The Guardian von Jess_400 (Z&N) ================================================================================ Kapitel 17: Ein langes Telefonat -------------------------------- Kapitel 17- Ein langes Telefonat "Sie müssen bestimmt die Währung ändern." "Genau." "Dafür haben wir ein Hauseigenen Gelddienst. Ich werde sofort danach rufen lassen." "Danke." Zorro steckte ihm etwas Geld in die Hand und der Portier grinste. "Es war mir ein Vergnügen, Sir." Und weg war er. Zorro ging langsam auf die große Terrasse zu und öffnete die Glastür. Sofort blies ihm eine kalte Briese entgegen, doch Zorro kannte dies noch aus seiner Kindheit. Man hatte wirklich eine atemberaubende Sicht, die Sonne war schon untergegangen und Zorro sah auf seine Uhr, es war doch erst 15 Uhr... "Ach, ich hab ja völlig die Zeitumstellung vergessen. Wie war das noch... 5 Stunden?" Zorro sah sich in der Suite um und entdeckte eine Uhr, nach der er seine Armbanduhr stellte. Dann wandte er sich vom Fenster ab und zog erst mal seinen Mantel aus, den er aufs Bett schmiss. Danach griff er nach dem Telefon und wählte... Nami war gerade zuhause angekommen, da klingelte ihr Telefon. "Ich komme sofort, nicht auflegen!", sagte sie und humpelte zu ihrem Telefon. Sie wollte sich gerade umziehen, war aber nur bis zur Hose gekommen, die sich am Bett verhackt hatte. "So ein Mist! ...Jetzt komm schon..." doch Nami war zu ungeduldig und lief einfach weiter, dass ihre Jogginghose riss. "Scheiße... wehe, wenn das nicht wichtig ist... Jones?" Nami hielt nun das Telefon in der Hand. "Oh, Entschuldigung, ich habe mich verwählt.", sagte eine Frauenstimme und legte auf. Nami kochte vor Wut und sie wollte gerade zurück zu ihrer ruinierten Hose gehen, als plötzlich das Telefon erneut klingelte. Namis Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen und wütend ging sie ans Telefon. "WAS DENN?" "... Hey Süße, ich bin's." Sofort zauberte sich ein Lächeln auf Namis Gesicht. "Was ist denn los? Du klingst irgendwie... wütend." "Bin ich auch." "Ich hoffe, nicht auf mich." Nami setzte sich auf ihr Sofa. "Nein, nicht auf dich." "Und auf wen dann?" "Ach, auf mich selbst, auf die Frau, die gerade angerufen hat und auf die Macher meiner Jogginghose. Also ich sage dir, dieser Stoff hält ja nichts aus!" "WOW WOW WOW, jetzt noch mal von vorne." "Also ich wollte mich gerade umziehen und dann hat das Telefon geklingelt, aber ich war gerade mit meiner Jogginghose beschäftigt. Dann bin ich losgelaufen, aber die Hose hat sich an meinem Bett verheddert und als ich daran gezogen habe, ist das doofe Ding gerissen." "Und wer hat dich angerufen?" "Ach so ne Trulla, die sich verwählt hat. Und kurz darauf hast du angerufen... du verstehst?" "Ja, klar." "Aber du bist doch jetzt in London, wie ist es da?" "Na ja, regnerisch.", sagte Zorro und sah nach draußen, wo es nun aus Eimern schüttete. "Und bei dir?" "Na ja, nicht besser vermute ich." Auch Nami sah nach draußen und auch über New York waren dichte Wolken aufgezogen. "Was machst du gerade?", fragte Nami interessiert. "Ach, ich sitze hier in meiner Suite im Whirlpool mit ein paar heißen Bräuten, esse Kaviar und schlürfe Champagner und du?" Nami lachte und auch Zorro musste grinsen. "Nein, ich sitze hier an einem Schreibtisch und antworte auf eine E-Mail." "Du arbeitest also noch..." "Ja, klar. Ich kann ja nicht wie du jeden Tag faul rumsitzen." Zorro grinste. "Hey, ich arbeite auch! Ich gehe in ungefähr vier Stunden zur Arbeit, hmh." Nami grinste ebenfalls. "Na ja, wollen wir es dabei belassen... weißt du eigentlich, dass ich dich jetzt schon vermisse?", sagte Zorro plötzlich. "Ich vermisse dich auch. Ich weiß gar nicht, wie ich ohne dich einschlafen soll." "Dann bleiben wir halt die ganze Nacht lang wach und telefonieren." "Alles klar und was ist mit dem Paradiese 54?" "Du hast doch ein Handy." "Klar, aber ich kann doch nicht die ganze Zeit im Club ein Handy am Ohr haben." "Schon mal was von Headset gehört?" "Zorro?!" "Schon gut, schon gut. Aber noch hast du ja Zeit." "Stimmt." Nami stand auf und ging ins Bad um sich ein Bad einzulassen. Bei Zorro klopfte jemand an die Tür. "Hey Süße, warte mal kurz, da klopft einer." "Ok." Zorro ging mit dem Telefon am Ohr zur Tür und öffnete diese. Vor ihm stand ein Mann mit einem Koffer. "Ich bin wegen dem Geld hier...stör ich?", fragte er, doch Zorro schüttelte den Kopf. "Kommen Sie rein." Er ging einen Schritt zurück und der Mann betrat die Suite, ging direkt auf den Tisch im Wohnzimmer zu und öffnete seinen Koffer. Zum Vorschein kam eine Unmenge Geld. "Ich bräuchte so ungefähr 300 Dollar in Pfund." "Gut." Zorro zog seine Brieftasche und legte das Geld auf den Tisch. Danach deutete er auf die Terrasse und der Mann nickte und machte sich mit einem Taschenrechner an die Arbeit. Zorro stellte sich unter das überdachte Stück Terrasse. "So da bin ich wieder." "Hat aber lange gedauert.", sagte Nami, die nun das Wasser abdrehte, weil die Wanne voll war. "Wer war das denn?" "Ach nur der Geldwechsler, ich brauch ja schließlich auch ein bisschen Kleingeld hier." "Klar.", sagte Nami und stieg in die Badewanne. "Weißt du was,..." Zorro hörte, dass jemand gegen die Glastüre klopfte und erblickte den Mann. Zorro nickte und ging wieder rein. "Das Geld liegt auf dem Tisch. Wenn Sie wieder Geld brauchen, bin ich stets für Sie da." "Danke." Zorro zählte das Geld schnell nach, nickte dann dem Mann zu, dieser verschwand, und Zorro widmete sich wieder seiner Freundin. "Sorry, hab grad nicht zugehört. Was hast du gesagt?" "Ich habe dich gefragt, ob du deine Eltern besuchen wirst?" "Was... ehm ja, klar. Schließlich bin ich nicht alle Tage in England..." doch plötzlich hörte Zorro das Wasserplatschen und etwas irritiert sah er sich in der Suite um, entdeckte aber nichts. "Nami?" "Ja?" "Hast du das auch gerade gehört?" "Was?" "Na dieses... Wasser." "Ach so, nun, ich sitze in der Badewanne." Zorro grinste. "Soso, quatscht ganz gemütlich mit ihrem Freund und badet gleichzeitig." "Wann soll ich das denn sonst tun, du willst doch den ganzen Abend mit mir telefonieren, also selbst schuld." "Du kennst nicht zufällig den Film "Final Destination"?" "Nein, wieso?" "Den werde ich dir mal zeigen, wenn ich wieder in New York bin. Seitdem bin ich, was Badezimmer angeht, viel vorsichtiger geworden." "Du und vorsichtig?" "Was soll das wieder heißen?" "Na ja, sieh dir mal die Narbe auf deiner Brust an, an deinen Beinen, sogar am Rücken hast du welche. Und dann auch noch dein Fahrstil..." "Was soll damit sein?" "Du fährst nicht gerade... wie soll ich sagen... vorsichtig." "Über Geschmäcker lässt sich nicht streiten, das weißt du doch." "Das hat aber nichts mit Geschmack zu tun. Du fährst einfach halsbrecherisch, Zorro." "Du aber auch." "Du hast mich doch noch nie fahren sehen?!" Nami bemerkte, dass Zorro inne hielt. >>Na, habe ich dich erwischt? Ich frage mich, wie du da wieder rauskommen willst. *grins*<< "Zorro?" "Mh?" "Antwortest du noch heute oder soll ich mir den Termin im Kalender anstreichen?" "Stimmt, ich habe dich noch nie fahren sehen, aber ich kann es mir gut vorstellen und außerdem hat mir Ace davon erzählt." "Ace also... aber sag mal, weißt du eigentlich..." Doch Zorro hörte ihr nicht mehr richtig zu, er chattete mit Oliver... >Hey Zorro, Ich hab neue Infos von der Frau< >Also heute war sie ganz schön viel in der Stadt unterwegs mit ihrem Auto.< >Im Moment ist sie in ihrer Wohnung, sie telefoniert.< >Wird erledigt. Bis dann.< "Zorro, ich muss auflegen. Es ist schon spät." Zorro sah auf seine Uhr, sie telefonierten schon seit einer Stunde. "Klar, du musst zur Arbeit..." "Rufst du mich morgen wieder an?" "Morgen... ehm da kann ich nicht, so'n Geschäftsessen, aber ich kann dich am Freitag anrufen." "Freitag? Das ist in 3 Tagen..." "Sorry Süße, aber ich hab ne Menge zu tun und..." "Also Freitag dann. Ich vermiss dich, Süßer." "Bis dann." Zwei Tage später: Nami kam gerade vom Fotostudio, in dem Hugo Refill die Fotos gemacht hatte. Nami hatte sich gewundert, auf was für Ideen der Mann gekommen war um sie richtig in Pose zu setzen. Es waren außergewöhnliche Bilder bei der Sache rausgekommen und Nami freute sich schon auf Zorros Gesicht, wenn er diese Fotos sehen würde. Doch nun musste sie sich beeilen, sie wollte mit Vivi shoppen gehen. Der Fototermin hatte länger gedauert als geplant und so kam Nami eine Viertelstunde zu spät in das Café, in dem sich die beiden Freundinnen treffen wollten. "Vivi, es tut mir leid! Dieser Termin gerade und dann ist mein Wohnungsschlüssel abgebrochen und..." "Schon gut, ich verzeihe dir! So spät ist es ja auch nicht geworden. Aber erzähl erst mal, wie sind die Bilder geworden?" "Du hast mir nicht zu viel versprochen, die sind echt nicht schlecht geworden!" Hosted by Animexx e.V. 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