Fushigi Yuugi-Another Story von Nuri (It´s Byakko-Time, Baby!) ================================================================================ Prolog: Die Geschichte nimmt ihren Lauf --------------------------------------- " Das Reich der Vier Götter?", die 16-jährige Satsuki Aoyama befand sich in einem kleinen Kramladen und hatte dort nach einigem wühlen dann ein Buch mit dem Titel 'Das Reich der Vier Götter' gefunden. //Sieht nach einer chinesischen Übersetzung aus...//, ging es Satsuki durch den Kopf, während sie das Buch drehte und wendete. Das Buch sah sehr interessant aus, und auch der Titel weckte Satsukis Interesse. Außerdem war es billig, sodass Satsuki es eben mitnahm. Kurze Zeit später war das Mädchen dann Zuhause in ihrem Zimmer. ,, Mh..", Sie lag auf dem Rücken auf ihrem Bett und sah das Buch an. Es hatte schon etwas Unheimliches an sich, aber auch was Interesse erweckendes. Satsuki öffnete es und begann zu lesen:" Dies ist die Überlieferung eines Mädchens, das einst die sieben Seishi von Byakko versammelt hat und die sagenhafte Kraft erlangte, sich alle Wünsche zu erfüllen. Die Geschichte gleicht einem Zauberspruch und wer sie vollständig liest, erhält die gleichen Kräfte wie das Mädchen aus der Legende und seine Wünsche erfüllen sich." //Byakko? Seishi? Was ist das denn?//, trotz ihres Unwissens las Satsuki weiter, ihre Fragen würden sich sicher noch beim Lesen beantworten. Außerdem interessierte Satsuki die Sache mit den Wünschen, " Es steht geschrieben, sobald die erste Seite umgeblättert wird, wird die Geschichte Wirklichkeit und die Dinge nehmen ihren Lauf." Satsuki runzelte die Stirn. Wie sollte die Geschichte eines Buches Wirklichkeit werden? Sie dachte sich nicht dabei und blätterte die erste Seite um. Und damit nahm die Geschichte ihren Lauf... Kapitel 1: Der Begleiter ------------------------ Satsuki schreckte hoch. Ein heftiges Beben zog sich durch das Zimmer. Sie kniff die Augen zu, ließ das Buch fallen und schrie. Die Augen öffnete das braunhaarige Mädchen erst Minuten später. Sie befand sich in einer Wüste. ,, Was..?", außer Sand war nichts um sie herum zu sehen, egal in welche Richtung das Mädchen sah. Und wie es in einer Wüste eben ist, so schien die brütend heiße Sonne direkt auf die 16-Jährige Schülerin, welche trotz recht knapper Schuluniform schnell zu schwitzen begann. ,, Wie komm ich bloß in diese Wüste..?", murmelte Satsuki, stand auf und fächelte sich mit der flachen Hand Luft zu. Sie musste schnell in den Schatten, vielleicht gab es ja irgendwo eine Stadt, nur wo... Satsuki schreckte herum. Hinter ihr wurde der Sand aufgewirbelt, wahrscheinlich durch ein Pferd. Kurz darauf kam dann auch ein etwas dunkelhäutiger Junge im Alter von 18 Jahren auf einem schwarzen Pferd angeritten. Er hatte helles Haar und sah ziemlich gut aus. So gut, dass Satsuki leicht errötete. " Na holla.", meinte der Junge und grinste, ,, Was sucht so eine Schönheit denn in dieser Einöde?" Satsuki änderte ihre Meinung über den Jungen sofort. Er war ein Schwerenöter, dazu brauchte es wirklich nur diesen einen Satz. ,, Was geht dich das an?", meinte Satsuki und drehte den Kopf zur Seite, " Ist doch meine Sache, was ich hier tue. Wenn ich Sandburgen bauen will, lass mich." Sie sah den Jungen wieder an und streckte die Zunge raus. Dieser war inzwischen schon vom Pferd gesprungen und musterte die braunhaarige. ,, Du scheinst nicht von hier zu kommen.", bemerkte er, während er genauestens Satsukis Schuluniform ansah, " Wo kommst´n her? Kounan? Kutou? Oder Hokkan?" Satsuki verstand kein Wort und sah den dunkelhäutigen Jungen an: " Was für ´n Zeug? Kounan? Kann man das essen?" " Nope.", antwortete der Junge grinsend, " Das sind die Länder im 'Reich der Vier Götter'. Momentan befindest du dich in Sairou, im Westen. Und ich bin im übrigen Tokaki." Auch wenn der junge namens Tokaki es ihr zu erklären versuchte, Satsuki verstand nichts von alledem. Sie seufzte und gab sich geschlagen. Irgendwann würde sie schon verstehen, was hier abging. " Mein Name ist Satsuki Aoyama. Aber nenn mich Satsuki.", meinte sie und lächelte etwas. ,, Satsuki-Chan also. Ein hübscher Name für ein hübsches Mädchen.", Tokaki grinste und zwinkerte mit einem Auge. Satsuki errötete durch dieses Kompliment:" Äh, ja, danke. Aber sag mal, könntest du mich vielleicht aus dieser Wüste rausbringen? Diese Hitze ist unerträglich." " Sicher doch.", antwortete Tokaki und kniete sich hin, " Aber vorher will ich dich genauestens inspizieren." Und schon hatte er Satsukis Rock angehoben. " Waaah!" Kapitel 2: Die Geschichte mit den Äpfeln ---------------------------------------- " Hättest mich doch nicht gleich hauen müssen...", murmelnd strich Tokaki sich über die schmerzende Wange. " Ach sei du mal ruhig.", antwortete Satsuki, welche auf dem Pferd vor ihm saß, grummelnd, ,, Das hast du dir redlich verdient." Den weiteren Weg ritten die beiden schweigend. Was Tokaki durch den Kopf ging, wusste Satsuki nicht. Aber die selber dachte über 'Das Reich der Vier Götter' nach. Was hatte es mit diesen vier Ländern und diesem Byakko auf sich? Und was sollte Satsuki jetzt tun, wie sollte sie Nachhause kommen? Satsuki seufzte und in dem Moment meinte Tokaki:" Guck mal, da vorn ist Sairou. Hübsch, nicht?" " Wow...", staunend sah Satsuki auf die Wüstenstadt. Hier befand sich nichts von moderner Technik, es spielte sich alles in der Vergangenheit ab. Kurz darauf waren der Junge und das Mädchen auch schon durch die Stadttore geritten. Die Leute warfen ihnen seltsame Blicke zu, welche sich Satsuki nicht so recht erklären konnte. Lag es daran, dass sie hier mit Tokaki auf dem Pferd saß, oder an ihrer Kleidung? Wohl eher an der Kleidung, denn die Leute in diesem Land waren sehr altertümlich gekleidet. Satsuki guckte leicht beschämt auf den Hals des Pferdes. Wohin Tokaki überhaupt ritt, bekam sie interessierte sie momentan nicht. Sie dachte eigentlich gar nicht dran. Doch als dieser dann das Pferd anhielt, blickte Satsuki wieder hoch. Tokaki sprang vom Pferd und reichte dem Mädchen die Hand. " Steig ab, ich helf dir auch.", meinte der dunkelhäutige Junge grinsend. " Ja...danke...", Satsuki griff die hand und hüpfte vom Pferd und sah sich um. " Du fragst dich sicher wo wir sind.", erfasste Tokaki grinsend die Situation, ,, Wir sind hier am Rande des Marktplatzes von Sairou. Ich verkaufe hier Äpfel um mir ein bisschen Geld zu verdienen." Während er sprach, baute Tokaki einen kleinen Stand auf, auf welchem er Äpfel verteilte. Seufzend stützte er sich auf dem Tisch ab:" Allerdings läuft das Geschäft nicht so gut wie ich es gern hätte." " Das glaub ich gern...", meinte Satsuki, " Du wendest ja auch voll die falsche Verkaufsstrategie an. Hier ist doch kein Mensch. Du musst zu den Leuten, du darfst nicht davon ausgehen, dass sie zu dir kommen. Pass auf, ich zeig dir mal was." Satsuki grinste, schnappte sich einen Korb von Tokaki, füllte einige Äpfel rein und lief zur Mitte des Marktplatzes. Tokaki folgte ihr. " Ächäm! Ladys and Gentleman!", Satsuki hatte sich auf den Rand eines Brunnen gestellt um trotz ihrer kleinen Größe etwas aufzufallen. Tokaki selbst lag auf dem Brunnenrand und genoss die Aussicht, was Satsuki aber nicht mitbekam. Die Leute sammelten sich um den Brunnen herum, da Satsuki aufgrund ihrer Kleidung recht gut auffiel. " Wenn sie Äpfel kaufen wollen, so sind die bei uns an der richtigen Adresse! Bei uns finden sie die besten Äpfel von ganz Sairou! Sie sind von rein biologischem Anbau und mit viel Liebe geflückt! Also greifen sie zu, solange wir noch was haben!", laut pries Satsuki die Äpfel Tokakis an. Dieser allerdings bekam nicht wirklich was von dem jetzigen Menschenauflauf mit. " Hey, Tokaki! Geh mal mehr Äpfel holen, oder am besten den ganzen Stand, die Menschen kaufen wie blöde!.....Tokaki?", Satsuki sah zu Tokaki runter, welcher träumte, allerdings von Satsukis Gerede hochschrak: " Mh? Hast du irgendwas gesagt?" " Argh!", Satsuki trat Tokaki ins Gesicht, welcher vom Brunnen runterpurzelte und sich daraufhin auf den Weg machte, die restlichen Äpfel zu holen. Kurze zeit später waren alle Äpfel ausverkauft. Leicht erschöpft saßen die beiden Verkäufer auf dem Brunnenrand und blickten in die Abenddämmerung. " Sag mal, Tokaki..." " Mh?" " Kannst du mir sagen, was ich jetzt tun soll?", Satsuki sah Tokaki nicht an, während sie sprach. " Wie meinst du das?", Tokaki selbst aber wandte den Kopf zu dem Mädchen. " Na ja...", Satsuki stand auf, " Dir ist doch sicher schon klar, dass ich nicht von hier komme...und nun überlege ich, wie ich Nachhause kommen soll...Kannst du mir nicht helfen?" Satsuki sah Tokaki an und dieser stand ebenfalls auf:" Das hängt davon ab, wo du überhaupt herkommst." Satsuki überlegte. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Kam sie aus der Zukunft? Aus einer anderen Welt? Letzteres schien ihr dann doch sinnvoller. " Nja, also...", begann Satsuki, wurde jedoch unterbrochen. " He! Ihr da! Dreht euch um", ertönte es von hinten. Die beiden drehten sich um und sahen einem Mann, einem Soldaten wie es aussah, ins Gesicht. " Ich habe gehört, ihr habt hier Äpfel verkauft, hattet ihr überhaupt eine Erlaubnis?!", meinte der Soldat barsch und musterte die beiden. Tokaki schnippte mit den Fingern:" Ich wusste doch, dass ich was vergessen hab. Jetzt fällt mir auch wieder ein, warum ich immer abseits der Menschenmenge stand." " Was?", Satsuki sah den dunkelhäutigen Jungen an, " Du hattest gar keine Genehmigung? Warum hast du mir das nicht gesagt?!" " Schluss mit der Quatscherei! Ihr kommt mit uns!", rief der Soldat, und schon wurden die beiden von einigen Männern gepackt. Kapitel 3: Byakko-Sushi...Mahlzeit! ----------------------------------- Etwa zwanzig Minuten später befanden sich Satsuki und Tokaki im Kerker eines Palastes. " Na toll.", seufzte Satsuki und lehnte sich an die Wand, " Und das alles nur, weil du keine beschissne Genehmigung hast." " Tut mir ja leid.", meinte Tokaki, grinste aber, " Wenn du willst, kann ich dich ja trösten." Satsuki sah ihn an:" Trösten? Wie?" Tokaki grinste nur, krabbelte zu Satsuki rüber, legte die Hand an ihr Kinn und meinte:" Mit einem Kuss." Satsuki schlug das Herz bis zum Hals. Was sagte Tokaki da? Ein Kuss? //A-aber..das geht doch nicht...//, schoss es dem Mädchen durch den Kopf, während Tokaki ihrem Gesicht mit dem seinen immer näher kam, //Er..er ist eine Figur aus einem Buch!// " N-nicht....LASS DAS!", Satsuki hob die Hand und gab Tokaki eine Ohrfeige. Die zweite an diesem Tag. " Uh...", Tokaki hielt sich die schmerzende Wange, " Warum schlägst du immer gleich? Das tut ganz schön weh..." " Ach sei ruhig!", keifte Satsuki den Jungen an, " Sag mir lieber, wie wir hier rauskommen!" Tokaki sah sich um. Es gab keine Wache, die den Kerker bewachte, also stand er auf und hob Satsuki auf die Arme. " Wa-...hey, wa soll das?!", rief diese, errötete und zappelte. " Zappel nicht so, ich will dich doch nur hier rausbringen!", meinte Tokaki, zwinkerte, und schon waren die beiden fort. Der Kerker war jetzt leer... " Aber wie..?", Satsuki blinzelte. Die beiden befanden sich jetzt nicht mehr im Kerker, das war sicher. " Mh...", hörte Satsuki plötzlich Tokaki, " Das nächste mal sollte ich mir einen Ort suchen, der nicht so voller Leute ist..." Satsuki sah sich um. Es stimmte, um sie herum waren eine Menge Leute. Sie waren alle ziemlich reich gekleidet, gehörten wohl zu höherem Stand. Satsuki drehte und wendete den Kopf. Und sah links von ihr einen prunkvollen Thron, auf dem ein recht junger, reich gekleideter Mann saß. " Dürfte ich vielleicht erfahren, wer hier gerade in meinem Thronsaal erschienen ist?", fragte der Mann auf dem Thron. " Verzeiht, mein Kaiser.", meinte Tokaki, ließ Satsuki runter und kniete sich hin, den Blick zum Boden gewandt, " Mein Name ist Tokaki, und dies ist Satsuki." Satsuki verstand nicht, was da abging. Wo zum Teufel war sie, wie kamen die beiden so plötzlich aus dem Kerker raus, und warum steht sie hier vor dem Kaiser? ,, Satsuki also...", der Kaiser erhob sich aus seinem Thron und ging langsam auf das Mädchen zu, ,, Beantworte mir bitte eine Frage Satsuki...liege ich richtig in der Annahme, dass du aus einer anderen Welt stammst?" " Was?", Satsuki blinzelte den Kaiser an, " Wo-woher...wissen sie das?" " Das sagt mir mein Instinkt.", antwortete der Kaiser und lächelte. " A-ach so...", murmelte Satsuki, bei dem Lächeln des Kaisers war sie leicht errötet. " Mein Name ist übrigens Yukosou.", meinte der Kaiser freundlich lächelnd, " Und du, Satsuki, bist wirklich hübsch.." " Was?", Satsuki errötete, und als Yukosou ihr dann noch über die Wange strich, bekam sie auch noch Herzklopfen. " Hum...", Tokaki, welcher mit einem leicht wütenden Blick zu den beiden hochsah, stand auf, " Oh Kaiser Yukosou, ich muss mich noch für unser plötzliches eindringen entschuldigen. Aber wissen sie...Einem Byakko-Seishi, so wie ich es bin, bekommt das Sitzen in einem Kerker nicht gut." Yukosou hob die Augenbrauen und musterte Tokaki. Satsuki aber schrie auf:" Ah! Byakko ist also ein Fisch!" " Was?", die beiden Männer sahen das Mädchen perplex an. " Na Byakko-Sushi!", versuchte Satsuki ihre Theorie zu erklären, " Dieser Byakko ist bestimmt so ne überseltene Fischart, die nur die Reichen und Adligen in ihr Sushi bekommen!" Tokaki runzelte die Stirn und sah das Mädchen schweigend an. Yukosou aber ergriff das Wort:" Komm mit, Satsuki, dann werde ich dir den Schützer unseres Landes zeigen." Yukosou und Satsuki waren schon am Gehen, als einer der umstehenden Männer auf den jungen Kaiser zukam. " Aber Majestät.", meinte dieser, " Wie wollt ihr das zustande bringen, ohne den Bann des Schreines zu brechen? Sie kann ihn so doch niemals betreten." Yukosou hob die Hand:" Vertraut mir, Visir. Ich weiß schon, was ich tue." Mit diesen Worten packte er Satsukis Hand und ging weiter. Satsuki drehte sich zu Tokaki um, welcher weiterhin im Thronsaal stand:" Kommst du nicht mit, Tokaki?" " Wenn unser allseits geschätzter Kaiser denn nichts dagegen hat...", meinte der dunkelhäutige leise grummelnd. " Aber nicht doch.", erwiderte Yukosou, " Schließlich betrifft es dich auch, Byakko-Seishi Tokaki." Mit diesen Worten ging das Trio weiter Richtung Schrein. //Ich find immer noch, dass es nach Sushi klingt...//, dachte Satsuki sich indessen, //Aber mal was ganz anderes...Spinn ich, oder ist Tokaki eifersüchtig auf Yukosou?// Sie warf einen kurzen Blick zu jenem Jungen, welcher mit verschränkten Armen stur zur Seite blickte und schweigend seinen Weg gang. //....Nie und nimmer...der ist nur notgeil, das ist alles.//, Satsuki schüttelte leicht den Kopf und wurde auch schon wieder aus ihren Gedanken gerissen. " Da wären wir.", meinte Yukosou und deutete auf eine grüße, prunkvolle Tür. " Was ist hier?", fragte Satsuki und sah den jungen Kaiser fragend an. " Der Byakko-Schrein.", antwortete Yukosou lächelnd, " Nur die Hüterin und ihre Seishi können diesen Schrein betreten."" Und ihr, Yukosou? Kommt ihr auch mit?", alleine wollte Satsuki sich nicht recht trauen. Außerdem würde sie wohl eh nicht reinkommen. " Tut mir leid.", antwortete Yukosou, " Aber ich kann mich leider nicht zu den Byakko-Seishi dazuzählen, so wie Tokaki es tut." Er warf einen Blick zu Tokaki, welcher an der Tür lehnte. " Wie schade, dann müssen Satsuki und ich wohl alleine gehen.", sagte Tokaki, packte Satsuki am Handgelenk, öffnete die Tür und war auf dem Weg hinein. " Mögest du die langersehnte Hüterin unseres Landes sein, Satsuki.", meinte Yukosou noch und verbeugte sich leicht. " Was?", Satsuki verstand kein Wort von dem, was Yukosou da sprach, aber schon war sie von Tokaki in den Schrein gezogen worden. Kapitel 4: Das Mädchen aus der Legende -------------------------------------- ,, Uh..!", ein weißes Licht strahlte auf das 16-Jährige Mädchen an, welche sich aufgrund dessen den Arm vor die Augen hielt und jene zukniff. " Nein wie protzig.", hörte sie dann plötzlich Tokaki sagen, " Is mir n bisschen zu viel Gold hier in dem Raum. Da kriegt man ja die Krätze." ,, Hä?", Satsuki öffnete die Augen und nahm den Arm runter. Sie blickte auf eine goldene Statur eines Tigers. Das viele Gold blendete, da hatte Tokaki Recht. Aber Satsuki fragte sich eher, was das für ein weißes Licht war, welches sie beim Reinkommen angestrahlt hat. " Das da...ist also Byakko?", fragte Satsuki und ging auf die goldene Kreatur zu. " Jep.", antwortete Tokaki und ging zu ihr, " Das Vieh ist der Gott unseres Landes. Hübsch, nicht wahr?" " Na wenn du meinst..", dann wandte sie den blick zu dem dunkelhäutigen Jungen und grinste, " Also mein Typ ist es nicht." " Satsuki, Tokaki, kommt doch bitte raus.", ertönte dann plötzlich draußen Yukosous Stimme. Satsuki und Tokaki verließen den Schrein, um Yukosou in den Thronsaal zurück zu folgen. Dieser setzte sich auf seinen Thron und blickte die vor sich stehende Satsuki und ihren Begleiter Tokaki an. "Satsuki.", begann Yukosou, " Würdest du es dir zutrauen, die verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen, dieses Land und seine Bewohner zu beschützen?" " Was?", Satsuki weitete die Augen und starrte den jungen Kaiser an, " W-was meinst ihr damit?" " Byakko hat dich auserwählt Satsuki. Du konntest den Schrein betreten, was nicht jeder X-Beliebige kann. Nun bitte ich dich, schütze mein Land mit der Kraft des Byakkos.", Yukosou verbeugte sich leicht. " Y-Yukosou-Sama...", Satsuki war leicht überrumpelt und drehte sich zu Tokaki um, " Tokaki, sag du doch auch mal was dazu!....Tokaki!" Doch Tokaki hatte sich inzwischen selber hingekniet und verbeugte sich. Auch die anderen Leute in dem Raum verbeugten sich nun vor Satsuki. " Ähm, nun, ich...", Satsuki presste die Lippen aufeinander, " O-okay, ich mach es..." Dies ist die Überlieferung eines Mädchens, das einst die sieben Seishi von Byakko versammelt hat und die sagenhafte Kraft erlangte, sich alle Wünsche zu erfüllen. Die Geschichte gleicht einem Zauberspruch und wer sie vollständig liest, erhält die gleichen Kräfte wie das Mädchen aus der Legende und seine Wünsche erfüllen sich. Es steht geschrieben, sobald die erste Seite umgeblättert wird, wird die Geschichte Wirklichkeit und die Dinge nehmen ihren Lauf. Kapitel 5: Die Sterne der Hüterin --------------------------------- " Ich hoffe, ich habe da nicht voreilig gehandelt...", Satsuki saß im Garten des Palastes und sah in den Sternenbedeckten Himmel hinauf. Ihr war gerade erst klar geworden, was für eine Aufgabe sie sich da aufgehalst hat. Außerdem ging ihr noch eine andere Sache durch den Kopf. Wie sollte sie wieder Nachhause kommen? Vermisste man sie schon? Schließlich war schon fast ein ganzer Tag vergangen. Das Mädchen seufzte. Plötzlich legte jemand seine Handflächen auf ihre Augen. " Wa-..?!", Satsuki schreckte hoch, doch die Person dachte nicht daran, die Hände von ihren Augen zu nehmen. " Was guckst´n da?", hörte Satsuki dann Tokakis Stimme. " Ach du bist das..", meinte Satsuki, griff Tokakis Hände und nahm sie von ihren Augen, " Was willst du?" " Mich zu dir setzen. Oder darf ich das etwa nicht?", die Antwort wartete der Dunkelhäutige gar nicht erst ab, er setzte sich einfach neben Satsuki hin. " Guck mal.", meinte Tokaki und deutete auf den Sternenhimmel. " Mh? Was denn?", das braunhaarige Mädchen versuchte, dem Blick des Jungen zu folgen, wusste aber nicht, was er meinte. " Na das Sternenbild dort, Andromeda.", erklärte Tokaki, " Das ist meins." Er sah Satsuki an und grinste. " Wie, das ist deines?", Satsuki blickte Tokaki an und neigte den Kopf fragend zur Seite. Tokaki ließ die Hand wieder sinken und begann, es Satsuki zu erklären:" Jeder Seishi hat ein Sternzeichen zu geordnet, und meines ist eben Andromeda. Wir alle sind die Sterne der Hüterin." Er grinste Satsuki an. //Die Sterne der Hüterin? Also...meine?//, Satsku errötete, was Tokaki da gesagt hatte, war einfach zu poetisch und zweideutig. " Äh...weißt du...ich geh dann mal schlafen..", und schon war Satsuki aufgestanden und auf dem Weg zu ihrem Gemach, welches ihr Yukosou zur Verfügung gestellt hatte. Kurz darauf lag das Mädchen auch schon auf ihrem Bett. Den blick zur Decke gewandt, dachte sie über sie Geschehnisse des Tages nach. Zuerst war sie in das Buch gezogen worden, dann hatte sie Tokaki getroffen und wurde mit ihm gefangen genommen. Bei dem Versuch, zu fliehen, lernten sie den Kaiser Yukosou kennen. Daraufhin wurde sie auch schon zur Hüterin des Byakko auserkoren. Ein seufzen entkam der Hüterin. Sie drehte sich auf die Seite und schloss die Augen, versuchte, einzuschlafen. Und nach einigen Minuten war dies auch schon geschehen. Klirr! " Verdammt!", zischte jemand. " Nh...?", durch die lauten Geräusche wachte Satsuki wieder auf. Es war dunkel im Raum und trotz Blinzelns konnte sie nichts erkennen. Langsam richtete sie sich auf und erkannte langsam eine dunkle Gestalt, die in ihrem Gemach umherlief. //W-wer oder was ist das?//, leise stieg Satsuki aus dem Bett und ging vorsichtig auf die Gestalt zu. Solange sie ihr den Rücken zudrehte, musste Satsuki sie überrumpeln. Doch als sie gerade hinter ihr war, stolperte das Mädchen. " Uah!" " Uah?", machte die Gestalt, drehte sich um und war schon von dem Mädchen umgestoßen worden und lag unter ihr. " Satsuki! Ist alles okay?!", Yukosou, welcher sein Gemach neben dem von Satsuki hatte, stürmte in das Zimmer rein und zündete die Öllampe an. Daraufhin war dann auch das Schauspiel von Satsuki und ihrem 'Einbrecher' zu sehen. Doch dieser 'Einbrecher' war niemand anders als Tokaki. " To-Tokaki?", Satsuki blinzelte den dunkelhäutigen Jungen an, " Was machst du hier?" " Eehm...Shopping?", grinsend sah Tokaki zu dem Mädchen hoch und schob sie leicht von sich, sodass er aufstehen konnte. " Sicher doch...", grummelte Satsuki, " Jetzt sag die Wahrheit." " Nö.", antwortete Tokaki nur, stand auf und sah zur Seite. Doch prompt wurde er auch schon von Yukosou am Kragen gepackt und herangezogen. " Sprich, Byakko-Seishi Tokaki.", knurrte dieser, " Was hast du Nachts im Zimmer der Hüterin zu suchen?" " He, lass los!", fauchte Tokaki zurück und stieß Yukosou etwas, sodass dieser den griff löste, " Darf man nicht mal mehr Nachts im Zimmer eines Mädchens rumschnüffeln?" " Zufällig nicht.", beantwortete Satsuki seine Frage, " Und nun tu mir den Gefallen und verschwinde!" Mit diesen Worten schob sie den Byakko-Seishi aus ihrem Gemach. " Verzeih Satsuki, dass ich nichts gegen Tokaki unternehmen kann, aber er ist ein Byakko-Seishi..", Yukosou verbeugte sich leicht vor Satsuki, diese aber winkte ab. " Nicht doch.", meinte sie, " du kannst doch nichts dafür. Tokaki ist einfach Notgeil, das ist alles." " Nun, in diesem Fall kann ich ihn aber verstehen...", sagte Yukosou leise. " Was?", fragte Satsuki. Und schon spürte sie, wie der junge Kaiser ihr sanft über die Wange strich: " Solch eine Schönheit wie dich kann man nicht einfach übersehen. Wäre ich nicht Kaiser, dann..." " Dann...?", Satsuki schlug das Herz bis zum Hals. Yukosou sah nicht nur verdammt gut aus, er hatte auch eine starke Gabe zur Verführung. " Hmpf...", Tokaki indessen stand mit verschränkten Armen vor der Tür und blickte sauer in Satsukis Gemach rein. Dann drehte er sich um und ging://Soll sie doch mit dem Kaiser rumflirten. Ist mir egal.// " Y-Yukosou...", Satsuki wich etwas zurück, denn Yukosou kam ihrem Gesicht mit dem eigenen immer näher. " Hab keine Angst, Satsuki...", flüsterte der Kaiser. Satsuki stand nun mit dem Rücken zur wand und Yukosou stützte sich mit einer hand an jener Wand ab. Die andere Hand legte er an das Kinn des Mädchens und hob ihren Kopf leicht an. Mit seinen Lippen näherte er sich langsam ihren. " N-nein...nicht...", wisperte Satsuki, " Hilf mir... Tokaki!" Yukosou stoppte und nahm seine Hände von Satsuki weg. Diese schlug sich die Hände auf den Mund. Hatte sie eben tatsächlich nach Tokaki geschrieen? Aber warum? Warum ausgerechnet Tokaki? Die Zeit, weiter über jene Frage nachzudenken, hatte das Mädchen nicht mehr. Plötzlich erschien Tokaki im Raum. " Und da sagen sie mir, dass ich mich zurückhalten soll.", grummelte Tokaki den Kaiser an und legte seine Arme schützend um Satsuki, ,, Ob Kaiser oder nicht, wenn SIE sich nicht zurückhalten, setzt´s was." Mit diesen Worten teleportierte er sich und Satsuki aus dem Raum. " Tokaki...", Satsuki, welche leicht errötet wär, blickte zu dem Byakko-Seishi hoch. Die beiden befanden sich erneut im Palastgarten, nur war es jetzt noch dunkler als vorher. Tokaki nahm seine Arme von Satsuki und sah zur Seite. " Nicht, dass mir deine Garderobe nicht gefällt...", meinte er in kühlem Ton, " Aber bevor du dir noch was wegholst, zieh dich lieber richtig an." " Was?", Satsuki sah an sich herunter. Sie trug einen dünnen Yukata und Unterwäsche. Und jetzt gerade gab der Yukata, der sich durch die ganzen Geschehnisse der Nacht geöffnet hatte, einige Einblicke. ,, Wah!", Satsuki wurde rot und schloss schnell ihr Gewand. Sie blickte zu Boden und einige Zeit schwiegen die beiden sich an. Doch dann ergriff Satsuki das Wort:" Du Tokaki..." " Mh?", Tokaki wandte den Kopf zu der jungen Hüterin. BATSCH! Ein schallender Knall zog sich durch die Stille der Nacht. Zum dritten Mal an einem Tag hatte Tokaki sich eine Ohrfeige zugezogen. Leicht erstaunt sah er der wutentbrannten Satsuki hinterher, welche mit schnellen Schritten wieder in den Palast lief. Kurz darauf war Satsuki auch schon wieder in ihrem Zimmer, Yukosou war wohl wieder in sein eigenes Gemach zurückgekehrt. Das braunhaarige Mädchen warf sich auf ihr Bett, kuschelte sich in die Decke und löschte das Licht. //Tokaki...Dieser Idiot! Ich hasse ihn!//, eine Träne rollte über ihre Wange, und kurz darauf war sie auch schon wieder eingeschlafen. Kapitel 6: Der zweite Seishi ---------------------------- Am nächsten morgen saß Satsuki dann an einem reichlich gedeckten Tisch und aß zu Frühstück. Yukosou leistete ihr Gesellschaft, doch von Tokaki war nichts zu sehen. Satsuki gingen viele Dinge des vorherigen Tages durch den Kopf, aber auch die Frage, wie sie denn wieder Nachhause käme. //Die beste Möglichkeit ist es wohl, Byakko zu rufen...schließlich heißt es, dass der mir all meine Wünsche erfüllt.//, schweigend aß das Mädchen weiter. Plötzlich erhob Yukosou sich, verließ den Raum und kam kurz darauf auch schon zurück. Er hielt eine Schriftrolle in der Hand und ging auf Satsuki zu. " Hier Satsuki.", meinte er und legte dem Mädchen die Schriftrolle hin, " Dies ist das 'Reich der Vier Götter', welches uns Fürst Tai-Itsu zukommen ließ." " Was?", Satsuki starrte die Schriftrolle an. //Das Reich der Vier Götter?//, ging es ihr durch den Kopf, //Aber...genauso heißt doch auch dieses Buch! Was zum Teufel soll das?// " Dort stehen Angaben zu den sieben Seishi drin, welche du suchen musst. Ich wünsche dir viel Glück.", lächelnd verbeugte der junge Kaiser sich und verließ dann den Raum wieder. " Danke...", murmelte Satsuki, nahm die Schriftrolle und öffnete sie, " Amefuri...Toroki...Subaru...Tatara...Kokié...Karasuki...wie soll ich die denn alle finden?" Sie lehnte sich zurück und sah zur Decke. " Das klappt schon.", ertönte plötzlich Tokakis Stimme, welcher den Saal betreten und sich neben Satsuki an den Tisch gesetzt hatte. " Na wenn du meinst..", murmelte Satsuki und stand auf. Sie war auf dem Weg nach draußen, als Tokaki ihr hinterher rief:" Wo willst´n hin?" " Nach draußen.", antwortete Satsuki, " Oder darf ich mich nicht mal in dem Land umsehen, in dem ich Hüterin spielen soll?" " Natürlich darfst du das.", Tokaki schnappte sich was zu essen und stand ebenfalls auf, " Aber du solltest nicht alleine gehen, sonst passiert dir noch was." Satsuki sah Tokaki, welcher zu ihr gegangen ist, sauer an:" Soll das etwa heißen, ich bin zu schwach um auf mich selbst aufzupassen?! Dann pass mal auf!" Satsuki schnaubte den Dunkelhäutigen an und verließ dann den Raum. " Satsuki! Warte!", Tokaki wollte dem Mädchen hinterherlaufen, wurde aber von Yukosou zurückgerufen. " Tokaki, warte doch mal.", meinte der Kaiser und ging auf Tokaki zu, " Ich habe eine Bitte an dich." " Und was für eine, oh großer Kaiser?", fragte Tokaki grummelnd, verschränkte die Arme und blickte Yukosou säuerlich an. " Pass gut auf Satsuki auf.", antwortete Yukosou, " Sollte ihr was passieren, wirst du dafür gerade stehen müssen." " Na gut, ich werde es mir merken.", meinte Tokaki und fing leicht zu grinsen an, " Aber das nächste mal rate ich ihnen, mich nicht zurückzuhalten, wenn ich vorhabe, der Hüterin hinterherzulaufen." Mit diesen Worten drehte der Byakko-Seishi sich um und ging jener Hüterin hinterher. Yukosou sah ihm mit einem unidentifizierbaren Blick nach. //Tokaki...Du bist ein wirklich guter Seishi, ganz sicher. Aber Satsuki bekommst du niemals, darauf kannst du Gift nehmen.//, dann drehte der junge Kaiser sich um und ging in seinen Thronsaal. " Was für ne Hitze...", murmelte Satsuki und fächelte sich mit der flachen Hand Luft zu, während sie durch die Stadt streifte. Plötzlich stieß sie mit einem Jungen zusammen und fiel auf den Boden. " Ah, entschuldigung.", meinte sie und sah den Jungen an, welcher ihr gegenüber saß. Er war nicht älter als 14 Jahre und hatte eine etwas hellere Hautfarbe als Tokaki. Seine Harre waren schwarz, kurz und strubbelig. Der Junge aber blickte Satsuki nur kühl an, stand auf und meinte:" Hässliches Runzelweib." Dann lief er davon. " Was-...?", Satsuki blieb leicht schockiert auf dem Weg sitzen und starrte ins Leere. Wie hatte der Junge sie genannt? Hässliches Runzelweib? Es ärgerte Satsuki zwar, aber tun konnte sie dagegen nun auch nichts. Den Jungen würde sie nicht so schnell wieder sehen. Sie stand auf und suchte in ihrer Rocktasche nach einem Taschentuch. Und dabei bemerkte sie, dass ihre Geldbörse fehlte. " Was zum...?!", sie sah sich um und sah den Jungen, welcher ihr von weitem zugrinste, die Zunge rausstreckte und dann wieder davonlief, " Na warte du kleiner Dieb!" Und schon lief sie dem Dieb hinterher. " Wo ist sie bloß?", Tokaki ging langsam und sich umsehend über den Marktplatz, aber Satsuki entdeckte er nicht. Und aufgrund ihrer Kleidung konnte man sie normalerweise nicht so leicht aus den Augen verlieren. Plötzlich wurde der Byakko-Seishi von einem Jungen angerempelt, welcher einfach weiterlief. " Moooment Freundchen.", meinte Tokaki und hielt den Jungen von hinten am Nacken fest, " Hast du nicht etwas vergessen?" " Ja ja, ´tschuldigung.", grummelte der Junge ohne sich umzudrehen. Tokaki aber packte ihn an den Schultern und drehte ihn herum:" Danke, aber das war nicht alles was ich wollte. Würdest du mir bitte meine Geldbörse wiedergeben?" Tokaki grinste und streckte die Hand nach dem Jungen aus. Diesem klappte erst mal der Mund auf, welchen er daraufhin aber wieder schloss. " Duu...", knurrte er und gab Tokaki seine Geldbörse wieder, " Da." " Na geht doch.", sagte Tokaki grinsend, " Und ihre hätte ich auch gern." Tokaki zeigte auf die gerade ankommende und nach Luft schnappende Satsuki. " Was? Dieses alte Runzelweib hat mich tatsächlich eingeholt?", fragte der Junge und hob eine Augenbraue. " Wie?! Na warte, du kleiner...", Satsuki wollte auf den Jungen losstürmen, wurde aber von Tokakis Arm zurückgehalten. " Lass mich das machen Satsuki.", meinte er grinsend, " Hör mal Kleiner. Findest du wirklich, dass sie ein Runzelweib ist? Ich find ja eher dass sie richtig sexy ist." //Alter Schwerenöter.//, dachte Satsuki sich und errötete etwas. " Sexy? Na ich weiß ja nicht...", der Junge musterte Satsuki und runzelte die Stirn. " Nicht? Na dann guck mal.", und schon hatte Tokaki Satsukis Rock angehoben. " Waaah!" BAFF! BAFF! " Warum zum Teufel hab ich auch eine geklebt gekriegt? Ich hatte doch gar nichts damit zu tun." , der Junge hatte die Hand an der Wange und blickte grummelnd zu Satsuki hoch. " Weil, weil...darum! Basta!", errötet stand Satsuki vor den auf dem Boden sitzenden Jungs und sah sie wütend an. Tokaki, welcher sich an die Schläge schon gewöhnt hatte, sah den Jungen an:" Sag mal, wie heißt du eigentlich?" " Wüsste nicht, was dich das angeht, Opa.", antwortete der Junge kühl und streckte Tokaki die Zunge raus. " Opa...", murmelte Tokaki und blinzelte den Jungen an, " Wenn ich ein Opa bin...ist sie dann die Oma?" Tokaki neigte den Kopf fragend zur Seite und zeigte auf Satsuki. DONG! Eine Beule prangte auf Tokakis Kopf. Dieser hielt sich die schmerzende Stelle. Der junge aber lag indessen auf dem Boden, schlug immer wieder mit der Faust auf diesen und lachte. Und zwar lauthals. " Was..?", fragend blickten der Byakko-Seishi und die Hüterin den Jungen an. " Ha..Haha..Ha...ihr seid schon ´n witziges Pärchen.", langsam richtete der Junge sich auf und wischte sich die Tränen aus den Augen, " Okay, ich sags euch. Mein Name ist Amefuri. Und wer seid ihr?" " Ich bin Tokaki. Die sexy Biene dort ist Satsuki.", grinsend zeigte der dunkelhäutige Seishi auf die wieder leicht errötete Satsuki. Plötzlich ertönte eine tiefe Stimme. " Sacht ma Kindas...was macht ihr hier in unsrem Revier?" Die drei drehten sich um und blickten einer Gruppe von etwa sechs hochgewachsenen Männern entgegen. " Die schon wieder.", murmelte Amefuri und stand auf, " Dass sie nicht lernen können...Wartet hier, ich mach das schon." Und schon sprang Amefuri dem Schlägertrupp entgegen. " Wa-..?! He, Tokaki!", keifte Satsuki den Seishi an, " Willst du ihm nicht helfen?" " Warum sollte ich? Der Kleine kommt doch super klar.", grinsend sah Tokaki dem Kampf zu, welcher nach kurzer Zeit schon zuende war. " Die sind ja noch schlapper als gestern.", meinte Amefuri und durchsuchte die Männer nach Beute. Durch den Kampf waren seine Klamotten etwas zerrissen und gaben unter anderem den Blick auf seine rechte Seite frei. " Was zum..? Amefuri, sag bloß, du bist...?", stammelnd blickte Satsuki den etwa 14-Jährigen Jungen an. " Hä?", Amefuri blickte auf seine Seite, " Ach so, das meinst du. Jep, ich bin ein Byakko-Seishi." Grinsend blickte er die schockierte Hüterin und den nicht weniger schockierten Tokaki an. Kapitel 7: Eine Nervensäge hinter Gittern ----------------------------------------- " Was? Ihr habt schon den zweiten Seishi gefunden?", Yukosou drehte sich zu der Hüterin um, " Na das ist doch eine gute Nachricht. Und wo ist der er?" " Na hier, neben...wo ist er hin?!", Satsuki und Tokaki sahen sich um, konnten Amefuri allerdings nicht entdecken. Plötzlich kam Yukosous Visir auf die kleine Gruppe zugelaufen:" Majestät! Der Byakko-Schrein, er wurde geplündert!" " Was?!", rief Yukosou, " Aber wer kann das gewesen sein?! Es können doch nur die Hüterin und die Seishi den Schrein betreten!" " Oh je...", murmelte Tokaki. " Ich glaube, ich hab da so eine Ahnung...", meinte Satsuki leise. TADAMM! Eine halbe Stunde später saß der Übeltäter hinter Gitter, die Wachen hatten ihn geschnappt. " Lasst mich hier raaaaaaus!", brüllte der Byakko-Seishi Amefuri durch die Kerkergänge, " Wenn ihr mich nicht rauslasst, werde ich euch alle verfluchen! Und dann werdet ihr alle langsam und qualvoll sterben!!!" " Und diese Nervensäge ist tatsächlich der zweite Seishi?", fragte Yukosou und zeigte auf jenen Jungen, welcher weiterhin lauthals rumschrie. " Jep.", antwortete Satsuki und nickte, " Allerdings ist er auch ein klasse Dieb..." " Aber da der Knirps leider gebraucht wird, sollten sie ihn rauslassen, die Stehlerei treiben wir ihm schon aus.", Tokaki lehnte grinsend an der Wand, im Hintergrund war immer noch Amefuris Geplärre zu hören. " Natürlich.", meinte Yukosou und machte der Wache per Handbewegung deutlich, Amefuri frei zu lassen. " Danke Alterchen.", meinte dieser grinsend und klopfte dem jungen Kaiser auf den Rücken, " Wenn ich's nicht vergesse, werd ich mich revanchieren." Dann verließ der Junge summend die Kerkeranlage, gefolgt von einem leicht verdutzten Yukosou nebst Satsuki und Tokaki. Kapitel 8: Spiegel können ziemlich gefährlich sein.. ---------------------------------------------------- " Du Tokaki..." " Was denn?" " Warum ist uns nicht schon beim Namen von Amefuri aufgefallen, dass er ein Seishi ist?", die Schülerin sah den Seishi fragend an. " Woher soll ich das wissen?", fragte dieser, " Ich hab mir die blöde Schriftrolle nicht durchgelesen, das hast nur du getan." " Ist ja gut, ich habs kapiert.", meinte Satsuki seufzend, " Das nächste mal denk ich dran, wenn ich einen Namen höre." Sie legte sich auf den Rücken und sah zum Himmel. Sie befand sich mit Tokaki gerade im Palastgarten, Amefuri stromerte inzwischen umher. " Satsuki, Tokaki?", Yukosou betrat den Palastgarten, " Kommt, das Essen steht bereit." Die beiden standen auf und folgten Yukosou in den Palast. Zumindest tat Tokaki das. Satsuki wurde von einer Gestalt abgelenkt, die zwischen den Büschen hockte. //Was zum..?//, Satsuki sah zu Tokaki, welcher nicht bemerkt hatte, dass sie stehen geblieben war, dann ging sie zu den Büschen. Die Gestalt war aber inzwischen verschwunden. Aber nicht, ohne etwas zu hinterlassen. Auf dem Boden lag ein kleiner, hübscher Spiegel. " Wo kommt der denn her?", murmelte Satsuki, kniete sich hin und hob jenen Spiegel auf, welchen sie daraufhin musterte. Irgendwie hatte der Spiegel etwas Magisches an sich, und gerade in dem Moment, als Satsuki das Gefühl hatte, in dem Spiegel würde etwas flimmern durchbrach ein Ruf die Stille. " He, Ömchen! Es gibt was zu Spachteln also beweg deinen Hintern!", Amefuri stand in der Tür, die den Palast von dem Garten trennte und sah zu ihr herüber. //ich schwöre, irgendwann bring ich die Nervensäge um..//, Satsuki steckte den Spiegel in die Rocktasche, stand auf und ging Amefuri hinterher, welcher schon Richtung Saal losgegangen war. Das Essen verlief relativ ruhig, abgesehen davon, dass plötzlich zwei Bedienstete herein stürmten und meldeten, dass etwas aus der Schatzkammer gestohlen worden sei. Daraufhin sprang Amefuri auf und rannte durch den Saal. Satsuki aber war mit den Gedanken bei dem Spiegel und bekam kaum etwas von alledem mit. Abends saß sie dann in ihrem Gemach und musterte jenen Spiegel. Einige Sekunden lang sah sie in das spiegelnde Glas, welches nur ihr eigenes Gesicht spiegelte. Doch halt. Plötzlich war es nicht mehr ihr Gesicht welches sich im Spiegel befand. Es war das Gesicht einer hübschen, rothaarigen Frau im Alter von etwa 19 Jahren. Sie lächelte, grinste beinahe. " O ´la la.", meinte die junge Frau, ,, Na da habe ich aber Glück. Dass ich ausgerechnet so ein junges und hübsches Mädchen treffe...das hätte ich nicht erwartet." Satsuki errötete leicht. " W-wer bist du? Und...was ist das für ein Spiegel?", fragte sie leise und etwas ängstlich. "Nenn mich Shenmide.", sagte die Frau lächelnd, "Und dieses überaus praktische Gerät nennt sich Zweitspiegel. Es gibt ein exakt gleiches Gegenstück zu dem Exemplar, dass du in den Händen hältst. Und das besitze ich." " Ein Zweitspiegel..", murmelte Satsuki und musterte den Spiegel erneut. " Aber sag mal..", begann Shenmide, " Wie heißt du eigentlich?" " Oh, äh, mein Name ist Satsuki.", antwortete diese lächelnd. Plötzlich klopfte es an der Tür und eine Männerstimme ertönte. " He, Satsuki!", rief Tokaki, " Mit wem sprichst du da?" " Äh...", Satsuki blickte von der Tür zum Spiegel und wieder zurück, " Mit..mit niemandem!" " Kann ich reinkommen?", fragte Tokaki. " Nein, komm..", Satsuki wollte gerade widersprechen, doch Tokaki hatte schon die Tür geöffnet und betrat das Zimmer. " Ich könnte schwören, dass du gerade mit jemandem gesprochen hast.", murmelte der dunkelhäutige Junge und sah sich im Zimmer um. Dann entdeckte er den Spiegel in Satsukis Hand:" Wo hast´n den her?" Fragte er und nahm ihr den Spiegel ab. " Nicht! Lass das!", rief diese, doch Tokaki begutachtete die Spiegelfläche schon. " Was hast du denn? Is doch n ganz normaler Spiegel.", meinte der Seishi und gab der Hüterin den Spiegel zurück. Diese sah auf die Spiegelfläche:" Aber...wo ist..." Sie blinzelte verwirrt den Spiegel an und begriff. Shenmide muss die Verbindung gekappt haben, wie auch immer sie dies vollbracht hat, als sie Tokakis Anwesenheit bemerkt hatte. Satsuki steckte den Spiegel wieder in ihre Rocktasche und sah Tokaki an:" Und was hast du jetzt vor? Willst du noch weiter hier rumlungern?" " Äh, nö..", antwortete Tokaki leicht grinsend, " Hab mir nur etwas Sorgen um dich gemacht, du warst beim Essen vorhin so still." Satsuki stand auf und sah Tokaki an:" War ich das? Ach so...Nun, dann kann ich ja jetzt rumkrakelen, nicht? Amefuri?!" Kaum hatte Satsuki gerufen, stand auch schon der Chibi-Seishi in der Tür. " Was gibt's Ömchen?", fragte er grinsend und blickte erst zu Satsuki und dann zu dem verwirrten Tokaki. " Würdest du bitte Opi Notgeil hier rausbringen?", fragte Satsuki scheinheilig lächelnd, " Ich wollt mich gerade umziehen, und dabei stört er ein bisschen." Sie zog den Ausschnitt ihres Oberteils etwas nach vorne und gab Tokaki einen kleinen Einblick. Dieser gaffte natürlich, wurde aber plötzlich von Amefuri am Nacken gepackt und weggezerrt. " Hee!", schrie Tokaki und zappelte, " Lass mich los, ich will gucken!" Doch Amefuri, welcher für sein Alter ziemlich stark war und den vier Jahre Älteren Seishi mühelos hinter sich herzog, gab nicht nach. Satsuki schloss die Tür und dämpfte somit das Geschrei Tokakis, wenn es auch nicht vollkommen erstarb. Sie ließ sich aufs Bett fallen und sah zur Decke. Ihre Gedanken kreisten um Shenmide. Sie war nett, aber auch mysteriös. Satsuki war sich nicht sicher, ob sie Shenmide trauen sollte. Sie wusste noch nicht viel über diese Welt, aber ein Spiegel aus dem jemand sprach...das konnte irgendwie nicht so sicher sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)