Sweet Words. von cielsmelancholy ([Drabble-und One Shot-Sammlung.]) ================================================================================ Kapitel 6: Congratulation. [8059] --------------------------------- Und wieder hatte dieser verdammte Freak ein Baseballspiel vor sich und redete nur darüber – trainierte auch nur dafür. Es war wirklich ätzend, wenn auch angenehm, da er nun nach der Schule meist zum Training ging und nicht mit dem Zehnten und mir Richtung Heimat. So musste ich wenigstens nicht den ganzen Tag seine Lache und sein Baseball-Gelaber ertragen. Leise seufzte ich und merkte, wie der Zehnte mich verdutzt ansah. „Alles in Ordnung, Gokudera-kun?“, fragte er mich. „H-hai, hai...“, sagte ich schnell, mit einem gespielten Lächeln und wild herumfuchtelnden Armen. Er kaufte es mir nicht wirklich ab, fragte aber auch nicht weiter nach, was mich beruhigte. An seinem Haus angekommen, verabschiedete ich mich von ihm und trottete allein weiter nach hause. Irgendwie war es schon komisch, wenn der Baseballfreak nicht dabei war... Zwei Tage später war dann endlich das Spiel und natürlich mussten wir alle hingehen und zusehen. Hätte der Zehnte mich nicht darum gebeten, wär' ich wahrscheinlich nicht hingegangen. Aber so konnte ich ja nicht nein sagen. Das Spiel war recht...unspektakulär – sie haben gewonnen. Alle liefen sofort zu Yamamoto und gratulierten ihm. Ich gähnte nur und wartete etwas abseits. Wenig später waren wir dann auf dem Nachhauseweg. „Wie hat dir denn das Spiel gefallen?“, fragte der Freak mich. Leicht zuckte ich mit den Schultern. „Ist nichts, was ich mir freiwillig angucken würde“, beantwortete ich seine Frage nicht direkt, dann war Stille. Es überraschte mich, dass er nichts mehr dazu sagte und als ich ihn ansah, meinte ich eine leichte Enttäuschung in seinem Blick sehen zu können. War ihm meine Meinung etwa so wichtig? Als der Zehnte in sein Haus ging, liefen wir beide schweigend weiter. Unterwegs pflückte ich unbemerkt eine Blume, welche durch einen Gartenzaun ragte. Als sich unsere Wege trennten, drückte ich sie ihm in die Hand. Mit einem genuschelten „Herzlichen Glückwunsch.“ bog ich rechts ab und lief einfach weiter, ohne mich umzudrehen. Erstens, weil ich spürte, wie ich ganz leicht rot wurde und zweitens, weil ich seine Reaktion gar nicht sehen wollte. Wahrscheinlich hatte er sowieso ein breites Lächeln auf den Lippen, da er genau wusste, dass die Blume ihm mehr sagte, als ein „Herzlichen Glückwunsch.“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)