Hier, Jetzt, sowie damals und in Zukunft bin ich für dich da. von Isahra ================================================================================ Kapitel 23: Duell 19: Attentate ... ------------------------------------ (HALLO!!! *knuffza*) (Ich bin wieder da mit einem neuen Kapi! Ich hatte sehr sehr sehr viel Spaß es zu schreiben und hoffe das es euch auch gefällt ^^ Last euch überraschen und schreibt mir wieder Kommis, ja??) Duell 19: Attentate ... "Yugi...?" Atemu ging zu seinem Freund und setzte sich zu ihm auf das Geländer des Pferdegatters. "Was gibt es denn Atemu?" Yugi sah mit einer Miene an, die weder fröhlich noch traurig war. "Nicht viel, aber da du jetzt hier bleiben willst musst du jetzt viel lernen..." meinte Atemu vorsichtig. "Das hab ich mir gedacht... Sari meinte das sie mir helfen würde." nickte Yugi und sah auf die Pferde. "Sari? Ja das ist gut, aber das reicht nicht. Wir müssen auch eine Aufgabe für dich finden, daher hab ich beschlossen, dass du erstmal mit meinen Getreuen einige Zeit verbringen wirst. Immer so eine Woche, aber zuerst wird Shimon dich unterrichten." klärte Atemu ihn schweren Herzens auf. Eigentlich hätte er Yugi lieber noch in Ruhe gelassen, aber das ging nicht. Wenn sich erst rum sprechen würde, dass er nichts tat, würden Gerüchte aufkommen und das würden Akunadin und Feonn ausnutzen. "Shimon?" Yugi dachte nach: "Ja, der der meinem Großvater so ähnlich sieht." "Genau, er ist weise und ein sehr guter Lehrer. Deine Tage werden gerade am Anfang sehr stressig sein, da du in kurzer Zeit viel lernen musst. Aber soweit ich weiß hat Isa Sari vorläufig von den Aufgaben als Kinderfrau freigestellt, damit sie dir hilft." versuchte Atemu lächelnd zu sagen. "Das ist nett, ich hoffe Isa hat sich von gestern schon erholt..." nickte Yugi abwesend. "Sicher, sie hat mich mitten in der Nacht geweckt... Aber das ist nicht so wichtig. Nach dem Essen wird Shimon dir deine erste Stunde geben und er ist zwar nett, aber ein sehr strenger Lehrer." wechselte Atemu schnell das Thema, bevor er an die letzte Nacht denken musste. "Wenn er wie mein Großvater ist, dann glaub ich, dass ich weiß, was auf mich zukommt." Yugi sah noch immer auf die Pferde die ihren Durst an einer Tränke stillten. "Bereust du es etwa schon?" fiel Atemu ein. "Was? Nein, aber ich vermiss sie. Irgendwie wünschte ich, dass wir alle hier geblieben wären und ich sie nicht einfach hätte gehen lassen. Ich hab sie irgendwie reingelegt, damit ich hier bleiben konnte. Wenn ich es ihnen gesagt hätte, dass ich bleiben will, hätten sie es nicht verstanden und versucht mich zu überreden. Aber ich werd das Gefühl nicht los, das ich sie hintergangen habe." Yugi sah ihn nun an, so als hoffte er, dass Atemu ihm irgendetwas sagen konnte, dass ihm das Gewissen erleichterte. "Also ich sehe das ähnlich wie du, aber hintergangen hast du sie nicht. Manchmal muss man eben für das was man will, Dinge tun, auf die man nicht Stolz ist. Das betrifft jeden von uns, denn niemand tut nie Dinge, die immer richtig sind. Ein Mensch macht nun mal Fehler und je nachdem aus welcher Perspektive man es sieht, verändert sich eine Tatsache. Wichtig ist, das du für dich das Richtige tust und nicht immer für andere. Diesen Luxus kannst du dir ruhig gönnen und daran ist nichts Falsches. Unsere Freunde waren wichtig für uns, aber jetzt werden wir sie nie wieder sehen. Joey, Tristan, Mai, Tea und Rebecca sind Zuhause und alle anderen auch. Sie haben mich vergessen und wie es mit dir ist, weiß ich nicht. Sicher ist nur, dass es für dich nun hier ein neues Leben gibt. Eines für das du dich entscheiden hast und das dir Keiner mehr nehmen kann." erwiderte Atemu und hatte dabei jedes seiner Wort gut überlegt. "Du hast schon Recht, aber...." "Aber?" "... aber ich bin immer noch Yugi, oder?" "Sicher bist du das! Dein ich kann dir niemand wegnehmen, auch wenn du hier lebst, bist und bleibst du Yugi." versicherte Atemu. Eine Meter hinter den Beiden drückte sich eine Gestalt herum, es war Poleru, der mit Pfeil und Bogen bewaffnet sein Ziel ins Visier nahm. Sein Bruder hatte gestern in den Gärten versagt und nun war er an der Reihe es besser zu machen. Besferu stand bei den Pferden, sodass sie ihn sehen konnten. Denn wenn Yugi oder der Pharao Poleru sehen würden, würde es sie nur verwirren. Vor ihnen Besferu, der ihnen half und der Attentäter mit dem gleichen Gesicht. Poleru hatte gleich zwei Pfeile angelegt und zielte auf Atemu. Der Pharao konnte ihn nicht bemerken und dieses Mal könnte er sogar ein für allemal Schluss mit ihm machen. Er spannte den Bogen noch weiter und ließ die Pfeile los, die genau richtig flogen. Atemus Rücken lag genau in der Schussbahn, doch dann... "Also wir sehen uns dann." Atemu sprang vom Geländer, was dazu führte das die Pfeile an ihm vorbei flogen und ihm Sand stecken blieben. "Was?" Yugi starrte auf die Pfeile die Atemu nur knapp verfehlt hatten. Doch schon kam der Nächste angeschossen und Atemu konnte nur noch ausweichen. "Verdammt... Schon wieder..." ärgerte er sich und suchte mit den Augen nach seinem Angreifer. Poleru versteckte sich, legte neu an und schoss. Dieses Mal traf er Yugis Bein. "Aua!" Yugi sank in die Knie und wollte den Pfeil wieder rausziehen. Doch da kamen schon die nächsten Pfeile auf sie zu, seltsamer Weise nun von drei Seiten. Besferu hatte sich in den Stall zurückgezogen und beobachtete das Geschehnis. Er wusste das Feonn und Akunadin die Beiden anderen waren die den Pharao und Yugi beschossen. Niemand sonst kam in Frage. "Was soll das?" Yugi versuchte humpelnd den Pfeilen auszuweichen, die wie ein Hagel auf sie niedergingen. Atemu konnte er schon gar nicht mehr sehen, denn wenn er nicht auf die Pfeile achten würde, würde er nur tödlich getroffen werden. "Yugi! Pass auf!" Atemu drängte ihm beiseite und bekam dadurch selbst zwei Pfeile in den Rücken. "Atemu!" Yugi sah ihn perplex an und wusste nicht was er tun sollte. Atemu war inzwischen schon mehr als zehn Mal getroffen worden und sein Blut hatte sich schon mit dem Sand vermischt. Es war klar, das er das eigentliche Ziel war, da Yugi immer nur durch Zufall einen der Pfeile abbekam die eigentlich in Atemus Richtig flogen. "Geht schon, aber wir müssen hier weg... Wir brauchen Hilfe..." keuchte Atemu und schon wieder bohrte sich ein Pfeil in seinen Körper. Er kniete im Sand und das Blut tropfte unaufhörlich weiter herunter und wurde immer mehr. "Was soll ich machen?" Yugi war wie von Sinnen, so eine Situation hatte er nicht erwartet. Aber sie konnten nicht mal zurückschlagen. Sie sahen ihre Feinde nicht und sie waren zu weit weg. Weglaufen ging nicht mehr, da Yugi nur noch langsam humpelte und Atemu schon sehr viel Blut verloren hatte. Dazu fühlte Yugi sich auch noch schwindlig und auch Atemu hatte ein eigenartiges Gefühl. "HILFE!" schrie Yugi so laut es ihm noch möglich war los und hoffte das ihn jemand gehört hatte. Nach kurzen hörte er ausgeregte Rufe von mehreren Leuten, deren Stimmen er schon mal gehört hatte. Der Pfeilhagel stellte sich ein und er sah zu Atemu, der mittlerweile bäuchlings im Sand lag und sich nicht mehr zu bewegte. Er selbst kniete im Sand und merkte, dass ihn jemand ansprach, er sah das Gesicht von Seth... "Kaiba?" "Yugi! Hey Kleiner, hörst du mich?" Seth rüttelte an ihm, doch Yugi kippte nur zu ihm und rührte sich nicht mehr. "Pharao!" Shada und Mahado versuchten Atemu wach zu bekommen, doch ohne Erfolg. "So viele Pfeile..." Mahado hob einen auf und roch daran: "Gift..." stellte er erschocken fest." "Bitte?" Seth sah zu seinem Freund auf und hoffte sich verhört zu haben. "Die Pfeilspitzen sind vergiftet gewesen. Skorpion nach dem Geruch." "Verflucht, wir haben wenig Zeit!" Shada hob Atemu hoch und trug ihn in den Palast zurück. Seth folgte ihm mit Yugi, während Mahado schon auf dem Weg zu Shimon war. "Was ist los?" Isahra hatte den ganzen Aufruhr, der in Windeseile die ganze Residenz erfasst hatte natürlich mitbekommen. Sie war gerade in einer Besprechung gewesen als Mana sie geholt hatte. Daher hatte sie den Gesandten sitzen lassen und war zu ihren und Atemus Gemächern geeilt. "Isa..." Shimon sah zu ihr auf und auch Pacey war da. Pacey war bei Yugi, der auf einer Matte lag und versorgte seine Wunden. Da Yugi wenig abbekommen hatte, hatte sie ihm schon ein Gegenmittel auf die Wunden gegeben und gut abgebunden. Die Verfärbungen waren nicht sehr groß, da Yugi sich nicht viel bewegt hatte. Shimon kümmerte sich um Atemu, der sehr übel aussah. "... der Pharao und Yugi wurden überrascht. Vergiftete Pfeile und das nicht zu knapp..." Er zeigte auf die Pfeile die Karim und Isis noch eingesammelt und auf einem Tuch abgelegt hatten. "Gift? Welches?" Isahra wurde schlagartig bleich. "Verschiedene..." meinte Mahado. "Als wir die Pfeile ansahen sind uns verschiede Gerüche aufgefallen. Es sind insgesamt drei Gifte." erklärte Seth und versuchte wie alle anderen ruhig zu bleiben. "Nein..." Isahra ging zu Atemu und fuhr ihm sanft übers Gesicht. "Wie steht es um sie?" "Yugi ist außer Gefahr, das Gift hatte sich noch nicht in seinem Körper verteilt und daher können wir sicher sein, dass das Gegenmittel schnell anschlägt und er durchkommt." sagte Pacey und sah zu Shimon. "Um den Pharao ist es schlechter bestellt. Wie ihr seht ist das Gift schon in sein Blut gekommen und hat sich verteilt. Ich weiß nicht was ich noch tun kann, da er auch noch so viel Gift abbekommen hat, ist es ein Wunder das er noch atmet." musste Shimon zugeben: "Ich hab versucht das Gegengift direkt in das Blut zu bringen, aber der Mix ist einfach zu stark. Ich weiß nicht ob das Gegengift überhaupt anschlägt." "Das darf nicht wahr sein..." Isahra setzte sich auf die Bettkante und die ersten Tränen tropften schon auf Atemus Gesicht. "Isa..." Mana sah von ihr zu Mahado. Im Moment konnten sie alle nichts mehr tun und wie es aussah würde der Pharao in Kürze sterben. "Wir brauchen ein Wunder..." murmelte Shada vor sich hin und sah betreten zu Boden. "Raus mit euch!" Isahra sah auf einmal alle an. "Aber Isa!" "Ich hab raus gesagt! Alle! Und zwar schnell!" donnerte sie alle zusammen an. "Aber..." "Mana, nicht!" Mahado schüttelte den Kopf und nahm seine Frau mit. Einer nach dem anderen verließ den Raum, bis nur noch Yugi, Atemu und Isahra dort waren. "Selket..." Isahra sah auf eines der Fenster, aber erst nach ein paar Sekunden erschein dort eine Göttin. Eine junge Frau, die in der Hand einen Skorpion hielt und mit ihm spielte. Sie sah auf und lächelte. "Isahra! Schön dich zu sehen! Aber warum rufst du mich denn und warum hast du geweint?" "Das weißt du doch, oder?" "Ähm...?" Selket ging auf die zu und sah Atemu. "Oh! Er sieht nicht gut aus, unser Pharao..." stellte sie fest: "Und was willst du nun?" "Du bist die Heilerin unter den Göttern, du bist zusammen mit Neith ein Schutzzeichen des Pharaos. Selket, du als Skorpiongöttin und Heilerin bist die Einzige die ich um Hilfe bitten kann. Du kennst dich mit allen Giften aus und bist in der Lage ihn zu heilen." sagte Isahra und sah die Göttin bittend an. "Ich verstehe... Du willst, dass ich deinen Mann und den großen Pharao von Ägypten vor dem Tod rette... Isahra, das ist viel verlangt von dir." "Er ist einer euer Günstlinge!" widersprach Isahra. "Ja das schon. Und ich mag ihn auch, aber deshalb kann ich ihn doch nicht einfach..." "Soll das heißen, dass ich ihn verlieren werde, nur weil du Bedenken hast? Selket, ist dir klar, dass ohne ihn die Krone früher oder später an Akunadin gehen wird? Und auch ich werde dann bald sterben müssen, so wie mein Sohn auch. Ihr habt Atemu doch nicht ohne Grund zurück nach Theben kommen lassen, oder wolltet ihr mich einfach nur damit quälen, indem ihr ihn mir jetzt wieder wegnehmt? Mein Vater hat ihn auch hierher geschickt und ich werde mich weigern ihn sterben lassen und wenn es mich selbst das Leben kostet." erneut füllten Tränen Isahras Augen und tropften auf den Boden. Sie konnte Selket nicht mehr stark und abgebrüht gegenübertreten, denn im Moment war ihr alles egal, solang sie Atemu nicht auf dem Weg der Besserung wusste. "Du bist eine Göttin und ihr folgt doch eh nur euere Willkür!" "Na ja... Akunadin würde die Schatten aufkommen lassen, die ihr Beide zu bekämpfen versucht. Alleine bist du nicht in der Lage, weil dein Herz nach ihm schreit..." dachte Selket nach und ging zu ihm. "Aber auch als Göttin kann ich nicht alles tun. Ich bin in der Lage in das Gift zu entziehen, den Rest muss er alleine schaffen. Er hat viel Blut verloren und wird einige Zeit brauchen um wieder auf die Beine zu kommen." "Das weiß ich doch!" "Gut, dann lass ihn aber nicht alleine, damit er schnell wieder gesund wird. Ich muss ihn an deine Lebensenergie binden, damit er sich erholt, wenn du damit einverstanden bist. Die Bindung löst sich, sobald er wieder zu sich kommt. Das ist aber eine große Anstrengung. Du bist schwanger und selbst wirst du auch noch Energie brauchen." meinte Selket. "Von mir aus! Ich tu alles für ihn und das weißt du auch!" Isahra sah sie an und Selket wusste das sie das Ernst meinte. Isahra war im Stande sich hier und jetzt selbst das Leben zu nehmen, um Atemu damit zu retten, wenn ihm das helfen würde. "Ra wird mich dafür nicht gerade loben..." seufzte Selket und setzte Isahra den Skorpion auf die Hand. Er stach auch gleich zu. "Aua... Was soll das denn?" Isahra ließ fast den Skorpion fallen, da der Stich ziemlich wehtat. Sie hatte auch nicht damit gerechnet, dass sie gestochen werden sollte. "Mein Kleiner muss doch deine Energie anzapfen und mit deinem Blut geht das nun mal am Besten. Er spannt einen unsichtbaren Energielauf, damit sie besser und gezielter laufen kann. Dir ist doch hoffentlich klar, dass er kurz vor der Reise über den großen Horizont steht? Du musst sehr viel Energie aufbringen, um ihn zu retten und um euer Kind und dich am Leben zu erhalten. Du kannst auch selbst sterben." Selket sah sie ernst an: "Noch kannst du zurück." "Nein... Wenn ich Atemu helfen kann, dann tu ich es auch! Was muss ich noch tun?" widersprach Isahra. "Leg dich zu ihm, denn die Energie erstmal fließt, dann wirst du selbst nur noch schlafen..." seufzte Selket. Sie sah Isahra an, das sie sie nicht davon abbringen konnte, aber ihr es abschlagen konnte sie auch nicht. Isahra tat was Selket von ihr wollte, sie zog sich aus und legte sich zu Atemu, der immer noch blass und kaum noch atmend dalag. Der Skorpion huschte von ihrer Hand und suchte nach der Stelle auf Atemus Körper wo sein Herz saß und stach einmal zu. Dann wuselte er über die Vergiftungen und stach immer wieder genau dorthinein wo die Pfeile getroffen hatten. Isahra sah nur noch verschwommen wie die Verfärbungen des Giftes sich zurückzog. Ihre Augen waren schon schwer geworden und sie hatte Mühe sie offen zu halten. "Schlaf nur, Sonnenschein... deine lieben Freunde haben gelauscht und wissen, dass sie nun, auf euch Beide eine Weile verzichten müssen. Ich, Hathor, Nut und Nephtys werden abwechselnd über eueren Schlaf wachen. Euch geschieht nichts solange ihr hier schlaft." meinte Selket und merkte das Isahra schon tief eingeschlafen war. Der Skorpion hatte seine Aufgabe auch beendet und sprang wieder zu seiner Herrin. "Gut gemacht mein Freund... gehen wir nun!" "Au... mein Kopf..." Yugi wachte auch und hielt sich den Kopf. Er schmerzte nicht wenig und er hatte kaum mehr Erinnerungen an das was geschehen war. "YUGI!" Sari beugte sich über ihn und lächelte ihn an: "Wie fühlst du dich?" "Ich weiß nicht so recht... Was ist denn passiert?" wollte er wissen und richtete sich auf. "Nun du und unser Pharao seid angegriffen worden." erwiderte sie und stützte ihn: "Du solltest dich noch nicht überanstrengen. Du hast drei Tage lang geschlafen!" "Drei Tage?" Yugi riss die Augen auf, dann kam die Erinnerung zurück: "Ich weiß, ich wurde mit Pfeilen angeschossen, aber so viel Blut hab ich doch gar nicht verloren." "Nein, das nicht, aber die Pfeilspitzen waren mit Gift getränkt gewesen. Du hattest Skorpiongift im Körper, das sich aber nicht weit ausgebreitet hat. Du hattest Glück." erklärte ihm Sari langsam, damit er auch alles mitbekam. "Gift? Oh... Atemu! Was ist mit ihm?" Yugi bekam fast einen Schock, da ihm einfiel, dass Atemu ja viel mehr abbekommen hatte als er und sich auch, um ihn zu beschützen, sehr viel bewegt hatte. "Yugi!" Sari hielt ihn fest: "Komm du erst mal wieder zu Kräften, ja? Du darfst noch nicht aufstehen!" "Sari...? Was ist mit ihm? Geht es gut? Sari bitte, bring mich zu ihm!" schüttelte Yugi den Kopf und stand auf. Zwar noch etwas wackelig, aber er konnte sich auf den Beinen halten. Sari erhob sich, sie sah ihn seufzend an: "Dreh dich um! Du bist immer noch in den Gemächern der Königin und des Pharaos. Da unsere Zeit sehr knapp ist, haben wir dich hier gelassen damit einer von uns euch Beide im Auge behalten kann." klärte Sari auf. Yugi drehte sich schon um, während sie noch redete. Er sah das Bett auf dem Isahra und Atemu lagen, als er näher kam sah er das Isahras Hand auf seinem Herzen lag und sie sich an ihn kuschelte. Atemu lag immer noch, wie vor drei Tagen da, allerdings war seine Atmung besser geworden. "Atemu..." Yugi schniefte und starrte fassungslos auf seinen Freund. "Lebt er noch?" "Ja, das tut er. Der Pharao war sehr schwer verwundet und wie du siehst haben wir die Wunden mittlerweile verbunden. Das Gift das in sein Blut gelangt war, konnten wir nicht mehr aufhalten. Es waren drei Gifte die sein Blut vergifteten und sie hatten sich bereits vermischt." sagte Sari und sah zu Yugi. "Und was heißt das? Stirbt er jetzt? Und was ist mit Isahra? Warum sieht sie so blass aus?" fragte Yugi unsicher nach. Er hatte das Gefühl dafür verantwortlich zu sein und würde nur zu gern mit ihm tauschen. Er hatte sich das Leben hier nicht so vorstellt, aber auch hatte er das Gefühl, dass es nicht immer so hart war. Atemu hatte ihm ja gesagt, dass es nicht leicht war, hier zu leben. "Nein... Sieh!" Sari hob Isahras Hand an und Yugi sah eine Art goldenes Licht das sich wie ein Faden zwischen Atemus Herz und Isahras Hand spannte. "Was ist das?" "Isahras Lebensenergie... Selket die Skorpiongöttin, das das getan. Sie ist eine Heilerin und Isahra hat sie um Hilfe gebeten. Da der Pharao schon fast tot war, blieb nur dieser Ausweg. Ihre Lebensenergie unterstützt ihn, bis er wieder gesund ist. Wenn Beide aufwachen, dann löst sich die Verbindung und der Pharao ist gerettet." "Und wie lange dauert das?" fragte Yugi und sah immer noch auf Atemu, der immer noch blass war. "Das wissen wir nicht. Ich denke es kommt auf ihn an. Wir reden immer mit ihm und wir hoffen, dass er bald zu sich kommt. Offiziell ist er mit der Königin unterwegs und Akunadin und Feonn wissen noch nichts." meinte Sari und umarmte Yugi: "Mach dir keine Gedanken, ja?" "Aber wenn er mich nicht beschützt hatte, dann wäre er nicht in diesem Zustand." erwiderte Yugi sauer auf sich selbst. "Das ist doch Unsinn! Unser Pharao hätte das auch für uns getan und du warst nicht das Ziel des Angriffes, das war er. Du hattest nur Pech und ihr wurdet überrascht." widersprach Sari ihm und gab ihm eine Kuss auf die Wange: "Er würde auch nicht wollen, das du dir Vorwürfe machst. Glaub einfach daran, dass alles wieder gut wird." "Aber wenn ich nicht so schwach..." "Yugi! Du bist nicht schwach! Keiner von uns, der keine Magie einsetzen kann, hatte hier etwas tun können. Ohne Dia Dank können wir nicht mal unsere Kas rufen. Es ist nicht deine Schuld, nur die der Attentäter." versicherte Sari und drückte sich an ihn. ~#~ Atemu gab Isahra einen innigen Kuss. Dann stieg er auf sein Pferd. "Warte mal." Isahra nahm eine der Blüten aus ihrem Haar und gab sie ihm: "Nimm sie mit! Sie blüht so lange, bis du wieder zurück bist!" Atemu sah die Blüte an und lächelte Isahra zu. "Ich pass drauf auf, soll ich dir was mitbringen?" "Nein... Doch! Dich! Heil und gesund!" erwiderte Isahra und trat vom Pferd weg. "Mach ich!" nickte Atemu und ritt los. Am Tor warteten Akunadin und Feonn auf ihn und nahmen ihn auch gleich in die Mitte. "Wir sollten uns beeilen!" trieb Feonn zur eile an und sein Pferd zur Höchstgeschwindigkeit. "Du hast recht der Ostgau mach die ganze Ostseite des Deltas aus." stimmte Akunadin ihm zu. Atemu schweig, denn ihm war es nur Recht diese Sache schnell hinter sich bringen, da er wieder zurückwollte. Er hatte einiges an Arbeit liegenlassen müssen, da Akunadin ihn so zur Eile gedrängt hatte dass er nicht mehr Mal mehr hatte aufräumen können. Der erste Tag verlief ohne Zwischenfälle. Nicht mal wilde Tiere oder eine Karawane kreuzten ihren Weg, Akunadin und Feonn waren sehrschweigsam und auch Atemu fiel nichts ein über was sie reden sollten oder könnten. Und so brach der Nachmittag des zweiten Tages ihrer Reise an. Sie hatten im Schatten eines Sonnensegels gerastet und ihren Pferden etwas Wasser geben. Die Reise würde noch etwas dauern und die nächste Oase war noch einen Tagesritt entfernt. "Sagt mal, wer genau soll denn für die Schattenkreaturen verantwortlich sein?" fragte Atemu seine Untergebenen. "So genau wissen wir das noch nicht. Mein Spion ist dort und erwartet uns. Er wird uns alles Weitere sagen." erwiderte Feonn und band seinen Wasserschlauch wieder zu. "Ich hoffe nur, dass es sich lohnt. In der Residenz müsste ich an den Schattenspielen teilnehmen und meine Abwesendheit ist sicher nicht von Vorteil." wandte Atemu ein und klopfte seinem Pferd auf den Hals. Das Sonnensegel hatte Akunadin inzwischen schon zusammengepackt und auf sein Pferd geladen. "Mit Sicherheit! Feonns Spion ist sehr zuverlässig und geschickt. Die Kreaturen waren da, das ist sicher, zwei Dörfer sind vernichtet worden, wenn nicht schon mehr." "Ich verstehe!" Atemu schwang sich auf sein Pferd: "Dann weiter!" Feonn sah zu Akunadin grinste heimtückisch, Akunadin erwiderte seinen Blick und stieg auf das Pferd. "Weiter geht's!" Feonn trat seinem Hengst in die Flanken und galoppierte gleich los. Hinter ihm Atemu und dann Akunadin. Ihr Weg führte nach einer Weile durch hohe Sanddünen, die sich zu ihrer Rechten und ihrer Linken wie ein Gebirge auftürmten. Der Sand war in der Tat schon so fest, dass es ein Gebirge war und unter dem Sand befand ich schon fester Fels. Sie hatten den engen Weg durch die Schlucht gewählt, da er kürzer war und sie hier niemand treffen würden, der ihnen böses wollen würde. Sie waren nicht angekündigt und diese Passage galt als sicher, daher hatte Atemu auch keinerlei Bedenken als Akunadin diesen Weg vorgeschlagen hatte. Allerdings war die Passage so eng das sie hintereinander reiten mussten und nur im Schritt reiten konnten, da der Weg uneben war und viele Steine auf ihm lagen. Atemu ritt in der Mitte. Akunadin hinter ihm und Feonn vor ihm. Atemu sah immer wieder nach oben und suchte nach eventuellen Wüstenbewohnern, da ihn plötzlich ein mulmiges Gefühl ergriffen hatte. "Mein Pharao was habt ihr denn?" Akunadin sah ihn fragend an und brachte ihn dadurch ihn anzusehen. Feonn nahm die Gelegenheit war und ließ eine Viper auf den Boden fallen. "Es ist Nichts." Atemu sah zu Akunadin: "Aber hast du nicht auf das Gefühl das hier etwas nicht stimmt?" "Nein, mein Pharao. Es ist alles normal wenn ihr mich fragt." erwiderte Akunadin und ritt weiter. "Wirklich?" Atemu sah zu Seite. Ob er sich das nur einbildete? "Wohh!" Atemus Pferd scheute plötzlich und trabte Rückwärts. "Was??" Feonn und Akunadin spielten gekonnt die Entsetzten, als sich der Schimmel des Pharaos aufbäumte und ihn abwarf. Atemus Kopf schlug hart gegen dir felsige Wand. "Au!" schrie er auf, was aber von dem aufgeschreckten Wiehern seines Pferdes übertönt würde. Wenn Atemu sich nicht zur Seite gedreht hätte, wäre er von seinem Pferd auch noch getreten worden, das immer noch versuchte wegzukommen. Es war aufgescheucht und erst jetzt sah Atemu auch warum. Die Viper war in Angriffsposition gegangen und hatte das Pferd ins Auge gefasst. "Pharao!" Akunadin sah zu ihm, aber durch das scheuende Pferd hatte er keinen Chance zu ihm zu gelangen und Feonns Pferd war ebenfalls schon durchgegangen, da es sich von dem bestürzten Wiehern hatte erschrecken lassen. Es war mit Feonn einfach losgaloppiert, zumindest hatte er so ausgesehen. "Geht schon!" Atemu versuchte aufzustehen und lehnte sich an die Wand, ehe er nach den Zügeln griff. "Ruhig mein großer... Ganz ruhig..." versuchte er das Pferd zu beruhigen, was ihm aber nicht so recht gelingen wollte, da Viper auf das rechte Bein des Pferdes zuschoss. Plötzlich hatte Atemu sein Schwert in der Hand und hackte die Viper in zwei. Er selbst wusste gar nicht wie er es gemacht hatte, aber das Pferd wurde wieder ruhig. "Pharao!" Akunadin steig nun ab und ging zu ihm. "Euer Kopf! Ihr blutet!" "Geht schon..." Atemu hielt sich den Hinterkopf und drückte die Blutung ab. Sie war nicht sehr stark und würde sicher bald versiegen. "Das war ein Schreck..." "Schreck? Ich hatte schon befürchtet, dass euch das Pferd tot trampeln würde." erwiderte Akunadin und sah auf die Viper. "Wie kommt dir denn hierher?" fragte Atemu nach. "Was?" Akunadin sah ihn erschocken an: "Das ist eine gewöhnliche Wüstenviper." "Nein, diese Viper lebt nur an den Ufern des Nils oder in feuchtem Klima. Ich frag mich wie sie hierher gekommen ist." schüttelte Atemu den Kopf. "Da irrt ihr euch! Das ist wirklich eine gewöhnliche Wüstenschlage, die durch euer Pferd aufgescheucht wurde. Aber lasst uns weiter reiten. Feonn wird sich schon sorgen." lächelte Akunadin und steig wieder auf. "Okay..." Atemu schwang sich wieder auf den Rücken des Schimmels und ritt weiter. Sein Blick schweifte noch mal die tote Viper und er war sich sicher das diese Art nur an Nilufern lebte und nicht in der Dürre der Wüste. Nachdenklich ritt er weiter und sein Pferd war wieder ruhig. Atemus Kopf schmerzte so, dass ihm das Nachdenken immer schwerer fiel und er nicht mal merkte, dass sein Pferd immer langsamer wurde. "Feonn!" Akunadin winkte Feonn zu, der einige Meter vor ihnen stand. Er wartete auf den Pharao und ihn, hatte aber in der engen Schlucht das Pferd nicht wenden können oder wollen. Plötzlich schnaubte Atemus Pferd und lief ganz komisch. "Sepet?" Atemu zog sie Zügel an und sah besorgt auf den Schimmel, der leise wieherte. Allerdings stieß er dann mit einem Bein gegen einen Stein und kippte nach vorne um. Atemu verlor das Gleichgewicht, da Sepet so plötzlich zusammengebrochen war, das es ihn überrascht hatte. Er landete im Sand und fast wäre er mit dem Kopf gegen einen Stein geschlagen. "Pharao?" Feonn war abgestiegen und half ihm wieder auf. Auch Akunadin hatte sich von seinem Pferd bequemt und sah sich das Pferd an das nur noch flach atmete. "Sepet!" Atemu kniete sich zu seinem Pferd und fuhr ihm über die Schnauze. Der Schimmel sah noch mit großen Augen an, als wollte er ihm etwas sagen und schnaubte in Feonns Richtung, dann verlosch das Licht in seinen Augen und das Herz versagte seine Dienst. "Nein!" Atemu senkte den Kopf. Sein Pferd war ihn lieb und teuer gewesen, ein treuer Freund, den er schon so lange kannte. Und jetzt war Sepet tot, aber etwas hatte er ihm noch sagen wollen, aber was? "Die Viper hat ihn erwischt." sagte Akunadin, der eben die Hinterläufe untersucht hatte. Atemu sah zu ihm auf und bemerkte das Akunadin etwas wegstecke, dachte aber es sei nichts weiter. "Sieht so aus..." Er erhob sich wieder und schluckte. "Kommt, mein Pharao, ich nehme euch auf meinem Pferd mit. Sepet werden wir so schnell wie möglich holen lassen, damit er für die Reise vorbereitet werden kann." bot Feonn an und Atemu blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen. Der Weg zog sich von nun an länger hin und gleich am Ende der Passage schlug Akunadin eine Pause vor. Sie waren nun auf einer Anhöhe, die neben dem sandigen Gebirge lag und über einen schmalen Pfad hinter zu einer Stadt führte. Ein Abhang der gut 50 Meter in die Tiefe führte lag neben ihrem Lagerplatz. Atemu lehnte mit dem Rücken an der Wand und sah auf die Lotusblüte, die er von Isahra bekommen hatte. Er drehte sie ihn der Hand und aus einem unerfindlichen Grund kamen ihm Bedenken. Diese Viper und dann die Hinterläufe... Das passte nicht zusammen. "Was meinst du, mein Herz? Bin ich zu..." "Hier, mein Pharao!" Akunadin hielt ihm eine Schale mit Wasser hin. "Danke, mein Freund." Atemu streckte die Blüte ein und nahm ihm die Schale ab, dabei bemerkte er eine Art Rohr unter Akunadins Mantel, sagte aber nichts dazu. "Denkt ihr an unsere Königin?" fragte Akunadin nach. "Ja, warum auch nicht, ich vermisse sie und ich mach mir sorgen." nickte Atemu und trank ein paar Schluck Wasser. "Hm? Das schmeckt irgendwie komisch..." meinte er. "Nun ja, es ist heiß und lauwarmes Wasser schmeckt nun mal nicht so wie gekühltes." winkte Akunadin ab. "Meinst du?" Atemu sah auf das Wasser und trank noch mal einen kleinen Schluck. "Ja, ruht euch aus, mein Pharao." nickte Akunadin freundlich und ging zu Feonn. "Ist gut..." erwiderte Atemu und stellte die Schale mit Wasser ab. Sein Kopf schmerzte noch und ganz langsam merkte er, dass es schläfrig wurde, was aber nur noch ungewöhnlicher war. Um diese Zeit war er nie müde und die Barke des Ra hatte den Horizont noch lange nicht berührt. Er schüttelte sich und sah auf die Schale, erst jetzt viel ihm auf das das Wasser rötlich im Licht flimmerte und das war sicher kein gutes Zeichen. Der Nachgeschmack kam jetzt auch deutlicher heraus, süßlich und fruchtig, aber sicher hatte dieser Nachgeschmack nichts im Wasser zu suchen. Seine Sinne begannen sich auch schon zu trüben und dann hörte er einen aufgeregten Schrei von Feonn. "Wüstenbewohner! Sie greifen an!" "Was?" Atemu rappelte sich auf und sah nach oben, da Feonn dorthin gezeigt hatte. Er schüttelte den Kopf und erblickte eine ganze Reihe von vermummten Gestalten die auf ihn und die beiden Hohepriester heruntersahen. Sie hatten alle schon ihre Bögen gespannt und schossen auch gleich, gut zwei Drittel auf Atemu und nur ein Drittel auf die beiden Priester. "Pharao! Passt auf!" schrie Akunadin, der vor einem Pfeil zurück wich, der genau vor ihm einschlug. "Der Abgrund!" Feonns Gesicht feixte als Atemu an den Rand gedrängt wurde. Die Pfeile kamen so genau und die Schmerzen und die Müdigkeit vernebelten seine Sinne so sehr das er nicht mehr Herr seiner Bewegungen war und nur noch ausweichen konnte. Schleierhaft sah er einige Männer näher zu Akunadin und Feonn kamen und sich mit ihnen ruhig unterhielten. "Was, geht hier vor?" keuchte Atemu und trat so dicht an den Abgrund, dass unter seinen Füssen schon das erste Geröll herunter bröckelte. Immer mehr Pfeile flogen auf ihn zu und Atemu trat ins Leere, rutschte ab und konnte sich nur noch knapp an einem Felsen festhalten. Als er nach oben sah, bemerkte er, dass Akunadin und Feonn zu ihm herunter sahen. "Was soll das denn? Glaubst du wir ziehen dich wieder hoch?" höhnte Akunadin und sah zu Feonn. "Töte ihn endlich! Das willst du doch schon die ganze Zeit!" "Ja, danke mein Freund!" Feonn nahm von dem Mann neben ihn den Bogen und den Pfeil und zielte auf Atemu, der sich immer weniger halten konnte. Seine Kraft war fast aufgebraucht und sprechen war ihm schon nicht mehr möglich. Seine Hand rutsche ab und dann wurde ihm Schwarz vor Augen... ~#~ "Er schläft immer noch..." Mana saß auf einem Stuhl und sah zu Atemu und Isahra. "Sieht so aus." Yugi sah von seinem Papyrus auf, den er seit 4 Tagen versuchte zu lesen. Shimon hatte ihm einen einfachen Text gegeben und ihm erklärt was welche Hieroglyphe bedeutete. Hier standen nur eine Handvoll und daher war der Text sehr leicht. Aber es fiel Yugi trotzdem nicht leicht und ihm war auch nicht danach zu lernen da er sich noch immer Sorgen machte. Atemu und Isahra sahen zwar schon besser aus und seine Atmung war stabil, ja er hatte sich sogar schon bewegt, aber wach war er noch nicht. "Na ja, wenigstens ist er außer Gefahr." Mana gähnte und sah zu ihm: "Kommst du voran?" "Nein, gar nicht..." seufzte Yugi: "Ich kann mich nicht konzertieren, ich mach mir Sorgen um Atemu und auch um Isa." "Das versteh ich ja, aber es bringt nichts..." Mana dachte nach: "Uns anderen geht es ähnlich, aber wir müssen auch weiter machen. Wir haben gar keine andere Wahl, das Volk darf es nicht erfahren und unsere Gäste auch nicht. Akunadin und Feonn wissen es schon und das hat uns einen Trumpf gekostet." erklärte Mana. "Ja ich weiß, aber ich bin..." "Mmm..." "Was war das?" Yugi erhob sich. "Das klang nach dem Pharao!" Mana sprang zum Bett und sah das er sich bewegte. "Yugi! Ich glaube er kommt zu sich!" "Was?" Yugi rumpelte ans Bett, er stolperte und landete auf Isa und Atemu. "Hey, was?" Isahra stand schlagartig wie eine Eins in Bett und auch Atemu sah Yugi verwirrt an. "Yugi?" "Oh.. ähm..." Yugi grinste verlegen zu den Beiden auf. "Oh..." Mana hielt sich den Kopf musste aber grinsen. "Was wird das?" Isahra sah ihn verschlafen an. "Also ich... he..." Yugi versuchte sich auf zurappeln und rutschte aber mit der linken Hand etwas zu tief ab, sodass diese in Atemus Schoß landete. "Au oohhh.... Yugi..." Atemu sah ihn mit einem zusammengekniffenen Auge an: "Könntest du dich bitte nicht mit deinem ganzen Gewicht..." "Was??" Yugi sah ihn an und dann auf seine linke Hand mit der er sich abstütze. "Ahh!" Er erschreckte sich so sehr, dass er seine Hand wegzog, aber nicht bedachte, dass er dann keinen Halt mehr hatte. Eine Sekunde später lag er wieder auf Atemu, aber diesmal höher so, dass er ihn schon fast küsste. "Yugi!" Atemu sah ihn nachdenklich an. "Was wird das?" "Äh..." Yugi schluckte und starrte ihn nur an. Mana sah zu Isahra die das Ganze mit Interesse verfolgt hatte. "Küsst ihr auch jetzt?" fragte Isahra scheinheilig und sah dabei höchst fragwürdig aus. "Wäre sicher mal was Neues." kicherte Mana und sah zu den Beiden. Atemu sah aus den Augenwinkeln zu Isahra, die die Beiden sehr genau beobachtete. Ihr Blick war forschend und angespannt und irgendwie reizte es ihn, ihr eins auszuwischen und so richtig eifersüchtig hatte er sie ja auch noch nicht erlebt. "Nein..." Yugi versuchte sich aus seiner Erstarrung zu lösen, doch bevor er es schaffte, packte Atemu ihn. Er fuhr mit einer Hand durch Yugis Haare und drückte dann seinen Kopf wieder herunter und gab ihm einen Kuss auf den Mund. "Ah..." Mana bleib der Mund offen stehen und riss die Augen auf. Ihr Blick verharrte auf dem Pharao und Yugi, wobei ihr Yugi leid tat, der offenbar gar nicht wusste wie ihm geschah. Atemu ließ ihn los und feixte frech: "Morgen Liebling!" musste er noch sagen. "Äh..." Yugi sah ihn an und wurde hochrot. "Viel Spaß noch!" hörte Atemu plötzlich Isahra die Tür hinter sich zuschlug. "MANA!" brüllte sie durch die geschlossene Tür zurück und sah noch mal hinein: "Wir wollen das junge Glück doch nicht stören!" Isahras Blick war so stechend das Atemu schon fast das Gefühl hatte, das sie ihn damit erstechen würde. Zudem schein ihm als würde die Temperatur und einige Garde nach oben schnallen und ihm wurde heiß und kalt zugleich. Dann knallte die Tür wieder zu, aber mit solcher Wucht, dass gleich zwei Vasen von ihren Ständern fielen und klirrend auf dem Boden zerbarsten. Mana zuckte regelrecht zusammen, da sie noch im Raum stand und Yugi kam endlich wieder zu sich. "Was sollte das?" wollte er sauer aber auch zaghaft wissen. "Äh? Oh tut mir leid, Yugi. Aber ich konnte nicht anders. Isa hat mich so dazu gereizt, dass ich nicht anderes konnte." Atemu grinste und setzte sich auf. Er streckte sich und wischte sich instinktiv den Mund ab. "Bitte?" Mana und Yugi sahen ihn perplex an. "Das war nur ein Spaß?" Yugi kletterte von Bett: "Das ist doch eine Frechheit! Ich bin immer noch ein Junge! Such die einen Anderen für deine Späße! Was soll das überhaupt, so kenn ich dich gar nicht." "Beruhige dich Yugi. Ich sagte schon es tut mir leid, aber ich wollte es genauer wissen. Isa ist nämlich etwas eifersüchtig wegen dir und ich hab es noch nie geschafft das sie sich vor Eifersucht vergisst, im Gegensatz zu mir." "Bitte? Sie ist wegen mir eifersüchtig?" wiederholte Yugi. "Und was meinst du mit; ihm Gegensatz zu mir;?" "Ich ertrag es nicht mal wenn ein Anderer außer mir sie unbekleidet sieht, und wenn sie jemand auch nur ansatzweise lüstern ansieht, könnte ich diesen Kerl schon in den Kerker werfen. Was Isa angeht bin ich sehr eifersüchtig. Sie sagt zwar, dass sie es auch ist, aber sie kaschiert es immer so gut. Mehr als einen ungnädigen oder bösen Blick lässt sie nie nach außen durchscheinen und dann schmollt sie vielleicht ein wenig." "Ich würde sagen das reicht auch!" widersprach Yugi. "Mein Pharao..." Mana räusperte sich. "Was ist denn?" Atemu sah sie an. "Zwei Dinge, wisst ihr noch warum ihr im Bett liegt und habt ihr bemerkt das sie ohne Kleider nach draußen ist?" wandte Mana ein. "Was?" Atemus Gesicht verlor schlagartig wieder an Farbe. "Sie ist hat sich nicht angezogen!" erklärte Mana erneut. "Verdammt!" Atemu griff nach dem erstbesten Schurz und stürmte aus dem Zimmer. "Was hat er?" Yugi sah ihm niedergeschmettert nach, jetzt hatte er ihn einfach stehen lassen. "Vergiss es... Er hat doch gesagt, dass es ihm nicht passt wenn jemand außer ihm sie sieht. Und den Kuss... Schieb ihn auf die Nachwirkungen des Giftes." seufzte Mana und versuchte zu lächeln. Es drängte sie dem Pharao zu folgen, um zu sehen, was geschehen würde. Immerhin, Isahra hatte so wütend ausgesehen, das sie sich am Liebsten versteckt hatte und es war immer sehr interessant zu sehen, wie ihre seltenen Streitereien zu legen vermochten. Aber das würde mit Abstand der heftigste sein. "Also Yugi... Komm!" Mana packte ihn am Handgelenkt und zog ihn mit. "Isa?!" Atemu war den Gang entlang gelaufen und hatte wohl jeden Raum angesucht. Aber Isahra hatte er nicht gefunden. Auch die Diener und Sklaven hatten ihm nicht weiterhelfen können. Selbst seine Getreuen, die ihm über den Weg liefen und sich eigentlich freuten, dass er wieder gesund war, ließ er links liegen und suchte weiter. Mana die ihm folgte klärte dann alle der Reihe nach auf. Seth, Karim und Isis, Mahado, Shada und auch Shimon, auch Akunadin und Feonn hatten ihn bemerkt, folgten ihm aber nicht, im Gegensatz zu allen anderen. Nach weiteren langen Suchen fand Atemu dann endlich Isahra. Sie stand auf dem Übungsplatz, hatte Pfeil und Bogen in den Händen und einen prall gefüllten Lederköcher auf den Rücken, dazu lag noch ein Köcher auf dem Boden, der ebenfalls komplett voll war. Isahra ignorierte sie und dank ihrer langen Haare war sie weitgehend verdeckt. Atemu blieb im ersten Moment fast das Herz stehen, als er sah, dass sie Isahra wirklich die ganze Aufmerksamkeit der Soldaten beanspruchte. Wie hätten sie auch wegsehen können, da stand ihre Königin, ohne Kleider und traf mit jedem Schuss ins Schwarze und dass obwohl das Ziel knapp 250 Meter entfernt stand. Einige Pfeile hatte sie mit anderen gespalten und schon sehr viele Pfeile steckten gespalten oder noch ganz in der Mitte der Zielscheibe. "Das glaub ich nicht! Wie macht sie das?" fragte einer der neueren Soldaten. "Hast du`s nicht gehört? Königin Isahra ist mit Abstand die beste Bogenschützin im Land." wisperte der Trainer. "Die Königin..." schluckte der Soldat, da er sie noch nie gesehen hatte. "Isa, was machst du hier?" fragte Atemu der langsam auf sie zuging, während sie ihn ignorierte und einen weiteren Pfeil abschoss. Mana, Yugi, Isis, Seth, Mahado, Shada und Shimon hatten inzwischen Zuwachs von Sari und Kisara bekommen, die den Aufruhr mitbekommen hatten, und sahen vom Eingang des Palastes her zu. "Isahra?" Atemu ging noch näher an die heran. Der nächste Pfeil durchbohrte die Mitte der Zielscheibe und Isahra hatte schon den Nächsten in der Hand: "Bist du schon fertig mit deinem süßen, kleinen angebeteten Liebling?" erwiderte sie kühl und legte neu an. "Ähm... komm schon, du weißt das ich das nicht so gemeint hab." schluckte er das die einen unheilvollen Unterton hatte. "Du hast ihn geküsst, was gibt es da falsch zu verstehen?" Isahra spannte den Bogen und ihre Stimme kühlte sich noch mehr ab und eine Spur von Gleichgültigkeit gab sie auch noch mit in ihre Stimmlage. "Du bist der Pharao und warum solltest du dich mit mir alleine zufrieden geben? Du kannst dir immer noch einen Harem aufbauen und du wärst nicht der erste der sich kleine Jungs ins Bett holt." "Aua... Das ist nicht fair..." Atemu bemühte sich das nicht allzu ernst zu nehmen, aber das sie sich nicht mal zu ihm umdrehte war schon dubios. "Ich versteh nicht..." Isahra schoss wieder: "Ich hab es doch gesehen... küsst er wenigstens gut?" Immer noch würdigte sie ihn keines Blickes. "Lass uns doch reingehen, ja?" Atemu warf den Soldaten einen tödlichen Blick zu, da sie Isahra immer noch anstarrten. Allerdings half ihm das Nichts, da sie ihn nicht beachteten. "Weswegen? Ich bin im Training..." erneut spannte sie den Bogen und zielte. "Weil du nichts anhast! Du weißt genau das ich..." "Und ich will nicht, dass du eine Andre küsst von Männern ganz zu schweigen!" erwidere Isahra und schoss. "Hey, jetzt du weißt, dass ich das nur gemacht hab um dich zu ärgern." Atemu wollte noch näher zu ihr aber da drehte sie sich um und hielt ihm den gespannten Boden mit Pfeil unter die Nase. "Wiederhol das, wenn du dich das traust! Ich hab es dir schon mal gesagt, wenn du mich zur Frau willst, dann teil ich dich mit Niemand! Was hält mich davon ab Yugi in den Kerker werfen zu lassen? Immerhin gehörst du ausschließlich mir!" "Äh..." Atemu starrte auf die Pfeilspitze. "Süße, das ist nicht witzig! Zudem weißt du das Yugi nichts dafür kann. Nimm das Ding weg, ja?! Das ist gefährli..." Atemu erstarrte das Isahra den Pfeil losgelassen hatte und genau einen Millimeter an seinem Hals vorbeigeschossen war. Sein Gesicht wurde kreidebleich und er brauchte einige Zeit um sich wieder zu sammeln. "Weißt du, Ati... Ich find das auch nicht witzig, ganz uns gar nicht. Ich hab auch im Moment keine Lust dein Gesicht zu sehen oder mit dir zu reden! Ich denke ich werde die nächsten Tage auch nicht zu dir ins Bett kommen. Hol dir Yugi, wenn du willst! Er kann ja dafür sorgen, dass sich dein kleiner Freund unter deinem Schurz nicht aufstellt, so wie er es jetzt tut. Also verschwinde, bevor ich mich dazu entschließe dich wirklich treffen zu wollen und nicht nur zu ärgern!" "Was...?" Atemu sah an sich herunter und sah das sich sein Schurz wirklich angehoben hatte, er errötet leicht, da ihm so viele dabei zusahen. "Das kommt sicher nicht von Yugi..." knirschte er und sah sie unsicher an, langsam wurde das ganze ziemlich peinlich für ihn und Isahra schien es gerade zu darauf anzulegen, seine Autorität zu untergraben. Sie machte ihn, den Pharao, gerade zu lächerlich. Dazu noch diese leblose unheildrohende Stimmelage und diese flammenden Augen, von denen man nicht sagen konnte, warum sie im Moment so brannten. "Interessiert mich nicht, Großer Pharao! Ich bin dir ja nicht mehr genug!" "Jetzt hör endlich auf damit! Ich hab verstanden, was du mir sagen willst und jetzt, Bitte, hör auf dich so zur Schau zu stellen!" erwiderte er langsam wieder seinen Mut findend. "Das geht dich nichts an! Und wenn ich nackt durch Theben lauf, hat es dich nicht zu interessieren! Du hast genau gewusst, dass ich die Beziehung zwischen dir und Yugi als zu eng betrachte und dass ich deshalb eifersüchtig bin! Und dann setzt du auch noch Einen drauf, indem du ihn vor meinen Augen küsst! Das nächste Mal lass ich dich einfach verrecken!" donnerte sie ihn an und hob den Köcher am Boden auf. "Hör auf mit dem Theater, was soll ich denn noch machen außer mich entschuldigen? Ja ich hab es gewusst und wenn schon? Du hast es gerade zu provoziert..." "Du kannst mich mal!" Isahra schleuderte ihn den Köcher entgegen, so das Atemu ihn in den Bauch bekam und die ganzen Pfeile auf den sandigen Boden fielen. "Geh mir aus den Augen! Oder ich vergess mich!" "Isahra..." Atemu keuchte und ließ den Köcher einfach wieder fallen, Isahra hatte ihn mit so einer Kraft geworfen, das ihm jetzt der Bauch wehtat. Inzwischen hatten sich die Soldaten alle verzogen, da sie Angst hatten in die Schussbahn zu kommen und auch die Getreuen waren in Deckung gegangen. "... findest du nicht du übertreibst ein wenig? Gut ich hab mich daneben benommen, aber ... he..." Atemu stockte da Isahra wieder mit Pfeil und Bogen auf ihn zielte. "Verzeih mir, ja? Ich hab ja begriffen, dass es ein Fehler war..." versuchte er sie zu beruhigen. Doch da schoss der Pfeil an ihm vorbei und hinter ihm ertönte ein dumpfer Schrei, kurz darauf hörte er wie etwas Schweres zu Boden fiel. "Du hast Glück mir dein Leben etwas Wert ist, du treuloser Tagedieb!" Isahra ging an ihm vorbei, drückte ihm dabei Bogen und Pfeile in die Hand, warf ihn einen bestialisch rohen Blick zu und ließ ihn stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)