Genesis von Agent_Mantis ================================================================================ Prolog: In die Falle getappt ---------------------------- In die Falle getappt Parano strich durch die Gänge des Bunkers 83. "Last Point"; so wurde er von den Menschen genannt die ihn Bewohnten. Ein Passender Name, war dieser Bunker doch der Ort, der am nächsten an der Uranfabrik lag, die den Last Galerians als Basis diente. Last Point war ein Bollwerk aus Stahlbeton, Bleiwänden, Titanstahl, Glasfasersträngen und Hightech vom feinsten. Laut ihrer Informationen bestand Bunker 83 aus 19 Etagen mit einer Mindesthöhe von 2,5 m und einer Fläche von mindestens 10.000 m² pro Etage. Misstrauisch sah der Galerian sich um. In den Gängen war es viel zu ruhig. Normalerweise hätte er jetzt schon 3 Verteidigungslinien hinter sich bringen müssen, aber das einzigste Lebewesen das er bis jetzt gesehen hatte war eine Spinne in ihrem Netz. Langsam wurde Parano nervös, er hatte bereits 3 Sektionen der riesigen Bunkeranlage durchsucht und hatte, abgesehen von der kleinen Spinne, keine atmendes Wesen gefunden. Hätte Parano es nicht besser gewusst, wäre er zu dem Schluss gekommen, dass dieser Bunker verlassen war, aber die Tassen mit dem noch dampfenden Kaffee die er in einer Wachstube entdeckt hatte, bewiesen etwas anderes. Hier waren ganz sicher Menschen und die wollte er töten. Aber wo waren sie? Er hörte ein Geräusch. Hatte sich da vorne in dem dunklen Gang etwas bewegt? Er ging schneller. Ja da war etwas in der Dunkelheit. Parano konnte eine menschliche Kontur erkennen. Jemand floh vor ihm. Der Galerian verfiel ins Jagdfieber, wer auch immer dieser Mensch war, er würde sterben. Der Mensch rannte nun weg, Parano folgte ihm. Die Jagd ging durch mehrere dunkle Gänge. Die Dunkelheit und der monotone Anstrich der Wände sorgten dafür, das der Galerian schon bald die Orientierung verlor. Aber im Moment war das egal, er wollte Blut sehen und den Rückweg konnte er auch später suchen. Der Mensch rannte in eine große Lagerhalle und Parano wollte gerade zum tödlichen Angriff ansetzen, als plötzlich Lichter angingen und ihm die Sicht nahmen. Der Galerian fluchte laut, er war blauäugig in eine Falle gelaufen. Noch bevor sich seine Augen an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnen konnte wurde er unter Beschuss genommen. Kleine Nadeln bohrten sich in seinen Körper, über einen Draht waren diese Nadeln mit einem Gerät verbunden, das Parano durch das Licht nicht erkennen konnte. Parano wollte sich diese Nadeln schon heraus ziehen als ein starker Stromschlag über die Drähte wanderte und in blauen Blitzen um seinen Körper tanzte. Der Galerian schrie gepeinigt auf. Zwar kannte er Schmerzen, er war schon oft genug das Ziel eines von Ashs Wutausbrüchen gewesen, aber dieser Schmerz war anders. Irgendwo in seinem Unteerbewusstsein lachte Parano, ein von Menschen gebautes Gerät fügte ihm mehr Schmerzen zu als sein Anführer, das war doch lächerlich. Die Intensität der Stromschläge wurden stärker, Parano konnte verschmortes Fleisch riechen, seine Muskeln verkrampften sich. Irgendwann wurde der Schmerz so stark, dass er das Bewusstsein verlor und in eine erlösende Dunkelheit fiel. Kapitel 1: Gefangen ------------------- Gefangen Langsam öffnete Parano die Augen. Der ganzer Körper des Galerian schmerzte wie ein einziger Muskelkater. Schwach sah er sich um. Er lag auf einer art OP-Tisch in einem dunklen Raum. Als er aufstehen wollte bemerkte Parano dass er von breiten Lederriemen zurückgehalten wurde. Der Galerian stemmte sich trotz seiner Schmerzen gegen die Riemen, doch es gelang ihm nicht sich zu befreien. Resignierend ließ er sich wieder zurückfallen und dachte darüber nach wie er in diese Situation geraten war. Er hatte den Auftrag erhalten eine neue Waffe aus dem Bunker 83 zu stehlen. Für Parano hatte das zu erst wie ein öder Job geklungen und lediglich die Aussicht einpaar Menschen töten zu können hatte ihn dazu bewogen nach Last Point zu gehen. Der Galerian war es gewohnt das die Menschen ihm massiven Wiederstand leisteten und ihm alles entgegensetzten was sie hatten. Aber Last Point war anders, an diesem Ort hatte sich ihm kein einziges Lebewesen in den Weg gestellt. Als er den Bunker betreten hatte, gingen alle Lichter aus. Wände hatten sich verschoben, einige Durchgänge wurden so blockiert, andere wurden freigelegt. Er war gut und gerne 2 Stunden durch den Bunker geirrt und war keiner Menschenseele begegnet, dabei gehörten die Sektionen die er durchsucht hatte zu denen mit der höchsten Zahl Menschlicher Arbeiter. Letzten Endes war er doch einem Menschen begegnet, ob des nun ein Mann oder eine Frau war hatte Parano nicht erkennen können, da es zu dunkel war. Der Mensch rannte weg und der Galerian hatte schon gedacht er würde nur einen Zivilisten jagen, aber das war ein Fehler gewesen: Der Mensch war keine Beute, er war ein Köder. Die Menschen hatten ihm eine Falle gestellt und er war wie ein Anfänger hineingerannt. Wie hatten ihn die Menschen eigentlich überwältigt? Parano wusste nur noch das man ihn mit Flutlicht geblendet hatte, an mehr konnte er sich nicht erinnern. Mühsam reckte der Galerian den kopf etwas hoch um einen Blick auf seinen Körper zu werfen. Seine Haut war mit kreisrunden Flecken übersät, die so aussahen als wären sie ihm eingebrannt worden. Man hatte ihn aus welchen Grund auch immer entkleidet, nur ein viereckiges Stück weißen Stoff bedeckte seine Blöße. Von einer Tür her drang das Geräusch von Schritten an sein Ohr, anscheinen wollten seine "Gastgeber" nach ihrem Gefangenen sehen. Parano schloss die Augen, er würde sich noch schlafend stellen. Eine Tür öffnete sich und als das Licht anging betraten mehrere Personen den Raum. "Wie geht es ihm?" Fragte eine männliche, befehlsgewohnte Stimme. Leichte Schritte kamen zu Parano. Der Galerian konnte hören wie jemand an einem Gerät oberhalb seins Kopfes rumhantierte. "Sein zustand ist stabil, aber es scheint als würde er schläft!" Antwortete eine leise, weibliche Stimme neben ihm. "Er ist längst wach!" Sagte eine weibliche stimme Rechts von ihm. Eine eisige Hand schloss sich um Paranos Eingeweide. Er hatte nicht gehört das jemand in diese Ecke des Raums gegangen war. Das hieß also das die ganze Zeit über jemand hier im Raum gewesen ist. Wieso hatte er die Anwesenheit des Menschen nicht gespürt. "Er ist schon wach?" Fragte der Mann wieder. Schwere Schritte stapften auf den Galerian zu. "Hey, Freak! Schau mich an!" Jemand schlug ihn ins Gesicht. Parano grummelte leise. Sich schlafend stellen hatte keinen sinn mehr als öffnete er die Augen und sah den Kerl der ihn geschlagen hatte einen zornigen Blick zu. Über ihm stand ein großer blonder Mann. Eine Brandnarbe bedeckte die Linke Hälfte seines Gesichts und verlieh ihm eine bedrohliche Erscheinung. Der Kerl griff mit seinen Pranken von Händen nach Paranos Hals und begann zuzudrücken. "Siehst du mein Gesicht, du Missgeburt? Das hab ich allein Euch zu verdanken!" Zischte der Kerl leise wehrend er dem Galerian die Luftröhre zudrückte. Parano rang nach Luft, er wand seinen Kopf hin und her, aber es gelang ihm nicht die Pranken des Kerls abzuschütteln. "Oberst, wir brauchen den Galerian leben!" War wieder die weibliche Stimme von rechts. Schlagartig ließ der Kerl Paranos Hals los und der Galerian atmete hastig. Parano wand den Kopf nach rechts um zu sehen wer da war. Im nächsten Augenblick stockte ihm der Atem. Keine 2 m von ihm entfernt saß das schönste Mädchen das er je gesehen hatte. Der Galerian war selbst überrascht, dass ausgerechnet er so was denken konnte und noch dazu in dieser Situation. Aber sie war wirklich wunderschön! Sie hatte ihre langen, weißblonden Haare zu einen Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihre aquamarinfarbene Augen schienen aus unvorstellbarer Höhe auf ihn herab zu blicken. Ihre Haut erinnerte Parano mehr an Perlmut als an die Haut eines Menschen und das einzigste Wort, dass ihm zu ihrem Gesicht einfiel war: Perfekt! Das einzigste dass dieses Bild der Schönheit störte war das pothässliche Kleid das sie trug. Das Blumenmuster auf dem Kleid war so hässlich, dass es schon strafverschärfend war. Nun stand sie auf und ging auf den Galerian zu. Aus dem Augenwinkel sah Parano wie der große Kerl zurück wich. Das Mädchen setzt sich zu Parano auf den OP-Tisch und betrachtete mit verträumten Blick ein Skalpell. Parano konnte sich nicht helfen, aber irgendwie verspürte er jetzt den Wunsch mit einem schweren Maschinengewehr und dem Rücken zur Wand in einer Ecke zu sitzen. Er spürte es genau, diese Mädchen war gefährlich. Kapitel 2: (mir ist kein Titel eingefallen; bin aber offen für Vorschläge) -------------------------------------------------------------------------- Mit starrem Blick sah Parano der Mädchen, das weiterhin das Skalpell betrachtete, an. So vergingen einige Minuten in denen sich scheinbar niemand bewegte. Dann legte sie das Skalpell zurück, stand von dem OP-Tisch auf und ging in einen anderen Raum. Der große Kerl nutze dieses Gelegenheit. Er riss Paranos Kopf an den Haaren herum und schlug ihm mit der geballten Faust ins Gesicht. "Hör zu du Missgeburt!" Zischte er. "Sobald du für Professor Grimms Forschung wertlos wirst, mach ich dich kalt!" Der Kerl schlug den Parano noch einmal, diesmal brach die Nase des Galerians. "Das gilt auch wenn du versuchst zu fliehen!" Parano funkelte den Kerl wütend an, am liebsten hätte er ihn umgebracht. Das Mädchen kam wieder und sah erst zu Parano und dann zum großen Kerl. Sie legte eine Hand auf eine Stuhllehen und dann ging alles ganz schnell. Mit einer Kraft und Geschwindigkeit die Parano einem Menschen -und noch dazu ein Mädchen- nie zugetraut hätte, schleuderte sie den Stuhl gegen den großen Kerl. Der wurde von der Wucht des Möbelstücks gegen die Wand geworfen. "Ich hatte doch gesagt das der Galerian nicht angerührt werden darf!" Blaffte sie Zornig. Jetzt erinnerte sie den Galerian eher an einen angreifenden Eisbären. Der weiße Overall und die weißen Stiefel die sie nun trug taten ihr übriges zu diesen Eindruck. Der große Kerl schnaubte verächtlich. "Die Missgeburt hat mich provoziert!" Log der Kerl. Parano schnaubte. Das Mädchen lachte hohl. "Ja, klar! Lilith, spiel bitte die letzten 5 Minuten der Überwachungskameras in Labor 02/15 Etage 6 ab." Augenblicklich Wurden auf einen in die Wand eingelassenen Bildschirm eine Videoaufnahme abgespielt. Das Video zeigte wie das Mädchen auf dem OP-Stuhl saß, dann aufstand und ging. Und natürlich wurde auch das Verhalten des Großen Kerls gezeigt. Das Mädchen sah den Kerl wütend an. "RAUS AUS MEINEM LABOR!" Sie stapfte auf ihn zu packte ihm am Kragen und schleifte ihn zu der Tür durch die der Kerl rein gekommen war. Die Begleiterin des Kerls -der Parano keine Beachtung geschenkt hatte- ging nun hastig. Das Mädchen schloss die Tür und wand sich zu Parano um und ging zu ihm. Ohne etwas zu sagen tupfte sie ihm das Blut aus dem Gesicht und richtete seine gebrochene Nase. Parano zuckte kaum merklich. Nachdem sie seine Wunden versorgt hatte besah sie sich sein Gesicht. "Hm, bei deinem hübschen Gesicht kann man eigentlich nicht glauben, dass du ein Freak bist! Parano schwieg zu dieser Bemerkung. Hielt man ihn hier nur fest damit sie ihn volllabern konnte? Das konnte er nicht glauben. Sie schien auch keine Antwort zu erwarten. Mit geschickten Händen flocht sie ihre langen Haare und steckte sie hoch. Danach stülpte sie eine Plastikkappe über ihre Haare. Als sie sich einen Atemschutzmaske über Mund und Nase zog wuchs das Misstrauen des Galerians. Sie sah in an. "Du fragst dich sicher was ich jetzt mit der vor habe. Hab ich recht?" Wieder zog der Galerian es vor zu schweigen. Während sie sich sterile Handschuhe anzog fuhr sie fort: "Ich werde dir einige Gewebeproben entnehmen!" Sie setzte ihm eine Atemmaske auf. "Und glaub mir, es ist besser wenn du das verschläfst!" Parano hörte ein leises Zischen als sie das gasförmige Betäubungsmittel in die Atemmaske leitete. Der Galerian hielt die Luft an um das Gas nicht einzuatmen, aber nach einiger Zeit schrieen seine Lungen nach Luft und er atmete das Gas ein und schlief fast sofort ein. So betäubt spürte der Galerian nicht dass das Mädchen ihm Blut-, Gewebe- und Knochenmarkproben entnahm. Er merkte auch nicht das sie -als sie damit fertig war- einen Blick unter das weiße Stück Stoff warf, das seinen Lendenbereich bedeckte. Und der interessiere Ausdruck in ihren Augen entging ihm auch. Kapitel 3: Sonderbare Haustiere ------------------------------- Sonderbare Haustiere Langsam und mit schmerzendem Schädel erwachte Parano. Seine Zunge fühlte sich taub und geschwollen an und in seinem Mund hatte er einen Geschmack, als hätte er auf einem uralten Teppich rumgekaut. Schwach öffnete der Galerian seine Augen und sah sich um. Er lag auf der Pritsche einer Zelle. Parano versuchte sich zu bewegen, was er auch soweit schaffte wie es seine schmerzenden Knochen zuließen. Jemand hatte ihn zugedeckt. Er richtete sich in eine halbwegs sitzende Position auf und schlug die Decke bei Seite. Man hatte ihm ein weißes T-Shirt und eine cremefarbene Hose angezogen. Er besah sich seine Verletzungen und stellte fest, das sie versorgt worden waren. Er versucht aufzustehen, aber seine Beine weigerten sich sein Gewicht zu tragen. Also ließ der Galerian sich auf die gepolsterte Pritsche sinken. In seiner Bewegungsfreiheit dermaßen eingeschränkt tat Parano das Einzigst das er machen konnte: Er beobachtete! Die Zelle war ca. 3,5x3,5 m groß und wurde durch eine Scheibe aus Kunststoffglas von dem dahinter liegenden Labor getrennt. In der Zelle waren ein kleiner Schreibtisch und ein Stuhl. Eine Stehwand aus Papier schirmte eine Kloschüssel aus Metal für neugierigen Blicken ab. Neben der Pritsche war noch kleiner Schrank, ansonsten war die Zelle leer. Der Teil des Labors den er von der Zelle aus sehen konnte war nicht sehr spektakulär. Er konnte ein Computerpult, einen Schreibtisch und ein Regal mit antik aussehenden Büchern sehen. Vor dem Schreibtisch lag eine Decke. Offenbar hielt sich hier jemand einen Hund und nach der große der Decke zu schließen war es ein sehr großer Hund. Irgendwo ging eine Tür auf. Zwar hörte Parano keine Schritte, aber er hatte das ungute Gefühl, dass das blonde Mädchen das Labor betreten hatte. Wie zu erwaten erschien kurze zeit später das Mädchen vor der Zelle. Sie hatte ein Tablett mit etwas das verdächtig nach Tofu aussah. Als sie näher an die Scheibe trat glitt zu ein Stückweit zu Seite und gab einen Durchgang frei. "Du bist ja schon wach!" Sagte sie als sie das Tablett auf den Tisch stellte. "Bist ja zäher als eine unserer Kampfratten!" Parano guckte irritiert, Kampfratten? Verglich sie ihn etwa mit einem kleinen aggressiven Nager? Der Galerian wollte ihr gerade beleidigende Wörter an den Kopf werfen als er hörte wie sich die Tür erneut öffnete und etwas schweres in den Raum stapfte. Zuerst dachte Parano es sei wieder der große Kerl, aber das Scharren von Klauen auf dem gefliesten Fußboden belehrte ihn eines besserem. Etwas großes, haariges schob sich vor die Zelle. Erst bei näherem hinsehen erkannte Parano das es eine Ratte war. Ein 2 m große, aufrecht gehende Ratte mit gefährlich intelligenten Augen und furchteinflößenden Klauen und Zähnen. Das Tier sah den Galerian an und stieß ein bedrohliches Fauchen aus. Das Monstrum wälzte sich durch den Eingang der Zelle -der automatisch breiter wurde um die Ratte durch zu lassen- und stürzte auf Parano zu. "Holyday!" Zischte das Mädchen scharf. Die Ratte stoppte mitten in der Bewegung. Das Mädchen sah die Ratte streng an. Das Tier machte sich klein, schlich unter ihrem strengen Blick aus der Zelle und legte sich auf die Decke vor dem Schreibtisch. "Was ist das für ein Vieh?" Wollte der Galerian wissen. Das Mädchen lächelt kühl. "Das "Vieh" heißt Holyday und sie ist eine Kampfratte." Sie verließ die Zelle, setzte sich an den Schreibtisch und begann Papiere zu wälzen. Parano sah dem Mädchen nach. Die Öffnung in der Ganswand hatte sich automatisch geschlossen, als sie draußen war. Er beobachtete das Mädchen wie sie las und wurde seinerseits misstrauisch von der Riesenratte beobachtet. Nach einiger Zeit reckte die Ratte ihren Kopf in Richtung des Mädchens. "Aaaaleeexiiiia! Haaaab Huuuunngeeerrr!" Brachte das Monstrum mit kratziger Stimme hervor. Langsam fragte dich der Galerian on man ihm nicht doch irgendwelche Drogen verabreicht hatte. Was kam als Nächstes? Katzenmenschen? Genau genommen wollte Parano es nicht wissen, er wollte nur noch hier weg , auch wenn das bedeuten würde dass er mit leeren Händen zu seinen Kameraden -und einem deswegen sehr wütenden Ash- zurückkehren würde. Kapitel 4: Curry, Cedric und Molly ---------------------------------- Alexia - so hatte die Ratte das Mädchen genannt- stand auf und verließ Paranos Sichtbereich. Der Galerian fragte sich was das Vieh wohl fraß, doch als Holyday ihn ansah und sich über die Lefzen leckte ahnte er schon was das Biest bevorzugte. Nach einiger Zeit kam das Mädchen wieder; sie trug das Hinterbein eines großen Paarhufers lässig über die Schulter. Parano staunte als sie das Bein mühelos vor die Riesenratte warf, Alexia besaß offensichtlich weit mehr Kraft als man ihrer zierlichen Gestallt zutrauen würde. Sie setzte sich wieder an den Schreibtisch und fuhr mit ihrer Arbeit fort. Holyday verschlang während dessen mit lautem Schmatzen das Fleisch. Hin und wieder warf die Ratte einen blick zu Parano. Es sah so aus, als würde sie sich vergewissern wollen, das der Galerian keine Dummheiten anstellt. Durch den Anblick der fressenden Ratte bemerkte Parano seinen eigenen Hunger. Er sah zu dem Tisch in der Zelle, das Essen sah wirklich sehr lecker aus. Sein Stolz gebot ihm die Nahrung nicht anzurühren und lieber bis zum Tode zu hungern, aber sein Magen verlangte nach einer Füllung und tat das auch mit einem lauten Knurren kund. Holyday hatte ihn gehört und bedachte ihn mit einem hämischen grinsen. Auch Alexia war das Magenknurren nicht entgangen, sie sah Parano kurz an und meinte kurz: "Kannst es ruhig essen. Ich hab da nix reingemischt!" Sie heftete einen Stapel Akten weg und stand auf. Leise grummeln schob der Galerian seinen Stolz beiseite und kämpfte sich auf die Beine. Er hatte Probleme sich auf den Beinen zu halten und schaffte es gerade so zum Tisch zu wanken ohne zu stürzen. Mit zitternden Armen und Beinen setzte Parano sich hin. Er nahm die Gabel, wobei er versuchte das Essbesteck nicht wieder fallen zu lassen. Zunächst probierte er nur einen kleinen Happen. Im nächsten Moment verursachten seine Geschmacksnerven ein wahres Feuerwerk an neuen Geschmäcken. Er kannte zwar die Grundgeschmäcker Süß, Sauer, Salzig und Bitter, aber nun stürzten Geschmäcker auf ihn ein von denen er nicht mal geahnt hatte, dass sie existieren. Parano genoss den neuen Geschmack Ohne es zu bemärken wurde er von Alexia beobachtet. Nach dem er den Teller bis zur hälfte leer gegessen hatte entschied er sich Alexia zu fragen. "Was ist das?" Fragte er ohne sie anzusehen. "Süßes Curry." Antwortete sie ruhig. "Aha." War das letzte was der Galerian noch von sich gab bevor er sich an dem restlichen Curry gütlich tat. Das Zeug war einfach zu lecker um es stehen zu lassen. Letzten Endes hatte der Galerian seine liebe Mühe den Teller leer zu essen. Mühsam schluckte er noch den letzten Happen herunter und lehnte sich satt und zufrieden zurück. Parano überlegte ob er jemals zuvor etwas derartiges gegessen hatte, ein wenig geknickt kam er zu dem Schluss, dass dies das erste mal war. Normalerweise ernährten sich die Galerians von den Vorräten, die sie aus Bunkern, Towern und anderen von Menschen bewohnten Orten erbeutet hatten. Nur leider verloren die Lebensmittel durch die Radioaktivität sehr schnell ihren Geschmack und verdarben auch sehr schnell. Waren ihre Vorräte aufgebraucht und die nächste Plünderung noch nicht in sicht, aßen sie das was der "Garten" - ein großer Raum wo sie Obst und Gemüse anbauten - hergab. Zwar hatten sie keine Probleme die Beleuchtungsanlage im Garten mit Energie zu versorgen und das Obst wurde durch die Strahlung auch sehr groß - zum Beispiel wurden die Erdbeeren so groß wie Tennisbälle - aber leider schmeckte das zeug wie eingeschlafene Füße. Nach einiger Zeit erhob sich der Galerian von seinem Platz und stellte angenehm überrascht fest dass seine Gleichgewichtsprobleme verflogen waren. Der Galerian ging zurück zur Pritsche, ließ sich darauf nieder und beobachtete das Mädchen, - etwas Anderes konnte er ja nicht tun. Alexia bearbeitete weiterhin die Akten und tat so als würde Parano nicht existieren. So verging die Zeit. Parano wurde - danke des gefüllten Magens - langsam aber sicher müde und nickte irgendwann ein. Alexia arbeitete bis spät in die Nacht. Als sie endlich die letzte Akte einsortiert hatte warf sie einen Blick auf den gefangenen Galerian. Er lehnte an der Wand und schlief tief und fest. Die junge Wissenschaftlerin ging in die Zelle, legte den Gefangenen richtig auf die Pritsche und deckte ihn zu. Danach ging sie raus und begab ich in ihr Wohnquartier, dort duschte sie, zog sich um und ging ihren persönlichen Interessen nach. Nach einiger Zeit wachte Parano auf, etwas hatte den Galerian geweckt. Vorsichtig öffnete er ein Auge und prompt musste er sich das Lachen verkneifen. Auf dem Schreibtisch vor der Zelle lag eine junge Asiatin und paarte sich gerade mit einem langhaarigen Mann. Ne Zeitlang sah der Galerian den beiden Menschen zu, bevor er sich - scheinbar schlafend - um. Die Menschen hatten das nicht bemerkt und paarten sich munter weiter. Parano hörte mehr oder weniger freiwillig zu. Als sie den Akt beendet hatten zogen sie sich an und einer verließ den Raum. Der Galerian drehte sich wieder um und tat so als würde er erst jetzt aufwachen. Der Mann stand nun vor dem Bücherregal und stand mit dem Rücken zur Zelle. Er hatte Paranos Aktivität noch nicht bemerkt. Der Galerian setzt sich auf und machte scheinbar unbewusst ein lautes Geräusch. Der Mann reagierte immer noch nicht. Grummelnd stand der Galerian auf, ging aufs Klo und erleichterte erst mal seine drückende Blase. Als er damit fertig war ging er zurück zur Pritsche, jetzt hatte der Mann ihn endlich bemerkt. "Hey, du bist ja wach!" Plapperte er den Galerian an. Parano antwortete mit Schweigen. Der Mann plapperte einfach weiter. "Mein Name ist Cedric Grimm, wenn du Hunger hast oder etwas brauchst musst du es mir nur sagen." Wieder schwieg der Galerian. Der man, Cedric, strich sich eine blonde Haarsträne aus dem Gesicht. Er sah Alexia sehr ähnlich. Jetzt erst fiel ihm auf, das der große Kerl den Namen Grimm im Zusammenhang mit Alexia genannt hatte. Waren die beiden etwa verwandt oder Verheiratet? Der Gedanke an letzteres löste einen überraschenden Wiederwillen in dem Galerian aus. Parano setzte sich auf die Pritsche und beobachtet wieder das Geschehen vor der Zelle. Cedric schien etwas enttäuscht über die Schweigsamkeit des Galerians. Parano hörte wieder dass die Tür aufging und etwas mit Krallen rein kam. Zuerst dachte er das Holyday wieder da war, dann erschien eine kleinere Ratte mit weißem, seidig glänzendem Fell. "Na, Molly!" Trällerte der Langhaarige und kraulte die Ohren der Ratte. Das Tier schmiegte sich eng an ihm. Langsam fragte sich Parano ob es in last Point mode war, sich Riesenratten zu halten. Das weiße Tier sah zu Parano, fiepste leise und flitzte zur Glaswand der Zelle. Wieder öffnete sich der Zugang, so dass das Tier hindurch konnte. Mit einem einzigen Satz sprang das Tier auf den Galerian und schleckte ihm -munter Fipsend- durchs Gesicht. Parano versuchte sich zu wehren, aber unbewaffnet war er machtlos gegen die 110 Kg des Tieres. Kapitel 5: Vierundzwanzig ------------------------- Nach einer 15 Minütigen Schlabberattacke ließ die weiße Ratte von Parano ab und schlenderte gemütlich aus der Zelle heraus. Der Galerian sah dem Tier angepisst nach, er war pitschnass von der Rattensabber. Angewidert versuchte er das Zeug abzuwischen, aber es war einfach zu klebrig um es ganz los zu werden. Die Ratte rollte sich auf der Decke zusammen und machte ein Nickerchen. Cedric war aus seinem Sichtfeld verschwunden. Wieder Beobachtete der Galerian das -sehr langweilige- geschehen vor der Zelle. Nach einiger Zeit ging die Tür auf und leichte aber kraftvolle Schritte kamen näher. "AH! Jean! Mein Augenschmaus!" war Cedrics Stimme zu hören. Er rannte an der Zelle vorbei und wurde von einem drohenden Fauchen empfangen. Ein schlankes Mädchen erschien vor der Zelle. Sie war 1,72 m groß, hatte rote Haare, trug schwarze schlabberige Sachen und hatte -wie nicht anders zu erwarten- eine große Ratte im Schlepptau. Sie kam in die Zelle und stellte ein Tablett mit etwas zu Essen auf den Tisch. Sie sah in an, grinste und ging wieder; die Ratte folgte ihr. Cedric kam wieder vor die Zelle, diesmal zierte ein blaues Auge sein Gesicht. "WOW!" Sagte er. "Jean ist schon nen heißer Feger!" Er besah sich das Essen was diese Jean gebracht hatte. "Hmm! Rotweinkuchen!" Er grinst wieder und begab sich an den PC. Parano ging zum Tisch, ließ sich auf dem Stuhl niedre und begutachtete das, was auf dem Teller lag. 3 rotbraune Kuchenstücke mit dunkeln Flecken. Er brach ein Stück Kuchen ab und kostete es. Wieder veranstalteten seine Geschmacksknospen einen Freudensprung. Erfreut stellte er fest, dass es sich bei den dunklen Flecken um Schokolade handelte, die im Kuchen eingebacken wurde. Glücklich mümmelte er die drei Stücke, ging wieder zur Pritsche und beobachtete Cedric. Parano konnte über den Rücken des Blonden hinweg einen Ausschnitt des Computerbildschirms sehen. Das was er lesen konnte verwirrte ihn. Es schien als würde man versuchen Sonnenlicht als Waffe gegen die Galerians einzusetzen. Parano grinste als er sich vorstellte wie die Menschen versuchten ihn oder einen anderen Galerian mit reflektierten Sonnenstrahlen zu blenden. Erneut öffnete sich die Tür. Da Parano keine Schritte hörte nahm er an das Alexia da war. Und in der tat wenig später erschien sie vor der Zelle. Cedric hatte das Mädchen noch nicht bemerkt, also schlich sie lautlos an ihn heran und: "BUUUUJA!" Dar Mann stieß einen spitzen Schrei aus und fuhr herum. "Mensch, Alex! Bist du wahnsinnig? Du hast mich halb zu Tode erschreckt!" Pflaumte er das Mädchen an. Alexia kicherte nur. "Was kann ich dafür das du so schreckhaft bist, Bruderherz.? Musst ja ein ganzschön schlechtes Gewissen haben." Cedric machte ein ernstes Gesicht und laberte noch was von wegen Herzinfarkt aber Alexia hörte ihn schon gar nicht mehr zu. Ihr ganzes Augenmerk hatte sie auf Parano gerichtet. "Sorry," hauchte sie, "aber ich brauche wieder eine Genprobe von dir!" Mit einem mal wurde Parano schläfrig, kurz fragte er sich ob das an einem Geruchslosen Gas oder an einem Betäubungsmittel im Kuchen lag. Alles drehte sich um ihn, dann brach er bewusstlos zusammen. Als der Galerian wieder zu sich kam, befand er sich wieder in dem Labor. Er hatte das Gefühl als bestünden seine Knochen aus Pudding, dennoch hob er seinen Kopf etwas an. Das bereute er im nächsten Augenblick wieder als ihm der Kuchen wieder hochzukommen drohte. Über ihm erschien Alexias grinsendes Gesicht. "Guten Morgen und gute Nacht!" kicherte sie als sie ihn wieder die Atemmaske mit dem Betäubungsgas aufsetzte. Alexia wartete bis Parano wieder schlief, bevor sie mit der Gewebeentnahme fortfuhr. Der Galerian war während des Eingriffs wieder zu Bewusstsein gekommen. Wahrscheinlich hatte Jean das Narkosemittel unterdosiert. Als sie mit dem Eingriff fertig war und die dadurch entstandene Wunde versorgt hatte, stieg sie zu dem Galerian auf den OP-Tisch und ließ sich in Reiterstellung auf seinen Beinen nieder. Ne zeitlang betrachtete sie Paranos schlafendes Gesicht. "Du bist verdammt süß, weißt du das?" Hauchte sie und strich über seine Brust. Als ihre Finger die Verbände streiften breitete sie ein schmerzhaftes Gefühl von Bedauern in ihrer Brust aus. Es tat ihr sehr leid, dass sie diesen schönen Körper mit Schnitten verunstalten musste. Aber sie brauchte seine DNA und solange sie nicht das Gen - das sie suchte - noch nicht gefunden hatte würde sie wohl weiterschneiden müssen. Nach einiger Zeit stieg sie von dem Galerian herab, streifte ihm das T-Shirt - das sie ihm für den Eingriff ausgezogen hatte - über und zog ihn auf eine Trage. Jean erschien um ihr zu helfen. Der Galerian war schlank, aber schwer! Gemeinsam brachten die Mädchen den Galerian zurück in seine Zelle und verfrachteten ihn auf die Pritsche. Alexia lies es sich nicht nehmen dem Schlafenden noch ein Küsschen auf die Stirn zu drücken bevor sie raus ging. "Er gefällt, was?" Meinte Jean und grinste sich einen ab. "Darauf kannst du einen lassen!" antwortete Alexia und zeigte mit den Händen einen bestimmte Länge. "Nicht erregt!" Jean machte große Augen. "Echt jetzt? Du hast wirklich gespannt?" Alexias breites Grinsen war antwort genug. Die Rothaarige wollte noch etwas sagen als sie das klingende Intercom -das interne Kommunikationssystem in Last Point- ablenkte. "Ja?" Fragte sie gereizt. #Hate? Ist Alex bei dir?# Rauschte es aus dem kleinen Lautsprecher. "Ja, wieso?" Knurrte die Rothaarige. #Gut, hör zu. Die heutige Aktion beginnt um 00:00 Uhr. Die Skins wollen gegen The Hate und die weiße Bestie antreten.# Mit einem leisen Rauschen endete die Botschaft. Jean sah Alexia an. "Was sagt die weiße Bestie zu dieser Herausforderung?" Alexia antwortete mit einem Haifischgrinsen, der Aussicht auf einen Kampf konnte sie einfach nicht wiederstehen. Jean warf einen Blick auf die Uhr. "Noch 5 Stunden, ich hau mich so lange aufs Ohr." Mit diesen Worten verlies die Rothaarige das Labor. Als Alexia wieder alleine war machte sie sich wieder an die Arbeit. Sie zerlegte die Gewebeproben, extrahierte die einzelnen Chromosomen und nahm jedes einzelne genauer unter die Lupe. Fasziniert zählte sie die Chromosomen durch ein Mikroskop. Unglaublich Dachte sie. Sie ließ von ihrem Mikroskop ab und betrachtete den schlafenden Galerian. "Ihr habt 24 Chromosomen!" Hauchte sie begeistert. "24 Chromosomen! Kein Wunder das ihr Galerians und überlegen seid. Ihr habt ein Chromosom mehr als wir!" Sie konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit und richtete ihr ganzen Augenmerk auf Chromosom 24, dort vermutete sie das Gen dass sie suchte. Kapitel 6: "Hier kommt Alex" ---------------------------- Bis kurz vor Mitternacht arbeitete Alexia daran die Gene des Galerians aufzuschlüsseln. Das 24. Chromosom war höchst interessant. Es schien als währe es für die unmenschliche Vitalität und Widerstandsfähigkeit der Galerians Verantwortlich. Als Alexia auf die Uhr guckte fluchte sie leise. Schon 23:42, jetzt musste sie sich sputen. Sie speicherte die ihre bisherigen Daten auf einer Diskette, dann löschte sie alle Daten auf ihrem PC. Seit ihr lieber Kollege Dr. Stigman einmal ihre Vorsehungsergebnisse gestohlen und als seine eigenen ausgegeben hat, war sie vorsichtig geworden. Sie suchte kurz nach einem versteck und fand es auch. Mit raschen Fingern nahm sie 3 ihrer Bücher aus dem Regal, versteckte die Diskette zwischen deren Seiten und legte diese auf den Schreibtisch in der Zelle. Alexia wusste das Stigman zu große Angst vor dem Galerian hatte, als das er freiwillig in die Zelle gehen würde. Sie überlegte kurz, dann tauschte sie die Bücher gegen einige Exemplare aus ihrer Mangasammlung, Stigman hasste Mangas - die waren ja nicht sehr wissenschaftlich. Danach zog sie sich schnell um und machte sich auf den Weg zur Arena. Holyday die, die ganze Zeit über auf ihrer Decke geschlafen hatte, folgte ihr. Gegen 23:50 sprang Alexia auf Holydays Rücken und die Ratte preschte auf allen Vieren los, so kamen sie schneller voran. 9 Minuten später kamen sie an ihrem Ziel an. Die Arena war ein alter Lagerraum auf Etage 2. Offiziell gab es hier nur Spinnen und Staub, aber für die Jugendlichen in Last Point war dies der Ort wo man nach Ausgangssperre hinkam um zu feiern. Jean wartete schon vor der Tür. "Bereit?" Fragte die Rothaarige. Sie trug einen engen, schwarzen Rollkragenpullover, die Hose ihrer Fliegerkombi und - ganz fies bei Tritten- ihre Kampfstiefel. Alexia grinst, Jean hatte schon immer praktische Kleidung bevorzugt. Im Gegensatz zu Alexia, sie trug lieber bequeme oder schicke Kleidung. Für das was auf die beiden Freundinnen wartete hatte sich die Blonde ne kurze, Jeanshose mit Tarnmuster, ein weißes T-Shirt, eine schwarze Weste und ausgelatschte Turnschuhe. Gemeinsam gingen Jean und Alexia in die Lagerhalle und wurden prompt mit lautem Gejubel empfangen, hier waren mindestens 150 Leute und die Stimmung war angeheizt. Als man auf die Mädchen aufmerksam wurde stoppte die Musik und ein neues Lied wurde gespielt. Zwar war das lieg schon uralt, aber "Hier kommt Alex" - das 2005 zum ersten mal von einer Band namens "Die toten Hosen" gespielt wurde - war sehr passend und hatte sich als Alexias Begrüßungshymne etabliert. Zumindest Alexias Lieblingstext. "Hey, hier kommt Alex, Vorhang auf, für seine Horrorshow." Nur das der das die Anwesenden nicht "seine Horrorshow" sondern "ihre Horrorshow" sangen. Es war offensichtlich, Alexia und Jean die unangefochtenen Stars dieses Ortes waren. Unmittelbar nach dem Alexias Hymne geendet hatte, wurde Hates Hymne gespielt. 2003 spielte Rammstein zum ersten mal "Mein Herz brennt", und natürlich wurde munter mitgesungen. "Ihr lieben Kinder, gibt gut acht; Ich bin die Stimme aus dem Kissen. Ich hab euch etwas mitgebracht; hab es aus meiner Brust gerissen..." Nach dem Lied gab es eine kurze Pause. Jean und Alexia begaben sich in einen Ring, wo sie auf das erscheinen der Gegner warteten. Das einsetzen eines harten Heavy Metal Sounds kündigte die "Skins" an. Kurz darauf stapften 2 vollkommen haarlose Freaks in den Ring. Ihre Anführerrin grinste Alexia an und meinte nur: "Weißte du warum wir "Skins" heißen? Wir ziehen unseren Feinden die Haut bei lebendigem Leib ab!" Sie versuchte offensichtlich das scheinbar schwächere Mädchen einzuschüchtern. "Glaub ich nicht," mischte sich Jean ein, "ein Mensch würde an einer derartigen Wunde sterben. Das würde zur Folge haben das man die Lagerhalle als Treffpunkt schließt und dann wären es aus mit den Partys hier!" Alexia grinste, sie liebte die unheimliche Gabe der Rothaarigen, so ziemlich jede Atmosphäre mit ihrer trocknen - und bewusst humorlosen- Art zu verderben. Plötzlich sprang ein kleiner, hagerer Typ in den Ring, der Schiedsrichter. "Oke, da sich die Kämpfer ja schon beschnuppert haben, erkläre ich dir Regeln!" Er sah jeden im Ring ernst an. "Es wird in direktem Zweikampf angetreten, als Waffen sind Eisenrohr, Schlagring und Kette erlaubt, sonst nix. Sieger ist der, der am Ende steht. Als erstens kämpft Alexia gegen Luzifer King. Jean und Biest ihr könnt euch noch ausruhen.!" Zwar waren die letzten Worte eher locker gesagt, aber sie enthielten eine klare Anweisung. Also verließen Jean und die weibliche Skin den Ring und ließen Alexia alleine mit ihrem Gegner. Ein wenig war Jean Eifersüchtig auf die Blonde, immer bekam sie Gegner mit dem größten Spaßfaktor. Kapitel 7: Die weiße Bestie und die rote Hexe --------------------------------------------- Jean ließ sich auf einer Couch im VIP-Bereich der Arena nieder, von hier aus konnte man den Ring gut überblicken. Holyday und Karo fläzten sich links und rechts von ihr. Alexia sah ihren Gegner an. Luzifer King war ein Hüne von einem Mann; 2,25 m groß, 360 Pfund schwer und mit einer Muskelkraft ausgestatte, mit der er mühelos und mit bloßen Fäusten eine 80 cm Dicke Betonwand einreißen konnte. Wenn er sie richtig treffen würde, könnte er Alexia mit nur einem Schlag den Schädel zermalmen. Alexia legte sich eine Strategie zurecht die 100% wirken würde. Der Schiedsrichter sich aufmerksamkeitsheischend um. "Da Alexia das letzte Turnier gewonnen hat, darf sie sich die Hintergrundmusik aussuchen, außerdem wählt sie als erstes die Waffe!" Das Mochte Alexia so an der Arena, bei jedem Kampf wurde leise Musik gespielt. Der Schiedsrichter sah Alexia an und zog einen Rollkarren mit verschiedenen Gegenständen zu sich. Alexia griff sofort nach der 150 cm langen Eisenkette. Danach wählte Luzifer King, er nahm eine 1 m lange Eisenstange. "Für welches Lied hast du dich entschieden?" Wollte der Schiedsrichter wissen. "Feuer frei, von Rammstein!" sagte die Blonde, sie sah ihren Gegner an. "Ich gebe dir 10 Minuten in denen ich nicht Angreifen werde!" dann wirbelte sie die Kette so um ihren Körper das sie sich quasi selbst die rechte Hand auf den Rücken fesselte. "Ich gönne dir sogar noch ein Handicap!" Der größere knurrte wütend, er wusste genau das die Blonde ihn verspottete. Der Schiedsrichter eröffnete den Kampf. Und sofort griff Luzifer King an. Eine weile sah Jean zu wie Alexia die Angriffe ihres Gegners abwehrte oder ihnen auswich. Die Rothaarige schüttelte den Kopf, Luzifer King hatte keine Chance gegen Alexia. Die Blonde war zwar nur 1,60 m groß und gerade mal 51 Kg schwer, aber sie war schnell und ausdauernd. Zudem besaß sie die unheimliche Fähigkeit Bewegungen schon im voraus zu sehen, dementsprechend gut waren ihre Reflexe. Nach einiger Zeit wurde es Jean zu langweilig und sie begann das Fell ihrer Ratte zu bürsten. Karo hieß das schöne Tier mit dem seidigweichem, schwarzen Fell und dem weiße Karozeichen auf der Stirn. Das Tier genoss sichtlich die Fellpflege und schmiegte seinen Kopf an sein Frauchen. Alexia wich weiterhin Luzifer Kings Angriffen aus, langsam wurde das langweilig. Der Große war schon sichtlich außer Atem und sie wurde gerade erst warm. Irgendwann war seine "Gnadenfrist" vorbei und Alexia beendete den Kampf mit einem gezielten Schlag auf einen Punkt am Körper, an dem sie 6 wichtige Nerven treffen. Luzifer King sackte bewusstlos zu boden und nachdem der Schiedsrichter Alexia zur Siegerin erklärt hatte verließ sie den Ring und schlenderte gemütlich zu Jean. Die Rothaarige sah sie an. "Lass mich raten: Du hast gewonnen!" Die Blonde seufzte. "Das war langweilig." Sie setzte sich zu Jean, bestellte sich was zu Trinken Nach einiger Zeit wurde Jean in den Ring gerufen. Alexia fläzte sich auf die Couch und sah dem Kampf der roten Hexe zu. Holyday legte ihren Kopf in den Schoß der Blonden und schielte zum Ring, in ihrer fiepsenden Sprache - in der die Kampfratten von Last Point kommunizierten - wette sie mit Karo über den Ausgang des Kampfes. Beide Tiere waren sich einig das Jean gewinnen würden. Nun stand Jean ihrer Gegnerin gegenüber. Die Haarlose Fratze nannte sich Biest und im Gegensatz zu ihrem Partner war sie verdammt intelligent. "Ich mach dich fertig!" Zischte die Glatzköpfige, sie war wohl wütend über das was Alexia mit ihrem Partner angestellt hatte. Jean winkte ab. "Ja, klar! Und ich bin Ash persönlich!" Das Publikum grölte. Die Leute liebten es einfach die dröge Art, mit der Jean ihren Gegnern begegnete. Wieder stellte der Schiedsrichter die Waffen zur Wahl. Die Rothaarige nahm den Schlagring und Biest die Kette, mit der sich zuvor Alexia gefesselt hatte. "Welches Lied?" Wollte der Schiedsrichter wissen. "Das selbe wie immer!" Kam es kühl von Jean zurück. Prompt wurde "Sonne" von Rammstein gespielt. Sie sah ihre Gegnerin herablassend an. ~*~ACHTUNG!!! Der nun folgende Abschnitt wurde von TheBoss geschrieben ~*~ Jean sah den Richter scharf an. "Lauter!" befahl sie. Etwas irritiert sah der Schiri sie an... "wie meinen?" Jean schloss die Augen und atmete laut ein /WIE schwer von Begriff kann man sein?/ "Die Musik...lauter!" Nun verstand er und veranlasste sogleich die Musik aufzudrehen. Der Bass rollte durch die Halle und durchdrang jeden Körper bis aufs Mark. Angeheizt von Alexias Kampf tobte die Menge und grölte eifrig mit. Biest knirschte mit den Zähnen. Jean´s Blick gefiel ihr nicht. Kalt und unberechenbar...und voller Hass. Keine wagte sich vor. Biest hatte mit ihrer Kette einen kleinen Vorteil. Trocken verbesserte Jean den Griff ihrer Schlagringe und wartete. Die beiden Frauen starrten sich immer noch an und die Menge grölte im Chor: "1! Hier kommt die Sonne! 2..." Biest verlor die Nerven. Wutentbrannt stürmte sie auf Jean zu. Zischend rotierte die Kette über Biests Kopf. Der Kampfschrei ging beinahe unter in der jubelnden Masse. Blitzschnell riss Jean ihren Arm hoch um die Waffe ihrer Gegnerin abzufangen. Eng wickelte sich die schwere Kette um ihren Arm und Jean sah ihre Chance. Genau in diesem Moment wurde Jeans Lieblingsstelle gespielt. Und die Menge sang: "Die Sonne scheint mir aus den Händen, kann verbrennen, kann dich blenden. Wenn sie aus den Fäusten bricht legt sich heiß auf dein Gesicht" Und nun sang Jean! Mit aller Kraft zog sie an der Kette und riss somit Biest, die an der Kette festhielt, mit sich. "Legt sich schmerzend auf die Brust, das Gleichgewicht wird zum Verlust".... und genau in diesem Moment verlor ihre Gegnerin das Gleichgewicht. Mit solch enormer Kraft hatte sie nicht gerechnet. Sie stolperte nach vorne direkt auf den rothaarigen Teufel zu. Jean sang noch weiter: " Lässt dich hart zu Boden geh´n und die Welt zählt laut bis 10!!" Noch bevor Biest auf dem Boden aufschlug versetzte Jean ihr einen Schlag in den Nacken. Der Schlag war nicht sehr kräftig, doch hatte Jean einen Schwachpunkt getroffen. Die Menge zählte eifrig mit "1..hier kommt die Sonne! 2...hier kommt die Sonne!..." Während Biest bewusstlos zu Boden ging. ~*~Ende des Abschnitts~*~ Der Schiedsrichter sprang in den Ring und zählte die am Boden liegende aus. "Tja, Leute. Sieht so aus als hätte mal wieder unsere Jean gewonnen." Er winkte Alexia zu sich. "Nun bitte ich um einen herzlichen Applaus für unsere alten und neuen Champions, Alexia die weiße Bestie und Jean die rote Hexe!" Sofort brach tosender Beifall aus. Für einige Minuten konnte man kein Wort verstehen. Als wieder der, für die Arena, normale Lärmpegel eingekehrt war meinte der Schiedsrichter noch spöttisch: "Ich hoffe das euer nächster Kampf etwas länger dauert als heute. Den das war doch ein eher kurzes Vergnügen." Weder Jean noch Alexia antworteten. Die beiden Mädchen gingen zurück zu ihrem Stammplatz . Sie tranken noch 2 - 3 Cocktails, dann gingen sie. Da der weg zu Alexias Wohnquartier kürzer war entschied Jean bei der Blonden zu schlafen. Kaum im Wohnquartier angekommen, fielen beide mit Klamotten ins schliefen Bett und sofort ein. Da das Bett 2,2 m mal 2,2 m groß war hatten beide genug Platz. Gegen 04:30 Uhr klingelte Alexias Wecker und sie standen auf. Während Alexia duschte und sich anzog, kümmerte sich Jean um das Frühstück. Dass die Blonde zuerst ins Bad ging war reine Strategie von Jean, so hatte sie genug zeit zum Frühstücken. Wäre Jean zuerst ins Bad gegangen, hätte Alexia wahrscheinlich alle Brötchen alleine aufgegessen. Die Blonde sah zwar nicht danach aus, aber sie konnte futtern wie ein Scheunendrescher. Als Beide gegen 5:00 Uhr geduscht und gefrühstückt hatten, gingen sie ihrer Arbeit nach. Jean -die eine LPD-Agentin war- begab sich zum Aufenthaltsraum ihres Teams. LPD stand für: Last Point Defenders Als Alexia in ihr Labor kam und einen Blick in die Zelle mit dem Galerian warf, gefrot ihr das Blut in den Adern. Der Galerian war schon wach und er hatte die Mangas und die Diskette gefunden... Kapitel 8: Was während Alexias und Jeans Kampf bei Parano geschah ----------------------------------------------------------------- Als Parano mit dröhnendem Schädel erwachte, war es noch dunkel und totenstill. Der Galerian versuchte einen Fluchtplan zu entwickeln, aber seine Kopfschmerzen machten es fast unmöglich, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Also lag er einfach nur da und starrte in die Dunkelheit. Irgendwann ging das Licht an und eine weibliche Stimmer verkündete das es 04:00 Uhr Morgens war. Im Hellen entdeckte der Galerian etwas, das er im dunkeln nicht gesehen hatte. Auf dem Schreibtisch lagen Bücher. Neugierig stand er auf und wankte zum Schreibtisch. Das waren keine Bücher im eigentlichen Sinn, sondern Comics. Er nahm eins der Comicbücher, betrachtete das Cover und stellte entgeistert fest, das er dir Rückseite vor Augen hatte. Der Galerian hatte schon von dieser Art Comics gehört - "Manga" wurden sie genannt, sie kamen aus Japan und wurden von hinten nach vorne gelesen- aber nie einen gesehen. Er las den Titel und guckte irritiert. Manga Love Story, was war denn das? Parano nahm die Mangas, verkrümelte sich auf die Pritsche und begann zu lesen. Schon als er die ersten Seiten aufschlug fielen ihm fast die Augen aus. In den Mangas ging es offensichtlich um die Paarung und Fortpflanzung der Menschen. Eigentlich interessierte Parano sich nicht dafür, aber die Langeweile sorgte dafür das er weiter las - oder sich zumindest die Bilder ansah. Der erste Manga war recht lustig anzusehen, also schlug der Galerian auch noch den nächsten Manga auf. Als ihm eine kleine, graue Diskette entgegenfiel runzelte der er die Stirn. Wer versteckte bitte eine Diskette in einem Manga und legte diesen dann zu einem Gefangenen in die Zelle? Kapitel 9: Ein "Fehlgriff" und seine Folgen ------------------------------------------- Parano starrte die Diskette an und fragte sich was wohl da drauf war. Der Datenträger war nicht beschriftet, wahrscheinlich war da irgendein Schweinkram drauf den niemand sehen sollte und deshalb in dem Manga versteckt worden war. Während er die Diskette ansah ging die Tür auf. Wer kam jetzt, Alexia, Cedric, Jean oder jemand unbekanntes? Parano sah nicht zum Zelleneingang, sonder starrte die Diskette an. Dementsprechend überrascht war er als plötzlich etwas schweres auf seiner Brust landete und ihm die Luft aus den Lungen presste. Jemand versuchte ihm die Diskette abzunehmen, instinktiv riss er den Arm zurück um den Datenträger aus der Reichweite der Angreifers zu bringen. Es entstand eine Rangelei an deren Ende Parano und der Angreifer von der Pritsche purzelten. Der Galerian blinzelte als er endlich registrierte, wer da - durch die Rangelei- unter ihm lag. Alexia lag auf dem Boden und sah ihn finster an. War sie etwa wütend? Erst jetzt bemerkt Parano das seine rechte Hand auf etwas warmen lag, er drückte es kurz und merkte das es weich war. Alexias Blick wurde um einige finsterer. Der Galerian sah nach worauf seine Hand da lag und grinste prompt. Er massierte die Brust der Blonden; sie war so angenehm warm und weich! Alexia knurrte als der Galerian sie so intim berührte, das Gefiel ihr ganz und gar nicht. Als er dann auch noch anfing ihre Brust zu massieren reichte es ihr entgültig; sie riss ein Knie hoch und rammte es Parano genau zwischen die Beine. Der Galerian gab einen dumpfen Schmerzlaut von sich, kippte zur Seite und krümmte sich vor Schmerzen. Die Blonde stand auf, nahm die Diskette und verließ die Zelle. Sie kochte immer noch vor Wut, als sie sich wieder an die Arbeit machte. Parano lag immer noch am Boden. Der Schmerz, der sich von deinen Lenden bis hoch zur Magengrube zog, war einfach unerträglich. Irgendwann schaffte der Galerian es sich wieder zu bewegen, ihm war schlecht und er hatte große mühe sich wieder auf die Pritsche -die nur 50 cm von ihm entfernt war- zu ziehen. Auf der Pritsche rollte er sich in die Decke und warf Alexia hasserfüllte Blicke zu. Die hatte jawohl nen Knall; ihn einfach zu treten und jetzt führte sie sich auf als hätte er ihren Erstgeborenen gefressen. Erneut krümmte sich der Galerian vor Schmerzen. Er hatte immer gedacht, dass nix schmerzhafter wäre als einem von Ash' Wutausbrüchen zu Opfer zu fallen; er hatte sich geirrt. Dieser Schmerz war der schlimmste den er je erlebt hatte, fühlte sich kraftlos. Alexia arbeitete weiter und ignorierte das leise, schmerzerfüllte Wimmern des Galerians so gut es ging. Es vergingen mehrere Stunden bis das angespannte Schweigen von dem Gefangenen in der Zelle unterbrochen wurde. "Warum hast du das gemacht?" Fragte der Galerian gereizt. "Weil du keine Manieren hast!" Gab sie nicht weniger gereizt zurück. "Wie bitte?" Blaffte Parano wüten und stand von der Pritsche auf. Der Zorn hatte seine Schmerzen förmlich weggeblasen. Doch anstatt sich auf eine Diskussion einzulassen speicherte die Blonde ihre Arbeit ab, nahm die Diskette aus dem Rechner und stolzierte aus dem Labor. Zurück blieb ein tierisch angepisster Parano. "Pha! Weiber!" Schnaubte er wüten als er sich auf die Pritsche setzte. Sein Blick fiel auf die Mangas, die er ungehalten durch die Zelle. So verging der Tag ohne das sich noch jemand blicken ließ. Langsam bekam der Galerien Hunger, aber er rechnete nicht damit, das er heute noch was zu Essen bekommen würde. Kapitel 10: (passender Titel verzweifelt gesucht) ------------------------------------------------- Jean läuerte zu Alexia rüber. Das blonde Mädchen war vor 6 Stunden wutschnaubend in den LPD-Aufenthaltraum gekommen und soff nun den Kaffeevorrat leer. Kenny McGee, der Kommunikationsexperte des Teams, warf Jean einen fragenden Blick zu, die Rothaarige zuckte ratlos mit den schultern, sie konnte sich einfach nicht erklären was die Blonde derart verärgert hatte. Sie sprach auch nicht darüber. Joshua Backer, der Fahrzeugexperte und Alexias offizieller heimlicher Verehrer, setzte sich zu der Blonden. "Was ist los, mein Täubchen?" Säuselte der Engländer. Alexia grummelte etwas von wegen "Galerian" und "perverses Etwas" und warf Joshua einen finsteren Blick zu. Joshi kannte diesen Blick und wusste dass der Blonden nun jeder Grund recht kämme um jemanden krankenhausreif zu prügeln, also zog er es vor sich so unauffällig wie möglich von seiner Angebeteten zu entfernen. Er sah Jean an, die zuckte nur resignierend mit den schultern und befasste sich wieder mit den Evakuierungsplänen. Konzentriert ging sie wieder und wieder die Fluchtwege durch. Zwar hatte sie es geschafft den Galerian Parano zu fangen, aber einem Großangriff der Galerians hatten sie so gut wie nix entgegen zu setzen, zumal gerade mal 32% der in Last Point lebenden Menschen so was wie eine Kampfausbildung genossen hatte. Mit anderen Worten 68% der Bewohner von Last Point waren Zivilisten und eine noch leichtere Beute für diese Gen-Monster aus der Uranfabrik. Die einzigste Möglichkeit die Zivilisten im Falle eines Großangriffs zu retten bestand darin, dass die LPD die Angreifer solange am Eindringen hinderte bis alle Zivilisten evakuiert waren, dann würde eine Atombombe gezündet, die hundertmal stärker war als die Hiroshimabombe. Natürlich waren die Defenders nicht sehr von dem Gedanken angetan, sich als "strahlende Persönlichkeiten" ins Jenseits zu wandern, aber die einzigste alternative dazu war, die Zivis in stich zu lassen und selbst zu fliehen; doch das war ausgeschlossen! Es gab jedoch eine Hoffnung auf etwas, dass ihre Chancen gegen die Galerians ausgleichen würde. Alexia arbeitete an drei höchst interessanten Waffenprojekten gleichzeitig und Jedes war ausgesprochen vielversprechend. "KR" war die Bezeichnung für die Kampfratten, die seit neusten sehr beliebte Haustiere waren. Die eigentliche Aufgabe dieser genetisch hochgezüchteten Ratten lag darin die Fußtruppen des Feindes direkt anzugreifen und mit ihren Klauen und Zähnen zu zerfleischen. Die Tiere konnten Freude von Feinden unterscheiden und leichtere Rätsel der Gruppe "steck die Form ins passende Loch" lösen. Zudem hatte Alexia ihren Ratten genug Grips gegeben damit sie sich untereinander organisieren und einfache Strategien zurechtlegen konnten. Dennoch achtete Alexia auf eine starke Prägung auf Menschen damit es nicht zu Übergriffen kam. Als "UV-K" wurde ein wahrer Albtraum von einer Waffe bezeichnet: Die UV-Kanone. Im inneren der 8 m langen und 1,5 m breiten Kanone wurde eine tödliche UV-Strahlung erzeugt und zu einem Stahl gebündelt, der alles auf Kohlenstoff basierende Leben bei lebendigen Leibe kochte, dass das Pech hatte von ihm getroffen zu werden. Bisher waren die Menge der UV-Strahlen gerade mal stark genug um einen schweren Sonnenbrand zu verursachen, aber dank Cedrics Hilfe stieg die Leistung der Kanone beinahe Täglich. Über das dritte Projekt hüllte sich Alexia noch in Schweigen. Sie ließ nur soviel durchsickern, dass man im Falle eines Angriffs auf die Uranfabrik der Galerians maximalen Schaden bei minimalen Risiko verursachen kann. Aber laut ihrer eigenen Aussage war Alexia erst am Anfang ihrer Forschungen. ~*~*~*~*~*~ Laberecke: Jetzt gehts weiter... ~*~*~*~*~*~ Parano saß müde und hungrig auf der Pritsche. Der Galerian konnte gar nicht verstehen, warum Alexia so angepisst abgedampft war. Parano hatte schon oft die Brüste von Frauen angefasst; er hatte es genossen die Frauen zu demütigen, ihren willen zu brechen und sie dann umzubringen. Überhaupt machten Menschenfrauen einen viel zu großen Aufstand um ihre Brüste; die Dinger waren doch nur eine Ansammlung von Fettgewebe und Milchdrüsen, aber Menschenfrauen machten darum einen Wirbel als wäre der Busen der Sitz ihrer Seele. So grübelte er noch ne weile mit leerem Magen, doch er konnte keinen Fehler seinerseits finden. Er grübelte auch noch, als die Computerstimme um Punkt 23:00 Uhr durchsagte, dass nun Nachtruhe herrschte und alle Lichter im Labor aus gingen. Irgendwann war er mit knurrendem Magen eingeschlafen. ~*~Bei dem folgenden Abschnitt hat mir TheBoss geholfen, weil ich absolut keinen Plan hatte wie ich das schreiben sollte. ~*~ 0:00 Uhr/ Arena Alexia stand in der verlassenen Halle und kochte vor Wut. Dieser unverschämte Galerian hatte ihren Stolz verletzt! Was erlaubte er sich eigentlich? Noch während sich Alexias Wut immer weiter steigerte betrat Jean die Halle. Sie hatte sich die ganze Zeit gefragt, was ihr zugestoßen sein konnte. So wütend hatte sie Alexia noch nie erlebt. Alexia schritt in dem Ring wie ein Raubtier im Käfig umher und knurrte. "Du solltest dich langsam abregen! So schlimm kann es doch nicht gewesen sein! Was ist überhaupt passiert?" Zornig sah Alexia dem Störenfried entgegen. "Jean...." "Was ist los?" Mit ernster Mine betrat Jean den Ring und sah ihre Freundin durchdringend an. "Halt dich da raus!" "Jetzt hab dich nicht so!" "PAH! Was weißt DU schon?" "Nichts, aber dein Verhalten ist wirklich kindisch! Reiß dich endlich zusammen!" Nun platzte Alexia endgültig der Kragen. Sie hatte sich eigentlich Zuspruch von ihrer Kameradin erhofft. Jean indessen hatte Alexia eine Falle gestellt und wartete. "Halt endlich die Klappe, sonst...!" "Sonst was? Hm? Na los! Nur zu!" Alexia trat auf sie zu und verpasste Jean eine kräftige Ohrfeige. Jean erwiderte die Ohrfeige nur mit einem höhnischen Grinsen. "Das hat nicht mal gejuckt!" "GRRRR!" Jean hatte es geschafft, Alexias Zorn hatte sich ins unermessliche gesteigert und lnun war sie ihr in die Falle gegangen. Ein heftiger Tritt in den Magen feuerte Jean in die Seile. "War das schon alles? Schwache Leistung!" Immer weiter lockte Jean ihre Freundin aus der Reserve. Alexia stürzte sich auf Jean und verlor vollkommen die Kontrolle. Sie lies ihren ganzen, angestauten Hass an Jean aus. Mit aller Kraft würgte sie die Rothaarige und diese jappste nach Luft. "Na....komm schon! Zeig mir was du drauf hast!" zischte Jean. Blitzschnell wirbelte sie umher und riss Alexia zu Boden. Mit ganzer Kraft presste sie Alexia zu Boden. Sie wusste, das dies ein langer Kampf werden würde. Wutentbrannt knallte Alexia ihren Kopf gegen Jeans und schleuderte sie von sich. Das hatte gesessen. Jean hielt sich die klaffende Platzwunde zu und stöhnte. "Respekt, hast n ganz schönen Dickkopf!" "Sei endlich still!" schrie Alexia ihr entgegen und trat ihr kräftig in die Rippen. Sie hatte vollkommen die Kontrolle verloren und schlug auf Jean ein. Als sich die Rothaarige nicht mehr rührte hielt sie inne. Schnaufend sah sie auf die Verletzte und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Mühsam quälte sich Jean wieder auf die Beine und fing an zu lachen. "Schwach! Wirklich lächerlich! Kaum zu glauben, dass du den Titel immer noch trägst. Du und unbesiegbar? Waren wohl alles Grundschüler gegen die du gekämpft hast!" Abermals ging Alexia auf sie los. Jean wich jedoch geschickt ihren Angriffen aus. Ihre Reflexe waren einzigartig. Eine ganze Weile später seufzte Jean lautstark und blieb stehen. Stumm stand sie in der Mitte des Rings und winkte arrogant Alexia auf sich. Diese zögerte nicht und stürmte los. Sie kämpften nun schon 3 Stunden und der Kampf wollte einfach nicht enden. Doch Jean war am Ende ihrer Kräfte, die ganze Zeit hatte sie die Prügel eingesteckt und dabei kein einziges Mal die Hand gegen Alexia erhoben. Keuchend schwankte sie vor Alexia und krümmte sich vor Schmerz. Sie war ziemlich übel zugerichtet, eine klaffende Platzwunde am Kopf, ein blutunterlaufenes Auge, ihre Lippe war aufgeplatzt und überall war sie von tiefen Schrammen und dunkelblauen Prellungen übersäht. Alexia stand 2 Meter entfernt von ihr und schnappte ebenfalls nach Luft. "Alexia?" ".................." Erschöpft sah Alexia zu ihr. "Gut so. Du darfst nicht alles in dich reinfressen! Du hast deinem Zorn freien Lauf gelassen. Ich hoffe............. es geht dir wieder besser!" Verwirrt sah die Blonde zu ihr und beruhigte sich langsam. Mit einem Lächeln bracht Jean zusammen. ~*~Das war TheBoss' Abschnitt. Danke Boss, H.D.G.D.L. ~*~ Alexia war bei Jean noch bevor sie auf dem Boden aufkam. "Was machst du nur für Sachen?" Flüsterte Alexie, ihr Zorn war wie weggeblasen. Mit einen Pfiff rief sie Karo zu sich und zog Jean auf den Rücken der Ratte. Sie brachten Jean auf Alexias Zimmer, wo die Blonde die Wunden ihrer Freundin versorgte. Alexia hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihre beste -weil einzigste echte- Freundin als Ventil für ihre Wut missbraucht hatte Kapitel 11: Soziales Verhalten - Lektion 1 ------------------------------------------ Als Jean erwachte war sie in Alexias Zimmer, aber von dem blonden Biest fehlte jede spur. Mit schmerzenden Knochen wälzte sie sich zur Seite und warf einen Blick auf die Uhr. Seit ihrem „Kampf“ mit Alexia waren 7 Stunden vergangen. Sie hätte schon seit 2 Stunden bei der Arbeit sein sollen. Als sie sich aus dem Bett wälzte als sie einen Zettel auf dem Nachttisch fand. Darauf stand, das Alexia sie für den heutigen tag vom Dienst hatte befreien lasen. Also ließ Jean zurück ins bett fallen und schlief weiter. In Alexias Labor Als Parano am nächsten Morgen aufwachte knurrte sein Magen laut und er hatte Bauchschmerzen vor Hunger. Er öffnete die Augen und sag Cedric vor der Celle stehen. „Hat sich Alexia nicht um dich gekümmert?“ Fragte der Typ nervend. Parano drehte sich einfach auf die andere Seite, das sollte dem Kerl als Antwort reichen. „Hallo? Ich rede mit dir! Bist du Taub oder was? Antworte gefälligst!“ Parano gab ein genervtes Grummeln von sich und drehte sich wieder zu Cedric. „Kannst du vielleicht mal die Klappe halten? Du nervst!“ Schnauzte er den langhaarigen Mann an. Der Blonde blinzelte erst, dann Grinste er breit und meinte: „Sag mir was passiert ist, und ich lass dich in ruhe!“ Wieder grummelte Parano und nach einigen Minuten hatte er seinen sturen Stolz niedergerungen und erzählte dem blonden Quälgeist, was vorgefallen war. Cedric zog eine Augenbraue hoch. „Mal sehen, ob ich das jetzt richtig verstanden habe! DU hast ALEXIA an die Brust gegrabscht und bist noch am leben???“ Der Galerian schnaubte. „Ja, wieso?“ Fragte der sichtlich gereizt und Cedric sah ihn mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Unglauben an. „Weil der Letzt der meine Schwester begrabscht hat, noch immer im Koma liegt!“ Jetzt wurde Parano neugierig und Cedric erzählte ihm von einem `Casanova´ - was auch immer das sein sollte – der wohl meinte Alexia sei eine dieser `Schnallen´ - wieder ein Begriff der Parano fremd war – die immer willig waren und mit jedem ins Bett hüpften, Alexia hatte ihm das Gegenteil bewiesen und ihm sämtliche Knochen im Leib gebrochen. „Und alles nur weil er sie in den Hintern gekniffen hat?“ Er sah den Langhaarigen skeptisch an und dieser nickte eifrig. „Tse!“, Gab der Galerian von sich, „ich verstehe nicht, warum Menschenweiber so einen Wirbel um ihren Körper machen!“ Nun sah ihn Cedric überrascht und dann mitleidig an. Letzteres Gin Parano gewaltig gegen den Strich, da er es hasste bemitleidet zu werden. „Hör mal Parano,“ begann er, „Ich weiß nichts über euer Sozialleben, aber bei uns Menschen gibt es gewisse ungeschriebene Gesetze an die sich jeder zu halten hat!“ Jetzt war Parano verwirrt. Ungeschriebene Gesetze gab es auch bei den Galerians, ihr ganzes Leben wurde fest von ihnen geregelt. Die wichtigsten Regeln hießen: - Stell Ashs Entscheidungen nie in Frage - Tu was er dir sagt - Zeige keine Gnade und erwarte selbst keine - Und, und, und... „Was für ungeschrieben Gesetze?“ Wollte der Galerian wissen und Cedric klärte ihn auf. „Menschen sind zwar sogenannte `Herdentiere´, aber sie mögen es nicht wenn man ihnen ZU nahe kommt. Darum berührt man nicht einfach eine wildfremde Person, weil es ihr unangenehm sein kann, das gilt besonders für Frauen! Der Po und die Brüste einer Frau haben eine Signalfunktion, wenn sie voll ausgeprägt sind heißt dass das sie `Geschlechtsreif´ sind und sich Fortpflanzen können. Die Frau wählt sich ihre Partner selbst und nur ihm erlaubt sie es ihr ganz nahe zu kommen und sie überall zu berühren. Alles andere ist bestenfalls unangenehm oder führt schlimmstenfalls zu ernsthaften Psychosen!“ Parano seufzte, Menschen waren doch komplizierter als er immer geglaubt hatte. „Und woran erkenn ich ob ich jemandem zu nahe komme?“ Wollte er wissen. Wieder spielte Cedric bereitwillig den Lehrer. So erfuhr er das es für Menschen 4 Zonen gab. Die erste Zone war die Umgebung die weiter als 10 m entfernt war, sie ermöglichte Sichtkontakt und galt als sichere Fluchtdistanz war aber nicht weiter wichtig für das menschliche Sozialleben. Zone 2 lag zwischen 10 und 2 Metern, das War die Raumdistanz und ermöglichet `öffentliche´ Gespräche wie z.B. bei einem großen Fest. Unter 2 m bis eine Armlänge war die Gesprächsdistanz, auf diese Entfernung wurden normale Gespräche geführt. Alles was näher war als eine Armlänge fiel in die Intimzone, innerhalb dieser Zone durften sich nur gute Bekannte einer Person auf halten wie z.B. die Familie oder der beste Freund. Es wurde als unangenehm empfunden wenn fremde in diesen Bereich einbrachen. Nun fiel es Parano wie Schuppen von den Augen. „Ich hab da wohl Mist gebaut!“ Er sah beschämt zu Boden. Kapitel 12: Der Sture und die Stolze ------------------------------------ Cedric grinste zufrieden, der Galerian lernte schneller als er dachte. „Dann ist es wohl besser, wenn du dich bei ihr entschuldigst!“ Meinte er und erntete einen mörderischen Blick von Parano. „Wieso soll ich mich entschuldigen? Diese blöde Kuh hätte doch was sagen können. Wenn dann sollte Die sich entschuldigen!“ Schnappte der Galerian. Äußerlich blieb Cedric ruhig und gefasst, aber innerlich raufte er sich die Haare, der Galerian war wohl wirklich so stur wie ihm nachgesagt wurde. Cedric seufzte und sah Parano an. „Alexia ist davon ausgegangen, dass du zumindest die Grundregeln kennst. Und wenn du willst, dass Alexia sich entschuldigt kannst du lange warten.“ Der langhaarige Mann hörte sein Gegenüber schnauben und ihm war anzusehen, das er nicht damit einverstanden war. „Hör mal, Parano!“, versuchte Cedric noch einen Versuch um die Lage zu entspannen, „ich weiß nicht wie lange man dich noch hier behalten wird oder was am Ende mit dir passiert, aber du solltest dich mit Alexie möglichst gut stimmen, denn es gibt hier ne Menge Leute die sich die Finger danach lecken, dich auseinander nehmen zu können. Und glaub mir, Parano, mit Alexia bist du am besten bedient!“ Parano sah den Langhaarigen mit einer Mischung aus Neugier und Argwohn an. „Und wer sind diese Leute?“ Bevor ihm Cedric antworten konnte, ging wieder die Tür auf und Jemand kam mit energischen Schritten auf Cedric zu. Vor der Zelle erschien ein ca. 1,76m großer Mann mittleren Alters, mit seinen schon silbrig weißen Haaren, dem strengen blick und den markanten Gesichtszügen wirkte er wie ein Wichtigtuer. „Hi, Stiggy!“ Flöttete Cedric. „Dr. Stigman, wenn ich bitten darf!“, korrigierte der Wichtigtuer und sah den langhaarigen Mann herablassend an. Dann warf „Dr. Stigman“ einen Ebenso herablassenden wie verächtlichen Blick auf Parano. „Das ist also die Kreatur? Sieht aber nicht gefährlich aus, eher minderwertig!“ Der Galerian wurde wütend. „Du hast Glück das uns die Scheibe trennt, Alter!“, keifte er und wurde noch wütender, als er den Wichtigtuer grinsen sah. Parano holte Luft um dem Kerl sein gesamtes Schimpfwortrepertoire –und das war riesig- an den Kopf zu werfen, aber jemand kam ihm zuvor. Während Cedric sich die Ohren zuhielt und Parano mit großen Augen neue Schimpfwörter lernte stauchte Alexia den Wichtigtuer mit einer wahren Flut an obszönen und sexistischen Beleidigungen und erniedrigen Vergleichen mit irgendwelchen Tieren zusammen. Als sie –nach ca. 5 Minuten- fertig war, standen Alexia und Stigman einfach nur da uns starrten sich an. Ohne den Blick on dem Wichtigtuer zu nehmen griff Alexia unter ihren weißen Laborkittel, zückte eine Sonderbar aussehende Waffe und richtete sie auf Stigman. „Wollen sie mir bei der Arbeit helfen, Kollege Stigman? Mit fehlt noch ein humanoides Versuchskaninchen!“ Stigman lachte. „Sie scherzen, Kollegin Grimm!“ Alexias Augen verengten sich gefährlich und entsicherte die Waffe. „Ich scherze nicht!“ Stigman schien sie immer noch nicht ernst zu nehmen, aber das hatte sie von dem selbst verliebte aufgeblasenem Sexist und Dieb erwartet. „Sie suchen das hier. Hab ich recht?“ Sie fuchtelte mit der Diskette mit ihren Forschungsergebnissen herum. Stigmans Augen weiteten sich und Alexia richtete die Waffe direkt zwischen die Selbigen. „Ich habe ihren letzten Diebstahl nicht vergessen, Stiggy, und sie wissen doch selbst WIE nachtragend ich bin! Also schieben sie gefälligst ihren fetten Arsch aus meinem Labor!“ Als Stigman das Labor fluchtartig verlassen hatte war die Blonde ihrem Bruder einen grimmigen Blick zu. Der hob beschwichtigend die Arme und meinte nur: „Ich hab den nicht eingeladen!“ Dann fiel ihr Paranos –für seine Verhältnisse- sonderbarer Blick auf. „WAS?“, keifte sie. „WOW!“, kam es bewundernd von dem Galerian, „du kennst je mehr Schimpfwörter als ich!!!“ Fast wäre Alexia aus den Latschen gekippt. Mit allem hatte sie gerechnet, aber nicht DAMIT! Alexia konnte ihrem Bruder ansehen, das er sich mühsam das Lachen verkneifen musste, also schickte sie ihn kurzer hand raus. Draußen vor der Tür brach Cedric in schallendes Gelächter aus und jeder der an ihm vorbei kam sah ihn an wie einen Irren. Das war dem blonden Mann im Moment aber herzlich egal. Immer noch lachend ging er zum LPD-Aufenthaltraum, dass musste er unbedingt Jean erzählen. Aber zu Cedrics großer Enttäuschung war seine Angebetete nicht da, also ging er zu Alexias Zimmer und als er an die Tür klopfte, öffnete ihm tatsächlich die rothaarige LPD Agentin. Die Rothaarige ließ ihn ein und bei Tee und Berlinerballen erzählte er ihr was vorgefallen war. Als er zuende erzählt hatte fiel Jean lachen von ihrem Stuhl und kringelte sich vor lachen. Cedric grinste. Es war sehr schwer Jean zum lachen zu bringen, aber wenn sie einmal lachte, dann aber richtig! Nach einigen Minuten beruhigte sich Jean endlich und zog sich wieder auf ihren Stuhl. Sie jappst immer noch nach Luft und der Blonde fand, das ihr das viel besser stand als dieses emotionsleere Gesicht, das sie meistens aufsetzte. Derweil erlebte Parano in Alexas Labor die Nächste Überraschung. Die Blonde hatte sich auf ihren Schreibtisch gesetzt und musterte ihn eine Weile, dann meinte sie: „Hör zu! Wir sind Beide zu Stolz um einen Fehler zu zugeben oder uns dafür zu entschuldigen. Darum schlage ich vor, das wir das Ganze einfach vergessen, einverstanden?“ Der Galerian nickte, für ihn klang das nach einer Entschuldigung aber wenn er Alexia das sagen würde, würde sie ihn sicher umbringen. Genauso wie der Hunger der sich nun mit einem lauten Magenknurren bemerkbar machte. Parano wurde rot und drehte sich zur Seite, das war so was von Peinlich! Er hörte Stoff rascheln und als er zu Alexia sah, war sie weg. Kurz darauf erschien sie wieder vor der Zelle und reichte dem Hungrigen eine Tüte aus braunem Papier mit einem großen gelben „M“ drauf. Als Parano die Tüte öffnete sah er erst enttäuscht zu Alexia. „Was soll das sein? Pappessen?“ Die hübsche Blonde meinte nur, „guck es dir mal genauer an!“, und öffnete ihrerseits eine Papiertüte, die sie für sich mitgebracht hatte. Parano sah zu wie sie die bunten Pappschachteln raus nahm und öffnete. Jetzt begriff der Galerien und packte seinerseits das Fastfood aus, das die blonde Ihm mitgebracht hatte. „Du weißt dass das ungesund ist?“, begann er ein Gespräch, während er sich auf den Stuhl setzte. „Aber nur, wenn man sich ausschließlich davon ernährt. Hin und wieder mal macht das nix aus!“, konterte Alexia. Dann aßen sie gemeinsam das Fastfood und Alexia erzählte ihm warum sie diesen Dr. Stigman so hasste. Parano schnaubte verächtlich als er hörte, dass dieser arrogante Schnösel seinen Ruhm aufgebaut hatte, indem er die Forschungsarbeit seiner Kollegen stahl und als seine eigenen verkaufte. Der Galerian entschied, dass er Dr. Stigman sehr langsam und qualvoll umbringen würde, wenn sich ihm die Gelegenheit bot. Danach wechselten sie das Gesprächsthema und verglichen ihre Schimpfwortrepertoires. Es herrschte eine angenehm heitere Stimmung als sich Parano und Alexia gegenseitig neue Schimpfwörter beibrachten und als Alexia dann auch noch anfingen dreckige Witze zu erzählen war Parano schockiert: Alexia kannte Witze die sogar IHM die Schamesröte ins Gesicht trieben! „Und du bist sicher dass du keine Galerian bist?“, fragte er nachdem sie ihm ein makaberes „Kinderlied“ vorgesungen hatte. Sie schüttelte den Kopf, „nicht dass ich wüsste!“ „Schade!“, meinte er und guckte gespielt traurig. Kapitel 13: ------------ Nach einiger Zeit machte sich Alexia wieder an die Arbeit. „Was machst du da eigentlich?“, wollte Parano wissen aber die blonde Schönheit antwortete nicht auf die Frage. Das wurmte den Galerian, weil er wusste dass es etwas mit ihm zu tun hatte. Nach einiger Zeit setzte der Galerian sich wieder auf die Pritsche und tat das, was er auch schon in den letzten Tagen getan hatte, sich langweilen! Das schien auch Alexia zu bemerken, den sich schaltete ohne Vorwarnung den PC aus und öffnete Paranos Zelle; dieser sah die Blonde perplex an. „Was hast du vor?“ Alexia trat einen Schritt zur Seite und deutete auf das Bücherregal. „Dir ist doch Langweilig oder? Wieso suchst du dir nicht ein Buch aus und ließt etwas?“ Das brauchte sie Parano nicht zwei mal sagen; sofort stand er auf und eilte zu dem besagten Möbelstück. Er nutzte die Gelegenheit um sich etwas in dem Labor umzusehen. Der Raum war gut 14 Meter lang und 4 Meter breit, dazu kamen noch 4 Zellen mit einer Raumtiefe von je 3,5 m. Seine Zelle war die zweite von rechts – wenn man mit dem Rücken zu den Zellen stand. Der Ausgang war links. Neben dem Schreibtisch und dem Bücherregal befanden war da noch ein Waschbecken, ein Kühlschrank und eine Spülmaschine. Rechts daneben war eine Theke mit mehreren dekorativen Gegenständen, dann kam der Schreibtisch gefolgt von dem breiten Bücherregal. An der hinteren Wand hing ein Poster von Dr. Stigman, dass scheinbar regelmäßig mit einer Luftpistole unter Beschuss genommen wurde – fünf kleine Löcher klafften genau zwischen den Augen. Nun nahm der Galerian das Bücherregel in Augenschein. Und prompt zog eine Reihe roter Buchrücken seine Aufmerksamkeit auf sich; rot war Paranos Lieblingsfarbe – sie erinnerte ihn an Blut. Also zog er eins der Bücher heraus und begutachtete die Vorderseite, die, die Rückseite war. Hatte Alexia nur Mangas? Er drehte den Manga um und besah sich das Deckblatt. Der Manga hieß „Kizuna“ und Parano hielt Band 10 in der Hand. Alexia grinste. „Sag bloß, du stehst auf schwule Jungs?“ Ohne ein Wort stellte Parano den Manga zurück und nahm sich das nächste Buck: „Der perfekte Liebhaber“. Aus dem Augenwinkel sah er wie Alexias Gesichtszüge entgleißten, anscheinend wollte sie wohl nicht dass er das las. Innerlich grinsend ging der Galerian mit dem Buch zurück in die Zelle, fläzte sich auf die Pritsche und begann zu lesen. Schon als er sich den Untertitel „Sextechniken, die Sie verrückt machen“ las merkte er das es sich bei dem Buch um einen Ratgeber handelte. Ein breites Grinsen zog sich über das Gesicht der Galerians. Alexia las wirklich interessante Sachen. Höchst amüsiert las er das buch und Alexia arbeitete weiter, was Parano aber nicht war die leichte röte in ihrem Gesicht... (es wird noch weiter geschrieben) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)