Das neue Glück von _Raion_ ================================================================================ Kapitel 2: Can I help you? -------------------------- Hiho ^^. Hier bin ich wieder Can I help you? Als sie am nächsten Morgen aufwachte, fragte sie sich ob das nicht vielleicht alles nur ein Traum gewesen sei. Aber als sie ein paar Kratzer auf ihrem Bein entdeckte, wusste sie wieder dass das alles real war. Sie ging hinaus und wusch sich. Im See sah sie ihr Spiegelbild. "Irgendwie nicht, nein" Koun fand sich noch nie besonders hübsch. Sie bewunderte die Mädchen im Dorf. Alle hatten so schöne lange Haare. Nur ihre waren so kurz und ungewöhnlich blau. Eigentlich war es ja nur ein Schimmer von blau. Ihre Pflegeeltern haben ihr auch immer gesagt dass das etwas Besonderes ist und so etwas niemand anderes hat. Koun konnte sich jedoch nie damit abfinden. Sie stand auf und wollte ins Haus gehen. Plötzlich hatte sie wieder so ein mulmiges Gefühl und sah zum Wald. "Ob ich es vielleicht noch einmal wagen könnte" Sie ging in die Hütte und zog sich um. Dann ging sie fest entschlossen Richtung Wald. Als sie wieder durch die dichten Bäume ging lief ihr ein Schaue rüber den Rücken. Wie dumm war sie??? Gestern wäre sie fast gestorben und nun??? Nun ging sie noch einmal da hinein??? Plötzlich wurde sie durch ein knurren aus ihren Gedanken gerissen. Sie blickte schnell in die Richtung woher sie das Geräusch gehört hatte. Es knurrte wieder. Aber wo sie hinblickte sah sie nichts außer einem Busch. Sie ging näher und gab die Blätter der Pflanze aus dem Weg. Nun konnte sie es sehen. Dort, auf einem Baumstumpf, saß das Wesen welches sie gestern gesehen hatte. Sie wusste dass es der Mann von gestern war, der sich wieder in ein Monster verwandelt hatte. Langsam und leise ging sie auf ihn zu. "Entschuldigung" Er drehte sich blitzartig um und knurrte sie an. Koun bekam es mit der Angst zu tun und wich einen Schritt zurück. Plötzlich sah sie dass sein Arm verletzt war. Anscheinend hatte er große Schmerzen und hatte auch deswegen so geknurrt. Sie schüttelte den Kopf. Nein, nicht jetzt. Sie darf keine Angst haben. Langsam ging sie wieder auf ihn zu. "Darf ich das sehen?" Sie zeigte auf die Wunde. "Das sieht schlimm aus. Ich möchte ihnen nur helfen. Ich werde es verarzten." Sie griff langsam nach seinem Arm. Er zuckte jedoch zurück. Es war wieder ein leises knurren zu vernehmen. Koun war entschlossen. Sie darf keine Angst bekommen. Schnell griff sie nach seinem Arm und sah sich die Wunde genau an. Er konnte gar nichts mehr unternehmen. So schnell hatte sie zugegriffen. Sie untersucht die Wunde genau und versuchte den Dreck so gut wie möglich von der Wunde weg zu bekommen. Plötzlich hielt sie keine lange Pratze mehr in ihrer Hand sondern einen menschlichen Arm. Langsam wanderte ihr Blick hinauf zu seinem Gesicht. Nun sah sie ihm direkt in die Augen. Es war unglaublich. Genau in diesem Moment spürte sie dass etwas Bestimmtes passieren würde. Es war wie ein Schicksalsschlag. "Danke" Seine Lippen hatten sich zu Worten geformt. Koun kam wieder auf den Boden der Realitäten. "Ähhh, g..gerngeschehen. Die.. die Wunde ist ziemlich schlimm. Es wäre besser wenn sie mit zu mir kommen da habe ich Verbands.." "NEIN!!" Er unterbrach sie laut. "Ich..ich kann nicht" "Warum?" Koun ließ langsam seinen Arm los. "Was für eine Frage" Er sah auf seinen Arm. "Ist es wegen... na ja. DEM?!" Er sah sie an. "Glaubst du die freuen sich wenn ich zu ihnen komme??" "Bei mir sind gar keine Leute" Sie warf schnell etwas ein. "Ich wohne allein. Dazu noch ganz weit weg von den Dörfern. Ich schwöre dir. Du wirst niemanden begegnen. Die letzten Menschen habe ich vor langer Zeit gesehen" Der letzte Satz ging leise unter. Sie sah ihn nicht an. Sie musste viel zu sehr an ihre Pflegeeltern denken. Der Mann sah sie an. Er konnte es an ihrem Blick erkennen. Sie war einsam. "Ok. Ich komme mit" Mit einem Seufzer stand er auf. Er hatte doch tatsächlich Mitleid bekommen. Zusammen gingen sie aus dem Wald. Alle paar Minuten fragte Koun ihn ob mit seinem Arm alles in Ordnung ist, ob er eh nicht schlimm schmerzt und ob sie ihm irgendwie helfen konnte. Er war erleichtert als sie aus dem Wald kamen und er eine kleine Hütte, nicht weit entfernt, sah. Als sie im Haus ankamen stürzte sich Koun sofort auf ihren Medizinschrank. Sie holte einen Verband und eine Salbe und legte sie zu dem Mann. Danach rannte sie mit einem Eimer hinaus und fühlte ihn mit Wasser. Mit einem kleinen Tuch reinigte sie seine Wunde. Danach gab sie vorsichtig die Salbe hinauf und legte dann den Verband an. "Fertig!!" Sie saß fröhlich strahlend vor ihm. Er sah sie an. Noch nie hatte er so ein quitschverknügtes Mädchen gesehen. War sie immer so? Eigentlich war sie ja richtig süß und total nett ist sie auch. Am Anfang konnte er sie ja gar nicht leiden weil sie die Warnungen einfach in den Wind geschlagen hatte und in den Wald gegangen ist. Doch sie hat wirklich Mut. Zuerst das Monster und dann traut sie sich auch noch an ihn ran. Obwohl er doch gar kein Mensch ist. Hat sie keine Angst vor seinem anderen Ich?? Plötzlich wurde er von ihr unterbrochen. "Willst du dich ausruhen? Deine Wunde soll erst mal verheilen und wenn du glich wieder zurück gehst... Na ja. Da ist es eben gefährlich und ich glaub nicht dass du..." "Ja, passt schon. Ich ruh mich ja aus." Er legte sich auf eine Matte, die Koun für ihn ausgebreitet hatte. "Ich heiße Koun. Und wie heißt du eigentlich?" Koun wollte es nun endlich wissen. "Vincent Valentine" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)