Chloe's Rache! von abgemeldet (Fortsetzung zu Noir) ================================================================================ Kapitel 6: Verlorene Kirika --------------------------- Noir, dass ist ein Name ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen, ihr Wissen dient als Waffe, so schützen sie die verlorenen Kinde vor der ewigen Finsternis. Kirika wanderte durch die Straßen, alleine und einsam. Überall waren Menschen, überall war Leben aber sie war unter all den fielen Menschen unsichtbar. Sie fühlte sich nutzlos und allein. Sie hatte Mireilles Eltern erschossen wegen ihr war dieser nette Mann gestorben mit dem sie immer gezeichnet hatte und jetzt hatte auch noch Rina sterben müssen. Alles nur wegen ihr. Es wäre so schön gewesen wenigsten jetzt ein normales Leben zu führen aber es sollte einfach nicht sein. Sie war ein Todesengel, ob sie es wollte oder nicht. An Kirika liefen Menschen vorbei. Wie gerne wäre sie jetzt irgendjemand anders gewesen, irgendjemand der ein ganz normales Leben führte und nichts von Noir oder Les Soldat wusste. Es war eine schwere Bürde Noir zu sein. Das war es schon immer gewesen und sie hatte dieses Schicksal schon immer gehasst. Immer wollte sie ihm entkommen, immer wieder hatte sie versucht ein neues Leben anzufangen. Jetzt war auch noch dieses merkwürdige zweite Ich in ihr wieder aufgetaucht und hätte um ein Haar Mireille erschossen. Kirika war verzweifelt. Inzwischen hatte es wieder zu schneien begonnen. Überall hing Weihnachtsdekoration. Kein Wunder, es war ja auch schon Dezember. Kirika dachte an den letzten Winter, wo sie diesen alten Mann getötet hatte. Wieso hatte sie das getan? Er war alt und schwach und wäre sowieso bald gestorben. Was hatte sie damit nur bezweckt? Kirika ging und ging, sie ging immer weiter, irgendwo hin. Ihr war zwar kalt aber das war ihr egal. Ihre Gedanken waren wieder weit fort. Wer war sie eigentlich? Sie wusste nichts über sich, nicht einmal ihren Namen. Sie hatte plötzlich das Gefühl gar nicht wirklich zu existieren. Sie wusste nicht wer sie war und warum sie hier war, es existierte nichts, außer die Lüge Kirika Yumuura. Kirika blieb stehen, sie sah in den Himmel. "Wer bin ich" flüsterte sie leise. Und es sah so aus als würde sie glauben die Schneeflocken könnten ihre Frage beantworten. Sie musste plötzlich wieder an Rina denken. Dieses fröhliche nette Mädchen. Rina hatte doch noch ihr ganzes Leben vor sich gehabt. Wieso nur, wieso musste das nur passieren. Kirika fühlte wie sie wieder zu weinen begann. Es war ein komisches weinen. Die Tränen rannten einfach aus ihren Augen, da war kein Schluchzen, keine wirklichen Gefühle, nichts. Dir Tränen waren einfach da. Kirika ging weiter. In die tiefe Nacht. Inzwischen war außer ihr fast niemand mehr auf der Straßen. Was wäre wohl gewesen wenn sie nie auf die Welt gekommen wäre, so viele Menschen würden noch Leben. Vielleicht würden sogar Mireilles Eltern noch Leben. Kirika kam zu einer Bücke. Sie sah hinunter, darunter war eine Straße, die Autos rasten vorbei. Kirika fühlte sich plötzlich so komisch. Da war so ein Gefühl. So viele Menschen waren wegen ihr gestorben, wäre es da nicht besser wenn es sie nicht mehr geben würde? Aber was würde dann auf Mireille werden? Dann musste Kirika wieder daran denken wie sie, sie heute fast erschossen hätte. Ob Mireille überhaupt traurig wäre? Ob sie, sie überhaupt vermissen würde. Kirika sah hinunter auf die Straße. Ein Sprung und alles würde vorbei sein. Keine Sorgen mehr, nie wieder würde jemand wegen ihr sterben. Ja, es war besser so. Die Lüge Kirika Yumuura würde nie wieder jemanden verletzten. Kirika stellte sich auf das Geländer der Brücke und sah nach unten. Jetzt war es so weit. ...... ...... "Was machst du da?" fragte plötzlich die Stimme eines Mädchens. Kirika zuckte zusammen und drehte sich um. Hinter ihr stand ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und Brille. Es war das selbe Mädchen das sie schon mal in dem Kaffee in dem sie mit Mireille war bedient hatte. "Wills du etwa springen?" fragte sie Kirika entsetzt. Kirika sah in den Boden. Das Mädchen bekam einen sanften Blick. "Das würde ich nicht tun" sagte sie. "Auch wenn's mal nicht gut geht, es wird auch immer wieder schöne Tage geben, du wirst sehen." Kirika lauschte gespannt den Worten des Mädchens und sah dann wieder traurig in den Boden. Was sollte sie jetzt tun? Das Mädchen streckte ihr ihre Hand entgegen. "Los komm" sagte sie. "Gib mir deine Hand, sei mutig und mach das nicht." Ihre Stimme war sanft und aufbauend. Zögerlich griff Kirika nach der Hand des fremden Mädchens. Ihre Hände fühlten sich warm an. Obwohl es so kalt war. Das Mädchen führte Kirika von der Brücke herunter. Kirika sagte kein Wort. Es sollte wohl einfach nicht sein das sie sich umbrachte. Es war eben ihr verdammtes Schicksal weiter zu Leben. Das unbekannte Mädchen und Kirika standen eine Zeit lang still da. Keine wusste was sie sagen sollte. Kirika starrte weiter traurig in den Boden. "Darf ich fragen wie du heißt" fragte plötzlich das Mädchen. Kirika antwortete nicht. Sie wusste ihren Namen ja nicht, sie kannte nur die Lüge Kirika Yumuura. "Macht nichts" sagte das Mädchen. "Willst du spazieren gehen?" Kirika sah zögerlich nach oben. Sie nickte schwach. Auch wenn sie lieber alleine sein wollte, es war sowieso schon egal. "Wo wohnst du den" fragte das Mädchen. Wieder gab Kirika keine Antwort, wieder schwieg sie. Sie konnte einfach nicht reden, nicht jetzt. Es war einfach zuviel passiert, zuviel geschehen. "Ich bin übrigens Ceras" sagte das Mädchen. Gemeinsam gingen sie durch einen Park. "Was ist den passiert" fragte Ceras. Kirika sah in den Boden. Es war sowieso sinnlos mit einer Außenstehenden darüber zu sprechen. Es war überhaupt sinnlos mit irgendjemand darüber zu sprechen. Keiner konnte sie verstehen. Niemand konnte auch nur erahnen wie sie sich fühlte. Also wieso reden, es konnte ihr zwar jeder zuhören aber wirklich verstehen würde es wahrscheinlich niemand. "Du musst es mir nicht sagen wenn du nicht willst," sagte Ceras zu Kirika. Kirika sah wage in Ceras Richtung. Sie war etwas überrascht, irgendwie war das ein seltsames Mädchen. Stumm gingen die zwei neben einander her. Wer war nur dieses Mädchen? Kirika hatte das Gefühl als würde Ceras es wissen, als würde sie wissen was sie bedrückt. Kirika hatte das Gefühl sie würde gleich zusammen brechen, nicht weil sie sich so schwach fühlte. Aber ihre ganzen Sünden und ihre Trauer waren eine Tonnenschwere Last. "Da war eine Schiesserei" sagte Kirika plötzlich. Ihr Herz raste. Ihre Worte bebten in ihren Ohren und hallten wie ein lauter Schrei durch ihren Kopf. Sie gingen weiter. Ceras sagte kein Wort dazu. Kirika verstand dieses Mädchen nicht ganz. Sie hätte jetzt irgendeine Reaktion erwartet aber nichts war geschehen. Kirika wusste nicht woher es kam aber sie hatte das Gefühl das sie diesem Mädchen Vertrauen konnte. Es war komisch, Ceras hatte kaum ein Wort gesagt, nicht mal auf den Satz mit der Schiesserei. Sie hatte einfach nur zugehört, keine weiteren Fragen gestellt. "Da ist jemand getötet worden" redete Kirika weiter. Ceras sah besorgt in Kirikas Richtung. Sie sagte zwar wieder kein Wort aber Kirika hatte das Gefühl als wollte Ceras das sie weiter sprach. Als wollte sie fragen: Wer ist gestorben. Kirika redete weiter. Sie wusste nicht wieso und warum aber sie tat es einfach. Ceras sagte die ganze Zeit kein Wort, sie hörte einfach nur zu. Kirika wusste nicht ob es richtig war, ihr von Rina und dem was passiert war zu erzählen aber sie konnte einfach nicht anders. Da war etwas an diesem Mädchen. Sie strahlte so etwas aus, so ein Vertrauen. Es war schon späht, schon fast Mitternacht. "Ich kann dich gut verstehen" sagte Ceras irgendwann nach Kirikas Geschichte. Kirika war überrascht. Die beiden standen sich gegenüber, keine sagte ein Wort. Als plötzlich ein Schuss die Stille unterbrach. Kirika erschrak. Eine Kugel schoss den beiden vor die Füße. Schnell sprangen sie zur Seite. Auf dem ganzen Gebiet waren schon wieder Männer der Soldat. Kirika holte ihre Waffe heraus und erschoss den ersten. Von hinten stürzte sich ein Mann auf sie. Kirika drehte sich schnell um. Und plötzlich brach der Mann zusammen. Ein Wurfmesser steckte in seinem Bauch. Kirika sah sich um. War Chloe etwa hier? Doch da war keine Chloe, da war nur.....Ceras. Kirika machte ein entsetztes Gesicht. Wer war diese Ceras? Wieder viel ein Schuss. Kirika und Ceras gingen in Deckung. Sie kämpften sich durch die Männer. Kirika kämpfte mit ihrer Beretta und Ceras hauptsächlich mit Wurfmessern. Ceras schleuderte einem Mann ein Messer ins Gesicht. Er brach sofort zusammen. Sie nahm sich seine Pistole und schoss nun mit den Wurfmessern und mit der Pistole. Kirika hatte inzwischen auch schon eine zweite Waffe. Wie in Trance erschoss sie wieder jeden der sich ihr in den Weg stellte und nach wenigen Minuten gab es außer Kirika und Ceras keinen einzigen überlebenden mehr. Chloe hatte sich alles aus der ferne angesehen. Sie lachte. Endlich hatte sie die vierte Kandidatin gefunden. Kirika und Ceras standen sich gegenüber. Beide schwiegen wieder. So wie vorhin. Es war eine angespannte Stimmung. "Wer bist du" fragte Kirika plötzlich. Ceras sagte nichts darauf, sie hob ihren Kopf und sah in den Himmel. Wieder vergingen Minuten, wieder sagte niemand etwas. "Vielleicht kann ich dir diese Frage beantworten" redete plötzlich jemand in die Stille. Kirika drehte sich um. Hinter ihr stand Chloe. Jetzt verstand Kirika überhaupt nichts mehr. Was hatte den Chloe mit Ceras zu tun? Fragend sah sie Chloe an. Ceras wandte ihren Blick wieder vom Himmel ab und sah nun auch zu Chloe. Ein Lächeln tauchte in ihrem Gesicht auf. "Das ist die vierte Kandidatin für Noir" sagte Chloe. Kirika erschrak. Wieder herrschte Stille. Noch eine Kandidatin? Kirika wurde das langsam alles zuviel. Sie konnte nicht mehr bei den zweien bleiben. Schnell ergriff sie die Flucht. "Kirika" schrie Chloe und wollte ihr hinterher rennen. "Warte" sagte Ceras. Chloe blieb stehen. "Das war jetzt alles etwas viel für sie, lass sie am besten etwas in Ruhe." Chloe starrte in die Luft. Ob es ein Fehler gewesen war Kirika die Wahrheit einfach so ins Gesicht zu sagen? Dann löste sie sich von dem Gedanken und musterte neugierig Ceras. Wer war dieses Mädchen nur. Chloe hatte das Gefühl sie zu kennen. Aber ohne Zweifel würde sie das sicher noch herausfinden. Ceras sah noch eine weile in den Himmel, dann drehte sie sich um und ging. Chloe blieb alleine zurück. Die Wahl für Noir wurde wirklich immer spannender. Chloe musste kurz lachen. Sie war schon sehr neugierig wie es jetzt weitergehen würde und wer ihre zukünftige Partnerin werden würde. Kirika oder Ceras? Mireille schloss sie von vorn herein aus. Den die hatte sie ja noch nie leiden können. Nach einiger Zeit ging auch Chloe. Sie hatte hier ganz in der Nähe ein Hotelzimmer gebucht. In dem konnte sie die nächsten Tage wohnen und neben bei Kirika, Ceras und Mireille beobachten. Schneeflocken tanzten vor Chloes Gesicht herum. Chloe musste wieder lachen. Es war schön eine Noir zu sein. Kirika irrte inzwischen wieder durch die Straßen. So viel war heute geschehen. Zuerst der tot von Rina und jetzt war auch noch eine vierte Noir aufgetaucht. Noch eine Kandidatin. Und sie hatte immer geglaubt es gäbe nur drei Jungfrauen. Wo war Ceras die ganze Zeit über gewesen? Kirika kam wieder zu dieser Brücke. Ihre Augen waren leer. Sie dachte an vorhin. Ob sie es noch mal versuchen sollte? Doch dann ging sie weiter. Es würde ja sowieso nichts bringen. Es war eben einfach ihr Schicksal am Leben zu bleiben. Langsam wurde es wieder hell. Die Nacht war vorbei. Kirika sah auf die Uhr. Es war bereits ein paar Minuten vor sechs. Sie machte sich auf den Heimweg. Um sieben kam sie Zuhause an. Sie öffnete vorsichtig die Tür und schlich in die Wohnung. Im Wohnzimmer saß Mireille. "Wo bist du gewesen!!" fragte sie wütend. Kirika war erstaunt. War Mireille etwa die ganze Nacht wach gewesen? "Wieso" antwortete sie einige Zeit später auf Mireilles Frage. Mireilles wütendes Gesicht bekam plötzlich einen etwas besorgten Ausdruck. "Du warst die ganze Nacht weg" sagte sie dann. Mireille redete nicht weiter. Es war ihr irgendwie peinlich Kirika zu sagen das sie sich Sorgen gemacht hatte. Sie wollte doch die starke sein. Kirika sah Mireille an, auch wenn sie nicht weiter sprach, Kirika kannte Mireille gut genug um zu wissen was sie sagen wollte. Und sie wusste auch das Mireille sehr stolz war und das es ihr immer schwer viel so etwas zu sagen. Kirikas Trauer wich langsam dem Gefühl von Freude. Ja, auf Mireille konnte sie sich verlassen. Wie war sie nur auf die Idee gekommen das Mireille sie nicht vermissen würde, wie konnte sie so etwas überhaupt nur denken. Natürlich würde Mireille sie vermissen, sie war ja auch die ganze Nacht wach geblieben und hatte auf sie gewartet. Kirika musste plötzlich Lächeln. Eines war ihr jetzt klar geworden: Egal was auch immer passiert war und egal was auch immer noch geschehen würde. Mireille würde immer zu ihr halten, als Partnerin und als Freundin. Ein Blitz richtet sich auf Noir Der Mensch wird von Habgier beherrscht Die Schüsse verblassen im Nichts Gefährliche Beweise Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)