Time & Chaos von Soud (Von den Machern von "ZAP!") ================================================================================ Kapitel 3: Vergangenheit Teil 3: See you... ------------------------------------------- „Vorsichtig...ganz...vorsichtig...oh so willst...ah also ich würde eher...bis du dir sicher dass-“ „VEXEN SEI ENDLICH STILL!!!“ Nun reichte es Xigbar. Der frostige Gelehrte nervte ihn schon die ganze Zeit, seit er mit dem löten der neuen Drähte angefangen hatte. Vexen wollte einfach nicht einen anderen an seine geliebte Maschine lassen, doch Xigbar war der bessere Löter von beiden. Das ganze erinnerte einen an das Spiel Doctor Bibber. Bis auf die Tatsache das man nichts entfernte, sondern einfügte. Xigbar war von Vexen und der ganzen Detailarbeit schon nervlich tot. Eigentlich war das löten und schweißen eher Axels Ding, doch ihn hätte Vexen wohl kaum an die Maschine gelassen, vor allem da er momentan betrunken und eh nicht hier war. Doch wir schweifen zu weit ab. Die Maschine war schon fast wieder einsatzbereit, es fehlten nur noch zwei drei Drähte, die Xigbar zusammenfügen musste. Zexion sorgte nun dafür das Vexen ihn nicht weiterhin belästigte. „Vexen du weißt doch, wie leicht man Xigbar reizen kann. Also lass es gut sein, er hört eh nicht auf dich.“ Geknickt stimmte Vexen seinem jüngeren Kollegen zu. Xemnas derweil hatte ein schlechtes Gefühl. Irgendwie hatte er den Verdacht, dass es noch schlimmer kommen würde. Ein paar Etagen höher fiel Demyx im Eifer des Streites auf, dass Nummer 13 und das Mädchen abwesend waren. „He Leute!“ versuchte Demyx sich Gehör zu verschaffen, doch Ninja Larxene lieferte sich gerade einen Kampf gegen Strumpfhosenheld Saix und Marluxia zog Luxord mit seiner Niederlage gegen Boya auf. Demyx atmete tief ein, um dann die eingeatmete Luft als extrem lautes: „LEUTE!!!“ wieder raus zu lassen. Nun endlich waren alle Augen auf ihn gerichtet. „Wisst ihr wo Roxas und Past-Girl geblieben sind?“ fragte er unschuldig die muntere Runde. „Past-Girl?! Wie bist du denn auf den Namen gekommen?“ musste Marluxia nachfragen doch Saix knallte ihm eine auf den Hinterkopf, für diese unnötige Frage. Glasklar verdeutlichte er dann die Lage. „Xemnas wird uns den Arsch aufreißen, wenn ihr was passiert. Wenn ich Roxas erwische, dann...“ „Ganz ruhig Saix. Die finden wir schon.“ beruhigte ihn Luxord. „Roxas kann im Moment nicht teleportieren, folglich müssten sie also noch irgendwo im Schloss sein. Hat einer ne Ahnung, was die beiden vorhaben könnten?“ Demyx machte wieder auf sich aufmerksam, diesmal indem er mit den Armen wedelte. „Ich hab gesehen, wie sie aus dem Fenster gesehen haben.“ Unbeeindruckt sahen die andern Vier Richtung Fenster. „Aus dem Fenster? Was soll man da schon-“ Sofort weiteten sich die Augen aller entsetzt, denn sie hörten Geschrei näher kommen. „WAAAAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh!“ Mit geschockten Blick und offenen Kinnladen mussten die 5 Niemande mitansehen, wie Roxas und Boya am Fenster vorbeiflogen. Sofort rannten alle, die Beine hatten, zum Fenster. Erst nachdem Demyx sich gefangen hatte und hinter den Andern her schrie, dass sie ihn mitnehmen sollten, drehte Saix um und holte ihn. Immer noch in Panik versetzt, öffnete Larxene das Fenster. Alle beugten sich so weit wie möglich raus, um was sehen zu können. Einen Moment lang dachten sie die Beiden würden abstürzen, doch Boya lenkte das Board an den Wänden entlang, bis sie wieder auf einem der Vorsprünge des Schlosses landeten. Von dort aus fuhren sie eine der Treppen runter. „Was im Namen aller herzlosen Dinge tut ihr beiden Blödmänner da?“ schrie Larxene runter. „Wir skaten!“ schrie Roxas beim Fahren hoch, doch das beruhigte die 5 nicht. „Ihr haltet jetzt sofort an!“ befahl ihnen Saix. „He, jetzt macht euch mal nicht ins Hemd!“ antwortete Boya selbstsicher. Dadurch vergass sie nach vorn zu sehen und wandte ihren Blick genau wie Roxas zu den Niemanden am Fenster über ihnen. „Ich hab alles unter Kontro-“ Doch in diesem Moment war die Treppe und ihr Geländer, auf dem sie gesurft hatten, zu Ende. Mit bleichen Gesichtern und leeren Augen sahen die 5 Beobachter, verstummt vor Schreck, auf die Skater. Deren Gesichter hatten übrigens auch keine besonders gesunde Farbe. Nervös flüsterte Boya : „Oh oh...“ bevor sie mit einem melanchonischen Schrei in die Tiefe fielen. Wenn Xemnas das heraus findet wird er sie...keine Ahnung was er mit ihnen machen wird!!! Wieder zurück zu den Wissenschaftlern. Diese hatten gerade ihr Projekt beendet und sahen sich stolz ihr Werk an. Die Maschine war an vielen Stellen geflickt worden und ein paar Teile waren sogar übergeblieben, aber nach Vexens Meinung war sie nun wieder bereit. „Okay das wars. Am besten wir machen jetzt einen Testlauf!“ schlug er sicher vor. „Gut aber wir werden das draußen machen.“ beschloss Xemnas und öffnete die Balkontür. Hätte er es lieber nicht getan, denn just in diesem Moment mussten er und seine Kollegen mitansehen, wie ihr seltener Schlüsselschwerterniemand und das, ich-komme-aus-der-Vergangenheit-und-wenn-mir-was-passiert-geht-das-ganze-Universum-kaputt-Mädchen am Balkon, schreiend vorbei fielen. „Wir werden steeeeeeeeeeeerbeeeeeeeeeeeeeeeeen!“ Die Panik, die sie in diesem Moment empfanden, war zwar nur eine Täuschung, aber sie war so groß, dass sie sich nicht bewegen konnten. Erst wenige Minuten später rasten sie dann zum Geländer des Balkons und sahen nach, wohin die Beiden denn fielen. Noch immer befanden Roxas und Boya sich im freien Fall. Verzweifelt sahen sie hinunter in ihren sicheren Tod, denn weder Teile des Schlosses, noch der Anfang der Stadt waren unter ihnen. Würde ihnen nicht gleich was einfallen wäre das das Ende. Roxas wusste er konnte nichts mehr tun, denn er hatte ja seine Kräfte verloren und so schloss er mit seinem nicht existierenden Leben ab. Er bereute es nie Sora getroffen zu haben, dass er nie erfahren würde, ob er ein Herz hatte oder nicht, dass er Axel den letzten Pudding weggeschnappt und ihm erzählt hatte, dass Saix das gewesen wäre und dass er als Jungfrau sterben würde. Nachdem er alles bereut hatte, fing er an sich zu fragen, ob Niemande wohl in den Himmel kommen könnten. Doch plötzlich ging ein Ruck durch das Furrylboard und sie schossen nach vorn Richtung Wolkenkratzer. Überrascht sah Roxas nach unten, wie sie über das Nichts flogen. Er verstand es nicht, wie war das möglich? Er wandte sich an seine Flugbegleiterin, aber diese war total konzentriert. „Boya?“ Nun endlich waren sie nah genug und landeten auf dem Wolkenkratzer am Rande des Abgrunds. Im selben Moment atmeten 11 Niemande erleichtert auf. Doch als sie durch den starken Aufprall ins Schwanken kamen und über die Kante des Wolkenkratzters fuhren, hielten die Beobachter wieder die Luft an. Boya lehnte sich nach vorn und nutzte einen der gigantischen Fernseher als Sprungbrett. Sie flogen bis zum nächsten Dach und von dort wieder auf ein tieferes Dach. So ging das weiter und weiter. Jedesmal wenn sie sicher aufkamen hörte man ein lautes: „Puuuuuuuuuuuuuuuuhhhhhh...“ während man immer, wenn sie vondem Dach runterfielen, ein lautes: „Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhh!“ oder „NEEEEEEEEEEEEiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnn!“ hörte. Bis sie endlich auf der Straße aufkamen. Aber leider rutschte Boya in einer Pfütze aus und so stürzten Beide in einen Haufen alter Kisten. Während die Einen den Atem anhielten, kaute Xemnas nervös auf den Fingern rum, bis Roxas und Boya ihren Daumen hochhielten und so deutlich machten, dass es ihnen gut ging. Erschöpft von den Panikattacken sackten alle Niemande erleichtert zusammen. Dann aber setzte Xemnas seinen wütendsten Blick auf und schrie vom Schloss aus Roxas an. „Was fällt euch ein? Wollt ihr, dass ich nen Herzinfarkt bekomme???“ Das sagt ja der Richtige... Roxas ignorierte seinen Boss gekonnt und wandte sich zu Boya. Diese war total begeistert von ihrer Abfahrt. Um ihre Freude zu zeigen, schubste sie Roxas leicht an der Schulter, sprang auf und sagte: „Wow! Was ne Fahrt! Erst dachte ich wir würden draufgehen, aber dann... Komm das machen wir gleich nochmal!“ Doch Roxas war zu geschafft von der ersten Abfahrt. Schwach lächelte er sie an. „Boya ich dachte wir müssten sterben. Wie hast du...“ Erst jetzt sah er Boyas Gesicht. Seine Augen weiteten sich überrascht. Unter ihren Augen waren Tattoos. Unter jedem Auge war ein waagerechter Strich der abknickte und nach unten verlief, fast wie bei Axel. Zögernd setzte Roxas neu an. „B-boya, du hast Tattoos unter den Augen?“ Boya lächelte und fuhr mit einem Finger an ihrer rechten Wange entlang. Die Tattoos fingen an zu verschwinden. „Ja die sieht man nur wenn ich-“ Ihr Satz wurde abrupt unterbrochen, als das unbekannte Wesen aus Kapitel 2 hinter ihr auftauchte, sie mit seiner Pranke schnappte und gegen die Wand des Wolkenkratzers drückte. Roxas erschrak, reagierte aber sofort. Er wollte das Schlüsselschwert ziehen, doch dann erinnerte er sich, dass er seine Kräfte nicht hatte. So ballte er seine Faust und sprang auf das Wesen zu, doch dieses schleuderte ihn einfach zur Seite. Als er sich erneut aufrichten wollte, setzte das Wesen einfach seinen Fuß auf Roxas, um ihn aufzuhalten. Dann wandte es sich Boya zu, die verzweifelt versuchte sich zu befreien, doch das Wesen drückte fester zu, sodass sie kaum noch Luft bekam. „Endlich. Wir haben dich gefunden.“ Verwirrt sah Boya das Wesen an. Die Niemande oben im Schloss mussten entsetzt zusehen. Sie konnten nichts tun. Ohne ihre Kräfte konnten sie ja nicht mal das Schloss verlassen. Xemnas fragte sich, was das da unten war und meinte zu seinen Kollegen, ohne seinen Blick abzuwenden. „Ist das ein Niemand?“ „Keine Ahnung. Wenn es einer ist, dann hab ich so einen noch nie gesehen.“ antwortete Xaldin. Die Andern konnten dem nichts mehr zufügen. „Du hast mich gesucht?“ fragte Boya nach Luft ringend nach. Das Wesen kam mit seiner Schnauze näher. „Ja wir haben gewartet und gewartet. Wir wussten du würdest eines Tages hier auftauchen.“ sprach das Wesen mit seiner unheimlichen Stimme. Seine Gesprächspartnerin fletschte wütend die Zähne. „Und was willst du von mir?“ „Wir wollen dein Herz. Dein in der Dunkelheit geborenes Herz.“ „Und wieso ausgerechnet meins? Du könntest dir ja auch Roxas Herz nehmen. Nichts gegen dich Kumpel.“ Roxas war ihr nicht böse. An ihrer Stelle hätte er das wohl auch gefragt und außerdem hatte er ja eh kein Herz. „Schon gut Boya.“ ächtzte er. Das Wesen drehte seinen Kopf zu Roxas. „Er hat kein Herz.“ knurrte es leise. „Und selbst wenn er eins hätte, würden wir es nicht wollen. Es wäre voller Licht. Wir wollen nur Herzen erfüllt mit Dunkelheit.“ Boya verlor allmählich das Bewusstsein. „Herzen... erfüllt mit Licht... sowas ... gibt es...nicht.“ Das Wesen holte mit seiner freien Pranke aus. „Gib es uns.“ „Boya!“ schrie Roxas, noch während die Pranke auf Boya zuraste. Doch bevor das Wesen ihre Brust durchstach, wurde es weggekickt. Das Wesen rammte seine Krallen in den Boden und bremste so seinen Flug. Roxas stand schnell auf und wollte nach Boya sehen. Das Mädchen holte erstmal tief Luft und hustete dann stark. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte sie, wie jemand hinter ihr stand. Roxas sah ungläubig ihren Retter an, welcher hinter Boya stand und sie mit seinen gelben ausdruckslosen Augen ansah. „Ein Schattenschalk?“ flüsterte Roxas und näherte sich dem Herzlosen. Boya hindessen sah sich das herzlose Wesen genauer an. „Ich kenn dich. Diese Augen.“ Sie stand auf. Der Herzlose wich nicht einen Millimeter vom Fleck. „Diese vorwurfsvollen und gleichzeitig erleichterten Augen.“ dachte Boya laut und legte den Kopf schief. Plötzlich verschwand der Herzlose in der Dunkelheit. Boya und Roxas sahen ihm überrascht nach. Doch für sowas war nun keine Zeit. Das Wesen erholte sich langsam von dem Schlag. Mit vorsichtigen Schritten traten Roxas und Boya rückwärts ihre Flucht an, ohne das Wesen aus den Augen zu lassen. „Okay...was ist das da?“ fragte Boya etwas verängstigt nach. „Es ähnelt einem Kieselhai aus meiner Heimat. Aber das ist es nicht, oder?“ „Was für ein Hai?“ fragte Roxas angespannt nach. „Ein Kieselhai. Ich schwöre dir, die sehen genau so aus. Nur haben die Flossen, ein paar Sandkiemen, schwarze Streifen und Augen. Oh und sie haben nicht solche Krallen oder Gürtelschnallen um den Kopf.“ Mit entsetzten Blick sah er zu Boya und dann wieder zu dem Monster. „Was? Dann haben die doch gar nichts gemeinsam.“ „Doch.“ „Was denn?“ Boya schluckte schwer. „Die Zähne.“ Mit einem riesigen Satz sprang das Monster zu ihnen. Sofort nahmen Boya und Roxas schreiend die Beine in die Hand und rannten auf dem kleinen Vorplatz im Kreis. Von oben im Schloss hörte man, wie der Rest der Orga versuchte, ihnen seelisch beizustehen. „Ihr müsst im zickzack laufen!“ schrie Larxene ihnen zu. „Na los! Macht schon ihr schafft das!“ feuerten Demyx und Marluxia sie an. „Los Boya! Los Roxas! Los Boya! Los Ro-“ „Los Monster! Los!“ Mit einem verwirrten und gleichzeitig verärgerten Blick sahen Larxene, Demyx und Marluxia zu Saix und Luxord, die weiterhin das Wesen anfeuerten. Erst nachdem sie die Blicke der Andern bemerkten, stellten sie ihre Motivation ein. „Wasn?“ fragte Saix nach. „Ihr feuert die falsche Seite an.“ kommentierte Demyx verärgert. „He, sie hat mich lächerlich gemacht.“ verteidigte sich Luxord. Gespannt auf Saix Ausrede sahen ihn alle an. Doch dieser sagte nur: „Sie erinnert mich an Axel.“ „Ach sooooo!“ Das war verständlich... scheinbar. Verzweifelt versuchte Boya eine der Türen, der Hochhäuser zu öffnen, aber es tat sich nichts. „Wieso geht die Tür nicht auf? He lasst uns rein!“ wild hämmerte Boya gegen die Tür, bis plötzlich die Pranke des Wesens von hinten angeschnellt kam und die Tür durchbohrte. Nach einer entsetzten Starrminute rannte Boya dann wieder weiter und wandte sich an Roxas. „Was ist das für ne blöde Stadt? Warum kommt keiner und hilft uns?“ „Weil die einzigen Bewohner dieser Welt mit einem Gehirn oben im Schloss feststecken!“ „WAS?!“ Wieder hatte das Monster sie eingeholt. Mit panischen Blicken sah seine Beute es an. Oben im Schloss bei den Wissenschaftlern suchte man nun nach einer Möglichkeit irgendwie etwas tun zu können. Xemnas durchsuchte gemeinsam mit Vexen und Xigbar das Labor nach einer Erfindung, die helfen könnte. Doch sie fanden nur unnützes Zeug. Nun gesellten sich auch die Niemande aus der oberen Etage zu den Wissenschaftlern. „Was sollen wir tun, Xemnas?“ fragte Demyx verzweifelt ja schon fast weinerlich nach. Er wollte nicht, dass Roxas oder Boya starben. Aber sein Vorgesetzter schüttelte verzweifelt den Kopf. „Du kannst von allen am wenigsten tun, Nummer 9. Verdammt! Vexen hast du denn keine Teleportmaschine oder zumindest eine Bazooker?“ „Es hat Roxas erwischt!“ brüllte Xaldin vom Balkon aus. Sofort stürmten alle nach draußen. „Verdammt!“ fluchte Xemnas. Wozu hatte er sich denn die Mühe gemacht Roxas vor allen andern Bösen zu finden, wenn er jetzt draufgehen würde? „Xemnas wenn sie stirbt, stehen die Chancen 50:50, dass das Universum in sich zusammenbricht. Wir müssen das verhindern!“ brüllte Vexen hysterisch. „Und wie?“ fuhr Xemnas, sichtlich genervt seinen Kollegen an. „Wir können nur zusehen.“ gab er dann geschlagen zu. ... .. . „Gibts da was umsonst oder warum starrt ihr alle nach draußen?“ „Axel?!“ Tatsache. In der Tür zum Labor stand der Pyroman, welcher, gemäß den Naturgesetzen des Games, eigentlich gar nicht hier sein konnte. Ungläubig sahen Xemnas und die Andern ihn an. „W-w-wie bist du wieder zurückgekommen ohne deine Kräfte?“ fragte Vexen, von all den Ereignissen heute überfordert, nach. Axel legte den Kopf schief und dachte darüber stark nach, so stark, dass schon Qualm aufstieg. Zwar schien er nun nicht mehr betrunken zu sein, aber der unverbrannte Alkohol in seinem Hirn hatte immer noch Einfluss auf ihn. Mit ernstem Blick zeigte er mit dem Zeigefinger auf Vexen und antwortete: „Ich hab keinen Schimmer.“ Seine Antwort sorgte dafür, dass alle im Raum befindlichen geschockt zu Boden gingen. Doch Axel war das egal, er hatte eigene Probleme, nämlich die Nachwirkungen des Betrunkenseins. Sein Kopf pochte stark und hin und wieder sah er alles doppelt. Daher stolperte er auf dem Weg zum Balkon auch über Vexens automatischen Fuzel- und Zwiebelsortierer. Fragt mich nicht wofür man sowas braucht. Axel sah die Stolperfalle verärgert an und zog dann eine Flasche Wasser und Tabletten gegen Kopfschmerzen aus der Tasche, welcher er sofort einwarf und mit dem Wasser runterspülte. „Also funktioniert die Maschine wieder?“ fragte er im gehen. „Das wissen wir noch nicht. Außerdem haben wir im Moment größere Problem. Das Mädchen aus der Vergangenheit und Roxas werden von einem uns unbekannten Wesen gejagt.“ erklärte Xaldin seinem rothaarigen Kollegen die Situation. Axel musste kurz überlegen, welches Mädchen er meinte. Dann aber erinnerte er sich, dass Xemnas was von nem Mädchen und ner Mücke am Telefon erzählt hatte. „Ach dann hatte ich mich doch nicht verhört.“ bestätigte er seine Gedanken laut und nahm einen weiteren Schluck aus der Wasserflasche. Gelassen sah er über den Balkon nach unten, zu dem Monster und seinen Opfern. Axels Augen weiteten sich geschockt und er spuckte das Wasser wieder aus, bevor er entsetzt und lauthals schrie: „BOYA?!“ Alle drehten ihren Kopf nach links zu Axel und fragten geschockt im Chor: „Wie? Du kennst sie?“ Ihr Kollege jedoch ignorierte sie völlig. So weit wie möglich, ohne in den sicheren Tod zu stürzen, lehnte er sich nach vorn. „Was zum Teufel macht Boya hier?“ Nachdem er die Frage gestellt hatte, war es ihm klar und mit einer schnellen Bewegung zog er Vexen am Kragen zu sich. „Du bist das gewesen! Nicht wahr?“ „Das ist jetzt vollkommen egal, wer sie hergebracht hat. Wenn sie von dem Ding gefressen wird, geht eh das ganze Universum drauf!“ verteidigte sich Vexen. Sofort liess Axel von ihm ab. Er ging ins Labor und holte Roxas Skateboard, welches zur Reparatur bei Vexen gewesen war. Dann durchsuchte er wieder seine Jackentaschen und fand.... eine Tüte Gummibären? Überrascht sah er die Tüte an und gab sie dann Zexion. Bestimmt fragen sich die Leser gerade, was da noch alles in der Jacke drin war. Die Autorin kann nur soviel dazu sagen, dass Axel im früheren Leben eine schlechte Erfahrung gemacht hatte, an der übrigens Boya schuld war, und seitdem seine Jacke immer wieder mit Lebensmitteln vollgestopft hatte. Was er als Niemand übrigens fortführte. Nun beim zweiten Versuch fand er das gesuchte Etwas. Einen mit irgendwas gefüllten Beutel. Er drückte ihn auch gleich Laxaeus in die Hand. „Wirf das nach unten in die Stadt. Du kannst weiter werfen als ich.“ Der Angesprochene sah kurz den Beutel und dann Axel an. Gespannt warf Lexaeus den Beutel hinunter zur Stadt. Während seines Fluges fiel der Inhalt aus dem Beutel. Silbrig glänzender Sand sorgte dafür, dass der Beutel einen Schweif hinterliess, doch das wunderschöne, funkelnde Klitzerzeug konnte man nicht lange beobachten, denn kurz nachdem der Beutel geworfen wurde, formte Axel mit seinem Daumen und Zeigefinger einen Kreis, blies rein und schon schossen Flammen hervor, die den Klitzersand in eine Glasbahn verwandelten. Mit offenen Mündern sahen die Niemande das Kunstwerk an und wollten stotternd um Aufklärung bitten. Axel jedoch hatte andere Pläne. Mit einem großen Satz sprang er samt Skateboard auf die Glasrutsche und raste hinunter. Doch das war ihm noch zu langsam. Seine Tattoos erschienen wieder unter seinen Augen und im selben Moment entflammte an seinem hinteren Fuß eine weitere Flamme, die wie ein Raketenantrieb funktionierte. Während Axels plötzlichen Auftretens hatte sich das Monster Boya mit der rechten und Roxas mit der linken Klaue geschnappt. Beide versuchten durch Drücken sich zu befreien ,aber sie kamen keinen cm weit. Das Monster lachte gehässig über seinen Triumph. „Endlich ist es unser!“ „Von wegen!“ Boya versuchte nun sich mit Kitzeln zu befreien, doch das hatte leider genau den falschen Effekt. Denn das Monster hasste Kitzeln. Wütend schleuderte es Boya hin und her. „Lass das! Hör auf!“ Während es sie rumschleuderte, verlor Boya ihren Kompass. Entsetzt sah Boya ihrem Schatz hinterher. Nun war sie echt sauer. „Jetzt gib es uns!“ forderte das Monster erneut. Doch es erntete damit nur einen bösen Blick, der dem eines Herzlosen nah kam. „Nein!“ antwortete sie kalt. „Wie?“ Langsam erschienen unter Boyas Augen wieder die Tattoos und ein beissender Geruch von verbranntem Fleisch stieg auf. Plötzlich schrie das Wesen schmerzerfüllt. In der Hoffnung die Schmerzen würden verschwinden, wedelte es mit den Armen. Während Roxas kurz vorm Erbrechen war, konzentrierte sich Boya darauf den Arm des Monsters, trotz aufkommender Übelkeit, nicht loszulassen. „Waaahhaaas tuuuuhhuuust duuuu daaahhhaa?“ fragte Roxas, während er rumgeschleudert wurde. „Iiiihhiiich soooohhhoorg dafüüüüür daaaaaahhhaass es uuuhhuuns loooohhhos läähhääässt.“ Wer hätte das gedacht? Boyas Plan ging auf. Das Monster liess vor Schmerz seine Beute los. Roxas rollte sich, nach dem 9-Sekundenflug, gekonnt ab und Boya schnappte sich den verlorenen Kompass. Sie wollten schon wieder losrennen, doch sie waren in einer Ecke des Vorplatzes gelandet und konnten weder vor, noch zurück. Da Boya ihr Furrylboard bei der Flucht vergessen hatte und es nun am andern Ende des Platzes lag, war auch der Weg nach oben versperrt. Wieder schluckten sie schwer und drehten sich zum Monster um. „Okay Roxas wir haben nur eine Chance!“ verkündete Boya und legte ihre Hand auf seine Schulter. „Du musst dich von ihm fressen lassen und ich mach die Fliege!“ machte sie ihren Vorschlag, ohne die Miene zu verziehen. „WIE KANNST DU DAS NUR SO UNGERÜHRT SAGEN?“ fuhr Roxas sie geschockt von all der Herzlosigkeit an. „He, ich war noch nicht fertig. Du lässt dich fressen und trittst dem Ding von innen gegen den Magen. Währenddessen hau ich ab und besorg mir ne Säge. Wenn es ohnmächtig ist vor Schmerzen, werde ich ihm dem Bauch aufschlitzen, du kletterst raus und wir beide sind gerettet!“ „Und wieso muss ausgerechnet ich gefressen werden und nicht du?“ „Weil ich zu süß bin und es mich nicht fressen, sondern mir nur das Herz rausreißen will.“ Konterte Boya mit einem unschuldigen Lächeln. Roxas schüttelte geschockt den Kopf. So einen dämlichen Plan würde sich nicht mal Demyx ausdenken. Ach was, nicht mal Axel wär so verrückt. „Jetzt ist Schluss!“ knurrte das Monster so wütend, dass man denken könnte, ein Vulkan müsste in diesem Moment irgendwo ausgebrochen sein, um diese Wut bildlich zu verdeutlichen. Verängstigt wichen die beiden Beutetiere zurück, bis die Wand des Gebäudes hinter ihnen ein Weitergehen verhinderte. „Das ist nicht fair. Ich bin viel viel zu jung zum Sterben.“ jammerte Boya rum. „Ach ja? Ich hatte ein noch viel kürzeres Leben als du, weil ich mich nicht weiter als zwei Monate zurückerinnern kann. Und außerdem wirst du als Niemand weiterleben, aber ich werde nun endgültig ausgelöscht!“ Boya konnte nicht anders als bei dieser Aussage dumm dreinzusehen, da sie das mit dem Weiterleben als Niemand nicht verstand. Mit ihrem verwirrten Blick drehte sie ihren Kopf zu Roxas und wollte dem gerade nachhaken, als sie aus dem Augenwinkel heraus Jemanden oder besser gesagt Niemanden sah. Mit einem Affenzahn raste Axel zu ihnen und verpasste dem Monster einen rechten Haken. „Verpiss dich!“ schnauzte er es beim Ausführen seiner Attacke an. Das Ganze ging so schnell, dass das Monster gar nicht realisierte was genau passierte, so flog es meterweit und landete mit einem lauten „Ruuummms!“ in einem verlassenen LKW. Geschockt sahen die beiden Teenies ihren Retter an. Dieser atmete schwer ein und aus, bevor er sich den Geretteten zuwand. Roxas verstand zwar nicht, wieso Axel plötzlich da war, aber war darüber so unheimlich froh, dass es ihm vollkommen egal war. „Gott sei dank! Du hast uns gerettet A-“ „TÖTE MICH NICHT!“ bettelte Boya plötzlich laut. Dabei schloß sie die Augen, klatschte ihre Hände zusammen, hielt sie hoch und verbeugte sich demütigst. „Boya wir sind gerettet. Axel hat das Monster fertig gemacht, es wird dich keiner mehr töten.“ Boya öffnete überrascht ein Augen, behielt aber ihre „Es tut mir leid“-Pose bei. „Axel?!“ wiederholte sie in einem fragenden Ton. Genannter schnappte sich nun Boyas Kragen und hob sie auf seine Augenhöhe hoch. Grimmig drückte er seine Nase an ihre und strafte sie mit einem zornigen Blick. „Sag mal, was treibst DU eigentlich hier?“ fragte er nun und wartete auf eine, für Boya, hoffentlich gute Antwort. „Wenn ich dir erzählen würde, dass ich durch eine Wolke gefallen bin, hier gelandet, ein paar nette Leute getroffen, von dem Schloss dort oben runter geskatet, dann von einem herzfressenden Monster gejagt und dann wieder von einem andern herzlosen Monster vor ersterem gerettet worden bin, würdest du es mir glauben, Ale?“ „Ale?“ wiederholte nun Roxas und sah ungläubig zu seinem älteren Kollegen. „So wie Ginger Ale?“ fragte er nach, um sicherzugehen sich nicht verhört zu haben und verkniff sich ein Lachen. „Sagt der Junge mit den Zweimeterlatschen.“ konterte Axel. „Ich hab mir die Klamotten nicht ausgesucht!!!“ „Ich bekomm keine Luft mehr!“ meldete sich Boya wieder. Überrascht liess Axel sie runter. Und wie es die Ironie in dieser Geschichte nun mal will, kam nun auch das Monster wieder aus seinem LKW gesprungen. Nachdem alle Drei einmal geflucht hatten, schnappte Axel sich Roxas warf ihn über die Schulter, griff Boya am Oberarm und rannte mit seinen beiden Gepäckstücken zu Boyas Furrylboard. Mit einem Bilderbuchsprung landete er auf dem Board, wich gleichzeitig dem Monster aus und mit zwei schnellen Bewegungen schob er gekonnt seine Schuhe in die Schnallen. Dann setzte er Boya hinten aufs Board und startete mit seinem Feuer den Motor. Kurz bevor das Monster erneut nach ihnen schnappen konnte, fuhren sie schon los. Das Ganze sah jedoch am Anfang sehr holprig aus. „So ein Mist.“ schimpfte Axel und musste so mit einem Kommentar seiner Mitfahrerin rechnen. „Du fährst wie ein betrunkener Gelbprimade!“ „Ja ..ist doch klar. Dein Board ist ja auch viel zu kurz für mich.“ „Mit der Ausrede kannst du bei Roxas landen, aber nicht bei mir. Du hast wieder getrunken, nicht?“ Axel wurde rot, weil Boya Recht hatte. Aber es lag nicht am Alkohol, sondern daran, dass er schon seit drei Jahren nicht mehr gefahren war. „Ich gebs zu, ich bin nun mal aus der Übung.“ gestand er dann. „Wie bitte? Was laberst du da, Ale? Heute Mittag musste ich über Treibsand fahren, um dir zu entkommen.“ Geschockt zuckte Axel zusammen, als er das hörte und schüttelte dann den Kopf, um ihn wieder frei zu bekommen. Jetzt musste er sich auf die Flucht konzentrieren. Sein Plan war es die Glasrutsche wieder hoch zu fahren und sie dann einzureißen, wenn das Monster allein auf ihr stand. Doch dafür brauchten sie mehr Schubkraft. Er wandte sich zu Boya. „Ich könnte etwas mehr Feuer gebrauchen, Boya.“ „Kein Problem!“ bestätigte Boya mit hochgestrecktem Daumen und formte eben genannten mit Zeigefinger zu einem Kreis. Sie blies rein, ihre Tattoos erschienen und eine Flamme schoss aus ihrer Hand. Mit einem mal flogen sie regelrecht nach vorn. Das Monster kam nur schwer mit. Axel sah grinsend nach hinten und streckte dem Vieh die Zunge raus. Doch als er nach vorn sah, gab es wieder ein Problem. Diesmal wandte er sich an Roxas, welcher immer noch auf seiner Schulter hing und geschockt von der Geschwindigkeit nach vorn blickte. „Äh Rox. Ich hab ein kleines Problem.“ „Und was für eins?“ fragte Roxas mit böser Vorahnung. Er wusste, wenn Axel zugab, dass er ein Problem hatte, dann war es alles, nur nicht klein. „Nun Boya hatte da nicht ganz Unrecht. Ich hab wirklich etwas getrunken...“ „Axel..?“ „Kannst du mir sagen, welche von den beiden Glasbahnen, die ich sehe, real ist und welche ich mir nur einbilde, bevor wir auf die falsche fahren und so in den Tod stürzen?“ „MEHR NACH RECHTS!!!“ schrie Roxas in Panik. Axel lenkte sofort nach rechts und landete nun auf der „realen“ Bahn. Wie geplant folgte ihnen das Monster. Axel war sich sicher, dass sie es schaffen würden, doch dann wurden sie langsamer. Überrascht sahen Axel und Roxas zurück. Boya hatte ihr Feuer gelöscht, so verloren sie an Schubkraft und da Axel aus der Übung war, wurden sie so langsam, dass sie jeden Moment stehen bleiben würden. „Boya los weitermachen, bevor-“ Nun sahen die beiden Niemande den Grund. Der Schattenschalk, welcher sie vorhin gerettet hatte, war zwischen ihnen und dem Monster aufgetaucht und starrte es an. Dieses war nun über den neuen Einmischer noch erzürnter. Es knurrte. „Geh uns aus dem Weg.“ Doch der Schalk verschwand nicht und regte das Monster dadurch so sehr auf, dass es sich auf ihn stürzte. Der Schatten wich nicht aus. Er materialisierte hinter sich ein schwarzes Portal, in das er rückwärts eintrat. Das Monster konnte nicht verhindern, dass es mit in das Portal fiel. Und so verschwand es mit dem Schattenschalk, für immer. Die drei Zurückgebliebenen sahen noch für einen Moment auf die Stelle. Dann machten sie sich daran die Glasrutsch bis nach oben zu erklimmen. Oben angekommen musste Roxas sich erstmal eine lange Strafpredigt anhören, die von 11 Leuten gleichzeitig gehalten wurde. Dieses akustische Phänomen würde wohl, als ein seltenes Naturschauspiel, in die Geschichte die niemals war, der Welt die niemals war eingehen. Während des „Naturphänomens“ widmete sich Axel Boya. Er schnappte sich den um ihren Hals baumelnden Kompass und bedachte ihn mit einem besorgten Blick. Boya suchte seinen Augenkontakt, doch der blieb aus und so drehte sie den Kopf beschämt zur Seite. „Für dich ist also jener Tag an dem du mir den Kompass geklaut hattest?“ fragte Axel nach. Boya horchte auf. „Ja.“ Boya ahnte worauf er hinaus wollte. „Für dich nicht?“ Axel schüttelte langsam den Kopf. „Du bist also der zukünftige Ale oder Axel?“ „Ja.“ „Aber du siehst genau so aus, wie vorhi- äh..damals.“ Axel warf einen verachtenden Blick zu Vexen. „Das liegt an der Maschine von dem Volltrottel da drüben.“ „Ja stimmt mir kam er auch, wie ein Vollidiot vor.“ Sein Blick wanderte zurück zu Boya. „Jetzt fällts mir wieder ein, woher ich von der Wolke gehört habe. Du hast...wirst mir von all dem hier und der Wolke erzählen, wenn du zurückkehrst nach Salma. Und ...“ Er legte die Hand auf die Stirn und massierte sie sich. Boya schwieg einen Moment. Doch wie wir sie kennen, dauerte dieser Moment nicht lange. „Warum bist du in der Zukunft hier? H-hast du etwa die Piratenbande verlassen? Wenn das meine Schuld sein sollte, tut es mir Leid!“ Weinerlich fiel sie auf die Knie und zog an Axels Jacke. „Aber es war nun mal der letzte Pudding und ich wollte ihn unbedingt!“ „Jetzt beruhig dich mal, Boya... Moment! Du hast meinen Pudding gegessen?“ Mit tränenerfüllten Augen und einer feuchten Nase sah der Puddingdieb zu seinem Richter hoch. „Ef tfuf fir foooooo fleid!!!“ flennte sie als Antwort. Axel legte seine Hand auf ihren Kopf und versuchte sie zu beruhigen. „Ist ja gut. Als ob ich einfach so wegen nem Pudding gehen würde.“ Boya fiel sichtlich ein Stein vom Herzen. Scheinbar traute sie Axel es zu, wegen eines Puddings auszuflippen. Die Beiden unterhielten sich noch einige Minuten lang. Axel erklärte ihr, was ein Niemand war und wieso die Schattendinger Herzlose hießen. Im Gegenzug dazu erzählte Boya ihm, was sie heute alles erlebt hatte. Ihr merkt die Predigt, die Roxas sich anhören muss, geht jetzt schon geschlagene 20 Minuten. Das gibt eine schöne Kindheitserinnerung fürs Leben. Als die Predigt sich langsam dem Ende näherte, stellte Boya eine Frage, die nicht leicht zu beantworten war. „Bist du ein Niemand Ale?“ Ihr Gesprächspartner weitete erschrocken die Augen. Sie bekam keine Antwort von ihm zu hören, was in ihr Sorgen aufkeimen liess, die sie aber nicht zeigte. „Blöde Frage. Natürlich bist du kein Niemand. He, ne doppelte Verneinung! Ich hätte auch sagen können, du bist Jemand!“ versuchte sie die Kurve humorvoll zu kriegen. Doch Axel verzog keine Miene. Und nun näherte sich ihnen Vexen. „So du wirst uns auch noch einiges erzählen müssen Axel. Aber zuerst werden wir DICH wieder zurückschicken. Komm!“ Vexen griff nach Boyas Hand und wollte sie Richtung Maschine ziehen, doch Axel stoppte sie. „Warte!“ Er nahm den Kompass und legte ihn Boya um den Hals. „Denn musst du mir noch wiedergeben!“ Boya musste lachend zustimmen, bevor sie weitergezogen wurde. Axel folgte und stellte sich neben Roxas. Während Vexen nun wieder die Maschine einstellte, schlich Boya sich noch kurz zu Roxas. „Ich weiß zwar nicht, wieso ich nicht hier bin in der Zukunft, aber ich schwöre ich finde euch. Und dann fahren wir wieder ne Runde, ne?“ „Ja das wäre toll!“ freute sich Roxas. Nun kam der Abschied. Er war ziemlich kurz, ehrlich gesagt. Wieder erschienen die 14 Wolken von denen 13 einen Blitz donnern liessen und die 14te sich unter Boya schob. In dem Moment, in dem die einen aufblitzten, fiel Boya plötzlich durch die andere Wolke, wie durch eine plötzlich aufgehende Falltür. Und alles war wieder beim Alten. Axel seufzte. Bis grade eben war da noch ein sehr starkes Gefühl, nun war es wieder fort und er wusste nicht, ob er sich darüber künstlich ärgern oder darüber glücklich sein sollte, soweit ihm das möglich war. Die Autorin möchte hier kurz darauf hinweisen, dass sie es hasst über Niemande zu schreiben, da das Erklären der nicht existierenden Gefühle, anstrengend ist. Kommen wir nun zurück zur Geschichte. Roxas und Axel hatten sich sofort von den Kollegen abgeseilt und waren nun dabei sich heimlich zu verdrücken. Roxas spazierte gut gelaunt neben Axel her. „Warum hast du nie was von Boya erzählt? Ich hatte richtig viel Spaß mit ihr. He, komm wir gehen sie suchen! Da wird sie sich freuen, wenn sie uns wiedersieht. Für sie ist bestimmt schon ne Menge Zeit vergangen, oder?“ Doch Axel schüttelte den Kopf. „Ich muss dir was erklären.“ ____________________________________________________ So wir sehn uns dann im 4 Kapitel ^______________^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)