Lucky Twelve von Mikito ================================================================================ Kapitel 2: Erholung ------------------- Fandom - Yellow Pairing - Taki x Go x Taki Warnung - Shonen Ai, Drama, Death, Angedeutete Gewalt Raiting - PG 16 Autor - ich *wer auch sonst* Disclaimer - immer noch nix mir *heul* und Geld.... na das krieg ich dafür auch net Kapitel 2 von 4 "..." Bla bla »...« Denk denk Lucky Twelve ~o~ Erholung ~o~ Oo~ In der Waldhütte ~oO Am späten Abend erreichten Go und Taki, der es sich auf dem Rücksitz bequem gemacht hatte, endlich die Waldhütte. Ihr Chef hatte nicht übertrieben. Sie brauchten fast fünfeinhalb Stunden, um diese Hütte zu erreichen. Sie lag wirklich verlassen und einsam auf einer kleinen Lichtung. Nachdem Go den BMW geparkt und beide dem Wagen entstiegen waren, sahen sie sich nicht lange die Umgebung an, sondern steuerten direkt auf den Eingang zu. Go schloß ohne zu zögern die Tür auf und ließ Taki als ersten hineingehen. „Sieht gemütlich aus, wenn man was sehen könnte,“ versuchte Taki einen Scherz anzubringen, doch dieser wurde von Go nicht aufgenommen. Die ganze Fahrt über hatten sie kaum ein Wort gesprochen. Jeder schien seinen Gedanken nachzuhängen und über die letzte Nacht nachzugrübeln. Go tastete an der Wand direkt neben der Tür entlang, seufzte, als er schnell feststellte, dass es hier keinen Strom gab. Er drehte sich auf den Hacken herum und erschien bereits kurze Zeit später mit einer Taschenlampe bewaffnet. Der kalte helle Strahl der Lampe durchbrach die dämmrige Finsternis in der Hütte. Als das Licht einen Kamin streifte, begab sich Taki dorthin, suchte und fand auf dem Sims Streichhölzer, entzündete eins und ließ es in den Kamin fallen. Bereits wenige Augenblicke später fing das sich dort befindliche Papier Feuer und erhellte den Raum mit seinem flackernden Licht. „Hab Recht!“ grinste Taki wieder. „Sieht doch gemütlich aus! Hey Go?“ „Ich hol die Taschen!“ murmelte dieser und verschwand erneut aus der Hütte. Taki fühlte sich etwas allein gelassen und schaute sich in aller Ruhe in der Hütte um. Vor dem Kamin, vor dem er noch immer stand, lag ein riesiges Bärenfell, allerdings ohne Kopf. Rechts vom Eingang war ein großes, verglastes Fenster, das noch mit Sichtblenden verschlossen war. Darunter befand sich eine, wie es schien, handgemachte Vitrine. An der Wand gegenüber dem Eingang der Kamin. Dazwischen eine Couch, ein kleiner Tisch und zwei große, gemütlich aussehende Stühle aus Holz, die ebenfalls Marke Eigenbau waren. An der anderen Wand sah er hinter einer Theke die Küche. Als er sie sich genauer anschaute, stellte er fest, dass die Hütte von innen wesentlich größer war, als sie von außen schien. Die Küche hatte ebenfalls Stühle und Tische, die selbst zusammengebaut schienen, dazu ein Waschbecken und einen Herd. «Herd?... dann muss es wohl doch Strom geben... vielleicht sollten wir das auf morgen verschieben... ich bin fertig... ich will nur schlafen... doch wo??...» ging es Taki durch den Kopf und er ließ den Blick weiter schweifen, doch lange brauchte er nicht zu suchen. Gegenüber der Theke, an der Wand mit dem Kamin, bemerkte er einen Durchgang. Da Go noch immer nicht zurück war, ging er alleine auf Kundschaft. Er streckte neugierig seinen Kopf in diesen Raum und ein leichtes Lächeln umspielte kurz darauf seine Lippen. Ein geräumiger Raum, zwar nur halb so groß wie der Wohnbereich, verbarg einen riesigen Schrank an der Wand gegenüber, und ein großes fast raumfassendes Bett. «Wo Go bloß bleibt??... So lange braucht er doch nicht mit zwei Taschen??... Ob er... wegen mir... aber habe ich ihm nicht gesagt... Okay... Also wieder einmal muss ich den ersten Schritt machen... Shit! Jeder Knochen tut mir weh...» Taki drehte sich herum, sah, dass das Feuer im Kamin fröhlich flackerte und sich eine angenehme Wärme in der Hütte auszubreiten begann. Schnell stellte er fest, dass genügend Holz vorhanden war und auch noch einige Zeitungen in sicherer Entfernung herumlagen. «Also fehlt nur noch Go!» Taki erreichte die noch offenen Tür und schaute hinaus. Go stand an den Wagen gelehnt, den Kofferraum offen, und blickte wie verloren in den Wald. «Ob er was gehört hat??» Langsam näherte sich der Blonde seinem Partner, der zusammenfuhr, als Taki auf einen kleinen Ast trat und es laut aufknackte. „Sorry, wollte dich nicht erschrecken! Aber ich... Go? Was ist mit dir?“ Go sah seinen Partner mit Tränen in den Augen traurig und beschämt an. Konnte auf einmal nicht mehr den Blick von dem Blonden wenden. Zog ihn schweigend in seine Arme und klammerte sich an ihm fest. Vergrub seinen Kopf an Taki’s Halsbeuge und ließ seine Tränen einfach fließen. Benetzte die verunstaltete Haut des Blonden mit seinen salzigen Tränen, doch Taki wehrte sich nicht. Ließ seinen Partner gewähren. Schloss ihn in seine Umarmung und fuhr langsam über den bebenden Rücken. Tröstete ihn so, wie er ihm vor wenigen Stunden erst Trost gespendet hatte. „Geht’s wieder?“ durchbrach Taki, nachdem Go sich zu beruhigen schien, die Stille. „Ja! Ich wollte... dich nicht... ich...!“ stammelte der Dunkelhaarige und hielt sich weiter krampfhaft an seinem Partner fest. „Hey! Wir sind doch Partner... oder? Also... ich kann mich auch nur bei dir fallen lassen, wieso wolltest du mir deine Tränen verbergen. Du starker Mann! Hey!“ Taki löste die Umarmung etwas und versuchte verspielt den Blick von Go einzufangen. „Ach Taki!“ seufzte dieser nur und vergrub seinen Kopf diesmal in Taki’s Haaren. „Lass uns reingehen. Mir ist etwas kühl!“ Kaum ausgesprochen, überlief ein leichter Schauer Taki’s Nerven. Sofort löste sich Go von ihm, griff sich die Taschen mit einer Hand und mit der anderen suchte er Taki’s. Gemeinsam betraten sie die bereits warme Stube der Hütte. „Du hast recht, es ist gemütlich!“ Go ließ die Taschen einfach fallen, kickte mit dem Hacken die Tür ins Schloss und zog Taki wieder in die Arme. „I...ich...!“ „Was?“ „Ich... möchte... dich...küssen!“ „Brauchst du meine Erlaubnis dazu? Sonst hast du auch nie gefragt! Warum jetzt?“ „Wegen... muss ich das sagen?“ Taki schüttelte nur den Kopf, wusste genau, was er meinte. Aber das war doch Go. Nicht sein Peiniger von der letzten Nacht. Sondern der Mann, den er über alles liebte, der Mann, für den er sein Leben riskieren und wenn nötig sogar opfern würde. Leicht wanderte Taki’s Hand in Go’s Nacken, spielte mit den dunklen Haaren und zog ihn ein wenig näher zu sich. Sachte berührten sich ihre Lippen. Kosteten sich, als wäre es das erste Mal. Liebevoll spielten sie miteinander, neckten und reizten sich. Stöhnend öffnete Taki seine Lippen, hieß Go in seinem Mund willkommen, doch als wäre glühende Lava über ihn geschüttet worden, versteifte er sich und versuchte sich aus der Umarmung zu befreien. Sofort lockerte Go seinen Griff, hielt seinen Partner aber weiterhin in seinen Armen. Dieser sah mit entsetzt aufgerissenen Augen auf Go, spürte seine innere Angst, nein eher Panik, und ein Zittern überlief ihn. Fröstelnd ließ er sich an Go’s Schulter sinken. „Sorry... ich... ich... kann mich nicht an diese blöde Nacht erinnern... aber es ist, als ob... GO!“ schrie er gepeinigt auf, und dieser hielt ihn schweigend sanft in seinen Armen. „Schon okay... ist... okay... Taki... lass dir Zeit... Komm... lass uns vor dem Kamin einfach sitzen...!“ Sachte zog Go seinen Partner mit sich auf das Bärenfell vor dem prasselnden Feuer hinab. Dabei passte Go darauf auf, dass Taki seine schmerzenden Stellen nicht zu sehr belastete. Sprich, er ließ ihn sich seitlich legen und bettete seinen Kopf in seinen Schoß. „Ich liebe dich, Go.“ „Ich weiß, Taki. Ich dich auch. Das wird dieser Kerl bereuen. Egal, was die anderen sagen, ich werde das Mistvieh zur Strecke bringen und dann gnade ihm Gott,“ murmelte Go seine Rache vor sich hin. Sanft ließ er dabei seine Hände über das Gesicht und den Körper von Taki gleiten. Spürte, wie sich dieser ob dieser Behandlung entspannte und langsam wegdöste. Lange saß Go vor dem Kamin, strich gedankenversunken über den schlafenden Körper seines Partners und ließ den Tag nochmals Revue passieren. «Ist mir etwas entgangen... Nein... Oder?... Okay... der Reihe nach... Wir waren gestern in meinem Club... dort bin ich öfters vor Taki gewesen aber das erste Mal mit ihm... Wann sind wir gegangen?... Vielleicht sollte ich da nachhaken... Einer muss uns doch gesehen haben, wie wir gegangen sind oder... entführt wurden... dann dieses Lovehotel ,Lucky Twelve’... shit... das sagt mir nichts... das heute morgen... Taki... hat auch spät seine Schmerzen realisiert... also stand er noch unter den Drogen... Neue Droge... Handschellen... Ver...Vergewaltigung... Wieso lag ich einfach daneben und habe nichts mitbekommen... Warte mal... zwei Spermatypen... einer von mir... dann ein anderer... wieso?... meiner?... Der Kerl hat Taki... vergewaltigt, während er unter den Drogen stand... mehrmals... das hieße... die Droge bewirkt zwar, dass die Erinnerung weg ist, aber der Körper scheint zu funktionieren, denn sonst... mein Samen... Kondom... Go, denk mal nach... Da entführt uns einer oder mehrere... tun Taki das an... und mir?... genau... sonst wäre... Einer hat sich an mir vergangen... hat sich mit mir vergnügt, während er selbst später oder ein anderer dann mit Taki... nein, ein anderer... es waren... wie viele... ich habe Hatozaki... zehn Kondome gegeben... die Hälfte hat er gesagt, von mir... also fünf... in sagen wir sechs oder sieben Stunden... einer kümmert sich um mich... hat seinen Spaß und der andere... um Taki... Genauso müsste es gewesen sein. Das wäre auch die Erklärung für die Handschellen. Wenn der Körper reagiert, dann womöglich auch die Abwehr... hat Taki sich so gewehrt, dass sie ihn fesseln mussten... und ich nicht... na toll, Go! Bau dich ruhig weiter auf... Aber was ist, wenn ich den Kerl kenne und schon einmal mit ihm... warum sollte ich mich dann wehren... außerdem... Vielleicht hatten sie das sowieso mit Taki vor. So brutal... Mistkerle... Shit! Da war doch... vor einem Jahr... dieser Knabe... hatte er Taki nicht auch schon entführt, um ihn zu vergewaltigen... weil wir angeblich was miteinander... was wäre, wenn er herausgefunden hat, dass wir jetzt zusammen sind... Was wäre, wenn er uns entführt hat um... um... Ja, das passt... Keiner von uns kann sich daran erinnern. Wenn Taki annimmt, dass ich ihm das angetan habe, würde er mit Sicherheit gehen und unsere Partnerschaft auflösen. Dann hätte er freie Fahrt. So hatte er es doch schon damals geplant... Da hatte er auch eine Horde Kerle angeheuert, um Taki... und mich auseinander zu bringen... wie hieß der Knabe doch gleich... das war doch der Geliebte von dem Boss vom Kumagai-Clan... Streng dein altes Hirn mal an, Go... Mensch, das gibt’s doch nicht... Shit... Rei... genau sein Name war Rei... Wenn der wirklich dahinter steckt...» „Go?“ „Mmhh...!“ „Hilfst du mir?“ Go konnte das Zögern in Taki’s Stimme hören. „Sicher... du meinst... Klar... Warte, soll ich dir...?“ „Nei...n... geht schon!“ Beide erhoben sich von dem flauschigen Bärenfell. Taki, der zu den Taschen gehen wollte, um seine zu holen, wurde kurzerhand von Go ins Schlafzimmer dirigiert. „Ich kümmere mich drum!“ Taki schenkte Go dafür ein leicht verlegenes Lächeln, befolgte dann aber die Bitte von dem Dunkelhaarigen und begab sich in den Nebenraum. Diesen betrat Go nur wenige Augenblicke später, beladen mit den zwei Taschen und einer kleinen Arzneitasche. Taki hatte es sich so weit wie möglich auf dem Bett gemütlich gemacht und sah den Dunkelhaarigen mit bangen Augen an. „Zeig mal her!“ ließ sich Go auf der Bettkante nieder und ergriff zärtlich die Handgelenke seines Partners. Langsam wickelte er den Verband ab, rieb neue antiseptische Salbe über das wunde Fleisch, bevor er einen neuen Verband anlegte. Nachdem er dieselbe Prozedur bei dem anderen Handgelenk beendet hatte, blieb er abwartend neben Taki sitzen. Go wusste, dass sein Partner sich der nächsten Aktion nicht würde entziehen können. Denn schließlich folgte er nur den ärztlichen Anweisungen. Doch war es für beide nach der letzten Nacht eine große Überwindung. Hauptsächlich für Taki, und Go ließ ihm Zeit. „Go?!“ „Mhmm!“ „Kö...nnen... muss... das... ich meine...!“ stammelte Taki und fühlte sich nicht wohl in seiner Haut und schon gar nicht unter dem traurigen Blick seines Partners. „Taki... Du hast den Arzt doch gehört. Wenn es nicht getan wird, dauert es länger und ist auch schmerzhafter. Die Schwester, die es im Krankenhaus getan hat...!“ „Ja... ich weiß... es ist nur... ich...!“ Tränen sammelten sich erneut in den Augenwinkeln von Taki. Einige bahnten sich ihren Weg über die blassen Wangen und wurden von Go zärtlich fortgestrichen. „Ich werde dich nicht zwingen... aber... Ich will dich nicht leiden sehen... Das Herz zerreißt mir, wenn ich nur daran denke, dass ich da war und ich nichts getan habe, um dich zu beschützen. Ich... ich...!“ Auch Go war nicht mehr in der Lage, die Tränen zurückzuhalten. Wollte die Pein seines Partners am liebsten auf sich nehmen. Durch sein Versagen, so sagte er sich immer wieder, war derjenige, den er über alles liebte, so sehr verletzt worden. Doch diese Person verachtete ihn nicht oder machte ihm Vorwürfe. Nein, er schenkte ihm auch noch sein Vertrauen. „Sht... Go!!“ Behutsam richtete sich Taki in eine sitzende Position und zog Go in seine Arme. „Ich vertraue dir...!“ Leicht ließ er seine Lippen über Go’s bebende gleiten. Strich mit der Zunge über die Unterlippe und wagte sich weiter vor. Fuhr den Gaumen entlang, über die Zähne, bis er die bekannte heimische Zunge anstupste. Sacht neckte er sie und zuckte diesmal nicht zurück, als diese sich zu einem kleinen neckenden Duell hinreißen ließ. Nach einigen zärtlichen Momenten, in denen sie beide Vergessen suchten, trennten sich ihre Lippen voneinander. „Ich liebe dich, Taki. Mehr als alles andere auf der Welt. Ich würde alles für dich geben!“ „Ich weiß, Go. Ich liebe dich auch!... Dann bringen wir es hinter uns...!“ Ängstlich waren die letzten Worte hervorgebracht worden. „Ich werde vorsichtig sein!“ „Ich weiß... dennoch... es ist...!“ „Ich halte dich... ich halte dich ganz fest...!“ Ängstlich schaute Taki auf Go, als dieser sich erhob und ihm langsam und behutsam die Trainingshose von den Hüften zog. Dann setzte er sich wieder auf die Bettkante und streckte dem Blonden seine Arme hin. Ein weicher Funken zeigte sich in Taki’s Augen, als er sich auf den Schoß von Go ziehen ließ. Mit einer Hand zog Taki die Salbe aus der Arzneitasche und hielt sie seinem Partner hin. Doch Go hielt ihm nur einen Finger hin und ein leichtes, Vertrauen heischendes Lächeln zeigte sich auf den noch kussfeuchten Lippen. „Entspann dich...!“ Leicht gesagt, doch als Taki die Hand an seinem entblößten Po spürte, verkrampfte er sich, klammerte sich an seinen Partner und keuchte entsetzt auf. „Go... ich... ich...!“ Taki biss sich auf seine Unterlippe, um einen weiteren Schrei zu unterdrücken. Tränen sammelten sich in den gerade getrockneten Augen und flossen ungehindert. „Sht... ist gleich vorbei... halt dich einfach an mir fest... ich würde dir so gerne den Schmerz abnehmen. Küss mich... Taki... Küss mich...!“ Mit der freien Hand, die bis eben nur leicht auf Taki’s Rücken geruht hatte und sich nun in seinem Nacken befand, zog Go seinen Freund zu sich. Verschloss zärtlich den Mund mit seinem und hoffte, dass er seinen Partner so von der anderen Hand ablenken konnte. Taki klammerte sich immer noch fest an Go’s Schultern, doch sein Körper entspannte sich etwas und behielt auch diese Haltung, als der Finger sanft zwischen den Pobacken eintauchte und die Salbe behutsam auf dem gereizten Muskelring verteilte. Nachdem sich ihre Lippen erneut voneinander gelöst hatten, kuschelte sich Taki noch einen kurzen Augenblick in die Wärme von seinem Freund. Seufzend ließ er sich von ihm halten, streicheln und spürte dessen warmen Atem auf seiner Haut. „Müde?“ hauchte Go leise über die empfindliche und so misshandelte Haut, knapp unter dem Ohr. „Uhmmm... Ja... Lass mich nicht allein...!“ „Nein... nie... Lass uns schlafen...!“ Taki hob seinen Körper etwas an und ließ sich von Go nun auch sein T-Shirt ausziehen. Dann beobachtete er ihn dabei, wie er sich selbst seiner Kleidung entledigte. Mit einem verliebten Lächeln näherte sich Go dem Bett und Taki rutschte etwas, um ihm Platz zu machen. Unter den weichen, braunen Fellen kuschelten sie sich aneinander und waren schon bald friedlich eingeschlummert. ~ Am nächsten Morgen ~ Mit einem Schrei auf den Lippen wachte Taki auf. Sein abruptes Aufsetzen wurde mit einem weiteren, diesmal jedoch leiseren Schrei, aufgehalten und er sank zurück in die Horizontale. Mit einem Schlag war alles wieder da: der Schmerz, die Pein, die Erniedrigung, das einzigste, was nicht da war, waren die fehlenden Stunden seiner Folter. Zögernd tastete er mit seiner rechten Hand nach Go, bevor er seinen Kopf drehte und in das geliebte Gesicht blickte. Warme braune Augen hießen ihn willkommen und ein aufmunterndes Lächeln zeigte sich auch schon auf den geliebten Lippen seines Gegenübers. Ohne lange zu überlegen, rutschte er in die geborgene Nähe von Go. Seufzend schloss er erneut seine Augen und schlummerte umgehend wieder ein. Das Zwitschern der Vögel vor dem Fenster weckte die zwei jungen Männer zum zweiten Mal. Seufzend kuschelte sich Taki noch eine Spur näher an seinen Freund. Genoss das Gefühl, den gleichmäßigen Herzschlag zu belauschen, zu spüren, wie sich der Brustkorb bei jeder Atmung hob und wieder senkte und auch die Hand, die sanft über seinen Rücken strich. „Morgen, mein Schatz!“ flötete der Dunkelhaarige in das blonde Haar. „Go?“ „Ja?“ „W...wenn... du mit... mit mir... meinst du, die Erinnerung käme... zurück?“ „Weißt du, Taki“, sanft ließ Go seine Hand über den Rücken des an ihn gekuschelten gleiten, „...ich bin eigentlich froh darüber,... dass wir... hauptsächlich du... uns nicht erinnern... Ich weiß nicht...“ „Schlimmer als in meiner Einbildung kann es nicht gewesen sein. Ich... ich habe geträumt... ich fühlte sogar, wie der Kerl in mich... in mich...!“ „Sht... nicht, Taki!“ „Ich konnte ihn sogar riechen!“ stieß er heftig hervor. „Ich hörte sein Keuchen und ein höhnisches Lachen. Was... was ist... wenn ich mich irgendwann... doch erinnere... Ich will eigentlich nicht... aber...!“ „Ich bin bei dir, Taki. Ich lass dich nie mehr allein. Du bist mein Leben. Und egal, ob du dich erinnerst oder nicht, ich werde da sein und dich auffangen. Dich beschützen und für dein Leid Rache nehmen.“ „Du... du weißt etwas, nicht wahr?“ „Es ist nur... ein Verdacht! Komm, lass mich deine Verletzungen behandeln. Dann frühstücken wir. Okay?“ „Sag es mir, Go. Bitte!“ Aufseufzend blieb Go liegen, zog Taki nah zu sich auf seinen Oberkörper und legte seinen anderen freien Arm nun ebenfalls um die Schultern seines Geliebten. „Kannst du dich noch an... Rei erinnern. Damals... Er hatte einige Leute angeheuert, die dich entführten, und nur mein rechtzeitiges Einschreiten...“ „Rei? Der Kleine, der so eifersüchtig auf mich war, obwohl wir nichts miteinander hatten. Glaubst du, er... er... steckt dahinter?“ „Ich weiß es nicht. Ich habe nur noch mal darüber nachgedacht. Der Polizist hat uns doch gefragt, ob es da keinen gibt in unserer Vergangenheit, und da ist mir eben Rei eingefallen. Ich werde Hatozaki nachher auch anrufen und es ihm mitteilen.“ „Keine Rache?“ „Nein. Jedenfalls nicht, so lange wir hier bleiben sollen. Wenn wir zurück sind und noch keine Fortschritte erzielt wurden, dann ja... dann werde ich eingreifen und selbst Informationen sammeln.“ „Ich werde dir helfen!“ „Nein. Du...!“ „Es geht hier immerhin um meinen Arsch... und das sogar wörtlich. Du kannst mich nicht davon abbringen. Entweder zusammen oder ich gehe auf eigene Faust vor. Was wäre dir lieber?“ „Und wieder muss ich mich dir geschlagen geben, Taki. Ich weiß nicht warum oder wieso, aber immer behältst du die Oberhand.“ Go senkte seine Lippen kurz auf Taki’s, bevor er ihn erneut daran erinnerte dass seine Verletzungen behandelt werden mussten. Nach der Versorgung der Verletzungen hatten beiden ihr Frühstück verzehrt. Go reinigte anschließend grob den Kamin und legte bereits alles für ein späteres Feuer zurecht. Taki, der sich noch immer etwas steif und unter Schmerzen bewegte, stand mit der Schulter angelehnt am Durchlass in Richtung Schlafzimmer. „Ich geh mal und guck, ob ich irgendwo noch ein wenig Holz finde!“ meldete sich Go zu Wort und wollte zur Tür gehen, als eine Bewegung hinter ihm ihn dazu veranlasste, sich nochmals in den Raum zu drehen. „Was hast du vor, Taki?“ Taki, der knapp hinter ihm stand, war auf dem Weg gewesen, seinem Partner zu folgen. „Ich komme mit! Das ist alles.“ „Du legst dich da hin,“ Go deutete auf das mit Fellen ausgelegte Sofa, „und rührst dich nicht da weg, bis ich wieder da bin.“ „Ich denke gar nicht daran,“ raunzte Taki frech zurück und schob sich an Go vorbei. „Oh doch, mein Lieber. Du sollst dich schonen. Soll ich dich erst fest...“ Go unterbrach sich, als er das Zusammenfahren seines Freundes bei seinem letzten unbedacht ausgesprochen Wort bemerkte. „Taki?... Es war so nicht... ich meine... ich wollte... Der Arzt hat doch gesagt, dass du dich... schonen sollst und ich... ich...!“ „Hör auf, Go! Willst du dich jedes Mal entschuldigen, wenn wir einfach reden. Hat der Kerl nicht schon genug angerichtet. Müssen wir wirklich erst jedes Wort überlegen, ob es den anderen verletzt? Ich weiß genau, wie du es gemeint hast. Aber ich kann nicht hier rumliegen, davon werde ich erst recht steif. Ich muss mich bewegen, muss damit zurechtkommen. Also entweder zusammen oder alleine. Diese Optionen hast du.“ „Du hast recht. Sorry! Okay, aber du passt auf dich auf!“ „Hey! So lange ich mich nicht auf etwas hartes und unbequemes setze, komme ich schon klar. Das mit den Handgelenken ist halb so wild. Komm, ich möchte die frische Luft genießen,“ lächelte Taki seinen Freund an und verließ noch vor ihm die Hütte. «Halb so schlimm... hartes und unbequemes setze... kommt er schon klar... klar... Nur habe ich das Gefühl, dass er mich beruhigen will... ich habe doch seine Tränen gespürt... heute morgen... gestern... und auch sein Lächeln war nicht gerade sehr überzeugend... Ach Taki... wie hast du gestern gesagt... verstell dich nicht vor mir... ich kann mich auch nur bei dir fallen lassen... warum dann diese Show?... Wegen mir... damit ich mir nicht so viele Vorwürfe mache... Ich liebe dich so sehr... das wird der Kerl büßen... sobald ich ihn in die Finger bekomme, jeden Schmerz wird der Kerl doppelt und dreifach auszuhalten haben... das schwöre ich dir...» seufzend folgte Go langsam seinem Freund in die Natur. Go sah gerade noch, wie Taki um die Ecke der Hütte verschwand. Mit schlendernden Schritten folgte er ihm und rannte förmlich in den vor ihm stehen gebliebenen Körper. „Taki?“ „Sieh doch!“ Taki streckte seine Hände einfach nach vorne und Go folgte der Anweisung. Was er erblickte, ließ ihn verzaubert die Arme um seinen Freund schlingen. „Wow!“ war alles, was er hervorbrachte. Dachten sie gestern abend noch, als sie bei der Hütte angekommen waren, es sei eine kleine Lichtung, so wurden ihnen jetzt die Augen geöffnet. Hinter der Hütte, die sie gestern nicht umrundet hatten, lag ein kleiner See umrahmt von den einheimischen Bäumen und einem blühenden Blütenmeer. Am anderen Ende konnte man einen kleinen Wasserfall, der eine etwa fünf Meter hohe Anhöhe hinab plätscherte, ausmachen. Der Sprühregen erzeugte in dem einfallenden Sonnenlicht einen mehrfarbigen Regenbogen. „Geh du dein Holz hacken, ich bleib hier. Ich setze mich ganz brav hier auf den Rasen. Ist das okay für dich?“ „Ja! Ich beeile mich. Wie wäre es nachher mit einer Runde?“ „Wenn du brav bist... und das Wasser nicht zu kalt... Gerne!“ Zärtlich drückte er Taki’s Körper kurz an seinen, bevor er ihn aus der warmen Umarmung freiließ und sich mit einem schnellen „Bin gleich zurück!“ auf den Weg machte, um Holz zu suchen und zur Not auch zu hacken. Taki hingegen ging noch einige Schritte näher auf den klar leuchtenden See zu. Erspähte eine Bank und ließ sich langsam darauf nieder. Fluchend änderte er seine Sitzposition, als der Schmerz erneut durch seine Muskeln fuhr. «Rei?!... Er wollte mich schon einmal erniedrigen... aber wenn er es war... warum dann diese Sache mit den Drogen... wieso soll ich mich nicht erinnern... er kann sich doch denken, dass ich Go niemals beschuldigen würde... Nein... Lass solche Gedanken, Taki... Go würde niemals... Aber... Nein... auch unter Drogen... außerdem gab es doch zwei verschiedene Spermien... Also, Taki... ganz nach deiner Art... ruhig und besonnen... Warum diese Droge?... Es steht fest, dass ich benutzt wurde... wollten sie mich oder Go damit treffen?... Sollte Go mich fallen lassen oder sollte ich mich von ihm abwenden?... Das Ergebnis wäre wohl das gleiche. Go wäre frei.... Keine Erinnerung heißt auch... dass wir Rei nichts nachweisen können... Freie Fahrt zuzusagen dann für Rei... Aber wie sollten wir ihm etwas nachweisen?... ohne Erinnerung... ohne Beweise... Soll ich... ich... vielleicht Hypnose? Soll doch bekanntlich helfen bei solchen Fällen! Aber ob es auch bei den Drogen wirkt?... Shit... Es bringt doch alles nichts... Wenn Go nicht da wäre... ich... weiß nicht... ob ich das alleine durchstehen könnte...» „So in Gedanken?“ holte Go seinen verträumt dasitzenden Freund zurück aus seinen Gedanken. „Ja! Ich habe nur mal nachgedacht, wie wir es bewerkstelligen sollen, Rei zu überführen. Wenn er es denn überhaupt war!“ „Ach hier, hab mir mal erlaubt, etwas für dich zu holen!“ Go reichte Taki ein Fell, welches er aus der Hütte entwendet hatte. Dieser ergriff es, ließ es auf das grüne, frische Gras vor der Bank sinken und setzte sich darauf. „Danke, Go!“ Auch dieser ließ sich nun neben dem Blondschopf ins Gras sinken, schlang seine Arme um ihn und hielt ihn zärtlich fest. Schon wenige Augenblicke spürte er, wie Taki erneut Tränen über die Wange liefen. „Hast du... Schmerzen?“ fragte Go leise, während er seine Hand beruhigend streichelnd über Taki’s Rücken gleiten ließ. Die Frage wurde mit einem leichten, kaum wahrnehmbaren Nicken beantwortet und Taki flüchtete sich in die Nähe seines Freundes. „Ich... ich... versteh das nicht... wie... kann... man... jemandem... so etwas antun?“ „Shh... Es hilft auch nichts, wenn ich sage, dass derjenige krank ist. Normale Menschen tun so etwas nicht. Ich würde dir so gerne...!“ „Das tust du schon... Halt mich einfach!“ Aneinander geschmiegt hielt Go seinen Freund sanft in einer warmen Umarmung und zusammen lauschten sie den Tönen der Natur und genossen das leise Plätschern des Wassers. Eine leise Musik erklang und holte Go aus dem leichten Schlummer zurück. Schnell griff er in seine Jackentasche und holte sein Handy hervor. „Ja?!... Oh!... Kuso!... Ja, hier alles klar... Es geht... Ähem... Ja! Mir ist da etwas eingefallen.“ Dann berichtete Go seinem Gesprächspartner, der kein anderer als Hatozaki war, über seinen Verdacht in Richtung Rei. Wenige Augenblicke später steckte er das kleine mobile Telefon wieder an seinen angestammten Platz. „Hatozaki?“ „Ja! Sie haben den Kerl aus dem ,Lucky Twelve’.“ „Das ist doch gut. Warum machst du dann so ein Gesicht?“ Tief atmete Go durch, bevor er seinem Freund das Telefongespräch wiedergab. „Sie haben ihn gefunden. Im Hafenviertel. Oder genauer gesagt im Hafen. Tot. Kopfschuss.“ „Shit!“ „Tja... das stimmt. Habe ich auch gesagt.“ „Und? War das alles?“ „Nein... die DNA-Analyse bestätigt, dass er derjenige war, der... der dich...“ „Wir sind schon ein Pärchen. Hey... nicht weinen... Go? Hey!“ Mit tränenden Augen zog Go Taki auf seinen Schoß, schloss ihn fest in seine Arme und gemeinsam ließen sie nun ihren Tränen freien Lauf. „Sorry!“ brach Go nach einigen Minuten, in denen sich jeder an dem anderen festgehalten hatte, die Stille. „Es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen, Go.“ „Ich... ich hätte ihn gleich... er hatte so ein Funkeln in den Augen... ich hätte da schon...!“ „Und was wäre aus mir geworden? Hättest du gestern... Gott, es war erst gestern...“, stöhnte Taki herzzerreißend auf, „...anders reagiert... Es ist nicht deine Schuld. Hör auf, dir Vorwürfe zu machen. Es zerfrisst dich nur. Wenn es Rei war, dann bekommt er bald das, was er wollte. Dann verlier ich dich. Dass ist es, was nicht was ich will. Go? Bitte! Hör auf damit. Lass mich nicht allein!“ „Es ist nur...!“ „Lass es sein! Soll er gewinnen? Ich werde dich nicht kampflos aufgeben, damit dir das klar ist. Ich liebe dich. Du bist der einzigste, dem ich haltlos vertraue. Wäre ich sonst hier? Könnte ich sonst so ruhig in deinen Armen liegen? Hätte ich sonst die Anzeige... Mensch, Go...“ Mit Tränen in der Stimme unterbrach Taki sich, zog sich an Go’s Schultern näher zu ihm hinauf und senkte seine Lippen auf dessen Mund. Anders wusste er sich nicht mehr zu helfen, um ihn aus seinen Selbstvorwürfen heraus zu holen. Nach Atem ringend lösten sie sich, hielten den Kontakt aber aufrecht, indem Taki seinen Kopf an Go’s Halsbeuge schmiegte. „Hör einfach auf dein Herz! Niemand wird uns trennen. Niemand. Wir stehen das zusammen durch. Ohne dich wäre es sinnlos für mich.“ „Taki?! Du willst doch nicht...!“ „Lass mich einfach nicht allein!“ Die Sonne bahnte sich ihren Weg über das blaue, wolkenlose Firmament und bedachte die beiden Verliebten unten am See mit ihren warmen Strahlen. Erst als ein laues Lüftchen ihre Haut streifte, fiel ihnen auf, dass sie den ganzen Tag am See so gut wie verschlafen hatten. Steif erhob sich Go und zog seinen Freund sanft ebenfalls auf die Beine. Gemeinsam betraten sie die Hütte, ärgerten sich über das versäumte Schwimmen und wollten es am nächsten Tag nachholen. Taki näherte sich dem Kamin und entzündete das Feuer, während sich Go in die Küche begab und ein wenig zu Essen zubereitete. Nach dem harmonischen Dinner vor dem Kamin versorgte der Dunkelhaarige die Verletzungen von Taki. „Taki?“ sprach Go seinen Partner an und als er dessen Aufmerksamkeit erhascht hatte, sprach er weiter. „Wegen... nein warte, lass mich ausreden. Ich weiß, dass du recht hast. Aber es fällt mir so verdammt schwer, mir zu verzeihen. Ich habe mir geschworen, dass ich dich immer beschützen möchte und dann passiert so etwas. Das ist...“ „Hey... Noch mal zum mitschreiben. Okay? Du bist doch derjenige, der die Schlösser knackt und ich der toughe Kerl, der sich gerne mal eine einfängt. Also hör jetzt auf, oder ich rede kein Wort mehr mit dir.“ „Aber...“ „Ich mein’s ernst, Go! Lass uns schlafen gehen. Ich spüre jeden Knochen und es gibt wirklich nur wenige, die nicht weh tun. Also sei brav und tu, was ich dir sage.“ ~ Die nächsten Tage ~ Kein Wort sagte Go mehr über seine Selbstvorwürfe und Taki hoffte, dass er es endlich eingesehen hatte, dass er nichts an der Sachlage ändern konnte. Selbst wenn er an diesem Abend nicht mit Drogen vollgepumpt gewesen wäre, hätten sie ihn womöglich dazu gezwungen, bei der Vergewaltigung zusehen zu müssen, und das hätte er mit Sicherheit nicht verkraftet. Der einzigste Lichtblick in dieser Zeit war wohl, dass Taki’s Verletzungen nach und nach verheilten. Die blauen Flecken verblassten waren kaum noch zu sehen, die Bisse dank der Salbe verheilt und auch die aufgeschürften Handgelenke zeugten nur noch mit einem Schatten von der mitgemachten Pein. Das einzigste, was Taki noch immer leichte Schmerzen verursachte, war sein Po. Sitzen konnte er zwar wieder richtig, doch bevorzugte er weiterhin die weichen kuscheligen Felle. Sie hatten es sogar geschafft, sich im See zu vergnügen. Ließen sich dann anschließend von der Sonne trocknen. Langsam fanden beide wieder zu einer Normalität zurück und sie scherzten und neckten sich wie vor dieser vermaledeiten Nacht. Zärtlichkeiten tauschten sie nur oberflächlich aus. Streicheln, kuscheln und küssen. Zu mehr waren sie noch nicht bereit. Und Go war der letzte, der Taki zu etwas zwingen würde. Er ließ ihm Zeit und nahm sich die Zeit, um mit sich selbst auch wieder ins Reine zu kommen. Unterbrochen wurde ihre Zweisamkeit nur durch das Klingeln von Go’s Handy. So erfuhren sie auch, dass im Club ,Sweety’, wo sie am gewissen Abend waren, niemand bemerkt hatte, wie sie gegangen waren, noch ob sich jemand in ihrer Nähe auffällig verhalten hatte. Die Nachforschungen nach Rei ergaben, zur Überraschung ihres Chefs, dass dieser Knabe der Besitzer des Lovehotels war. Da er aber zur fraglichen Zeit ein Alibi vorzuweisen wusste, musste Hatozaki die Beschattung aufgeben. Auch die Suche nach der Droge verlief sich im Sande. Keiner der bekannten Dealer oder Mixer konnte mit der Zusammensetzung etwas anfangen. Also blieb unter dem Strich der Ergebnisse eine riesige fette Null stehen. Dass sich damit keiner zufrieden geben wollte, war wohl klar, doch allen waren die Hände gebunden. Den Vergewaltiger hatten sie anhand der DNA-Analyse zwar überführt, doch das war kein großer Erfolg, da der Täter selbst zum Opfer wurde. Auch diese Spur verlief im Nirvana und brachte Hatozaki fast zum Verzweifeln. So verliefen die zwei Wochen schnell und ohne brauchbare Ergebnisse. ~ Letzter Abend in der Waldhütte ~ Wieder prasselte ein behagliches Feuer im Kamin und davor gekuschelt sah man einen Blonden in den Armen eines Dunkelhaarigen ruhen. „Morgen geht’s zurück!“ nuschelte Taki und knabberte an dem verführerischen Hals seines Freundes. „Ja! Leider!“ seufzte dieser tief auf. „Ich wünschte mir, die Zeit würde stehen bleiben. Nur du und ich allein auf einer Insel... ohne Gefahren!“ „Insel?“ grinste Taki, dem die letzten Wochen richtig gut getan hatten. Der Stress, die Pein, nicht vergessen aber etwas verarbeitet und zur Seite geschoben. Dank der fürsorglichen Hilfe seines Geliebten. „Okay... okay... Lichtung! Besser?“ „Ja! Du Go?“ „Mhhmm...!“ schnurrte dieser und blickte in zwei wunderschöne rauchgraue Augen direkt vor ihm. Taki’s Kopf schwebte wenige Zentimeter über ihm. Seine Arme waren rechts und links von Go’s Körper auf dem Boden aufgestützt. „Darf... ich... ich...!“ stammelte der Blonde, bevor er sich langsam auf die weichen Lippen senkte. Genüsslich leckte er mit seiner Zunge über die rosenholzfarbenen Lippen, tippte leicht gegen die Zähne und eroberte rasch und ohne nennenswerte Gegenwehr das ihm schon so vertraute Territorium. Ein leidenschaftliches und hungriges Zungenspiel begann sich erregend zwischen ihnen aufzubauen. Taki veränderte leicht seine Haltung und hatte nun eine Hand frei, die er gierig unter das Hemd von Go schob. Als der Dunkelhaarige die gierige Hand seines Partners über seine Haut streifen spürte, keuchte er vor Lust in den Kuss. Mit Mühe zwang er sich dazu, nicht seine Arme um ihn zu schlingen und mit ihm auf dem Boden herumzukugeln. Er überließ die Rolle des Gebenden mal wieder ganz Taki und genoss, was dieser ihm zu bieten hatte. Der flackernde Feuerschein ließ die vom Schweiß überzogene Haut leuchten und in vielen Schattierungen und Farben aufblitzen. Go genoss die liebenden Hände und auch die gehauchten Küsse seines Freundes, bis er ihn fast über die Klippe gebracht hätte. Doch in diesem Moment hielt Taki in seinem Tun inne. Schaute Go verlangend aber auch ängstlich an. „I...ich... kann...!“ „Nicht... sag nichts... lass mich... Wir brauchen... nicht... zum... äußersten... aber bitte... Taki...“ flehte Go ihn an, seine Arbeit fortzuführen. Taki tat ihm den Gefallen und nahm ihn auf und führte ihn über die Klippe. Stöhnend kam Go und blieb bebend unter seinem Freund liegen. „Ich... ich wollte... dich... schmecken...!“ stammelte Taki verlegen. „Ja... und darf ich jetzt auch? Darf ich dich kosten?“ Taki war nur in der Lage, seine Zustimmung mit einem leichten Nicken zu bekunden. Schon spürte er Go’s Hände auf seinem Körper. Sacht glitten sie über den brennenden Körper, verfolgt von einem hungrigen knabbernden Mund. Leise Seufzer der Lust kamen aus der Brust und aus der Seele von Taki, als er sich unter den kundigen Händen von Go wand. Der Dunkelhaarige ließ sich Zeit, erkundete jeden Zentimeter der ihm noch recht unbekannten Haut. Gestreichelt hatte er ihn schon oft, jedes Mal bei ihrer Vereinigung, doch kosten durfte er bisher nur oberhalb der Gürtellinie und heute hatte er die Erlaubnis, weiter zu gehen. Ihn ganz und gar zu verspeisen, und Go genoss. Leckte über jede verletzte Hautstelle. Setzte seine Zeichen und spürte, wie Taki sich mehr und mehr fallen ließ. Ihm bereitwillig entgegenkam und sich ihm schenkte. Nachdem Go seinen Geliebten ebenfalls zur Erlösung gebracht hatte, kuscheln sie sich wieder behaglich aneinander und verbrachten den Rest der Nacht vor dem ausglimmenden Kaminfeuer. <<<<<<<<<<<<<<<<<< TBC >>>>>>>>>>>>>>>>>>> Thanks for reading ~ Danke fürs Lesen ~ Domo Arigato Da viele von Euch wollten, das ich weiter über Yellow schreibe.... Bin ich dieser Bitte nachgekommen.... Nun auch eine Bitte von mir.... Sagt mir wie Euch diese Story gefällt.... Eure Mikito Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)