Im Bann der Liebe von SteveRogers ================================================================================ Im Bann der Liebe ----------------- ~~ Im Bann der Liebe ~~ Frühling. Die Zeit der Blüten. Die Zeit der Freude. Die Zeit der Liebe. Das wissen auch Doremi und ihre Freundinnen Emilie und Sophie. Doch sie haben an so einem schönen sonnigen Tag im Magic Shop zu arbeiten. Majorca läßt die drei arbeiten, obwohl draußen herrliches Wetter ist. Die Sonne lacht, die Schmetterlinge fliegen und die Vögel zwitschern. Oberhalb der Treppe sitzt das Mädchen mit den rosa Haaren am Tisch und bastelt mit Dodos Hilfe, was allerdings immer nichts wird. Emilie ist damit beschäftigt das leere Geschäft, trotz Öffnung, zu putzen. Und Sophie? Sie schaut aus dem Fenster. Auf ihren Ellenbogen abgestützt hält sie mit beiden Händen ihr Gesicht. Ihre Blicke beobachten die Leute, die an der Treppe vorbeilaufen, die zum Magic Shop führt. "Ach...", seufzt das Mädchen am Fenster, "Kein einziger Kunde." Emilie, die vor dem Eimer voller Putzwasser kniet, legt den nassen Lappen auf den Boden. Sie schaut zur anderen in der dunkelblauen Latzhose: "Mach dir keine Sorgen. Es wird sicher noch jemand kommen." Doremi kommt die Treppe runter: "Also von mir aus können wir nach Hause. Was sollen wir denn hier wenn keiner kommt?", und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. "Kommt nicht in Frage!", schreit der grüne Hexenklops das Mädchen an, der auf einer kleinen Schaufel schwebt, "Ihr bleibt hier! Wir haben noch jede Menge Schulden bei Delah!" "Ich kaufe ja auch nicht bei ihr ein.", erwidert Doremi lässig. "Ach ja?!", meint Majorca immer noch mit Wut, "Wer hat mich denn zu einem Klops gemacht? Ich mich selbst ganz sicher nicht!" Kopfschüttelnd schwebt Lala durch den Raum. "Dooodooo.", piepst das Kleine und schwebt zu dessen Hexe. Das Mädchen streichelt ihre Elfe mit dem Zeigefinger über den Kopf. "Ihr Gören seid zu nichts zu gebrauchen.", murmelt Majorca und schwebt auf ihrer Handschaufel nach oben zum Tisch. "Das habe ich gehört!!", schreit Doremi ihr hinterher. Mimi fliegt zu Emelie und versucht ihr zu helfen. "Miii miii!!" "Danke.", bedankt sich das Mädchen mit der Brille, "Aber das ist zu schwer für dich." Doch die kleine Elfe gibt sich Mühe den Boden mit zu schrubben. Immer noch steht Sophie am Fenster. Ihre kleine Fiefie schwebt zu ihr hin. Es stupst sie an der Wange an. Lächeln schaut das Mädchen die Elfe mit dem traurigen Blick an: "Das ist lieb von dir, Fiefie. Aber es gibt keinen Grund traurig zu sein. Es kommt sicher noch jemand." Dann schaut sie wieder aus dem Fenster. Ihre Blicke entdecken einen Jungen, der zur Treppe abbiegt. "Leute! Da kommt jemand!!", kündigt das blauhaarige Girl glücklich an und rennt zur Kassentheke. Emelie räumt schnell die Putzsachen weg. Die drei kleinen Elfen und Lala verstecken sich oben. Ein Junge mit ganz dunkelbraunen Haaren betritt das Geschäft. "Willkommen.", begrüßen ihn Sophie und Emilie im Chor. "Guten Tag.", entgegnet er. Doremi hingegen starrt ihn verträumt an. Ihr Herz schlägt so schnell, als hätte sie an einem Wettrennen teilgenommen. Ihre Wangen glühen rot auf. Sie beobachtet den Jungen bei jedem Schritt und jeder Bewegung. Dieser schaut sich mit seinen blaugrünen Augen im Laden um. Das Mädchen mit der Brille zeigt sich hilfsbereit. Sie fragt freundlich: "Suchst du etwas Bestimmtes?" "Ja.", antwortet der Gefragte, "Ich suche etwas für die Liebe." "Oh. Dann mußt du hier schauen." Sie führt den Jungen zum kleinen Stand in der Mitte. Gründlich schaut er sich alles an. "Was hast du dir denn so vorgestellt?", möchte das braunhaarige Mädchen wissen und fragt in einem höflichen Ton. "Ich weiß es noch nicht so genau....", antwortet dieser, "Es ist schwer etwas zu finden. Die Auswahl hier ist groß und super." Emelie lächelt und steht weiterhin beim Jungen um ihm bei seiner Suche zu helfen. "Du... Sophie?", flüstert das Mädchen mit den rosa Haaren ihre Freundin an, "Könntest du ihn vielleicht mal dann fragen wie er heißt?" "Aha. Schon wieder verknallt?", entgegnet sie grinsend in einem flüsternden Ton. "Bitte, bitte!" "Na gut..." "Danke!" Inzwischen hat der Junge etwas gefunden. "Das hier nehme ich." Er greift zu einem Anhänger, der die Form eines Herzes hat. Ein wasserblauer Stein. "Den?!", fragen Emilie und Doremi verwundert. Der Kunde geht zur Kasse. Für dieses Stück wird etwas mehr berechnet. 750 Yenn. Nachdem Sophie das Geld entgegen nimmt, schaut der Junge sich den Stein etwas genauer an: "Der ist schön." "Hier.", meint das blauhaarige Mädchen, "Dein Wechselgeld." "Danke." "Ach...", fügt sie an, "Wie heißt du eigentlich?" Der Gefragte schaut sie an: "Ich heiße Satoko.", und lächelt dabei. Doremi schmilzt fast dahin. Dann verläßt er den Magic Shop nachdem er sich höflich verabschiedet hat. Draußen hängt er sich die Kette sofort um den Hals. "Danke!!!!!", freut sich Doremi und knuddelt ihre Freundin. "Ist.... ja .....gut...! Aber laß mir noch Luft!!!!", beschwert sich die Kurzhaarige. "Was mich mehr interessiert: warum hast du den Stein zum Verkauf gegeben?", möchte Emilie wissen. Erwartungsvoll schaut sie das Mädchen hinter der Kassentheke an. Auch das andere Mädchen wird aufmerksam. Sie läßt das Knuddeln sein und meint zu ihrer Freundin neben ihr: "Aber Sophie. Den hast du doch gemacht." "Sicher. Warum sollte er dann nicht zum Verkaufen sein?" "Ja aber...", meint das braunhaarige Kind, "Du hast diesen Stein doch mal gefunden und hast so viel Arbeit gehabt ihn zu einer Herzform zu schleifen." "Ach das. Das zählt nicht. Wichtiger ist daß wir die Schulden begleichen können." "Oh Sophie! Du bist die Beste!!!", schluchzt Majorca von oben. "Also dafür hätte ich mehr verlangt! Für die monatelange Arbeit die du dafür investiert hast....", gibt Doremi ihre Meinung zu diesem Thema und stemmt die Hände in ihre Hüften. Emilie geht zu den beiden hin: "Das finde ich auch. Das war etwas leichtsinnig von dir. Vielleicht ist dieser Stein viel wert." "Ach was.", meint Sophie, "Macht euch mal keine Sorgen. So einen finde ich sicher wieder mal. Und dann mache ich einen neuen." Darauf hin lächelt sie die anderen Mädchen an, die sie etwas besorgt anschauen. "Hey. Guckt doch nicht so. Steine gibt es überall!" "Aber nicht solche!", protestiert Doremi. Emilie schaut auf die Uhr. "Oh. Es ist schon halb vier." Mit einem etwas enttäuschten Gesichtsausdruck schwebt Majorca zu den Kindern nach unten: "Also gut. Haut ab! Bis morgen." Glücklich darüber bedanken sich die drei Girls. Einige Minuten später verabschieden sich die jungen Hexenschülerinnen bei Mahorcja und Lala. Gemeinsam schlendern sie den Weg nach Hause. "Sag mal...", beginnt Doremi vorsichtig zu fragen, "Bereust du es immer noch nicht diesen schönen Stein verkauft zu haben?" "Nein. Überhaupt nicht.", antwortet die Gefragte locker, "Ist doch nur ein Stein. Außerdem ist das Thema abgehakt. Also was regt ihr euch denn noch auf?" Das Mädchen mit der Brille gibt darauf hinzu: "Ich finde es ist mehr als nur ein normaler Stein." "Ach, jetzt trauert doch nicht um das kleine bunte Ding." Nach dieser Aussage marschiert Sophie ein paar Schritte voraus. Doremi und Emilie reden unter sich weiter. "Aber sie sieht dennoch glücklich aus.", erklärt die Rosahaarige ihre Beobachtung. "Stimmt. Es war ja auch gleich zu wissen daß das gekauft wird." "Dieser Junge war süüüüüß!! Satoko....", seufzt Doremi schwärmerisch, "Ein schöner Name...." Das andere Mädchen wundert sich wie man sich so schnell verlieben kann. Das passiert bei Doremi ja mehr als oft. Der Weg der drei Freundinnen führt nahe am Meer entlang. Die Sonne, die schon im Westen steht, verleiht dem Wasser einen unbeschreiblichen Glanz. Sophie bleibt stehen. Sie schaut auf das glänzende Meer. Der Himmel nimmt schon an Abendröte zu. Die anderen beiden Girls schließen sich ihrer Freundin an. Auch sie schauen sich die Pracht der Natur an. Das Mädchen in der kurzen Hose schwärmt weiterhin: "Eine romantische Kreuzfahrt mit Satoko.... ja, das wäre wunderbar." "Das ist Doremi, wie sie bleibt und lebt." Emilie kichert über ihre Aussage. Sophie beugt sich am Geländer des Weges weiter vor um zu ihrer verliebten Freundin schauen zu können, da das andere Mädchen zwischen ihnen steht. "Na Doremi.", fragt das blauhaarige Girl mit einem freundlichen Lächeln, "Bist du wieder verknallt, was?" Die Gefragte reagiert: "Na klar!", sie faltet ihre Hände und schaut zum Himmel, "Dieses Mal hat es mich sehr erwischt. Ich bin das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt! Glücklich verliebt." "Bei ihm wird es ganz sicher klappen." "Danke Sophie.", entgegnet die Angesprochene und wird etwas rot. Ihre Freundinnen lachen aus Mitfreude. "Ja.", denkt sich Doremi, "Dieses Mal werde ich das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt! Und meine Freundinnen stehen mir bei." Am nächsten Tag scheint wieder die Sonne. Die Kinder freuen sich wenn sie nach der Schule noch etwas unternehmen können. So auch die kleinen Hexenschülerinnen. "Ich habe heute Nacht gut geschlafen.", erzählt Doremi mit guter Laune, "Ich habe von Satoko geträumt! Ich habe geträumt daß wir zusammen sind." "Wow. Und dabei kennst du ihn noch gar nicht.", grinst Sophie, "Aber das wird schon noch." Emilie bleibt stehen. Das merken ihre Freundinnen und drehen sich um. "Was ist?", möchte Doremi wissen. Doch die Gefragte deutet nur nach vorne. Die beiden folgen ihrer Deutung. Von dem Jungen vom vorherigen Tag werden sie angelächelt. "Hi." "Ähmm.... ha... hallo...", stottert das Mädchen mit den rosa Haaren. "Hallo.", grüßen auch die restlichen Girls. "Ihr seid also die Verkäuferinnen in diesem Magic Shop.", redet er weiter, "Es freut mich daß ich euch so bald wieder getroffen habe." Verlegen schaut Doremi weg um ihre Röte zu verstecken. Der Junge im weißen T-Shirt bietet an: "Habt ihr Lust mit in den Park zu gehen? Ich spendiere euch ein Eis." Alle drei staunen nicht schlecht als er das sagt. Kurze Zeit später sitzen alle vier im Park auf einer Parkbank. "Danke noch mal für das Eis.", bedankt sich Emilie. "Ja, das war sehr freundlich von dir.", fügt Sophie an. Satoko lächelt. "Nichts zu danken." Das blauhaarige Mädchen, das zwischen dem Jungen und Doremi sitzt, gibt ihr einen Ruck mit den Ellenbogen in die Rippen. "Jetzt sag du auch mal was.", flüstert sie etwas streng. "Ich...." Ihre Freundin, die verlegen ihr Eis zu sich nimmt, bekommt kein Wort heraus. "Ach....", lacht Sophie verlegen, "Sie ist nicht so gesprächig. Hahahaha...." Verständnisvoll und lächelnd nickt der Junge. Stumm zieht Doremi an Sophies T-Shirt. "Hm? Was ist denn?" "Ähmm..... kommst du mal bitte kurz mit....?", fragt das Mädchen verlegen. "Aber klar doch." Während sich die beiden erheben und entfernen, unterhalten sich Emilie und Satoko. "Also, was ist denn?", möchte Sophie wissen. Eine Hand stemmt sie in die Hüfte, die andere ist damit beschäftigt das Eis zu halten. Verlegen antwortet Doremi: "Würdest du mit ihm reden und ihn fragen ob er mit mir ausgehen will? Und ihm vielleicht sagen daß... daß...." "Ach Doremi....", meint das blauhaarige Mädchen mit einem mitleidigen Blick, "Das kannst du doch alleine." "Ja.... vielleicht...." "Also das mit dem Date geht in Ordnung. Aber daß du ihn liebst, das mußt du ihm selbst sagen." Stumm nickt das gegenüber stehende Mädchen. "Und außerdem.", fügt die andere an, "Lerne ihn erst mal besser kennen. Du mußt mit ihm reden, etwas von dir erzählen...." "Hilfst du mir?", bettelt Doremi mit großen Hundeaugen. "Ja..." Dankbar darüber kann das verlegene Mädchen wieder lächeln. Nachdem das geregelt ist kehren sie wieder zur Parkbank zurück. Dieses Mal läßt Sophie ihre Freundin neben ihn. Alle vier unterhalten sich. Sie stellen sich gegenseitig Fragen, erzählen über sich. Bis nach einer langen Zeit der Gespräche das blauhaarige Mädchen fragt: "Du... sag mal Satoko, kann ich dich was fragen?" "Na sicher. Alles." "Also, meine Freundin Doremi würde gerne mal etwas mit dir unternehmen. Ginge das?" Wieder wird das Mädchen rot. Sie legt ihre Hände auf ihr Gesicht um ihren tomatenroten Kopf zu verstecken. "Ähm... klar. Warum nicht.", antwortet der Gefragte. In Doremi kommt ein Sonnenschein auf. Sie fühlt sich federleicht und merkt daß sie nicht mehr all zu verlegen wird. In ihrem Gesicht bildet sich ein Lächeln. Aber die Hände nimmt sie noch nicht ganz weg. "Und wann treffen wir uns dann?", möchte der Junge wissen und schaut das Mädchen in der Latzhose an um auf Antwort zu warten. "Also...", entgegnet Sophie nachdenklich, "Vielleicht morgen nach der Schule? Was meinst du Doremi?" Nickend stimmt sie ein. "Na dann ist ja alles geklärt!" Gut gelaunt verpaßt die Blauhaarige dem Mädchen neben sich einen kräftigen Klaps auf den Rücken. "AU!!" "Entschuldige Doremi.... war keine Absicht." Bald darauf verabschiedet sich Satoko von den Girls. "Auf welche Schule geht er eigentlich?", möchte Sophie wissen, die ihm hinterherschaut. Auch das andere Mädchen schaut ihm mit rot glühenden Wangen nach. Die Antwort wissend entgegnet Emilie: "Er erzählte, er geht auf die Schule, die nach unserer Schule die nächste ist. Aber er ist in der gleichen Jahrgangsstufe wie wir." "Na also Doremi. Der perfekte Freund für dich.", muntert Sophie ihre Freundin auf. "Danke. Oh man, ich freue mich schon auf morgen!" "Das glauben wir dir gerne." Zur gleichen Zeit im Magic Shop regt sich Majorca auf: "Das gibt es doch nicht! Diese Gören! Wie können sie mich nur im Stich lassen?" "Schrei doch nicht so.", meint Lala. Die kleine Elfe putzt den Spiegel an der Wand, die nach oben führt. Tüchtig mit einem Lappen poliert sie das Stück. "Aber ich kann nicht anders!", schreit der grüne Hexenklops herum, "Was kann ich denn dafür wenn die drei ihre Arbeit vergessen?!" "Vielleicht haben sie besseres zu tun." "BESSERES??!!! DIE SOLLEN SICH UM DEN SHOP KÜMMERN, DA HABEN SIE GENUG ZU TUN!!!!" Lala schüttelt nur den Kopf. Sie sagt darauf lieber nichts mehr. Sonst wird Majorca noch mehr wütend und dann kann was los sein! Den ganzen Tag lassen sich die drei im Magic Shop nicht blicken. Glücklich öffnet Doremi die Haustür am späten Nachmittag. "Du kannst gleich Hände waschen und dich setzen, das Essen ist bald fertig.", kündigt die Mutter an. "Ja-ha!" Alle der Familie Harukaze nehmen am Tisch Platz. Doch die ältere Tochter stützt die Ellenbogen auf den Tisch und legt ihr Kinn auf ihre gefalteten Hände. Sie träumt vor sich hin. "Doremi?", spricht Bibi ihre Schwester an. Auch Mutter und Vater versuchen es, doch sie zeigt keine Reaktion. Es kommt nur ein zufriedenes Seufzen von ihr. Alle schauen sich ratlos an, zucken mit den Schultern und essen dann einfach weiter. Als sie zu Bett geht, benimmt sie sich anders als sonst, wie Dodo sie beobachtet. Doremi dreht sich ein paar Mal um die eigene Achse. "Ich bin das glücklichste Mädchen der Welt! Ich bin das glücklichste Mädchen der Welt!", wiederholt sie es immer wieder. Dann schnappt sie sich ihre Elfe und drückt sie an sich. Mit einem Küßchen sagt die junge Hexenschülerin ihrer kleinen Begleiterin gute Nacht. "Dooo dooo?" Mit einem Lächeln auf den Lippen legt sich Doremi hin und schläft auch ein. Sie freut sich schon so sehr auf den nächsten Tag. Während Emilie und Doremi schon im Land der Träume sind, steht Sophie noch in der Küche. Weil sie mit ihrem Vater alleine lebt und beide zu spät zu Abend gegessen haben, spült sie das Geschirr noch ab. Ihr Vater schläft schon. Deshalb geht Fiefie noch mit zur Hand, damit das Mädchen, welches schon müde schaut, so bald wie möglich schlafen gehen kann. Nachdem auch endlich der letzte trockene Teller im Schrank steht geht Sophie in ihr Zimmer. Alle Lichter werden ausgemacht. Sie zieht ihren Pyjama an und legt sich dann hin. Fiefie dazu. Das Mädchen dreht sich auf den Rücken und schaut nachdenklich zur Zimmerdecke. Leise redet sie vor sich hin: "Dieser Satoko hatte auch heute wieder den Stein um den Hals. Das habe ich an der Kette erkannt. Ob der Stein wirklich sein Glück erfüllt? Vielleicht war es doch keine so gute Idee ihn zu verkaufen. Denn wenn der Stein versagt.... was ist wohl dann? Aber es ist doch nur ein farbiger Stein...." "Fiiiie fiiiee?" "Danke Fiefie, mir geht es gut. Schlaf gut.", lächelt Sophie ihre kleine Elfe an, die sich darauf hin an dessen Hexenschülerin ankuschelt. Das kleine Kerlchen schläft sofort ein. Auch das Mädchen schließt die Augen und schläft ein. Der nächste Morgen beginnt wie üblich mit der Schule. Gemeinsam laufen die drei Freundinnen zu ihrem Schulgebäude. "Ich freue mich schon so sehr auf heute nach der Schule!" "Das glaube ich dir gerne, Doremi.", lächelt Emilie ihre Freundin an. "Heute kann nichts passieren.", kündigt das Mädchen mit den rosa Haaren an, "Denn heute bin ich das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt!!!" "Na dann streng dich auch an.", setzt Sophie mit einem Grinsen an. Und es dauert auch nicht lange bis sie zur Schule ein Morgenjoggin machen muß. Die ganzen Schulstunden zappelt Doremi nervös auf ihrem Stuhl herum. Immer wieder ein Blick auf die Uhr um zu zählen wie lange es wohl noch dauern wird. Endlich! Gleich ist die letzte Stunde vorbei. Paar Minuten vor Schluß kündigt die Lehrerin Frau Seeki an: "So. Jetzt möchte ich euch nur noch mitteilen wer am Basketball Turnier teilnehmen wird. Wie ihr ja wisst tritt unsere Schule gegen andere Schulen an. Das Ganze findet in einer Woche statt. In Sport wurdet ihr getestet. Und da wurden fünf Schüler von all den Klassen ausgewählt." Die blonde Schülerin Rieke meint ganz cool: "Bestimmt werde ich oder Tasso mit aufgestellt. Das ist doch ganz klar." "Bitte Ruhe!", bittet die Lehrkraft, "Also, es nehmen Teil: Misako Hasaka der Klasse 6a, Nomo Lusutha der Klasse 7b, Akiro Tannyka der Klasse 5c, Otamu Osaka der Klasse 6a und Sophie Senoo der Klasse 4d." Erstaunt über diese Sache starrt das blauhaarige Mädchen nach vorne. Ihr Name wurde erwähnt! Doremi dreht sich um: "Herzlichen Glückwunsch, Sophie! Ähh.... Sophie? Erde an Sophie!!!" Mit ihrer Hand fuchtelt sie vor dem Gesicht des anderen Mädchens herum. Die Lehrerin spricht weiter: "Also, Sophie, das heißt jetzt trainieren." "Ich wurde aufgestellt....", redet sie vor sich hin. Immer noch mit einem Starrblick. Die Schulglocke läutet. Alle Schüler packen ihre Taschen ein. Frau Seeki geht zum Mädchen in der Latzhose zu. "Sophie?" "Ähh... ja?" "Hast du deine Sportsachen dabei?" "Ähmm... ja, habe ich.", kommt es wie aus der Pistole geschossen. Die Frau lächelt und meint: "Gut. Wir fangen gleich mit dem Training an.", und geht wieder nach vorne zum Pult. Emilie bietet an: "Ich sage Mahorcja Bescheid daß du und Doremi nicht kommen." "Danke. Ich komme dann nach. Aber, sag mal.... wo ist denn Doremi eigentlich?" Beide schauen sich um. Das Mädchen hat nur eine Staubwolke hinterlassen. Sie möchte so schnell wie möglich zu Satoko, der bestimmt schon im Park auf sie wartet. "Heeeeey!!!", ruft sie schon aus der Ferne und winkt dabei. Der Junge wird aufmerksam. Auch er winkt zurück. Sie wird immer schneller. Bei ihm angekommen schnauft sie sich erst mal aus. Er beugt sich zu ihr: "Hallo Doremi. Wo ist denn Sophie?" "Hä?", kommt es vom Mädchen, "Warum?" "Na, ihr habt gesagt wir treffen uns alle." Verwundert erklärt sie: "Da hast du sicher etwas falsch verstanden. Sophie hat für mich gefragt, denn ich war zu schüchtern...." Wieder wird sie rot. "Oh...", der Junge schaut auf die Blumen die er mitgebracht hat. Dann gibt er sie Doremi in die Hand. Sie strahlt auf. "Ich bin das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt!!!", schießt es ihr durch den Kopf. Doch statt noch etwas zu sagen geht Satoko. Jetzt hat das Mädchen keinen Durchblick mehr: "Hey! Wo willst du denn hin?" "Ich muß noch etwas erledigen." Mit den Händen in den Hosentaschen entfernt er sich immer mehr von ihr. Wie erstarrt schaut Doremi ihm nach. Sie fühlt sich so als würde ein Wind an ihr vorbei wehen. Kurz da, dann wieder weg. Lange starrt sie ihm hinterher. Dann sinkt sie zu Boden und beginnt zu flennen: "ICH BIN DAS UNGLÜCKLICHSTE MÄDCHEN AUF DER GANZEN WELT!!!!!" Inzwischen kommt Emilie am Magic Shop an. Vorsichtig öffnet sie die Tür. "Da seid ihr ja!!!", schreit schon Majorca, "Ihr.... wo sind die anderen?" Die Gefragte gesteht: "Na ja, Doremi ist mit einem Jungen ausgegangen und Sophie wurde für die Schule bei einem Wettkampf gewählt. Und jetzt muß sie trainieren. Also kann sie für eine Woche nicht kommen." "Das ist doch Blödsinn!", erwidert der Hexenklops, "Die hat gefälligst hier zu arbeiten!" Lala schwebt zu Emilie und fragt interessiert: "Was ist das für ein Wettkampf?" "LALA!!!" "Was denn? Ich möchte es gerne wissen." "Basketball.", antwortet das Mädchen. "Bitte Majorca, für Sophie wäre es zu viel: Schule, Training, Shop und Hausarbeit." Mit einem enttäuschten Seufzen entgegnet sie: "Ja ja, schon gut. Von mir aus. Aber sie soll bald wieder hier aushelfen." "Oh danke! Ich mache mich auch gleich an die Arbeit." Emilie holt die Putzsachen und macht sich wieder daran alles sauber zu machen. Majorca springt die Treppe herunter: "Aber wenn Doremi kommt; die kann was erleben. Jungs sind wohl wichtiger als mein Magic Shop. Pah! Die wird was zu hören bekommen!" Plötzlich geht die Ladentür auf. Schnell verstecken sich Majorca, Lala und Mimi. Doch es ist niemand anderes als Doremi. Schniefend macht sie wieder die Tür zu. "Was ist denn passiert?", fragt Emilie besorgt und rennt zu ihrer Freundin. "Uuuääähhh!!!!", fängt sie wieder das Weinen an, "Er dachte wir alle würden kommen!" Mit ernsten Blick springt der grüne Hexenfrosch aus dem Versteck und schimpft: "Tja, das kommt davon wenn man meint Jungs seien wichtiger als mein Magic Shop. Selber Schuld!!!" "Aber Majorca!", meint Lala und schaut dessen Hexe etwas böse an. In ihrer Ratlosigkeit schaut Emilie ihre Freundin an. Aber sie will helfen: "Na komm schon. Hör auf zu weinen Doremi." Schluchzend gibt sie darauf: "Nein. Ich kann nicht." Während dessen, auf dem Sportplatz hinter dem Schulgebäude, ist das Training schon im vollen Gange. Die Sonne wird immer wärmer. Zumindest glauben das die Sportler, die voller Energie und Konzentration bei ihrer Sache sind. Der Basketball erreicht jeden Spieler. Am meisten befindet sich der Ball in Sophies Händen. Mit ihrer sportlichen Bewegungsart schafft sie es immer wieder den runden fuchsbraunen Gegenstand in den Korb zu werfen. Ihre Sprünge sind fast schon Hechtsprünge. Mit viel Freude am spielen steigt ihre Begabung. Nicht nur das Treffen und Werfen beherrscht sie, sondern auch das Zusammenspiel mit den anderen Manschaftsmitgliedern. Teamgeist über alles! Das wissen alle fünf ausgewählten Schüler. Die Lehrerin Frau Seeki ist von dem Mädchen begeistert. Auch die anderen Schüler, die jedoch nur auf der Ersatzbank sitzen. Eines wissen sie: so schnell werden sie sicher nicht eingesetzt! "Kommt doch mal alle bitte her!", ruft die weibliche Lehrkraft und läßt ein lautes Pfeifen aus der Trillerpfeife mit einer erhobenen Hand. Aufmerksam schauen die Sportler zu ihr hin. Sie lassen den Ball liegen. Die Erwachsene bittet laut: "Hört mir mal alle bitte zu!" Dann redet Frau Seeki weiter: "Ich habe euch nun beobachtet. Ihr erhaltet die Mannschaftsaufstellung jetzt. Nummer 1, Sophie Senoo, Spitzenangreifer. Nummer 2, Akiro Tannyka, Verteidigung. Nummer 3, Nomo Lusutha, Verteidiger. Nummer 4, Misako Hasaka, Angreifer und Nummer 5, Otamu Osaka, Angreifer." Etwas unsicher schaut das blauhaarige Mädchen ihre Lehrerin an. "Was ist denn ein Spitzenangreifer? Was muß ich denn da machen?" "Spitzenangreifer nennt man die, die alles beherrschen und gut sind. Du beherrschst die Abgabe, Annahme, Sprung, Wurf... einfach alles!", antwortet die Gefragte stolz. Das Mädchen wird etwas verlegen: "So gut bin ich nicht...." "Doch.", meint Misako, die Sechsklässerin, "Du bist super. Deshalb schlage ich vor daß du Mannschaftskapitän wirst." Die anderen nicken einstimmend. Auch Frau Seeki scheint einverstanden zu sein, was man an ihrem zufriedenen Gesichtsausdruck erkennen kann. Erwartungsvoll schaut sie das etwas verwirrte Mädchen an. Diese jedoch schaut sich unsicher um. Ihre tiefblauen Augen nehmen jedes Gesicht der Spieler wahr. Alle schauen sie hoffnungsvoll an. Sie hoffen auf ein Ja. "Also ich weiß nicht...", entgegnet Sophie unsicher, "Ich weiß nicht ob ich das kann..." "Doch.", gibt die Lehrerin Mut, "Wenn du es willst, dann schaffst du es ganz bestimmt.", und legt ihre Hand auf Sophies Schulter. Etwas zweifeln bekommt die Frau Blicke des Kindes zurück: "Tut mir leid, aber ich kann das nicht. Das wäre zu viel für mich. Außerdem weiß ich nicht was man als Kapitän machen muß. Ich habe überhaupt keine Ahnung." "Na gut. Niemand will dich dazu zwingen.", verspricht die Erwachsene lächelnd. Somit läßt Frau Seeki die Kinder wieder spielen. Nach dem Training macht sich Sophie auf den Weg zum Magic Shop. Trotz Schul- und Sporttasche im Schlepptau. Da kommt ihr Satoko entgegen. Sie sieht ihn schon von weitem. Doch er ist nicht alleine. Drei weitere Jungs sind in seiner Begleitung. "Was wollen die denn bei ihm? Ich dachte er sei mit Doremi ausgegangen...", wundert sich das Mädchen. Mit dem Blick auf den Jungs läuft sie weiter. Allmählich kommen sie auf die Blauhaarige zu. Satoko hat seine Augen auf sie, sagt aber nichts. Ein Kerl, der etwas größer ist als die anderen läuft dicht an Sophie vorbei. Damit kommt sie einen kräftigen Stoß. Blitzartig dreht das Mädchen sich um und beschwert sich: "Hey! Sag mal spinnst du?!" "Wieso?", meint der Typ mit den dunkelgrünen Haaren, der stehen bleibt, "Du hast mich doch angerempelt!" Auch die anderen halten an. "Und was machst du denn eigentlich hier?", möchte die Blauhaarige von Satoko wissen, "Ich dachte du seist mit Doremi weg." "Kennst du sie?", fragt ein Junge in einer braunen Hose und dunkelblonden Haarfarbe. Der Gefragte schaut zu Boden. "Hör mal zu.", nähert sich der Dunkelgrünhaarige, "Ich habe es nicht gerne wenn man mich anrempelt. Schon gar nicht wenn es ein Mädchen ist." "Na dann mach deine Augen auf wenn du gehst!", entgegnet Sophie frech und ernst zugleich. Böse erwidert sie die Blicke, die der aufdringliche Kerl ihr zuwirft. Dann dreht sie sich um und will gehen. Ohne etwas zu sagen wird sie von ihm am Handgelenk festgehalten. "Was soll das?", beschwert sich die Blauhaarige wütend und versucht sich loszureißen. Der Junge in der wasserblauen Jeans, weißem T-Shirt und schwarzer Weste schaut das Mädchen nur böse an. Mit einer Kopfbewegung fordert er die anderen zu etwas auf. Diese Geste aufgenommen gehen die anderen beiden auf sie zu. "Sagt mal spinnt ihr?!", schimpft sie als diese ihr die Schul- und Sporttasche abnehmen und durchsuchen, "Laßt meine Taschen in Ruhe! Was soll denn das alles?" Ratlos bittet Satoko: "Tom. Bitte laß sie in Ruhe." "Nein.", entgegnet der Angesprochene, "Sie hat mich angerempelt." Immer noch kämpft Sophie mit dem Mut der Verzweiflung sich von diesem Aufdringling zu lösen. Doch ohne Erfolg. Er hat ihr Handgelenk fest im Griff. "Nichts Brauchbares drinnen.", meint der eine Junge mit den karminroten Haaren und wirft die Sporttasche auf den Boden. "Natürlich nicht!", entgegnet das Mädchen schnell, "Was soll denn da schon für euch drinnen sein? Und jetzt laß mich los!" Auch die Schultasche landet auf den Boden und Bücher und Hefte rutschen heraus, die der andere Junge durchsucht in Ruhe läßt. Nochmals bittet Satoko: "Hey. Es reicht. Bitte." Dieses Mal jedoch ignoriert Tom die Bitte. "Jack. Mike. Haltet fest.", befehlt er kühl. "Wa....?", ehe das Mädchen sich entreißen kann wird sie schon von beiden an den Armen festgehalten. Das läßt Sophie sich nicht gefallen. In ihrer Verzweiflung wehrt sie sich, versucht immer wieder ihre Arme frei zu bekommen. Mit einem kleinen Lacher meint Tom: "Du kannst nichts machen." "Ach ja?", entgegnet das Mädchen wütend, "Doch ich kann!" Mit ihrem rechten Bein holt sie Aufschwung und verpaßt ihm einen Tritt auf das Schienbein. Zuerst schreit dieser mit einem Auaschrei auf. Dann packt ihn die Wut. "Ey, das war zu viel!", kündigt er an und greift fest ihr Kinn an. "Laß los.", bittet sie mit einem schmerzverzogenem Gesicht. "Bruder.", mischt sich Satoko ein, "Es reicht jetzt aber wirklich." "Gleich.", meint dieser. Sein wütender Blick verrät nichts Gutes, wie das Mädchen es erkennen kann. Irgendetwas muß er vorhaben. Und das hat er auch! Tom ballt seine rechte Hand zu einer Faust. Weit führt der Junge seinen Arm nach hinten. Mit viel Schwung und Kraft boxt er Sophie in den Magen. Voller Schmerzen schließt sie die Augen. Mit knirschenden Zähnen reißt sie sich zusammen. Aber leichte Tränen kommen dennoch. "Das war dafür daß du mich angerempelt hast.", erklärt Tom, "Und das...." Das Mädchen öffnet leicht ein Auge. Doch da kommt der zweite Schlag in den Magen. "Das war dafür daß du dich mit mir angelegt hast." Satoko greift zu Toms Hand: "Bitte. Es reicht!" Der kleine Bruder wird jedoch weg geschubst. Sophie bekommt einen dritten und zum Glück letzten Schlag. "Und das gratis." Dann lassen Jack und Mike die Blauhaarige los. Mit Schmerzen und mit den Armen um den Bauch geschlungen sinkt das Mädchen zu Boden. Leise wimmert sie. Wieder ganz ruhig dreht Tom sich um. Er packt seinen Bruder und alle vier gehen einfach wieder. Ratlos schaut Satoko nach hinten. Er hat ein schlechtes Gewissen weil er ihr nicht helfen konnte, oder noch schlimmer: ihr nicht geholfen hat. Mitleidig und beunruhigt sieht er Sophie gekrümmt am Boden liegen. Bis sie außer Sichtweite ist. "Solche.....", jammert das Mädchen leicht, welches immer noch ein schmerzverzogenes Gesicht hat. Aus dem Anhänger der Kette kommt Fiefie heraus. "Fiiiiiee fiiiieee!" "Ist..... nicht.... so... schlimm...", gibt die Hexenschülerin mit einem gequälten Lächeln den Satz zu Stande. Doch die kleine Elfe schaut ihre Partnerin mit großen traurigen Augen an. Mühevoll rappelt Sophie sich auf. Sie hat zwar noch Schmerzen, versucht jedoch damit umzugehen. Ihre Bücher und Hefte schiebt sie wieder in die Schultasche und macht diese wieder zu. Auch die Dinge, die in der Sporttasche waren, packt sie wieder ein. Fiefie versucht zu gut wie möglich dabei zu helfen. Sophies Augen sind etwas feucht, doch Tränen fließen nicht. "Fiiiieee fiiiieeee....", versucht die Elfe zu trösten. Dabei stupst sie immer wieder die Wange des Mädchens an. Im Magic Shop schaut Emilie besorgt auf die Uhr: "Schon so spät? Das Training müßte schon vorbei sein." "Vielleicht ist sie ja gleich nach Hause.", gibt Lala die Möglichkeit darauf und schwebt vor dem Mädchen. "Nein.", entgegnet diese, "Sicher nicht. Sie sagte, sie wollte noch kommen." "Hmm...", gibt die Elfe nur noch nachdenklich von sich. Doremi sitzt schniefend oben am Tisch. Ihre Hände stützen ihr Gesicht. Allerdings konnte sie sich wieder ein wenig beruhigen. Doch sie ist dennoch traurig. Die kleine Partnerin Dodo schwebt um ihre Hexe herum. "Dooo dooo?" Auch Mimi ist bei ihnen. Diese freut sich, als Emilie die Treppen nach oben kommt. "Miiii miiii!" "Und Doremi?", erkundigt sich die Brillenträgerin, "Hast du dich wieder beruhigt?" Mitleidig schaut sie dabei das Mädchen, welches auf dem Stuhl sitzt, an. "Klar.", seufzt sie, "Es geht schon wieder. Danke." Majorca hüpft mit einem großen Sprung auf den Tisch: "Endlich ist sie wieder ruhig. Ihr Geheule ging tierisch auf die Nerven. Hätte mich auch schwer gewundert wenn der Junge mit dir ausgegangen wäre." Doremi bekommt große traurige Augen. Doch ehe Lala, Mimi, Dodo und Emilie das verhindern können, heult diese wieder laut los. "Bitte Doremi....", versucht die andere Hexenschülerin an sie heran zu kommen, "Hör schon auf zu weinen..." Doch die Angesprochene hört einfach nicht auf. Bis die Ladentür aufgeht. Schnell schauen die beiden wer das ist. Es ist Sophie. Eine Hand liegt auf ihrem Bauch. Doch diese nimmt sie sofort wieder weg als Doremi auf die stürmt: "Sooooophiiiiieee!!!!" Schluchzend wirft sie sich an das Blauhaarige Mädchen. Auch Emilie kommt nach unten. "Aber was ist denn los?", fragt das überraschte Kind verwundert. "Satoko ist einfach gegangen....", jammert die Gefragte, "Er dachte wir würden alle kommen. Und dann ist er einfach weg." Das macht Sophie wütend: "Wie bitte??!! Erst versetzt er sich und geht dann mit anderen weg??!!" Erschrocken über diese Reaktion läßt Doremi schnell ihre Freundin los. "Wie meinst du denn das?", möchte das Mädchen mit der Brille wissen. "Och, das ist nicht schwer.", antwortet sie barsch, "Dieser Kerl war mit anderen weg. Ich habe sie gesehen." "Bist du sicher?" "Aber klar! Oh dieser.... dieser.... Satoko!!! Dieser Herzensbrecher!!! Na der kann was erleben wenn er mir wieder über den Weg läuft!!", schimpft Sophie kampflustig, "Der wird sein blaues Wunder erleben!!! Oh, den mache ich so was von fertig daß er nicht mehr seinen eigenen Namen buchstabieren kann!!!" In ihren Augen bilden sich Flammen der Wut. Ihre Taschen wirft sie ab. Verwundert und etwas verschreckt starren ihre Freundinnen das, vor Wut tobende Mädchen, an. "Manchmal...", beurteilt Doremi, "....kann sie einem Angst machen." "Da hast du Recht." Doch plötzlich sinkt Sophie zu Boden. Mit den Armen um den Bauch. "Sophie!!!", rufen alle entsetzt. Jeder eilt zu ihr hin. Besorgt fragt die Rosahaarige: "Was ist mit dir?" "Nichts....", wimmert die Gefragte in ihren Schmerzen etwas, "Alles in Ordnung...." Emilie legt ihre Hände auf Sophies Rücken. In Besorgnis fragt sie: "Was ist denn passiert? Kannst du aufstehen?" Langsam rappelt sich die Kurzhaarige wieder auf. "Es geht schon wieder.... danke." "Was ist denn passiert?", wiederholt Doremi die Frage. "Nichts. Das habe ich euch doch schon gesagt." Unglaubwürdig schauen die beiden ihre Freundin an. "Hey. Jetzt guckt doch nicht so. Das könnt ihr mir alles glauben." "Das sagst du immer.", meint das Mädchen mit den zwei Kugelzöpfen. "Aber mit dir stimmt etwas nicht.", fügt Emilie an. Beide helfen Sophie auf. Diese entgegnet: "Quatsch. Was soll denn mit mir nicht stimmen? Es ist alles in Ordnung. Also macht euch keine Sorgen." Lala fliegt dicht an Sophies Gesicht hin. "Also ich weiß nicht...", macht diese eine Feststellung, "Du siehst nicht gut aus." Leicht bekommt das blauhaarige Mädchen Aggression: "Sagt mal was habt ihr denn alle? Mir geht es gut!" Sie nimmt ihre Taschen wieder. "Bis morgen!", verabschiedet sie sich etwas brüsk. Hinter sich knallt sie dir Tür zu. Besorgt und unwissend schauen Doremi und Emilie zur Tür. "Irgend etwas stimmt nicht.", macht sich die Brillenträgerin Sorgen. Zustimmend nicken das andere Mädchen und Lala. Auf der Schaufel schwebt Majorca zu ihren beiden Hexenschülerinnen: "Geht jetzt nach Hause. Morgen habt ihr wieder viel zu tun." "Danke. Bis morgen!" Somit verabschieden sich Emilie und Doremi und gehen nach Hause. Klar, daß sie sich am späten Abend im Bett Gedanken um ihre Freundin machen. Am nächsten Morgen treffen sich Emilie und Doremi früher als sonst. Gemeinsam gehen sie zu Sophies Wohnung. Als sie klingeln wird die Tür von Herr Senoo geöffnet. "Guten Morgen.", spricht die Brillenträgerin den Mann höflich an, "Wir wollten uns nach Sophie erkundigen." Der Erwachsene scheint nicht ganz zu verstehen: "Guten Morgen ebenfalls. Aber was meint ihr denn mit "erkundigen"? Ihr tut ja so als wäre meine kleine Sophie krank." Verwundert schauen die beiden Kinder ihn an. "Ja aber.....", entgegnet Doremi, "Gestern ging es ihr doch nicht gut." "Wir dachten sie ist heute zu Hause." "Sophie? Keine Spur. Sie ist heute Morgen putzmunter zur Schule gegangen.", gibt Herr Senoo darauf. Dann schaut er auf die Uhr. "Ach herje. Schon so spät? Ich muß zur Arbeit. Macht's gut! Bis bald." Der Mann greift zu seiner Jacke und geht, nachdem er die Haustür zu macht. Doremi und Emilie verstehen nicht ganz. "Sie ist in diesem Zustand zur Schule?", staunt die Langhaarige ein wenig besorgt. Erschrocken meint Doremi: "Wir müssen schnell zur Schule und Frau Seeki bitten Sophie heute nicht trainieren zu lassen!" "Du hast Recht!" So schnell ihre Beine sie tragen rennen beide zur Schule. Doch lange halten sie das nicht durch. Auf den Schulweg, der schon nahe des Schulgebäudes ist, laufen sie normalen Schritt. "Och nö... jetzt haben wir es doch nicht geschafft...", maunzt Doremi, "Vielleicht sitzt sie schon auf ihren Platz und plagt sich mit ihrer Krankheit!" "Du übertreibst...." Emilie schaut noch vorne: "Hey! Da läuft sie!" Auch ihre Freundin schaut. Schließlich rennen sie zu Sophie. "Guten Morgen!", begrüßen beide im Chor und begleiten sie so, daß ihre blauhaarige Freundin zwischen ihnen her läuft. Die Angesprochene lächelt: "Guten morgen." Vorsichtig fragt Doremi: "Bist du noch wütend auf uns?" "Quatsch! Aber ich finde ihr macht euch zu viele Sorgen um mich." "Ja.", ist selbst Emilie der Ansicht, "Und deshalb wollen wir dich um etwas bitten." "Ach, und was?" Behutsam beginnt das Mädchen mit den rosa Kugelzöpfen zu erklären: "Na ja... also... Emilie und ich finden daß du.... na ja...." "Was denn? Sag schon." "Ähm... na ja... daß du.... heute nicht spielen solltest...." "Und warum nicht?" "Weil du doch krank bist.", gibt vorsichtig die Langhaarige hinzu. Darauf hin muß das Mädchen in der Latzhose lachen: "Ach was! Das wüßte ich aber!" Vergnügt und gut drauf marschiert Sophie wieder voraus. Seufzend schaut Doremi ihr nach und äußert: "Ich merke doch daß was nicht stimmt. Sie nimmt alles immer so leicht." In der Pause stehen Doremi und Emilie auf. Sie stellen sich zu ihrer Freundin. Ganz locker fragt Sophie: "Was wird das? Wollt ihr mir beim Essen zu schauen?" Ohne etwas zu sagen packen sie ihre Freundin und schleppen sie mit sich. "Hey!! Was soll das?! Laßt doch los!", beschwert sich das Mädchen im hellgrünen T-Shirt. Mit ihren Füßen versucht sie sich ab zu stemmen. "Du.... mußt ....zur..... Schulärztin!", antwortet das rosahaarige Girl zäh. "Bitte....", gibt das andere Mädchen hinzu. "Ich will nicht!!!", schreit Sophie laut. Andere Schüler werden aufmerksam. Emilie und Doremi werden sicherlich für verrückt gehalten. Mit viel Mühe schafft das Mädchen in der Latzhose sich loszureißen. Rasch dreht sie sich um, damit sie wieder auf ihren Platz kann. "Halt!!!", rufen die beiden und packen wieder zu. Dieses Mal um Sophies Bauch. Mühevoll ziehen sie die sture Blauhaarige mit. Diese streckt ihre Arme aus und beklagt sich: "Ich will nicht! Das ist Folter!!!" Zwar schaffen Doremi und Emilie sie bis zur Tür zu bringen, doch dort klammert sie sich an den Türrahmen fest. Wieder ziehen ihre Freundinnen so fest sie können. "Gnnn.... jetzt sei doch..... nicht.... so stur!", quält sich Doremi ab. "Wir.... meinen.... es.... doch nur.... gut!!", gibt sich auch Emilie verzweifelt Mühe. "NEIN!!!", schreit Sophie mit zu gekniffenen Augen, "Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! ICH WILL NICHT!!!" "Doch!!! Du.... kommst.... mit!!" "NEIN, NEIN, NEIN, NEIN!!!" "Bitte...", bittet die Brillenträgerin erneut, "Du mußt.... dich... untersuchen lassen!!" Klagend winselt sie leicht: "Laßt los... ihr tut mir weh!!!" Verwundert schauen die anderen Mitschüler um die Ecke. "Was macht ihr denn da?", möchte Tasso wissen. Immer noch mit Mühe beschäftigt antwortet Doremi: "Wir.... wollen.... sie zum.... Schul.... arzt... bringen! Mensch, Sophie!!! Jetzt stell dich nicht so an!!!" "Die spinnen die Weiber.", gibt der Junge mit den Stachelhaaren von sich und geht wieder ins Klassenzimmer. Die Blauhaarige wird immer lauter. Mit leichten Tränen schreit sie: "Jetzt laßt doch endlich los!!! Ihr tut mir weh!!!" Das war nicht zu überhören. Ihre Freundinnen setzen sie ab. Sofort hält sich Sophie den Arm um den Bauch. Schuldig schauen die beiden sie an. "Entschuldige....", sagt Emilie, "Aber wir wollten dir nur helfen." "Genau. Jetzt laß dich doch untersuchen." Mit einem gequälten Lächeln gibt Sophie darauf: "Danke daß ihr euch solche Sorgen macht, aber mir geht es gut. Wirklich! Mir fehlt nichts. Diese Schmerzen sind morgen schon wieder weg." Dann geht sie wieder ins Klassenzimmer. "Na?", meint Tasso mit einem fiesen Grinsen, "Lebst noch?" Böse schaut Sophie ihn an. "Kannst gerne eine auf die Mütze haben." "Das sagen sie alle.", gibt der Junge cool und gelassen von sich. Dann hänselt der Junge: "Wie eine kleine heulte sie und schreite!", und lacht danach höhnisch. Doch das Mädchen macht ernst daraus. Sie jagt ihn durch das ganze Klassenzimmer: "Komm her!!!" "Hilfe!!! Haltet mir die Verrückte vom Hals!!!" "Wir haben uns getäuscht: Sophie geht es blendend!", äußern sich Doremi und Emilie im Chor. "Sag mal Sophie...", beginnt das Mädchen mit den Kugelzöpfen nach der Schule auf dem Weg neugierig zu fragen, "Mußt du denn gar nicht zum Training?" "Nein. Frau Seeki hat keine Zeit. Dafür aber werden wir morgen viel länger trainieren." "Ach so.", Doremi schaut nach vorne. "Oh. Dort ist ja Satoko." Auch die anderen beiden Mädchen schauen in diese Richtung. Sophies Blicke werden boshafter. Ihre rechte Hand ballt sie zu einer Faust und schlägt diese auf ihre linke Handfläche. Kriegerisch kündigt sie an: "Na endlich erwische ich ihn! Oh dieser Mistkerl!!! Der wird sein blaues Wunder erleben!!" Scheu schauen Doremi und Emilie ihre Freundin an. Es dauert keine ganze Minute bis die Kurzhaarige auf den Jungen zu stürmt. "Sophie!!! Halt!!!", rufen die beiden anderen Mädchen hinterher. Jedoch erfolglos, denn die Blauhaarige rennt unverzüglich und entschlossener Wut zu ihm. Satoko richtet seinen Blick von der Straße vor seinen Füßen auf. Er entdeckt Sophie. "Hallo.", grüßt er sie, doch sein Lächeln wandelt sich zu einem Staunen um, als das wütende Mädchen ihm mehr nähert. Kurz vor ihm bleibt sie stehen. Mit ihren tiefblauen erbitterten Augen schaut sie ihn an. Er weicht zurück. Sie jedoch rückt immer wieder nach. Schritt für Schritt den er geht. Etwas ängstlich und verwirrt zugleich fragt der Junge: "Habe ich etwas falsch gemacht?" "Ja! Das hast du!", gibt sie herrisch zurück. "Ähmm... und was?" "Das fragst du noch?", wird das Mädchen in der Latzhose lauter, " Du hast Doremi einfach alleine gelassen und bist dann mit anderen weg!!" "Da.... darüber wollte ich noch mit dir reden...", entgegnet Satoko, der noch immer rückwärts entweichen möchte. Sophie jedoch wird mehr und mehr aufgebrachter: "Erspare dir deine Reden!!! Ich werde es dir nie verzeihen daß du meine Freundin so sehr frustriert hast!!! Du... du..." So schnell es geht greifen Emilie und Doremi ein. Beide packen ihre bissige Freundin und halten sie fest, was in derer Wut nicht einfach ist. Aber nicht nur mit Kraft, sondern auch mit Worten wollen sie die Blauhaarige aufhalten. "Bitte Sophie. Es reicht.", bittet Emilie. "Laßt mich los!", tobt das Mädchen im hellgrünen T-Shirt, "Ich muß diesen Kerl fertig machen!! Ich habe noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen!!" Etwas verlegen lacht Doremi: "Wundere dich bitte nicht, Satoko. Sie hat oft solche Wutanfälle." "Ich habe ja auch allen Grund!!!", schreit diese. Die Rosahaarige jedoch drückt Sophies Kopf nach unten. "Ruhe!" Der Junge wird wieder sicherer. Mit einem mit Sorgen erfüllten Gesicht schaut er das Mädchen in der Latzhose an: "Sophie.... hör bitte zu." Die Angesprochene schaut auf. In ihren Augen noch leichte Wut. Emilie und Doremi halten sie immer noch fest. "Ich wollte mich entschuldigen.", spricht Satoko weiter, "Ich wollte mich für das entschuldigen was mein Bruder getan hat." "Was hat er denn getan?", möchte die Brillenträgerin wissen und läßt los. Auch das andere Mädchen. "Er hat...." "Nein! Sag es nicht!!!", bittet die Blauhaarige. Sie eilt zu ihm hin und hält Satokos Mund zu. Doremi stemmt ihre Hände in die Hüften: "Was nicht sagen?" "Genau. Was dürfen wir denn nicht wissen? Du verheimlichst uns doch was." "Ich? Nein! Wie kommt ihr denn darauf?", lacht die Angesprochene verlegen mit einer Hand hinter dem Kopf. Der Mund des Jungen ist wieder frei. "Mein Bruder hat sie verprügelt.", gesteht er. "Was?", entsetzt darüber starren Emilie und Doremi ihre Freundin an. Sophie wird wieder aggressiv. Aber sie senkt ihren Kopf. Ihre Hände ballen sich zu Fäusten. Drohend bemerkt sie: "Ich habe dir gesagt daß du nichts sagen sollst!!" "Sophie, es.... es tut mir leid... ich...", stammelt er mit einem schlechten Gewissen zusammen. Sie jedoch will sich das nicht mehr länger anhören. So schnell sie kann rennt sie davon. "Sophie!!!", rufen ihre Freundinnen hinterher. Doremi nimmt mit einem sorgenvollen Gesicht die Verfolgung auf. Emilie schaut ebenfalls besorgt hinterher. Dann wendet sie sich an Satoko und fragt: "Wie meintest du denn das mit dem Verprügeln?" "Nun ja... mein Bruder hat sie drei mal in den Magen geboxt.", gesteht der Gefragte. "Was? Aber...", meint Emilie, "Dann hat Sophie also deshalb diese kleinen Zusammenbrüche..." "Wie bitte?", erkundigt sich Satoko betroffen. "Ja. Aber sie will es nicht zugeben." "Und das alles meine Schuld...", senkt der Junge seinen Kopf. "Du kannst sicher nichts dafür." "Doch. Ich wollte meinen Bruder aufhalten, aber ich habe es nicht geschafft. Ich hätte das alles verhindern sollen." "Sophie würde es sicher zu schätzen wissen daß du dir Sorgen um sie machst.", bestätigt Emilie, "Auch wenn das nicht so aussieht. Immer hin zeigt deine Fürsorge daß du unschuldig bist." Kurz lächelt das Mädchen. "Danke.", entgegnet Satoko. Darauf hin entschuldigt sich die Brillenträgerin und macht sich auf den Weg. Sie rennt in die Richtung, in der auch ihre Freundinnen gerannt sind. "Soooooopiiiieeeee!!!", brüllt Doremi, die das Blauhaarige Mädchen noch verfolgt, "Jetzt bleibe doch stehen!!!" Doch die sportliche Freundin ist zu schnell. Somit bleibt die Rosahaarige stehen. Schnell verzieht sie sich in eine Gasse. "Na gut. Dann eben anders.", ist sie der Ansicht und holt ihr Zaubertape heraus. Sie drückt auf die große Taste in der Mitte. Schon erscheint das Hexendress, welches sie sich über den Kopf zieht. Schuhe, Handschuhe und der Hut dürfen nicht fehlen. "Juppii juppla karapata!" Dann drückt sie vier der bunten Tasten, worauf ihr Besen erscheint. Auf diesem fliegt sie ihrer Freundin hinterher. Erfolgssicher schätzt sie sich ein: "Wäre doch ein Kinderspiel wenn ich sie so nicht erwischen würde." Sophie wird langsamer. Bis sie schließlich stehen bleibt. Sie schaut sich um. Keine Doremi. Keine Emilie. Entlastet lehnt sie sich an einen Baum. "Ah! Dort unten ist sie ja.", freut sich die kleine rosa Hexe. Den Besen lenkt sie nach unten. Allerdings macht dieser wieder was er will und bringt die Hexenschülerin ins Gebüsch. "Aua!", beschwert sie sich. Dann verwandelt sie sich wieder in das junge Mädchen der Familie Harukaze und kommt aus dem Versteck hervor. "Hier bist du also.", spricht sie besorgt ihre Freundin an. Diese erschreckt: "D... Doremi! Wie hast du mich so schnell gefunden?" "Kinderspiel! Ich bin geflogen." Das Mädchen mit den Kugelzöpfen redet weiter in ihrer Besorgnis: "Hör mal. Mit uns kannst du über alles reden. Wir sind doch Freunde." "Ich weiß..." "Warum hast du uns dann nicht gesagt daß du verprügelt wurdest?" Sophie seufzt. "Ach weißt du.... ich wollte nicht daß ihr euch so viele Sorgen um mich macht." Sie setzt sich an den Baum. Ihre Freundin nimmt neben ihr Platz. "Erzählst du mir jetzt was passiert ist?", fragt Doremi mütterlich. "Nein.", antwortet die Gefragte mit erhobenen Kopf. Darauf hin schmollt die Rosahaarige. Als Sophie das Gesicht sieht, muß sie lachen. Auch ihre Freundin lacht mit. Jedoch das Lachen der beiden wird unterbrochen als Emilie angerannt kommt. Bei ihnen angekommen schnauft sie sich aus: "Hier seid ihr also." "Tut mir leid daß du wegen mir einen Sprint rennen mußtest.", entschuldigt sich die Blauhaarige. "Schon gut.", entgegnet die Brillenträgerin und atmet wieder gleichmäßig, "Hauptsache ich habe euch gefunden." Doremi steht wieder auf: "Gehen wir zum Magic Shop?" Auch Sophie erhebt sich. "Ja.", willigen die anderen ein. Somit machen sie sich auch schon auf den Weg. "Doremi.", flüstert Emilie ihrer Freundin zu und behält den Blick auf das Mädchen in der Latzhose, "Ich muß dir später etwas sagen." Angekommen im Magic Shop, was nicht lange dauert, werden die drei Hexenschülerinnen von Majorca überrascht. Ärgerlich schreit diese die drei Kinder an: "Sagt mal, was bildet ihr euch eigentlich ein?! Ihr habt einen Laden zu führen, falls ihr das schon vergessen habt!!" "Ach... es gibt auch wichtigeres.", entgegnet die Rosahaarige frech. "IHR GÖREN SEID ALLES ANDERE ALS BRAUCHBAR!!!" "Jetzt reg´ dich doch nicht so auf.", gibt Sophie ungehemmt zurück, "Das war meine Schuld." "Mir egal wer Schuld hat. Jetzt kümmert euch gefälligst um den Magic Shop!" "Ja, ja. Immer schön mit der Ruhe.", kommentiert Doremi. Das macht Majorca rasender, aber die Kinder kümmern sich um das Geschäft. Sophie begibt sich zur Kassentheke. Sie beschäftigt sich damit die Theke zu putzen. Zurückhaltend tippt Emilie die Rosahaarige an. "Hm?" "Ich muß mit dir reden." In einer sicheren Ecke spricht die Langhaarige sich aus: "Also, vorhin habe ich mit Satoko geredet." "Und?" "Er erzählte, daß Sophie von seinem Bruder dreimal in den Magen geboxt wurde." "Ist das wahr?", fragt Doremi geschockt nach. Hält sich jedoch danach fix den Mund zu damit hoffentlich keiner was gehört hat. Zur Antwort der Nachfrage reicht ein Nicken. Besorgt schaut das Mädchen mit den Kugelzöpfen zu Sophie und macht ihre Feststellung: "Deshalb also ging es ihr in letzter Zeit so schlecht. Da muß dieser Kerl aber ziemlich zugeboxt haben. Hoffentlich hat sie nicht oft solche Schwächeanfälle." "Wenn Sophie sagt es geht ihr gut, dann glaube ich das auch.", äußert sich Emilie dazu, "Aber ich mache mir dennoch Sorgen." Doremi verschränkt die Arme: "Die Hauptsache ist, daß es ihr am Basketballturnier gut geht." Die Blauhaarige schaut zu ihren Freundinnen: "Hey! Was quatscht ihr denn da? Muß ja wichtig sein." "Das ist es auch...", antwortet die Brillenträgerin und schaut konfus das Mädchen neben sich an. "Ist es wegen mir?", kommt die nächste Frage. "Nein, nein." "Na dann ist es ja gut." Sie wendet sich wieder ihrer Arbeit zu. Der Tag verläuft so wie jeder andere auch: mal paar Kunden, dann wieder keiner. Majorcas Schimpfen, das Herumtoben der kleinen Elfen. Alles wie üblich. Und wie auch jeden Abend trennen sich die Freundinnen auf ihren Weg nach Hause. "Okay Kinder.", spricht Frau Seeki an einem der folgenden Tage in der Schule, "Die Zettel, die ich euch ausgeteilt habe gebt ihr bitte euren Eltern. Sie sollen diesen unterschreiben. Es geht um die Klassenfahrt. Bis da hin dauert es allerdings noch etwas. Als erstes steht ja das Turnier auf den Plan." Alle Schüler packen ihre Zettel in die Schultasche. Danach macht die Lehrerin sofort mit dem Unterricht weiter. Nach der letzten Stunde geht Sophie wieder zum Training. Am Sportplatz hinter dem Schulgebäude erklärt die weibliche Lehrkraft ihren Sportlern: "Heute will ich Anstrengung sehen. Schließlich ist der Wettkampf schon morgen." Die Kinder versprechen ihr Bestes zu geben. Motiviert und voller Energie legen sie wieder los. Und auch Sophie ist wieder konzentriert bei der Sache. So vergeht auch der Tag. Sophie geht in ihr Zimmer. Sofort zieht sie sich um und legt sich schlafen. Die Arme verschränkt sie hinter ihrem Kopf. Ihr Blick ist zur Decke gerichtet. In sich gekehrt sagt sie zu sich: "Also morgen schon..." Aber es dauert auch nicht lange bis ihre Augen zufallen. Sie kann schnell einschlafen. "Oh, ich bin schon so aufgeregt!", freut sich Doremi am nächsten Tag und zappelt nervös auf ihrem Platz für die Zuschauer herum. Emilie muß ihre Freundin neben sich anlächeln: "Aber du spielst doch gar nicht." "Ich weiß. Aber wenn ich mir vorstelle daß Sophie heute spielt.... oh man! Hoffentlich gewinnt unsere Schule." "Ganz bestimmt.", mischt sich eine männliche Stimme ein. Die Brillenträgerin dreht sich etwas verwundert auf die andere Seite. Auch Doremi. Beide entdecken einen Jungen neben sich. "Masaru!", freut sich Emilie. Der müde wirkende Junge äußert sich weiter: "Ich habe die anderen gestern trainieren gesehen. Sah gut aus." Dann nimmt er neben seiner alten Kindergartenfreundin Platz. Auch andere Schüler betreten die Sporthalle. Einige auch aus der anderen Schule. Darunter auch Rike mit Christi, die einen Fotoapparat um den Hals hängen hat. Eine Reihe vor Doremi, Emilie und Masaru, die ganz oben sitzen, setzt sich Rike hin. Etwas wütend murmelt sie vor sich hin: "Frau Seeki wird schon sehen daß wir ohne mich verlieren." "Da irrst du dich!", mischt sich Doremi mit einem fiesen Grinsen ein, "Sophie wird uns schon den Sieg bringen." "Ach ja?", dreht sich die Blonde um, "Was hat sie was ich nicht habe, hä?" "Sie...", gerade will das Mädchen mit den Kugelzöpfen sich noch einen Punkt gegen Rike verschaffen, doch Masaru ist schneller: "Sie beherrscht Teamgeist." "Woher willst du das wissen? Ich kann auch gut spielen!" "Mag sein...", gibt der Junge gelassen zurück, "Aber Frau Seeki hat gesagt du spielst zu viel für dich alleine und das braucht man nicht in einem Mannschaftsspiel." Grinsend schaut Doremi die geschockte Rike an: "Hast ja gehört!" Beleidigt dreht sich das blonde Mädchen wieder um. Sie verschränkt die Arme. Ihre Gedanken arbeiten mit ihrem Ärger. Die Rosahaarige hingegen muß vor sich hin kichern. Emilie enthält sich ihrer Meinung. Auch kommen das SOS-Trio, Tasso und einige weitere Schüler in die Halle. "Hi!", grüßt der blauäugige Tasso die Mädchen und Masaru, "Ist hier noch Platz?" "Klar.", entgegnet Doremi und rutscht ein wenig. Er setzt sich neben ihr. Dann fragt er: "Sagt man, wie findet ihr es denn daß wir heute nur vier Stunden hatten." "Blöde Frage.", meint Doremi glücklich, "Natürlich super! Und dazu keine Hausaufgaben!" Während das Mädchen mit den Kugelzöpfen sich mit dem Jungen unterhält, und Emilie sich mit Masaru ein paar Worte austauscht, füllen sich allmählich die Zuschauerplätze weiterhin. Auch Schüler der anderen Schule sind schon da. Sie haben ihre Plätze auf den Tribünen gegenüber der Gastgeber. Emilie schaut auf die Uhr: "Bald müßte es eigentlich los gehen." "Hey, gehen wir zu Sophie um ihr viel Glück zu wünschen?", schlägt Doremi vor. Die Gefragte willigt ein. Sie erheben sich von ihren Plätzen und laufen an Tasso vorbei. Dieser ruft ihnen hinterher: "Aber beeilt euch!" Er hält die Sitzplätze der beiden Mädchen frei, indem er ein Bein hoch legt. Bei den Umkleiden suchen Emilie und Doremi nach ihrer Freundin. "Wo ist sie denn? Die müssen doch ein Schild hin gehängt haben damit man auch weiß wo die sind!", schaut sich das Mädchen in der kurzen Hose klagend und suchend um. Die Langhaarige überlegt. "Was ist Emilie?" "Ich versuche nach zu denken ob Frau Seeki irgendetwas erwähnt hat welche Umkleidekabine unsere Schüler bekommen...." "Mach dir keinen Kopf.", meint Doremi, "Die hat nichts gesagt. Oder willst du daß alle unsere Schüler angerannt kommen? Keiner will suchen. Außerdem dürfen wir eigentlich nicht her." "Und warum seid ihr dann hier?", redet eine erwachsene Stimme mit. "Weil.... aaahhh!!! Frau Seeki!!!", erschreckt sich Doremi. Die weibliche Lehrkraft wird wütender in ihrer Tonlage: "Ihr wißt genau daß ihr vor dem Spiel nicht her dürft." "Tut uns Leid...." "Sie sind im Umkleide 2.", gibt die Lehrerin von sich. Beide Kinder strahlen auf: "Heißt das wir dürfen zu ihnen?" "Ja, aber macht kurz. Das Spiel beginnt bald." Die Mädchen bedanken sich bei der Frau. Gemeinsam gehen sie zur Tür des Ankleideraums. Doremi holt tief Luft. Dann klopft sie mutig an. "Herein!", lädt eine freundliche Mädchenstimme ein. Vorsichtig öffnet die Rosahaarige die Tür. Emilie hält sich unsicher an den Schultern ihrer Freundin fest. "Hallo.", grüßt Akiro, "Schön daß ihr gekommen seid." Hinter ihr kommt ein anderes Mädchen hervor: "Na, ihr habt Nerven hier her zu kommen.", etwas frech und stemmt die Hände in die Hüften. "Sophie!!", sind Emilie und Doremi begeistert. Sie gehen zu ihr hin. Die Brillenträgerin beginnt zu erklären: "Wir wollten euch viel Glück wünschen." "Das ist lieb. Danke. Das wissen wir zu schätzen.", bedankt sich Misako. Auch die Blauhaarige bedankt sich noch mal bei ihren Freundinnen. "Wir werden dich anfeuern, Sophie!! Euch natürlich auch.", kündigt Doremi motiviert an. "Eure Trikots sind ja auch super.", bemerkt Emilie. Wieder bedankt sich Misako im Namen für alle. Akiro offenbart: "Wir haben ein Geheimnis." "Ein Geheimnis?", fragen Sophies Freundinnen nach. "Ja. Wenn wir dieses Spiel gewinnen, dann...." Weiter kann die Fünftklässlerin nicht reden, denn Frau Seeki öffnet die Tür und fordert auf: "Doremi. Emilie. Ab mit euch. Es geht gleich los." "Also dann. Viel Glück!" "Danke." Schon verlassen die beiden die Kabine und machen sich schnell auf den Weg. Als sie die Halle wieder betreten und zu ihren Plätzen die Treppen hoch steigen, macht der Direktor eine Durchsage: "Liebe Schülerinnen und Schüler der Sandowby Schule. Ich heiße euch bei uns herzlich willkommen. Wir freuen uns daß ihr die Einladung für ein Freundschaftsspiel in Basketball angenommen habt. Dieses Spiel soll nicht zeigen welche Schule die Beste ist, sondern es soll zeigen wie verschieden Schulen sein können, und doch in manchen Dingen eine Gemeinsamkeit findet. Ich möchte darauf aufmerksam machen daß es in wenigen Minuten losgeht." "Wo bleiben die denn schon wieder?", beschwert sich Tasso ein wenig. Masaru zuckt nur mit den Schultern. Plötzlich greift eine Hand auf Tassos Schulter. Er erschreckt, dreht sich dann um und wird von Doremi angegrinst: "Hi! Danke für das Besetzen." Sie und Emilie setzen sich wieder zwischen den Jungs. "Mußt du mich so erschrecken?", fragt der Junge klagend. "Ja. Das hat Spaß gemacht." "Warte nur. Das bekommst du wieder zurück." Dann ist kurzes Schweigen zwischen den Viren. Bis Tasso sagt: "Hier gibt es eine Steakbude." "Was?! Echt?? WO??!!", fragt das Mädchen glücklich nach und schaut sich suchend um. Der Junge grinst nur und lacht: "Reingefallen!" "Tasso!!!" Er lacht darüber, kann fast schon nicht mehr aufhören. Doremi bebt vor Zorn. Sie greift ihn an. Beide prügeln sich fast schon. Bis Emilie ihre Freundin anstupps um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. "Was ist?" "Schau mal da.", beantwortet die Brillenträgerin und zeigt auf die Ersatzbank der Gegner. Doremi macht große Augen: Satoko sitzt dort. "Das glaub ich nicht.", starrt sie nach unten. Tasso folgt ihren Blicken: "Glotzt du Satoko Takaio an?" "Kennst du ihn?", erkundigt sich Emilie. "Klar.", antwortet der Gefragte, "Er ist ein Kumpel von mir. Ich habe ihn aber eine Zeit lang nicht gesehen, denn er ging in einen Gitarrenkurs. So fleißig wie er war müßte er nun fertig sein. Aber daß er Basketball spielen kann hätte ich nicht gedacht." Dann wird Tasso lauter und winkt seinem Freund zu: "Hey! Satoko! Viel Glück!!" Der Angesprochene schaut sich suchend nach der rufenden bekannten Stimme um. Schließlich finden seine Augen Tasso und er winkt dankend zurück. "Achtung liebe Schülerinnen und Schüler.", macht der Direktor wieder eine Durchsage, "Jetzt kann das Spiel beginnen. Ich wünsche beiden Mannschaften viel Erfolg." Emilie schaut auf die Tür, die zur Halle führt. "Da kommen die Spieler.", wiedergibt sie ihre Beobachtung. Als erstes betreten fünf Spieler der anderen Schule die Sporthalle. In ihren rosanen Trikots mit den schwarzen Ärmeln und in schwarzen kurzen Hosen betreten sie das Spielfeld. Dann kommen auch die Sportler der Gastgeberschule. Sie tragen blütenweiße Trikots mit feuerroten Ärmeln und ebenfalls schwarze Sporthosen, allerdings mit weißen Streifen an den Seiten. Natürlich tragen alle Schüler, die in der Halle spielen, Turnschuhe. Doremi ist ganz aufgeregt. Glücklich meint sie: "Los! Wir müssen sie anfeuern!" Dann wedelt sie mit Fächern herum: "Sophie!! Sophie!! Keiner ist so gut wie sie!! Sophie!! Sophie!! Keiner ist so gut wie sie!!" Masaru, Emilie und Tasso fühlen sich von ihr blamiert. Sie rutschen etwas von ihr weg und beachten sie nicht. Na ja, sie versuchen es. Nachdem sich auch die Gastgeber auf dem Feld aufgestellt haben, kann es losgehen. Frau Seeki, sie Schiedsrichterin bei diesem Spiel sein darf, hält schon den Ball in der Hand. Die Spieler stellen sich um sie, Sophie und ein Junge mit blonden Haaren der anderen Mannschaft stellen sich vor der Lehrerin hin. Stille im ganzen gefüllten Raum. Dann hört man nur noch die Trillerpfeife und Frau Seeki wirft den Ball hoch. Der Junge und Sophie springen, gleichzeitiger Absprung, mit gestreckten Armen den Ball entgegen. Beide knapp am runden Gegenstand, doch das Mädchen ist schneller und gibt zu Akiro weiter. Die Schüler toben und schreien schon, alles so aufregend und spannend. Sophie hat einen Sprint zum Korb hinterlegt. Nomo spielt zu ihr ab. Zwar greifen gleich zwei Gegner an, doch sie schützt den trippelnden Ball mit ihrem Körper. Dann nur noch ein Sprung zu Korb und.... drin ist er! Die Mitschüler toben, was auch Doremi wieder mit den Fächern macht: "Sophie Senoo!! Du machst sie alle k.o.!! Sophie Senoo!! Du machst sie alle k.o.!!" Das Spiel ist weiter im Gange. Immer wieder wird um den Ball gekämpft, Körbe geworfen, Teamwork gezeigt. Satoko, der auf der Ersatzbank sitzt, schaut zu Sophie. Er beobachtet sie, bei jeder ihrer eleganten und sportlichen Bewegungen. Als sie lächelt, weil ihre Mitspieler sich für einen Korb bedanken, den sie geworfen hat, wird er rot. Seine Augen wenden sich nicht von ihr. Er spürt sein Herz schneller gegen seinen Brustkorb schlagen. Dann nimmt er den Anhänger an der Kette, welche um seinen Hals hängt, in die Hand. "Bitte Glücksbringer....", betet er in Gedanken, "Wenn du einer bist, so bringe doch bitte das Glück. Ich brauche nicht viel. Nur das Glück für die Liebe...." Tasso, der von seinem Platz aus zu Satoko sieht, stöhnt etwas genervt auf. "Was ist?", möchte Doremi wissen. Auch Emilie wird aufmerksam. "Schau mal zu Satoko." "Ja und?" "Der hält sicher wieder einen unwirksamen Glücksbringer in der Hand." Emilie ist an das Gespräch interessiert: "Was meinst du damit?" "Er glaubt an Zauberei. Ihr wißt schon..... das Zeug was ihr verkauft." Darauf hin meint Doremi: "Ach so. Aber das ist doch nichts Schlimmes." "So wie es aussieht hat er einen großen Wunsch.", gibt Emilie ihre Feststellung hinzu, "Wenn er fest daran glaubt, dann wird es auch wahr." Nachdenklich schaut Tasso zu seinem Kumpel. An seinem Gesicht erkennt man, daß er etwas vorhat. Da ertönt der Pfiff zur Halbzeit. Eine kleine Pause für die Spieler. Alle Sportler gehen auf ihre Bänke außerhalb des Feldes. "Oh man, das sah aber zu Anfang besser aus.", meint Sophie etwas enttäuscht und schaut zur Anzeigetafel der Punkte, "18 zu 28. Das ist eine totale Pleite." "Kopf hoch, Zwerg, das holen wir schon wieder auf.", versucht Nomo die Mitspielerin aufzumuntern. Etwas enttäuscht trinkt sie von ihrer Getränkedose. Sie ist zu sehr deprimiert um sich aufzuregen. "Genau.", gibt Misako dazu, "Das schaffen wir schon." Sophie schaut noch mal auf die Punkte: "Das wird aber jetzt schwer." "Nicht mit dir, Jumperzwerg.", grinst der Siebtklässler. Bei der Bank der Gegner geht der Lehrer zu seinen Schülern. "Endlich konnten wir noch aufholen.", freut sich der Blonde. "Ja.", lobt der Mann, "Das war gut. Aber unterschätzt die anderen nicht." Dann wendet er sich zu Satoko: "Hör zu." Der Angesprochene steht auf. "Junge, ich will dich gegen Hatako eintauschen. Du wirst in der nächsten Halbzeit spielen. Also mach dich warm." Er hört auf seinen Lehrer und macht Aufwärmübungen. Während er das tut, redet die männliche Lehrkraft weiter: "Satoko. Du wirst die Nummer 1 decken." Der Junge schaut zu den Gegenspielern. Das gibt ihm Bedenken. "Was macht er denn da?", möchte Doremi wissen, die zu Satoko schaut. "Der wird eingewechselt.", erklärt Tasso. "Was??!!", fragen Emilie und das andere Mädchen geschockt. "Wieso? Stimmt was nicht?" "Nein, nein...." Dann flüstert die Langhaarige zur anderen: "Ob das gut geht?" Bald darauf wieder ein Pfiff, der klar macht, daß die zweite Spielhalbzeit beginnt. Wieder stellen sich alle Spieler auf. Diesmal übernehmen die Größeren den Sprung zum Ball. Sophie entdeckt Satoko. Erst staunt sie, dann aber schlägt ihre rechte Faust auf die linke Handfläche. Kampflustig meint sie: "Jetzt macht das Spiel Spaß. Dieser Satoko wird mich kennenlernen. Endlich eine Gelegenheit um ihn fertig zu machen. Hehe!" Dann wirft Frau Seeki wieder den Ball hoch, wie somit das Spiel weitergehen kann. Sophie ist auch motivierter bei der Sache. Immer wenn Satoko den Basketball hat, nimmt sie ihm diesen geschickt ab. Das Spiel verspricht spannender und aufregender zu werden. Die Punkte vermehren sich. Nach einiger Zeit schaut Frau Seeki auf ihre Uhr. "Noch zwei Minuten!", gibt sie rufend den Spielern bekannt. "Wenn wir noch einen Korb werfen, dann haben wir wenigstens Gleichstand.", meint Misako zu Nomo. "Ja, aber die verteidigen intensiver. Es wird schwer sein da heran zu kommen." "Aber nicht für Sophie!" "Ich hoffe du hast Recht." Der Siebtklässler bekommt den Ball von Otamu zugespielt. Diesen gibt er an Sophie weiter und ruft: "Beeilt euch! Wir haben nur noch eine Minute!" Nickend nimmt das Mädchen den Befehl entgegen und arbeitet sich mit Akiro zum Korb der Gegner. Dieser wird von zwei Spielern verteidigt. "Noch 30 Sekunden!" "Wir schaffen das nicht.", jammert Akiro etwas. "Doch!", entgegnet Sophie, "Wir können es schaffen!" "Noch 10 Sekunden!" Gespannt schauen Nomo, Misako und Otamu zu ihren beiden Mitspielern. Sie können jetzt nichts anderes mehr machen als zuzuschauen und zu hoffen noch einen Korb zu treffen. Endlich hat sich Sophie an Satoko vorbei gespielt. Sie macht einen Sprung zum Korb. Akiro hält sich die Augen zu. Doch der Ball ist noch in der letzten Sekunde durch den Basketballkorb gefallen. Frau Seeki pfeift ab. Die Anzeigetafel zeigt 34 zu 34. Damit ist Gleichstand. Glücklich fallen sie Spieler der Gastgeber über Sophie her. "Ja!!!", freuen sich auch Emilie und Doremi und springen gemeinsam auf und ab. Ein Klassenkamerad, der in Satokos Klasse ist und auch Spieler ist, legt seine Hand auf seine Schulter: "Du warst gut." "Danke.", dann schaut er zur glücklichen Sophie. Hernach das Spiel sein Ende hat dauert es auch nicht lange bis die Halle ziemlich leer ist. Viele Schüler sind nach Hause, andere unterhalten sich draußen und manche warten auf Freunde. Auch Emilie und Doremi warten. Tasso ist auf den Weg zu seinem Freund, der noch in der Halle ist und die Sachen des eigenen Teams einsammelt. Die Lehrer unterhalten sich im Lehrerzimmer. "Tolles Spiel.", macht Tasso auf sich aufmerksam. Mit seinen blauen Augen schaut Satoko zu seinem Freund: "Hallo." "Darf ich dich was fragen?" "Nur zu.", entgegnet der Dunkelbraunhaarige und wendet sich wieder seiner vom Lehrer gestellten Aufgabe zu. "Sag mal, warum hattest du gebetet? Hast du wieder einen Glücksbringer?" "Ja...", antwortet der Gefragte. Er geht zu Tasso und zeigt die Kette. Mit großen Augen schaut der andere Junge den Anhänger an. Dann bemerkt dieser: "Wirklich schön. Hast du den aus dem Magic Shop?" Satoko nickt. "Kann ich gar nicht glauben. Hey. Jetzt sag schon warum du gebetet hast." Beide setzen sich auf die Bank. Dann gesteht Tassos Freund nach langem Schweigen: "Ich habe mich verliebt...." "Wow! In wen?" Der Gefragte bekommt rote Wangen. Aber dennoch antwortet er: "In Sophie...." "Ah!", meint Tasso, "Die ist in meiner Klasse!" "Bitte sag es aber nicht ihren Freundinnen oder so." "Keine Sorge. Dein Geheimnis ist bei mir sicher. Wir sind doch Freunde." "Danke...." Wieder Schweigen. Tasso denkt nach wie er seinen Freund in andere Gedanken bringen kann. Dann fällt ihm etwas ein und er macht den Vorschlag: "Hey. Wir müssen uns mal wieder treffen. Wir haben uns lange nicht mehr getroffen." "Gerne." "Okay. Ich ruf dich mal an, ja?", schlägt der Junge mit der Stachelfrisur vor und erhebt sich. Nickend stimmt sein Kumpel zu. "Satoko.", ruft eine Stimme. Der Lehrer kommt zu seinem Schüler und erwähnt: "Du kannst dich jetzt umziehen gehen und dann nach Hause." Die Jungs verabschieden sich. Auch verabschiedet sich Satoko höflich von seiner Lehrkraft. Dann macht er sich auf den Weg zu den Umkleiden. Doch er bekommt Probleme. "Wo war noch mal unsere? Oh man, ich habe es vergessen.... Na dann muß ich wohl die Türen durchsuchen." Der Junge beginnt bei der ersten. Doch diese Kabine ist leer. "Hier wohl nicht...." Dann kommt er zur zweiten. Vorsichtig macht er sie auf. Hier ist jemand. Doch er hat eine völlig falsche Tür erwischt. Getroffen schaut Sophie den ungebetenen Besucher an. Auch er starrt sie vollkommen an. Seine Wangen verfärben sich rot. Aber auch ihre, denn sie steht in Latzhose da, doch das T-Shirt wollte sie gerade anziehen. Sie hat somit oberhalb nichts an. Emilie und Doremi hören nur noch ein lautes Schreien. "Was war das?" "Das war Sophie!" Schnell eilen die beiden Mädchen zu den Umkleiden. Sophie, die sich ihr T-Shirt vor der Brust hält wirft Satoko alle möglichen Gegenstände hinterher. Er flieht so schnell er kann. Sie jedoch hinter und beschwert sich: "Du Spanner!! Du Schürzenjäger!! Du Ekel!!" "Au! Au! Es tut mir leid!!!", jammert Satoko, doch die Blauhaarige zeigt keine Gnade. Schnell nimmt der Junge eine Tür. Dieses Mal hat er zum Glück, zu seinem Glück, die Richtige erwischt. Fast erschöpft schnauft er sich aus und lehnt sich an die Tür. "Eine Powerfrau..." Dann sinkt er etwas traurig zu Boden. "Jetzt habe ich noch schlechtere Chancen bei ihr...." Sophie geht erbittert wieder in ihre Kabine und knallt die Tür zu. Wütend schnauft sie sich aus. Doremi und Emilie reißen die Tür auf. "Was ist passiert?!", fragt Emilie aufgebracht. "Wer hat dich überfallen?!", fragt Doremi rettungsbereit und schaut sich suchend um. "Keiner.", entgegnet Sophie und holt tief Luft, "Ein Spanner war hier." "Genauso schlimm.", kommentiert das Mädchen mit den Kugelzöpfen und möchte wissen: "Wer war denn der Spanner?" "Wer wohl? Dieser Satoko!", antwortet die Blauhaarige zornig, "Oh, wenn ich den wieder in die Hände bekomme, den mache ich alle! Der wird sich wünschen mich nie kennengelernt zu haben!!! Erst versetzt er Doremi, dann geht er mit anderen weg und jetzt auch noch DAS!!!!" Wieder weichen Doremi und Emilie ängstlich von ihrer Freundin weg. Immer noch in Erbitterung zieht sich Sophie fertig an. Am Abend sitzt Satoko zu Hause in seinem Zimmer an seinem Schreibtisch. Er macht Hausaufgaben. Nebenbei telefoniert er. Mit einer Hand hält er sein Buch, mit der anderen macht er sich Notizen für seinen Aufsatz. Der Hörer liegt zwischen Schulter und Ohr. "...und so habe ich sie gesehen. Ungewollt natürlich.", erzählt der Junge trübselig. "Oh weh.", entgegnet Tasso lehrreich vom anderen Ende der Leitung, "Das wird die dir sicher nicht so schnell vergeben." "So schlau bin ich gerade auch noch....", gibt der Dunkelbraunhaarige zu wissen. Er legt Stift und Buch weg. Dann steht er auf und läßt sich mit dem Rücken aufs Bett fallen. Verzweifelt fragt er: "Was soll ich denn jetzt machen?" "Auf jeden Fall langsam angehen. Hör mal. Ich kann ja ´n bißchen spionieren. Schließlich geht sie in meine Klasse. Du kannst von mir alle neue Informationen über sie bekommen." "Danke, aber ich will nicht daß du meinetwegen Ärger bekommst." "Hey!", entgegnet Tasso reibungslos, "Wir sind Freunde." Schweigen am schnurrlosen Telefon. Bis der Junge mit der Stachelfrisur nach einem Seufzen von seinem Kumpel wieder spricht: "Du hast dich wohl sehr verknallt, was?" "Jetzt wo ich dauernd an sie denken muß wird es mir erst richtig klar. Und was ist mit dir?" "Ich brauche keine Freundin." "Tasso.... welche?" "Na gut...", gibt sich der Gesprächspartner geschlagen, "Doremi ist etwas süß... mehr aber auch nicht!" "Entschuldige. Ich wollte nicht neugierig sein." Darauf hin gibt Tasso zurück: "Ja ja, dir verzeihe ich alles. Aber jetzt ist es erst mal wichtiger saß du deine Sophie bekommst." "Das ist lieb von dir.", bedankt sich Satoko rührend. Im Hintergrund von Satokos Freund ist jemand zu hören der sich beschwert. Darauf hin kündigt dieser an: "Tut mir leid. Meine Mutter nervt. Ich muß Schluß machen." "Schon okay." "Sehen wir uns morgen nach der Schule?" "Klar.", willigt Satoko ein. Tasso meint noch frech: "Dann siehst du auch deine Süße!" "Leg schon auf du Spinner!!!", schreit Satoko durch den Hörer. Und sein Freund tut das auch mit einem fiesen Lachen. Ebenfalls legt auch der Dunkelbraunhaarige wieder auf. Das schnurrlose Telefon legt er auf seinen Schreibtisch. Dann macht er sich sofort zurück an seinen Aufsatz. "Guten Morgen!", betreten Doremi, Emilie und Sophie das Klassenzimmer. Doch die Blauhaarige kann nicht mal auf ihren Platz. Sofort wird sie von einigen Klassenkameraden überfallen, die sie noch mal loben wollen oder neugierig sind wie sie sich gefühlt hat als Jüngste in einer Mannschaft zu spielen. "Wir sind schon mal auf unseren Platz, ja?", kündigt Doremi an. Sie setzt sich mit Emilie auf ihre Plätze. Neugierig schaut Tasso zu Christi, die am Grübeln ist. Er steht auf und geht zu ihr hin. In seiner Neugier fragt er: "Was machst du denn da?" Die Angesprochene erwidert: "Ich suche ein paar Bilder für die Schülerzeitung." Ganz genau und interessiert schaut der Junge sich die Bilder an. Das sind Abzüge vom gestrigen Spiel. Sein Kopf scheint eine Idee erarbeitet zu haben, denn er fragt die Brillenträgerin: "Kann ich welche davon haben?" "Ähm... klar." Christi holt aus ihrer Schultasche einen kleinen Hefter heraus, in dem Kopien von den Originalaufnahmen sind. Diesen legt er dem Jungen hin. "Such dir aus." "Danke.", bedankt sich Tasso glücklich. Er nimmt sich welche von Sophie. Schnell steckt er diese in seine Hosentasche und macht den Hefter wieder zu. "Wofür brauchst du die denn eigentlich?", möchte das Mädchen wissen. "Macht es dir was aus wenn ich die verschenke?", möchte der Junge wissen, "Ich zahle sie dir auch. Kannst überprüfen. Ich habe nur fünf genommen." Christi seufzt: "Nee. Macht nichts. Aber sag Rike nichts. Sonst beschwert die sich wieder." "Klar." Einig über das kleine Geschäft reichen sie sich die Hand. Dann setzt sich Tasso wieder auf seinen Platz. Er grinst stolz vor sich hin. In Gedanken lobt er sich: "Das hast du gut gemacht. Satoko wird sich sicher über die Bilder freuen." "Hey. Warum grinst du denn so?", unterbricht Doremi den Jungen in seinen Gedanken. "Äh, was? Nichts." Er versucht von ihrer Frage zu weichen um eine Antwort zu ersparen: "Wie fandest du denn das Spiel gestern?" "Super natürlich! Schließlich hat unsere Freundin mitgespielt." "Hinsetzen!", ruft Frau Seeki durch den Raum. Sofort hören alle Kinder. Sie holen ihre Sachen für die Stunde heraus. Der Unterricht kann beginnen. "Ich sehe es jetzt schon. Majorca wird wieder schimpfen.", jammert Doremi. Darauf hin verstellt Sophie die Stimme: "Was fällt euch ein? Ihr seid dumme Hexenschülerinnen. Wo wart ihr gestern nur? Dafür werdet ihr am Wochenende viel länger arbeiten müssen!" Emilie muß lachen. "Gute Imitation!", lobt das Mädchen mit den Kugelzöpfen ihre Freundin, die auch etwas lachen muß. "Vielleicht versteht Majorca das aber auch. Schließlich hattest du gestern deinen großen Tag.", redet Doremi weiter. "Unmöglich.", garantiert die Blauhaarige, "Du glaubst doch nicht daß der alte Drache das mit sich ergehen läßt, oder?" "Das war aber jetzt gemein.", gibt Emilie ihre Meinung. "Wieso? Was wahr ist kann man doch sagen." Am Magic Shop werden sie von Majorca schon erwartet. Kaum geht die Tür auf kommt sie schon angesprungen. Sie brüllt und tobt herum: "Ihr habt aber Nerven! Was fällt euch ein erst heute zu kommen?!! Wo wart ihr gestern???!!! Wir haben euch gebraucht!! Und ihr macht euch einfach einen freien Tag!!!" "Jetzt beruhige dich doch...", versucht Lala sie zu sänftigen, "Sie werden schon ihre Gründe haben." "JA ICH WEIß!!!! DIE HABEN SICH EINEN FREIEN TAG GEMACHT DIESE FAULEN GÖREN!!!!!" "Jetzt reicht es aber!!!", schreit Doremi zurück, "Sophie hatte gestern das Basketballspiel!!" Interessiert schwebt Lala zur Blauhaarigen hin: "Und? Wie ist es gelaufen?" "LALA!!!!", brüllt der grüne Hexenklops. "Es war ganz okay.", antwortet Sophie. "Ihr hättet sie spielen sehen müssen.", schwärmt Doremi vor, "Sie war der Star auf dem Feld." "Du übertreibst....", streitet die Blauhaarige verlegen ab. Doch das Mädchen in der kurzen Hose redet weiter: "Wie sie den anderen den Ball abgenommen hat! Wow! Und dann hat sie auch noch in der letzten Sekunde den Treffer für den Ausgleich gemacht." "Was? Echt?", freut sich die blonde Elfe mit. Auch Emilie mischt sich mit ein: "Ich fand das Spiel auch toll." Beleidigt macht Majorca einen Abgang. Sie läßt sich auf dem Tisch nieder. Auch die drei Mädchen gehen nach oben. Auf sie wartet viel Arbeit. Sofort setzen sie sich hin und fangen an mit der Magicknete zu arbeiten. Die drei kleinen Elfen Fiefie, Dodo und Mimi schlüpfen aus ihren Kugeln heraus. Wie immer machen sie sich aus den Resten Spielzeug. Dieses Mal spielen sie Baseball. Allmählich beginnt Doremi neugierig zu fragen: "Sag mal Majorca, warum hat Bibi denn gestern nicht den Laden übernommen?" "Die hatte ihren versprochenen freien Tag, weil sie in letzter Zeit mehr und besser verkauft hat als ihr.", erklärt die Gefragte in einer ziemlich unfreundlichen Tonlage. "Ja, ist ja schon gut." "NUR DAMIT IHR ES WISST!!! EUCH WIRD ES LEID TUN GESTERN EINEN UNERLAUBTEN FREIEN TAG EINGELEGT ZU HABEN!!!!", brüllt Majorca wieder. "Wie oft denn noch?!! Es war was Wichtiges!!!", schreit Doremi zurück. Etwas schuldig meint Emilie: "Wir haben uns doch entschuldigt. Es tut uns leid." "Majorca.", mischt auch Lala mit, "Ich finde du solltest es ihnen verzeihen. Vielleicht war das Basketballspiel wichtig für Sophie. Du hast sie ja für das Training befreit." "Sophie vergebe ich.", erklärt der Hexenklops, "ABER EUCH BEIDEN NICHT!!!!! Ihr hättet doch kommen können!!" "Wir wollten sie aber spielen sehen!", protestiert das Mädchen mit den Kugelzöpfen. Die Brillenträgerin hingegen fühlt sich schuldvoll und senkt den Kopf. Wieder versucht die Elfe ein vernünftiges Wort zu reden: "Komm schon Majorca. Du würdest auch gerne wollen wenn man dich bei deinem großen Auftritt sieht, oder?" Darauf hin sagt die Angesprochene in ihrer Sturheit nichts mehr. Zur gleichen Zeit sind Satoko und Tasso am Strand. "Noch mal danke für die Bilder.", bedankt sich der Dunkelbraunhaarige bei seinem Freund. "Nichts zu danken." Sie setzen sich in den weichen hellen Sand. Dann macht Tasso einen Vorschlag: "Du würdest vielleicht besser an sie herankommen wenn du ihre Freundschaft bekommen könntest." "Aber wie denn?", möchte Satoko in seiner leichten Verzweiflung wissen, "Sie haßt mich. Ich habe viele Minuspunkte bei ihr." "Als erstes solltest du versuchen dich bei ihr zu entschuldigen und erklären warum das passiert ist." "Ja, aber sie läßt mich nicht an sich heran." "Wenn du willst dann helfe ich dir auch.", schlägt Tasso vor. "Das wäre super..." Der Junge mit der Stachelfrisur erhebt sich: "Am besten wir suchen sie gleich auf. Sicher sind sie und ihre Freundinnen im Magic Shop." Etwas unfreiwillig geht Satoko dennoch mit. Auch wenn er sich schon vorstellen kann was kommt. Die drei Hexenschülerinnen arbeiten immer noch fleißig weiter. Doch wieder beschwert sich Doremi: "Wo ist denn Bibi? Hat die heute auch einen freien Tag?" "Sieht wohl so aus...", meint Emilie. "Macht die sich es einfach gemütlich und wir müssen schuften." "Nicht aufregen Doremi.", gibt die Brillenträgerin hinzu, "Sie hat es sich doch verdient." Das Mädchen mit den Kugelzöpfen lehnt sich zurück. Die Arme verschränkt sie hinter dem Kopf. Ganz ruhig sagt sie: "Irgendwie sah Satoko doch süß auf dem Feld aus, oder?" Sie erschreckt allerdings als Sophie ihre Knete mit voller Wucht auf den Tisch knallt. "Habe ich etwas Falsches gesagt?" "Diesen Spanner findest du süß?!!", schimpft sie herum. "Ich glaube du hast etwas völlig Falsches gesagt.", gibt Emilie ihre Meinung hinzu. "Ganz ruhig Sophie. Ganz ruhig. Ich habe nichts gesagt. Ist mir nur so raus gerutscht.", erklärt Doremi umsichtig. Ihre Freundin arbeitet weiter. Allerdings mit einem wütenden Blick. Die Ladentür öffnet sich. "Doremi, da kommt jemand.", warnt Lala sie vor und versteckt sich. Neugierig schauen Emilie und ihre rothaarige Freundin nach unten. "Hallo Tasso. Hallo Satoko.", grüßt die Langhaarige die beiden. Doch Sophie hat gut gelauscht. Sie fetzt nach unten. Ihre Freundinnen können gar nicht so schnell gucken. Wütend schaut sie Satoko an und fragt: "Was willst du denn hier? Spannen?" Der Angesprochene weiß nicht was er sagen soll. Deshalb übernimmt Tasso das für ihn: "Nicht gleich ausflippen. Er wollte sich bei dir entschuldigen." "Es war keine Absicht.", versucht Satoko zu erklären, "Wirklich. Das mußt du mir glauben Sophie. Bitte." Er reicht ihr die Hand hin um zu zeigen, daß er es mit der Entschuldigung auch ernst meint. Das Mädchen schaut auf seine Hand, dann in sein Gesicht, dann wieder Hand und immer hin und her. Bis sie auch ihre hinzu gibt. "Angenommen." "Danke.", bedankt sich der Dunkelbraunhaarige mit innerlicher großer Freude. "Aber bilde dir bloß nicht ein daß ich dich leiden kann und ich es vergesse.", warnt sie ihn blindwütig, "Außerdem werde ich dir nie vergeben daß du Doremi versetzt hast!" Der Angesprochene seufzt schuldig. Da gibt Tasso seine Meinung hinzu: "Vielleicht könnt ihr irgendwann doch Freunde werden." "Gerne!!", freut sich das Mädchen mit den Kugelzöpfen. Sie geht zu Satoko hin und reicht ihm ihre Hand. Dankend nimmt er das Freundschaftsangebot an. Auch Emilie macht ihm eines. Erwartungsvoll schauen sie auch Sophie an. Aber sie reagiert nicht auf die Blicke. "Sophie...", versucht Doremi an ihre Freundin heran zu kommen, "Es macht mir nichts aus daß Satoko mich stehen gelassen hatte. Er hatte sicher seine Gründe." "Aber das war gemein von ihm. Du hast doch sogar geweint." "Das war noch der Schock. Aber jetzt kann ich ihm vergeben. Jetzt sind wir doch Freunde.", äußert sich die Rosahaarige und klammert sich fröhlich an Satokos Arm. Die Blauhaarige gibt sich geschlagen. Auch sie reicht ihm die Hand hin. Diese nimmt er freudig entgegen: "Danke daß du mir vergeben kannst." "Na endlich ist das Kriegsbeil begraben.", freut sich Tasso für seinen Freund. Da stimmt auch Emilie zu. "Du.... Doremi?", spricht die Brillenträgerin ihre Freundin am nächsten Tag in der Pause auf dem Flur an. "Was ist?" "Ähm... na ja... es geht um Satoko." Die Rosahaarige lächelt Emilie an: "Was ist mit dem Süßen?" "Ähm... ich will dich nicht enttäuschen...", stottert sie, "Aber ich glaube er mag Sophie..." "Und was macht dich da so sicher?" "Na ja, gestern, als Sophie doch noch die Freundschaft angenommen hat, war er sehr glücklich." "Glaubst du das wirklich?" Die Gefragte nickt. Dann schauen beide zu Sophie, die auf ihrem Platz sitzt. "Das wissen wir gleich.", beurteilt Doremi. Sie geht wieder ins Klassenzimmer und auf direktem Wege zu Tasso. "Kann ich mal mit dir reden?", kündigt sie sich an. "Ähm klar." "Komm bitte mit." Zwar versteht der Junge nicht warum, aber er folgt dennoch seiner Klassenkameradin, die ihn mit auf den Flur zu Emilie nimmt. Beide schauen den Jungen erwartungsvoll an. "Was wollt ihr denn von mir?" "Bitte Tasso... du mußt es uns sagen. Kann es sein daß Satoko sich in Sophie verliebt hat?" Der Gefragte wird fast starr. "Nein, nein, wie kommt ihr denn darauf?" "Bitte....", fleht Doremi mit großen traurigen Augen, "Du mußt es uns sagen." Tasso ist ratlos. Er hat versprochen nichts zu sagen. Und jetzt das. Aber Doremi schaut traurig und es scheint ziemlich ernst zu sein. Tasso senkt den Kopf. Hörbar murmelt er vor sich hin: "Ja, es stimmt...." Von Emilie und ihrer Freundin nur Schweigen. Dann meint der Junge mit zwei Fäusten und einen verzweifelten Blick: "Aber sagt weder Sophie noch Satoko etwas. Ich habe es ihm versprochen nichts zu sagen." "Keine Sorge.", entgegnet Emilie, "Es ist bei uns sicher." Mit einem großen Schuldgefühl begibt Tasso sich wieder ins Klassenzimmer. Besorgt schaut die Langhaarige ihre Freundin an, die traurig zur Seite auf den Boden schaut. "Doremi? Bist du jetzt wütend?", fragt Emilie vorsichtig. "Nein...", entgegnet sie betroffen, "Sophie kann ja nichts dafür.... und Tasso auch nicht...." Immer noch hat das andere Mädchen einen Dackelblick aus Mitleid. "Entschuldige bitte!", bittet Tasso bei seinem Freund zu Hause um Vergebung und faltet seine Hände über seinen Kopf. Mit einem gequälten Lächeln entgegnet Satoko: "Schon gut." "Das wollte ich wirklich nicht." Der Dunkelbraunhaarige setzt sich auf sein Bett. Der andere Junge dazu. Schweigen. Bis Tasso eine Idee hat: "Warum unternehmen wir denn nichts mit den drei Mädels?" "Und was?" Grübelnd schaut der Gefragte zur Zimmerdecke hoch. Seufzend legt sich Satoko hin. Die Arme verschränkt er hinter seinem Kopf. Er schließt die Augen. Aber er schläft nicht. "Was kann man denn alles an einem Wochenende machen?", überlegt Tasso immer noch laut. Von seinem Freund hört er formlos einiges: "Schwimmen, Reiten, Kino, Disco...." Verwundert schaut der Junge mit der Stachelfrisur seinen Freund an. Überglücklich meint er: "Das ist es!!! Wir gehen ins Kino!! Und dann können wir noch schwimmen gehen." "Träum weiter.", gibt Satoko darauf und öffnet wieder seine Augen, "Sophie tickt aus wenn ich dabei bin." "Jetzt mach dich nicht immer nieder. So wirst du sie nie bekommen." Dann redet Tasso erfolgssicher weiter: "Wir laden die drei einfach mal ins Kino ein." Satoko seufzt nur. Er kann sich schon vorstellen, daß das keine gute Idee ist. Nachmittags, am folgenden Tag, klingelt es bei der Familie Harukaze. Doremis Mutter öffnet die Tür. "Ja?" "Hallo.", grüßt Tasso. Auch Emilie und Satoko grüßen. "Was kann ich für euch tun?", fragt die Frau freundlich. "Ist Doremi zu Hause?" "Ja. Einen Moment.", dann geht sie zur Treppe und ruft: "Doremi!! Komm runter!! Besuch für dich!!" Langsam geht das Mädchen aus ihrem Zimmer und nach unten. "Hallo!", grüßen alle im Chor. Dann erklärt Emilie den Grund des Daseins: "Tasso und Satoko wollen uns ins Kino einladen. Deshalb wollten wir dich abholen. Nur wenn du mit möchtest." "Gerne. Mama, darf ich?" Frau Harukaze seufzt: "Okay." "Danke!" Sofort stürmt die Rosahaarige nach oben in ihr Zimmer um noch etwas mitzunehmen. Die kleine Bibi ist aufmerksam geworden. Aus dem Wohnzimmer kommt sie und fragt: "Kino? Welchen Film denn?" "Das wissen wir noch nicht.", antwortet Emilie, die sich leicht zum kleinen Mädchen beugt. "Ich will mit!!" "Das geht nicht Bibi.", erklärt die Mutter, "Doremis Freunde wollen alleine mit deiner Schwester gehen. Du kannst ja ein anderes Mal mit." "Na gut....", entgegnet das Mädchen enttäuscht. Mit hängendem Kopf bummelt sie wieder ins Wohnzimmer. Doremi eilt schnell wieder die Treppen runter. "Fertig. Es kann losgehen!" Alle Vier verabschieden sich höflich von Frau Harukaze und machen sich auf den Weg. "Und jetzt noch Sophie.", kündigt Tasso an. Dann fragt er Doremi: "Wo wohnt sie eigentlich?" Das bringt die anderen zum Umfallen. Satoko kann es nicht verstehen: "Sie geht in deine Klasse und du weißt nicht wo sie wohnt?" Verlegen lacht der Angesprochene. "Ich zeig es euch.", meint das rothaarige Mädchen genervt. Sie und Emilie führen die Jungs zu Sophies Wohnung. An der Tür klingelt Doremi an. Diese wird kurz darauf von Sophie geöffnet. "Hi." Erstaunt schaut sie den ganzen Anhang an: "Was wollt ihr denn hier?" "Wir Jungs wollten euch ins Kino einladen. Und du gehörst dazu!", erklärt Tasso. "Ähm... das ist nett, aber ich glaube ich kann nicht." "Wieso nicht?" "Ich bin doch alleine zu Hause." "Aber dein Vater hat sicher nichts dagegen." Sophie überlegt kurz. Dann sagt sie: "Na gut." Zusammen machen sich die Kinder auf den Weg in die Stadt. Nachdem im Kino der Film gewählt und die Plätze erhalten sind, betreten die Jungs und Mädchen den Kinosaal. Tasso schaut auf die Karten. Sie haben Reihe 12 und Plätze 4 bis 8. Jeder schaut auf seine Karte und setzt sich auf diesen Platz hin. Tasso neben Doremi, sie neben Emilie, dann Sophie und anschließend Satoko. Doch der Junge mir der Stachelfrisur hat mit Absicht die Billetten so verteilt. Etwas schüchtern schaut Satoko zu Sophie, die gelangweilt auf ihrem Kinosessel sitzt und auf den Film wartet. Emilie sieht es. Sie schlägt vor: "Lernt euch doch besser kennen." Das hat Doremi nicht überhört. Etwas erschrocken schaut sie ihre Freundin neben sich an. Tasso beobachtet Doremis Reaktion. Er legt seine Hand auf ihre und flüstert: "Wenn sie sich besser kennenlernen dann wird Sophie vielleicht nicht mehr wütend auf ihn." "Da könntest du recht haben.", entgegnet das Mädchen mit gleicher Tonstärke. Dann allerdings schaut sie auf ihre Hand und wird rot. Auch der Junge wird rot. Schnell nehmen beide ihre Hände zurück und schauen verlegen in verschiedene Richtungen. "Ähm... Sophie?", beginnt Satoko vorsichtig zu fragen, "Gibst du mir mal deine Hand?" "Warum?" "Ich möchte Handlesen machen." "Kannst du denn das?", möchte sie wissen und hört sich ziemlich interessiert an. "Darf ich?", fragt er nochmals nach. "Klar." Sie reicht ihm die Hand hin. "Hm...", beginnt er sich die Handfläche genau anzuschauen, "Also.... du hast eine lange Lebenslinie..." "Welche ist das?" "Diese hier.", zeigt er und redet dann weiter: "Und.... du spielst ein Instrument..." Die Blauhaarige ist begeistert: "Ja. Ich spiele...." "Sag nichts. Das werde ich herausfinden. Hm..." Staunend beobachtet sie ihn. Noch mehr staunt sie als Satoko die Aussage macht: "Du spielt Mundharmonika, richtig?" Ganz aufgeregt und überrascht antwortet sie: "Ja. Ja, das stimmt. Woher weißt du denn das?" "Das ist mein Geheimnis.", gibt er freundlich zurück und zwinkert. Sophie ist interessiert. Sie fragt: "Spielst du auch ein Instrument?" "Ja. Ich spiele Gitarre." So kommen die beiden ins Gespräch. Doremi, Tasso und Emilie freuen sich, daß die beiden sich endlich besser verstehen. Als der Film jedoch beginnt endet die Unterhaltung. "Das war richtig schlau von Tasso.", freut sich Doremi in Gedanken. Nach dem Kino verlassen die fünf Kinder das Gebäude. "Gehen wir einen Imbiß essen?", schlägt Tasso vor. "Ja!!!", jubelt das Mädchen mit den Kugelzöpfen. Emilie schaut sich um. Dann sieht sie eine Imbissbude. Auch Doremi sieht diese. Ihre Nase erkennt den Geruch von Steaks. Sofort eilt sie hin. "Dort gibt es sicher ihr Lieblingsessen.", beurteilt die Langhaarige ganz ruhig. Im gemütlichen Wanderschritt laufen auch die anderen zu dieser Bude. Derweil hat sich Doremi schon ein Steak gekauft. Sie genießt es mit großen glänzenden Augen. "Was möchtest du?", bietet Satoko freundlich der Blauhaarige an. Doch Sophie lehnt ab: "Du mußt mir nichts kaufen. Ich esse heute Abend mit meinem Dad etwas." "Aber ich möchte es. Du kannst ruhig sagen was du willst." "Ich möchte aber nichts. Danke." "Auch nichts trinken? Du kannst alles nehmen was du gerne hättest." Sophie läßt schließlich doch locker und fragt sicherheitshalber nach: "Egal was?" "Ja. Ganz egal." "Okay. Dann nehme ich das Schnitzelsandwich." Satoko freut sich ihr etwas spendieren zu dürfen. Er bestellt zwei davon und dazu zwei Cola. Doremi hingegen läßt sich noch ein Steak geben. Und dazu eines einpacken. Die Kinder setzen sich dann auf eine Bank um den kleinen Imbiß zu genießen. Na ja, bei Doremi ist er wirklich nicht klein. Sophie und Satoko führen ihre Unterhaltung fort. "Also daß dir nicht schlecht wird....", wundert sich Tasso über Doremi, die ihr zweites Steak genießt. Glücklich entgegnet sie: "Ach was. Ich kann tonnenweise davon essen!" "Sag mal hast du jetzt dein ganzes Taschengeld für Steaks ausgegeben?", möchte Emilie wissen, die sich vorbeugt um an Tasso zu ihrer Freundin vorbeisehen zu können. "Nee. Für eines reicht es noch.", antwortet sie unbesorgt. "Typisch. Das ist Doremi, wie sie leibt und lebt." Der Junge zwischen den beiden Mädchen schaut nur etwas dumm. Dann ißt er an seiner Bockwurst weiter. "Ach ja. Danke für den Tag.", fällt es Doremi ein und spricht diesen Gedanken aus. Tasso hingegen meint nur: "Nichts zu danken. Aber das war noch nicht alles." "Noch nicht?", fragen Emilie und das andere Mädchen verwundert. "Nein. Ihr dürft nämlich aussuchen wo ihr noch hin gehen wollt." "Das ist jetzt aber wirklich super von dir Tasso.", gibt das Mädchen in der kurzen Hose ehrlich zu. Der Junge freut sich darüber. Aber er gibt darauf: "Ihr müßt auch Satoko danken. Er hat das Kino bezahlt." "Klar. Wir bedanken uns nachher bei ihm.", teilt Emilie mit und schaut dann zu ihm und Sophie, "Aber jetzt geht das schlecht. Er ist beschäftigt." Auch Doremi und Tasso werfen einen Blick zu den beiden. Sie reden, ab und zu bringt Satoko sie zum lachen, dann erzählt sie wieder etwas.... Auf den Spielplatz, der nahe der Schule liegt, möchte Tasso wissen: "Seid ihr sicher daß ihr zu nichts anderes mehr Lust habt?" "Ganz sicher.", bestätigt Doremi, die auf der Bank sitzt, "Trotzdem danke." "Und dir noch mal danke, Satoko.", spricht Emilie den Jungen an. Doch dieser meint nur: "Nichts zu danken. Das war Tassos Idee." "Ist doch egal! Hauptsache es hat Spaß gemacht und wir müssen euch beiden Danken.", äußert sich Sophie. Die beiden Jungs werden etwas verlegen. Dann müssen alle lachen. Einige Tageszeit später sitzt Doremi auf ihrem Bett. Die Nacht bricht schon an. Sie legt sich hin, seitlich, und schaut etwas traurig. "Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird es mir klar...", redet sie leise vor sich hin. Ihre Augen werden etwas feucht. "Ich glaube ich habe Liebeskummer zu Satoko...." Schienfend zieht sie die Bettdecke über den Kopf. Wie auch jeden Tag gehen die drei kleinen Hexenschülerinnen in den Magic Shop. Schon den ganzen Tag ist Doremi traurig. "Was ist denn los? Willst du es nicht endlich sagen?", fragt Sophie ihre Freundin, die freudlos auf ihren Stuhl sitzt. Doch vom niedergeschlagenen Mädchen kommt nur: "Seit dem gestrigen Ausflug wurde es mir klar.... Mein Herz schmerzt...." "Liebeskummer?" Mit feuchten Augen nickt die Gefragte. "Wer hat dir das Herz gebrochen?", befragt die Blauhaarige weiter. Doch Doremi antwortet nicht. Stattdessen beantwortet Emilie die Frage: "Doremi hat sich doch in Satoko verliebt, aber er liebt eine andere." "Ich bin das unglücklichste Mädchen auf der ganzen Welt!", jammert das rothaarige Mädchen. Ihre blauhaarige Freundin knallt mit der Faust auf den Tisch. Wie ein Feldwebel spornt sie an: "Dann mach dieser Tussi Konkurrenz!" "Wenn du doch nur wüßtest daß du es bist.", denkt Doremi etwas ratlos auf Sophies Rat. "Bist du dir sicher?", fragt Tasso seinen Freund. Beide laufen Richtung Magic Shop. "Ja.", antwortet Satoko, "Wir sind doch jetzt Freunde. Und ich muß Sophie Klarheit verschaffen." "Na ja, ihr versteht euch ja jetzt gut. Und das gestern das war Flirten." "Was?", Satoko wird rot. "Ja. Was ihr gemacht habt war Flirten." "Oje..." "Kopf hoch.", ermutigt Tasso, "Du gehst jetzt einfach da rein und fragst nach einem Gespräch." "Okay..." "Da kommt jemand!!", wart Lala wieder und sie und die kleinen Elfen verstecken sich. Wieder schauen alle drei Mädels nach unten. "Hallo.", grüßt Satoko, der alleine rein ist. Freundlich grüßt auch Emilie zurück. Doremis Blicke werden etwas traurig, aber auch sie grüßt. Ebenso Sophie, die ganz ruhig bleibt. "Wo hast du denn Tasso gelassen?", fragt Doremi. "Er hat mich zwar begleitet, aber dann ist er wieder nach Hause." "Und was können wir für dich tun?", bietet die Langhaarige an. Satoko schaut kurz zu Sophie, dann wieder zur Absenderin der Frage: "Kann ich kurz mit Sophie reden?" Die Freundinnen schauen sich an. Schließlich geht die Blauhaarige sofort runter. "Was gibt es denn?" "Bitte nicht hier. Sondern unter vier Augen." Somit verlassen die beiden den Laden. In Doremi ist Neugier geweckt: "Das will ich jetzt wissen. Komm Emilie! Wir schleichen uns hinterher." "Bist du sicher?" "Ja! Komm schon!" Sie nimmt ihre Freundin an der Hand und verläßt mit ihr den Magic Shop zur Hintertür. Dann holt sie ihr Tap heraus und drückt die große Fläche in der Mitte. Darauf hin erscheint das rosa Hexendress, welches sie sich schnell über zieht. Schuhe, Handschuhe und der Hut dürfen nicht fehlen. "Juppii juppla karapata!" Die kleine Hexe schaut zu ihrer Freundin: "Und du? Los Emilie." Diese gibt sich geschlagen. Sie holt ihr Tap heraus und drückt die große Fläche in der Mitte. Darauf hin erscheint das orange Hexendress, welches sie sich schnell überzieht. Schuhe, Handschuhe und der Hut dürfen nicht fehlen. Dann befreit sie noch ihre Haare aus dem Kragen. Fertig kündigt sie sich an: "Juppii juppla karapata!" Hernach drücken die beiden vier der bunten Tasten und der Besen kommt heraus. Sie setzen sich darauf und verfolgen Sophie und Satoko aus der Luft. "Ich habe kein gutes Gefühl....", bereut es Emilie jetzt schon. Sie verfolgen die beiden bis zu einem schönen Platz. Dort gibt es auch Gebüsche. Die kleinen Hexen steuern ihre Besen nach unten. Allerdings fliegt Doremi wieder einmal ins Gestrüpp hinein. Leise klagt sie: "Aua..." "Shhh!!!", legt Emilie die Hand auf Doremis Mund, "Sei leise. Dort sind sie." Aufmerksam schauen sie zu ihnen. "Also was ist nun?", möchte Sophie wissen. Satoko wird etwas verlegen: "Na ja... ich... also ich... ich muß dir etwas sagen..." "Ach und was?" Erwartungsvoll schaut sie ihn an. Er weiß nicht wie er es sagen soll. Dann faßt er sich Mut und fängt an: "Also ich... ich mag... ich mag dich...." Der Blick von Sophie wird traurig. Sie senkt den Kopf und stoppt ihn: "Hör auf. Ich kann es mir schon denken." Satoko macht einen Schritt auf sie. "Ich möchte es dir gerne erklären....", entgegnet der Junge. "Nein. Ich will es nicht hören.", kämpft Sophie dagegen an. "Jetzt hör mir doch bitte zu." "Nein...", weigert sich das Mädchen, "Ich kann es mir schon denken. Sag es Doremi und nicht mir.", und will gehen. Doch Satoko hält sie am Handgelenk fest. "Warum?" Mit Tränen in den Augen dreht sie sich zu ihm. Von Trauer erfüllt erklärt sie: "Hör zu. Doremi hat sich in dich verliebt. Sie hat Liebeskummer. Ich will nicht schuld sein wenn sie total niedergeschlagen ist und es ihr noch schlechter geht als jetzt schon, verstehst du denn das nicht?" Schnell reißt sie sich los und rennt weg. So kann sie ihre Tränen verbergen. "Warum mußte er sich in mich verlieben?", kämpfen ihre Gedanken. Satoko schaut ihr besorgt hinterher. Dann aber läuft er ihr hinterher. Etwas verzweifelt ruft er: "Sophie! Warte doch!" "Oh Sophie!!!", heult Doremi erschüttert mit großen feuchten Augen und Krokodilstränen. Emilie ist auch gerührt. Doch die kleine rosa Hexe wird wieder ernster. Sie erhebt sich und kündigt siegessicher an: "Sophie ist bereit wegen mir auf Satoko zu verzichten. Aber jetzt hat sie sich ihn erst recht verdient!!" "Aber Doremi....", entgegnet Emilie, "Ich dachte du hast Liebeskummer." "Der ist weg! Ich werde Sophie und Satoko zusammenbringen. Ich verkupple sie. Genau!! Das ist DIE Idee!!!" "Ob das eine so gute Idee ist?", äußert die orange Hexe unsicher ihre Meinung. "Ach was.", schätzt sich Doremi erfolgreich ein, "Mit ein bißchen Zauberei klappt das schon. Sie wird mir noch dankbar sein." "Eher undankbar....", murmelt Emilie vor sich hin. Dann schwingt sich das Mädchen mit den Kugelzöpfen auf ihren Besen und fliegt los. Ihre Freundin hat sie im Schlepptau. Wenn auch unfreiwillig Emilie mit möchte. "Was soll ich denn auch hier Doremi?" "Du hilfst mir. Ganz einfach." "Ich?", fragt die Langhaarige verklemmt nach. Bei einem großen Baum bleibt Sophie schnaufend stehen. Auch Satoko kommt langsam näher. Mit paar Metern Abstand hinter ihr fragt er: "Warum läufst du weg?" "Ich habe es dir erklärt....", antwortet sie immer noch außer Atem. "Sophie, ich....", gerade will er etwas sagen doch die Blauhaarige dreht sich zu ihm um. Ihr Blick ist erzornt. "Ich hasse dich!! ICH HASSE DICH!!!!", brüllt sie ihn an. Davon ist er schwer im Herzen getroffen. Aber dennoch versucht er an sie heran zu kommen. Inzwischen haben Doremi und Emilie die beiden gefunden. Von oben kann man sehen wie die Unterhaltung ist. Ziemlich dicke Luft. "Da müssen wir was machen.", beurteilt die rosa Hexe das Geschehen. Wieder drückt sie vier der bunten Knöpfe. Doch dieses Mal kommt ihr Kardordeon heraus. Sie dreht das Rädchen und sagt ihren Zauberspruch: "Pirikala paporina pikelatu pikelato!" - "Laß Satoko auf Sophie stolpern!" "Bitte hör doch zu, ich.... ahh!!!", der Junge stolpert plötzlich. Ungewollt fällt er auf das Mädchen. Verdutzt schauen sich beide an. "Ja!! Es hat geklappt!!", freut sich Doremi. Doch Emilie macht nur eine Deutung nach unten. Die andere Hexe folgt den Blicken. Es hat doch nichts gebracht. Sophie wird wieder wütend auf Satoko. Sie packt ihn am Kragen und wirft ihn im wahrsten Sinne des Wortes von sich weg. Dabei beschwert sie sich: "Flegel!!!" Und der arme Satoko kann doch eigentlich nichts dafür. Unsanft landet er im Gras. Sophie steht wieder auf. Erbittert zieht sie wieder ab. "Uäääh....", klagt Doremi jammernd, "Das war voll ein Schuß ins Leere." "Jetzt haßt sie ihn wieder.", gibt Emilie ihre Meinung hinzu. "Da hast du wohl leider Recht. Aber ich gebe nicht auf!" Enttäuscht über den mißlungenen Verkupplungsversuch geht das Mädchen mit den Kugelzöpfen ins Klassenzimmer. Mit hängenden Kopf. "Ich habe dir ja gleich gesagt du sollst es lieber lassen.", lehrt sie ihre langhaarige Freundin. "Ich weiß.", entgegnet Doremi, "Aber es muß doch klappen." Sie spürt wie Emilie sie antippt. "Hä? Was ist?" Stumm deutet die Gefragte auf Sophie, die depressiv an ihren Platz sitzt. Doremi und ihre Freundin schauen sich an. Sie nicken, denn beide haben die gleiche Idee so zu tun als würden sie nicht wissen was passiert war. Schließlich können sie ja nicht sagen daß sie gelauscht haben. Sie gehen zu ihrer Freundin. "Was hast du Sophie?", fragt das Mädchen in der kurzen Hose besorgt. Doch sie bekommt keine Antwort. "Ist es wegen Satoko?", befragt Doremi weiter. Das bringt allerdings die Blauhharige zur Wut. Ärgerlich steht sie auf und antwortet: "Wegen dem soll ich traurig sein? Ich finde ihn abscheulich!!!" Wie immer schrecken ihre Freundinnen bestürzt zurück. Dann will die Rosahaarige wissen: "Was wollte er eigentlich gestern von dir?" Auf diese Frage wird die Gefragte wieder depressiv. Seufzend läßt sie sich auf ihren Stuhl fallen. Den Kopf senkt sie. "Er meinte daß er mich mag.... Aber ich wollte das nicht hören wegen dir Doremi....", gesteht sie bekümmert, "Ich habe jetzt ein schlechtes Gewissen...." "Brauchst du aber nicht.", bestätigt ihre Freundin, "Schließlich kannst du doch nichts dafür." "Aber bist du denn nicht sauer auf mich?" "Wieso?" "Weil du doch Liebeskummer hast...." "Ach der!", belächelt Doremi, "Der ist wieder weg." Emilie legt eine Hand auf Sophies Schulter. Um Mut zu machen sagt sie: "Laß den Kopf nicht hängen. Und ein schlechtes Gewissen brauchst du auch nicht zu haben. Schließlich kannst du nichts dazu." "Genau. Sie hat recht!" Nickend bedankt sich Sophie bei ihren Freundinnen. Kurz darauf öffnet sich die Tür zum Klassenzimmer. Frau Seeki steht in der Tür. "Hinsetzen!", ruft sie, wie jeden Schulmorgen, durch den Raum. An ihrem Pult angekommen schaut sie sich erst im Raume um. Alle Schüler sitzen brav. Nachdem die Kinder die Lehrerin gegrüßt haben, erklärt sie: "Wie ihr wißt, Kinder, ist morgen unser Schulausflug. Ich hoffe es macht euch nichts aus wenn eine andere Klasse einer anderen Schule mitfährt." "Nein.", antworten die Schüler im Chor. "Danke. Eine Freundin von mir übernimmt morgen den Unterricht in der anderen Schule und da haben wir vorgeschlagen morgen gemeinsam den Ausflug mit den Kindern zu verbringen. So. Fangen wir nun mit dem Unterricht an." Frau Seeki greift zu ihrem Buch und zu der Kreide. An der Tafel schreibt sie Mathematikaufgaben auf. "VERGISST ES!!!!", brüllt Majorca ihre Hexenschülerinnen nach der Schule im Magic Shop an, "IHR WERDET MORGEN KOMMEN!!!!" "Aber wir haben Schulausflug!", protestiert Doremi. "Nein!!", wiederholt der grüne Hexenklops, "Ihr habt euch genug in den letzten Tagen auf die faule Haut gelegt. Das ist doch nur eine dumme Ausrede weil ihr zu faul zum Arbeiten seid!" "Ist es nicht!!!", streitet das Mädchen ab. "Aber Majorca....", mischt auch die Elfe Lala wieder mit, "Sie können doch nicht sagen daß sie arbeiten müssen." "Was wird aber dann aus meinen Magic Shop?", jammert der Hexenfrosch. "Den kann doch Bibi morgen übernehmen.", gibt Doremi lässig von sich. "Na gut.", gibt Majorca auf, "Bibi verkauft wenigstens besser als ihr unbrauchbaren Gören." Darauf hin schauen Doremi und Sophie den Hexenklops erbost an. Emilie enthält sich ihrer Meinung. Am nächsten Tag ist es endlich so weit. Der Schulausflug! An der Schule steht ein Bus, in den schon einige Schüler einsteigen, wie Doremi und ihre Freundinnen sehen können. An der offenen Bustür steht Frau Seeki. Sie sammelt die Zettel ein. "Guten Morgen.", grüßen die Mädchen ihre Lehrerin. "Guten Morgen.", entgegnet die Frau, "Eure Zettel bitte." "Klar.", meint Doremi und gibt ihren ab. Auch Emilie und Sophie. Dann steigen sie ein. Suchend schauen sie sich nach einem Platz um. Schließlich finden sie einen. Sophie und Doremi setzen sich nebeneinander. Emilie nimmt den freien Platz neben Marina. "Das wird sicher ganz cool!", freut sich das Mädchen mit den Kugelzöpfen schon. Ihre Freundin stimmt ihr zu: "Ja. Ganz bestimmt." "Ich bin schon mal gespannt was das für eine Klasse ist die mit uns kommt.", führt Doremi ihr Gespräch fort, "Vielleicht sind da auch süße Jungs dabei." Sie grinst vor sich hin. Sophie stöhnt genervt: "War ja klar daß das jetzt kommt...." Nach ein paar Minuten steigt auch Frau Seeki ein. Zur Sicherheit zählt sie ihre Schüler durch. Dann geht sie wieder nach vorne und gibt dem Busfahrer Bescheid: "Okay. Wir können los." Somit schließen sich die Bustüren und der Fahrer fährt los. Die weibliche Lehrkraft setzt sich auf einen der ersten Plätze, welche die Kinder für die Lehrerin freigelassen haben. Die Fahrt dauert fast eine Stunde. Der Ausflug geht in die Stadt Jokohama. Am örtlichen Busbahnhof sucht sich der Fahrer des Busses einen Halteplatz. Dann lässt er seine Fahrgäste aussteigen. Noch einmal zählt Frau Seeki nach, ob alle Kinder da sind. Zahl stimmt, Lehrkraft ist glücklich. Eine weibliche Stimme grüßt die Frau: "Hallo. Da seid ihr ja endlich." Aufmerksam dreht sich die Angesprochene um. "Hallo.", grüßt sie glücklich. Dann wendet sie sich an ihre Schüler. "Kinder.", beginnt Frau Seeki, "Darf ich vorstellen? Das ist Frau Yamakata. Eine Freundin von mir." Freundlich grüßen die Schüler im Chor. Das macht die junge Frau glücklich. Tasso hat schon gleich jemanden entdeckt. Glücklich grüßt er seinen Freund Satoko: "Hi." "Tag Tasso." Die drei Mädels, die Satoko kennen, machen große Augen. Dann grinst Doremi vor sich hin, während Sophie ihre Arme verschränkt und wütend zur Seite schaut. Nach einer kleinen Weile bleiben die Lehrerinnen und die Kinder am Marktplatz an einem Brunnen stehen. "So.", beginnt Frau Yamakata, "Jetzt habt ihr die Stadt gesehen. Jetzt machen wir eine kleine Stadtrealy." Ihre Freundin Frau Seeki verteilt Zettel. "Wir teilen euch in Gruppen auf. Sucht aus zu wem ihr wollt. Aber es dürfen nur maximal vier in eine Gruppe.", erklärt die junge Frau weiter. Da das SOS-Trio schon Tasso bei sich hat, weiß Satoko nicht zu wem er noch gehen könnte. "Da ist wohl jemand übrig?", stellt die Lehrerin von Doremis Klasse fest. "Also gut. Hmm.... warum gehst du nicht zu Doremi, Emilie und Sophie?" Klar daß das Mädchen mit den Kugelzöpfen ihn glücklich empfängt. Doch Sophie ist davon alles andere als begeistert. Wütend grummelt sie vor sich hin: "Das darf doch nicht wahr sein!" Satoko merkt sehr wohl daß das blauhaarige Mädchen wütend ist. Beschämt schaut er zu ihr. Doch sie schaut ihn nicht an. Auch Doremi merkt es. Aber sie malt sich in Gedanken aus: "Die beiden werde ich heute schon noch zusammen bringen. Echt super daß er in unserer Gruppe ist. Da muss ich jetzt nur noch zaubern." "Also, das erste was wir herausfinden müssen ist, welches Zeichen ein großes Kaufhaus als Markenzeichen hat.", trägt Emilie den Auftrag auf dem Zettel für alle vor. Die Blauhaarige versucht sich auf die Aufgabe zu konzentrieren, doch es ist schwer, denn sie hat immer noch eine Wut im Bauch auf Satoko. "Ich glaube dieses große Kaufhaus ist gemeint.", schlägt das Mädchen schließlich vor. Alle bleiben vor einem stehen, welches einen Fisch in einem Kreis als Symbol hat. Die Brillenträgerin trägt es auf ihrem Blatt ein. Doremi schaut zu ihrer Freundin in der Latzhose. "Ich muss endlich was tun.", redet sie in ihren Gedanken, "Sie ist immer noch wütend auf ihn. So kann es ja nie was werden mit den beiden." Kurz denkt sie nach. Dann kommt sie auf eine Idee. "Hey, wollen wir uns nicht dort etwas zu Essen kaufen?", schlägt sie vor. "Was?", fragt Sophie ungläubig nach, "Hast du etwa Hunger?" "Ja klar!", entgegnet die Gefragte. Die Absenderin der Frage schüttelt den Kopf. Sie kann es nicht glauben. Emilie erspart sich darauf ein Kommentar. Sie kennt ja Doremi lange genug. Kurz darauf befinden sich die vier am Stand. Die Braunhaarige verzichtet auf ein Essen und kümmert sich lieber um die nächste Aufgabe. Allerdings bleiben sie zum Essen stehen. "Jetzt oder nie.", denkt Doremi. "Ähh.... Wartet hier...", meint sie schließlich, "Ich muss mal für kleine Mädchen." "Ist gut.", entgegnet Emilie, die ihrer Freundin nachsieht, die hinter einer Ecke verschwindet. Von dort schaut sie noch mal zu den anderen. Satoko setzt sich neben der Langhaarigen. Man erkennt auch so daß er enttäuscht ist, daß Sophie Abstand hält. Das Mädchen mit den Kugelzöpfen kichert. Dann holt sie ihr Tap heraus und drückt die große Fläche in der Mitte. Darauf hin erscheint das rosa Hexendress, welches sie sich schnell über zieht. Schuhe, Handschuhe und der Hut dürfen nicht fehlen. "Juppii juppla karapata!" "Und los geht es.", meint sie zu sich selbst und drückt die nötigen Tasten auf ihrem Tap, damit das Karkordeon erscheint. "Perikala paporina pekilatu pekilato! Lass Sophies Plätzchen auf den Boden fallen!", spricht sie einen Zauberspruch. Gerade als die Blauhaarige von ihrem Essen beißen möchte, fällt wie von Zauberhand alles herunter. Und ausgerechnet in eine große Dreckpfütze. "Ahh!! Meine Plätzchen!!", ist sie alles andere als begeistert. "Warum sind sie dir runter gefallen?", fragt das Mädchen mit der Brille etwas verwundert. "Das weiß ich auch nicht.", kontert die Gefragte und jammert leicht: "Meine schönen leckeren Plätzchen....." Satoko erhebt sich von der Bank. Freundlich bietet er an: "Ich kaufe dir neue wenn du willst." Sophies leichte Traurigkeit verwandelt sich wieder in Wut. Ziemlich unhöflich lehnt sie ab: "Nein! Vielen Dank!" "Mein Angebot steht." "ICH SAGTE NEIN!!!", schreit sie den Jungen an. "Aber sei doch nicht so gemein zu ihm....", gibt Emilie ihre Meinung dazu. Das andere Mädchen verschränkt die Arme: "Warum sollte ich mir von einem Spanner Plätzchen kaufen lassen?" Er seufzt. Sein Erinnerungsvermögen greift an zurück an die Erinnerung was mal passiert war. Mit einem enttäuschten Blick schaut er das Mädchen an. Doch schon wieder ignoriert sie ihn. "Ahhh!!!", beurteilt das Doremi in ihrem Versteck, "Das ging wohl nach hinten los. Jetzt ist sie noch mehr wütend auf ihn. Dabei wollte ich das Gegenteil erreichen.", und jammert ein wenig über ihren Misserfolg. Sie hat sich das alles ganz anders vorgestellt. Bald darauf gehen die vier weiter. "So. Die letzte Frage haben wir bald.", teilt Emilie ihrer Gruppe mit. "Schön. Und was ist verlangt?", informiert sich die Blauhaarige. "Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wann der Brunnen am Marktplatz gebaut wurde." "Dann müssen wir ja zurücklaufen.", ist Sophie nicht besonders begeistert. "1897.", kommt eine Antwort. Die beiden Mädchen schauen den Jungen an. "Zu dieser Zeit wurde der Brunnen gebaut.", gibt er Information, ohne dafür eine Frage entgegen genommen zu haben. "Was du alles weißt!", ist die Langhaarige begeistert. Sie überträgt es sofort auf das Blatt. "Angeben kann jeder.", ist Sophies Meinung dazu. Doremi beteiligt sich nicht am Gespräch. Sie grübelt lieber darüber nach wie sie Sophie und Satoko verkuppeln kann. "Doremi?", wird sie von Emilie angesprochen, "Warum bist du so still?" "Ich denke nach.", kommt eine kurze Antwort. Ihre Freundin versteht gar nichts. Aber sie scheint sich nicht weiter darum zu kümmern, sondern schaut auf eine Uhr: "Wir haben noch eine Stunde Zeit. Wollen wir was trinken gehen?" "Gerne.", willigt der Braunhaarige ein. Von Sophie kommt nur ein lustloses: "Wenn es sein muss..." Plötzlich schnippt das Mädchen mit den Kugelzöpfen. Sie hat einen Einfall. "Geht schon mal vor.", bittet sie, "Ich muss für meine Schwester etwas besorgen." "Ähh, okay.", gibt Emilie zurück, der das häufige Verschwinden ihrer Freundin allmählich auffällt. Doremi rennt in ein Geschäft. Sie wartet bis die anderen drei weiter voraus sind. Sodann verschwindet sie wieder aus dem Laden und versteckt sich irgendwo in deren Nähe. Zuerst schaut sie sich um ob auch niemand sie sehen kann. Dann holt sie ihr Tap heraus und drückt die große Fläche in der Mitte. Darauf hin erscheint das rosa Hexendress, welches sie sich schnell über zieht. Schuhe, Handschuhe und der Hut dürfen nicht fehlen. "Juppii juppla karapata!" Wieder einmal holt sie auch ihr Karkordeon zum Vorschein. Erneut spricht sie eine Zauberformel: "Perikala paporina pekilatu pekilato! Lass Sophie stolpern und auf Satoko fallen!" Wie aus heiterem Himmel stolpert das burschikose Mädchen auch. Sie ist selbst darüber verwundert. Doch in ihrem Sturz reißt sie auch den Jungen auf den Boden. Auch Emilie ist erschrocken. Als die Blauhaarige die Augen wieder öffnet, findet sie Satoko auf sich. Das macht sie natürlich noch rasender als sie schon ist. "Es.... es tut mir leid....", entschuldigt sich der Junge, der auch ein wenig verlegen wird. Äußerst kraftvoll stößt sie ihn furios von sich runter und steht sofort auf: "Du bist ein widerlicher Kerl! Jetzt ist das schon zum zweiten Mal passiert!!!!" "Es tut mir doch leid.....", versucht er sich zu entschuldigen. Doch er bekommt eine saftige Abfuhr: "LASS MICH ENDLICH IN RUHE!!!" Emilie schaut besorgt zu ihm, der enttäuschter wirkt. In ihrem Versteck ärgert sich Doremi: "So ein Mist!!! Fast hätte es geklappt!" Hernach fängt sie jedoch wieder das Jammern an, "Aber jetzt hasst sie ihn noch mehr!" Sie scheint aber nicht aufgeben zu wollen, sondern macht sich selbst Mut: "Nein! So schnell gebe ich nicht auf! Sophie und Satoko gehören zusammen, ob sie will oder nicht!! Aber.... wenn sie nicht so einen Dickschädel hätte, ginge alles viel einfacher." Inzwischen haben die drei das Restaurant schon erreicht. Sie setzen sich auf einen Platz an der Terrasse. "Ich frage mich wo Doremi bleibt.", sagt Emilie besorgt. Die Blauhaarige, die sich neben sie setzt um Abstand zum Jungen zu halten, meint: "Die kommt sicher noch." Es dauert nicht lange bis die Bedienung kommt: "Guten Tag. Was darf ich bringen?" Der Junge schaut die Mädchen an um ihre Bestellungen als erstes vermitteln zu lassen. Alle drei bestellen sich einen Orangensaft. "Sie braucht aber doch lange....", ist die Langhaarige der Ansicht. "Jetzt nur keine Panik.", gibt Sophie lässig von sich, "Sie hat sich sicher verlaufen und findet das Café nicht." "So dumm ist sie auch nicht." "Vielleicht hat sie viel mehr Besorgen zu machen als sie geplant hat.", äußert Satoko sich dazu. "Ja, vielleicht.", spricht Emilie mit ihm. Sophie hingegen dreht ihren Kopf von ihm weg. Bald kommt die Bedienung zurück. Mit den Getränken. "Wer zahlt?", fragt sie freundlich. Gerade will der Junge sich anbieten, doch die Blauhaarige ist schneller: "Jeder alleine!" Darüber ist der Braunhaarige schon enttäuscht, denn er hatte gehofft, den beiden wenigstens ein Getränk spendieren zu können. "Einen Moment.", bittet Sophie, die nach ihrem Geldbeutel in der Hosentasche sucht. "Wo ist er denn....", ihre Ruhe legt sich bald, weil sie ihr Portmonee nicht finden kann. "Oh nein!", wirkt sie verzweifelt, "Ich muss meinen Geldbeutel verloren haben!" "Bist du sicher?", fragt Emilie vorsichtig, "Vielleicht hast du ihn zu Hause vergessen." "Nein, das kann nicht sein. Vorhin habe ich mir doch Plätzchen gekauft." Während sich die Mädels Gedanken um den Geldbeutel machen zahlt Satoko für sie mit. Erst als die Bedienung wieder geht um sich um andere Gäste zu kümmern merkt es Sophie. Sie ist nicht besonders begeistert davon: "Was fällt dir ein?" "Das war nur freundlich gemeint.", entgegnet der Angesprochene. "Ist zwar nett von dir, aber du bekommst das Geld zurück.", meint sie. "Nein, lass stecken." "Nein!! Du bekommst es zurück!! Basta!!!" Die Szene beobachtend sitzt Doremi im Gebüsch und kichert vor sich hin. Sie wedelt mit Sophies Geldbeutel vor sich hin: "Endlich hat es geklappt. Er hat ihr das Trinken bezahlt." Schließlich lobt sie sich selbst: "Das habe ich doch prima hinbekommen!" Was die kleine Hexe allerdings nicht merkt ist, daß Sophie eine rosa Spitze vom Weiten sieht; nämlich die Spitze des Hexenhutes. Sie merkt, daß Doremi dahintersteckt. "So ist das also!", spricht jemand die kleine Hexe an. "Oh Schock!", meint die Angesprochene, die an der Stimme erkennt wer es ist. Vorsichtig schaut sie auf. Eine Hexe im blauen Hexendress steht vor ihr und funkelt sie sehr böse an: "Du warst das also!!" Das Mädchen mit den Kugelzöpfen schluckt. Sie ahnt, daß es Ärger gibt. Emilie schaut zu den Gebüschen. Sie sieht, wie Sophie und Doremi als Hexen herumrennen. Allerdings wird die Rothaarige verfolgt - mit Besen! Bevor Satoko hinschauen kann dreht die Braunhaarige ihn um und lacht verlegen: "Schau dir mal die Bilder an. Sind die nicht toll? Die ganze Wand voller Bilder." "Ähh.... ja, toll.", entgegnet er ein wenig konfus. Zum Glück sind außer ihnen keine anderen Gäste auf der Terrasse. Sonst würden sie zwei Hexen sehen; eine gejagt von der anderen. Emilie hört die beiden schreien: "Bleib stehen!!!" "Hilfeeee!!!!" "Du sollst stehen bleiben!!!!" "Gnade!!! Das war nicht böse gemeint!!!" "Ich erwische dich!!!" "Hab Mitleid mit mir!!!" "NEIN!!" Nach einiger Zeit kommen beide zurück. Das ist Emilie recht, denn sie weiß schon nicht mehr wie sie den Jungen ablenken soll. "Doremi!", bemerkt dieser, "Warum hast du blaue Flecken?" "Ähhmm.... ist eine lange Geschichte.", verwendet die Gefragte die Ausrede. Sophie schaut sie nur erbost an. Die blauen Flecken sind wohl ein Beweis, daß die Blauhaarige sie doch erwischt hat. Satoko weiß nichts mehr darauf zu sagen. Und auch Emilie enthält sich einer Meinung. Vor allem vor ihm, weil sie die beiden eigentlich auf das Thema "Hexe-Sein" ansprechen würde. Erst am Abend kommen die beiden Klassen zurück. Die Busse halten an der Schule, auf die Doremi und ihre Freundinnen gehen. Die meisten Schüler kommen schnell nach Hause. "Also dann. Bis morgen im Magic Shop!", verabschiedet sich Sophie von den beiden Mädchen. "Bis morgen.", schicken sie den Gruß nach. "Ähm, Sophie?", wird sie angesprochen. Sie bleibt stehen, dreht sich aber nicht um. Sie weiß genau daß das Satoko ist. Etwas barsch fragt sie: "Was willst du?" "Darf ich dich nach Hause bringen?" "Nein, schmerzlichen Dank!", weißt sie ab und geht ihren Weg. Der Junge seufzt. Seine gescheiterte Hoffnung ist ihm anzusehen. Tröstend legt Doremi eine Hand auf seine Schulter: "Mach dir nichts draus." Er dreht sich zu ihr um: "Was kann ich denn tun damit sie wenigstens normal mit mir umgeht?" "Du bist ziemlich verzweifelt.", erkennt Emilie, "Aber du darfst jetzt nicht aufgeben." "Genau. Der Meinung bin ich auch! Sophie ist ein Wildfang, aber sie kann auch sehr nett sein.", versucht die Rothaarige ihm Mut zu machen. "Wenn sie nicht gerade einen Besen in der Hand hat....", hängt sie murmelnd mit an. "Warum folgst du ihr nicht?", schlägt die Langhaarige vor. "Meint ihr?" "Ja! Das ist eine großartige Idee!", ist Doremi davon begeistert. Beide Mädchen schieben ihn ein wenig voran: "Na los!" Zuerst ist Satoko unsicher. Aber dann folgt er der Blauhaarigen doch. "Gehen wir jetzt nach Hause.", meint Emilie und will gehen. Doch sie wird festgehalten. "Was soll das?" "Wir folgen ihm!" "Aber Doremi!" Doch es kommt nur ein siegessicheres Grinsen zurück. Inzwischen bleibt Sophie stehen, da sie sich verfolgt fühlt. Sie kann sich schon denken wer der Auslöser für dieses Gefühl ist. Brummig schaut sie nach hinten. Ihre Wut steigert sich erheblich, als sie Satoko entdeckt. Dieser, ein paar Meter Abstand haltend von ihr, bleibt ebenfalls stehen und schaut sie an. Er ist ein wenig eingeschüchtert, aber etwas Neues ist ihre Aggression auch nicht mehr. Da er sich offenbar nicht vom Fleck bewegen will, dreht sich das Mädchen zornig um und stampft auf ihn zu: "Kann man nicht mal auf seinen Nachhauseweg seine Ruhe haben??!! Ich hab dir doch gesagt du sollst mich in Ruhe lassen!!!" "Ich möchte dir erst noch etwas Wichtiges sagen.", verteidigt sich der Junge und bleibt dieses Mal ihrer Wut standhaft. "Das will ich aber nicht hören!!!", erwidert sie im lauten Ton und bleibt vor ihm stehen. Ihre Blicke scheinen ihn zu durchbohren. Doch diesmal will der Braunhaarige nicht nachgeben. Er beginnt mit dem, was er ihr klar machen will: "Du kannst mich meinetwegen hassen, aber ich möchte dass du weißt dass ich dich sehr gern habe! Es tut mir leid dass ich deiner Freundin Doremi so wehgetan habe, aber Gefühle kann man nicht beliebig verstellen! Ich würde dir gerne den Gefallen tun und mich in Doremi verlieben wenn dich das glücklich macht, aber ich bin nun mal in dich verliebt!" Bei jedem Wort, bei jedem Satz schüttelt Sophie den Kopf. Bei letzterem hält sie sich die Ohren zu und wehrt verzweifelt ab: "Ich will das nicht hören! Ich will das nicht hören! Hör auf damit!" "Sophie...", versucht er sie wieder zu beruhigen und legt vorsichtig die Hände auf ihre, um ihre Ohren wieder frei zu machen. Doch sie wehrt sich dagegen: "Lass mich in Ruhe!!!" Da sie nicht nur versucht gegen diese Worte, sondern auch gegen die Tränen anzukämpfen, wird sie immer verzweifelter. Sie kneift die Augen zu. Ihr geht so vieles durch den Kopf: Wie Doremi darauf reagieren könnte, wie verletzt Doremi war, wie sie das alles überhaupt ertragen soll. Satoko schaut das Mädchen besorgt an. Ebenso in Sorge sind Sophies Freundinnen, die im Gebüsch sitzen und lauschen. Die Rothaarige ist zu Tränen gerührt. Aber nicht wegen der Ansprache des Jungen; das viel weniger. Sondern wegen Sophies hartnäckiger Ablehnungen, denn sie weiß, dass sie das für sie tut. Emilie ist ebenfalls den Tränen nahe. "Ich weiß zwar dass sie sich meinetwegen dagegen wehrt...", spricht Doremi leise zu ihrer Kameradin, "Aber sie hätte es sich verdient mit ihm zusammen zu sein. Sie muss doch nur zugreifen." "Das kann sie aber nicht, weil sie dir nicht weh tun will...", schnieft die Langhaarige, "Sie denkt dabei nur an dich." "Was für eine Freundin!!!", heult das Mädchen mit den Kugelzöpfen. Auch Dodo und Mimi, die aus ihren Kugeln herausgekommen sind, sind von der ganzen Szene gerührt. Da Sophie immer noch nicht bereit ist Satoko wieder Gehör zu schenken und er sich immer noch große Sorgen um sie macht, weiß er nicht was er sagen soll. Aber Taten sprechen mehr als Worte. Darum nimmt er sie einfach in den Arm. Als die Blauhaarige das bemerkt, will sie sich wegdrücken. Doch schnell gibt sie nach, da er das nicht tut. Er redet ihr gut zu: "Es ist okay..." "Nichts ist okay...", erwidert sie mit Tränen erstickter Stimme und schaut ihn mit verweinten Augen an. Er merkt, dass ihr schlechtes Gewissen gegenüber Doremi nicht gehen will. Er legt liebevoll seine Hände auf ihre Wangen und wischt ihr sanft die Tränen weg. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren nähert er sich ihrem Gesicht. Schon ahnend was kommt dreht Sophie den Kopf ein wenig weg, schaut immer noch traurig. Zwar kann Satoko deswegen nur ihr einen Kuss auf die Wange geben, aber das reicht ihm. Begeistert, wie Mädchen bei solchen romantischen Szenen eben sind, strahlen Doremi und Emilie auf. "Wie romantisch!!", kommentieren sie im Chor freudestrahlend. Auch wenn es kein richtiger Kuss ist, aber ein Kuss bleibt ein Kuss. Glücklich schaut Doremi zu, wie Satoko das Mädchen wieder liebevoll an sich drückt. Doch dieses Mal lässt Sophie das auch zu. "Na endlich...", spricht die Rothaarige vor sich her, aber für das andere Mädchen hörbar, "Wurde auch mal Zeit." "Und für dich ist das wirklich in Ordnung?", informiert sich die Langhaarige. Die Gefragte nickt: "Das hat sich Sophie verdient. Die beiden passen einfach zusammen." "Weißt du was ich glaube?", gibt Emilie lächelnd darauf. "Nein, was?" "Ich glaube der Anhänger, den Sophie gemacht hat und den Satoko gekauft hat, der hat die beiden zusammen gebracht." "Ja, das wäre gut möglich.", erwidert Doremi das Lächeln. Sodann blickt sie wieder zu den beiden. Sie ist einfach nur glücklich. Glücklich, dass alles doch noch ein Happy End genommen hat. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kleines Nachwort: Falls euch die Fanfic gefallen hat, dann schreibt mir bitte. Ich habe nämlich vor eine Vortsetzung zu schreiben, aber ich brauche erst eure Meinungen als okay. ^^" *alle knuddel* Danke schonmal. ^___^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)