The Guardian von Jess_400 (Z&N) ================================================================================ Kapitel 26: Keine Freunde ------------------------- Kapitel 26- Keine Freunde Wenige Sekunden später spürte sie, wie seine Lippen zärtlich die ihrigen trafen… es war wie ein Hauch… Ihre Lippen trennten sich wenige Millimeter, um sich danach noch intensiver zu berühren… sie legte langsam ihre rechte Hand in seinen Nacken, die andere auf seine Brust. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und feuriger… Nami schloss ihre Augen, Zorros Hände wanderten von ihrem Nacken über ihre Schultern zu ihren Hüften, wo sie nun ruhten… Nami ließ sich völlig fallen, stütze sich gegen den starken Körper… langsam drückte er sie nach hinten, wobei sich ihre Lippen kein einziges Mal voneinander trennten… er drückte sie ins Schlafzimmer… Nami ließ sich rückwärts aufs Bett fallen, zog Zorro mit sich, sodass dieser direkt auf ihr landete… währenddessen zogen sich seine Küsse von ihren Lippen zu ihrem Hals und Nami ließ den Kopf in den Nacken fallen, sie streckte sich ihm entgegen… es war ein unglaubliches Gefühl, als ob kleine Stromschläge ihren Körper entlang jagen würden… sie drehten sich und Zorro setzte sich, während Nami ihr Kleid etwas hoch raffte und auf seinem Schoß Platz nahm, er hatte die Beine etwas angewinkelt… sie grinste ihn an und sagte: "Ich kann zwar nicht so perfekt wie du französisch sprechen, aber einen Satz kenne ich recht gut…" "Ach ja? Dann lass mal hören!" Sie beugte sich vor und hauchte in sein Ohr: "Voulez-vous coucher avec moi ce soir?" "Ce Soir? Toute la nuit!" "Und was heißt das?" "Das musst du schon selbst rausfinden!", grinste er und küsste sie wieder… Nami öffnete die Knöpfe seines Hemdes, er zog es sich schließlich ganz aus… Nami stand plötzlich auf, stieg aus dem Bett und ließ das Kleid zu Boden gleiten… Zorro zog sie wieder an sich und drehte sich mit ihr erneut, sodass er wieder über ihr lag… eine Art Kampf entstand zwischen den beiden, leidenschaftlich, verlangend, fordernd… Zorros Hand strich zärtlich über ihren Bauch… über Namis Körper jagte eine Gänsehaut, als er dies tat… ... Ihr schlafender Körper wurde lediglich von dem dünnen weißen Laken verdeckt, als Zorro die Augen öffnete. Er lag neben ihr und starrte zur Decke. Die ganze Zeit hatte er nicht einschlafen können… er hatte es versucht, aber das Gewohnte wollte nicht eintreten… ein kurzer Blick auf den Wecker verriet ihm, dass es knapp halb zwei war… draußen fuhr ein Polizeiwagen vorbei, die Sirene hörte man noch einige Momente, auch wenn das flackernde Licht längst vorbeigezogen war… Normalerweise gab er alles für eine Mütze Schlaf, aber heute Nacht war es anders… und obwohl er noch erschöpft vom Training am Tag und der Nacht mit Nami war, stand er auf und ging in sein Wohnzimmer, wo er sich sein Telefon griff und auf die Couch setzte… Das Telefon in der Hand, fiel dem 25jährigen auf, dass er niemanden anrufen konnte… oder doch? Zorro wählte einfach mal Olivers Nummer. Es dauerte eine Weile, bis der Angerufene völlig verschlafen den Hörer abnahm. "…Hallo?" "Ich bin's, Zorro." Einige Sekunden passierte nichts, dann: "Ich bin schon unterwegs!" "Nein, warte Oliver! Es ist nichts passiert… naja, fast nichts…" "Wenn du nicht angegriffen wirst, warum rufst du mich dann an?" "Ich wollte… reden." "Du und reden? Das machst du doch sonst auch nicht, einfach Leute mitten in der Nacht anrufen, um zu REDEN?!" "Menschen verändern sich…" "Aber du doch nicht! Nein, ich kenne dich. Was ist los mit dir?" Zorro stockte- er wusste es nicht. Er hatte keine Ahnung, warum er Oliver angerufen hatte, worüber er reden wollte… "Zorro? Bist du noch dran?" "Ja, ja ich bin noch da." "Also, worüber willst du mit mir reden? Soll ich irgendetwas für dich besorgen, etwas erledigen, jemanden erledigen oder was? Ist was mit dem Wagen oder der Technik? Wurdest du angeschossen? Oder erkannt? Wirst du verfolgt? Ist was mit der Zielperson?" "Nein, alles in Ordnung." "Was ist es dann?" In diesem Moment erkannte Zorro etwas, von dem er nie gedacht hätte, dass es ihm soviel ausmachte: Oliver war nicht sein Freund. Nein, sie waren Arbeitskollegen. Nichts weiter als zwei Männer, die sich vor vier Jahren kennen gelernt hatten, aber noch nie zusammen angestoßen oder über die Familie geredet hatten oder gemeinsame Interessen pflegten… aber das wollte Zorro jetzt ändern! "Was hältst du von nem Bier?" "Was? Jetzt?" "Ja." "Ist es nicht ein bisschen spät…" "Dann kannst du mir endlich mal von den verschiedenen Spielern deiner Lieblings-Football-Mannschaft erzählen." Schon oft hatte Oliver versucht, Zorro alles über Football beizubringen, aber immer war etwas dazwischen gekommen. "Na wenn du willst, dann können wir uns in einer halben Stunde in Paddy Reillys Bar treffen, 519 2nd Avenue, Ecke 29th Street." "In einer halben Stunde, ok." Zorro legte auf, ging ins Bad und sah sich im Spiegel an. Ansätze von dunklen Augenringen waren zu erkennen und auch kaltes Wasser half nicht wirklich… Mit einer dunkelblauen Levis- Jeans und einem grauen Longshirt von Tommy Hilfinger bekleidet schnappte er sich seine dunkelgrüne Vintage Jacke und warf einen kurzen Blick ins Schlafzimmer; Nami schlief immer noch. Er verließ die Wohnung und fuhr mit seinem neuen Wagen zur 2nd Avenue. Das rotgeziegelte Eckhaus, in dem sich die Kneipe befand, hatte die perfekte Lage für einen Pub. Man wurde von der typischen irischen Farbe grün begrüßt und eine ebenfalls grüne Tür führte in einen großen Raum; links die grüne Bar, rechts Tische mit Stühlen und ein Kamin. Am anderen Ende des Raumes führte ein Durchgang in einen weiteren Raum, aus dem laute irische Musik drang. Es war ziemlich voll, doch Zorro ergatterte sich einen Stuhl an der Bar. Eine hübsche Kellnerin kam zu ihm und fragte ihn mit irischem Akzent, was er trinken wolle. Zorro bestellte sich ein Guinness. Das zweite Bier war bereits leer, doch Oliver war immer noch nicht aufgetaucht. Eine ziemlich alte Uhr in einer Ecke der Bar verriet dem 25jährigen, dass es bereits Drei Uhr war, Oliver verspätete sich um eine ¾ Stunde. Zorro glaubte kaum, dass er noch kommen würde, und so bezahlte er und fuhr zurück nach Hause. So leise wie möglich öffnete er die Wohnungstür und betrat das Appartement. Er ging ins Schlafzimmer, zog sich ein T-Shirt und eine Jogginghose an und legte sich neben Nami, die sich plötzlich regte. "Wo… warst du denn…?", fragte sie verschlafen ohne sich umzudrehen und mit einer äußerst müden Stimme. "Konnte nicht schlafen, war ein bisschen unterwegs. Aber schlaf weiter." "Oliver hat angerufen…" Zorro wurde hellhörig. "… er meinte, es is irgendwas mit der Kanzlei dazwischen gekommen, du sollst ihn anrufen…" "Mach ich, danke." Der 25jährige wollte aufstehen, doch Nami hatte sich bereits umgedreht und hielt ihn am T-Shirt fest. "Ich muss Oliver anrufen, Nami." "Das hat auch noch bis morgen Zeit…" "Nami?!" "Das hat bis morgen Zeit!", sagte sie energisch, doch Zorro konnte sich aus ihrem Griff befreien. "Ich bin in 5 Minuten wieder da.", versprach er und verließ das Schlafzimmer. Zurück blieb eine schmollende Nami. "Kein Anschluss unter dieser Nummer. - The number you have called doesn't exist. Kein Anschluss unter dieser Nummer. – The number you have called…" Zorro legte auf, da stimmte etwas nicht. Olivers Handynummer existierte angeblich nicht? Aber er hatte ihn doch erst vor wenigen Stunden darunter angerufen… Zorro war drauf und dran in der Zentrale anzurufen, als ihm einfiel, dass er nur im Ausnahmezustand dort anrufen durfte… und dies fiel nicht unter den Ausnahmezustand… Aber er durfte jetzt nicht die Fassung verlieren, schließlich war Nami nur wenige Meter entfernt… er ging also zurück ins Schlafzimmer und als Nami ihn sah, drehte sie sich demonstrativ zur Seite. Zorro legte sich neben sie und berührte mit seiner Hand ihren Oberarm, doch sie zog den Arm etwas zurück. Doch so schnell ließ der 25jährige nicht locker, er beugte sich etwas über sie und sah in ihr Gesicht, Nami fand anscheinend die dunkle Maserung des Holzes ganz plötzlich ganz interessant, aber Zorro grinste. Dann beugte er sich vorsichtig etwas runter und berührte mit seinen Lippen ihren Unterarm, und dieses Mal zog sie ihn nicht zurück. Der 25jährige verteilte nun kleine Küsse auf ihrem Arm und wanderte dabei immer weiter nach oben, wobei er flüsterte: "Entschuldige-" Kuss "aber-" Kuss "es-" Kuss "war-" Kuss "wichtig-" Kuss. "Ach ja? Und ich bin dir gar nicht wichtig?" "Natürlich bist du mir wichtig!" »Vielleicht sogar ein bisschen zu sehr…« Nami jedoch schienen diese Worte überzeugt zu haben und langsam drehte sie sich zu ihm um und sah ihn an. "Meinst du das ernst?" "Nami, was ist denn plötzlich mit dir los, dass du an meiner Liebe zweifelst?" ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Voulez-vous coucher avec moi ce soir? -> Des muss ich ja wohl nicht erklären oder?! (Obwohl Master-B mich jetzt umbringen würde, weil des wahrscheinlich total falsch is^^ aber des kennt jeder, also :P) XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)