Whispering Love von JunaBlossom ================================================================================ Kapitel 4: Chapter 04 --------------------- Hallo, hier ist das neue Chapter meiner FF. Würde mich freuen, wenn es euch gefallen würde und ihr mir dazu ein Kommi hinterlassen würdet. Eure Juna^^ Aus Wasser formte sich ein Körper, erst durchsichtig. Kristallklar, wie das reinste Wasser, was man eh zu sehen bekommen würde. Langsam. Es hatte keine Eile, bevor es sich endgültig geformt hatte und nunmehr nicht mehr durchsichtig wie davor war. Grüne Augen matte Augen schauten auf die Wasseroberfläche und dann in die Ferne der Wiesen. Gebrochen war sein Herz des jungen Wassergeistes. So sehr die vergangenen Stunden die Wunden augenblicklich heilten, desto schlimmer rissen sie in jeder voran schreitenden Sekunde weiter auf. Wie konnte man trotzdem mit dem schmerzenden Gefühl Glück verspüren? Wie konnte man trotz Tränen Lachen? Kohaku wusste es nicht und das restliche Wasser schwand unter seinen Füßen. So als wäre es nie zuvor da gewesen und stand nun auf dem feuchten Gras. Seine Gefühle waren zwiespaltig, so wie das was er wollte. Am liebsten zurück, aber hier nicht gehen wollend. Es war seltsam und benebelt seine anderen Empfindungen. Begrenzte seine Kräfte, die er langsam kennen lernte. Wusste nur zu gut, dass er noch besser und stärker sein könnte wenn sein Kopf nicht woanders wäre. Wie sein Herz. Heute... heute war der Tag an dem er zurückkehren konnte, zu dem was er eigentlich war. Ein Flussgeist in Zauberlehre. Nicht mehr und nicht weniger. Doch es an der Zeit endlich frei zu sein. Frei um sich selbst zu finden und niemanden zu dienen. Und vor allem um dem Schmerz zu entfliehen, so feige das klingen mag. Es wurde einfach Zeit... die Reste seines Flusses zu finden, die in den Tiefen der Erde schlummerten. Verkochen nach dem schmerzenden Akt der Menschen. Schutz suchend im irgendwo. Die Reste seine Ichs, was ihm wieder zum ganzen machte. Ihm fehlte nicht nur sein Herz, sondern auch seine Seele. Chihiro hatte ihm sein Herz wieder gegeben, doch seine Seele war noch immer gefangen im Delirium. Was würde passieren wenn er sie wieder finden würde? Eine Frage die er nicht beantworten konnte. Nur das dass der Weg war, den er gehen musste, auch wenn er nicht weiß was dabei heraus kommen würde. Aber wie vor vielen Jahren, als er auf der Schwelle zu Jubabas Heim stand... hatte er einfach nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Doch bevor er gehen würde, musste er sicherstellen das dass Leben im Badehaus seine geordneten Bahnen gehen würde. Jubabas hatte ihren Reichtum zu Kopf steigen lassen... und das war nicht gut für die ganzen Angestellten... oh nein, das war es nicht. Sicherlich würde einiges anders laufen, würde Kohaku nicht seine Finger im Spiel haben und Dinge tun, von denen Jubaba keine Ahnung hatte... wie so vieles. Sicher hatte er sich keine Blöße vor Jubaba gegeben, oder gar vor den Angestellten. Er war distanziert, immer. Ließ niemanden an sich heran, nur ein wenig den alten Kamaji, bei dem er oft den frühen Morgen verbrachte. Wo er der sein konnte, der er eigentlich war. Aber sobald er durch die schmale Tür verschwand, war seine Maske wieder aufgelegt und niemand wagte es, sich mit ihm anzulegen. Er war weiterhin für alle Meister Haku. Chihiro hatte ihn geändert und auf gewisser Weise auch das Badehaus. Die größte Veränderung war die Entwicklung des kleinen Boo, Jubabas Sohn. Boo entwickelte sich in einer Weise, die Jubaba nicht wirklich gefiel. Sie war seine Mutter ja... aber selbst ihr eigener Sohn war ihr nicht Nahe. Eigentlich Traurig, oder? Kohaku wusste seinen Namen nun schon seid einigen Jahren wieder. Und er hatte Chihiro vor Jahren gesagt, das er seine Lehre bei Jubaba abbrechen würde. Das er gehen würde. Sein Versprechen gegeben. Doch als ihre Hand aus ihrer glitt wusste er... dass er aus dem Vertrag nicht heraus konnte. Er konnte seine Lehre nicht abbrechen... konnte... oder wollte... damals. Er war einfach nicht Stark genug... erfahren genug, um seinen eigenen Weg zu beschreiten. Aber die Jahre brachten ihn dort hin... wo er selbst auf seinen eigenen Beinen stehen konnte. Erfahren genug und Stark genug, um seinen Plan auszuführen, der er schon lange im Kopf hat. Es war nicht einfach, all die Zeit es zu verbergen, doch es hatte geklappt. Und ein lächeln zeigte sich auf den Lippen. Er wusste, das Chihiro auf ihn Stolz sein würde, bei dem was er vorhatte. Und es war verdammt befriedigend. Kohaku schaute in den blauen Morgenhimmel, der das letzte grau abschüttelte. Der junge Flussgeist konnte den Zug in der Ferne hören. Chihiro war mit diesem Zug auch einmal gereist, um seine Leben zu retten. So dachte sie. Eigentlich war es dumm von ihr. Das Siegel was er gestohlen hatte, war nicht mehr in seinen Besitz. Jubaba hatte ihm es abgenommen. Nachdem er Jubabas Talisman ausgespuckt hatte und Chihiro den Hüter zermatscht hatte, wäre nichts mehr nötig gewesen. Sie hätte sich nicht auf die gefährliche Reise machen müssen. Doch er war froh, dass sie es dennoch tat. Sie wusste ja nicht, dass dieser Talisman, ihn für Jubaba gefügig machte. Eines war dennoch erstaunliche, sie konnte den Hüter sehen. Es war für nicht spirituelle Wesen unsichtbar. Auch für viele spirituelle, die nicht genug Kräfte besaßen. Es war seltsam, aber dank alle dem hatte er seinen Namen zurück und entfachte eine großes potenzial seiner Kräfte. Alles war magisch, mystisch und manchmal unerklärlich, wie der Rest dieser Welt und er. Er ist ein Teil von dem großartigen Ganzen, wo manchmal das Leben nur nachts stattfand. Aber nicht überall. Es gab Orte wo nachts kein Gott und Geist zu sehen war. Woanders, wo das Leben nur im Zwielicht stattfand. Er hatte von einer Stadt unter Wasser gehört, die Atlantis hieß und ein Mythos in der Menschenwelt, doch hier real. Wie so vieles andere. Es soll eine Stadt über den Wolken geben und die Dächer der Häuser bestehen aus Perlmutt, die Fenster aus reinen Kristallen. Es gab viele Dinge, die er noch nie gesehen hatte und nur aus Bücher darüber gelesen und gelernt hatte. Wusste seine Meisterin eigentlich, wie gebildet er war, dass er von den Siegeln Avalons wusste, den Pforten Sumarais, oder der golden Stadt wo die Gelehrtesten Wesen dieses Universums ihre Heime und Lehrstätten hatten? Das er über die Gottheiten seiner Welt Bescheid wusste, wie den Bösen Mächten? Das er kaum am Tage schlief um zu lernen und zu trainieren? Oder das eine Zauberkräfte stetig wuchsen, von Tag zu Tag. Er Zaubersprüche kannte, die Heilen konnten, bannen, bekämpfen und auch zerstören. Das er nun in der Lage war, seine eigene Meisterin um längen zu schlagen? Nein. Sie wusste es nicht. Sonst hätte sie längst Reagiert und ihn "entsorgt". Der Tag der Wahrheit war nun gekommen. Es war an der Zeit. Sanft stieß er sich vom Boden ab, kaum sichtbar für das Auge und schwebte langsam ein wenig höher. Der sachte Wind wirbelte sein langes Haar umher. Er hob langsam die Arme. "Es wird Zeit" und flog über die Wiesen hinweg, wie der Wind selbst. Steil an der Hauswand entlang, es war nicht mehr nötig seine Drachenform anzunehmen. So war seine Macht gewachsen, das er seinen Körper nicht mit dem hin- und her verwandeln schunden musste. Doch im Wasser nahm er immer seine andere Form an, es fühlte sich besser und richtig an. Seine Zimmerfenster öffnete sich, ohne dass er einen Handschlag machte und landete lautlos auf dem kühlen Holzfußboden... "Herein" rief die genervte Stimme einer Frau und die Türen öffneten sich für den Besucher. Herein kam ein junger Mann, in frischen Kleidern und nichts sagenden Gesichtsausdruck. "Haku..." rollte es von den Lippen seiner Meisterin. "Wie komme ich zu dieser Ehre?" der Sarkasmus, war nicht zu überhören. Sie machte sich nicht einmal die Mühe von ihren Papieren hoch zuschauen und warf ein kleines Säckchen mit Geld, wieder in die schon überfüllte Geldschatulle. "Mein Anlass?" fragte Kohaku, so monoton wie immer "Vielleicht solltet ihr mich bevor wie anfangen, mich mit meinen richtigen Namen ansprechen" bei diesen Worten schaute Jubaba von ihren Papieren auf. Sie rümpfte ihre viel zu große Nase. "Mit deinen richtigen Namen?" meinte sie herablassend "Dein Name ist Haku du Narr! Du solltest meine Geduld nicht strapazieren wie vor-" "Kohaku" viel der Flussgeist ihr ins Wort und der Raum war kurzzeitig komplett still. "Bitte was?" fragte Jubaba "Nigihayami Kohaku Nushi, das ist mein Name. Falls ihr in vergessen haben solltet...." und ihre Schublade wackelte und rappelte, schoss auf und ein Blatt Papier schwebte glühend in der Luft.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)