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Impossible...

...wenn Hyde von Gackt Schwanger wird...
von

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Regeneration

So, da bin ich mal wieder. Diesmal hab ich mir kein Jahr Zeit gelassen. =3 Ich hab die FF auch mal auf ca. 21-22 Kapitel angesetzt. Heißt, ich komm nun langsam aber sicher ENDLICH zum Ende. Also viel Spaß. ^^

Danke an Akai~ fürs Betalesen. <3
 

Nachdem Gackt den kleineren Sänger endlich gefunden hatte, konnte er fürs Erste wirklich durchatmen, da dieser ja glücklicherweise noch am Leben war. Dennoch war die Situation alles andere als in Ordnung, immerhin war Hyde eben in seinen Armen bewusstlos geworden. Gackt konnte von Glück behaupten, dass er in diesem Moment nicht überreagierte und eigentlich selbst mit solchen Lagen ‚gelassen’ umgehen konnte. Er machten sich zwar Sorgen – um Haido und das Kind – doch brachte es gerade auch nichts, wenn er sich deswegen verrückt machte. In aller erster Linie hieß es jetzt, den Verletzten zurück nach Hause zu bringen.

„Halte bitte durch...“ besorgt blickte Gackt immer wieder auf seinen kleinen Freund, welchen er mittlerweile auf seine Arme genommen hatte. Laufen war für diesen in dessen Zustand immerhin unmöglich und anders hätte man ihn auch nicht transportieren können. Bestimmt wäre es auch schlauer gewesen einfach einen Krankenwagen oder die Polizei zu rufen, doch hätte er die Presse und alles andere dann auch noch mit gerufen. Heutzutage konnte man als Star immerhin nichts machen, ohne Klatschreporter am Arsch kleben zu haben. Somit versuchte er es erst zu Hause, um von dort aus vielleicht etwas erreichen zu können. Auf die Idee, einen der Anderen anzurufen, kam er zu diesem Zeitpunkt natürlich auch nicht. Schließlich hatte er ganz andere Probleme, auf die er sich jetzt mehr konzentrieren musste, als an ein Handy oder dergleichen zu denken.

Indessen machte sich der Perfektionist auch große Vorwürfe für das, was vorgefallen war. Und es waren nicht allein die Gedanken daran, was sonst wer mit Hyde angestellt hatte – und er wusste ja wirklich nicht genau, was passiert war -, sondern auch der Kuss von dem Masa erzählt hatte. Immerhin war er derjenige der wochenlang nicht aus seinem Zimmer gekommen war und Hyde so sehr gemieden hatte. Die ganze Zeit hatte er sich hinter seiner Arbeit versteckt, um alles andere vergessen zu können, da er ja doch ebenfalls in diese ‚Pause’ eingewilligt hatte. Er konnte den Kleineren nun mal nicht unter Druck stellen, dafür liebte er ihn einfach viel zu sehr.

Wenige Minuten später war es endlich geschafft. Das Glück stand gegenwärtig auch nur auf seiner Seite, da das Dämmern erst anfing und so gut wie keine Leute auf der Straße waren. Wer weiß, was es für einen Tumult gegeben hätte, wenn sie jemand gesehen hätte. Nicht nur, dass DER Gackt DEN Hyde auf seinen Armen trug – nein, es war viel wichtiger Haido vor der Öffentlichkeit zu schützen. Wahrscheinlich hätten sich die Pressefutzis wieder sonst etwas einfallen lassen, um genau das zu erklären.

Mit einem Fußtritt öffnete der Sänger die Eingangstüre und lief vorsichtig die Treppen nach oben. Dabei achtete er immer genau darauf, dass er Hyde nicht irgendwie zu viel bewegte, damit dieser auch keine Schmerzen hatte. Seufzend kam er dann auch endlich oben an und stand vor verschlossener Türe. Natürlich hatte er einen Schlüssel dabei, doch waren ihm ja die Hände gebunden, da er Hyde noch immer auf dem Arm hatte. Somit blieb ihm auch nichts anderes übrig als zu klingeln. Masa war ja höchstwahrscheinlich noch wach, weil dieser sich genau solche Sorgen um Hyde machte, wie Gackt selbst. Und selbst wenn nicht, würde er das Risiko eingehen und alle aufwecken, indem er einfach mit dem Ellenbogen sturmklingelte.

Der Größere musste auch glücklicherweise wirklich nicht lange warten, denn mit einem Mal wurde die Türe vor ihm aufgerissen und ein ziemlich besorgter Gitarrist stand vor ihm. Masa war im ersten Moment glücklich die Beiden zu sehen, doch bemerkte er recht schnell, dass etwas nicht stimmte. Wie konnte es auch passen, wenn Gackt mit Hyde auf dem Arm vor der Türe stand?

„Was ist passiert?“ Es war klar, dass dieser sofort wissen wollte, was sich zugetragen hatte. Jedoch schüttelte der Sänger einfach nur den Kopf und ging an Masa vorbei. Er wusste es immerhin genauso wenig, schließlich hatte er ihn so gefunden und mehr als ein „Es tut mir leid“ nicht bekommen. Der Große tapste auch direkt zu dem Zimmer des Bewusstlosen, damit er ihn dort ins Bett legen konnte.

Der Gitarrist schloss derweil die Türe und lief den Beiden unruhig hinterher. Quengeln wollte er nicht, somit verhielt er sich für die erste Zeit auch still, bis Gackt ihm etwas sagen konnte. Er blieb in der Türe stehen und blickte hilflos zu, wie der Andere Hyde aufs Bett legte. Die Blessuren waren natürlich durch die auffallend zerrissene Kleidung gut zu erkennen. Aufgewühlt biss sich der Schwarzhaarige auf der Unterlippe herum und fuhr sich abwechselnd mit der einen und dann mit der anderen Hand durchs Haar.

„Ich.. hab ihn schon so gefunden..“ Der Andere war natürlich nicht unbemerkt geblieben und Gackt gab ihm jetzt die Antwort auf seine vorherige Frage. Der Angesprochene nickte nur, da ihm die Worte fehlten.

„Kannst du mir eben.. Bandagen und alles holen..?“ Von ärztlicher Behandlung hatte der Sänger zwar keine Ahnung, doch wusste er wenigstens wie man Wunden versorgte. Jedenfalls die, die sichtbar waren. Er hoffte inständig, dass es keine inneren gab, da es sonst ein Fehler wäre, ihn hier zu lassen. Masa ließ sich das auch nicht zweimal sagen und ging zitternd aus dem Zimmer zum Bad und zum Arztkasten..

Während Gackto in dem Schrank nach neuen Klamotten suchte, rührte sich auf dem Bett doch etwas.

„Mh.. es.. tut mir leid...“ Hyde war aufgewacht. Er war aufgewacht und entschuldigte sich schon wieder. Ihm war nicht einmal bewusst, wo er sich im Moment befand oder wie er hierher gekommen war. Das Einzige was ihn kümmerte war, sich bei Gackt zu entschuldigen. Für was auch immer. Er hatte seinen Kopf nämlich etwas zur Seite gegeben und sah nur einen Umriss, welcher dem Sänger doch sehr ähnlich war.

„Was?“ Gefunden hatte er zwar nichts, doch ließen ihn die Worte seines Freundes auch nicht weitersuchen. Umgedreht zu ihm, legte er ein schwaches Lächeln auf. Ob das nun galt um Hyde aufmunternd anzusehen oder um sich selbst etwas vorzumachen, wusste er nicht.

„Wieso entschuldigst du dich ständig..?“ Er ging wieder zum Bett und setzte sich auf den Stuhl, welcher daneben stand. Besonders bequem war dieser zwar nicht, da genannter wohl schon ziemlich alt und aus Holz schien, doch sollte ihn das zur Zeit nicht wirklich stören.

„Ich.. ich.. hab.. Masa...“ Hyde war den Tränen nahe und konnte sie mit den Schmerzen auch nur sehr schwer zurück halten, dennoch versuchte er sein Bestes.

„Pscht.. ist schon in Ordnung..“ Der Andere konnte ja nicht wissen, dass Masa ihm schon alles erzählt hatte. Gakku vermochte dem Kleinen nicht böse sein. Nicht nach all dem, was bereits passiert war und mit Absicht hatte es dieser ja auch nicht gemacht. Das war schnell verziehen.

„Ruh dich etwas aus, ja..? Heute Mittag gehen wir zum Arzt..“

„Mh..“

Die Einsicht kam Gackt wirklich früh. Allerdings schloss Haido seine Augen wirklich wieder und legte eine Hand auf seinen Bauch. Ein schmerzliches Lächeln zierte sein wundenbedecktes Gesicht.

„Ihm geht’s gut..“ Der kleinere Sänger schien schon beschlossen zu haben, dass es ein Junge werden würde. Gackt hatte keine Einwände und nickte nur, was der Andere nicht sehen konnte. Er musste einfach daran glauben, dann würde das schon werden...

Kurz nach diesem kleinen Gespräch kam auch schon Masa zurück. In den Händen hielt dieser einen kleinen Kasten mit Desinfektionsmitteln, Bandagen und sonstigem.

„Danke..“ Gackto bat Masa dann auch noch aus dem Zimmer zu gehen. Wahrscheinlich wäre es dem Kleinen nicht so recht gewesen, wenn ihn alle nackt und in diesem Zustand sehen würden. Denn er würde diesen jetzt auch entkleiden müssen um die Blessuren zu reinigen und ihm frische Sachen anzuziehen. Zwar war das dem Gitarristen nicht so recht, trotzdem verschwand er aus dem Zimmer und schloss die Türe hinter sich. Ungekünstelt machte auch er sich so seine Gedanken, was vorgefallen war und ging in seinen eigenen Raum.

Nachdem der Schwarzhaarige den Ort verlassen hatte, merkte Gackto auch recht schnell, dass der Verletzte wieder eingeschlafen war. Mehr als vorsichtig konnte er Hyde aber auch nicht bewegen um ihm die Klamotten auszuziehen. Natürlich achtete auch immer darauf, dass er nicht wieder aufwachte.

Seine Arbeit tat er auch ziemlich gründlich. Wie alles Andere auch, was er tat. Die Wunden waren einigermaßen versorgt und verarztet worden und frische Klamotten hatte der Kleine auch an.

„Ich hoffe du hast keine Schmerzen...“, flüsterte der Sänger noch, bevor er sich vor dessen Bett setzte und seinen Kopf auf das Bett legte. Er selbst war immerhin auch ziemlich müde von der ganzen Anstrengung. Es viel ihm schwer seine Augen geschlossen zu halten, da er Angst hatte gerade dann zu schlafen, wenn Hyde wieder aufwachte. Dennoch... nach einigen misslichen Versuchen nicht einzuschlafen, überkam ihn die Müdigkeit doch...
 

Einige Stunden später wachte Haido auch tatsächlich auf und blinzelte etwas. Draußen war es mittlerweile auch schon wieder helllichter Tag geworden und die Sonne knallte ins Zimmer und ausgerechnet in das Gesicht des Sängers. Mehr als ein Murren war im Moment auch nicht zu hören. Eine Bewegung war auch nicht wirklich auszumachen und der verzweifelte Versuch der Sonne zu entgehen brachte auch nichts, wenn man sich nicht bewegte. Die Person neben ihm wurde auch nicht bemerkt, da sich Gackt genau so wenig rührte wie der Kleinere. Diesen schien im Moment weder die Sonne noch das genervte Murren des Anderen zu stören.

„Ahhh....“ Gerade wollte sich ein verletzter, kleiner Japaner zur Seite drehen um dieser unangenehmen Helligkeit zu entgehen, als er vor Schmerzen leise aufschrie. Anscheinend war es doch ein Fehler sich bewegen zu wollen. Allerdings hatte es zum Vorteil, dass Gackt plötzlich hellwach war und verwirrt auf den Anderen schaute.

„Haido?“

„Mh.. geht schon.“ Anscheinend war dieser nicht einmal überrascht darüber, dass er nicht alleine war. Seine Augen waren einen Spalt geöffnet und sein Blick an die Decke gerichtet, bis er sich zu dem Anderen drehte und ihn schwach anlächelte.

„Wirklich?“ Man fragte da lieber zweimal nach, da Hyde selten zugab, dass es ihm nicht gut ging. Die Sorge ließ sich auch nicht aus Gackts Gesicht vertreiben, zumal der Kleinere eben noch vor Schmerzen aufgeschrieen hatte.

„...wie war das.. mit dem Arzt?“ Offenbar hatte man durch das Ganze doch etwas dazugelernt und deshalb sah der ‚Boss’ lächelnd auf seinen kleinen Freund herab. Außerdem fand er es recht passend, dass dieser nicht gleich nachfragte, was genau passiert war.

„Einsicht ist ein guter Anfang.. Ich werde dir eben helfen, ja?“ Haido musste einen ziemlichen Eindruck mit seiner ‚Mir geht’s gut, ihr müsst euch keine Sorgen machen’-Art hinterlassen haben.
 

Ein paar Minuten später hatten es die Beiden geschafft aus dem Zimmer zu kommen. Der Kleinere hatte zwar noch immer Schmerzen vom vergangenen Abend, jedoch waren diese besser geworden und er konnte sich wenigstens einigermaßen auf den Beinen halten. Zwar musste man ihn die ganze Zeit stützen, doch kam er gut voran. Unten im Wohnzimmer angekommen schrieb Gackt noch schnell eine Nachricht an Masa, da es so schien, als würde dieser wohl auch noch schlafen.

Irgendwann schafften die Sänger es dann glücklicherweise noch zu einem Auto. Gackt war manchmal so dreist um sich eins der Anderen auszuleihen, aber diesmal musste er wohl oder übel seins nehmen, da Ren ja selbst unterwegs war.

Haido musste sich auch weiterhin zusammenreisen um nicht vor Schmerzen zu schreien. Dazu hatte er später auch noch Zeit, wenn das alles überstanden war. Er ging nach wie vor ungern zum Arzt, nur diesmal musste es sein, da er sich immerhin auch um sein Kind sorgte. Und das war im Moment nun mal wichtiger, als sein dummer Vorsatz erst zum Arzt zu gehen, wenn ihm ein Arm fehlte.
 

Bei der Praxis von Dr. Karmaks angekommen wurde der Wagen abgestellt.

„Das ist doch hier, oder?“ ein fragender Blick zu Hyde und ein prüfender Blick auf das Gebäude. Beim ersten Mal als Hyde hergekommen war und festgestellt hatte, dass er schwanger war, war dieser freilich alleine gewesen. Und die nachfolgenden Szenen waren auch keine besonders guten Erinnerungen für den Kleineren, was diesem ein wissendes Seufzen entweichen ließ. Vergessen hatte er es schließlich noch immer nicht, doch wollte er nicht weiter daran denken und nickte einfach. Dann wollte er aussteigen, was sich ohne Hilfe als ziemlich schwierig erwies.

„Warte doch!“ Kopfschüttelnd stieg der Andere aus dem Auto und ging um dieses herum um dem Laruku Frontmann aus dem Teil zu helfen. Es war zum verrückt werden, dass er es nicht alleine schaffte, dennoch war er froh, dass Gackt ihm so zur Hand ging. Er ließ auch einfach alles andere hinter sich und meinte nicht, dass er sich von ihm fernhalten sollte...

„Danke..“

In der Praxis des Arztes angekommen versuchte Gackto der Sprechstundenhilfe irgendwie zu erklären, warum es so dringend sei, dass sie jetzt sofort behandelt werden müssen. Und ohne darüber nachzudenken, dass er ja eigentlich selbst immer noch nicht wusste, was passiert war, redete der Sänger in einer Tour und letztlich schaffte er es sogar, dass sie nicht den halben Tag, sondern einfach nur 20 Minuten warten müssten.

Somit mussten die Zwei auch erst einmal ins Wartezimmer. In ein leeres Wartezimmer. Wieso mussten sie dann bitte ganze 20 Minuten warten, bis sie dran kamen? Es konnte doch nicht sein, dass jemand solange in einem Behandlungszimmer war, wenn man bedenkt, dass Gackt schon fast 10 Minuten gebraucht hatte um diesen ‚Termin’ zu bekommen.

Das Erste, was Hyde auch tat war, dass er sich auf einen dieser ungemütlichen Wartezimmerstühle setzte und wieder ignorierte er die Schmerzen.

„So.. also 20 Minuten..“ Das Einzige was Gackt, neben dem Eisessen nicht konnte, war warten. Er hasste es zu warten.

„Solang überleb ich das auch noch..“ Hyde war nicht wirklich zu beneiden, nachdem was vorgefallen war, doch war es beachtlich, dass er so gut damit umging. Im Moment schien er sich nicht anmerken zu lassen, was passiert war. Er tat es wohl als normale Prügelei ab. Nur ob das nun gut war, wusste keiner. Darüber gesprochen hat er ja auch nicht und hatte es auch nicht vor. Er starrte nur vor sich auf den Boden und wurde von Minute zu Minute ruhiger, während sich der Andere über diese blöden Wartezeiten aufregte.

„...und etwas bequemer könnten sie es hier auch machen...“ Die Worte zogen in diesem Moment einfach an ihm vorbei. Er schloss die Augen für eine kurze Weile und überlegte sich, was er sagen könnte, wenn man ihn fragte, was passiert sei. Doch gerade in diesem Augenblick kamen ihm diese schrecklichen Bilder wieder in den Sinn. Die Stimme des Anderen nahm er schon gar nicht mehr wahr. Naja.. immerhin hatte er es ein paar Stunden geschafft es so gut zu verdrängen, dass er nicht darunter zu leiden hatte.

„..10 Minuten..“

Irgendwann schlug Haido seine Hände vor den Mund. In ihm stieg eine unangenehme Übelkeit auf. Tränen liefen ihm wieder über die Wangen und das ausgerechnet jetzt und hier.

„..aber ist ja auch egal.. magst du mir ni-..“ Gackt war immer noch nicht wirklich verstummt gewesen und erst als er zu dem Anderen blickte stockte er. Wie konnte er nur nicht mitbekommen haben, dass Hyde plötzlich so still war? Wieso beschwerte er sich über belanglose Dinge, wenn es dem wichtigsten Menschen in seinem Leben so scheiße ging? Und noch immer wusste er nicht was war. Das schlimmste spielte sich in seinem Kopf ab und dann fasste er seinem Freund an die Schulter. Dieser zuckte aber gerade in diesem Moment so sehr zusammen, dass er dabei aufsprang und dem Sitzenden geschockt ansah. Die Tränen konnte er so auch nicht verstecken.

„Haido.. was..?“ Zu diesem Zeitpunkt konnte man nicht sagen, wer geschockter drein schaute. Gackt oder Hyde? Nur spiegelte sich in Hydes Blick plötzlich die Angst wieder. Es war ein flehender, hilfloser Blick mit dem er den Anderen ansah. Und auf einmal war eine so große Berührungsangst da, die er sich vorher nicht hatte erträumen lassen.

„Soll ich.. den Arzt rufen..?“ Noch immer stand der Kleinere da und fing leicht zu zittern an. Er sagte nichts. Kein Wort. Nur dieser Blick. Und unerwartet dämmerte es dem Größeren..

„Hyde.. was haben die... mit dir gemacht..“ Gerade als er aufstehen wollte, wich der Andere einen Schritt zurück. Als hätte er plötzlich Furcht vor Gackt, dass dieser dasselbe mit ihm machen könnte. Natürlich war das absurd, dennoch war es im Falle des Opfers nur selbstverständlich.

„Nichts...“ Endlich war etwas zu hören. Auch wenn die Wahrheit wieder verleugnet wurde. Man merkte, dass Haido mit sich selbst kämpfte. Mit sich selbst und seiner Selbstbeherrschung. Wahrscheinlich wollte er einfach nur, dass es wurde wie vor 10 Minuten. Wenigstens bis sie endlich hier verschwunden waren.

„Gar nichts.. ehrlich...“ Man musste blind sein um nicht zu verstehen, was vorgefallen war. Und somit war auch schnell ohne große Worte geklärt, was letzte Nacht eben war. Und nun konnte Gackt noch viel weniger tun. Er konnte ihn weder in den Arm nehmen, noch irgendwie anders helfen. Wie sollte er es bitte anstellen? Eine Vergewaltigung stand hier ganz klar zur Sache.

„Haido.. du musst das dem Arzt... sagen..“

„Sei ruhig..!“ Er biss sich auf die Unterlippe.

„Nein! Bitte.. denk doch auch einmal an dich.. und das Kind..“ Beides war nun mal gleich wichtig. Und um eine anständige Diagnose stellen zu können, sollte man dem Mediziner schon die Wahrheit erzählen. Gackt blieb stehen, wo er war und versuchte so etwas auf ihn einzureden.

„Ich weiß.. es ist jetzt nicht leicht für dich.. aber du musst mir vertrauen, ja?“

„Vertrauen....“ Wie sollte man jemandem vertrauen, der einen schon einmal so hatte fallen lassen? Wie konnte man nach so etwas nur noch jemandem vertrauen? Natürlich war es klar, dass man niemanden mehr an sich heran lassen mochte...

„Ich werde nicht zulassen, dass sie so etwas noch einmal machen!“ Der Größere schien wirklich von sich überzeugt. Aber wie konnte er so etwas versprechen? Wie konnte man etwas versprechen, was man im Zweifelsfall sowieso nicht halten könnte? Es waren doch viel zu viele, als dass dieser nur eine geringste Chance gegen diese hätte. Wenn sie ihn wieder wollten, dann würden sie ihn wahrscheinlich wieder bekommen.

„Ich verspreche es dir, ja? Du kannst mir vertrauen.. Ich.. liebe dich..“
 

Es war nicht gerade leicht für den Sänger den Anderen zu überzeugen um wieder etwas näher an ihn heran zu dürfen. Er verlangte ja auch gar nicht, dass er Andere an sich heran lässt. Das Ganze sollte so langsam wie möglich angegangen werden und er verstand das – wirklich.

Ca. 15 Minuten später konnte Gackt Hyde endlich beruhigen und der Arzt schien auch noch länger Verspätung zu haben.

„Haido-san?“

Der Aufgerufene saß mittlerweile gegenüber von Gakku und nicht mehr direkt neben ihn. Er war glücklicherweise ein starker Mensch und Gefühle zu überdecken war für ihn kein Problem, wenn sie ihn nicht gerade überfielen. Es wäre wahrscheinlich auch zu viel verlangt gewesen, wenn er mit Hyde ins Behandlungszimmer gegangen wäre, aus diesem Grund blieb er alleine zurück und überließ alles seinem Freund.
 

Geschlagene 45 Minuten später saß Gackt noch immer im Wartezimmer. Der Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er sich langsam Sorgen machen sollte. Es war sowieso schon ein Wunder, dass er noch immer nicht aufgestanden war um zu rebellieren. Wo das Warten für ihn doch so unerträglich war. Zugegeben, er bekam gar nicht wirklich mit, wie die Zeit verging, da er sich seine eigenen Gedanken machte. Ob alles in Ordnung war? Was war mit dem Kind? Und wieso war ihm nicht aufgefallen, was mit dem Kleineren genau los war? Immerhin waren sie so lange zusammen..

„Es ist alles in Ordnung..“ Fünf weitere darauffolgende Minuten stand Hyde plötzlich in der Türe zum Warteraum. Angelehnt ihm Türrahmen und sah auf Gackt, welcher natürlich gleich aufsprang um zu ihm zu gehen. Es war schön so etwas zu hören.

„Ich erzähl es dir im Auto..“ Inzwischen konnte der Andere auch schon wieder alleine gehen. Die Medikamente, die er gerade bekommmen hatte, halfen ihm weitgehend dabei.
 

Zurück im Wagen lehnte sich Haido zurück in den Sitz und schloss die Augen erneut. Er war sehr erschöpft. Gerade ruhten nur zwei Augen auf ihm, welche zu jemanden gehörten, der auf eine Antwort wartete. Das Fahrzeug wurde auch noch nicht gestartet, damit die Beiden in Ruhe reden konnten. Gackt zwang seinen Freund zu nichts und wartete, bis dieser von alleine das Reden anfing.

„Dem Kind geht es gut und ich hab außer den äußerlichen Verletzungen auch nicht mehr abbekommen..“ Er ließ die Augen weiterhin geschlossen und redete einfach daher, ohne groß über die Vergewaltigung nachzudenken.

„..Sexverbot hab ich natürlich... aber... na ja.. was auch immer..“ Er biss sich beschämt auf die Lippen, da er dem Arzt wirklich das erzählt hatte, was passiert war. Dieser hatte ihm auch geraten, die Polizei zu benachrichtigen, doch hatte er nicht auch noch Lust auf diese Aufregung. Dann hätte er noch einmal alles erzählen müssen..

„Verstehe..“ Gackt war so oder so klar, dass Hyde niemanden an sich heranlassen würde.

„Ich brauche viel Ruhe.. und.. wenn mich das zu sehr belastet... irgendeinen Psychologen..“ Und das wollte er auf keinen fall! Er wollte nicht so enden wie irgendwelche berühmten Hollywoodstars, welche erst in die Drogenszene gefallen waren, sich dann haben beraten lassen, dann im Gefängnis waren und letztlich.. – ach es brachte einfach nichts darüber nachzudenken. Hyde würde das schon schaffen.

„Ich bin für dich da..“ Es war schlichtweg einfach klar, dass der Andere da nicht hinwollte und er würde ihn wirklich unterstützen, wenn er nicht weiter wusste.
 

Binnen darauf, als die Zwei wieder bei sich waren, verzog sich der Kleinere in sein Zimmer. Aufgehalten hatte ihn natürlich keiner. Außerdem hatte er Gackt darum gebeten, den Anderen nichts von diesem ‚Vorfall’ zu erzählen. Er müsse sich irgendetwas anderes ausdenken, was er natürlich auch tat.

Nun hieß es, erst einmal wieder gesund zu werden und zu Kräften zu kommen. Es würde Zeit brauchen. Jede Wunde braucht Zeit um zu verheilen.
 

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Hyde ist stark! >< Und ich werde das Pairing Masa x Ren jetzt nicht mehr wirklich beschreiben, da es ja immerhin eine GAKUHAI FF ist! >o<

Dann bis zum nächsten mal. =3

(btw, ich hab das 1. Kapitel überarbeitet. :3 Würde mich über Kommis freuen.)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Spade
2008-11-02T21:16:31+00:00 02.11.2008 22:16
;______;
haido tut mir so laaaaid!!
*wein*
und gaku irgendwie auch... >< auch wenn haidos reaktion ganz normal is... ._. aber das arme gaku.. *sfz* wie haido vor zurückschreckt.... v_v

das kapi is aber trotzdem toll ;____; und ich werd jetz auch gleich noch das nächste lesen!
*nick*
*kaum erwarten kannund schnell weiter les*


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