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Ein ganz besonderer Tag

von

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Draußen war es noch dunkel.

Es war ja auch erst fünf Uhr Morgens, als er wach wurde und sich auf den Weg ins Bad machte, um sich fertig zu machen. Immerhin hatte er an diesem Tag groß etwas vor.

Nachdem er frisch gewaschen und angezogen war, schritt er durch die Gänge des Anwesens, welches er manchmal echt zu groß fand, wenn er dort – wie momentan – alleine lebte, um in die Küche zu kommen und dort erst einmal zu frühstücken.

Während dem Frühstück ging auch so langsam die Sonne auf, was ihn nur noch glücklicher werden ließ! Er wusste einfach, dass das heute ein super Tag werden würde!

 

Gegen halb Acht machte er sich dann auf den Weg nach draußen und ließ sich in die Nähe der Stadt fahren.

Auf dem Weg zog er ein Fach in der Limousine auf und griff nach zwei Päckchen, eins etwas größer als das andere. Ein Lächeln spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder, während er an den Inhalt dachte. Er hatte längere Zeit gebraucht, bis er die Geschenke fertig hatte, aber er war sich sicher, dass es sich gelohnt hatte.

Außerdem fand er dieses Datum so passend...

Seit drei Monaten trafen sie sich regelmäßig außerhalb ihrer Arbeit und er hoffte so sehr, dass er sein Angebot annehmen würde.

 

Kurz vor der nächsten Stadt stieg er aus, packte seine beiden Päckchen in seinen Mantel und schritt die Straße entlang. Den Weg zu seinem Freund kannte er eh schon auswendig, so dass er quer durch sämtliche Seitenstraßen und kleinere Wege abkürzte, auch wenn er dabei über ein oder zwei kleine Mauern klettern musste, aber das interessierte ihn nicht wirklich.

Das einzige, was ihn interessierte, war, so schnell wie es nur ging, bei seinem Ziel anzukommen. Was er nach nur knapp zehn Minuten auch erreicht hatte.

Er schritt in das Haus und dort dann die Treppen nach oben, bis er vor der Wohnung seines Freundes zum Stehen kam und kurz klingelte, gefolgt von einem Klopfen. Er war sich ziemlich sicher, dass er um diese Zeit noch nicht wirklich wach war, aber deswegen war er auch so früh unterwegs.

Demnach dauerte es auch etwas länger, bis ihm die Tür geöffnet wurde und sein Partner ihn mit verschlafenen Augen und noch verstrubbelter als sonst ansah. Wodurch er zugeben musste, dass sein Freund so einfach nur süß aussah!

„Morgen mein süßes Kätzchen“, lächelte er ihn an und drückte ihm einen kurzen Kuss auf, bevor er sich in die Wohnung schob, „machst du dich fertig?“

„Morgen... warum so früh?“, brummte er und schlendert an mir vorbei in Richtung Bad, „du weißt, dass ich normalerweise lange schlafe...“

„Ja, normalerweise lasse ich dich auch schlafen“, sprach er weiter, als die Tür zum Badezimmer hinter seinem Freund geschlossen wurde und er sich somit erst einmal auf einem Stuhl nieder ließ und auf ihn wartete, dass er fertig zurück kam.

 

Als nach guten zwanzig Minuten die Badtür geöffnet wurde, sah er seinen Freund nur in Boxershorts und T-Shirt bekleidet heraustreten, während er noch ein Handtuch auf seinem Kopf gewickelt hatte, womit er sich gerade noch etwas die Haare trocknete: „Also... wieso bist du hier, Creed?“

Sich kurz schüttelnd, da er sein Kätzchen gerade ein bisschen zu sehr angestarrt hatte, meinte er dann: „Weil ich etwas für dich geplant habe, Train... also lass uns am besten gleich los.“

Während er das Handtuch über eine Stuhllehne legte, ging er zu seinem Schrank um sich anzuziehen, danach etwas verwundert zurück schauend: „Ah ja? Darf ich vorher wenigstens was frühstücken?“

„Gibt es gleich“, sagte Creed nur lächelnd, ihn weiter beobachtend, „ich habe einiges geplant für heute...“

„Hm?“, machte Train nur, zuckte dann aber mit den Schultern, nachdem er sich fertig angezogen hatte, „wenn du meinst...“

„Keine Sorge, du musst nicht lange warten“, lächelte Creed ihn an, „ist nicht weit...“ Damit stand er auf und schritt zur Wohnungstür, wartete dort auf seinen Partner, um dann gemeinsam zu dem ersten Punkt seiner Liste zu gehen, die er sich die letzten Tage überlegt hatte.

 

Als erstes kamen sie zu einem kleinen, gemütlichen Café, wo er ein reichhaltiges Frühstück bestellt hatte.

„Du musst echt immer übertreiben, oder, Creed?“, schaute Train ihn verblüfft an, während er das Frühstück erstaunt ansah.

„Für dich ist das doch gerade gut genug“, grinste Creed zurück, „erst Recht an diesem Tag...“

„Du weißt aber schon, was ich normalerweise gewohnt bin, oder?!“, fragte Train sicherheitshalber nach und zog eine Augenbraue hoch, während er seinen Freund ansah.

„Deswegen doch“, meinte Creed ruhig antwortend, während er aus seiner einen Manteltasche eins der Päckchen rausholte und seinem Partner gab, „herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag mein Kätzchen!“

Seufzend schüttelte Train auf die Antwort hin nur den Kopf, entschloss sich dann aber dafür nicht weiter darauf einzugehen, weswegen er das Päckchen mit einem „danke“ entgegen nahm.

„Der erste Teil... aber wir haben heute ja Zeit“, lächelte Creed ihn an, „nicht mal Kronos wird uns heute stören...“

„Hm... ich frage besser nicht, wie du das geschafft hast...“, murmelte Train kopfschüttelnd, zog dann aber erst mal die Schleife seines Geschenks auf und öffnete das Päckchen. Darin befand eine Schachtel mit zehn kleinen Patronen. „Huh?“

„Habe ich vor einiger Zeit selbst gefertigt, sollten perfekt passen... und könnten dir für manche Gegner noch nützlich sein“, lächelte Creed ihn an.

„Danke, Creed, werde ich dann mal ausprobieren“, sah Train ihn an.

„Jetzt lass uns aber erst mal was frühstücken“, sagte Creed fröhlich lächelnd, „immerhin ist der Tag noch lange...“

„Okay, auch wenn ich mich frage, was du noch alles geplant hast...“, murmelte Train, ließ die Frage aber erst mal etwas zurück gestellt in seinem Kopf, um sich ans frühstücken zu machen.

 

 

Die nächsten Stunden amüsierten sie sich einfach etwas, um mal von dem ganzen Alltagsstress weg zu kommen, bis sie am späten Nachmittag draußen bei einem Café saßen und den Tag so langsam ausklingen ließen.

Nachdenklich blickte Creed zu seinem Kätzchen, während er schon die letzte Stunde überlegte, ob er den entscheidenden Schritt wirklich machen sollte. Eigentlich konnte er sich die Reaktion darauf vorstellen und es machte ihm irgendwie Angst, auch wenn er sonst vor nichts Angst hatte.

„Worüber grübelst du, Creed?“, wurde er ruhig angesprochen, während Train einen Schluck seiner Milch trank und ihn anblickte.

Seufzend sah dieser in die goldgelben Augen seines Kätzchen, bevor er sprach: „Du weißt, dass wir schon drei Monate so etwas wie zusammen sind, oder?“

„...Natürlich... aber-“, fing Train an, allerdings deutete sein Partner ihm an, nichts zu sagen.

„Lass es uns doch richtig versuchen? Train, ich liebe dich und ich würde mir wünschen, wenn du zu mir ziehst...“, gab er ruhig von sich.

„Creed... du weißt, dass uns eine richtige Beziehung nur im Weg steht...“, murmelte Train und blickte zur Seite, wich dem Blick seines Partners aus.

„Warum?! Kronos muss davon nichts wissen! Ich will nur... mit dir zusammen leben!“, sagte Creed ernst, „...ich dachte, du würdest mich verstehen...“

„Sie würden es rauskriegen und außerdem...“, murmelte Train, brach aber ab und sah einfach nur über die Straße hinweg.

„Mir egal, zur Not würde ich auch mit dir irgendwohin abhauen! Solange wir nur zusammen sind“, meinte Creed ernst und lehnte sich über den Tisch zu seinem Partner rüber, hielt dessen Gesicht zwischen den Händen, um ihm in die Augen zu sehen, „...bedeutet dir Kronos wirklich mehr?“ Ruhig sahen sie sich in die Augen, bevor Creed seinem Partner schließlich doch noch ein Stück näher kam und ihm einen Kuss aufdrückte, der nach kurzem auch erwidert wurde. Es dauerte nicht lange an, bis sie sich voneinander lösten und einfach nur gegenseitig in die Augen sahen.

„Du wirst mir immer mehr bedeuten, Creed...“, brachte Train ruhig von sich und lächelte ihn an, „ich liebe dich auch... und lass es uns versuchen, zumindest...“

„...wenn sie sich zwischen uns stellen, können wir immer noch abhauen. Irgendwohin, wo Kronos keine Möglichkeit hat, uns zu finden...“, sagte Creed leise murmelnd, während er in seiner Tasche nach etwas suchte und es seinem Kätzchen hin hielt, „...dein zweites Geschenk...“

„Du meinst wohl drittes? Das beste Geschenk bist immer noch du“, sagte Train lächelnd und sah seinem Freund in die blauen Augen.

„Süß von dir“, grinste Creed, während er die kleine, feine Kette in seiner Hand baumeln ließ, mit einem kleinen Katzenanhänger, in schwarz, „jeder Tag mit dir ist schön... aber heute konnten wir endlich mal für uns sein, ohne einen Auftrag... ohne Kronos...“

„Du hast Recht und vielleicht... kommen wir irgendwann aus dieser Organisation raus... zusammen...“, murmelte Train.

„Ja...“, nickte Creed, während er den Verschluss der Kette öffnete und seinem Kätzchen hin hielt.

„Du machst dir manchmal echt zu viel Mühe, Creed“, lächelte Train ihn an, ließ sich aber die kleine Kette umhängen, „aber das ist auch ein Grund, wieso ich dich liebe. Du bist die einzige Person, die sich für mich wirklich interessiert.“

„Für dich ist keine Mühe zu viel“, sagte Creed ehrlich lächelnd.



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