neon no hikari von Mister_Micklewhite (iro toridori no chô) ================================================================================ Kapitel 1: Auf zu neuen Ufern ----------------------------- So nun verusche ich mal ein längeres FF zu schreiben...über die erste A4 bin ich schon hinaus ...ma sehn was es wird ich danke schonma Kazumi die für mich BETA gelesen hat!!!*knuddelz* also dann viel Spaß! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Irgendwo zwischen Augsburg und München auf der Autobahn. "Mum!!! Mach zumindestens das Fenster auf, wenn du diese stinkenden Dinger rauchst!" Es war ohnehin schon stickig in dem kleinen, proppevollen Auto und nun nahm der Rauch der Zigarette einem ganz die Luft. "Ist ja gut, meckre doch nicht immer so rum!", kam es durch die Rauchwölkchen, die den Mund der Fahrerin verließen. Als sie das Fenster endlich nach unten gekurbelt hatte, flatternte ihr mittellanges, kastanienbraunes Haar lustig im Wind. "Wie lange müssen wir eigentlich noch fahren? Wir sind schon mindestens 3 Stunden unterwegs!" Die Fahrerin blickte kurz zu ihrem Sohn, der dies bestimmt schon zum 5 Mal in dieser Stunde gefragt hatte und atmete durch. "Ach, Chrisi Mäuschen-" Doch weiter kam sie nicht. "Nenn mich nicht Chrisi Mäuschen! Ich bin doch keine 5 mehr! Wann begreifst du das endlich?!", kam es wütend von dem etwas mürrischen Jungen auf dem Beifahrersitz. Er wischte sich ein paar blonde Strähnen seines Iros aus dem Gesicht und sah gelangweilt auf den immer langsamer werdenden Strom von Autos "Oh nein, Stau! Das hat mir jetzt grade noch gefehlt", kam es genervt von der Fahrer Seite. "Toll jetzt stehen wir bei diesem Wetter auch noch im Stau; wir kommen nie in diesem scheiß Kuhdorf an! Wieso müssen wir da auch hin", maulte Chris augenrollend "Das hab ich dir doch schon erklärt! Die Firma hat mich nach München versetzt!" Sie nahm wieder einen tiefen Zug ihres Sargnagels und eine kleine Wolke Rauch breitete sich im Auto aus, bevor sie vom Wind hinaus gesogen wurde. "Und es ist ja dieses Mal auch nur für einen Monat, dann ziehen wir nach München! Die Wohnungen die sie uns angeboten haben, waren alle ganz hübsch und auch nicht so klein wie die Letzte! Ich muss nur noch mal mit der Firma reden und dann dürfen wir uns eine aussuchen! Hab Geduld!" Und wieder kamen kleine Wölkchen Rauch aus ihrem Mund. "Geduld, Geduld, Geduld! Die hab ich schon ne ganze Weile bewiesen! Und letztes Mal hieß es auch du sollst nur ein halbes Jahr in diesem Kaff arbeiten! Und was ist draus geworden? Zwei Jahre! Und jetzt wo ich mich gerade so damit abgefunden habe, müssen wir schon wieder umziehen! Und wohin? Ins nächste Dorf! Und daraus werden bestimmt auch wieder Jahre! Und wie wird das mit der Schule? Muss ich dann wieder auf so eine scheiß Schule, wo mehr Naziheinis rumlaufen als sonst was?" Genervt wischte er wieder ein paar blonde Strähnen aus seinem Gesicht und sah seine Mutter an, die gerade den Stummel ihres Glimmstängels ausdrückte. "Du weißt doch warum aus dem halben Jahr ein bisschen mehr wurde! Und dieses Mal wird es bestimmt nur ein Monat! Wir warten nur bis in München alles weitere mit der Wohnung und so geregelt wurden ist und dann ziehen wir dort hin! Solange müssen wir uns halt die 1-Raum-Wohnung zu zweit teilen, wir schaffen das schon! Und wegen der Schule musst du dir auch keine Sorgen machen. Das hab ich schon geregelt! Du wirst in München auf ein schönes Jungen-Gymnasium gehen und nächste Woche sind wir beim Direktor eingeladen uns die Schule anzusehen. Das wird, schon du bist ja schon groß!" Dabei tätschelte sie ihm über den Kopf. Zurück kam nur ein Murren und das Rascheln eines Kopfkissens. Nach einiger Zeit fuhr das Auto auf einen Rasthof kurz vor München ein. "Los wach auf, Chris." Dies weckte den gerade noch träumenden Jungen aus seinem nicht ganz so bequemem Schlaf. "Sind wir schon da?", kam es etwas genuschelt aus seinem Mund und er streckte sich erst einmal. Als er dann bemerkte, dass sie erst auf einem Rastplatz waren und zwischen LKWs und Campinganhängern standen, guckte er seine Mutter fragend an. "Lass uns erst mal was essen gehen! In ca. einer halben Stunde sind wir da und dann brauchen wir doch Kraft!", sagte sie lächelnd und mit voller Energie in ihrer Stimme, machte sie sich auch schon auf dem Weg zum Rasthof Restaurant. Nachdem sie das eher mittelwertige Essen hinunter geschlungen hatten, ging es auch schon weiter in Richtung neuer Wohnung. Als sie es nach etwa einer dreiviertel Stunde gefunden hatten, wurde es langsam dunkel und das Dorf war wie ausgestorben. Als sie dann auch noch das Haus gefunden hatten, wo sich die Wohnung befinden sollte, war es fast Nacht und die Straßenlaternen gingen an. "Na los. Lass uns das Zeugs rein bringen; der Rest ist schon da!" Jeder der beiden nahm sich eine Kiste und schleppte sie in den dritten Stock. Dort angekommen dauerte es ein Weilchen bis der richtige Schlüssel gefunden war und sich die Türe leise knarrend öffnen lies. Seine Mutter legte den Lichtschalter um und die Strahler an der Decke erhellten den Raum. Der Raum war groß genug für zwei Personen und hatte eine kleine Küchenzeile, die gegenüber dem Balkon stand und nicht sehr benutzt aussah. Sie stellten die Kartons in eine Ecke, in welcher schon ein Stapel andere Kisten und Kartons standen. "Oh, schön. Die haben uns schon den Kühlschrank angeschlossen und das Bett aufgestellt! Nun müssen wir nur noch die anderen Kartons hoch bringen! Na los, Chrisi." Also gingen sie wieder zum Auto und kamen wieder mit einer Ladung Kartons nach oben. Nach einer Stunde und mitten in der Nacht hatten sie es endlich geschafft und schlossen die Wohnungstür. Völlig erschöpft putzen die zwei sich die Zähne und kramten Bettwäsche aus einem der Kartons. "Gute Nacht Mum! Schlaf gut!", sagte der nur noch in Boxershorts steckende Junge und legte sich in das breite Futonbett zu seiner Mutter. "Ja, träum auch gut, mein Schatz! Und wehe du klaust mir wieder mein Kissen in der Nacht!" Dann löschte sie das Licht und sie vielen in einen tiefen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)