Karaoke von Tatheya ================================================================================ Teil 3 ------ Disclaimer: Gundam Wing gehört nicht mir sondern den Leuten von Sunrise und Bandai. Ich verdiene auch kein Geld mit meiner FanFic. Die lyrics gehören jemand anderem. Teil: 3 von 4 Genre: Gundam Wing Pairing: die üblichen Warnungen: nicht nötig Kommentar: Danke an Zionora_D und Chaosdiebin für die erneuten Kommentar und besonders auch white-damon. Yo, endlich jemand, der auch A-Team kennt. :-) Teil 3 Duo amüsierte sich prächtig, er hätte nicht gedacht, dass Zechs mitmachen würde mit ihm zu singen. Und jetzt auch noch seine Exzellenz, der auf der Bühne stand und sich sichtlich unwohl fühlte. Man hatte den Eindruck als wollte der Mann mit den hellbraunen Haaren regelrecht vor den Scheinwerfern in Deckung gehen. Duo konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Jedoch als Treize anfing zu singen, da musste er aufhören. So wie die anderen Menschen im Saal ihre Gespräche einstellten, denn jeder wollte dieser Stimme zuhören. "Thank you for loving me. For being my eyes. When I couldn't see. For parting my lips, when I couldn't breathe. Thank you for loving me..." Zechs, der neben ihm stand, schüttelte nur den Kopf und lächelte gerührt. "Oh, Treize... Merkt man doch, dass er einmal im Kirchenchor war." Duo war nahe daran Tränen zu vergießen, so etwas würde er sich auch wünschen. Aber Heero auf einer Bühne und Liebeslieder singen. Das war wohl ein unerreichbarer Wunsch. Die Menge applaudierte und der Colonel verbeugte sich, dann beeilte er sich aber von der Bühne zu kommen und sobald er wieder bei der Gruppe war, ergriff er Zechs´ Hand und wisperte etwas in das Ohr des Blonden. Der Amerikaner wandte den Blick ab und sah zu Heero hinüber, der den Eindruck machte als ob er Mordkomplotte gegen den blonden OZ-Piloten schmiedete, obwohl jetzt so ziemlich jedem klar war, dass Zechs und Treize ein Paar waren. Aber Duos Plan Heero eifersüchtig zu machen war aufgegangen. Dies war nicht gerade fair, aber im Krieg und in der Liebe waren ja bekanntlich alle Mittel erlaubt. So hatte Duo Zechs gefragt, ob dieser ihn nicht küssen konnte. Und entgegen seinen Erwartungen hatte der Blonde nur die Augenbrauen hochgezogen und ihn wissend angelächelt: "Heero, nicht wahr?" So standen sie in der kühlen Nachtluft. Duo kicherte noch immer, sein Körper stand noch zu sehr unter dem Einfluss des Adrenalins. Zechs dagegen sah Treize, welcher sich auffällig besitzergreifend an der Seite des jungen Lieutenants hielt, mit einem liebevollen Blick an. "Wo gehen wir jetzt hin?", erkundigte sich Duo. "Die Nacht ist noch jung." "Wir kennen da so einen Club...", meinte Zechs und lächelte Treize an. Dieser küsste ihn: "Du erinnerst dich noch daran?" ,So wie die sich verhalten, sind sie auch schon länger ein Paar.', Duo seufzte überall diese Verliebten. Erst musste er sich Trowa und Quatres Balzverhalten ansehen, jetzt wurde er auch noch Zeuge wie die beiden OZ-Offiziere versuchten sich gegenseitig ihre Zungen möglichst tief in den Mund des anderen zu stecken. Duo drehte sich um 180-Grad, aber Heero starrte die beiden Männer noch immer an. "Na, willst du auch Kleiner?", flötete er und trat einen Schritt näher zu dem Japaner heran. "Du bist wohl betrunken Maxwell.", tönte es mit gewohnt kalter Stimme. "Können wir jetzt gehen?", bellte er Treize und Zechs an. _-_-_-~~~-_-_-_ Das war überfällig gewesen, dass er seinem Milliardo - wie er Zechs insgeheim nannte - so eine Liebeserklärung gemacht hatte. Aber das Lied drückte genau das aus, was sie beide schon alles erlebt hatten. Und wie oft hatte er Reden halten müssen vor Offizieren der Allianz und den Adligen der Romefeller Stiftung und nur Zechs war es, der seine wahre Einstellung und Gedanken kannte. [1] Während der Fahrt mit der U-Bahn hatte Treize das unbestimmte Gefühl, das etwas nicht ganz stimmte. Als Soldat entwickelte man zwangsläufig einen sechsten Sinn und bei Treize äußerte sich dies, dass seine Haut unangenehm zu prickeln anfing und er unwillkürlich die Muskeln anspannte. Er warf einen Blick zu Zechs, der ein paar Meter weiter an der Tür stand. Dieser hob eine Augenbraue und zuckte mit der Schulter. Also hatte er auch irgendetwas bemerkt, wusste jedoch ebenso wenig wie Treize, was da ihr Unbehagen hervorrief. Unschlüssig musterte Treize den Eingang des Clubs. Er konnte die Musik bis hier vor die Türen hören. Zechs wartete bis die fünf Jungs verschwunden waren, dann kam er zu ihm. "Hast du etwas gesehen?", erkundigte er sich. "Nein. Aber...", Treize biss sich auf die Lippen. "Ich habe so ein mieses Gefühl, dass es ein alter Bekannter sein könnte.", vielsagend dehnte er die letzten Worte. Zechs sah ihn mit ernstem Gesichtsausdruck an. "Das hoffe ich nicht.", murmelte er. Aber er drückte die Schulter seines Geliebten und lächelte dann: "Keine Sorge, ich passe auf dich auf." Treize verdrehte die Augen: "Genau das macht mir ja Sorgen.", dafür erntete er einen Stoß in die Seite. _-_-_-~~~-_-_-_ Duo spürte, dass die beiden Offiziere etwas beschäftigte. Seit sie den Pub verlassen hatten, schien Treize angespannt zu sein. Aber zu seiner Ehrenrettung musste Duo zugestehen, dass der Mann ein guter Schauspieler war. Ebenso Zechs... Apropos, wo war überhaupt die blonde Gefahr abgeblieben? Er war gar nicht erst an ihren Tisch gekommen. Duo tippte Treize auf die Schulter um seine Aufmerksamkeit in dem lauten Club auf sich zu lenken. "Wo ist Zechs?", Heero hörte seine zugegebenermaßen nicht gerade diskret vorgebrachte Frage und sein Gesichtsausdruck wurde noch düsterer. Treize stöhnte nur einmal verzweifelt auf, zog dann mit einem angestrengten Schnaufen die Schultern nach oben: "Keine Angst, der kommt gleich wieder. Ich hab ihm gesagt, er soll es lassen. Aber nein... Als ob ich nicht genug Probleme hätte." Duo konnte sich keinen Reim auf die letzten Bemerkungen machen und sah seinen Nebensitzer nur skeptisch an. "Was ist los mit euch?" Der andere wandte sich wieder zu ihm um: "Wir glauben jemanden gesehen zu haben." "Und?", was war daran so schlimm? "Ich hätte nicht so gern, wenn er tatsächlich hier wäre." "Das verstehe ich nicht.", gab er Duo offen zu, aber bevor er weiterfragen konnte, wurde seine Aufmerksamkeit auf die Tanzfläche gelenkt, von wo begeisterte Rufe und Schreie zu ihnen drangen. "Das ist nur Zechs.", kommentierte Treize das Geschehen lakonisch und deutete mit dem Finger auf die blonde Gestalt, die gerade äußert laszive Verrenkungen mit einem anderen Mann vollführte, der noch vor wenigen Minuten auf einer der Bühne Tabledance vorgeführt hatte. Duo klappte förmlich die Kinnlade nach unten, das war Lieutenant Zechs Merquise?! "Wow!", dieser Ausruf galt sowohl, dem Outfit des Lieutenants als auch seinen Tanzeinlagen. Seine blonden Haare trug er nun offen und sie berührten fast den Boden als er, die Hände an der Hüfte seines Tanzpartners, sich zurücklehnte. Zechs trug schwarze Stiefel mit silbernen Schnallen, die ihm über die Knie gingen und seine ohnehin schon langen Beine wurden noch mehr betont. Die ebenfalls schwarzen Ledershorts verdienten eigentlich so eine Bezeichnung gar nicht, denn sie bedeckten gerade noch den Hintern des Mannes. Das Oberteil ließ die Arme frei und war so knapp geschnitten, dass es Duo die Aussicht auf den wohl perfektesten Sixpack erlaubte, den er je gesehen hatte. Ein Seufzen von Treize riss ihn aus seiner stillen Betrachtung, dann stand der Colonel auf und entschuldigte sich. "Starr ihn nicht so an.", drohte ihm eine Stimme, so nah an seinem Ohr, dass sich ihm die Nackenhaare aufrichteten. Also war seine Betrachtung doch nicht so ,still' gewesen. "Heero, sag bloß... bist du neidisch?", neckte er seinen Kollegen und wandte ihm den Kopf zu. "Verdammt das bin ich." Und bevor Duo darauf auch nur etwas erwidern konnte, fand er sich gegen die Wand gepresst und der Sauerstoff wurde ihm auf die erdenklich angenehmste Weise entzogen. _-_-_-~~~-_-_-_ Nachdem Treize sich ebenfalls umgezogen hatte, musterte er sich in dem kleinen Spiegel auf der Toilette. Doch, er konnte durchaus mit Zechs mithalten auch wenn er nicht so viel Haut zeigte. Aber jeder konnte sehen, dass seine Exzellenz in der knappen Freizeit Sport trieb und etwas auf seinen Körper hielt. Während er zur Tanzfläche ging, musterte er unauffällig die vielen Zuschauer. Er hoffte, dass sich ihr Verdacht nicht bestätigte. Doch Zechs hatte gemeint den Mann bereits im Club gesehen zu haben. Sein Geliebter tanzte noch immer mit dem Tabledancer. Selbstbewusst näherte sich Treize den beiden. Als er nahe genug heran war, legte er beide Hände auf die Hüfte von Zechs, schmiegte sich eng an ihn und küsste ihn besitzergreifend auf den Hals. Erfreut bemerkte er, wie Zechs daraufhin nach Luft schnappte und der Mann gegenüber ihn ungläubig musterte. Er hatte offensichtlich noch nicht verstanden, aber als Treize sich anschickte seine Hand unter den Bund von Zechs´ Shorts wandern zu lassen, drehte er sich von ihnen weg. Der Blonde lachte leise und drehte sich zu ihm um. Treize passte sich seinen Bewegungen an und sah in das Gesicht des Lieutenants, die hellblauen Augen waren mit silbernen Lidschatten umrandet, dadurch wurde ihr Leuchten noch verstärkt. Zechs zeigte für einen Moment ein ernstes Gesicht. Treize verstand, also war ihr Mann tatsächlich hier. Engumschlungen fiel es nicht auf, dass er ihm ins Ohr flüsterte: "Wo ist er?" und er konnte nicht anders, als unwillkürlich anfangen zu zittern. Treize wollte gewiss nicht auf der Tanzfläche eines Club erschossen werden und hier sterben. _-_-_-~~~-_-_-_ Fünf ungläubige Augenpaare musterten das Geschehen auf der Tanzfläche. Und Duo fand zuerst seine Sprache wieder: "Also die machen das nicht zum ersten Mal. Soviel steht fest." Daraufhin spürte er eine Hand, die ihn schmerzhaft in die Seite kniff. 'Das gibt bestimmt nen blauen Fleck.' "Hör auf so zu starren." "Heero, ich kann starren wohin ich will." "Du kannst mich so anstarren, aber nicht ihn.", gab der blauäugige Pilot zurück. "Und das heißt?" Heero rückte an ihn heran und die Hitze in dem Blick, ließ ihn zurückweichen. "Das heißt Maxwell, dass ich dich will." "Halleluja.", ertönte es und Duo befand sich Sekunden später bereits zum zweiten Male an diesem Abend dem Ersticken nahe. Jetzt richteten sich drei ungläubige Augenpaare auf die zwei küssenden Piloten und Wufei war der erste, der seine Stimme wiederfand: "Verdammt noch mal!" _-_-_-~~~-_-_-_ Zechs legte den Kopf auf Treizes Schulter: "Auf neun Uhr, neben dem grünen Pfeiler." "Und du irrst dich nicht?", Treize drehte sich ohne seine Bewegungen zu unterbrechen. Für einen Beobachter waren sie einfach zwei Tanzende. "Das ist er." Ja, das war er wirklich. Der Mann, der bereits zwei Attentate auf Treize verübt hatte und die beides Mal ihr Ziel verfehlt hatten. Beim ersten Mal hatte ihn die Warnung des Sicherheitsdienstes noch rechtzeitig erreicht und er war erst gar nicht auf der Veranstaltung erschienen, die ihm zum Verhängnis werden sollten. Und beim zweiten Mal war es Zechs gewesen, der ihn geschützt hatte und jetzt noch immer eine Narbe unter seiner rechten Schulter trug, wo ihn die Kugel getroffen hatte. Mit einem Schaudern dachte er daran zurück, wie er den Lieutenant aufgefangen hatte, wie sich das Blut immer weiter auf dessen Uniform ausgebreitet hatte und dieses ebenmäßige Gesicht immer blasser wurde. Und am liebsten hätte Treize ihn geschüttelt und ihn gefragt, warum er dies für ihn tat. Damals war er sich noch nicht bewusst gewesen, dass ihre Liebe so tief ging und mehr war als nur geteilte Leidenschaft. "Dieses Mal erledigen wir ihn.", behauptete Zechs selbstbewusst und holte ihn wieder in die Realität zurück. Er küsste ihn auf die Stirn. "Und du wirst den Lockvogel spielen." Fortsetzung folgt... [1] Lest euch mal den kompletten Text von "Thank you for loving me" durch, dann verseht ihr es besser. Kritik/ Kommentare / Reviews / Feedback...egal wie ihr es nennt, hauptsache ich höre von euch. ;-) baket Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)