American Outlaws von Jess_400 (Z&N) ================================================================================ Kapitel 2: Das Einrenken einer Schulter --------------------------------------- Kapitel 2- Das Einrenken einer Schulter (Ich muss mal kurz dazwischen reden: also diese Geschichte findet 1871 statt. 1779 starb der letzte "Ketzer", Cagliostro genannt, in Folge der Inquisition. Ich glaube kaum, dass es 1779 schicklich war, dass eine Frau Hosen trug. Heute ist das natürlich ganz anders, aber damals war es so. Ich persönlich glaube, dass es immer schon solche Ausnahmen (besonders in Räuberbanden) wie Nami gab, auch zu dieser Zeit. Jedoch wurde nie von ihnen berichtet, und wenn doch, dann waren diese Frauen (immer) straftätig. Also wundert euch nicht, wenn Nami in meiner Geschichte Hosen trägt, mit Kleidern hätte sie nicht so gut reiten können *der Zweck heiligt die Mittel*) Die Tür öffnete sich und ein junger Mann mit Strohhut betrat den Raum. "Ihr wisst ja, dass ich ganz leicht her raus gekommen wäre.", sagte Nami. "Mh?" Ruffy sah sie fragend an. "Ach auch egal, setz dich." Nami folgte dieser Anweisung. "Was hast du in der Bank gemacht?" "Das Gleiche wie ihr." "Du hast alleine 5.000 geholt?" "Na und? Kleinigkeit für mich... ich hoffe, ich seh das Geld mal wieder." "Klar, hier hast du's." Ruffy warf ihr ihre Handtasche zu und Nami zählte schleunigst das Geld nach. Nichts fehlte. "Wie alt bist du?", fragte Ruffy plötzlich. "Wie alt bist du denn?" Ruffy sah sie durchdringend an. "20." "Wieso stielst du in diesem Alter?" "Weil ich Geld zum Leben brauche, ganz einfach." "Warum bist du nicht bei deiner Familie oder einem Ehemann?" "... Ich habe keine Familie und auch keinen Ehemann." "Warum?" "Meine wahren Eltern habe ich nie kennen gelernt und mich und meine Schwester wollten sie umbringen, diese verfluchte Eisenbahn." Nami sah gedankenversunken aus dem Fenster. "Und warum bist du dann nicht bei deiner..." "Bald zieht regen auf." "Mh? Was redest du da, die Sonne scheint doch." "Ja, aber in 5 Minuten regnet es wie aus Eimern." "Woher weißt du das?" "Ich weiß es eben." Und tatsächlich prasselte 5 Minuten später harter Regen aufs Land nieder. "Woher wusstest du das?", fragte Ruffy fasziniert. "Ich hab sowas im Gespür." "Aha. Hör zu, ich möchte dich in meiner Bande haben." Ruffy stand auf und verließ das Zimmer. Nami sah ihm fragend nach. Sie stand auf, nahm ihre Tasche und folgte ihm. Sie befand sich nun in einer großen Küche. Ruffy war nach draußen auf die überdachte Veranda gegangen und hatte sich zu den anderen gesetzt. Nami kam etwas unschlüssig heraus. "Was hast du da gerade gesagt?" "Mh? Wann?" "Du willst mich in deiner Bande haben?" Lysop verschluckte sich an seinem Getränk und die anderen sahen Ruffy geschockt an. "Ach so, ja." "Wieso?" "Ich mag dich." "Nur wegen diesem Grund?" "Ja." immer noch sah Nami Ruffy unschlüssig an, doch dieser erwiderte nichts darauf, sondern freute sich wie ein kleines Kind über den Regen. "Dann ist es beschlossene Sache", meinte Frank und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Hallo? Bin ich die einzige, die dagegen ist?", fragte Nami geschockt und sah hilfesuchend zu den anderen, doch keiner sagte etwas gegen Ruffys Entscheidung. "Zorro, du musst doch wenigsten dagegen sein." "Es ist Ruffys Entscheidung, wen er in der Gang haben will, nicht meine. Ich bin nur der Vize und kann was gegen seine Entscheidungen sagen, wenn er nicht mehr ganz sauber tickt. Aber da Ruffy noch richtig tickt, kann ich nichts dagegen sagen. Meine Meinung ist in diesem Fall unrelevant." "Das ist doch nicht dein Ernst?!" Zorro sah sie mit seinem Mörderblick an. "Du glaubst, ich meine das nicht ernst?" "Ehm... doch.", sagte Nami. Augenblicklich drehte sie sich um und ging von der Veranda herunter in den Regen. "Das bringt nichts", sagte Frank. "Genau, in einer halben Stunde wird es dunkel und bis dahin findest du nie den Weg zurück in die Stadt. Außerdem haben wir Spätherbst und bei dem was du an hast, erfrierst du, bevor du den Weg gefunden hast." "Nachts treiben sich hier gefährliche Personen rum, den würde ich an deiner Stelle nicht alleine über den Weg laufen.", sagte John ohne auf zu sehen. Nami war mitten im Lauf stehen geblieben. Langsam drehte sie sich zu den anderen um und sagte schließlich: "Das kann euch doch eigentlich egal sein, was mit mir passiert oder? Ich schaff das auch ohne euch!" Nami drehte sich wieder um und ging weiter. "Ruffy?" "Mh?" "Machst du's mal bitte, ich bin zu faul um in den Regen zu laufen." "Klar doch." Ruffy grinste wie ein kleines Kind und plötzlich spürte Nami, wie sich eine Hand um ihren rechten Arm schloss und sie ruckartig nach hinten schleuderte. "Scheiße, ich hab zu viel Schwung drauf! Alles in Deckung!", rief Ruffy. Die anderen konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen, als auch schon Nami an ihnen vorbei durch die offene Tür ins Haus rauschte. Man hörte nur noch das Geräusch von zersplitterndem Holz und einen Körper, der auf den Boden schlug. Vorsichtig schaute die Strohhutgang durch die offene Tür ins Haus. Drinnen war nur eine riesige Staubwolke zu erkennen, doch plötzlich hörten sie ein Husten. "Meine Güte, hier muss einer mal Staub wischen. Das ist ja kaum auszuhalten." Die Staubschwaden lichteten sich allmählich und Ruffy und die anderen sahen Nami, die mit dem Rücken an der Wand auf dem Boden saß. "Das hat sie ausgehalten?", fragte John verwundert, bevor ihm auch schon eine Vase entgegen geflogen wurde. "SPINNST DU? HAST DU VIELLEICHT DEN ARSCH OFFEN?", rief Nami und warf Ruffy alles, was sie in die Finger bekam, entgegen. "Es tut mir ja Leid,... Zorro sag mal, wie heißt sie eigentlich?" "Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen?" "DU KANNST MICH DOCH NICHT EINFACH SO ... du... du hast deinen Arm gestreckt... und dann... du hast Teufelskräfte...", sagte Nami geschockt. Sie hatte gar nicht darüber nachgedacht, was gerade passiert war. "Genau, ich hab mal von der Gum-Gum-Frucht gegessen." "Und seitdem besteht unser Chef aus Gummi.", sagte Frank. "TROTZDEM KANNST DU MICH NICHT EINFACH SO DURCH DIE GEGEND SCHLEUDERN!!! ICH HÄTTE MIR SONST WAS BRECHEN KÖNNEN!" Nami rappelte sich auf und rieb sich den Kopf. "Meine Güte, hat die einen harten Schädel", sagte Zorro leise zu John. "Das kannst du laut sagen." "Mein Kopf... danke, du Strohbirne!" "Gern geschehen", sagte Ruffy, bevor ihm ein Bilderrahmen entgegen geschmissen wurde. Nami nahm gerade einen Stuhl in die Hand, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Sie drehte sich ruckartig um und blickte einem riesigen Elch entgegen. "Was willst du denn mit dem Stuhl?", fragte er. Nami sah ihn nur sprachlos an, doch dann sagte sie: "Ich will damit diesen Strohhut vermöbeln." "Oh, lass dich nicht aufhalten" "HEY Chopper! DU VERRÄTER!", rief Ruffy. "Wieso? Einer muss dir doch mal Manieren beibringen." Sofort kam Ruffy reingestürmt und lief dem kleinen Elch durchs ganze Haus hinterher. Auch die anderen kamen vorsichtig ins Haus, Nami strafte sie mit einem finsteren Blick, und verzogen sich die Treppe hoch. Plötzlich kam Chopper wieder in die Eingangshalle und versteckte sich hinter Nami. "Bitte, hilf mir!" und schon kam auch Ruffy bei den beiden an. "Komm schon!", sagte Ruffy wutschnaubend. Das war Namis Gelegenheit. Sie hob den Stuhl und schlug auf Ruffy ein. Dieser fiel sofort zu Boden, da er mit dieser Attacke nicht gerechnet hatte. "Super,..." "Nami, ich heiße Nami." "Super Nami!" langsam rappelte sich Ruffy wieder auf und sah niedergeschlagen zu Nami auf. Diese rieb über ihre Schulter, da sie einen heftigen Schmerz verspürte. "Tut mir leid, Nami." "Wenigstens hast du dich entschuldigt." Mit diesen Worten ging Nami zufrieden in die Küche. Chopper folgte ihr, doch Ruffy ging ins Wohnzimmer. "Also heute Nacht werde ich wohl kaum mehr von hier weg kommen... leider." "Wir haben noch viele Zimmer frei, du kannst eins davon haben." "Danke..." "Chopper." "Ich danke dir, Chopper." "Diese Strohbirne heißt Ruffy. Der mit den grünen Haaren heißt Zorro, wie du ja schon mitbekommen hast, der Große heißt Frank. Der andere heißt John und die Langnase heißt Lysop. Sanji liegt oben, er hat sich verletzt." Nami nickte stumm. "Nami?" "Ja?" "Hast du Schmerzen in der Schulter?" "Ein bisschen ja, wieso?" "Weil ich Arzt bin. Ich könnte mir deine Schulter mal ansehen, wenn du willst." "Das würdest du tun?" "Ja klar, komm." Chopper ging die Treppe hoch und Nami folgte ihm. Sie gingen an insgesamt 7 Zimmern vorbei, drei auf der linken Seite, vier auf der rechten Seite, bis Chopper die Tür des achten Zimmers öffnete. Er ging hinein und Nami folgte ihm. Chopper schloss die Tür hinter ihr und deutete aufs Bett. "Bitte setz dich." Nami setzte sich aufs Bett und Chopper sagte: "Ich hol nur Kurz meine Tasche, dann können wir anfangen." "Nagut." Chopper verschwand und kam nach kurzer Zeit wieder. "Kannst du deine Schulter frei machen?" "Klar." Nami zog ihre Bluse aus und Chopper fing sofort an, sie zu untersuchen. Chopper hob gerade ihren Arm hoch, als sich plötzlich die Tür öffnete und Zorro hereinkam. Er hielt seine Schwerter in der einen Hand, in der anderen hatte er eine Flasche Wasser. Er hatte Nami und Chopper gar nicht bemerkt und wollte sich gerade sein Hemd ausziehen, als er plötzlich inne hielt. Langsam drehte er sich zu Chopper und der halb nackten Nami um. "Ehm ich... ich wollte nur..." sagte Zorro etwas geschockt, doch schnell fing er sich wieder. "Du wolltest trainieren, richtig?", fragte Chopper mit einem Grinsen im Gesicht, auch Nami lächelte. "Genau... ich wollte trainieren. Ist das nicht ein bisschen zu kalt?" er deutete auf Nami, die an sich herunter sah. "Chopper wollte mich untersuchen, weil meine Schulter weh tut." "Ich warte dann solange draußen, bis ihr fertig seid." Ohne eine Antwort abzuwarten, war Zorro auch schon wieder aus dem Zimmer verschunden. Chopper wand sich wieder an Nami. "Fangen wir an. Also ich werde deinen Arm in eine spezielle Maschine legen, die deine Schulter wieder einrenken wird. Das kann etwas weh tun, aber danach lässt der Schmerz nach. Wenn du willst, gebe ich dir danach Schmerzmittel. Aber ich kann dich beruhigen, diese Maschine, die ich besitze, ist die neueste auf dem Markt, frisch aus St. Louis eingetroffen." "Ok, fangen wir an." Chopper nickte, stand auf und ging aus dem Zimmer. Wenige Sekunden kam er mit einer Streckbankähnlichen Maschine wieder in den Raum, jedoch passte in diese "Streckbank" gerade mal ein Arm herein. "Also du legst deinen Arm hier herein und ich schnalle ihn dann fest." Nami stand auf und legte ihren Arm in die Position, die Chopper ihr gerade erklärt hatte. Zorro hatte kurz aufgesehen, als Chopper das Zimmer verlassen hatte, jedoch hatte er noch überraschter ausgesehen, als Chopper mit dieser merkwürdigen Maschine wieder ins Zimmer ging. Zorro ließ sich an der Wand hinunter gleiten, bis er schließlich auf dem Boden saß. Gedankenversunken putzte er seine Schwerter, als er plötzlich einen schmerzerfüllten Schrei hörte. Dieser Schrei kam aus dem Zimmer, in dem sich Nami und Chopper befanden. Zorro sah beunruhigt auf die Tür, die in dieses Zimmer führte, doch keiner kam heraus. Für wenige Sekunden schien die Zeit stehen geblieben zu sein, das ganze Haus hielt den Atem an. Plötzlich kamen die anderen aus ihren Zimmern gestürmt und sahen fragend in den Gang, bis sie den auf dem Boden sitzenden Zorro erblickten. "Was ist passiert? Wer hat da gerade geschrieen?" konnte Zorro aus dem lauten Stimmengewirr heraushören, bis er schließlich aufstand und die anderen ihn erwartungsvoll ansahen. "Nami hat sich vorhin die Schulter ausgerenkt, als du sie gegen die Wand geschleudert hast, Ruffy. Und Chopper hat ihr anscheinend gerade die Schulter wieder eingerenkt." Genau in diesem Moment kam Chopper aus dem Zimmer. Alle sahen ihn gespannt an. "Und?", fragte Ruffy vorsichtig. "Mh? Ach, ihr wollt wissen, wie es Nami geht? Also den Umständen entsprechend ganz gut, sie hat sich hingelegt... Ich habe ihr ein Schmerzmittel gegeben, was gleichzeitig die Nerven beruhigt." Die anderen sahen immer noch etwas skeptisch drein. "Was ist? Es geht ihr gut, ganz sicher." Chopper nickte heftig und die anderen verschwanden, mit den Worten wie "Wenn's weiter nichts ist" oder "Da hätte ich ja gar nicht aufstehen müssen." wieder in ihren Zimmern. Auch Zorro ging in sein Zimmer, nachdem er Choppers Frage beantwortete hatte: "Wolltest du nicht noch trainieren?" "Wie denn, wenn eine Frau direkt daneben schlafen will?! Außerdem kann ich das Training auch mal ausfallen lassen, das ist jetzt auch nicht mehr so wichtig." Am nächsten Morgen wachte Zorro sehr früh auf. Verschlafen sah er aus dem Fenster, die Morgendämmerung zeigte ihre ganze Pracht und eigentlich wollte er noch weiter schlafen, doch plötzlich hörte er das Knarren der Holzdielen im Flur. >Um diese Uhrzeit stehen die anderen normalerweise nicht auf!< Blitzschnell stand er auf, zog sich die nächst beste Hose an, griff nach einem Hemd und zog es sich an, knöpfte es jedoch nicht zu, nahm sein heiliges Schwert und verließ sein Zimmer. Der Flur war stockdunkel und Zorro hörte, wie die Tür zur Küche geöffnet wurde. Leise stieg er die Treppe runter, stellte sich in den Schatten der Tür und wartete. Die Person kam wieder aus der Küche und ging geradewegs auf die Tür zu. Zorro packte diese Person jedoch an die Schulter und riss sie herum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)