Dream of passion von affaire ================================================================================ Kapitel 3: Happiness - Glück ---------------------------- Fandom: Dir en grey Pairing: Shinya x Die hab ich eigentlich schon mal nen declainer abgegeben??? nya... auch egal... is ja jedem klar, dass ich die Jungs nich hab... *heul* wäre ja auch zuuuuu schön um wahr zu sein!!! Kap. 3 Happiness - Glück Das Licht tausender Sterne erstrahlte die finstere, wolkenlose Nacht. Der helle, fast vollrunde Mond spiegelte sich im Meerwasser und hüllte den Strand in ein dämmerndes, schummriges Licht. Ein leichter, lauwarmer Wind wehte über die dunklen, kleinen Wellen, die rauschend das Ufer erreichten. Und doch war es still. Das linke Bein angewinkelt und den Kopf darauf bettend, saß Shinya allein wie ein Schatten der Nacht am Strand; ziemlich nah am Wasser und doch weit genug weg, um nicht vollkommen nass zu werden. Lediglich die Füße tauchten ab und zu ins lauwarme Nass. Seine Gedanken schweiften zum heutigen Nachmittag. Seitdem Die die Küche abrupt verlassen hatte, hatte Shinya ihn nicht mehr gesehen. Er wusste weder, was der Rothaarige gerade tat, wohin er gegangen war, noch wann er wieder da sein würde. Er musste zugeben, irgendwie vermisste er den Rothaarigen. Aber was dachte er da. Und doch, es stimmte ja. Immer wieder war sein Blick den Strand entlanggewandert, in der Hoffnung, Die in der Ferne zu erblicken und ihn wieder anwesend zu wissen. Doch da war nichts. Und warum sehnte er sich so danach, diesen Spaßvogel wieder bei sich zu wissen? Etwas in ihm schrie vollkommen danach, ihm etwas zu sagen. Doch was wollte er Die sagen? Fühlte er sich vielleicht so schlecht, weil ihm etwas auf dem herzen lag, was er einfach nicht loswerden konnte? War das der Grund für seine fast schlaflosen Nächte? Noch nie in seinem Leben war er in so einer Situation gewesen. Noch nie war er so verzweifelt gewesen, wie jetzt. Noch nie hatte er solch komischen Gefühle in sich gespürt, die er einfach nicht einordnen konnte, die er einfach nicht verstand und die ihn zusehends verwirrten. Schon die Nähe des Rothaarigen brachte ihn dazu, nicht mehr klar denken zu können. Und dann trat ihm immer wieder dieser Moment vor Augen, als er Dies warme, zarte und leidenschaftliche Lippen auf seinen gespürt hatte. Was war da nur passiert? Hätte das passieren dürfen? Denn gleichzeitig fürchtete er sich; vor Die; vor dessen Gefühlen; vor sich selbst und vor seinen Gefühlen zu dem Rothaarigen, die sich immer weiter in seine Gedanken brannten und seine Sinne verzauberten. Wie lange würde er noch fliehen können? Vor Die, vor sich selbst? Plötzlich hörte er von weit her, zunehmend näherkommende Schritte und er wusste sofort, wer sich ihm da näherte. Sein Herz sagte es ihm, denn es begann ungewollt schneller zu schlagen und Shinya hätte geglaubt, sein Blut durch die Adern rauschen zu hören, hätte er nicht gewusst, dass es das Meerwasser war, dass seine Füße umspülte. Ohne seinen Kopf zu drehen, oder sich sonst in irgendeiner Weise zu bewegen, richtete er seinen Blick auf die näher kommende Person, die auch ihn anzusehen schien. Schließlich stand er vor ihm. Das rote Haar erstrahlte selbst im fahlen Mondlicht. Doch die Gesichtskonturen waren verdunkelt. Die luftige Kleidung wehte leicht ihm Wind und die Füße wurden vom Wasser umspült. "Darf ich mich zu dir setzen?", ertönte plötzlich die bekannte, vertraute Stimme des rothaarigen Gitarristen. Und nachdem Shinya bejahend nickte, setzte sich Die direkt neben den Blonden. "Wo warst du?", fragte Shin nach einer Weile ohne Die anzusehen und wunderte sich selbst über sein Selbstvertrauen. "Wenn ich ehrlich bin, dann weiß ich das selber nicht so genau.", antwortete dieser und richtete seinen Blick auf die Mondspiegelung im Wasser. "Ich bin einfach den Strand entlang gelaufen. Irgendwann bin ich dann auf eine kleine Bucht gestoßen, wo ich mich eine Weile aufgehalten habe..." "Z... Zeigst du mir die Stelle... irgendwann?" Ganz leise, fast flüsternd drang diese Frage aus Shins Kehle, der sich nun aufrichtete und Die in die dunklen Augen sah. Und gleichzeitig dachte er: //Warum hast du das jetzt gefragt?!// "Ähm... ja, gerne." Die war ziemlich überrascht von Shins Frage. Das hätte er ja nun nicht erwartet. Sonst wich er ihm doch auch aus. "Warum sitzt du hier eigentlich so allein rum?", fragte er anschließend; auch, weil ihm nichts besseres einfiel. "Ich... na ja. Das Wohnzimmer ist schon ganz schön verqualmt. Da musste ich einfach mal raus. Und..." //Und ich musste über dich nachdenken. Und über mich...// "Und der Himmel ist heute besonders schön." Shinya lehnte sich, die Arme hinter dem Kopf verschränkend, zurück in den weichen Sand und ließ seine Augen über die vielen Sterne wandern. Die schluckte schwer, denn er sah den Blonden direkt an. Merkte dieser denn nicht, wie unwiderstehlich und verführerisch er gerade aussah? Das Licht der Himmelskörper spiegelte sich in seinen Augen. Und neben ihm lag dieser fahl leuchtende, schlanke, fast schon zerbrechlich wirkende Körper, der ihn geradezu magisch anzog. Wie gern hätte er den Kleinen jetzt geküsst und gestreichelt. Wie gern hätte er jetzt seine Lippen gespürt und seine Haut berührt. Doch er durfte es nicht wagen, nicht riskieren. Und dennoch war es so verdammt schwer, zu widerstehen. Und das machte diese weiche Zunge, die gerade kurz über Shinya Lippen strich, auch nicht gerade leichter. Er hatte sich geschworen, dem Chibi nie wieder weh zu tun! Er wollte ihn wieder lachen sehen. Er wollte wieder Späße mit ihm machen. Er wollte wieder ganz normal mit ihm umgehen. Er wollte... "Die, was denkst du grad?", fragte Shin plötzlich und schaute zu dem anderen auf. "Ich?... Äh... nichts. ... Ich... warum fragst du?" Shinya richtete seinen Blick wieder in den weit entfernten Himmel. Seine Gedanken kreisten jedoch nur um Die. Sollte er es wagen? Sollte er ihm einfach das anvertrauen, was ihm heute schon den ganzen Tag im Kopf schwirrte? Und wenn er es nicht wagte, würde es ihn dann weiterhin plagen und ihm erneut eine schlaflose Nacht bereiten? Seine Augen wanderten wieder zu Dies, die ihn erwartungsvoll und irgendwie verlangend ansahen. Shinya sog die Luft unhörbar tief ein und dann drangen die Worte, die nicht mehr als ein Flüstern waren, wie von selbst aus ihm heraus. "Ich habe dich heute vermisst... Ich habe deine Nähe vermisst, Die." Dies Augen zuckten überrascht auf und Shins Worte brannten sich tief in jede Zelle seines Körpers. Sein Herz verkrampfte sich leicht. Shinya hatte ihn vermisst. Immer wieder wiederholte er diesen Gedanken in seinem Kopf. Shins Lider schlossen und öffneten sich wie in Zeitlupe. Die Zunge verließ erneut ihr Reich und wanderte wieder kurz über die trockenen Lippen. Was tat der Blonde nur da mit ihm? Daisuke kämpfte arg mit seinem Verstand und biss sich unbewusst sachte auf die Lippen. Was sollte er jetzt antworten? Wie sollte er reagieren? Er durfte den Kleinen nicht verletzen. Er wollte es nicht. "Die?" Shinya richtete sich, ohne den Blick abzuwenden, leicht auf. Warum sagte Daisuke nichts? Hatte er ihn verschreckt? Nein, das konnte nicht sein. Denn Dies Augen schauten immer noch verlangend zu ihm hinab, doch er schien gegen etwas ankommen zu wollen. Was hielt ihn zurück? Und was ihn selbst zurück? Ihm brannte eine Frage im Kopf. Seine ganzen Gedanken waren darauf gerichtet. Er öffnete die Lippen, doch es erklang kein Laut. Und doch war das Verlangen, diese eine Frage zu stellen, so groß. Er musste es wagen, oder er würde es auf ewig bereuen! "Shin?...", hauchte Die ganz leise, ganz zart und doch irritiert, vielleicht sogar verwirrt. "Darf ich... darf ich noch einmal deine Lippen spüren?", erklang daraufhin ganz zittrig die helle Stimme. Der Rotschimmer um seine Nase konnte selbst die Dunkelheit nicht verbergen. Sein ganzer Körper bebte leicht vor Anspannung und sein Herz raste mehr denn je. Er hatte es getan. Er hatte es gewagt. Er hatte ihn gefragt. ... Was würde Die darauf antworten? Dies Gefühle begannen nun vollkommen verrückt zu spielen. War er wirklich wach? War das wirklich die Realität, in der er sich befand? Oder war das ein Traum? So ein Angebot hatte er nicht erwartet, nicht einmal erahnt. Nicht von Shin! Das konnte er doch nicht ablehnen. Nicht, wenn Shinya ihn so verlangend darum bat! Und seine Augen sprachen Bände! Er drehte sich ihm etwas entgegen und strich mit einer Hand über den zarten, engelsgleichen und leicht zitternden Arm. Ein liebevolles Lächeln erreichte Shinyas Blick und ein leises "Hai.", drang in seine Ohren. Dies Finger wanderten den Arm hinauf und streichelten alsbald über die glühende Wange zum Kinn. Mit hauchzartem Druck dirigierte er den Kopf leicht nach oben, brachte sein Gesicht selbst etwas näher an Shinyas und fühlte bald den heißen Atem des anderen ganz nah bei sich. Der Blonde schloss genießerisch die Augen und wartete sehnsüchtig auf Dies Berührung. Als er dann die erhitzten Lippen endlich auf seinen spürte, durchschoss ihn ein sanfter Blitz, der sich in seinen ganzen Körper ausbreitete, sodass es überall in ihm prickelte. Er gab sich dem Rothaarigen vollkommen hin. Vorsichtig drückte dieser ihn zurück in den weichen Sand. Das Wasser spülte rauschend um ihre Füße und weit entfernt zirpten einige Grillen. Zart ließ Die seine Hand über die Brust des anderen hinabstreichen und ihren Weg unters sommerliche Shirt bahnen. Die feinen Finger berührten die glühende Haut und Shin zuckte leicht unter dem kühlen und dennoch atemberaubenden, prickelnden Kontakt zusammen. Plötzlich spürte er eine weiche Zunge über seine Lippen entlang streifen. Nur zögerlich gab er ihr Einlass. Das spritzige Gefühl schien sich jedoch dann ins Unmessliche zu steigern, als sich beider Zungen berührten, einander tasteten, einander erforschten und einander schmeckten. Und auch nur sehr unwillig löste sich Die von dieser Innigkeit, die sie allein bei diesem Kuss schon umgab. Heftig atmend schaute er in die glitzernden Augen des Blonden, aus denen sich eine Träne des Glücks über seine Wange stahl, die er schnell mit seinen Lippen umschloss und wegküsste. "Die... Ich glaube... ich liebe dich.", sagte Shinya ganz schüchtern und glaubte gar nicht, was er da gerade ausgesprochen hatte. "Dann glaube es. Denn ich tue es auch.", antwortete der Rothaarige lächelnd und begann dem Chibi über den Bauch zu kraulen. Plötzlich fing dieser aber an sich unter ihm lachend zu winden. "Nicht!... Die, das kitzelt!...", lachte er strampelte um sich. "Ach was.", entgegnete dieser ebenfalls lachend und Shinya weiterkitzelnd. Wie schön war es, den Kleinen wieder lachen zu hören. Dieser wandte sich nur noch mehr und konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Auch die Versuche, Die von seinem Tun abzuhalten, scheiterten. "Kyo, Kaoru! Kommt schnell. Das müsst ihr sehen!", ertönte plötzlich Toshiyas Stimme, der mal nachsehen wollte, was da für Geräusche draußen waren. "Shinya lacht wieder!" Die beiden angesprochenen lugten aus der Tür. "Da ist ja Die.", sprach Kyo und lehnte sich draußen an die Hauswand. "Ich will mitmachen!", rief Toshi auf einmal aus und wollte schon losstürmen. "Finger weg!", erklang Dies Stimme darauf und damit es sich nicht all zu sehr eifersüchtig anhörte, fügte er noch hinzu: "Er kriegt ja sonst keine Luft mehr!" das war dann auch Shinyas Rettung gewesen, denn Die entfernte schnell; fast schon zu schnell; seine vorwitzigen Finger unter dem Shirt, sodass sich Shin wieder allmählich beruhigen konnte. Kaoru atmete erleichtert auf. Na dann war ja alles wieder in Ordnung. Die war wieder da und Shin lachte wieder. Sie alle hatten schon geglaubt, der Chibi wäre unheilbar krank. Und auch wenn er sich immer noch darüber wunderte, warum Die so mir nichts dir nichts und ohne einen Ton fluchtartig das Haus verlassen hatte, so war er doch froh, ihn wieder da zu wissen. "Kommt doch rein. Ihr erkältet euch sonst noch.", rief Kaoru den beiden zu und winkte ihnen zu. Kyo nickte bejahend und ging mit Toshi und Kaoru zurück ins Wohnzimmer. Die schaute kurz zu Shinya und flüsterte: "Morgen zeig ich dir die Bucht!" Dann zwinkerte er ihm noch zu und half ihm kurz darauf auf die Beine. Die Müdigkeit in Shins Augen war wie weggeblasen. Der vollkommene Glanz kehrte wieder zurück. Du dieses heitere Lächeln verriet, dass er gerade sehr glücklich war. Und das war es, was auch Die in diesem Moment unwahrscheinlich glücklich machte und ihn innerlich aufatmen ließ. Das Versteckspiel hatte somit ein Ende. Jetzt würde er wohl seine Gefühle gegenüber Shin nicht mehr verbergen müssen. Und das erleichterte ihn doch zusehends. Dann liefen sie gemeinsam ins Haus, wo Kyo schon mit einem japanischen Scrabble wartete und Kaoru gerade einen Rotweinkorken knallen ließ. Na das würde ja noch einen Abend geben. ^^ ... ja, ich weiß, ich bin fies^^ aber so bin ich halt. ^^ bis zum nächsten und wahrscheinlich letzten Teil^^ affaire^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)