Die Suche nach Liebe von abgemeldet (Teil 2 - Liebe ist... seine Gefühle offen kundgeben...) ================================================================================ Kapitel 37: Aufgeben -------------------- Hallo meine Freunde! Ich melde mich endlich wieder und das dann auch noch mit einer schlechten, oder für einige vielleicht guten Nachricht: Dies ist das letzte Kapitel von "Die Suche nach Liebe" Teil 2! Ich hoffe doch, es hat euch teilweise gefallen, es war nicht zu verwirrend und noch gut zu verstehen. Viele werden folgendes Ende vielleicht schon geahnt haben, oder sie werde vollends überrascht sein. Ich möchte mich herzlichst bei euren lieben Kommentaren bedanken! Und anhand der Menge an Kommentaren, sehe ich, das euch diese Geschichte am meisten gefallen hat! Hier sage ich euch, das diese Geschichte mit ganzen 339 Seiten auch mein bestes Stück war.. Also wirklich wirklich ein großes dickes Dankeschön an euch! ^.^ Und weil ich so schnell nicht aufhöre zu nerven, am Ende erwartet euch eine kleine Frage ;) Nun aber.. Viel Spaß beim Lesen! Eure Mimi *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Aufgeben Zwei Monate lebte Kaiba nun schon ohne seinen Yugi. Und es wurde immer schwerer. Seit mehreren Tagen träumte Kaiba gar nichts mehr. Er hatte Yugi nun auch in seinen Träumen verloren. Aber er hatte es selbst gewollt. Und so wie Yugi sagte, war es so vielleicht besser. Dennoch… Kaiba spürte den Drang, Yugi wieder zu sehen. Er spürte, dass er es allein nicht mehr schaffte. Wie denn auch? Er hatte sich nie, wirklich nie, so sehr zu jemandem hingezogen gefühlt, jemandem so offen geliebt, sich um jemanden so verzweifelt und mit solcher Hingabe gesorgt, wie bei Yugi… Kaiba versuchte jeden Tag, den er neu begann, sein Leben weiterzuführen, doch es wurde immer und immer schwerer. Wenn er sinnlos durch die Straßen der Stadt schlenderte, kam immer irgendjemand an ihm vorbei, der ihm sein Beileid aussprach. Wildfremde Menschen. Er nahm ihre Hand, nickte und ließ die Beileidssprüche über sich ergehen. Jedes Mal traf es ihn mitten ins Herz, das so viele Menschen um Yugi trauerten, ihn ansprachen und Kaiba wollte am liebsten immer losweinen. Doch manchmal schaffte er es, sich zusammenzureißen. Doch an anderen Tagen, lief er in eine verlassene Gasse, nur um sich auszuweinen. Tage vergingen sinn- und zeitlos. ~ Deine leuchtenden Augen sind verglüht. Dein strahlendes Lächeln ist verblasst. Dein feuriges Temperament ist erloschen. Dein Selbstbewusstsein ist zu Angst geworden. Dein Herz ist ganz allein, denn die Liebe ist gegangen. Du weißt nicht, wo du hin sollst. Denn der, der dir dies alles gegeben hat, ist nicht mehr bei dir… ~ Das hörte Kaiba in seinem Kopf. Das war die Wahrheit über sein Befinden… Eine kleine Stimme in seinem Kopf, die ihn nur weiterhin zu seiner Entscheidung drängte. Eine kleine Stimme in seinem Kopf, die ihn verwirrte, die ihn in den Wahnsinn trieb, dennoch sagte die kleine Stimme die Wahrheit… Denn Kaiba fühlte genau so… Und so wunderte es ihn selbst nicht, als er in der Nacht zu seinem und Yugis Jahrestag bei starkem Schneefall auf einem Eisenträger eines Turmes am Hafen stand. Kaiba stand da, die Hände tief in seinen Manteltaschen vergraben und mit den Gedanken nur bei seinem Yugi… Seit er ihn aus seinen Träumen verbannt hatte, hatte er Yugi nicht wieder gesehen. Bloß als einen grauen, kalten Stein auf dem Friedhof. „Es schneit, seit du mich verlassen hast. Jetzt ertrinke ich in den Fluten. Siehst du, ich bin immer ein Kämpfer gewesen, aber jetzt, ohne dich, gebe ich auf.“, flüsterte Kaiba heiser und sah in den Himmel. Es schneite auf ihn hinab und die weißen kristallenen Regentropfen drangen in seine Augen, doch er vermischte sich nur mit Kaibas Tränen… „Wo bist du, Yugi? Wo bist du jetzt?“ Kaiba sah runter. Die knappen 15 Meter unter ihm endeten in Beton, bedeckt vom Schnee. Weiter hinten dümpelten die Schiffe im Hafen und noch weiter konnte Kaiba die Lichter der Stadt sehen. „Yugi… Wieso lässt du mich mit all diesen Schmerzen zurück? Wieso lässt du mich hier draußen im Schnee stehen? Komm zurück… Yugi… komm zurück…“ Kaibas Stimme wurde noch heiserer. „Die Nächte sind so schlimm. Yugi, ich bitte dich, bringe mir die Nächte zurück, als ich dich neben mir hielt. Ich habe so viele Nächte geweint. Bring die Freude in mein Leben zurück. Lass mich nicht hier mit diesen ganzen Tränen zurück.“ Kaiba weinte nun herzergreifend. Er stand noch immer unbewegt da, immer noch die Hände in den Taschen. „Ich kann den Tag, an dem du mich verlassen hast nicht vergessen. Die Zeit ist so schlimm. Und das Leben ist so grausam ohne dich an meiner Seite.“ Kaiba sah zum Meer. Dann sah er nach unten. Unten auf den Boden. „Ohne dich kann ich nicht weiterleben! Komm zurück und sag, dass du mich liebst! Sag das du mich liebst, Yugi!“, brüllte Kaiba in den schwarzen Himmel, doch niemand hörte sein flehen. „Setze mein Herz wieder zusammen, Yugi…“, flüsterte Kaiba. „Ich kann nicht mehr… Ohne dich kann ich einfach nicht mehr, Yugi. Und manchmal ist es einfach besser, den Kampf ums Weiterleben aufzugeben…“ Kaiba holte etwas aus seiner Manteltasche. Es war ein schwarzes langes Band. Seto Kaiba war gar nicht so mutig, wie ihn alle hielten… Er hatte Angst, zu tun, was er nun tun wollte und auch tun musste, damit die Schmerzen in ihm aufhörten… Kaiba atmete noch einmal tief durch, sah noch einmal über die Lichter der Stadt. Dachte an Joey, Yugis kleinen Hund, den er Levina übergeben hatte. Er würde nicht wiederkommen, hatte er ihr gesagt. Er würde Urlaub machen, hatte er sie angelogen… Sie solle auf den kleinen Joey Acht geben… Sie hatte es versprochen… Hoffentlich brach sie ihr Versprechen nicht so, wie Kaiba sein Versprechen gegenüber Yugi nun brechen würde… „Es tut mir Leid, Yugi, das ich aufgebe…“, sagte Kaiba leise. Er legte das schwarze Band um seine Augen und knotete es hinterm Kopf fest zusammen. Er zitterte, ging einen Schritt nach hinten. Nein… Er konnte das nicht tun… Aber er würde… Und so ging er wieder einen Schritt nach vorne. Kaiba dachte, als er sich langsam nach vorne fallen ließ, ein lautes: „Nein!“ von Yugi gehört zu haben, aber das war mit Sicherheit nur Einbildung. Kaiba spürte den eiskalten Wind, der ihm ins Gesicht schlug. Gleich war es vorbei… Gleich würde er keine Schmerzen mehr haben… Kaiba wurde beim Sturz bewusstlos… Es war so, als würden Engel, an die er so sehr glaubte, ihm den Sturz erleichtern, ihn schmerzlos erscheinen lassen… Das Band wurde ihm vom Kopf geweht und als er auf den Beton aufschlug, hatte er keine Schmerzen… Es war, als wäre er in reines weißes Pulver gefallen. Seine Augen waren geöffnet und das blau seiner Augen verloren ihren wunderschönen Glanz… Der weiße Schnee vermischte sich mit dem roten Blut, das über den Beton lief. Nun würden Kaiba und Yugi wieder zueinander finden… Doch vielleicht hatte das Schicksal wieder andere Pläne mit den beiden und ließ sie auch im Tod nicht in Frieden und Glück lieben… Wer wusste das schon… *************************************************************************** Du bist wie deine tiefsten drängenden Wünsche, wie deine Wünsche, so ist dein Wille, wie dein Wille, so ist deine Tat und wie deine Tat, so ist dein Schicksal. *************************************************************************** Noch einmal ein leises Hallo.. Ich denke, für die meisten war dieses Kapitel doch vorauszusehen.. Wenn man wirkich etwas verliert, für das man lebte, das man so sehr liebte, dann verzweifelt man doch.. Ich kann mir das jedenfalls so vorstellen, allerdings wäre ich nie so mutig wie Seto.. Das er sich ein Band um die Augen bindet ist keinesfall weniger Mut.. Nein.. Jedoch weiß ich auch nicht, ob man "Mut" haben muss, um sich umzubringen? Ich denke eher "Dummheit"... Ich weiß es nicht.. Wer hat denn nicht schon mal daran gedacht? Der Spruch am Ende der Geschichte, ist meiner Meinung nach, ziemlich zutreffend, wenn ihr euch nun meine Frage ansehen wollt! ;) Daher.. Hier kommt sie: Könntet ihr euch ein etwas anderes Ende vorstellen? Ein Ende, das jegliche Vorstellungskraft übertrifft..? Vielleicht eine kleine Vortsetzung, die etwas verwirrend, verlockend und versüßt ist? Fantasievoll und dennoch ziemlich realistisch? Würde euch so etwas interessieren?? Ich hoffe doch auf Antworten? Im voraus schon einmal Dankeschön! :) Auf Bald, Mimi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)