A Murderess...? von DJ (Eine Tat, ein Motiv... eine Täterin...?) ================================================================================ Kapitel 1: Wer war es? ---------------------- So, hier mal ein ganz anderer Stoff^^' Vielleicht nicht realistisch (auch ein bisschen älter das ganze...), aber ich fands doch mal abwechslungsreich^^ Viel Spaß mit Teil 1^^ De DJ __________________________________________________________ Teil 1 - Wer war es? "Gääähn" Conan wachte wie jeden Morgen in einem fremden Körper auf. Ein fremder Körper, der nun schon seit Monaten ihm gehörte. Noch ziemlich verschlafen ging er ins Bad und sah in den Spiegel. Nun fielen ihm Ais Worte von dem Vorfall im Kino (Schattenspiele I+II) wieder ein: "Ich krieg immer eine Gänsehaut wenn ich in den Spiegel sehe. Ich sehe dieses Gesicht, dass nicht meines ist und frage mich dann, wer ich bin. - Obwohl du der Wahrheit hinterher rennst führst du deine drei kleinen Freunde hinters Licht, welche Ironie. Selbst ein Spiegel, der ein unbestechliches Medium ist zeigt nicht deine wahre Gestalt, welch ein Drama Shinichi." >Hm. Blöde Kuh... Aber ich finde ich sehe gar nicht mal so schlecht aus. Ich kriege bei meinem Anblick jedenfalls nicht Gänsehaut.< Bei diesem Gedanken sah er ziemlich verschmitzt aus. Als er im Bad fertig war, ging er in das Wohnzimmer. Heute war keine Schule, Wochenende. "Ran? Kogoro?" >Wo sind die denn alle hin?< Die kleine Notiz in der Küche -Bin schnell mal einkaufen- war nach drei Stunden nicht sehr aufschlussreich, denn Ran hatte die Uhrzeit mit notiert: 6:54 Uhr. Jetzt war es 10:01 Uhr, also ungefähr drei Stunden. >Hä? Welcher Supermarkt hat denn um 7 Uhr morgens schon auf? Komisch.< Plötzlich schloss Ran die Tür auf und ging in die Wohnung über der Detektei. Sie war ziemlich durch den Wind, hatte geweint. Mit dem rechten Arm hielt sie eine Einkaufstasche, an der etwas Schwarzes klebte. Nun standen sich sie und Conan gegenüber, und Ran... Wieder einmal sah sie in ihm Shinichi Kudo, doch diesmal war es anders als sonst. Sie sah entsetzt aus und ließ die Tasche fallen, dann rannte sie heulend auf ihr Zimmer. "Ran?" Sie ließ Conan einfach stehen. 12:45 Uhr "Hallo Paps!" Ran hatte sich jetzt wieder beruhigt, jedoch sah sie noch ziemlich mitgenommen aus. Ihr Vater kam wieder einmal von einer Sauftour, doch Ran schien es nicht das Geringste zu Bedeuten. Während Conan in der Detektei auf der Couch saß, kochte sie in deren Küche ein herrlich duftendes Mittagessen. Heute würde es leckeres Currygemüse geben. Doch plötzlich klingelte das Detekteitelefon, Kogoro hob ab: "Hallo? Hier Kogoro Mori, Meisterdetektiv!" "Ja, hier ist Inspektor Megure. Sagen Sie mal, haben Sie schon wieder einen über den Durst getrunken?" "Ach, tut nichts zur Sache. Aber, wieso rufen Sie mich an? Hat ein Verbrechen stattgefunden?" Nun wurde auch Conans Aufmerksamkeit geweckt, die in der Küche stehende Ran zuckte zusammen. Der Inspektor sprach mit Kogoro weiter, und bat ihn, sofort zu kommen. "Wir sind schon unterwegs!!" hörten die Beiden ihn nur noch brüllen, bevor sie sich im Auto auf dem Weg nach Haido Cho wieder fanden. Nun fragte Ran besorgt: "Was ist denn eigentlich passiert?" "Es wurde ein toter Mann in der Nähe des Supermarkts in dem du heute früh warst gefunden, Mausebein. Inspektor Megure sagte nur, dass es wahrscheinlich kein natürlicher Tod war, er kann Selbstmord aber auch nicht ausschließen. Tja, dass schreit nach dem meisterhaften, weltbekannten Detektiv Kogoro Mori. Wuahahahahaha!!!!!" >Hehehe... der und meisterhaft, dass ich nicht lache.< Nun sah er hoch zu Ran, die irgendwie verbittert aussah und die Hände zu Fäusten geballt auf dem Schoß hatte. >Irgendetwas stimmt doch mit ihr nicht...< Nun wollte Conan sie fragen was los war, doch da waren die Drei schon in Haido Cho, Supermarkt Torigoshi. Haido Cho - Supermarkt Torigoshi, 13.14 Uhr "Hallo Mori!" "Guten Tag Inspektor, was gibt es?" Nun sah Inspektor Megure ziemlich einfältig zu Ran und Conan und bemerkte: "Na, mal wieder mit Anhang?" "Äh... Ran, Conan!! Ihr stört die Arbeit der Erwachsenen nicht, verstanden?! Also Herr Inspektor, was gibt es?" "Tja, kommen Sie mit..." Mori und Megure trotteten um die nächste Ecke, dicht gefolgt von Conan, der sich mit dieser Aktion sicher wieder jede Menge Ärger einhandeln würde. Die Leiche hatte kreidebleiche Augen, durchzogen von Schmerz. "Der Tote heißt Toki Kinoshita, 20 Jahre alt, das entnehmen wir aus seinem Personalausweis. Augenscheinlich war er ein Mitglied einer von uns lange gesuchten Organisation, von der wir den Namen auch nach 8 Jahren noch nicht kennen. Aber immerhin wissen wir, dass es sie gibt." >Ist das vielleicht *meine* Organisation, mit Gin und Wodka?< So fuhr Inspektor Megure fort: "Als wir vor kurzem ein Mitglied jener Einrichtung verhaftet hatten, sagte dieser uns beim Verhör, dass die Mitglieder alkoholische Decknamen, wie beispielsweise Gin, haben. Tja, mehr haben wir bis jetzt noch nicht herausgefunden, leider. Die halten alle dicht..." Nun fuhr ein Schreck durch Shinichis Glieder. Es war seine Organisation!! Jene, mit den Männern in Schwarz, die ihn umbringen wollten: Kurozukume... Conan musste Handeln und wollte mit dem Inspektor reden. "Ähm, Herr Inspektor... ich glaube..." "Ach, du schon wieder, du kleiner Hosenscheißer! Wieso bist du überhaupt hier?! Los geh wieder zu Ran, aber dalli!!" "A-aber ich..." "Nix aber, und tschüss!!" Nun warf Kogoro Conan in hohem Bogen vor Rans Füße, die immer noch geschockt zum Tatort starrte. >Wenn der wüsste...< Nun sah er Ran. >Was hat sie bloß? Hat sie vielleicht etwas mit dem Verbrechen zu tun, so etwas geht ihr doch sonst nicht so Nahe...< Inspektor Megure, der mit Kogoros pädagogischen Methoden wie immer nicht ganz einverstanden war, fuhr nun mit seinen Ausführungen fort: "Augenscheinlich ist die Todesursache die Stichwunde in der Brust. Genaues kann ich noch nicht sagen, aber der Todeszeitpunkt ist ungefähr zwischen 7.15 Uhr und 8 Uhr heute morgen." "Was? Das ist doch genau der Zeitpunkt, an dem Ran hier war, oder Megure?" entgegnete Kogoro ziemlich erschrocken. "Ja, aber ihre Tochter gehört natürlich nicht zu den Verdächtigen, mein Guter. Trotzdem wartet viel Arbeit auf uns Kollege, denn alle Kunden und Angestellten des Supermarkts und alle Passanten gehören zu unseren Verdächtigen. Wir haben rund 30 Leute auf dem Parkplatz versammelt, und die zu vernehmen, das wird eine schöne Zeit dauern..." Der Inspektor seufzte, ebenso Mori. Die Beiden verhörten gerade die 28. Person an diesem Tag, und das ist sogar für erfahrene Kriminologen nicht gerade wenig. Ran und Conan waren in das Murimatsu-Cafe gegenüber gegangen, wo sie auch einen guten Blick über das Geschehen hatten. Der Grund, warum die Beiden noch nicht zu Hause waren, wo Kogoro sie gern gehabt hätte, war folgender: Der Pleitegeier kreiste wieder einmal über der Detektei und so kostete ein Taxi nach Beika zu viel Geld für den Meisterdetektiv. An seiner Limo schlürfend sah Conan die Verdächtigen in den Supermarkt hinein und wieder hinausgehen, alles langweiliger Trott, wenn man das schon zigmal gesehen hatte. Im Supermarkt deswegen, weil die Herren von der Kripo darum gebeten hatten, "in Ruhe" mit den verdächtigen Subjekten reden zu können, doch das war mit dem Presserummel um ein ermordetes Bandenmitglied der der Polizei unbekannten Organisation Syndikate nicht möglich. >Hm... ich komme einfach nicht weiter. Jedenfalls glaube ich nicht, dass die Todesursache dieser Messerstich war. Oder doch? Tja, warten wir die Obduktion ab...< 16.03 Uhr "Ach du liebe Güte..." Inspektor Megure war nun endlich mit dem Verhör fertig und wischte sich mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn. Nun verließen er und Mori das Supermarktsgebäude, dass wegen der Ereignisse heute für Kunden geschlossen blieb. Plötzlich sahen die Beiden Ran und Conan, die von der anderen Straßenseite zu ihnen herüberkamen. Ran fragte neugierig: "Und? Wie sieht's aus, Paps?" "Tja, wir haben die Verdächtigen auf sechs Personen einschränken können, immerhin nur noch ein Fünftel der ursprünglichen Anzahl: Toru Marabu, 27, Angestellter des Supermarktes. Er sagt aus, zur Zeit des Verbrechens an der Kasse gesessen zu haben, was aber kein Kunde bestätigen konnte. Miyuki Oosaki, 21, Kauffrau. Sie gab zu, am Parkplatz gewesen zu sein, so circa um 7.30, jedoch berichtete sie weiter, dass sie ein Blind Date mit Herrn Marabu gehabt haben soll, dieser jedoch nicht erschienen ist. Masayo Suzuki, 46, Geschäftsleiterin des Supermarktes. Ihren Angaben zufolge war sie von 6.45 Uhr bis 8 Uhr in ihrem Büro um Akten zu sortieren. Junji und Takahito Zukumo, 32 und 24. Die Beiden Penner bestätigen sich gegenseitig ihr Alibi, wonach sie zum Tatzeitpunkt im Supermarkt ihren Wocheneinkauf getätigt haben. Und dann noch Rumi Suzuki, 29, die Tochter von Masayo. Sie behauptet zum Zeitpunkt der Tat die Regale im Supermarkt eingeräumt zu haben. So sieht's aus. Ich finde alle verdächtig, was meinen Sie, Inspektor?" Kogoro grinste den Inspektor an. "Ihren Ausführungen kann ich nichts mehr hinzufügen, Kollege." antwortete der kurz und knapp. >Also, ich habe da noch eine siebten Verdächtigen, doch ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass...< "Herr Inspektor!" Einer von Megures Männern kam angetrabt. "Wir haben den Obduktionsbefund gerade bekommen!" "Na, dann schießen Sie schon los!" drängte Megure. "Der Todeszeitpunkt ist ca. 7.30 Uhr, jedoch ist die Todesursache augenscheinlich nicht der Messerstich..." "Wieso denn augenscheinlich?" "Hm... hier steht nichts von einer Todesursache!" "Lassen Sie mich mal sehen..." Der Inspektor blätterte die Papiere durch, als er fertig war bat er den Polizisten: "Bitte lassen Sie doch in der Pathologie anrufen und fragen sie, warum hier keine Todesursache steht." "Zu Befehl, Herr Inspektor!" Im Laufschritt ging der Polizist zum Polizeiwagen und funkte seine Kollegen an. Mori fragte nun den Inspektor verdutzt: "Stimmt es Herr Inspektor, dass die Todesursache fehlt?" "Sicher haben unsere Kollegen nur vergessen sie zu notieren, aber komisch ist es schon... Na ja, warten wir ab was unser Kollege von der Leitstelle gefunkt bekommt, dann sehen wir weiter." Kapitel 2: Der Mörder ist... ---------------------------- Konnichi wa^^ Ui, ich glaub der Teil ist länger... *g* Danke für die Kommis ^^ *Ai und Mips knuff* @Ai Du hast gar net so Unrecht... Nja, les, dies is eh der letzte Teil (wie man unschwer am Titel erkennen kann?!?) Njo, zumindest hoffe ich, dass es euch beiden schnell genug gegangen is *fg* DJ __________________________________________________________ Teil 2 - Der Mörder ist... Inspektor Megure, Kogoro, Ran und Conan warteten nun schon ziemlich lange auf die eigentliche Todesursache von Herrn Kinoshita. Plötzlich kam der Polizist wieder zurück zu ihnen. "Und? Was ist nun die Todesursache?" drängte Mori. "Die Kollegen von der Gerichtsmedizin haben mir mitgeteilt, dass sie den Leichnam dreimal untersucht hatten, doch die Autopsie keine Todesursache erbrachte." "Was?!?!" Alle vier waren geschockt. "Ja, so ist der Stand. Allerdings war der Messerstich schon einmal hundertprozentig nicht die Todesursache, das ist das einzige was sie herausgefunden haben." "Hmm..." Der Inspektor dachte nach, was nun zu tun war. Nun befahl er dem Polizisten: "Lassen Sie die Leiche hundert Mal untersuchen! Es muss doch eine Todesursache geben, verdammt. Und, Mori: Lassen Sie uns in der Zwischenzeit die Alibis der Anderen überprüfen. Irgendwie finden wir schon heraus, wer der Mörder war!" Conan war nachdenklich, mischte sich nicht in die Ermittlungen ein, wie er es sicher sonst getan hätte. Irgendwas hatte er gesehen, dass ihn stutzig machte. Doch er konnte es nicht glauben! Er konnte es einfach nicht... Währendessen verhörten Mori und Megure die sechs Verdächtigen ein weiteres Mal: "Und, Frau Oosaki, hatten Sie wirklich ein Blind Date mit Herrn Marabu?" war die erste Frage des Inspektors. Miyuki war ziemlich zickig, antwortete zunächst nicht, doch dann murmelte sie: "Ich hab es Ihnen doch schon gesagt..." "Na gut, dann wird es uns der Herr sicher bestätigen. Sie können gehen..." "Danke sehr." entgegnete sie zynisch als sie vom Tisch aufstand und wieder auf den Parkplatz des Supermarkts zurückging. Die Presse hatte sich inzwischen bis auf ein paar Reporter zurückgezogen. "Bringen Sie bitte Herrn Marabu herein." bat der Inspektor einen der Türwachen. Die Vernehmung von Herrn Marabu bestätigte Miyukis Angaben nicht. Die weiteren Aussagen waren nicht weiter bemerkenswert, denn alle sagten das, was sie schon Anfangs gesagt hatten. Als der Inspektor Miyuki zur Rede stellen wollte, kam plötzlich ein Polizist mit einer ziemlich guten Nachricht zu ihm: "Herr Inspektor, wir haben die Todesursache herausfinden können!" "Was?!? Ja, dann lassen Sie mal hören." Auch Conans Aufmerksamkeit wurde nun geweckt. "Ein uns bisher unbekanntes Gift verursachte den Tod des Opfers, da es uns jedoch fremd ist, können wir keine weiteren Angaben dazu machen. Es ist auch Zufall, das wir es nun kennen." "Aha, ein Gift." Inspektor Megure war etwas enttäuscht. Nun bat er Fräulein Miyuki wieder zu sich. Conan jedoch verstand. >Ein Gift, dass sich fast nicht nachweisen lässt. Gute Arbeit, Ai! Zum Glück ist dieser Mann nicht geschrumpft, sonst wäre es aufgeflogen. Tja... Vielleicht komme ich auch noch an Informationen über Gin und Wodka. Das wäre zu schön um wahr zu sein...< Nun begann der Inspektor erneut Miyuki zu verhören: "Also, Fräulein Miyuki, Herr Oosaki bestätigte nicht ein Blind Date mit Ihnen gehabt haben zu wollen. Tja, damit ist ihr Alibi wohl genauso standhaft wie zuvor, nämlich gar nicht. Also, was haben Sie schon zu so früher Stunde vor dem Supermarkt gemacht?" Teil 4 Miyuki blieb trotz allem cool. "Na ja, dann war ich halt spazieren. Aber was soll's? Wie hätte ich überhaupt an dieses Gift kommen können?" Nun wurde der Inspektor unsicher, doch Mori behielt die Oberhand: "Wir haben herausbekommen, dass das Gift eine selbstgebraute Mixtur war und..." "Ich habe wegen Chemie in der Schule eine Ehrenrunde drehen müssen, verdammt!!" Miyuki wurde sauer und schlug mit beiden Händen auf den Tisch, doch der Inspektor beruhigte sie: "Na na, Fräulein Miyuki. Wir haben nie gesagt, dass Sie Gift herstellen, doch es würde ihrer Aussage gut tun, wenn Sie uns sagen würden, was Sie nun hier gemacht haben." "Ich sag hier gar nichts mehr..." Sie war ziemlich eingeschnappt lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. "Na gut... Sie können gehen." Der Inspektor wirkte ziemlich erschöpft, war es jetzt auch schon 19.32 Uhr. Er und Mori hatten nun circa drei Stunden lang insgesamt um die 50 Verhöre getätigt. >Ich glaube nicht, dass Miyuki die Mörderin ist. Sie benimmt sich nicht verdächtig, sondern schlecht. Ich hoffe nur, dass die Polizei vielleicht die Mixtur des Giftes herausbringt. Dann könnte ich auch mit dem Inspektor über meine Verwandlung reden...< Ran lehnte die ganze Zeit an der Außenwand und sah der untergehenden Sonne zu. Sie hatte Tränen in den Augen, die von der rot strahlenden Abendsonne reflektiert wurden. Sie neigte ihren Kopf nach unten, und plötzlich sah sie Conan, in ihm wieder einmal Shinichi. Der kleine Conan sah in ihr verweintes Gesicht. "Was ist denn, Ran?" "Hm? Ach nichts, ist schon ok." "Na gut..." Nachdenklich ging Conan weiter. Abermals drehte er sich besorgt zu Ran um, plötzlich kam ihm ein Geistesblitz. >Nein! Das kann doch nicht sein!!< Shinichi war entsetzt. Das konnte nicht war sein, doch es war so. 19.55 Uhr Kogoro und Megure überlegten derweilen angestrengter als sonst, denn anders als üblich hatte der Meisterdetektiv noch keinen nakuleptischen Anfall bekommen. Verständlich, da Conan gerade andere Sorgen hatte: Er war sich nun sicher, das Verbrechen aufgeklärt zu haben. "Na ja, Mori." fing der Inspektor an. "Das wird wohl heute nichts mehr. Am besten wir hören für heute auf und lassen die Verdächtigen nach Hause." Mori stimmte zu und so wandte sich Inspektor Megure an die sechs Verdächtigen: "Wir entlassen Sie für heute, meine Herrschaften. Aber wir bitten darum, dass Sie sich morgen wieder hier einfinden, sagen wir um neun Uhr morgens?" Diesmal musste Conan die Leute gehen lassen, wenn er es auch nur zu gern verhindert hätte. >Hm! Den Mörder werden wir so schnell nicht finden, aber der Messerstecher wird... hoffentlich nicht bestraft. < Seine Gedanken gingen hin und her, zwischen Gerechtigkeit und Erbarmen. Doch trotz dieser Gedanken, die Wahrheit musste ans Licht, doch ohne Beweise hatte das keinen Sinn... Teil 5 Angestrengter als je zuvor suchte Shinichi nun nach Beweisen am Tatort. Von dem wahren Mörder würde man nichts finden, das war ihm klar, doch vielleicht würde er seine Theorie noch widerlegen können. Plötzlich packte Kogoro ihn am Hemdkragen: "He, du Hosenscheißer! Schnüffle nicht am Tatort rum, wir fahren!" "A...Aber ich..." "Nix aber, komm mit!" Zusammen mit den Moris verließen auch alle Verdächtigen den Tatort, um sich am nächsten Tag wieder an diesem einfinden zu können. Nun stiegen Kogoro, Ran und Conan in das Leihauto und fuhren zurück zur Detektei. >Ich kann es einfach nicht fassen! Erst komme ich hinter das Verbrechen und nun befinden wir uns auf dem Heimweg!! Na ja, jedenfalls bin ich mir sicher, dass der Täter keine Beweise vernichten kann. Dafür sorge ich schon!! Ich bringe ihn schon noch zum Gestehen und das ganz ohne Polizei.< Detektei Mori, 7.34 Uhr am nächsten Tag "Guten Morgen Ran!" Shinichi begrüßte seine Jugendfreundin. "Hm? Ach hallo Conan. Ich mach gleich Frühstück, ok?" antwortete Ran als sie sich die Augen rieb. "Ok!!" Kogoro horchte, wie üblich, immer noch an der Matratze, Shinichi saß auf der Couch und überlegte mit verschränkten Armen. >Ich hab den Beweis wie erwartet gefunden, doch wie soll ich den Täter zu einem Geständnis bringen?... Ich weiß wie!< Nach dem Frühstück, Kogoro war inzwischen auch schon auf und fast wieder weg, wegen dem Termin am Supermarkt, zog sich Conan an und ging im Laufschritt aus der Wohnung hinaus zu Professor Agasa. Ran blieb allein zu Haus, weil Kogoro es ausdrücklich verboten hatte, dass der "Knirps" und seine Tochter ihn begleiteten. Labor des Professors, 9.46 Uhr Nachdem Shinichi den Professor über die Umstände des Vorfalls und über seine Theorie aufgeklärt hatte, war Hiroshi besorgt. "Aber Shinichi, das würde ja heißen..." "Ganz recht, Professor. Ich muss mein Geheimnis nun preisgeben." "Trotzdem bleibt es ein Risiko, ich meine das mit der Organisation." "Ja, ich weiß..." Nun kam Ai die Treppe herunter, die bis dato noch geschlafen hatte. "Gääähn... Guten Mor... oh, hallo Shinichi. Was machst du den schon so früh hier? Und wieso die besorgte Miene? Ist etwas passiert?" "Kann man so sagen, Ai. Jemand wurde von der Organisation mit Aptoxin 4869 umgebracht und die Polizei hat den Giftstoff auch noch erkannt..." Ai war entsetzt! Ihr Gift, und die Polizei konnte es nachweisen! "A...A...Aber das geht doch nicht!" "Doch, sie wissen sogar schon, dass es Kurozukume gibt, also auf kurz oder lang werden sie die Organisation finden und somit sicher auch uns. Na ja, ich muss der Wahrheit heute schon ins Auge sehn, also, tschüss Ai." Shinichi war aus dem Labor draußen, noch bevor Ai realisieren konnte, was er gerade gesagt hatte. Nun machte sich Conan auf den schnellsten Weg zur nächsten Telefonzelle. Er wählte die Nummer der Detektei und während es anläutete, stellte er mit seinem Stimmentransposer seine, Shinichis, Stimme ein. Inzwischen fragte Ai dem Professor Löcher in den Bauch, was Shinichi mit seinem letzten Satz gemeint hatte. Na ja, ich muss der Wahrheit heute schon ins Auge sehn, also, tschüss Ai. Hiroshi erklärte ihr alles und als er fertig war, wurde Ai ruhig. Nachdenklich saß sie auf der Couch und war gedanklich bei Shinichi, sozusagen als seelische Stütze. Telefonzelle, 10.01 Uhr Das Telefon klingelte immer wieder an. Keine Antwort. Langsam machte sich Shinichi Sorgen um Ran, als plötzlich der Anrufbeantworter anging. Ran war absichtlich nicht ans Telefon gegangen, da sie auf der Couch lag und heulte. Doch als sie Shinichis Stimme hörte... "Hallo Ran. Komm bitte heute um 11 Uhr in das Café Murimatsu, ich muss dir etwas sagen." Gerade als Shinichi diesen Satz gesagt hatte, stürmte Ran zum Hörer, hob ab, doch... "Shinichi! Shinichi!!!" Er hatte bereits aufgelegt und Ran sank zu Boden, immer noch den Hörer in der rechten Hand haltend. Conan war still, als er sich zum Café begab. Er machte sich Gedanken darüber, warum Ran den Hörer nicht abgenommen hatte. Ein schrecklicher Platzregen setzte ein... Teil 6 Zur gleichen Zeit, Supermarkt Torigoshi Die Verdächtigen wurden allmählich unruhig, da Inspektor Megure und Kogoro immer nur auf einen nakuleptischen Anfall hofften. Natürlich war das so ziemlich unmöglich, daher verhörten sie die Leute immer und immer wieder. Café Murimatsu, 10.57 Uhr In Beika regnete es immer stärker. Shinichi wunderte sich, dass es noch nicht gewitterte. Auf den Straßen lag eine dicke Schicht des grauen Vormittagsschauers und der Himmel war steingrau, durchzogen von großen, von den Stadtlichtern leicht reflektierten, Regentropfen. Plötzlich sah Conan, der sich in der hintersten Ecke des Restaurants befand, die total durchnässte Ran durch die Tür kommen und er versteckte sich ein bisschen, damit sie ihn nicht sah. Ran sah sich besorgt um, auf der Suche nach Shinichi, doch sie fand ihn nicht! Sie setzte sich gleich an den allerersten Tisch neben der Tür, was Conan erwartet hatte, dort lag ein Zettel auf dem groß geschrieben stand: Für Ran. Als sie diesen entdeckte und gespannt auffaltete, ging Conan schon durch eine Tür aus dem Café hinaus. Auf dem Zettel stand: Hallo Ran. Ich warte hinter dem Restaurant auf dich. Geh einfach durch die Tür, die du hinter dir siehst, hinaus, dann siehst du mich. Shinichi Als Ran diese Zeilen las, war sie den Tränen nahe. Sie drehte sich um und erblickte die Hintertür. Die gleiche Tür, durch die auch Conan vorhin gegangen war. Währenddessen stellte dieser seinen Stimmentransposer auf Shinichis Stimme ein und stellte sich an einen Fleck, von dem aus Ran ihn nicht gleich entdecken würde. Plötzlich ging die Tür auf und Conan erblickte die etwas "verstörte" Ran wie sie weiter ins Zimmer hineinging und sich umblickte. Zum Glück nicht nach hinten möchte man meinen, da dort Shinichi stand. In dem Geräusch der schweren, nun zufallenden Eisentür sah Shinichi seinen Startschuss und fing an zu reden, damit Ran ihn bemerken konnte. "Hallo Ran." Diese Worte, natürlich durch den Stimmentransposer gesprochen, veranlassten Ran, sich umzudrehen, doch was sie sah ließ sie erschrecken. "Conan?!" flüsterte sie leise, entsetzt, während ihr schon die ersten Kullertränen die Backen hinunterrollten. Ihr Verdacht hatte sich bestätigt, Conan war Shinichi, Shinichi war Conan! Shinichi nickte leicht, kaum merkbar und starrte zu Boden, weil er Ran etwas sagen musste, dass noch weitaus schlimmer war als das! Ran stotterte, immer noch entsetzt: "N-Nein, das kann doch nicht..." Nun holte Shinichi tief Luft und ließ unfassbare Worte aus seinem Mund kommen: "Du hast Toki Kinoshita erstochen!" Rans Augen wurden bleich vor Schock, wie die von Toki Kinoshita. Sie war nur noch fähig zu stottern, während Conan schweren Herzens den "Mordfall" aufklärte und auch noch anderes, jetzt natürlich mit Conans Stimme: "Ja Ran, auch wenn du es nicht glaubst, ich bin Shinichi und du eine Messerstecherin. Es gibt auch parallelen zwischen deinem und meinem Fall: An dem Tag, als ich *verschwunden* bin, wurde mir das gleiche Gift wie Toki Kinoshita verabreicht, APTX4869. Nur das es bei mir nicht wie vorgesehen wirkte und ich wurde geschrumpft. Eigentlich sollte ich sterben, ich sagte dir nichts, weil ich dich nicht in Gefahr bringen wollte. Darum..." Shinichis Stimme versagte, ein Kloß steckte in seinem Hals. Natürlich ging die ganze Sache ihm genau so Nahe wie Ran, doch er wollte seine Angst nicht zeigen. Er schluckte einmal, atmete tief durch und fuhr fort: "Darum habe ich mich als Conan Edogawa ausgegeben und die ganze Zeit bei dir und Kogoro gewohnt. Aber jetzt zurück zu dem Fall:..." Nun fiel ihm Ran abrupt ins Wort: "Nein, nicht *zurück zum Fall*! Weißt du wie ich mich jetzt fühle Shinichi?!? Erst meine ich, dass du tot bist, dann meldest du dich, bestellst mich hierher und jetzt das!" Ran war wütend und verzweifelt zugleich, da sie Shinichi doch eigentlich liebte und von ihm jetzt so durch den Dreck gezogen wurde. Shinichi biss die Zähne zusammen und kneifte die Augen zu. Doch plötzlich kam ihm ein Geistesblitz. "Moment, dass ich tot bin? Ich habe doch angerufen und..." "Nein... vor 3 Tagen rief eine Person mit verstellter Stimme in der Detektei an und sagte, dass du tot seiest und dass ich am nächsten Tag zum Supermarkt Torigoshi kommen sollte, sonst würde auch meinem Vater etwas passieren..." >Jetzt verstehe ich das ganze erst richtig...< "Also, wie gesagt ging ich am nächsten Tag zum Supermarkt zu der vereinbarten Uhrzeit, 7 Uhr morgens. Ich kam dort an und sah diesen Kinoshita, welcher mich gleich zu sich her winkte. Am Anfang sagten wir beide nichts, standen da nebeneinander, doch plötzlich packte dieser Typ mich am Hals und presste mich mit aller Kraft gegen die Mauer an der wir lehnten." Ran war verzweifelt, und stoppte kurz, um sich wieder zu beruhigen. Dann fuhr auch sie wieder fort: "In meiner Verzweiflung sah ich nur die Mülltonne neben mir, nahm mir den erstbesten Gegenstand daraus und... Verwunderlich ist es schon, dass in einer Abfalltonne eines Supermarktes ein Messer lag..." "Das hatte er sich wahrscheinlich für dich dort hineingelegt." Shinichi fiel Ran ins Wort. "W-Was??" "Es waren nur Fingerabdrücke von einer Person auf dem Messer, und das heißt, das Kinoshita es in die Mülltonne gelegt hat, um damit dich zu erstechen." Ran war bestürzt und stotterte: "A...Aber wieso? Woher willst du das wissen?" "Wenn jemand das Messer weggeschmissen hätte, wären die Fingerabdrücke dieser Person auch darauf zu finden. Ich habe den Inspektor gefragt und der hat mir bestätigt, es waren nur Fingerabdrücke einer Person auf dem Messer zu finden. Mein Verdacht fiel übrigens wegen des Blutflecks an deiner Einkaufstasche auf dich, welche ich heute Nacht untersucht hatte. Am besten wäre es, wenn wir jetzt zur Polizei gehen." ______________________________ Uuuund? ^^' Sagt mir eure Meinung in nem Kommi -kudasai! ^__^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)