wind durch meine langen Haare wehte. Die Musik wurde immer leiser, bis ich sie gar nicht mehr hören konnte.
 

Mit schnellen Schritte lief ich durch die Nacht. Ohne anzuhalten rannte ich immer weiter. Wohin wusste ich nicht, aber das war nicht mehr wichtig.

Ich keuchte laut und wurde langsamer... Ein Schluchzen entwich meinem Mund.
 

Es war kalt, verdammt kalt. Eine einsame Straßenlaterne befand sich vor mir und ich lief weiter zu Boden blickend.

Ich bin so dumm... Ich hasste mich. Wieso lebte ich noch? War es wegen Natzuki-san? Kein Zweifel... Es gibt auch keine anderen Menschen für den ich leben könnte.
 

Ich hatte keine Familie mehr. Schon als kleines Kind. Meine Mutter hatte damals Selbstmord begangen, so hatte man es mir erzählt. Von meinem Vater wurde nie was gehört. Er sollte angeblich verschwunden sein... Geschwister hatte keine und andere Verwandte waren unbekannt für mich.
 

Noch immer liefen Tränen von meinem Wangen runter... Ich möchte aufhören zu weinen, aber ich war nicht in der Lage das zu schaffen.

Und wie so oft war ich allein. Niemand war hier der mich trösten konnte...
 

Plötzlich hörte ich hinter mir Schritte. Schlagartig hörte ich auf zu schluchzen.

War es Natzu-chan?

Ich blieb stehen. Langsam drehte ich mich um...

Doch da war nichts. Ich hielt meinen Atem an. Jetzt drehst du schon völlig durch, dachte ich mir.
 

Ich ging einige Schritte weiter, blieb jedoch sofort stehen, als eine schwarze Gestalt von einem nahegelegenem Baum sprang.

Leichtfüßig landete sie auf den Füßen und stand langsam auf. Nun konnte ich erkennen, dass es sich um eine menschliche Person handelte.

Die Person war zwar menschlich, doch irgendwie strahlte sie eine außergewöhnliche Aura aus. Ich fühlte mich wie magisch angezogen von dem Wesen, das vor mir stand. Da der Mond schien, konnte ich erkennen, dass es sich um einen jungen Mann handelte.

Er war anders... Ich kann nicht sagen was anders an ihm war, doch ich spürte einfach, dass das kein gewöhnliches Wesen war, das mir gegenüber stand.

Ich schluckte trocken. Ich hatte Durst von dem ganzen Rennen.

Reflexiv stolperte ich einige Schritte nach hinten.

Langsam hob die Gestalt den Kopf. Nun konnte ich seine Augen erkennen.
 

Kalte Augen starrten mich an.
 

Aber ich wusste was so anders an ihm war. Die Gestalt hatte dunkelviolette Augen!

Sie sahen wunderschön aus. Sie sahen furchterregend aus und doch hatte ich keine Angst.

Die Gestalt sah mich immer noch an, aber ich konnte einfach nicht den Blick abwenden. Die Augen waren so faszinierend und sogleich auch wunderschön...
 

Ich schrak auf, als er sich näherte. Ich wollte wegrennen. Zu Natzuki-chan.

Aber... Ich konnte nicht. Meine Beine waren wie fest genagelt.

Mein Blick war noch immer auf die violetten Augen gerichtet.

Was passiert nun? Ich zittere. Wieso? War es wegen der Kälte? Oder wegen... ihm?

Die Straßenlaterne flackerte plötzlich ein wenig.

Er... stand vor mir. Ich konnte ihn atmen hören.
 

Sein schwarzer Mantel reichte fast zu Boden und wehte leicht im Wind, sowie sein strubbeliges, schwarzes Haar.

Das grelle Licht der Laterne ermöglichte mir sein Gesicht zu sehen...

Die Stille machte mich langsam nervös. Wieso sagte er nichts?

Aber... Ich war noch immer so fasziniert. Nein, er konnte kein Mensch sein, auch wenn es so absurd klingt!

Urplötzlich fuhr ein Auto vorbei und zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich zuckte zusammen und blickte wieder nach vorne, aber...
 

...er war verschwunden.
 

War es Einbildung? Das konnte nicht sein... Ich schluckte schwer.

Jetzt erst bemerkte ich wie laut mein Herz klopfte. Schlagartig wollte ich alles, was geschehen war verdrängen. Denke nicht daran...

Ich sollte heim gehen.

Schnell lief ich weiter. Dieser Unbekannte hatte es geschafft mich auf andere Gedanken zu bringen.
 

“Kaori-chan! Ich habe dich schon überall gesucht!”, stürmisch rannte Natzuki-san auf mich zu und sprang wortwörtlich um meinen Hals, als ich wieder im Internat ankam.

Sie blickte mich traurig an. “Hey, das...” Ich schüttelte den Kopf. “Ist schon gut.”

Ich war nicht in Stimmung zu diskutieren. Ich war erschöpft und brauchte Ruhe.

Eilig lief ich an ihr vorbei. Natzu-chan sah auf dem Boden. Sie war tief enttäuscht. Das spürte ich. Ich glaubte, sie wusste, dass sie daran schuld war, da sie mich dazu gezwungen hat mitzukommen. Vielleicht hatte sie da auch recht... Aber ich wollte nicht, dass sie meinetwegen traurig ist.
 

Seufzend ließ ich mich in mein Bett fallen und blickte an die Decke. Ich konnte nicht schlafen.

Es war zu viel passiert...
 

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Kapitel 2 ~Ende~
 

Princess Yin: Hm... der erste Kap. war net sooo tollig, weil nicht viel verraten wurde,... oder? *seufz*

Princess Yang: Joa.. aba das werden wir bald ändern!! *muahaha*
 

Princess Yin: Egal, Leute... wir. brauchen. KOMMIS! xDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-11-11T12:30:22+00:00 11.11.2007 13:30
also....hallo erstmal^^
heyy ich bin zweite! nya alsoo... bis jetzt ist es doch ganz gut^^
fettes lob bin gespannt wie es weiter geht!
ok ihr habt euren größten fan ^^
also leute haut rein ich werd weiter lesen ^^
ok riech euch später ><
byebye
mfg tiamat-plush


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