Ein anderes Gefühl als Freundschaft von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 2.1 ---------------------- Kapitel 2.1. //Es ist dunkel und kalt! Ich fühle mich unwohl. . . Und dann kommen in mir noch all diese Erinnerungen hoch. Aber ich kann nicht verhindern, dass sich die Bilder aus längst vergangenen Zeiten vor meinem inneren Auge wiederspiegeln. . . mir noch einmal die Gefühle zeigen, die ich damals empfunden habe. . . und den Schmerz! Ich habe soviel falsch gemacht. Habe soviel gesagt, was nicht der Wahrheit entspricht. In deinen sanften Augen konnte ich sehen, wie ich dir damit wehgetan habe. Warum habe ich das getan? . . . ich habe Angst! Ich will dich nicht verlieren. . .// Meine Gedanken sind wirr. Ich werde innerlich unruhig und versuche ihnen zu entkommen. Doch noch einmal muss ich mich der Einsamkeit von damals stellen, wenn auch nur in meinen Erinnerungen. Es ist schwer genug. . . und dann bin ich auch noch so dumm und hole sie zurück in mein Leben. Ich fühle mich furchtbar. Aber da ist etwas, das mir Wärme und Trost spendet. Diese angenehme Wärme kommt von meiner Hand und breitet sich langsam in meinen Körper aus - spendet mir Nähe und Geborgenheit. Es ist ein schönes Gefühl. . . ich fühle mich wohl. Ich weiß nicht, warum ich mich so müde und ausgelaugt bin. Am liebsten würde ich gar nicht mehr die Augen öffnen. Einfach nur noch dieses Gefühl genießen und schlafen. . . Aber ich muss wissen, woher plötzlich diese Wärme kommt. Also öffne ich mühselig meine schweren Lider. . . Mein Blick fällt auf meine Hand, die fest von einer anderen umschlossen ist. Fest und sanft zugleich. . . Irgendwer ist bei mir. . . Wer? Es kostet mich viel Anstrengung nicht einfach wieder die Augen zu schließen. Aber ich muss es einfach wissen. Langsam hebe ich meinen Blick. Ich sehe dunkles Haar, das der Person in Strähnen sanft ins Gesicht fällt - mir den Einblick erschwert. Wohlgeformte Augenbrauen über den geschlossenen Liedern, breite Wangenknochen. . . im Ganzen sind seine Gesichtszüge ruhig und sanft. Und diese vollen, sinnlichen Lippen. . . Wie oft haftete mein Blick schon auf ihnen, wenn du gesprochen hast? Wie oft hat deine tiefe, sanfte Stimme meine Aufmerksamkeit schon erregt, sobald ich sie nur vernommen habe? Ich kann meine Augen nicht länger offen halten und falle zurück in den tiefen Schlaf. Nur diesmal ruhig und friedlich - ohne den Schmerz, den ich zuvor verspürt habe. Ein Lächeln ziert meine Lippen, das sich auf sie gelegt hat, als ich dich erkannt habe. Und noch während ich wieder zurück in die Dunkelheit gleite, rinnt eine Freudenträne über meine Wange. ~ . ~ Irgendwann in den Morgenstunden werde ich wach. Trotz meiner noch geschlossenen Augen weiß ich, dass er bereits hell draußen ist. Langsam, fast schwerfällig öffne ich meine Lider und richte mich auf. Für einen kurzen Moment brummt mein Schädel, als Protest, weil ich mich so schnell bewegt habe. Aber das legt sich genauso schnell wieder, wie es gekommen ist. Mein Blick fällt auf den Wecker neben dem Bett. 8.30 Uhr. . . es ist also wirklich noch recht früh. Mal abgesehen davon, dass ich bei weiteren Umsehen erkenne, dass ich bei mir zu Hause bin, stört mich etwas ganz gewaltig. Zum einen weiß ich nicht einmal wie ich hierher gekommen bin und zum anderen, kann ich mich auch nicht an gestern Abend erinnern. Wir hatten unseren letzten Auftritt - den wohl schlechtesten, den wir je gegeben haben - und ich vermute mal, das lag hauptsächlich an mir. Ich überlege angestrengt weiter nach und gehe grob den Ablauf des Abends durch. Wir waren alle schon da, nur du nicht. Zwischen uns allen herrschte eine extreme Spannung. Oder sollte ich besser sagen, zwischen den anderen und mir? Dann der Auftritt. . . es war heiß. . . die Bühnenlichter schmerzten in meinen Augen. . . ich fühlte mich im Ganzen unwohl. Und dann warst da du. . . dein undeutsamer Blick. Gleich mehrmals trafen sich unsere Blicke. . . du wendetest dich immer kurz danach ab. Weder im Dunkeln der Bühne noch im hellen Licht hinten im Backstage-Bereich konnte ich erkennen, was in dir vorgeht. Das einzige was ich sofort sah, war die Veränderung in deinen Augen. Dein sonst so sanfter Blick, mit dem du alles betrachtet hast. . . bei dem ich mich wohl fühlte, wenn ich ihn auf mir gespürt habe. . . Dieser sanfte Blick war verschwunden! Du hast mich eisern angesehen. . . angespannt. Sonst hast du immer gelächelt, wenn sich unsere Blicke auf der Bühne trafen - gestern blieb es ganz aus. Selbst das habe ich zerstört. Ich habe einen Keil in die Band getrieben, von dem ich nicht weiß, ob er jemals wieder zu lösen sein wird. Ich habe unsere Freundschaft zerstört, die mir das Wichtigste im Leben war - wichtiger noch als die Musik. Und jetzt erst wird mir bewusst, dass das noch nicht alles ist. . . dass es noch schlimmer gekommen ist. . . . ich habe dein Lächeln zerstört! Dein einmaliges, wunderschönes Lächeln. Ich fühle mich elendig. Noch immer weiß ich nicht, wie der Abend geendet ist, aber das ist mir jetzt auch egal. Denn ich habe mich an etwas anderes erinnert - etwas viel schlimmeres. Ich fühle einen unsagbaren Schmerz in mir, als ich mich daran erinnere, was ich dir vor zwei Tagen für schreckliche Dinge an den Kopf geworfen habe. Dinge, die nicht annähernd der Wahrheit entsprechen. Und das alles nur, weil ich aus Verzweiflung und Eifersucht überreagiert habe. Plötzlich höre ich ein paar leise Geräusche aus meiner Küche. Ist jemand bei mir? Schnell stehe ich auf und werde sofort dafür bestraft. Alles in mir dreht sich und ich muss mich am Bett abstützen. Einen Moment später, nachdem ich mich scheinbar wieder unter Kontrolle habe, richte ich mich ganz auf. Aber besonders gut fühle ich mich noch immer nicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich schon jemals so kraftlos, so schwach, gefühlt habe. Erst jetzt fällt mich die Wolldecke auf, die neben meinem Bett liegt. Und verwundert bleibt mein Blick an hier haften, als ich langsam in Richtung Küche gehe. Kaum dass ich diese betrete, bleibe ich wie angewurzelt stehen. Diese Situation kommt mir irgendwie bekannt vor. . . Es ist Morgen und erneut stehst du völlig unerwartet vor mir - genau wie vor ein Tagen. Aber was machst du hier? Als du dich plötzlich umdrehst, erschreckst du leicht. Du siehst mich an und für einen kurzen Moment hätte ich schwören können, dass du mich besorgt gemustert hast. "Wie geht es. . ." Du unterbrichst dich selbst und änderst deine Frage mir gegenüber. "Du bist schon auf?" Ich nicke nur leicht. Kann es sein, dass du gerade fragen wolltest, wie es mir geht? Aber nachdem wie ich dich behandelt habe, was ich alles zu dir gesagt habe, verstehe ich gut, dass du es nicht tust. Schließlich habe ich dir selbst gesagt, dass es mir auf die Nerven geht. . . .alles Unsinn! In Wirklichkeit bin ich doch immer froh gewesen, wenn ich deine Aufmerksamkeit hatte, wenn ich wusste, dass du dir Gedanken um mich machst. Auch wenn ich dir ungern Sorgen bereiten wollte. Und doch bin ich mir sicher, dass dies die erste Frage war, die dir auf den Lippen lag. Fragt sich nur warum. Warum sieht es für einen Moment so aus, als würdest du dich um mich sorgen? Warum bist du überhaupt hier? Was ist gestern Abend geschehen? Angestrengt versuche ich mich erneut an den letzten Abend zu erinnern. Doch in mir herrscht nur Leere - der sogenannte Blackout, Filmriss oder Totalausfall. Wie man es nennen mag. Es kommt eh alles auf dasselbe heraus. Warum nur kann ich mich nicht erinnern? Verwirrt lasse ich meinen Blick schweifen und erblicke zu meiner Überraschung auch Yomi und Hitsugi, die regelrecht aufeinander liegen, schlafend auf meiner Wohnzimmercouch. "Die beiden sind auch hier?" Ganz unbewusst habe ich diese Frage laut ausgesprochen und trotzdem bekomme ich sogar eine Antwort. Ich blicke dich an, als ich deine Stimme vernehme. "Natürlich! Die Jungs haben sich Sorgen gemacht und sind letztendlich auf der Couch eingeschlafen." Du gießt gerade ein zweite Tasse Kaffee ein und siehst mich fragend an. Stellst mir eine hin, nachdem ich zustimmend genickt habe. Ich beobachte dich dabei genau. Blicke aber zwischendurch noch immer verwirrt rüber zu meinen anderen Bandmember. "Ni~ya?!" Leise und zögerlich spreche ich dich an. Wenn ich schon nicht selbst darauf komme, muss ich halt nachfragen. "Was. . . ist passiert?" Deine Augen weiten sich und du siehst mich überrascht an. "Kannst du dich nicht erinnern?" Ich schüttle nur leicht den Kopf und blicke beschämt zu Boden. Gerade dich muss ich fragen. Gerade dich bitte ich um Antworten. Du nimmst einen Schluck von deinem Kaffee, leckst dir unbewusst danach noch einmal über die Lippen. Das tust du öfter - eigentlich fast immer - und du weißt es nicht einmal. "Nach dem Konzert bist umgekippt und da haben wir dich gemeinsam nach Hause gebracht. Du hast den Jungs einen ganz schönen Schrecken eingejagt." Wieder sagst du nur "die Jungs". Schon vorhin hast du gemeint, die Jungs hätte sich Sorgen gemacht. Hast du dir keine Sorgen gemacht? Oder traust du dich nicht es zu sagen? Ich lasse deine Sätze auf mich wirken. "Umgekippt also. Komisch, ich kann mich wirklich nicht erinnern. . ." "Das ist sicher normal." Du siehst mich nicht an, sondern blickst weiter auf die Tasse in deinen Händen. Irgendwie fühle ich mich. . . mies. Ich bin in den letzten Tagen so schlecht zu meinen Freunden. Bin patzig und schreie sie an und sie halten in gewisser Weise noch immer zu mir, obwohl sie selbst noch furchtbar wütend vor dem Konzert auf mich waren. Ich kann nur immer wieder bestätigen, dass sie wahre Freunde sind. Freunde, auf die ich mich immer verlassen konnte. Und wenn sie sich von mir abwenden, dann bin ich allein schuld daran. Noch scheine ich ihre Freundschaft nicht komplett verloren zu haben. Da kann ich vielleicht mit viel Mühe noch etwas retten. Aber bei uns befürchte ich weiterhin, dass es zu spät ist für meine Reue. Mir fällt etwas ein und ich blicke in Richtung meines Schlafzimmers. Auch wenn ich von meinem Platz aus nicht mein Bett und die Decke, die daneben lag nicht sehen kann, verweilt mein Blick in dieser Richtung und ich stelle dir ein weitere Frage. "Hat etwa jemand die Nacht an meinem Bett gesessen?" Da ich dich noch immer nicht ansehe, bleibt mir verborgen, wie sich deine Augen vor Schreck weiten und du mitten in der Bewegung inne hältst. Als du aber nicht antwortest, wende ich mich wieder zu dir. "Ich frage nur, weil die Decke da liegt und. . ." Ja was und? Weil die Decke da liegt und ich hoffe, dass du es gewesen sein könntest? Selbst wenn du dir Sorgen gemacht hättest, was ich noch immer nicht weiß, wirst du dich sicher nicht noch an mein Bett gesetzt und auf mich geachtet haben, nachdem wie ich dich mit meinen Worten verletzt habe. "Ruka hat die ganze Nacht auf dich aufgepasst. Er hat sich halt auch Gedanken gemacht und wollte sichergehen, dass es dir gut geht." "Ruka?!" Also nun bin ich wirklich überrascht. Dass du es nicht gewesen bist, damit habe ich fast gerechnet. Aber dass es Ruka gewesen sein soll. . . Eigentlich logisch, wenn Hitsugi und Yomi auf der Couch schlafen. Aber die Decke hätte ja genauso gut aus irgendeinem anderen Grund da liegen können. Suchend blicke ich mich nach unserem Drummer um. Du merkst es und gibst mir gleich eine Antwort. "Ruka ist im Bad. Ähm. . . besser du sagst ihm nicht, dass ich es dir verraten habe. Du weißt ja, wie er ist. Das Ganze ist ihm sicher peinlich." Ich nicke zustimmend und trinke jetzt selbst einen Schluck von meinem Kaffee. Eben genau deswegen habe ich nicht mit ihm gerechnet. Ich dachte immer Ruka ist nicht der Typ, der so was offen zeigt. Wir beide sind so in unsere Gedanken vertieft, dass wir nicht einmal bemerkt haben, dass Yomi und Hitsugi bereits wach sind und besonders letzteren Teil unseres Gespräches stirnrunzelnd gefolgt waren. Irgendwann hören wir aber das Murren eines gespielt mürrischen Hitsugi und ein lautes Gähnen von unserem Vocal. "Boar hab ich gut geschlafen." Wir blicken rüber zum Wohnzimmer und sehen wie Yomi sich genüsslich streckt. Hitsugi selbst sieht nicht so erholt aus. "Schön, dann geh runter von mir. Du bist schwer." "Ist ja gar nicht wahr!" Folgt gleich darauf ein Protest von Seiten Yomi. Er zieht eine Schnute und kommt dann zu uns herüber, setzt sich uns gegenüber an den Tresen und sieht mich besorgt aber lächelnd an, während du ihm bereits einen Kaffee eingießt. "Na, geht's wieder, Leader-san?" Ich nicke leicht und muss seinem Blick und auch dem von Hitsugi, der sich nun neben Yomi setzt, ausweichen, da ich ihnen nicht standhalten kann. Beschämt blicke ich auf die Arbeitsplatte des Tresens. Die Frage ist ehrlich gemeint. In ihren Augen konnte ich sehen, dass sie sich Sorgen machen. "Tut mir leid. Ich hab den letzten Auftritt komplett versaut." "Ach, da gab's nichts mehr zu versauen. Der war von Anfang an misslungen." Yomi versucht mir das Schuldgefühl zu nehmen. Zwar mit wenig Erfolg, aber ich lächle ihn trotzdem dankbar an, bevor er dir auch schon die Hände entgegenstreckt und dir die Kaffeetasse aus den Händen nimmt. "Und für das Kätzchen eine Milch?" Yomi muss sich beherrschen den Schluck Kaffee, den er gerade zu sich genommen hat, bei sich zu behalten, als du Hitsugi diese Frage stellst und auch ich muss schmunzeln. Nur Hitsugi selbst fand es nicht sehr lustig und tut beleidigt. "Ha ha, sehr witzig. Mach mir nen Michkaffee." Hitsugi beugt sich über den Tresen und sieht dir zu, wie du zuerst die Milch in die große Tasse gießt. Du machst sie halbvoll und willst gerade nach dem Kaffee greifen, aber Hitsugi hat scheinbar eine eigene Mischung. "Mehr. . . mehr. . . noch mehr." Leicht genervt siehst du ihn an. "Hitsugi, die Tasse ist fast voll. Wie soll da noch Kaffee reinpassen?" Das Grinsen unseres zweiten Gitarristen ist uns allen Antwort genug und du stellst ihm letztendlich doch nur eine Milch vor die Nase. Kurz darauf stößt auch Ruka zu uns. Jetzt sind wir wieder komplett. Ich blicke unsicher von einem zum anderen. Ich weiß, dass eine richtige Entschuldigung angebracht wäre. Aber ich habe Angst auf Ablehnung. Ich habe aber auch so verdammt viel falsch gemacht in den letzten Wochen. Du versorgst letztendlich auch unseren Drummer mit einem Muntermacher und bleibst ganz stehen. Irgendwie wurdest du immer nervöser, je mehr von uns hinzugekommen sind. Ich bin nicht der einzige der dich mustert. Auch die anderen haben aus irgendeinem Grund ein Auge auf dich. Vielleicht macht es sie nervös, weil du die ganze Zeit stehst und mit dem Finger ständig gegen die Tasse tippst. Gerade als Ruka etwas zu mir sagen will, stellst du die Tasse auf den Tresen und sagst uns, dass du dringend noch was vor hast. "Wo ihr ja schon alle wach seit, da kann ich ja gehen. Ich. . . ich hab noch einen wichtigen Termin." "Willst du nicht mal mit frühstücken?" Yomi ist nicht der einzige, der dich fragend anschaut, weil du dich so plötzlich aufbruchbereit machst. "Ich muss wirklich los. Lasst es euch schmecken." Schon gehst du aus der Küche und holst deine Sachen. Und als du von der Wohnstube dann Richtung Wohnungstür gehst und zum Abschied die Hand hebst, sehe ich, wie dein Blick auf mich fällt. Mir ist sofort klar warum du gehst. Es ist wegen mir! Kaum, dass ich das Zufallen der Tür vernehme stehe ich auf und will deine Tasse, die du bei deiner regelrechten Flucht vor mir einfach nur an deinen Platz gestellt hast, zur Spüle bringen. Ein Blick hinein zeigt mir, dass sie noch halbvoll ist. Hältst du es nicht einmal mehr für einen Kaffee in meiner Nähe aus? Ich bin schon wieder dabei, mich in meine Gedanken zu verlieren, als Ruka mich anspricht. "Sakito? Komm setz dich und iss etwas." "Danke, ich habe keinen. . ." Ich habe noch nicht einmal meinen Satz beendet, als Ruka auch schon neben mir steht und mich leicht am Arm berührt. Irgendwie sehen mich alle so strafend an. Ruka sieht mich besonders ernst an. Mir ist mulmig zumute. "Leader-san?! Du setzt dich jetzt sofort hin und isst etwas mit uns. So einfach machen wir es dir nicht. . . jetzt, wo wir von deinem Problem wissen, kannst du sicher sein, dass wir besonders auf dich aufpassen." Ich blicke erst Ruka und dann die anderen erschrocken an. Die Worte unseres Drummers verunsichern mich. Verbreiten eine Befürchtung in mir, die durch die ernsten Blicke der anderen nur bestätigt wird. Sie wissen es! "Was? Ich. . . aber woher. . . ich dachte Ni~ya. . ." Die anderen sehen sich verwirrt an. Doch Ruka scheint meine aufsteigende Panik sofort deuten zu können. Er überrascht mich erneut mit dem was er tut oder sagt. "Ni~ya hat damit nichts zu tun. Er hat uns nichts gesagt, wenn du das jetzt geglaubt hast. Aber der Arzt, der dich gestern untersucht hat, als du so urplötzlich zusammengebrochen bist, hat uns darauf hingewiesen. Und wie ernst es ist, haben wir ja gestern gesehen. Denn dass dein Kreislauf so geschwächt ist, liegt ja wohl größtenteils an deiner Essstörung. Also glaube nicht, Ni~ya hätte dich hintergangen oder so. Er hat geschwiegen wie ein guter Freund. Doch ein wenig zu gut, wenn du mich fragst. Wir hätten dir doch sofort geholfen. . . wir hätten es nur wissen müssen. . . also bitte setz dich." Irgendwie haben mich seine Worte beruhigt. Aber gleichzeitig versetzen sie mir einen Stich. Du hast nichts gesagt. . . die ganze Zeit nicht. Auch nachdem wir neulich den kleinen Streit hatten oder nun dieser Bruch zwischen uns herrscht, hast du ihnen nichts verraten. Wie Ruka eben gesagt hast. . . du bist mir immer ein guter Freund gewesen und ich bin so dumm und zerstöre die Verbundenheit, die einst zwischen uns bestand. Und das alles nur, weil ich mit meinen Problemen nicht fertig werde. Eigentlich bin ich derjenige der dich hintergangen, dich die ganze Zeit belogen und deine Freundschaft und dein Vertrauen vollends ausgenutzt hat. Ich bin wirklich das Letzte! Warum nur musste auch alles plötzlich so aus den Bahnen laufen? Erst ziehe ich mich in mich selbst zurück. Will mit niemanden über meine Probleme reden und stürze mich in die Arbeit. Dann noch ignoriere ich meine Vernunft und das Vertrauen, das ich immer in alle hatte, und das nur weil ich eifersüchtig auf eben einer meiner Freunde bin. Werde ihnen allen unfair gegenüber, nur weil ich meine Gefühle nicht im Griff habe. Und gerade dir gegenüber verhalte ich mich so. . . so. . . Ich finde nicht einmal ein Wort für mein Verhalten. Ich weiß selbst, dass ich meinen Bandmember oft abweisend gegenübergetreten bin. Doch egal wie schlecht gelaunt ich auch war und aus welchem Grund auch immer. . . gerade dir gegenüber habe ich mich immer am schlimmsten benommen. Und warum ich ausgerechnet bei dir meiner Wut letztendlich Luft gemacht habe, ist mir unbegreiflich. Zum einen entspricht doch sowieso nichts von allem, was ich in meiner Rage immer zu dir gesagt habe, der Wahrheit und zum anderen kannst du doch nichts dafür, dass meine ganze Gefühlswelt komplett auf dem Kopf steht. Du kannst doch nichts dafür, dass ich mich selbst nicht mehr verstehe. Auch wenn du unwissend der Auslöser für das Chaos in meinem Leben bist, so kann ich dich trotzdem nicht für das jetzige Desaster verantwortlich machen. . . . schließlich kannst du nichts dafür, dass du mich neuerdings so verwirrst. dis:tja...leutz ich weiß. es ließ auf sich warten*gomen ne*^^ und des kapi is auch nicht ganz so lang u.u so gut wie die anderen find ich es auch nicht unbedingt aber ...naja lest selbst. Und hoffe ihr habt trotzdem gefallen dran Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)