American Outlaws von Jess_400 (Z&N) ================================================================================ Kapitel 18: Egal, was passiert, komm nicht nach draußen! -------------------------------------------------------- Kapitel 18- Egal, was passiert, komm nicht nach draußen! "Ehm... ich..." "Mh?" "Ich... ich wünsch dir ne gute Nacht, ja... also eine gute Nacht." Zorro schmunzelte, er wusste, dass sie etwas anderes sagen wollte, doch sagte er ebenfalls: "Nacht." Wieder wandte sich Zorro um und wollte gehen, als Nami ihn wieder aufhielt. "Zorro..." Lächelnd sah er sie an. "Ja?" "Ich... ich wollte sagen... ich... ich fand's schön." Zorros Gesichtausdruck änderte sich schlagartig... von grinsend... in liebevoll. Langsam ging er nun auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. Er beugte sich zu ihr runter und flüsterte in ihr Ohr: "Weißt du, ich auch..." Ohne ein weiteres Wort verließ er das Zimmer und ließ eine knallrote Nami zurück. Als Nami am nächsten Morgen runter in die Küche kam, wurde sie sofort von Spike begrüßt. >Also ist Zorro schon wach. < schoss es ihr durch den Kopf und ging nach draußen auf die Veranda. Suchend sah sie sich um. "Wen suchst du denn?", hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich. "Morgen Ace. Ich suche Zorro." "Keine Ahnung, wo der steckt." "Ich schau mal im Stall nach, ich hab da nämlich nen Verdacht." "Tu das, ich mach dann schon mal Frühstück." Ace ging wieder ins Haus und Nami ging in den Stall. Als sie diesen betrat, hörte sie schon ein sehr hohes Wiehern, wie es keines der erwachsenen Pferde konnte. "Zorro? Bist du hier?", fragte Nami. "Hier hinten beim Fohlen." Nami ging zu der Box, in der Lysops Stute mit ihrem Fohlen stand und erblickte Zorro. "Ace macht Frühstück. Was machst du da?" "Ich hab noch mal das Fohlen untersucht. In den ersten Tagen nach der Geburt sind Fohlen sehr anfällig für Krankheiten, aber dieses hier kann heute auf die Weide." "Das will ich sehen." "Nach dem Frühstück wollte ich die Pferde auf die Weide bringen, du kannst mir ja helfen.", grinste er, was wieder eine leichte Röte auf Namis Gesicht erkennen lies. "Klar helf ich dir." Gemeinsam gingen sie zurück zum Hotel, wo Ace schon das Frühstück vorbereitet hatte. Nun, er hatte sein bestes versucht, jedoch kamen dabei nur verkohlte Toastscheiben, wässriger Kaffee und steinharte Eier heraus. "Ich hab wirklich alles versucht, aber..." "Ich seh's schon. Setzt euch, ich mach dann mal Frühstück." Mit diesen Worten machte sich Nami an die Arbeit und eine Viertelstunde stand ein wirkliches Frühstück auf dem Tisch. Gerade hatten sie aufgegessen, als sie Hufgetrappel von draußen hörten. "Sind sie das?", fragte Ace und sah abwechselnd Nami und Zorro an. Doch dann... "Lorenor Zorro und Ace mit der Feuerfaust, kommen Sie mit erhobenen Händen aus dem Haus!", rief eine tiefe, rauchige Stimme. "Scheiße, die Army!", flüsterte Nami. Zorro sah Ace an, dieser nickte. "Nami, du bleibst hier und egal, was passiert, komm nicht nach draußen!", sagte Zorro und er und Ace standen auf. Beide zogen ihre Revolver und legten neue Kugeln ein. "Aber... was wird das?" "Wir werden diese Vollidioten mal ein bisschen aufmischen.", sagte Ace lässig und verließ dicht gefolgt von Zorro die Küche. Doch kurz drehte sich Zorro noch mal zu ihr um und sagte: "Egal, was passiert, komm nicht nach draußen und versuch auch nicht, uns zu retten!" dann verschwand er. Nami blieb wie angewurzelt sitzen und starrte auf die Tür. "Bereit?", fragte Ace und Zorro nickte. "Dann los." Sie öffneten die Tür und gingen langsam nach draußen. Vorm Haus standen insgesamt 30 Soldaten, ihr Kommandant ganz vorne. "Da sind sie ja, Lorenor Zorro und Ace mit der Feuerfaust. Hiermit sind Sie beide festgenommen." "Kann ich mal mit Ihrem Vorgesetzten sprechen?", fragte Ace grinsend. "Ich bin mein Vorgesetzter!", rief der Kommandant. "Erste Reihe, vortreten!", rief er und sofort zeigten 10 Gewehrläufe auf Zorro und Ace. "Oh bitte?! Mit 10 Leuten wollen Sie uns kriegen?" "Zweite Reihe, Vortreten!" nun waren es schon 20 Gewehrläufe. Ace grinste Zorro an und dieser grinste zurück. "Also wenn Sie es nicht anders wollen..." Nami hörte, wie geschossen wurde und kniff die Augen zusammen. Sie saß auf dem Boden. »Bitte Gott, lass ihnen nichts passieren!« plötzlich kamen Spike und Lynn aus dem Wohnzimmer zu Nami gestürmt. "Ganz ruhig, seid leise!" Die Schießerei ging noch einige Minuten weiter, bis es plötzlich still wurde. Nach einigen Minuten öffnete Nami die Augen und richtete sich auf. Auch Spike und Lynn sahen auf, doch Nami sagte: "Platz!" sofort legten sich die beiden wieder hin und Nami krabbelte über den Boden zum Fenster. Vorsichtig schob sie die Gardienen ein Stückchen zur Seite und was sie dann sah, ließ ihren Atem stocken... Zorro und Ace waren gefesselt, beide waren in die Knie gegangen. Nami sah plötzlich das Blut, wie es an ihren Schultern auf den Boden hinabsickerte. "Hiermit gebe ich das Todesurteil bekannt. Sie beide werden Morgen bei Sonnenaufgang am Stadttor auf dem Schafott gehängt. Dies soll eine Warnung für andere Banditen sein, die versuchen, die Stadt auszurauben." Nami wollte nach draußen stürmen, doch dann hallten Zorros Worte wieder in ihrem Kopf. "... egal, was passiert, komm nicht nach draußen!..." Tränen suchten sich ihren Weg über Namis Wange, als Zorro und Ace auf den Wagen gebracht wurden und Richtung Stadt davon fuhren. "Kst..." Zorro sah auf. Ace sah ihn an, deutete dann kurz mit einer Kopfbewegung auf das Haus und formte mit den Lippen das Wort "Nami". Zorro nickte und sah dann zurück zum Haus. Es war inzwischen sehr weit weg, doch konnte er es immer noch erkennen... und die Person, die davor stand... »Hoffentlich versucht sie nicht, uns da raus zu holen. Sie würde sich selbst in Gefahr bringen... und ich kann nicht zulassen, dass sie stirbt!« dachte Zorro und schaute wieder weg, damit die Soldaten nicht auf Nami aufmerksam wurden. Diese sank auf die Knie, sie weinte. "Nein, sie dürfen nicht sterben... das kann ich nicht zulassen... ich muss sie befreien... Zorro, du darfst nicht sterben... weil... weil ich dich liebe!" "Jetzt komm schon, Ruffy!" "Jaja, ich komm ja schon. Was Nami und Zorro wohl sagen werden, wenn wir mit so viel Kohle wiederkommen?" Ruffy trieb sein Pferd an, das sofort schneller lief und schon ritt er wieder neben Chopper. "Wann kommen wir an?" "In einer halben Stunde." "Also viel früher als erwartet?", fragte Lysop." "Jup.", kam Franks Antwort. Nami ballte die Fäuste, der Sand lief aus ihren Händen direkt auf den Boden, der durch Namis Tränen benetzt worden war. "Nein, er darf nicht sterben... ich kann ihn nicht einfach so sterben lassen... er hat mir gezeigt, wofür es sich lohnt, zu leben..." Nami stand auf und ging langsam zurück ins Haus, Spike und Lynn folgten ihr. Nami stieg langsam die Treppe hoch, ging auf ihr Zimmer zu, doch ihr Blick fiel auf Zorros Zimmertür... Sie betrat den Raum, hier sah es nicht sehr viel anders aus als bei ihr: ein großes Himmelbett, ein Schreibtisch, ein Schrank,... Nami ging langsam aufs Bett zu und setzte sich an die Bettkante. Es roch angenehm nach ihm... wieder lief eine Träne über Namis Wange, die sie sofort wegwischte. Nami legte sich nun richtig aufs Bett und starrte an die Decke des Himmelbettes. Tief atmete sie ein... sie lächelte... Dieses Bett war fast genauso gemütlich wie ihres, nur dieses Bett war noch größer. Sie schloss die Augen, dachte daran, wie Zorro wohl aussehen würde, wenn er in diesem Bett schlief. Plötzlich hörte sie das Schnaufen von Pferden und sofort stand sie am Fenster. Und tatsächlich, Reiter kamen direkt aufs Hotel zu, jedoch waren sie noch weit entfernt. Nami schnappte sich das Gewehr, welches an Zorros Wand hing und rannte aus dem Raum und die Treppe runter. Spike und Lynn, die sich auf den Läufer im Flur gelegt hatten, sahen auf, doch Nami sagte nur: "Ihr bleibt hier!" Die Reiter waren nun noch einen Kilometer vom ehemaligen Hotel entfernt, als Nami nach draußen ging. Die Reiter, es waren sechs, kamen nun immer näher und Nami erkannte sie, es waren ihre Freunde... "Hey Nami, wo ist Zorro? Schläft der etwa noch?", fragte Ruffy, der nun vor dem Hotel zum stehen kam. Nami stand reglos auf der Veranda und sagte nichts. "Nami? Alles in Ordnung?", fragte John. "Zorro..." "Was ist mit ihm?" "... er und Ace..." "Was? Ace ist hier?", rief Ruffy und sprintete an Nami vorbei ins Haus. Nach wenigen Minuten kam er wieder raus, stellte sich neben Nami und fragte ernst: "Wo sind sie?" "Sie wurden geschnappt... von der Army... Bei Sonnenaufgang sollen sie..." "Was wird mit ihnen passieren, Nami?" "Sie sollen am Schafott in der Stadt gehängt werden.", sagte Nami noch, ehe sie sich weinend an Ruffys Hals warf. Die anderen konnten es kaum glauben und folgten Nami und Ruffy ins Haus. Alle setzten sich in die Küche und Nami begann zu erzählen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)