Hier, Jetzt, sowie damals und in Zukunft bin ich für dich da. von Isahra ================================================================================ Kapitel 5: Duell 5: Schulausflug! ---------------------------------- Duell 5: Schulausflug! Yami hatte sich von Yugi breitschlagen lassen in die Schule zu gehen, Jetzt stand er mit Yugi zusammen auf dem Schulhof und alle sahen ihn verwirrt an. "Yugi, ich glaub ich geh besser..." meinte Yami und sah auf Yugi. "Wieso denn?" fragte Yugi nach. "Die schauen alle so komisch, ich fühl mich nicht wohl..." erwiderte Yami und wollte gehen, doch: "Yugi! Yami! Guten Morgen!" Tea rannte auf sie zu, gefolgt von Joey und Tristan. Joey rannte Yami fast um, da er nicht mehr rechtzeitig zum Stehen kam: "Hey, das ist ja klasse! Geht der Pharao auch noch zur Schule??" "Ist doch praktisch, dann kriegt er nur gute Noten!" versuchte Tristan einen Scherz zu machen. "Wieso?" Tea sah ihn fragend an. "Er weiß ja schon alles!" lachte Tristan und verstummte, da es keiner lustig fand. "Ich ge..." Yami stockte da eben Marik und Isahra auf den Schulhof kamen. "Morgen!" begrüßte sie Marik. "Guten Morgen!" Bakura stieß auch zu der Gruppe: "Was steht an?" "Yami will wieder gehen!" meinte Yugi. "Aber wieso denn, Pharao?" Tea sah ihn fragend an, sie bemerkte gar nicht wie alle zu ihnen sahen und sich wunderten zwei Yugis zu sehen. "Na ja..." Yami sah sich um. "Marik folgte seinem Blick und verstand. "Die Leute an dieser Schule kennen doch nur Yugi und da der Pharao ihm so ähnlich sieht, zieht er eben Blicke auf sich." erklärte er. "Wirklich???" Joey sah zu seinen Mitschülern. "Das könnte sein, jeder hier weiß, das Yugi ein Einzelkind ist." stimmte Bakura zu. "Was glotzt ihr denn so??" fuhr Tristan eine Gruppe Schüler an, die sich das Maul über Yugi und Yami zerrissen. "Ich sollte wirklich lieber geh..." Yami drehte sich um und wollte gehen, doch Isahra hielt ihm am Kragen fest. "Kommt ja gar nicht in Frage! Du bleibst!" "Aber..." Yami zog ihre Hand weg "Nichts aber!" sie drehte sich zu ihm um: "Wenn ich da rein muss, dann du auch! Das nennt man Gleichberechtigung!" "Ein wenig komisch ist das aber schon..." musste Joey zugeben, da jetzt auch ihm auffiel, wie sie angestarrt wurden. "Vielleicht wär es wirklich besser..." begann Bakura doch Tea unterbrach ihn: "Unsinn, das legt sich bald!" "Ich fühl hier aber total unwohl..." brummte Yami Isahra an. "Tja, das ist dein Problem, aber da lässt sich Abhilfe schaffen..." grinste Isahra ihn diabolisch an. "Was hast du denn vor?" wollte Yugi wissen. "Ich nichts, DU!" "Wieso ich?" Yugi schwante Übles. "Du kannst doch nicht..." Marik sah Isahra verwirrt an. Schon wieder blieb eine Gruppe Schülerinnen stehen, die Yami und Yugi musterten und tuschelten. "Ich mach's dir mal vor!" Isahra zwinkerte Yugi zu und ging zu den Mädchen. "Was habt ihr zu Lästern?" "Ähm..." die Mädchen starrten sie nur an. "Das ist Yugis Cousin der zu Besuch gekommen ist, hab ihr ein Problem damit?" fragte Isahra scharf. "Die sehen sich aber so ähnlich..." meinte eines der Mädchen. "Kommt desöfteren vor das sich Blutsverwandte ähnlich sehen... Kommt auf die Genverteilung an." Isahra drehte ihnen wieder den Rücken zu: "Sonst noch was?" "NEIN!" die Mädchen drehten sich um und verschwanden im Schulhaus. "Cousin?" Yami sah sie fragend an. "Ja, du bist jetzt Yugis Cousin." nickte Isahra und warf einer weiteren Gruppe einen tötenden Blick zu. "Das lässt sich doch auch gut erklären." stimmte Bakura zu. "Genau, über Cousins und Cousinen spricht man nicht so häufig!" nickte Yugi. Yami schien das Ganze immer noch nicht zu gefallen. "Pharao..." Joey stieß ihn freundschaftlich an. "Was ist?" Yami sah ihn missmutig an. "Es klingelt gleich, wir müssen rein!" sagte Tristan. "Ja gehen wir..." Tea ging schon mal vor. "Ich komm gleich." erwiderte Yami und ließ alle schon mal gehen. "Also wir werden morgen ja einen Ausflug unternehmen! Wir ihr wisst werden wir zwei Nächte in einer Pension schlafen, daher möchte ich euch dran erinnern, dass ihr auch nichts vergesst. Ich habe hier die Listen für euch, was ihr alles einpacken müsst. Es ist ein großer Gasthof indem wir vierer Zimmer beziehen werden. Es gibt Onsen und diverse Sportmöglichkeiten. Ich will nicht das sich die Leute über uns beschweren, daher haltet euch an die Regeln, die hier aufgelistet sind." Der Lehrer sah auf seine Schüler und musterte sie. Es verwirrte ihn nicht wenig das er neben Yugi, jetzt auch Yami in der Klasse hatte. "Tea! Bitte teil aus!" Er drückte Tea die Listen in die Hand. "Ja, natürlich!" Tea machte sich sofort dran, die Liste auszuteilen und der Lehrer fuhr fort: "Wir machen auch eine Nachtwanderung mit Schnitzeljagd und ich will das ihr euch schon mal in Gruppen zusammentut, in denen ihr dann geht. Ich würde vierer Gruppen vorschlagen, da sich das jetzt anbietet ihr seit genau 32Schüler. Gut, hat jemand noch fragen?" Der Lehrer sah in die Runde. "Keine Fragen mehr, gut!" "Ich freu mich schon auf den Ausflug und ihr?" Tea saß auf einer Bank bei ihren Freunden. "Ja, nur schade, dass die Pauker dabei sind!" stimmte Joey zu und lehnte sich zurück. "Nur schade das Serenety nicht mitkommt..." dachte Tristan nach. Joey sah zu ihm auf: "Hab ich dir nicht gesagt das du die Finger von ihr lassen sollst!" "Ach..." Tristan sah ihn die andere Richtung...: "Ich meinte ja nur..." "Und was ist mit euch? Ihr ward sicher noch nie in den Bergen!" Yugi sah zu Marik, der bei ihnen und Yami saß. "Nein, das stimmt. In den Bergen war ich noch nicht, aber ich ha darüber gelesen." meinte Marik. "Ich kenne sie auch nicht." stimmte Yami zu. "Und du?" Bakura sah zu Isahra, die unter einem Baum lag und ein Papier faltete. "Nee, nur wenn Sanddünen auch zählen..." erwiderte Isahra und ließ ihren Papierflieger fliegen. und sah ihm gelangweilt zu wie dieser vom Wind nach oben getragen wurde. "Sanddünen...? Wie in der Wüste??" fragte Joey nach. "Wo denn sonst. Aber von so einem Kleinhirn wie dir, Wheeler, ist ja nicht mehr zu erwarten." mischte sich Kaiba ein. "Kaiba..." zischte Tristan. "Was willst du damit sagen?" fuhr Joey Kaiba an. "Vergiss es mit Kleingeistern wie dir muss ich mich nicht abgeben!" Kaiba ging weiter und blieb vor Isahra stehen. Er sah auf sie hinunter. "Oh je..." Tea hatte eine üble Vorahnung. "Is was?" Isahra sah an ihm Vorbei und beobachtete ihren Papierflieger. "Sie sollte nicht so frech sein." meinte Bakura. "Kaiba sieht echt sauer aus..." stellte Marik fest. "Seit wann bin ich dein Laufbursche?" fragte Kaiba wütend. "Hm?? Bist du das?" Isahra wandte ihm verwirrt den Blick zu. "Das geht schief!" überlegte Tristan. "Nicht das ich wüsste, aber..." Kaiba steckte seine Hand in seine Tasche und holte einen Umschlag raus: "... Offenbar denkt Pegasus das." "Pegasus?" Yugi runzelte sie Stirn. "Ah!" Isahra sprang auf: "Bitte gib her!" Kaiba hielt die Hand hoch, so das Isahra nicht rankam: "Du hast Glück das ich dich mag, sonst hätte ich die Karten zerrissen, das tu ich das nächste Mal auch, wenn das noch mal vorkommt, verstanden??" Kaiba sah sie sehr ernst an. "Richt ich ihm aus! Jetzt gib her! BITTEEE!!!!" grinste sie ihn an. "Hier!" Kaiba hielt ihr den Umschlag hin. "Und danke das du Mokuba heimgebracht hast." dann drehte er sich um und ging. "Du kannst gut mit ihm..." stellte Yami fest, als Kaiba ein Stück weiter war. "Ähm... ja scheint so... Na endlich!" sie sah ihn gar nicht wahr und öffnete den Umschlag. Es waren einige Duellmonsters Karten drin. "Hast du die direkt von Pegasus?" wunderte sich Tea. "Ja, hab ich..." Isahra sah sich die Karten an und steckte sie dann ein. "Du kennst Pegasus?" wunderte sich Tristan. "Und er hat dir die Karten extra zugeschickt?" Bakura riss die Augen auf. "Isa...?" Marik sah sie verwirrt an: "Du hast doch nicht wirklich Pegasus..." "Doch, ich hab ihn angerufen mich mit ihm getroffen und hab jetzt mein Deck fertig. Warum?" Isahra sah verwirrt in die Runde. "Pegasus ist ein Penner!" entfuhr es Joey. "Genau! Der tut nichts für andere ohne Hintergedanken!" nickte Tristan. "Und er ist schleimig!" stimmte Tea noch zu. "Ihr habt hinterhältig und besessen vergessen." fügte Bakura noch dazu. "Oh je..." Isahra erhob sich. "Weißt ihr, ja er ist seltsam, aber er hat den einzigen Menschen verloren den er geliebt hat, dass kann einem schon sehr zusetzten. Er ist eben etwas durchgeknallt als seine Frau gestorben ist. Es ist nie schön einen geliebten Menschen zu verlieren, egal auf welche Weise." "Wie theatralisch!" erwiderte Joey. "Weißt du eigentlich was das Wort bedeutet?" fragte Marik nach. "Äh... Nee!" grinste Joey. "Das ist ja wieder mal typisch für dich!" seufzte Tea: "Aber du hörst dich so an, als wüsstest du wie Pegasus sich fühlt..." "Ach, tu ich das?" Isahra sah Tea an und lächelte geheimnisvoll: "Glaubst du an Reinkarnation?" "Ich kenn nur Monsterreanimation..." dachte Joey laut nach. "Reinkarnation...?" wiederholte Tristan "Reinkarnation bedeutet soviel wie Wiedergeburt oder Wiederverkörperung." klärte Bakura auf. "Daran glaubte man auch im alten Ägypten. Da sich das Schicksal immer wiederholt, werden auch die Menschen wiedergeboren. Dieselben Menschen die damals lebten kehren zurück. So wie ihr mein Pharao." Marik sah zu Yami. "Aber bin ich dann eine Reinkarnation?" dachte Yugi nach. "Ja und nein. Weißt du, manchmal ist das nicht klar zu erkennen, aber ich denke eher nicht. Einerseits siehst du Yami zwar sehr ähnlich und ihr ähnelt euch, aber ihr unterscheidet euch auch sehr. Du bist ein ganz anderer Schlag von Mensch. Und du hast auch noch gehört, dass man zu dir gesagt hätte, dass du dich deiner Vergangenheit stellen musst." meinte Isahra: "Zudem kann nichts wiedergeboren werden, dass niemals in Osiris Reich eingegangen ist. Die Seele und er Geist des Pharaos wurden im Puzzle eingeschlossen, bis du es gelöst hast. Daher kann er gar nicht wiedergeboren sein." "Verstehe..." Yami sah sie an: "Und was ist mit dir?" "Wie du verstehst das?" Joey verstand das immer noch nicht. "Ich? Sagen wir ich finde einfach keine Ruhe." antwortete Isahra freundlich. "Also natürlich glaub ich an Reinkarnation nach allem was schon passiert ist! Erst kam der Pharao zurück und dann hat Ishisu uns alles erklärt und Kaiba hat ja angeblich auch gelebt!" sagte Tea ernst: "Aber warum fragst du mich das?" "Weil ich schon mal gelebt habe und daher weiß wie es ist einen Menschen zu verlieren den man liebt. Ihr alle verstrickt euch von Tag zu Tag mehr in die Ereignisse der Vergangenheit und wisst es gar nicht. Ishisu mag die Macht der Kette zwar genutzt haben, aber sie hat vieles nicht erfahren. Alles hat seine Grenzen und die Kette vermag nie das eigene Schicksal, noch das der Träger der anderen Millenniumsgegenstände vorherzusagen. Ebenso kann sie Personen deren Macht denen der Gegenstände nahe kommt nicht weissagen. Daher konnte Ishisu euch bei weitem nicht alles sagen, da sie auch nicht wusste wo sie suchen sollte." "Das heißt, dass sie nicht alles wusste!" fasste Bakura zusammen. "Dann könnte es doch sein das wir damals auch schon gelebt haben..." dachte Tristan nach. "Ja, das wär doch was, oder?" Joey klopfte Yami auf die Schulter: "Ich war sicher einer der engsten Vertrauten!" "Das glaub ich eigentlich nicht." mischte sich Marik ein. "Warum denn?" wollte Tea wissen. "Weil es nahe zu unwahrscheinlich ist, dass sich alle wieder an einem Ort treffen, wenn es so viele sind. Zudem gab es nur zwei Frauen im Beraterstab des Pharao." erinnerte sich Marik an die Schriften. "Und warum sollte Tea nicht eine von ihnen sein?" wunderte sich Yugi. "Weil sich Gesichter nicht ändern, egal wie oft man zurückkommt. Isis war eine schwarzhaarige Priesterin die die Kette trug. Ihr Charakter war ganz anders als der von Tea und sie hatte keine Gefühle für den Pharao, die über Freundschaft und Loyalität hinausgingen." meinte Isahra nachdenklich. Tea lief schlagartig rot an. "Was soll das denn heißen?" "Reg dich nicht auf, Tea." versuchte Bakura sie zu beruhigen. Yugi versuche zu lächeln, was ihm aber nicht so richtig gelang. "Was musst du auf Tea rum hacken? Sie hat dir nichts getan!" fuhr Tristan Isahra an. "Das hab ich gar nicht, ich hab nur ehrlich gesagt, was ich weiß." "Stimmt, so steht es auch in den Schriften." stimmte Marik ihr zu. "Weiber..." meinte Joey nur. "Hört auf damit, bitte!" wandte Yugi ein. "Yugi hat Recht, was soll das Theater? Es ist nur ein Missverständnis." ging auch Yami dazwischen. "Ja, schon gut..." brummte Tea. Isahra lächelte nur spitzbübisch in sich hinein. "Ich bin ganz brav, du hast noch nie erlebt zu was ich im Stande bin." "Zu was denn?" fragte Joey nach. "Das willst du nicht wissen." antwortete Marik und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Joey wurde bleich... Der Ausflug begann. Der Bus hatte die Schüler zu ihrem Bestimmungsort gebracht. Es hatte nicht lange gedauert und die Schüler waren auf die Zimmer verteilt. Jungs und Mädchen wurden natürlich getrennt untergebracht. Joey, Tristan, Yugi und Yami teilten sich ein Zimmer, in dem man auch noch Marik und Bakura untergebracht hatte, da bei der Reservierung etwas schief gelaufen war und statt vierer sechser und zweier Zimmer gebucht worden waren. Duke und auch Kaiba waren nicht mitgefahren da sie sich um ihre Geschäfte kümmern mussten. Tea fand es nicht sehr lustig, dass man sie mit Isahra in ein Doppelzimmer gestreckt hatte, dass auch noch nur ein Doppelbett hatte. "Ist das dein ganzes Gepäck?" wunderte sich Tea, als Isahra nur einen Rucksack abstellte. "Ja, warum?" Isahra sah sie verwundert an. Tea hatte eine ganze Reisetasche voll bekommen. "Was hast du denn alles dabei?" fragte Tea nach. Isahra öffnete den Rucksack, der bis letzten gefüllt war und packte aus. "Unterhosen, Kleider zum Wechseln, Schlafsachen, Handtuch und Zahnbürste, Haarbürste, Zahnpaste, Seife, Shampoo." Sie packte alles in den Schrank. "Und BHs?" fragte Tea nach. "Hab ich keine, die brauch ich nicht." erwiderte Isahra. "Was?" Tea stockte: "Du brauchst keine? Aber jede Frau braucht welche! Du hast doch sicher jetzt einen an." "Nö, mein Busen hält auch so ganz gut." schüttelte Isahra den Kopf. Tea drehte sich weg. Das war doch nicht wahr, Isahras Busen sahen wirklich super aus, soweit sie das ohne sie nackt zu sehen, beurteilen konnte. Wobei sie etwas kleiner zu sein schienen als ihre. "Was ist denn?" Isahra sah sie verwirrt an. "Nichts! Aber du kannst doch nicht ohne Unterwäsche rumlaufen! Das gehört sich einfach nicht!" meinte Tea streng: "Was wenn du dir das Top aufreißt oder du nass wirst! Dann sieht man alles durch." "Mach dir doch keine Gedanken, das ist dann mein Problem!" *Meine Güte du hast Probleme...* Dachte Isahra und sah aus dem Fenster. Die Berge waren wirklich schön und hoch. Alles war saftig grün und die Bäume wuchsen sehr hoch und beherbergten die verschiedensten Vogelarten. Nach dem Essen, versammelten sich alle Schüler um ihren Lehrer. Der die Gruppeneinteil aufschrieb. nach langen hin und her hatten sich Yugi und Co. dafür entschieden das Joey, Tristan, Tea und Yugi eine Gruppe bildeten und Isahra, Yami, Marik und Bakura die Zweite. Tea schien es nicht sehr zu gefallen das sie sich trennen mussten. Gerade das Isahra in Yamis Gruppe war gefiel ihr nicht. "Ähm, ich will ja nichts sagen, aber ich möchte nicht das ein Mädchen alleine mit drei Jungs unterwegs ist. Ich weiß das ihr gute Freunde seid, aber könnt ihr das nicht anders regeln?" wandte der Lehrer ein. "Hm..." Bakura sah zu Tea. "Tea, sollen wir tauschen?" fragte Marik nach, der Teas Blick gut zu deuten wusste. "Ja gut." nickte Tea und sah zu Yugi. "Ist es okay für dich?" "Ja, sicher!" nickte Yugi. "Gut, merkt euch bitte eure Gruppen gut, denn ihr seid für jeden aus der Gruppe mitverantwortlich." erwiderte der Lehrer: "Also heute habt ihr noch frei. Ihr könnt euch auf dem Gelände des Gasthofes und des Sportplatzes frei bewegen. Bleibt aber zusammen und tut mir den Gefallen euch nicht zu Duellieren, ja? Es reicht schon wenn eure reguläre Freizeit von diesem Kartenspiel bestimmt wird." sagte der Lehrer noch. Ein Geraune ging durch die Schüler, denen es nicht sehr zu gefallen schien. "Wir sehen uns zum Abendessen wieder und ich will keine Klagen hören! Und das ihr mir im Gruppenverband bleibt!" "Also was wollen wir machen?" fragte Marik nach. "Erkunden wir doch erstmal alles!" schlug Tea vor. "Ja gehen wir." stimmte Joey zu und ging schon los. "Und wie ist euer Zimmer?" fragte Bakura nach. "Es ist schön! Nur wir haben nur ein Doppelbett." erwiderte Tea. "Wirklich? Wir haben Stockbetten und Joey musste unbedingt oben schlafen." meinte Tristan: "Er ist gleich hochgesprungen und das Bett ist runter gekracht!" "Oh je..." Isahra sah Joey an. "Wirklich?" "Das Bett ist eben alt und baufällig gewesen, was kann ich dafür wenn er einfach runter kracht!" zuckte Joey mit den Schultern. Isahra schlug sich die Hand vors Gesicht. "Ist doch nicht so schlimm. War ja niemand unten drunter." lachte Yugi. "Ich glaub das ist es nicht, oder?" Yami sah Isahra an. "Stimmt, aber ich will jetzt nicht unhöflich sein, drum schweige ich!" grinste Isahra frech. "Du bist wirklich seltsam drauf." sagte Joey nachdenklich. "So was sagt man doch nicht!" brummte Bakura. "Denk doch was du willst von mir, ich tu das gleiche auch von dir!" zuckte Isahra mit den Schultern. "Sag mal Marik, wo hast du die eigentlich aufgegabelt?" erkundigte sich Tristan. "Ähm, also..." Marik sah auf den Boden und dachte nach. Was sollte er jetzt wohl sagen. Er konnte schlecht die Wahrheit sagen. Denn er und Ishisu hatten Isahra im Wüstensand gefunden. Sie hatte in der Ruine einer Stadt gelegen zu der sie Shadi geschickt hatte. "Shadi hat uns zu ihr geschickt!" meinte Marik letztendlich. "Shadi...? Was ist das?" fragte Bakura nach. "Shadi ist der Hüter der Millenniumsgegenstände. Er war auf dem Bild in Pegasus Schloss." erklärte Yugi. "Ach der...." meinte Joey. Isahra blieb plötzlich stehen und sah sich um. Irgendwas kam ihr nicht geheuer vor. In der Luft lag schlagartig etwas Unheilvolles. "Was ist denn?" Yami hatte bemerkt das sie zurückgeblieben war. "Nichts...." sie sah noch mal über die Bäume und ging dann zu den anderen. In einer Baumkrone saß ein junger Mann und beobachte die Gruppe *Das war knapp, fast hätte sie mich gesehen....* "Das war gut!" Joey legte seine Stäbchen weg. "Isst der immer so?" Isahra sah zu Marik. "Ich weiß nicht, aber er schafft ganz schön viel." lächelte Marik. "Ich bin ja noch im Wachstum und muss groß und Stark werden!" lachte Joey. "Du wirst nur dick..." meinte Tea. "Ist doch gut, dann sehen sich die hübschen nur noch mir nach!" grinste Tristan. "Das hättest du wohl gern, aber ist doch klar das ich bei den Mädels besser ankomme als du." widersprach Joey: "Mädels stehen auf gute Duellanten." "Also auf Yugi, Yami, Kaiba, Marik und mich?" fragte Bakura nach um Joey zu ärgern. "Wie war das? Kaiba ist nicht besser als ich und du auch nicht!" regte sich Joey auf. "Joey, nimm doch nicht immer alles so ernst!" versuchte Yugi ihn zu beruhigen. "Das lass ich mir aber nicht gefallen!" schnaubte Joey: "Kaiba ist doch..." "Besser, intelligenter, stärker, souveräner und größer als du. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, du bist ihm nicht gewachsen." unterbrach Isahra. "Das stimmt, aber Kaiba ist auch jemand, mit dem man nicht auskommen kann." meinte Tea. "Ist doch gar nicht wahr! Ich ´seh viel besser aus! Ich bin netter und gegen mich hat der reiche Pinkel keine Chance!" höhnte Joey großspurig: "Ich bin der Pate der Spiele!" "Bist du bei der Mafia?" Isahra sah ihn schon fast mitleidig an: "Selbstüberschätzung kann einem die Beine brechen und bei dir ist es ein Wunder das du noch heil bist." Yami sah Isahra an: *Woher kenn ich das nur...? * "Lass das ja? Du musst ihn ja nicht mögen, aber beleidigen brauchst du ihn auch nicht." "Tu ich das?" Isahra sah zu Yami: "Ich bin ledig ehrlich. Aber ich versuch mein Bestes." "Mafia??" Joey dachte erstmal nach. "Ja, Mafia, du weißt doch das die Mafia ihre Chefs als Paten bezeichnet, oder?" fragte Bakura nach. "Sicher, darum fand ich das ja so toll!" nickte Joey. "Wieder mal typisch" seufzte Tea. Der nächste Tag wurde genauso sonnig und war die der vergangene. Der Himmel war strahlend Blau und nur wenige Wolken zogen über den Himmel. Das Thermometer war in die Höhe geschossen und zeigte heiße 31,5 Grad an. "Los ins Wasser!" Joey nahm einen langen Anlauf und sprang in hohem Bogen ins Wasser. "JOEY!" Tea sah an sich herunter, sie war ganz nass und hatte noch nicht mal ihren Bikini angezogen. "Das Wasser ist herrlich!" erwiderte Joey und tauchte unter. "Na komm schon Tea! Das Wasser ist super!" meinte Tristan und rannte an ihr vorbei ins Wasser. "Die Kleider trocknen doch wieder, er ist warm genug" meinte Bakura. "Schon gut!" Tea zig ihr T-Shirt aus und hängte ihre Kleider zum Trocknen über einen Ast. Sie sah zu den Jungs. Joey, Bakura, Tristan, Yugi und Marik waren schon im Wasser und amüsierten sich. Wo ist denn der Pharao?" wunderte sich Tea, die sich schon gefreut hatte mit ihm schwimmen zu können. Wenn sie ehrlich war, hatte sie extra wegen ihm einen neuen Bikini gekauft. "TEA!!! Wo bleibst du?" brüllten Yugi, Joey und Tristan zu ihr hinüber. "JA!" Tea rannte zu ihnen: "Sagt mal habt ihr den Pharao gesehen?" fragte sie nach. "Den Pharao? Er war doch eben noch hier..." wunderte sich Yugi und sah sich ebenfalls um. "Er wird sich sicher ein wenig alleine umsehen wollen! Muss doch ein tolles Gefühl sein, einen eigenen Körper zu haben, nach so langer Zeit versteht sich." lächelte Bakura. "Ja, letztens war er auch alleine draußen und hat sich umgesehen." erinnerte sich Yugi. "Aber Isahra sehe ich auch nicht." stellte Tristan fest. "Was?" Tea sah sich na Isahra um. "Sie ist dort!" Marik zeigte auf den See hinaus. Dort schwamm Isahra ganz alleine und war schon ziemlich weit weg. "Macht sie das oft?" fragte Joey und sah ihr nach. "Ja, eigentlich immer im Nil... Dreimal täglich, wenn ich mich recht erinnere." dachte Marik nach. "Das ist wohl der einzige Sport der in Ägypten auch möglich ist." grinste Joey. Yami ging am Rand des Sees entlang und dachte ein wenig nach. Die Nacht über hatte es schon versucht seine Gedanken zu ordnen, doch irgendwie verstand er nicht, warum ihm Isahra so vertraut vorkam. Zwar hatte sie ihm ja gesagt, dass sie sich beide schon in Ägypten nahe gestanden hatten, aber wie nah musste das gewesen sein, wenn ihm jedes ihrer Worte so vertraut vorkam. Eine Antwort drauf, würde er wohl nur finden, wenn er sich erinnern könnte, aber das war ja das Problem. Irgendwie schleichen sich schon Erinnerungen in seinen Kopf zurück, aber das waren nicht die, nach denen er suchte. Yami erreichte eine Klippe und setzte sich an deren Rand. Unten sah er Yugi und die Anderen im Wasser Spaß haben. "Mein Pharao..." ertönte eine Stimme hinter ihm. Yami warf einen Blick über die Schulter: "Shadi? Wie geht es dir?" "Mir geht es gut, danke dass ihr fragt! Aber wie geht es euch?" fragte Shadi nach. "Ich weiß nicht... Mein Kopf ist wie vernebelt und ..." Yamis Blick wanderte zielsicher ins Wasser zu Isahra die mittlerweile anderen Ufer des Sees angekommen war. "Isahra Nuththys... Die Tochter des Ra... Bringt sie eueren Verstand durcheinander?" erkundigte sich Shadi. "Ja, was weißt du über sie?" Yami sah zu ihm. "Nun ich weiß das sie wegen euch hier ist. Isahra war eine eurer treuesten Freunde und Vertrauten. Ihr fühltet euch sehr wohl in ihrer Gegenwart und das schon als kleiner Junge. Ihr habt euch wegen euerer Studien im Amun-Ra-Tempel kennen gelernt und seid dort gute Freunde geworden. Isahra wurde für euch sehr wichtig... aber Mehr sollte ich nicht sagen. Sie ist etwas schwierig bisweilen, weil ihr Herz viel durchgemacht hat, dennoch ist sie Euch immer noch treu. Ihr werdet schon verstehen, was ich meine, wenn die Zeit dafür gekommen ist." "Shadi! Ich suche Antworten, keine weiteren Rätsel!" widersprach Yami. "Ich weiß mein Pharao..." Shadi verneigte sich: "Ich könnte euch alles sagen, aber das würde eurer Erinnerungsfindung beeinflussen. Aber ich kann euch sagen, dass ihr Isahra uneingeschränkt vertrauen könnt. In allem was sie tut. Dieses Mädchen, würde für euch sterben, wenn es euch in irgendeiner Form helfen könnte." "Was?" Yami sah Shadi nur noch verschwinden. "Shadi!" doch Shadi war schon verschwunden. Yami ging na unten zum Ufer, das, was Shadi ihm gesagt hatte, lag ihm nun auch noch auf der Seele. *Da ist er* Ein junger Mann, knapp zwanzig Jahre alt, stand fast unsichtbar hinter einem Baum und spannte einen Bogen. Es war der Bogen, den er aus dem Museum in Domino mit den Pfeilen gestohlen hatte. Er hatte lange und geduldig auf diesen Monet gewartet. Er legte an und zielte sorgfältig, Er hatte schon immer gut mit Pfeil und Bogen umgehen können und jetzt war ihm sein Erzrivale, wie er ihn zu nennen pflegte, schutzlos ausgeliefert. Der Pharao schien in auch nicht zu bemerkten, man sah ihm an das er tief in seine Gedanken vertieft war. Yami bleib stehen und bemerkte das er schon nahe am Ufer war. Isahra musste hier sein, aber warum suchte er sie? Plötzlich hörte ein Geräusch, doch bevor er merkte was es war, spürte er einen kräftigen Schubs von hinten. Yami taumelte nach vorne und stieß sich den Kopf an einem der Bäume, dann wurde im Schwarz vor Augen. ~#~ "Isa! Warte!" Atemu rannte Isahra nach, das sie ihn einfach so stehen ließ, wollte und konnte er nicht auf sich sitzen lassen. "Was?" Isahra sah ihn genervt an. "Warum sagst du es mir nicht einfach? Was kann schon so schlimm sein?" fragte er nach. "Okay, damit du deinen Frieden hast! Dein Vater hat mich gefragt ob ich in deinen Diensten stehen will und ich hab abgelehnt!" fuhr sie in an und drehte ihm den Rücken zu. "Was? Er will dich in seinen Diensten...? Als was?" wollte er mit einer unverkennbaren Spur von Unsicherheit wissen. "Ich hab nicht gefragt. Ich will auch nicht! Und nun geh schlafen, ja? Es ist schon sehr spät!" Wieder ging Isahra einfach weg und Atemu stand in seinem Schurz zwischen den Säulen des Flurs und sah ihr nach. "Vater, kann ich mit euch Sprechen?" Atemu klopfte an die Tür zum Gemach seines Vaters. Ein Priester ließ ihn ein. "Da bist du ja, ich dachte schon das du mich sehen willst." lächelte Akunumkanon seinen Sohn an. "Wirklich?" der junge Prinz sah seinen Vater verwirrt an. "Ja und ich werde dir alles erklären. Ich wollte Isahra in meinen Diensten wissen, weil sie das Blut des Ra in ihren Venen fließen hat." "Bitte? Ist das alles? Nur wegen ihres Blutes?" Atemu verstand seinen Vater nicht. "Ja und Nein, sie ist sehr nett und ich dachte du würdest dich freuen, wenn die mit uns im Palast leben würde. Ich hab ihr wirklich sehr viel geboten, aber sie lehnte ab." erklärte Akunumkanon: "Ihr Blut wäre ein Segen gewesen, da du keine Schwester hast. Ich weiß nicht warum, aber die Götter haben mir nur dich geschenkt und du weißt dass vor dir alle Pharaonen ihre leiblichen Schwestern zur großen Königlichen Gemahlin hatten. Deine Mutter ist schon auf der suche nach einer geeigneten Frau für dich. Ich wollte ihr Isahra vorstellen, aber auch das hat sie entschieden abgelehnt." "Du willst das ich und sie?" Atemu riss die Augen auf. "Nein du verstehst mich falsch. Ich will nur, dass deine Mutter sie in den Anwärterinnenkreis aufnimmt. Denn nach dem Gesetz hat deine Mutter zu entscheiden wen du heiratest." "Dessen bin ich mir bewusst, aber..." "Atemu..." Akunumkanon legte einem Sohn die Hände auf die Schultern: "Du bist noch jung und ich liebe dich über alles auf der Welt, dass weißt du doch. Und ich will dass du glücklich bist. Und was Isahra betrifft... Sie meinte, dass sie nicht in meine Dienste will. Sie will nur in deine." "In Meine? Aber Vater..." "Isahra ist Priesterin und wird hier erstmal nicht weg können, aber sie kümmert sich hier um dich und du hast doch auch schon darüber nachgedacht, oder? Wenn du sie in deine Dienste nimmst, kannst du sie auch in gewissem Maße beschützen. Atemu, es gibt niemand außer mir der deinen Namen kennt, es sollte aber noch jemand geben der es tut und ihn hütet." "Du meinst eine Art Geheimniswahrer, oder?" fragte Atemu nach. "Genau, ein Geheimniswahrer oder eine Geheimniswahrerin. Jemand dem du vertrauen kannst und das uneingeschränkt. Du weißt wie wichtig die Namen für uns sind und durch einen Geheimniswahrer wird dein Name fortbestehen. Aber wähle mit bedacht, denn dein Name darf niemand sonst wissen." warnte Akunumkanon. "Du hast Recht, ich hab schon darüber nachgedacht und Isahra in Betracht gezogen... Ich vertraue ihr schon und ich hab sie gern, aber ich kann sie doch nicht einfach in meine Dienste stellen. Das bescheidet ihre Freiheit." "Frag sie doch und überlasse ihr die Entscheidung." schlug der Pharao vor und öffnete eine Kiste: "Hier, das hat mir der Schmuckmacher mitgegeben. Er meinte das du es haben wolltest, was ist das?" Akunumkanon nahm einen Oberarmreif heraus und gab ihm seinem Sohn. "Danke... der ist für Isahra bestimmt. Als Dankeschön, weil sie immer für mich da ist." meinte Atemu nachdenklich. "Und warum das Auge des Horus? Die Sonnenstrahlen verstehe ich, aber das Auge des Horus ist das Beschützersymbol?" fragte Akunumkanon nach. "Nicht so wichtig. Sag mal Vater, würdest du mir erlauben Isahra in meine Dienste zu stellen?" "Ja. Natürlich, würde ich es dir erlauben. Ich hab es dir auch vorgeschlagen." Atemu hatte die ganze Nacht nicht sehr gut geschlafen und sich den Oberarmreif immer wieder angesehen. Er hatte entdeckt dass sein Vater seinen Namen in die Innenseite hatte eingravieren lassen. Jetzt konnte er Isahra den Reif nicht einfach so schenken. Immerhin enthielt er sein größtes und wichtiges Geheimnis. Zudem war auch der Tag der Abreise gekommen und daher musste sie sich schnell entscheiden... Das hieße er müsste sie vielleicht drängen und das wollte er nicht. Er stand draußen auf dem Hof und sah sich um. "Hoheit!" Pacey rannte auf ihn zu: "Morgen!" "Guten Morgen!" erwiderte Atemu und lächelte. "Ich hoffe ihr habt gut geschlafen! Isa ist schon in aller Frühe weg. sie ist mit einem der Priester auf den Markt und kommt erst später wieder zurück. Ich soll mich so lange um dich kümmern!" strahlte Pacey. "Oh... Wann kommt sie denn wieder?" fragte Atemu sichtlich alles andere als erfreut über diese Information. Pacey dachte kurz nach und sah ihn an: "Ich denke so gegen Mittag. Sie meinte, dass sie noch vor Euerer Abreise zurück sein möchte. Bin ich euch so lästig?" "Was? Nein, aber ich hab mich gestern mit ihr gestritten und wollte das aus der Welt schaffen. Zudem wollt ich sie was fragen, bevor wir heute abreisen." erklärte Atemu nachdenklich. "Ach so! Na dann, Hohepriester Feonn wartet mit den Lektionen auf euch!" "Wir brechen auf!" verkündete der General der die Reise des Pharaos zurück in die Residenz mit seinen Soldaten begleiten sollte. Atemu stand am Tor und sah auf den Marktplatz hinunter. "Sie ist noch nicht zurück, oder?" Akunumkanon stellte sich zu seinem Sohn. "Nein, Vater... Ist sie nicht." schüttelte Atemu den Kopf. "Mein Pharao, mein Prinz. Kommt ihr?" Mahado verneigte sich tief. "Nur Geduld. Ich muss noch was mit Feonn klären!" Akunumkanon lächelte seinen Sohn an und ging dann. Atemu sah seinem Vater nach, er wusste, dass er es nur tat, damit er noch Zeit hatte. Gerade verschwand der Pharao im Tempel, als Mahado Isahra bemerkte. "Isahra! Schön dich doch noch zu sehen." "Ja!" Isahra stellte den Korb ab, den sie auf dem Rücken hatte: "Ich dachte ihr bleibt noch eine Weile..." "Nein, es ist Zeit. Die Geschäfte rufen den Pharao zurück in den Palast." erklärte Mahado. "Verstehe..." "Isa, kann ich kurz mit dir reden, jetzt und alleine!" wandte Atemu ein. "Wie ihr wünscht!" Mahado zog sich ungehend zurück. "Was ist denn?" Sie sah Atemu verwirrt an. "Wegen gestern... Ich hab mit meinem Vater gesprochen..." "Und? Ich hab dir doch schon gesagt das ich nicht in seinen Diensten stehen will." Isahra verstand nicht ganz worauf er hinauswollte. "Aber nicht warum." entgegnete Atemu. "Warum?" Ihr Blick wendete sich dem sandigen Boden zu. "Weil es wichtig ist! Isa bitte, Mein Vater hat gesagt, das du ihm abgesagt hast, weil du ..." "Weil ich lieber dir dienen möchte? Ja das ist wahr! Ich würde lieber dir zu diensten sein, als ihm. Aber ich will auch frei sein und nicht immer das tun müssen, was man mir befielt. Du kennst mich doch! Ich bin eine grauenhafte Untergebene! Ich tu vielleicht so als ob ich gerne was tu und beiß sie Zähne zusammen, aber am ende werde ich mich doch daneben benehme." "Isa... Sieh mich an, ja?" forderte Atemu sie auf. Isahra seufzt und sah zu ihm auf. "Ich weiß das doch alles und ich kenne dich, aber ich will nicht, dass du hier weiterhin den Priestern ausgeliefert bist. Sie tun hier doch was sie wollen mit dir! Du wirst wie eine Sklavin aufgepeitscht oder in die kalten verschimmelten Kerker mit dem Ungeziefer gesperrt." "Ich sag doch, das ist nicht so schlimm. Ich komm klar! Und das sind nun mal Strafen, nichts weiter! Yami, ich bin keines der verwöhnten Kinder die es schon als Strafe empfinden mal einen Abend kein Essen zu haben. Ich bin... und ich kann hier auch nicht weg. Ich bin noch in der Ausbildung!" "Das weiß ich doch! Und ich will dich auch nicht zwingen sie zu beenden, aber..." Atemu sah fest an: "Ich würd mich trotzdem wohler fühlen, wenn du in meinen Diensten stehen würdest. Dann dürften sie dich auch nicht mehr so behandeln." "Yami..." Isahra sah ihn an: "Das ist lieb von dir und das du mich beschützen willst, ist sehr süß, aber zu was eigne ich mich denn schon? Ja ich kümmer mich um dich, wenn du da bist, aber..." "Ich will, dass du auf meinen Namen aufpasst!" unterbrach Atemu. "Bitte?!" Isahra riss die Augen auf. "Ich will, dass du auf meinen Namen aufpasst. Ihn bewachst und ihn beschützt! Ich vertrau dir und wenn mein Vater und meine Mutter nicht mehr sind, dann weiß niemand mehr, meinen echten Namen, außer mir selbst und das ist zu wenig. Du weißt wie es bei uns ist und das unsere Seelen ohne unsere Namen niemals Ruhe finden." "Weiß ich aber warum ich? Yami das ist eine große Ehre das du mich dafür willst, aber..." "Aber ich vertrau dir! Isahra du bist so anderes als die Menschen im Palast. Du scherst dich nicht um die Regeln und doch kannst du einhalten wenn du willst. Ich freu mich jedes Mal wenn ich herkomme, weil ich genau weiß, das du hier nicht den Prinzen siehst, der ich bin, sondern den Menschen. Ich weiß, wir sind noch Kinder, aber du und ich haben keine Zeit das auszukosten. Tu mir den Gefallen, ja? Ich versprech dir, dass sich nichts ändern wird! Du kannst hier bleiben und tun was du willst." "Hör auf damit! Ich freu mich das du mir sosehr vertraust. Aber du wirst mir deinen Namen auch sagen müssen und du kennst mich nun wirklich nicht so gut, als das du das tun könnest. Wir sehen und 40 Tage im Jahr und das noch gar nicht mal sehr lange. Ja ich freu mich auch auf dich und kümmere mich gern um dich, aber reicht das auch?" wehrte Isahra ab. Sie wusste selbst nicht warum, aber die hatte das Gefühl das der Prinz einen Fehler machen könnte. Sie war hier und er war sich sicher nicht im Klaren darüber was er da sagte. Atemu holte den Reif hervor und sah ihn an. "Der ist für dich, eigentlich war er als Dankeschön gedacht, weil du dich immer für mich aufopferst wenn ich da bin und weil ich dich mag. Aber jetzt ist er mehr. Mein Vater hat meinem Namen in die Innenseite gravieren lassen..." sagte Atemu und lächelte. "Ich will immer noch, dass du ihn bekommst. Als Geheinmissträgerin meines Namens. Ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann. Das mein Name sicher bei dir ist und das du mich vielleicht auch manchmal mit ihm ansprichst, wenn uns Keiner hört, würde mich auch sehr freuen. Bitte!" Isahra seufzte, ihr Blick schweifte übe den Reif, der auf purem Gold geschlagen worden war. Sie hob die Hand und fuhr mit einem Finger über das Auge und die sechs Strahlen die es umgab. "Was bedeutet das?" "Ich weiß nicht genau... ich wollte das du Horus Auge trägst, damit er auch über dich wacht und die Strahlen... Das ist doch ein Teil von dir. Ich weiß, klingt vielleicht seltsam, aber weißt du was einige der männlichen Priester sagen und mir auch schon aufgefallen ist? Das ein Lächeln von dir, Ra selbst in den Schatten stellt." "Fängst du jetzt auch damit an? Das ist Unsinn, den ich nicht hören will!" Isahra drehte sich schnell weg, Sie hatte schon gehört, dass man das von ihr sagte, aber wie sollte ein einfaches Lächeln die Sonne zum Verblassen bringen. Das war mehr als unmöglich. "Okay, aber... was ist jetzt? Machst du`s?" lächelte Atemu, mit dieser Reaktion hätte er durchaus rechnen müssen. Isahra hasste es als etwas Besseres oder Besonders bezeichnet zu werden. "Mein Prinz! Kommt ihr? Es ist Zeit?" hallte der Ruf eines der Soldaten zu ihnen herüber. "Ja, gleich!" rief er zurück und sah Isahra an. "Sie rufen dich..." meinte Isahra nachdenklich. "Ich weiß, also was ist jetzt? Hütetest du meinen Namen, oder weißt du ich und meine Bitte ab?" wollte Atemu wissen. Isahra sah ihn über die Schulter hinweg an: "Bist du dir sicher? Ich will nicht morgens aufwachen und feststellen das du meinen Tod willst." "Ja, ich bin mir sicher." erwiderte Atemu mit fester und ernster Stimme. "Gut, ich tu dir den Gefallen, wenn du es so willst. Aber komm ja nicht auf die Idee das ich auf Befehl hin tu was du willst!" Jetzt drehte sie sich ganz zu ihm; "Ich gab meine Freiheit wegen dir nicht auf!" Schlagartig spielte ein Grinsen um Atemus Lippen: "Schon klar! Hab ich nicht vor. Hier..." Er hielt ihr den Oberarmreif hin: "Ich muss los." "PRINZ!" tönte wieder der Ruf eines Soldaten zu ihnen hinüber. "Ja, sie warten... Geh schon, bis nächstes Jahr!" meinte Isahra und nahm den Reif in die Hand, sie sah ihn sich den an und drehte ihn nachdenklich in den Händen. "Bis dann, Isa!" Atemu rannte zurück zur Karawane und setzte sich auf sein Pferd. Umgehend setzte sie sich Richtung Theben in Bewegung. Nach kurzen drehte Atemu den Kopf und sah zurück zum Tempel. Er sah Isahra, die am Tor stand und ihm nachsah. Es sah so aus als hätte sie den Reif schon angelegt und würde ihn mit einer Hand halten. "Was ist?" fragte Mana nach, die neben ihm ritt. "Nichts!" lächelte Atemu sie an. ~#~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)