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Ein Kleid aus Rosen


Erstellt:
Letzte Änderung: 11.09.2017
abgeschlossen
Deutsch
2219 Wörter, 1 Kapitel
Titel und Fandom: "Ein Kleid aus Rosen" - Original Geschichte
Entstehungszeit und Status: Mai 2017 - August 2017, abgeschlossen
Genres: OneShot, Gothic-Fantasy - DarkFic, Mystery - Gen
Perspektive / PoV: Ich-Erzähler (das Mädchen)
Charaktere: Ich-Erzähler, Tokiya
Shipping / Pairing: k.A.

Inhalt: Tokiya ist der attraktivste Student auf dem Campus und bricht die Herzen von Dozenten und Schülern gleichermaßen. Keiner weiß Genaueres über ihn, doch in der Heldin dieser Geschichte scheint er gefunden zu haben, was er sucht. Aber was hat er vor? Stimmen die Gerüchte?

Author's Note: Für diese Geschichte standen zwei Menschen Pate: AliceNoWonder, die mich zur Handlung inspiriert hat und meine Schwester, die das Lied "Kleid aus Rosen" von Subway to Sally sehr mochte. Beide mögen es scheinbar etwas düster... und ich nahm den Liedtitel einfach mal wortwörtlich. Ihnen beiden ist dieses Dark Fairytale gewidmet.
Die geforderten zwei Worte aus dem Wettbewerb sind "Wald" und "Gras".

© Die Rechte an dieser Geschichte gehören MIR,
das Cover ist "Laverne" von Victoria Frances.

Diese Fanfic nimmt an 1 Wettbewerb teil.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 E: 05.08.2017
U: 11.09.2017
Kommentare (8)
2219 Wörter
abgeschlossen
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  • Charakter
    Tokiya


    So, nachdem die ertrunkene Sirenenkönigin Laverne aus Victoria Frances' "Favole"-Büchern das Titelbild für meine Geschichte darstellt, ist hier nun Hesekiel - ebenfalls aus den "Favole" - Büchern.

    So, wie Laverne mich zu meiner Heldin inspirierte, lieferte Hesekiel die optische Inspiration für Tokiya. Na ja, und ein bisschen "Super Sonic Ninja" aus One Punch Man ^.~
Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  Gepo
2019-04-13T19:23:55+00:00 13.04.2019 21:23
Moin!
Nach anerthalb Jahren habe ich es endlich geschafft, mir Zeit und Ruhe für deine Geschichte zu nehmen. Erst einmal: Dein Schreibstil hat sich bedeutend verbessert! Das war sehr fesselnd. Die Ich-Perspektive bringt einem der Hauptcharakterin näher und ihre Anbetung von Tokiya wird nachvollziehbar deutlich. Dass sie ihm folgt wie eine Ratte dem Flötenspiel des Rattenfängers von Hameln mit nur leichtem Missmut, das stellt sich noch klar da. An der Stelle, wo er sie in den Wald zieht, hätte ich dann jedoch Gegenwehr erwartet. Zumindest Unbehagen, Angst, Nachfragen. Der Übergang von "Nur durch die Gegend gezerrt werden" zu "In einem Wald gezerrt werden" geht mir zu schnell.
Was dann folgt, wird zunehmend skurriler. Er betrachtet ihre Bilder und sie ihn. Vorher hat sie sich so viele Gedanken gemacht, jetzt nimmt sie es gedankenlos zur Kenntnis. Diese Szene wird unterbrochen durch das Menschenhaar unter ihrer Hand. Was für Haar? Volles, gepflegtes Pro-V-Glanz-Haar wäre etwas komisch an einem Toten. Ist es blutverklebt, ist es schütter, sind es Haarreste bereits rottender Kopfhaut? Warum ist der ganze Boden voll mit Schädeln? (zumindest wirkt es so, wenn sie beschreibt, dass der ganze Boden voll Haar ist) Laufen sie über abgetrennte Köpfe? Oder ist es ihre sich verzerrende Wahrnehmung, wo aus einem Meer von Leichen ein Meer von Haar wird? Denn sollten sie über Schädel rennen, wäre zu erwarten, dass sie nicht rennen sondern klettern und balancieren und andauernd abrutschen. Dann kommen Sie an ein Haus/Schloss/something. So genau ist es nicht beschrieben. Was jedoch noch mehr fehlt, sind die Gefühle der Protagonisten. Aus dem Horror, der Angst, dem fassungslosen Schock, was erwächst beim Anblick des Gebäudes? Ist es Angst und Schauer? ist es Erleichterung? Hoffnung? Was lässt sie nach diesem Knauf greifen? Ist Tokiya nicht mehr vor ihr? Ist sie vor ihm weggerannt? Warum rennt sie nicht vor ihm weg? Was denkt sie in diesen Szenen über ihn?
Ihr Tod ist abruppt und an dem Punkt habe ich lange aufgehört, mit ihr zu fühlen. Dadurch endet es für mich mit dem Gedanken "Dumme Nuss, was lässt du dich blenden". Es wäre mir lieber, ihren Horror hautnah zu spüren. Mit Eintritt in den Wald habe ich sie nur noch verfolgt, was nicht mehr sie. Ich weiß nicht, ob ich ihren Tod so nah erleben will, aber so ist es auch unbefriedigend.

Ansonsten wären ein paar Trigger-Warnungen ganz passend.

Rein stylistisch störten mich die vielen ...

Ansonsten war der Schreibstil aber sehr schön und flüssig. Die Bilder, die du empor riefst, bewegten mich und die Ausdrucksweise verführte mich. Ich wäre gern etwas tiefer in die Story eingetaucht.
Antwort von:  Lady_Shanaee
15.04.2019 14:39
Liebe Gepo,
vielen Dank für die Zeit, die Du Dir für meinen Text genommen hast. Ja, mein Schreibstil sollte sich verbessert haben im Vergleich zu "Regnerischer Heimweg" - meinem ersten Werk, dass Du von mir gelesen hast. Es liegen schließlich Jahre der Mühe und des Lernens dazwischen. und wie Du siehst, versuche ich mir Deine Anmerkungen immer zu Herzen zu nehmen.

Ein paar Punkte in Deiner Analyse sind mir allerdings aufgefallen:
- Warum meinst Du, würde die Erzählerin Tokiya anbeten? Ich hatte gehofft, dass er zwar eine Art hypnotische Ausstrahlung hat, aber ansonsten nur eine sehr gute Grundlage für ihr Zeichnen ist. Aber ganz kalt lässt einen so ein Beau sicherlich nicht...

- Die Sache mit dem Wald: Ich hatte gehofft, in der Szene würde klar werden, dass Tokiya sie so schnell über Stock und Stein zieht, dass ihr tatsächlich die Zeit zum Denken fehlt. Sie stolpert unaufhaltsam hinter ihm her in unbekannte Gefilde und kann seine Hand nicht lösen. Sie ist wie verzaubert, überwältigt von der Situation. Offenbar kam das nicht stark genug rüber - und hat Deine gefühlsmäßige Bindung zu ihr unterbrochen. Das fühlt sich an, als hätte ich in meiner Intention versagt... nun ja, aus Fehlern lernt man.

- das Schlachtfeld: Als die Heldin erkennt, wo sie ist ("Auf einem alten Schlachtfeld, jenseits von Raum und Zeit"), ist sie bereits panisch, voller Angst und weint... da sollte eigentlich auch klar sein, dass sie nicht auf Pantene-pro-V-Haar stehen kann. Aber vielleicht hätte ich meine Protagonistin doch nochmal genauer hinschauen lassen sollen... aber sie läuft nicht über die Köpfe, denn im Text steht bereits "Ich stolpere mehr als dass ich laufe und habe Mühe, mit Tokiya Schritt zu halten."

- Das Haus/Schloss/something, wie Du es nennst... ist eine efeubewachsene Villa mit zwei Aufgängen zum Haus, mit eingeschlagenen Fenstern und einem schmiedeeisernen Zaun davor, der einen verdorrten Park umschließt. Der Putz bröckelt von den Mauern und das Haauptportal ist "riesig" So steht es im Text.
Aber da fehlte mir wieder vermutlich ein Mehr an Beschreibung.

- Was lässt sie nach diesem Knauf greifen?
Antwort: "Tokiya zerrt mich die Treppe des linken Aufgangs hoch und zwingt meine Hand, den wie poliert glänzenden Türknauf zu berühren." Er ist die ganze Zeit neben ihr und hält sie fest, seitdem sie auf dem Schlachtfeld fliehen wollte.

- Triggerwarnungen: Es ist eine Gothic-Fantasy und DarkFic. Mehr wollte ich nichte verraten, denn dass in einer "dark" Geschichte nicht gekuschelt wird, sollte jedem klar sein, der anfängt eine solche zu lesen. Der einzige Trigger von Animexx, der passen würde wäre TOD - aber das ist ein Spoiler, den ich vermeiden wollte. Natürlich könnte ich noch "Main Chara Death" davorschreiben, aber das wäre ein noch größerer...

So dumm wie Du meine Protagonistin in Deiner Rezension darstellst, sollte sie eigentlich nicht werden. Ich wollte jemanden erschaffen, der von einem Mann, einer Situation und deren Entwicklung völlig überwältigt ist. Ich werde mir auch diesen Text noch einmal vornehmen und schauen, wie ich ihn verbessern kann. Ich danke Dir für Deine Zeit und Mühe - und bin sicher, durch Deine Worte noch mehr aus diesem Text herausholen zu können - bis er das im Leser erweckt, was ich mir erhofft habe.

Alles Liebe,
Shanaee
Antwort von:  Gepo
15.04.2019 22:07
Liebe Shanaee,
das merkt man auch, dieser Text war viel fesselnder und weit weniger verwirrend.

Auf gefühlt mehrere der Punkte kann ich wohl in einem antworten. Da ist ein wirklich hübscher Kerl, den die Protagonistin gern zeichnet. Eines Tages nimmt er ihr ihren Zeichenblock ab. Manche würden da schon was sagen, egal wie schön er ist, aber gut, die meisten nicht. Er will mehr sehen, sie bringt einen andere Bildsammlung mit, so weit auch okay. Er nimmt sie, ohne sie sich anzusehen und sagt stattdessen, dass er ihr etwas zeigen will. Hier hätte auch mancher was gesagt, aber gut, sie ist jung und schüchtern. Dann geht er nicht mit ihr in ein Klassenzimmer oder einem hübschen Ort auf dem Schulgelände, nein, er will das Schulgelände verlassen. Hier hätten schon sicherlich 30-50% sich geweigert oder zumindest mal sehr scharf nachgefragt, wo er hin will. Spätestens nach fünf Minuten hätten die meisten gefragt, wo er hin will und mal ein paar Takte dazu gesagt, einfach so durch die Gegend gezerrt zu werden. Sie wurde, wenn ich mich recht entsinne, stundenlang irgendwo hin gezogen. Das hätten echt viele nicht mitgemacht. Selbst wenn, würden die meisten Menschen eine Pause brauchen. Zwischendurch wären Gedanken, dass man die Eltern informieren sollte, ob man ihm wirklich trauen könnte. Je verlassener die Gegend wird (was sie ja in Richtung Wald zwangsläufig wird), desto eher hätten die meisten ein klares Nein gesetzt. Darum wird es für mich zunehmend unverständlicher, warum sie einfach gar nichts sagt und alles irgendwie zu akzeptieren scheint. Wie viele Mädels sind denn so doof, einem schweigsamen Jungen in den Wald zu folgen?
Dort hat er sie dann in seinem irgendwie magischen Bann, das wird schnell klar. Dass sie im Wald irgendwie beeinflusst ist, das kommt gut rüber. Der Weg dahin hat mich rausgebracht.

Die Schlachtfeldszene bleibt für mich halt zu unklar, ich habe kein genaues Bild, wie sich das darstellt. Er spricht von Friedhof, sie spricht von Schlachtfeld, dann sind da irgendwie überall Schädel und Haare, aber so ganz weiß ich nicht, wie ich es mir vorstellen soll. Ist da Boden mit ein paar Leichen? Gehen sie über die Leichen hinweg? Gehen sie über einen Haufen Leichen? Ist da Blut (alt, frisch)? Sie die Leichen verwest? Es sind für mich zu wenige Details, um ein Bild zu kriegen.

Bei dem Haus fehlt mir nicht unbedingt die Beschreibung, eher ihre Reaktion. Ich weiß, dass sie panisch ist, aber es ist nicht fassbar für mich. Da sind keine panischen Gedanken oder Textbeschleunigung. Man wird selbst unruhig und liest schneller, definitiv, aber an dem Punkt war ich vielleicht schon zu weit aus dem Text raus, um noch emotional bei ihr zu sein. Das ist ganz hilfreich für ihren darauf folgenden Tod, aber ich vermute nicht, dass das der gewünschte Effekt war.
Vermutlich auch, weil ich Panik nicht so kenne, dass man alles mit sich machen lässt. Es gibt kämpfen, fliehen und eine gewisse Form von Totstellen. Aber sie läuft mit und es scheint nicht so, als würde sie viel kämpfen. Selbst wenn ihr Körper bezaubert ist, so fehlt mir ihr mentaler Kampf. Auch das Gedankenkreisen um "Was passiert hier? Wo bringt er mich hin? Was ist das für ein Ort?". Die Frage war nicht so sehr auf die singuläre Handlung des Türknaufgreifens bezogen sondern mehr auf die Gesamtproblematik, dass sie so viel mit sich machen lässt.

Triggerwarnungen machen Geschichten nicht kaputt, sie helfen anfälligen Menschen, sich schützen zu können. Ich kenne Menschen, die gern Darkfantasy lesen, auf den Tod des Hauptcharakters jedoch schwer verstört reagieren. Da geht es nicht nur um schlimm traumatisierte Menschen sondern auch die normalen, die vielleicht nach einem schwierigen Tag etwas Spannendes, aber nicht unbedingt Belastendes lesen wollen und sich so eine Geschichte dann eher für später aufsparen.

Sie wirkt auf jeden Fall überwältigt, aber in meinen Augen zu viel. Wenn du nicht gerade in den Beginn schreibst, dass sie 12/13 und ihr großer Schwarm 18 ist, sie ihrem Leben zuhause entkommen will und so depressiv ist, dass sie suizidale Gedanken hat, dann ist für mich noch nicht ersichtlich, warum sie nicht einen Pieps sagt (sie fragt einmal zwischendurch, wenn ich mich richtig erinnere, aber das ist halt sehr wenig). Vielleicht hat sie auch eine soziale Phobie und traut sich nicht, etwas zu sagen. Vielleicht hat sie auch eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung. Aber du hattest sie ja als relativ normales Mädchen dargestellt und unter dem Aspekt verwirrt es mich doch eher.

Grüße, Gepo
Antwort von:  Lady_Shanaee
16.04.2019 15:30
Danke, dass Du Dich nochmal erläutert hast. Das hätten nicht viele gemacht ^^
Genau deswegen meinte ich, dass ich mir diesen Text nochmal vornehmen muss - und Deine Anmerkungen auch einarbeiten will.

Als ich die Heldin entwickelt habe, dachte ich an das, was mich in der derzeitigen Jugendkultur ein bisschen zu sehr aufregt: Die Mädchen sind ahnungslos aber übertrieben dramatisch, eitel, laut und ohne MAnieren, rebellisch - ohne zu verstehen wogegen eigentlich - und haben keinen Sinn für die Konsequenzen, die sie mit ihrem Handeln provozieren. Die Verantwortung dafür übernehmen sie in den wenigsten Fällen. Oder sie sind übertrieben schüchtern, mit dem Kopf voller unverständlicher Ängste, die in einer aufgeklärten Gesellschaft der gesunde Menschenverstand eigentlich als Unsinn erkennen müsste. Oder sie sind depressiv und alles ist Scheiße... aber was genaus sie stört - oder gar etwas dagegen zu tun - das in Worte zu fassen und aktiv zu werden kommt den wenigsten in den Sinn. Und dann verliebt man sich natürllich in einen Jungen, weil er gut aussieht. Er kann so hohl wie eine Klopapierrolle sein... aber er ist so "heiß", dass man mit ihm ins Bett will und in der Liebe von der Ewigkeit spricht.

Ich ging also mit dem Gedanken daran, mal ein normales Mädchen zu schreiben: Sie sollte ein bisschen in sich gekehrt sein, aber nicht unfähig normaler Kommunikation. Sie sollte einen gutaussehenden Typen in ihren Kursen haben, von dem sie aber von vornherein weiß, dass er nicht ihr Kaliber ist... und dennoch gut genug, um ihre musischen Studienrichtungen zu beflügeln. Ein Künstler und seine Muse.
Was scheinbar nicht so rüberkam, wie es sollte war Tokiyas Zauber: Er sollte sie völlig überwältigen - so sehr, dass sie eben kaum Gegenwehr leisten kann, sei es rethorisch oder physisch. Es sollte seine Aura und wirklicher Zauber sein... nicht sein Aussehen oder sein Ruf. Tokiya sollte ein Mann sein, der jedem Kopf verdrehen kann, wenn er es darauf anlegt... egal wie tough, cool oder wie auch immer das Gegenüber ist.

Bei den mangelnden Beschreibungen muss ich nochmal schauen: Ich-Perspektiven finde ich tricky, weil die Wahrnehmung einer Figur immer sehr begrenzt ist. Und das Sehen ist ja das, was den größten Teil der Gehirnleistung ausmacht... So sind Gefühle und optische Wahrnehmung der Heldin auf der einen - und Tokiyas Eile auf der anderen Seite eine Gratwanderung und im Widerstreit zueinander... also ein Balanceakt, den ich noch besser schreiben muss.

Liebe Grüße zurück!
Von: AomaSade
2018-03-04T19:22:58+00:00 04.03.2018 20:22
Hallo Lady_Shanaee,

eine sehr dunkle Geschichte, die sehr gut geschrieben ist. Du hast eine schöne Ausdrucksweise und einen breitgefächerten Wortschatz. Da fühle ich mich gleich wohl beim Lesen. Keine Rechtschreib- und Grammatikfehler, jedenfalls sind mir keine aufgefallen. Die Geschichte fängt langsam mit der Einführung der Figuren an. Die Handlung steigerst sich stetig bis zum Finale. Die Kunst wurde zum Verhängnis. Das daraus anderes Leben erwacht, ist bittersüß. Die Gründe für Tokiya Handlungsweise? Nicht alles im Leben ist erklärbar und bleibt deshalb geheimnisvoll. Hypnotisch.

Liebe Grüße
AomaSade
Antwort von:  Lady_Shanaee
04.03.2018 23:19
Liebe Aoma,
vielen Dank für Deine Worte.

>> Die Kunst wurde zum Verhängnis. Das daraus anderes Leben erwacht, ist bittersüß. <<
Dass meine kleine Geschichte Dir solche Poesie entlockt, macht mich ein bisschen verlegen, denn es ist nicht einfach, eine DarkFic zu schreiben, die sich fast wie ein Märchen liest - vor allem, wenn sie in der heutigen Zeit spielt. Dass die Stimmung auf Dich "hypnotisch" wirkt freut mich daher ungemein - vor allem, weil Du sehr viel liest und es da nicht einfach ist, in einer Form herauszustechen, um positiv in Erinnerung zu bleiben ^.^

Vielen Dank also für Deine Zeit und Worte,
Lady_Shanaee
Von:  Twelfth_Night
2017-10-16T12:56:49+00:00 16.10.2017 14:56
---In diesen Kommentar lassen sich Spoiler nicht vermeiden---

Meine liebe Lady_Shanaee,

ohne zu übertreiben muss ich Dir sagen, dass diese kleine Geschichte die mit Abstand beste 'Anti-fairy tale'-Geschichte ist, die zu lesen ich je das Vergnügen gehabt habe. Ob meine Meinung aber diesbezüglich etwas bedeutet, vermag ich nicht zu beurteilen. (^-^;)

Die Protagonistin, eine ganz normale, junge Frau, ist so unwissend wie wir – die Leser – und gerade das macht es so spannend, diese Ich-Perspektive zu lesen. Obwohl, wie du ja weißt, ich kein Fan dieser Perspektive bin. (-_^)

Tokiya ist eine ganz und gar charismatische Figur, sowohl faszinierend als auch abstoßend – was ihn wohl als Byron'scher Held klassifiziert – laut Definition. (n_n) Oder ist er nur ein verführerischer Schurke oder gar verteufelter Antagonist? Wir wissen es nicht, aber geheimnisvoll und interessant ist er allemal, dieser 'dunkle Feenprinz'. (^v^)
Du hast mit Tokiya ein wirklich interessantes Wesen erschaffen und ihm eine passende Geschichte auf dem Leib geschneidert. Dies lässt mich ganz fest glauben – und ich hoffe, auch Dich selbst – dass Du Dein 'Charaktere-Entwicklungs-Problem' überwinden wirst, denn am Beispiel dieser Geschichte musst Du Dir selber einfach eingestehen: Du hast das Potenzial! Manche Schranken existieren nur in Deinem Kopf und Du wirst es schaffen, diese zu überwinden! d(^-^)b

Die Geschichte hat mich absolut gefesselt und überzeugt! Du hast – wie ich Dir immer wieder versichere – einen wunderbaren Schreibstil.
Ich wurde durch Deine sorgfältig gewählten, in sich stimmigen Worte und stetig steigenden Spannungsbogen richtiggehend in die Handlung hineingezogen. Und wie Deine Protagonistin hatte ich keine andere Wahl, als Tokiya bis zum dramatischen Ende zu folgen. Dem Zauber Tokiyas und Deines Schreibstils konnte ich mich einfach nicht entziehen.

So... *räusper* Auch wenn dies nur eine Kurzgeschichte ist, bin ich wirklich begierig, mehr von diesem interessanten 'Schurken' zu lesen.
Sollte es keine Fortsetzung geben, ist es trotz allem eine wunderbare – nein – magische Geschichte, die für sich alleine stehen kann und mich mit einen mulmigen Gefühl zurückgelassen hat. Ja, so soll es sein!

Kurzum: Für dieses kleine Juwel an Schreibkunst danke ich Euch, Mylady! Ihr habt mich ganz vorzüglich unterhalten. (-_^)

Ihre demütige Dienerin,
die Kommentatorin aka Du weißt schon wer
Antwort von:  Lady_Shanaee
23.10.2017 14:21
Meine liebe Twelfth_Night,

es freut mich außerordentlich, von Dir zu hören, dass Dir mein erster Ausflug in dieses Genre so gefallen hat. Wenn man etwas Neues tut, ist man immer unsicher. Gerade mir, die manchmal versehentlich etwas zu viel des Guten tut, dadurch übertreibt und damit alles zerstört, bedeutet ein solcher Kommentar sehr viel.

Vielleicht war "Titli" eine Übung dafür, wie man jemanden durch die Augen einer anderen Person charakterisiert, und ich bin froh, dass es mir gelungen ist, Tokiya undurchschaubar und geheimnisvoll wirken zu lassen, ohne dass es wie leeres Gefasel wirkt. Ob er deshalb ein Byron'scher Held ist? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass er so wurde, wie ich ihn haben wollte. Schon dafür liebe ich ihn.
Ein funktionierender Spannungsbogen und die verhinderte Möglichkeit zur Gegenwehr der tragischen Heldin, verstärken die Gefahr, die von Tokiya ausgeht, wie Elnaro bereits bemerkt hat *lach* Ich mag es halt, wenn hinter einem bösen Schein auch wirklich etwas Böses ist - wobei die Figur durchaus auch ein sehr attraktives Äußeres haben kann. Ist das nicht gerade der Reiz?

Ob es mehr von Tokiya geben wird? Diese Frage kann ich jetzt noch nicht beantworten. Aber ich bin sicher, sollte es das, wirst Du es erfahren ^^

Alles Liebe,
Lady_Shanaee
Antwort von:  Twelfth_Night
25.10.2017 19:27
Ein attraktiver Schurke ist meistens sehr reizvoll und viel interessanter`(^▼^)´↑

Ob es mit Tokiya's lustigen Abenteuern weitergeht oder nicht, wird er mir hoffentlich zuflüstern *blush*
Von:  Elnaro
2017-09-22T13:37:44+00:00 22.09.2017 15:37
Hallo Shanaee,

eine wunderschöne und sehr fesselnde Kurzgeschichte hast du hier geschaffen. Ich wurde, wie durch eine höhere Macht, gezwungen sie zu Ende zu lesen. (Tokiya, warst du das?)
Dein Schreibstil ist sehr farbenfroh und wirkt wirklichkeitsnah.
Wie du vielleicht schon weißt, bin ich zudem ein großer Fan der Gegenwartsform.
Eine Sache (ver-) stört mich jedoch. Ich muss mich als Leser mit der Protagonistin identifizieren, nur um dann zu sterben. Ich selbst werde am Ende ermordet. Das ist schon heftig.
Aber vielleicht bin "ich" auch selbst schuld. Der Kerl war von Anfang an suspekt. Mit so einem sollte man nicht tief in den Wald gehen.
Mit dieser schönen Moral von der Geschicht, verabschiede ich mich.

Alles Liebe
Elen

Antwort von:  Lady_Shanaee
23.09.2017 00:02
Oh, danke ^____^
Wenn Du diese Gefühle hattest, dann habe ich erreicht, was ich wollte. Ich wollte nämlich keine romantische Liebesgeschichte mit einem attraktiven Bad-Boy, der sich zum Schluss als Märchenprinz entpuppt. Tokiya hat seine Gründe und die zieht er bis zum Schluss durch. Klar ist er suspekt - das soll er ja auch sein. Da die Heldin nicht alles über ihn weiß und von vielen auch nur Gerüchte, macht es ihn nur noch geheimnisvoller. Auch für den Leser.

Die schöne Formulierung ist auch volle Absicht (und war schwer). Das Ganze wirkt (hoffentlich) wie ein Traum... aus dem es ein böses Erwachen gibt. Kennst Du den Film "Pan's Labyrinth"? Auch da sind die märchenhaften Sequenzen wunderschön in Szene gesetzt... und gleichzeitig so erschreckend wie Tokiyas unerbittlicher Griff. Auch bei "Pan's Labyrinth" stirbt die Heldin Ophelia, aber ihr Tod ist verkleidet als die Heimkehr der Prinzessin. Obwohl Ophelias Zauberkönigreich seine Schrecken hat, ist es für sie nicht so schlimm wie die Realität: Sie stirbt glücklich.

Das Bewusstsein meiner Heldin erlischt, und ich überlasse es jedem selbst, ob sie eine Metamorphose zu etwas macht, das sich in Tokiyas magische Welt einfügt oder nur ein notwendiges Blutopfer ist, um die alte Magie wiederzuerwecken. Elfen können grausam sein und sind gefährlich... manche haben einfach Spaß und denken sich nichts dabei! (Denk mal an Irrlichter...)

Ob Du Dich mit meiner Heldin identifizieren kannst oder willst, ist ebenfalls Dir überlassen: Die alten Griechen sagen, ja, soll man, Bertoldt Brecht sagt, nein, soll man nicht. Ich wollte nur, dass sie eine Persönlichkeit hat, die nicht komplett ausgeschaltet ist, sobald ein betörend schöner Mann sie anlächelt. Andererseits wollte ich ihr keine Wahl geben, sich zu entscheiden. Tokiya hat die Führung - von Anfang an.

Nochmal vielen Dank für Deinen Kommentar und dass Du Deine Gedanken und Gefühle mit mir (und den anderen, die das hier lesen) teilst. Es macht mich sehr glücklich, dass Du Dir dafür die Zeit genommen hast.

Alles Liebe,
Lady_Shanaee
Von:  Flokati
2017-09-01T16:28:37+00:00 01.09.2017 18:28
So, ich habe es endlich geschafft, dein kleines Werk in Ruhe zu lesen!
Es hat mich sehr gefesselt und du hast schöne Worte gefunden, die Stimmung zu erhalten und weiterzutragen.
Ein bisschen überraschend finde ich dagegen, dass der Name und das Schulsetting mich sehr an Japan erinnern, das Aussehen der Titelheldin und Tokiya dann doch sehr westlich rüberkommen (und Kendo ist Schwertkampf, du sprichst aber von einem Bogen. Das wäre dann aber Kyudo). Am Anfang fühlte ich mich sehr an den Manga "Mars" erinnert, ganz besonders als Tokiya den Block nimmt und die Bilder anschaut. Umso besser gelungen war der Wendepunkt mit dem Gras und den Haaren! Da hat es mich echt etwas geschüttelt.
Alles in allem ist es eine sehr schöne Geschichte geworden und es ist überhaupt kein Nachteil, dass sie etwas kürzer ist.
Nur eins hat mich am Ende dann doch noch irritiert: Ist der erste Satz absichtlich in Vergangenheit gewählt?
LG
Flokki
Antwort von:  Lady_Shanaee
01.09.2017 23:03
Vielen lieben Dank für Deine Worte. Dass ich Dich gut unterhalten - und vielleicht auch ein bisschen gruseln - konnte, freut mich sehr. Stimmungen in die passenden Worte zu kleiden ist diesmal ziemlich schwierig gewesen, denn ich wollte vermeiden, dass meine Protagonistin in pathetisches Liebesgefasel abrutscht und sinnlos rumheult oder schmachtet...

Den Manga "Mars" kenne ich gar nicht. Aber es scheint immer erwas magisch-faszinierendes zu passieren, wenn Leute sich Bilder anschauen, die ihnen gefallen. ^^

Vielen Dank auch für die Anmerkung wegen dem Kyûdô. Natürlich habe ich den Fehler sofort korrigiert. *verbeug* Tokiya scheint auch mir den Kopf verdreht zu haben *lach*

Der erste Satz in Vergangenheitsform... Ja, das ist Absicht, denn ich finde, er schlägt einen schönen Bogen zum Schluss. Meinst du nicht auch?
Generell denke ich, dass die Gegenwart als Zeitform einen ganz nah an die Geschichte heranführt - mehr als es mein übliches Schreiben in der einfachen Vergangenheit tut.

LG
Shanaee
Von:  AliceNoWonder
2017-08-23T16:31:57+00:00 23.08.2017 18:31
Heho, erstmal vielen Dank für deinen Beitrag bei meinem Wettbewerb :D Wenn ich das so lese hast du Recht: Ich darf noch einiges Lernen und komme mir danach wie eine ziemliche Anfängerin vor ^^"
Dein Schreibstil ist richtig schön. Mir gefällt es, wie du alles beschrieben hast. Angefangen von dem Aussehen von Tokiya, bis hin zu der Szene wo er sie hinterher zieht und welchen Weg sie bestreiten, bis dahin wo sie das Rosen Kleid bekommt. Alles ist sehr schön erzählt und lässt sich mega flüssig lesen. Man kann die Verwirrung deiner Hauptperson (Ich glaube Name wurde nicht genannt) richtig mitfühlen und sich mega gut in sie hineinversetzen.
Das das Ende etwas offen ist, finde ich schade. Ich frage mich wofür sie auserwählt wurde und wieso er sie dorthingebracht hat oder hinbringen muss (?) All diese Fragen werden leider in deinem kleinen OS nicht beantwortet und bleiben auf Ewig in der Schwebe. Nichts desto trotz endet es nichts daran, dass du dir eine schön grulelige Szene hast einfallen lassen und diese sehr gut beschrieben hast.
Was mir auch gut gefallen hat ist die Veränderung von Tokiya, wo er sie zuerst sanft aber bestimmt zieht und sobald sie auf dem Friedhof sind, ihr der Griff weh tut :D

Lg Alice
Antwort von:  Lady_Shanaee
24.08.2017 16:37
Hallo Alice,

wow, vielen Dank, für den 2. Platz ^-^ Ich freue mich, dass Dir meine Geschichte gefällt.
Da sie mein erster Ausflug ins Horror-Genre ist, war ich ein bisschen unsicher, ob die Idee nicht doch einfach zu dumm ist. Tokiya, der Elfenprinz, der seinem Schloss - und damit seinem Reich - mit der Lebensenergie eines Mädchens wieder neues Leben einhaucht... pfft.

>> Alle Kraft verlässt meinem Körper, und ich erkenne plötzlich, dass ich sterben werde. Mein Rosenkleid zehrt mich aus, während sich die Villa und der Park erneuern und zum Leben erwachen. <<
Das ist das Ende der Geschichte. Sie stirbt. Natürlich weiß sie nicht, warum und wofür, das ist der "Fluch" der Ich-Pespektive. Tokiya hätte sich erklären müssen, aber gerade, weil er es nicht nicht tut, ist er so geheimnisvoll... hoffe ich zumindest. Dieser Mangel an Wissen und Erkenntnis ist einer der Gründe, warum ich finde, dass man mit der Ich-Perspektive vorsichtig umgehen muss.
Auch, dass die Erzählerin keinen Namen hat, ist eigentlich der Perspektive geschuldet: Man nennt sich nicht selbst beim Namen. Und Tokiya kennt sie bereits. In meinen Notizen heißt sie "Risa".

LG
Shanaee