American Outlaws von Jess_400 (Z&N) ================================================================================ Kapitel 6: Wat ne Pulle Rum allet bewirken kann ----------------------------------------------- Kapitel 6- Wat ne Pulle Rum allet bewirken kann Dies war der Brief, den sie damals bei der Post bekommen hatte. Nami las den Brief immer und immer wieder durch. Sie bemerkte nicht, wie draußen schwarze Gewitterwolken aufzogen, bis plötzlich ein Blitz den ganzen Himmel erhellte. Erschrocken über das plötzliche Aufziehen des Gewitters rannte Nami nach draußen. Sie hatte total vergessen, ihr Pferd in den Stall zu bringen. Die Stute jedoch schien gar keine Angst vor dem Gewitter zu haben, sie lief brav hinter Nami her in den Stall. Nami stellte sie in eine Box und schloss das Tor. Doch nun war auch noch ein prasselnder Platzregen aufgezogen, der schon große Pfützen bildete. Nami rannte durch den Regen zum Haus, doch zu Namis Pech war die Tür zugefallen. "Na klasse, heute ist echt mein Glückstag. Erst werde ich von Zorro geschnappt, dann diese Explosion in der Post und dann noch dieses Gewitter... vielleicht haben die ja ein Fenster offen gelassen." Nami ging mit stampfenden Schritten von der Veranda, doch plötzlich gab die 3. Stufe nach und Nami krachte mit einem Bein in die Treppe. "Nein, dass kann doch nicht wahr sein." Nami zog und zerrte an ihrem Bein, doch es ging nur langsam heraus. Nami zog solange, bis sie völlig durchnässt und bis auf die Haut nass war. "So eine Scheiße!", schrie sie und zog so kräftig an ihrem Bein, dass sie nach hinten fiel, doch ihr Bein war frei. So schnell sie konnte, rannte sie um das Haus, den Blick immer auf die Fenster gerichtet, doch wieder hatte sie Pech, alle Fenster waren verschlossen. "Womit habe ich das verdient?", fragte sie sich selbst, als sie auf einem der Stühle auf der Veranda saß. Das Wetter verschlechterte sich plötzlich noch mehr und der Regen kam nicht mehr von senkrecht oben, sondern von der Seite, direkt in Namis Gesicht. "So ein Mist! Wehe die sind im Saloon und saufen sich voll!" Da kam ihr die Idee. Sie rannte raus in den Regen direkt auf den Brunnen zu und fand was sie suchte. Mit dem Stein in der Hand lief sie zurück zur Haustür und warf den Stein mit voller Kraft durch die Scheibe. Danach griff sie mit der Hand durch die zerbrochene Scheibe und öffnete die Tür von innen. Schnell betrat sie das Haus und schloss die Tür hinter sich. Tief atmete sie ein und aus, bevor sie sich zurück in die Küche begab und etwas Wasser aufsetzte. Anschließend ging sie mit einer Öllampe ins Wohnzimmer und machte auch dort die Lampen an, bevor sie sich im Haus auf die Suche nach einer Decke machte. Glücklicherweise fand sie auch eine Decke im Wohnzimmer auf dem Sofa. Mit der Decke in der einen Hand, die Öllampe in der anderen, ging sie zurück in die Küche. Das Wasser kochte bereits und Nami suchte nach einer Tasse und nach Tee. Ihr fiel auf, dass hier alles fein säuberlich in den Schränken stand, nirgends ein Staubkorn zu sehen und alles hatte wohl seinen eigenen Platz. Sie entdeckte schließlich die Tassen, suchte sich eine aus und schaute nach dem Tee. Im Schrank hatte sie eine große Auswahl gefunden von Schwarzem Tee über Früchte Tee bis hin zu Dharamghali Premier First Fluch Selection, von dem Nami noch nie etwas gehört hatte. Als sie das Wasser über den Friesentee gegossen hatte, stand sie wider auf und ging ins Wohnzimmer. "Hier stand doch vorhin diese Flasche... da ist er ja." Nami nahm die Flasche Rum mit in die Küche, wo schon der Tee durchgezogen war. "Ein bisschen mehr wird schon nicht schaden", sagte sie grinsend, während sie den Rum in den Tee schüttete. Sie zog die Decke etwas höher über ihre Schultern, trank den Tee und sah nach draußen. Der Regen schlug unerbittert weiter gegen die Scheiben und immer wieder erhellten Blitze den Himmel, dicht gefolgt vom tiefen Grollen des Donners. Nami sah auf den Brief, der auf dem Tisch lag, und lächelte. Sie wusste nicht warum sie lächelte, ihr war kalt, sie steckte in den nassen Sachen. In diesem Moment hasste sie sich selbst dafür, dass sie ihre Tasche im Stall vergessen hatte. Je mehr Nami von dem Tee trank, desto müder wurde sie und sie schlief schließlich am Tisch ein, den Brief in der einen Hand, den Tee mit dem Rum in der anderen. "Hey Leute, in der Küche brennt das Licht.", sagte Ruffy plötzlich. "Was? Was hast du gesagt? Wir haben dich nicht gehört, der Donner ist zu laut." "Ich sagte, in der Küche brennt das Licht." Ruffy deutete auf das Haus und nun sahen auch die anderen, was er meinte. "Glaubt ihr, es ist jemand eingebrochen?", fragte Lysop ängstlich. Man konnte fast spüren, wie sehr er die Antwort fürchtete. "Wir werden es gleich erfahren.", sagte Sanji ruhig. Sie ritten auf das Hotel zu, brachten ihre Pferde in den Stall und gingen auf das Haus zu. Schon von weitem konnte Zorro die eingebrochene Fensterscheibe erkennen. "Hey Leute, schaut mal das Fenster da!" er deutete auf die zerbrochene Scheibe und nun sahen auch die anderen Namis Werk. "Es ist wirklich jemand eingebrochen!", sagte Lysop, wobei er sich hinter Frank versteckte. "Sei nicht so ein Weichei, Lysop!" ,sagte Ruffy grinsend. "Hey, kommt raus, wenn ihr euch traut oder soll ich reinkommen?", rief er nun, doch er erhielt keine Antwort. "Hallo! HHHUUUUUUHHHHHUUUUU! Ich komm jetzt rein!" Und mit diesen Worten ging Ruffy ins Haus. Er sah nach links, dann nach rechts und ging ins Wohnzimmer, während er sich schon mal die Ärmel hoch krempelte. Die anderen folgten ihm zögernd. "Hey, Leute, kommt mal her!", sagte Frank, der nicht wie die anderen ins Wohnzimmer, sondern in die Küche gegangen war. "Nami!", rief Ruffy fröhlich. "Sei leise! Sonst weckst du sie noch!", zischte Chopper und sofort verstummte Ruffy. Leise ging John auf Nami zu, die sich plötzlich bewegte. Wie angewurzelt blieb John stehen, doch Nami hatte nur ihren Kopf umgedreht. "Hey, sie hat Rum getrunken!", sagte Lysop plötzlich. John nahm Nami den Alkohol aus der Hand und reichte ihn an Zorro weiter, der einen großen Schluck daraus trank und den Rum zurück ins Wohnzimmer brachte. Auch nahm John Nami die Tasse mit dem Tee weg. "Hey Leute, sie ist völlig nass!", flüsterte er. "Kein Wunder, so wies draußen stürmt", meinte Frank. "Wir müssen sie ins Bett schaffen." Alle sahen sich an und sahen dann zu Zorro. "Hey, was...?" "Nun mach schon." "Genau, du wolltest doch so schnell wieder nach hause, also..." "Schon gut, ich mach's." Langsam ging Zorro auf Nami zu und hob sie vorsichtig hoch. Nami jedoch wachte auf. "Hey Leute... was 'isn lozzzz?", lallte sie. "Nichts, schlaf weiter." "Na jut." Zorro hob sie nun vollständig in seine Arme und trug sie nach oben. Die anderen sahen ihm neugierig hinterher. Zorro störte sich nicht weiter an ihnen und trug Nami in ein leeres Zimmer. Er legte sie vorsichtig ins Bett und ging zum Fenster, um die Klappen draußen zu schließen. Als er wieder am Bett vorbei ging, blieb er plötzlich stehen und drehte sich zu Nami um. Sie hatte doch tatsächlich im Schlaf seine Hand ergriffen. Zorro versuchte ihr seine Hand zu entreißen, doch es funktionierte nicht. Plötzlich drehte sich Nami um und zog Zorro ins Bett. Er konnte sich gerade noch abstützen um nicht direkt auf ihr sondern neben ihr zu landen. >Shit, was soll ich jetzt machen? Ich würde sie aufwecken, wenn ich versuchen würde an ihr vorbei zu klettern. Aber ich habe auch keinen Bock das erklären zu müssen, wen die anderen rein kommen. Aber was soll ich machen?< Doch er wurde schlagartig aus seinen Gedanken gerissen, als Nami plötzlich die Augen öffnete und ihn fragend ansah. "Zorro? Was...?" "Das ist nicht so, wie du denkst!" "Aha, was denk ich denn?" "Ehm..." "Also ich kann mich noch daran erinnern, dass du mich hochgehoben hast und dann hast du mich anscheinend hier her gebracht." Nami sah sich um und sah dann wieder Zorro an. "Genau, aber dann hast du mich festgehalten und ins Bett gezogen." Er deutete auf ihre Hand, die seine immer noch hielt. Nami zog ihre Hand sofort zurück. "Ah. Siehst du, dann musst du ja nichts weiter erklären." Eine gespannte Pause entstand, bis Zorro schließlich aufstand. "Du solltest jetzt schlafen. Du hast ganz schön was getrunken." "Ja? Hab ich gar nicht gemerkt, dass ich so viel Rum in den Tee getan hab." "Also gute Nacht." Zorro verließ das Zimmer und Nami schlief nach einiger Zeit ein. Flashback Ende Ja, so war Nami in die Strohhutgang gekommen. Seitdem hatte sie immer noch keinen Brief von Jerry und den anderen erhalten, sie glaubte auch nicht mehr daran, dass irgendwann ein Brief für sie bei der Post liegen würde. "Sicher, dass du das durchhältst? Du hast schon gestern Nachtwache gehabt.", meinte Zorro leise zu Nami, als sich Frank und Ruffy gerade an einer Abzweigung um den richtigen Weg stritten. "Natürlich schaff ich das, was denkst du denn? Ruffy, wir müssen rechts rum!", rief sie ihrem Anführer zu und die Truppe setzte sich wieder in Bewegung. Nami fielen allmählich die Augen zu, doch sie riss sich immer wieder zusammen. >Bald sind wir da... bald sind wir da... es sind nur noch wenige Meilen...< versuchte sie sich wach zu halten, doch nach einer Weile gab sie auf. Sie konnte einfach nicht mehr. Ihr Kopf sank auf Zorros Schulter. "Nami?" Zorro drehte vorsichtig den Kopf und bemerkte, dass Nami doch eingeschlafen war. John, der hinter ihnen geritten war, trieb sein Pferd an, bis er wieder neben Zorro langsamer ritt. "Na, ist sie endlich eingeschlafen?" "Mh? Ja, ist sie." "Hat Nami nicht schon gestern die Nachtwache gehabt?" "Ja und dann heute der Coup, das war wohl ein bisschen zu viel für unsere Lady." Zorro und John grinsten. Die Stunden vergingen und es wurde langsam hell. "Wann sind wir da?", fragte Nami plötzlich. "Na, wieder wach? Es dauert nicht mehr lange, wir haben es bald geschafft." "Gut, ich bin nämlich hundemüde." "Schlaf doch weiter, wenn du noch so müde bist." "Nein, sonst nehmt ihr schon wieder die falsche Abzweigung. Wir hätten bei der letzten Abzweigung rechts rum und ihr seid links rum." "Wenn du wach warst, warum hast du uns nicht bescheid gesagt?" "Ich war ja gar nicht wach, aber ich kenne diese Gegend sehr gut und ihr seid falsch abgebogen. Bitte sag Ruffy Bescheid, sonst sind wir heute Abend noch nicht da, wenn wir weiter auf diesem Weg reiten." "Hey Ruffy!" Ruffy ließ sich etwas zurückfallen, bis er neben Zorro und Nami ritt. "Was is'n los?" "Wir müssen umkehren. Wir hätten auf Frank hören sollen und bei der letzten Abzweigung hätten wir rechts rum gemusst." "Na klasse. Also Leute, wenden!" Mit diesen Worten wendete die ganze Truppe und ritt wieder zurück. Als sie schließlich an die Abzweigung kamen, bogen sie links ein und nach einer Viertelstunde kam das Hotel in Sicht. "Heißt das, wenn wir von vorne rein rechts abgebogen wären, könnten wir alle schon seit mindestens vier Stunden schlafen?", fragte Lysop. "So sieht's aus." "RUFFY!!" "Ist ja gut, ich hab's ja kapiert." Sie ritten direkt auf das Haus zu und blieben davor stehen. Zorro stieg vom Pferd und half Nami beim Absteigen. Danach brachte er zusammen mit ihr und Frank die Pferde in den Stall, während die anderen das Gepäck ins Haus brachten. Nami hievte mit letzter Kraft den Sattel von Sky's Rücken und entledigte sie vom Geschirr, ehe Nami ihr neues Heu und frisches Wasser brachte. Das Gleiche tat sie bei Ruffys und Choppers Pferd. Danach ging sie mit Zorro und Frank zurück ins Haus, wo Sanji schon das Frühstück vorbereitete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)