White Winter Powder von abgemeldet (a Nightmare christmas FF ~) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: White winter powder Band: Nightmare Genre: angst, fluff (ey es is weihnachten XD;) Pairing: SakitoxNi~ya, HitsugixYomi Warning: sinnlos? .. XD;... nee eigentlich keine XD; ~ wie gesagt es is doch weihnachten *-*"v~ Kommentar: für mein Kazuviech XDDD; eine der größten Naito-fans überhaupt ^_~ *lol* ~ Mit einem wehmütigen Seufzen strich er leicht über die gespannten Seite seines Instruments und hob seinen Kopf, versuchte gleichzeitig die, nach vorne gefallenen, weiß-gräulichen Strähnen, die seinen Blick trübten, aus seinen Augen zu schütteln. Fröstelnd löste er eine Hand von dem Instrument und zog den Kragen seiner Jacke noch ein Stück nach oben. Zum wiederholten Male fragte er sich warum sie nicht einen wärmeren Ort für ihr Video shooting ausgesucht hatten und ausgerechnet in einer alten und vor allem kalten Lagerhalle drehen mussten. Sein Atem verbildlichte sich in weißen Wolken vor seinem Mund und ein kurzes Zittern durchfuhr ihn. Seine Hände konnte er kaum noch spüren und die kleinen Pausen die sie hatten, in denen sie sich in warmen Decken und mit einer Tasse Kaffee aufwärmen konnten, genügten nicht, das taube Gefühl aus seinen Gliedern zu vertreiben. Nur nebenbei registrierte er wie ihr Direktor heftigst mit ihrem Sänger über die verschiedenen Aufnahmen diskutierte und die beiden mit Hände und Füße engagiert versuchten eine passende Lösung zu finden. Viel mehr waren seine Gedanken etwas anderem gewidmet. Er hasste Winter und er hasste die Zeit in der die Tage viel kürzer und die Nächte immer länger wurden umso mehr. Jedes Mal wenn sich der Himmel schwarz färbte und jegliche Sonnenstrahlen, die noch übrig geblieben waren, am Horizont von den Wolken verschlungen wurden, um Monate lang nicht mehr aufzutauchen, fühlte er sich alleine. An diesen Tagen bereute er es nach Tokyo gekommen zu sein, in einer Band zu spielen und fast keinen Kontakt zu der Außenwelt, der normalen Welt, zu besitzen. Er wusste dass seine Gedanken nicht sonderlich fair den anderen Mitgliedern der Band waren, doch er konnte sich nicht helfen. Immer wieder auf's neue vermisste er die alte Zeit in der er nicht von einem Termin zum anderen gehetzt wurde und jeden tag die gleiche routine besaß und abends alleine vor dem Fernseher saß oder sich in eine warme Decke hüllte, die ihm wenigstens ein bisschen Wärme verlieh. Er war alleine. Und die Akzeptanz dessen, die er sich so sehr erhofft hatte, wollte und wollte nicht kommen. Das Plektrum in seiner rechten Hand war genauso kalt wie alles. Mit einem Frösteln öffnete er seine dunkelbraunen Augen, die er gerade eben geschlossen hatte, wieder und sah sich nun konzentrierter um. Offensichtlich würde es eine Weile noch nicht weitergehen mit dem Shooting. Links hinter ihm versuchte Ruka die Kälte so gut es ging zu ignorieren und spielte einen ihrer alten Songs auf seinem Schlagzeug immer und immer wieder. Welcher es war wollte ihm jedoch partout nicht einfallen. Natürlich wusste er, dass er mit seinen Freunden über alles reden konnte. Besonders mit Ruka hatte er einen gewissen freundschaftlichen Draht aufgebaut, den sie wohl so schnell nicht wieder lösen würden. Dies erfüllte ihn auf der einen Seite mit Freude und Glück, auf der anderen Seite jedoch wusste er, dass es nicht dasselbe war. Mit einem Kopfschütteln wandte er sich nach rechts, beobachtete aus seinen Augenwinkeln wie auch ihr schlanker Gitarrist ungedulgig von einem Bein auf das andere trat und versuchte die weißen Fetzen seines Hemds so zu organisieren, dass sie ihm wenigstens ein bisschen dazu verhielfen wärmer zu werden. Sakito hatte ihn immer schon verwundert. Er konnte sich gut an eine Zeit erinnern in der er sich oft gefragt hatte, was an diesem Mann so besonders war, dass man einfach nicht seine Augen von ihm lassen konnte. Mit der Zeit hatte er aufgehört zu versuchen eine Antwort darauf zu finden und hatte es einfach dabei belassen und es akzeptiert. Nicht dass es ihm nicht jedes Mal ein Grinsen entlockte wenn er den schwarzhaarigen betrachtete. Hitsugi hingegen schien von der Kälte total unberührt zu sein. Viel mehr war dieser wohl darauf konzentriert ganz genau darauf zu achten, dass sich Yomi nicht zu sehr in das Gespräch mit dem Direktor vertiefte. Es gab ein groteskes Bild. Doch auch dies hatte sich nach langer Überlegung und Spekulation erledigt. Schon lange war es kein Geheimnis mehr warum der gepiercte Katzenliebhaber so sehr darauf achtete, dass niemand zu lange zeit mit dem kleinen Sänger verbrachte. Ein Schmunzeln zierte seine Lippen. Er beneidete die beiden. Sein rechter Fuß scharrte unruhig auf dem Boden, wirbelte den letzten Staub auf der bühne auf. obwohl die Halle durchflutet war mit lauten Stimmen, die diskutierten und planten, kam es ihm leer vor. Als wären nicht hunderte von menschen hineingequetscht in diese kleine Halle und warteten darauf endlich das Video im kasten zu haben. Als wären nur sie hier auf der Bühne und alle anderen wären verschwunden. und selbst seine Bandkameraden nahm er nur verschwommen und nebenbei war. Was war es, dass ihn so unruhig machte? In seine Gedanken versunnken, schnellte sein Kopf erschrocken in die Höhe als sich eine Hand auf seine Schulter legte - die, beim späteren Erinnern, genauso kalt war wie die seine - und diese leichte drückte. "Na? Schon zur Eissäule erstarrt?" Der tiefe Bass der Stimme ließ keine Verwechslung aus. Er schüttelte leicht lächelnd den Kopf und strich sich noch einmal die Strähnen aus dem Gesicht. "Noch nicht. Wenn Yomi allerdings noch länger braucht, dann müsst ihr ohne Bass auskommen." Sakito grinste schief, hob seine Hand von seiner Schulter und wuschelte ihm freundschaftlich durch die Haare, was ihm einen leicht säuerlichen Blick des anderen erntete. "Sie diskutieren darüber ob man die Szene mit dem Mädchen wirklich drehen soll oder nicht..." Das leicht ironische Erheben der Stimme des Gitarristen, ließ ihn erahnen was dieser bei der ganzen Situation dachte. "Meinetwegen können wir sie auch gerne weg lassen." Grinsend zwinkerte Sakito ihm zu und nickte. Wenigstens war er nicht alleine mit seiner Meinung. Unauffällig beobachtete er das entspannte Gesicht des Älteren. Wie lang war es her, dass sie Zeit nur zu zweit verbracht hatten? In all dieser Hektik um die neue Single und zwischen all den Bergen von Terminen hatte sich nie ein Augenblick gefunden in denen er einfach nur die angenehme Stille genießen konnte, die er jedes mal mit dem Schwarzhaarigen austauschte. Er genoss es, dass sie nicht miteinander reden brauchten um sich auch so gut genug zu verstehen. Doch wenner daran dachte, dass er bald wieder in seine Wohnung zurückkehren würde, sobald sie das Shooting fertig hätten, und sich in dieser Wohnung nichts wiederspiegelte außer der drückenden Stille, die ihn immer und immerwieder einschloss, dann konnte er sich an diesen freudigen Gedanken nicht zu lange festhalten. //Vielleicht werde ich auch einfach nur alt...// Dieser Gedanke entlockte ihm ein wehmütiges Lächeln und eine leise Mahnung an sich selbst. Er hatte nicht das Recht sich zu beschweren, schon gar nicht wenn er von all seinen Freunden umgeben war, die sich um ihn kümmerten. Doch langsam verlangte er nach etwas anderem, etwas das seine Wohnung füllen könnte, das ihm seine Freunde leider nicht geben konnten. Mit 25 Jahren suchte Ni~ya nach der Liebe. ~gairoju ni mo kaisatsu ni mo kono heya ni mo kimi dake ga inai kasa no hana ni kata wo osare boku wa nani wo sagashiteru no darou~ in the trees lining the road, at the station in this room, just you are not here my shoulders are pressed down by the flower of an umbrella I wonder what I'm searching for ~ 3 Wochen später ~ Die Wohnung war kalt als er sie betrat. Wie in all den Tagen zuvor. Mit einem verzweifelten Seufzen schaltete er das Licht ein, wartete einen Augenblick bis sich seine Augen an die ungewohnte Helligkeit gewöhnt hatten und stellte seine Tasche auf den Boden. Noch immer konnte er die Wärme der Lichter der Straße auf seinem Gesicht spüren und die fröhlichen un eifrigen Stimmen der Leute, die an ihm vorbeirannten, in Eile und auf der Suche nach den letzten Weihnachtsgeschenken, bevor die Läden letztendlich schließen würden und es keine Möglichkeit mehr gab noch etwas anderes, vom Herzen wertvolles, für seine Liebsten zu kaufen vor dem großen Fest. Er selbst gab nicht viel auf Weihnachten. Für iihn war es nur ein Fest, das aus einem fremden Land mit einer fremden Tradition nach Japan gebracht wurde und das sich nur darum drehte, dass man kleinen Kindern Lügengeschichten auftischte und eine Entschuldigung dafür fand, sinnlose Trinkfeste zu veranstalten. Nein, er konnte nicht wirklich verstehen warum auch hier in Japan es zur Angewohnheit geworden war, solch ein Fest zu feiern und zu lieben. Seine Familie hatte ihn eingeladen zu ihnen nach Osaka zu kommen und mit ihnen dort zu feiern, doch er hatte dankend abgesagt. Ein stechender Schmerz begann sich in seinem Kopf zu bilden. Manchmal könnte er sich selbst ohrfeigen, manchmal bereute er die Distanz die er zwischen sich und anderen beibehielt. Doch warum sollte er nach Osaka gehen um dort zu beobachten wie glücklich alle anderen waren, während er nicht einmal im entferntesten wusste, wo er sein eigenes Glück finden konnte? Vor allen anderen konnte er lachen, er konnte mit Yomi über Sachen reden, bei denen andere vor Scham rot angelaufen wären, er konnte sich ein Grinsen entlocken wenn er sah wie Hitsugi mit seiner Stoffkatze sprach, als wäre sie ein lebendiges Tier. Mit seinen Freunden hatte er Spaß und er konnte ganz so sein wie er es sich wünschte. Doch kaum war er alleine in seiner Whonung, begannen all die Fragen, die ihn quälten und er wünschte sich nichts mehr als wieder zurück bei seinen Freunden zu sein und die Zeit mit ihnen zu verbringen. Doch sein Stolz und seine Scham ließen es nicht zu. Ni~ya wusste nur zu gut, dass Hitsugi jedes Jahr Weihnachten bei seiner Schwester verbrachte (wobei er vermutete, dass es Hitsugi viel mehr um die vielen Katzen seiner Schwester ging als um dad Fest selber) und auch dass Yomi, war er nicht zusammen mit Hitsugi, mit einem entfernten Freund jedes Mal die Kneipen durchforstete und im Nachhinein von Hitsugi scharf angesehen wurde, weil dieser herausgefunden hatte was der kleine SÄnger wieder alles in diesen Kneipen veranstaltet hatte. Ein Schmunzeln. Was genau die anderen beiden der Band machten, wusste er nicht, er hatte sie nie sonderlich danach gefragt und insgeheim wollte er es auch nicht wissen. Müde rieb er sich mit dem rechten Arm über seine Augen. Draußen war es schon längst dunkel und nur langsam wich die eisige kälte aus seinen Gliedern. Mit der linken Hand tastete er nach der Heizung, die gleich im Flur angebracht war und drehte sie auf. Wenn er Glück hatte, würde es in einer Stunde endlich warm genug sein. Nachdem er seine Schuhe langsam ausgezogen hatte und in die komfortablen Katzenhausschuhe, die ihm Hitsugi vor zwei Jahren zu seinem Geburtstag mit einem breiten Grinsen auf seinen Lippen, geschenkt hatte, geschlüpft war, schob er den blauen Vorhang mit den weißen, herunterhängenden Anhängern, der in ein Wohnzimmer führte, bei Seite... ... und hielt inne. Seine Augen weiteten sich. War es im Flur kalt und unangenehm gewesen, bekam ihn nun ein Gefühl der Wärme. Dies könnte an den unzähligen Kerzen liegen, die überall in dem Raum verteilt standen und das Wohnzimmer in ein schwaches Licht hellten, das an den Wänden wieder zurückreflektiert wurde und gespenstige Schatten hier und da warf. Ohne seinen Willen begann er einen Schritt nach vorne zu tun. Es war ihm als würde sich etwas um ihn schließen, als würde etwas nach ihm greifen, als hätten diese erhellten Kerzen, dafür gesorgt dass irgend etwas in ihm drinnen, gelöst worden war und nun darum kämpfte frei gelassen zu werden. Sein Kopf schnellte mit einem Ruck zur Seite. Ni~ya öffnete seinen Mund, doch kein Ton kam heraus. Sprachlos blinzelte er kurz und ringte um Worte, die ihn auf einmal verlassen hatten. Der reichlich geschmückte Christbaum, mit Lebkuchen und Kugeln geschmückt, der zwar nicht sonderlich groß war, jedoch in Ni~ya's Augen zu imenser Stattlichkeit erwachsen war (<-<"), dessen silbernes Lametta im Licht der Kerzen auffunkelte und ihn beinahe schon blendete, .... er war noch nicht dagewesen als er gegangen war. und als sein Gehirn endlich begriff, was in dieser Wohnung geschehen war, und als er gerade daran ansetzen wollte, ein Wort mit seinen Lippen zu formen - so fern ihm seine Stimmbänder nicht versagen würden -, da erklang ein tiefes Lachen und sein Blick wanderte neben den festlichen Baum, zu dem, in schwarz gekleideten Mann, der stolz und mit erhobenem Kopf, mit einem unverkennlichen Leuchten in den tiefbraunen Augen, und einer Hand in der Hüfte gestemmt, da stand und ihn musterte. Mit einem Kokierten Zwinkern deutete der andere auf den Baum. "Überraschung!" Sakito. Ni~ya schluckte. In seinem Kopf verschwamm alles zu einer Masse aus Verwirrung, Schock, noch mehr Verwirrung und Schuld. Warum stand er hier in einem Raum voller Kerzen, mit einem Weihnachtsbaum, den offensichtlich einer seiner besten Freunde, einfach so hergebracht hatte, während er in der Stadt gewesen war? Warum fühlte er sich als ob er es sein sollte, der am Ende des Gebens sein sollte und nicht die Person, die annahm? Warum begannen seine Augen zu brennen? Er hasste Weihnachten. Er hasste es und doch konnte er nicht verhindern, dass sich etwas kleines tief in seinem Inneren aufrappelte, regelrecht aufsprang, ihn an seinem letzten Strang Rationalität zog und ihm ins Ohr schrie was für ein Idiot er doch war. ~naze ano toki ienakattan darou hitori ni naru koto ga dekitan darou~ why couldn't I speak at that time? I guess I was able to become alone Erschrocken sah er auf als sich eine dampfende Tasse voll Tee vor seine Nase schob. Als er registrierte, dass Sakito darauf wartete, dass er die Tasse nehmen würde, griff er dankbar nach dem warmen Getränk und hielt es sich an die Lippen. Nur anhand des Geruches wusste er, dass es der starke Minztee war, den er einmal in einem Supermarkt am anderen Ende Shibuyas gekauft hatte, rein aus Interesse. Der schwarzhaarige war sich nicht einmal mehr sicher ob er noch mehr Teesorten hatte oder ob der Gitarrist gar keine andere Wahl gehabt hatte und diesen als einzigsten gefunden hatte. Die Nase kräuselnd, nippte er kurz und verzog das Gesicht. Sakito warf ihm einen amüsierten Blick zu und widmete sich dann seiner eigenen Tasse, schien von dem starken Beigeschmack vollkommen unbeeindruckt zu sein. Worte wechselten sie keine. Sie hatten es nicht getan, seitdem Ni~ya in das Wohnzimmer getreten war und die Überrasschung seines Freundes stumm über sich ergehen hatte lassen. Während der Ältere darüber nachdachte was er und vor allem was sein Freund, eigentlich hier tat, kreisten die Gedanken des Jüngeren viel mehr um die Reaktion des sonst so aufgedrehten Bassisten. Er selbst hatte seine Gründe warum er dies, schon Monate vorher, geplant hatte. Schon viel zu oft hatte er mit angesehen wie sein Freund sich in den letzten Tagen des Jahres zurückgezogen hatte und kaum noch Kontakt mit ihnen hielt. Es stimmte, dass die anderen der Band meistens mit sich selbst beschäftigt waren und kaum darauf achteten, was um sie herum geschah, doch er hatte schon seit Jahren bemerkt, dass nur vier der fünf Bandmitglieder, diese ruhige - für manche stressige - Zeit, genossen und mehr als sonst ein Lachen über ihre Lippen drang. Nein, er war nicht blind genug gewesen um nicht zu sehen, dass Ni~ya der einzigste gewesen war, der seine Fröhlichkeit und Offenheit an diesen Tagen von sich legte und sich in ein kleines Schneckenhaus zurückzog. Doch dieses Jahr sollte es sich ändern. Dieses Jahr würde er nicht länger warten, dass der andere selbst etwas dagegen unternehmen würde, da es offensichtlich nicht den Anschein danach hatte, dieses Mal würde er selbst die Initiative ergreifen und Taten sprechen lassen. Und dies hatte er nun getan. Allerdings fragte er sich nun, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war. Jetzt wo er das Eis aber angefangen hatte zu zerbrechen, konnte er auch genauso gut auf Risiko gehen und es zu zerschlagen versuchen. Räuspernd umklammerte er seine Tasse fester. "Ni~ya?" Eine leichte Reaktion des anderen, der vorsichtig zur Seite blickte. "Warum hasst du Weihnachten eigentlich so sehr?" Natürlich wusste er, dass er damit eine Linie überschritt, die er nicht hätte überschreiten dürfen, ja, die es sogar verboten war, jemals zu überqueren. Anhand dem Stirnrunzeln des anderen, lag er mit seiner Vemutung richtig. Dennoch zog er seine Frage nicht zurück. Nun konnte er sich nicht mehr darum drücken und auch wenn er nun nicht mehr abschätzen könnte, wie der andere handeln würde, so interessierte ihn das Ergebnis. Er mochte es nicht den anderen traurig zu sehen. Ni~ya fokusierte seine Augen wieder auf den aufsteigenden Dampf des Tees und biss sich kurz auf die Lippe. "Ich tu es eben einfach. Kein besonderer Grund..." Die unausgesprochene Lüge und die Verwirrtheit konnte man klar aus seiner zitternden Stimme hören. Manchmal bereute es Ni~ya so durchschaubar zu sein. Sakito vermisste das sorgenlose Lachen des Älteren und das Leuchten in seinem Gesicht, die Begeisterung, die er normalerweise an den Tag legte. Und auch wenn er sich in ungewohntes Gebiet vorwagte, so hatte er das Gefühl, dass sich an diesem Abend entscheiden würde, ob er den jungen Mann, mit dem er seit Jahren so viel Zeit verbrachte, wirklich so gut kannte, wie er immer meinte. Zu viel Distanz war zwischen sie gelangt, zu viel Zeit hatte die band in ANspruch genommen, so dass sie nie zeit für sich alleine hatten. Für die langen Unterhaltungen, die langen intensiven Gespräche, die er so geliebt hatte. Und ab und zu, wenn sie stunden lang über alles mögliche geredet hatten, gelacht und geschmunzelt, wenn sie nah nebeneinander gesessen waren und sich ihre Arme leicht berührt hatten, dann hatten sie geschwiegen. Es war eine Stille gewesen, die angenehm und beruhigend gewesen war. keiner von ihnen hatte es als störend empfunden, nein, sie hatten es sogar willkommen. Dieses stumme Verständnis, das sich gebildet hatte, war ihr eigenes kleines Geheimnis gewesen. Ganz selten und doch immer öfters auftretend, hatte er selbst seine Finger ausgestreckt, nur ein ganz kleines Stückchen, und hatte die warmen schlanken Finger des Bassisten gestreift. Eine Geste der Zuneigung, noch so klein und doch vorhanden. So waren sie zufrieden gewesen. Bis die Hektik kam und alles zerschmettert wurde und sie kaum noch einen Abend fanden, an dem sie nicht nur noch müde ins Bett fallen wollten und keine kraft mehr dazu hatten einfach nebeneinander zu sitzen und nichts zu tun. Die Gespräche wurden seltener, die hohlen Worte häuften sich. Vielleicht war es auch dies ein Grund, warum er an diesem Abend diese Überraschung vorbereitet hatte. Weil er dem anderen endlich wieder ein bisschen näher sein wollte, als bei all diesen Shootings mit den anderen. "Ich vermisse die alten Zeiten", murmelte er, bevor er überhaupt begriff was er sagte. Aus seinen Augenwinkeln sah Sakito wie sich der Kopf Ni~yas langsam hob und dieser die Augen leicht zusammenkniff und sich dessen Lippen leicht öffneten. Niemals hätte er in diesem Moment gedacht, dass Ni~ya auf seine zerschmetternde Axt eingehen würde, die sich durch das Eis grub. Umso mehr war er überrascht als er die Worte des Schwarzhaarigen vernahm. "Ich hasse Weihnachten weil es mich alleine sein lässt. Ich hasse es weil es überall so kalt ist, dass ich meine Hände aneinander reiben muss, damit sie wieder wärmer werden und dass meine Füße taub werden, wenn ich zu lange an einem Ort stehe. Meine Lippen werden ganz trocken und meine Augen brennen die ganze Zeit. Und die Lichter, die Lichter, die blenden mich und das Gelächter von all den Menschen, die noch nach Geschenken suchen, irritiert mich und... und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich stecke meine Hände in die Tasche und versuche alles auszublenden und an ihnen vorbeizugehen. An dem Krach, an den Körpern der anderen, die sich an einem vorbeipressen, an der Wärme, die einem entgegen geströmt kommt, an all dieser Vorfreude für etwas das innerhalb weniger Stunden doch sowieso wieder vorbei ist." Mit einem leisen Klirren stellte Ni~ya die leere Teetasse auf dem Glastisch ab, brachte eine der beinahe abgebrannten Kerzen zum Wackeln und die Flamme flackerte, drohte auszugehen. Instinktiv streckte Sakito seinen Arm aus und rückte die Kerze wieder an ihren richtigen Platz. Er wartete. Er wusste, der andere würde weiter reden. und als sich Ni~ya's Lippen erneut öffneten, konnte Sakito in das Innerste des Mannes sehen, konnte genau sehen was sich in den tiefen Augen des Bassisten widerspiegelte. "Was ist an diesem Fest so schön? Alle machen sich Stress, wollen das Beste, das Tollste, das Teuerste für ihre Freunde und Verwandten. Sie denken nicht einmal darüber nach ob es ihnen gefallen würde, hauptsache es ist besser als alles andere zuvor. Wenn ein kleines Kind weint, will es dann automatisch ein neues Spielzeug? Vielleicht will es einfach nur die Umarmung eines Menschen, die Wärme, die von diesem Menschen ausgeht...? Dieses Fest ist nichts als Heuchlerei, Lügen, die sich zusammenstapeln und letztendlich über allen zusammenbrechen und nur Streit scheren. Was bringt es an einem Tag des Jahres so zu tun als ob die Welt in Ordnung wäre, wenn es gleich am nächsten wieder alles untergehen könnte? Diese Scheinheiligkeit, dieses falsche Lachen, ich kann es einfach nicht ertragen." Und Sakito wusste, was er meinte. Verständnis und auch entschlossenheit mischten sich in ihm, er musste sich beherrschen und musste darauf achten seine Worte behutsam zu wählen, sah er doch, wie verletzbar sein Freund genau in diesem Moment war. Er lehnte sich etwas mehr zu dem anderen, schloss die große Lücke zwischen ihnen und hob seine Hand um eine der schwarzen Strähnen, die Ni~ya ins Gesicht gefallen waren, in seine Hand zu nehmen und - es schien beinahe unbeabsichtig - strich dabei über die leicht gerötete Wange des anderen. Er legte seinen Kopf ein bisschen zur Seite, ließ jedoch seine Hand nicht sinken. "Was ist mit Liebe? Feiern wir es nicht deswegen? Weil wir wollen, dass sich diejenigen die wir lieben über unsere Geschenke freuen? Meiner Meinung nach ist Weihnachten das Fest an dem man sich geborgen fühlen kann. An dem man endlich "zu Hause" ist und das genießen kann, was man liebt. Man verbringt eine ruhige Zeit miteinander und vergisst alles andere. Die glänzenden Lichter, das fröhliche Lachen. Macht es dich nicht ein wenig wehmütig? Ist es nicht eine der schönsten Momente, wenn man jemandem in die Augen sieht und dort ein Funkeln sieht, das nur einem selbst gilt. Diese Freude, diese Ruhe und diese Liebe, die sich nur durch winzige Momente und kleine Gesten in diesen Augenblicken zeigt, ist das nicht das was dieses Fest ausmacht? Du sagst es sei sinnlos und dumm von uns dies zu feiern. Aber ist es denn so dumm zu lieben? Das warme Lächeln eines Paares, das Hand in Hand an dem Weihnachtsmorgen durch die verlassene Stadt läuft und das Blitzen und Blinken bewundert, das sich an den Fenstern abbildet, während sie die nassen Schneeflocken auf ihrer Haut spüren. Sie lachen und fangen sie auf, als wenn sie aus Puder gemacht sind und sie zerfallen. Als ob sie nur für einen winzigen kleinen Augenblick existieren. Aber in diesem Augenblick existieren sie für die Freude der Menschen und tragen zu der freudigen und besinnlichen Stimmung bei, die diesen Tag so sehr prägt." Er hatte so viel mehr zu sagen. Sakito wollte seinem Freund klar machen, was er empfand, wollte sich diesem genau so öffnen, wie dieser ihm seine Verzweiflung gezeigt hatte. Das Vertrauen, das zwischen diesen beiden in so wenigen Worten ausgetauscht worden war, konnte nun nicht mehr zurück genommen werden. Das leise, fast hilflose, Lachen Ni~yas ließ sein Herz und sein Hoffnung sinken. "Idiot..." Nur ein gehauchtes Wispern. "Diese Schneeflocken gibt es hier nicht." Der Gitarrist sah ihn lange an, seine Finger hatten die verlorene Strähne nun schon lange losgelassen und resteten ruhig auf der weichen Haut des anderen. Sein Daumen legte sich auf dessen Lippen und er zwang ihn dazu ihn direkt anzusehen. "Doch. Es gibt sie. Du musst nur lang genug darauf warten. Irgendwann tauchen sie immer auf. Überall." Mit diesen Worten, deutete er mit seinem Kopf in Richtung Balkonfenster und Ni~yas Augen folgten ihm. An den klaren Fenstern formten sich Eisblumen. Mit weißen Fäden durchzogen bildeten sie ein Gemälde, dass wirkte als hätte die Eiskönigin selbst es gezaubert. Das geflochtene Muster durchzog sich bis an die äußersten Ränder des Glas und es wirkte unrealistisch. Als hätte jemand just in diesem Moment seinen Pinsel genommen und in aller Eile und aller Sorgfalt zugleich die feinen Linien auf kaltes Eis gemalt. Ohne etwas zu sagen stand Sakito auf, griff ohne Worte nach der Hand des Bassisten und zog ihn mit sich, ging zu der Balkontür und legte die Hand, die er fest umklammert hielt, auf das Glas. "Kalt", hauchte Ni~ya kaum hörbar. Seine Finger strichen über die Blüten, fuhren alle Linien nach und versuchten zu verstehen wie so etwas wunderschönes zu stande gekommen war. Seine Lippen leicht geöffnet, drückte er seine ganze Handfläche gegen das Fenster, versuchte den Moment der Ewigkeit einzufangen und aufzubewahren. Fasziniert beobachtete der jüngere Gitarrist ihn. Ob der andere ihn verstanden hatte, ob er wusste was er mit diesen Worten gemeint hatte, dessen war er sich nicht sicher. Doch er konnte hoffen und es war die Hoffnung die ihn weiter antrieb. DIe Hoffnung diesem Mann wieder nahe zu kommen, die Hoffnung, dieses Vertrauen, das ihm entgegen gebracht worden war, nicht zu verraten. Ni~ya war verloren. Seine Gedanken, seine Vorstellungen, all seine zurecht gelegten Worte und Sätze, die er geordnet hatte, all dies war von ihm genommen worden und übrig blieb nur noch eine Stille in ihm. Seine Finger fühlten sich taub an, wurden von der Kälte gelähmt. ~yuki no juutan ni nobita naranda kage tomatta funsui ni kareha ga mai ochiru POKETTO no naka yubi de dakiaeba haku iki wa shiroku fuyuzora ni tokete konayuki ni kawaru~ our paired shadows stretched out on this carpet of snow the leaves dance and fall into the frozen water fountain if I could lock our hands together in my pocket sighing breath would melt in the white, winter sky changing into powdered snow Als sie auf den Balkon traten, schneite es. Kleine Flocken aus Eis, die auf sie niederprasselten. Wie in Zeitlupe legten sie sich auf die verdorrten Blumen auf dem Sims des Balkons, die sich unter der Last des Schnees langsam zu beugen begannen. Das Spiel der weißen Tropfen breitete sich über die ganze Stadt aus, hinterließ einen leichten Schimmer von glitzernden Kristallen, die sich sanft und beinahe unmerklich auf den kahlen Dächern niederließen, sich dort festhielten um nicht auf den trockenen Asphalt zu fallen, um dort sofort zu zerschmelzen. Der Schnee häufte sich, überwucherte alles und das Wirbeln der einzelnen Flocken wurde stärker, sie wurden von dem Wind in die Höhe geschleudert, nur um rasch wieder in einem tiefen Fall zu landen. Ni~ya ließ seine rechte Hand kurz über die verdorrte Blume streichen, schüttelte dabei etwas von dem kalten Schnee ab und zog schnell seine Finger wieder zurück, als ihn die Kälte empfang. Der Größere der beiden blieb leicht hinter ihm, wagte es sich noch nicht vollkommen die Distanz zwischen ihnen zu zerstören. Er konnte sehen wie die Augen des anderen schimmerten, wie sie mit Faszination den Fall gefrorener Tränen beobachteten und den Anblick der weißen Landschaft bewunderten. Es erfüllte ihn mit einer Melancholie, die er niemals für möglich gehalten hätte, dass er sie empfinden konnte. Dass es ausgerechnet in diesen Minuten angefangen hatte, zu schneien, sollte wohl ein Zeichen sein. Ob der andere dies allerdings verstand, war eine ganz andere Frage. Schnee war selten, noch nie hatten sie zuvor an Weihnachten das Glück gehabt in den Genuss dieser Pracht zu kommen. Umso mehr genossen die beiden den Anblick, während ihre Gedanken um ein und das selbe kreisten. "Warum die Schneeflocken auffangen wenn sie so oder so wieder zerfallen?" Die Stimme des Bassisten brach. Ein Zittern begleitete seine, scheinbar ruhigen, Worte. Würde Sakito seinen Freund nicht gut genug kennen, hätte er wohl angenommen es wäre eine Frage rein des Interesse halber. Doch er kannte ihn besser als es den Anschein hatte. Auch wenn er sich just in diesen Momenten nicht sicher war. Alles was er nun noch wollte, war den anderen wieder lachen zu sehen. Das lache, dass er so an dem Älterne liebte und das er seit Wochen vermisst hatte. Jegliche versuche waren gescheitert, dies war die letzte Gelegenheit und die einzigste Chance die noch übrig blieb um das zu heilen, was über Jahre zerstört worden war. "Aber was wenn man einfach die Schönheit die sie darstellen, für die Zeit in der sie vorhanden ist, akzeptiert und sie genießt?" Direkte Antworten gab er nicht, denn er nahm an, dass sein Freund diese nicht einmal wollte. Mit einem leisen Seufzen trat er hinter den anderen, dicht, dichter, so dass sich ihre beiden Körper leicht berührten. Dieses winzige Stückchen an Wärme, das sie durch diese kleine Berührung durchlfutete, genügte aus. Auf einmal schien die schneidende Luft gar nicht mehr so kalt zu sein. Auf einmal schien die Nässe an Ni~yas Fingern von dem hinterbliebenden Schnee gar nicht mehr so eisig. Ohne seinen Willen und ohne es wirklich zu registrieren, spürte er unter seinen Fingern den leichten Stoff des weißen Hemdes des Bassisten. Wie in Trance strich sein Daumen über dessen Seite, zog den Körper des anderen noch enger zu sich, so dass sie sich endlich vollends berührten. "Aber die Schneeflocken schmelzen. Da, siehst du?" Ein leichtes Deuten mit dem Kopf und Sakitos Blick fiel auf die verdorrte Blume auf deren Haupt sich Wasser sammelte und allmählich an dem geknickten Stängel herablief. "Ist es nicht das, was sie ausmacht. Diese Kurzlebigkeit? Sind sie nicht dafür geschaffen worden? Schau hin, es ist als ob sie erleichtert sind. Als ob es das ist was sie wollen." Ein Lachen durchschnitt das ruhige Bild. "Was tun wir hier, Sakito? Warum reden wir über Schneeflocken? Wozu das Ganze?" Verzweiflung mischte sich mit Unverständnis. Sakitos Hände, die nun auf den Hüften des anderen ruhten, verkrampften sich und entspannten sich kurz darauf wieder. Ni~yas Hände zitterten und doch legte er sie auf die an seiner Hüfte. Und Sakito kannte die Antwort. Die Gewissheit traf ihn und auf einmal fühlte er sich selbst, als würde er derjenige sein, der nun die Geborgenheit und den Schutz eines anderen gebrauchen könnte. Allerdings unterdrückte er dieses Gefühl der Hilflosigkeit, dieser Angst, und gab das einzigste was er seinem Freund nun geben konnte. Seine Wärme. Als er an diesem Abend, die Nacht vor dem 24. Dezember, den Weihnachtsbaum in die Wohnung Ni~yas gebracht hatte, ihn dekoriert und alles vorbereitet hatte, hatte er eine Schachtel mit einem Teddybär in die Ecke gestellt. In all dieser angespannten Stimmung hatte er es vergessen. Der Teddybär hatte eine blaue Schleife. Und Sakito hatte ihm dieses Stofftier schenken wollen, wollte ihm jemanden geben, den er immer bei sich haben konnte, immer wenn er traurig war und Schutz brauchte. Nun wollte er ihm dieses Stofftier nicht mehr schenken. Nun wollte er selbst diesen Platz einnehmen. "Wir sind hier weil wir alleine sind." Und als hätten diese Worte etwas unsichtbares ausgelöst, löste sich der Körper in seinen Armen von ihm und drehte sich zu ihm, um ihm direkt in die Augen zu sehen. Der Schnee fiel weiter. Als wäre er nicht davon beeindruckt was unter den tiefschwarzen Wolken, die in der Nacht wie Rauch aussahen, passierte. Wie Tränen, die sich an ihren Wangen abzeichneten und bis in ihre Kleider vordrang. "Weißer Schnee wie Puderzucker." Hätten sich Ni~yas Lippen nicht bewegt, hätte Sakito die Worte nicht einmal erhaschen können. Doch auch wenn er die Worte verpasst hätte, hätte er nur einen flüchtigen Blick in das schimmernde Braun der Augen des anderen werfen müssen um zu erkennen, was dieser meinte. ~samui yoru wo atatameru kara kajikamu te wo sashidashite hoshii hodoukyou no ue de kimi to miageru fuyu no yozora to yuki ni negai wo~ warming this cold night I want you to reach out your hand, numb with cold raising my eyes above the bridge with you with the winter night sky, I pray in the snow "Weihnachten ist das Fest der Liebe?" Eine zögernde Frage. So zögernd wie alles nun geschah. Wie sich die Flocken vom Himmel hinunterfallen ließen, wie der Wind an den dürren Ästen der schneebehangenen Bäume zerrte, wie der ausgestoßene Atem wie kleine Nebelschwaden vor ihren Gesichtern aufwirbelte. Wie auf einmal ein Gesicht tief in Sakitos Brust gedrückt war und wie ein tiefes Schluchzen aus der Kehle des Älteren drang, als dieser sich bebend vor Verzweiflung and en anderen klammerte, als könnte er ohne diesen, nicht einen Atemzug mehr tun. Und ohne ein einzigstes Wort zu sagen, legte Sakito seine warmen Arme um den zierlichen Körper und hielt ihn. Hielt ihn so lange wie es nötig war und so lange bis die eingezogene Kälte wieder verschwunden war. Die zusammengepressten Lider Ni~yas, hinter denen kristallklarene Tränen - fast so klar wie der Schnee der sie umhüllte - öffneten sich einen Spalt und mit rauer Stimme sprach er seine einzigste Bitte aus, die ihm auf dem Herzen lag. "Bitte liebe mich." Allein die Sterne konnten beobachten wie an diesem Abend zwei Personen eng umschlungen auf dem Balkon eines kleinen Appartments in mitten von Shibuya standen und sich gegenseitig Wärme gaben. Irgendeine laute Glocke in der Mitte der großen Gabelung kündigte den neuen Tag an. Es war der 24. Dezember 2005. "Frohe Weihnachten, Ni~ya." ~doredake soba ni itemo tsunotteku sabishisa ni kimi ga furuenai you ni yuki ni negai wo~ even if you're not at my side, so that you won't shiver in rising loneliness I pray in the snow Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)