Itsumademo von Tei (Sequal zu "Angel Wings") ================================================================================ Kapitel 16: Part XVI -------------------- Mal wieder ein etwas kürzeres Kapitel und es ist wahrscheinlich noch immer nicht das, das ihr unbedingt lesen wollt, aber das hier musste erst noch sein, da ansonsten irgendetwas gefehlt hätte und zwei bestimmte Charaktere irgendwo in der Luft herumgeschwebt wären (und einer hätte mir da garantiert Probleme gemacht^^). Viel Spaß beim Lesen!! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war furchtbar heiß und die Luft war extrem feucht. Nicht einmal die Klimaanlage verschaffte eine spürbare Erleichterung. Gleichzeitig fühlte es sich an, als wenn seine Haut verbrennen würde. Genau an den Stellen wo sie mit Yous Lippen in Berührung kam. Er musste sich auf die Unterlippe beißen, um nicht aufzustöhnen. Seine Hände wanderten unter Yous Shirt und strichen zärtlich über die fein hervorstehenden Bauchmuskeln. Er war so wunderschön ... Ein zufriedenes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er Yous heißen Atem an seinem Hals spürte, als dieser bei der Berührung aufkeuchte. Bestimmt dirigierte er ihn nach hinten, bis er gegen das Bett stieß. Mit einem verführerischen Grinsen auf den Lippen ließ er sich darauf fallen und da er seine Arme immer noch um den zierlichen Körper des anderen geschlungen hatte, zog er ihn einfach mit sich. Nun lag dieser auf ihm drauf und gierig begann Chacha sich über Yous Hals herzumachen und ihn zu malträtieren, dass sich der Größere unter ihm wand vor Verlangen ... "Chacha, wir landen gleich!", wurde er aus seinen Tagträumen gerissen, als ihn Gackt ansprach und gleichzeitig in die Seite piekste. Der andere nickte lediglich und fuhr sich kurz durch die Haare, versuchte sie etwas zu ordnen. Kurz darauf landete die Maschine auf japanischem Boden und beide machten sich daran, so schnell wie möglich den Flieger zu verlassen. Die Passkontrolle passierten sie mühelos und die Gepäckausgabe ließen sie gleich hinter sich, da jeder von ihnen nur Handgepäck dabei hatte. Zwei Bodyguards erwarteten sie bereits und eskortierten sie aus dem Flughafengebäude heraus, das voll von potentiellen Fans war. Tatsächlich wurden sie mehrmals erkannt, doch jedes Mal gingen sie einfach weiter und reagierten nicht auf die Rufe. Schließlich erreichten sie das bereitgestellte Auto und stiegen ein. Gackt startete den Motor und schweigend fuhren sie zur Privatklinik. "Warum bist du erst jetzt gekommen?", durchbrach Chacha schließlich die Stille die schon beinahe peinlich war. "Ryu wollte dir von Anfang an sagen, was Sache ist, aber ich habe es ihm verboten. Ich dachte, ich würde You reichen. Aber ich tat es nicht ... Verstehst du, ich war Tag und Nacht bei ihm, habe mit ihm geredet und während ich sprach, ist sein Herz einfach stehen geblieben ... Ich dachte wirklich, ich würde ihm genügen ... Ich wollte immer nur sein bestes. Er ist mein bester Freund, er ist beinahe so etwas wie ein Bruder für mich ... Doch in den letzten Monaten habe ich ihm nur noch geschadet. Erst habe ich eure Beziehung ruiniert ... und dann You. Spätestens in der Notaufnahme hätte mir klar sein müssen, dass er nicht mich sondern dich braucht ... aber ich war so egoistisch ... und so eifersüchtig ... Ich wollte ihm durch meine Anwesenheit nur helfen, doch stattdessen habe ich ihm nur geschadet ..." Bitter lachte Gackt kurz auf. "Gackt ..." Während er sich weiter auf den Straßenverkehr konzentrierte, kramte er etwas aus dem Seitenfach heraus und gab es Chacha. "Hier, das hatte er stets bei sich ..." Verwirrt blickte der Gitarrist auf den kleinen, leicht ramponiert aussehenden MP3- Player. Was sollte das jetzt? Als er den abwartenden Blick des anderen sah schaltete er das Gerät schließlich an und steckte sich einen Stöpsel ins Ohr. Die ersten Töne eines Songs erklangen und Chacha erkannte ihn sofort wieder- schließlich hatte er ihn selbst geschrieben und komponiert ... "Es befindet sich lediglich dieser eine Song auf dem Player", vernahm er Gackts Stimme neben sich. Sollte das bedeuten, dass You ständig nur diesen einen Song gehört hatte ...? "Er liebt dich noch immer, auch nachdem was alles passiert ist- und er wird dich immer lieben ... Zumindest hat er das gesagt ..." Gackt atmete tief durch. "Ich will ehrlich zu dir sein, Chacha ... Ich hab' dich geholt, weil You mich darum gebeten hat. Er will noch einmal deine Stimme hören; er meinte, dann könne er in Frieden sterben ... Ich will nicht, dass You stirbt und die Meinung der Ärzte ist mir so ziemlich egal! Aber wenn You sagt, dass er sterben wird, dann ist das Letzte, dass ich für ihn tun will, ihm einen schönen Tod zu bereiten ..." Gackts Augen glitzerten verräterisch und einzelne Tränen bahnten sich ihren Weg an die Freiheit. Er hatte lange versucht es zu verdrängen, doch inzwischen hatte er es akzeptiert: You würde ihn wohl oder übel verlassen- für immer! Seinem Körper fehlte einfach die Kraft, um weiterzuleben. "Nein, You wird nicht sterben." Energisch schüttelte Chacha seinen Kopf. "Ich hoffe es ... aber ich glaube es nicht mehr ... zu oft habe ich ihn schon gehen sehen ..." Erneutes Schweigen brach über sie her und je mehr sie sich der Klinik näherten, desto heftiger schlug Chachas Herz gegen seinen Brustkorb. Ja, er hatte Angst. Angst davor, You wieder zu sehen. Angst davor, dass You wirklich sterben könnte. Angst davor, ein ganzes Leben lang ohne ihn sein zu müssen. Das konnte und wollte er sich nicht vorstellen! Nein, You musste leben! Er konnte nicht einfach sterben, nur weil es ihm gerade passte! Wie unsinnig seine Gedanken doch waren ... Und das wusste er genau. Doch was sollte er tun? So fühlte er nun einmal. In Amerika hatte er gemerkt, wie abhängig er von dem Größeren eigentlich war. Was also sollte er ohne ihn nur tun? "Du musst leben, You! Etwas anderes verbiete ich dir! Du kannst mich nicht einfach zurücklassen- nicht so. Du kannst nicht einfach gehen, ohne dich vorher zu verabschieden. Du kannst nicht gehen, ohne dass ich dir noch sagen kann, wie Leid es mir tut, was ich alles zu dir gesagt habe. Verstehst du, du kannst nicht gehen! Ich brauche dich! ... und Gackt braucht dich auch ..." "Wir sind gleich da", erklang Gackts leise Stimme neben ihm. Er nickte leicht. "Gackt ... danke, dass du mich geholt hast ..." "You wollte es so ..." Chacha ging nicht näher auf den Kommentar ein. Es gab einfach Dinge, die würde er nie an Gackt verstehen- sosehr er es auch versuchen würde ... "Gackt ... ich möchte, dass du eines weißt: Ich werde dir You nie wegnehmen. Er ist dein bester Freund und ihr seid beide voneinander abhängig. Zwischen euch besteht eine Verbindung, die niemand trennen kann- auch ich nicht. Aber es lag auch nie in meiner Absicht, dass du das Gefühl bekommst, ich wolle dir You wegnehmen. Wenn es so war, dann tut es mir Leid ... Ich akzeptiere, dass es zwischen euch beiden ein spezielles Band gibt. Aber ich bitte dich, akzeptiere, dass es ein ähnliches Band auch zwischen mir und You gibt ..." So, nun war es raus, was er Gackt schon so lange sagen wollte. Gespannt wartete er auf dessen Reaktion. Würde er ihn akzeptieren oder würde alles wieder von vorne beginnen? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, dass war's dann mal wieder für heute! Und ich weiß, dass ich ganz ganz gemein war, genau an dieser Stelle aufzuhören... Aber wie heißt es so schön: FORTSETZUNG FOLGT... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)