a story of love von Yuu- ================================================================================ Kapitel 7: Farewell ------------------- „So glaubt mir doch, ich habe nichts getan!“ Der Graf versuchte nun schon seit einer geschlagenen Stunde seine Unschuld zu beteuern. „Der Bedienstete der Lady, Mr. Hagino hat uns gesagt, dass sie der Letzte waren, der das Anwesen uneingeladen betreten hatte. Außerdem hat er erzählt das sie ihn niedergeschlagen haben.“ Der Graf nickte. „Das ist wahr, aber ich habe dieses Miststück kein einziges Mal angefasst!“ „Ich ermahne sie zum letzten Mal. Wenn sie das Opfer als Miststück bezeichnen, spricht das nur noch mehr gegen sie.“ „Ich weis was sie hören wollen, aber ich kann mich nur wiederholen. Es muss unmittelbar nach meinem Besuch passiert sein.“ Der Kommissar seufzte. Es gab keine Beweise für oder gegen den Grafen, doch gehen lassen wollte er ihn deswegen nicht. Manas Mord stand in jeder Zeitung auf der Titelseite, und so war es mehr oder minder nur eine Frage der Zeit, bis auch Kami davon erfuhr. „Seht euch dass an. Hier steht, dass letzte Nacht ein weiterer Mord passiert ist. Er hat aber scheinbar nichts mit den ganzen Anderen zu tun. Die Polizei vermutet, das der Graf Camui Gackt der Täter ist.“ Ayumi deutete auf den Artikel, von dem sie gerade gesprochen hatte. Natürlich wurde Kami hellhörig und riss dem Hausmädchen die Zeitung aus der Hand, um sich selbst ein Bild zu machen. „Graf Camui Gackt ist des Mordes an Manabu Satoru, besser bekannt als Lady Mana beschuldigt worden. Zwar erinnert der Mord optisch an einen der Serienmorde, doch dank der Aussage des Bediensteten Hagino sind sich die Polizisten sicher das es sich bei Gackt nicht um den Serienkiller handelt, jedoch um den Mörder Manas.“ Entsetzt las Kami Zeile für Zeile, konnte einfach nicht glauben was dort geschrieben stand. „Endlich hat dieser Trottel sich was zu Schulden kommen lassen.“ Meinte Hideto mit einem Grinsen in Gesicht. „Sei still! Der Graf würde so etwas nie tun! Niemals!“ war Kami sich sicher. „Glaub nicht dass du ihn gekannt hast, nur weil du für ihn gearbeitet hast.“ Kami sah wütend zu Hide. „Das behaupte ich auch gar nicht. Aber er würde nie…Mana...“ Der langhaarige begann vereinzelt Tränen zu verlieren. Er konnte, wollte einfach nicht glauben, das Gackt ein Mörder sein soll, noch weniger glaubte er, das Mana wirklich tot sei. „Ist ja gut, ich gebe zu, einen Mord hätte ich ihn auch nicht zugetraut. Aber jeder Adel ist doch gleich.“ Erklärte Hide kurz. „Du solltest froh sein, das du das bis jetzt noch nicht erleben musstest.“ Die Stimme des Küchensklaven klang angewidert und wütend. „Jungs bitte, kommt mal wieder runter!“ mischte sich Ayumi ein. „Wir sollten das Thema abharken und endlich mit dem Essen fertig werden. Miyavi wartet!“ Gehorchend widmeten sich beide wieder ihrer Arbeit. Kami jedoch konnte sich wenig auf Diese konzentrieren. Er konnte nicht aufhören an diesen Zeitungsartikel zu denken und hatte ein unglaubliches Bedürfnis der Sache auf eigene Faust auf den Grund zu gehen. „Hey, wo willst du hin?!“ „Tut mir leid Ayumi, aber ich brauche Gewissheit.“ Mit diesen Worten verließ Kami die Küche und rannte den Flur entlang, Richtung Ausgang. Dabei lief er Yuuki entgegen, der gerade aus einem der vielen Zimmer in den Flur trat. „Wo hin so eilig?“ widerwillig blieb Kami stehen und sah Yuuki an. „Gut, das ich dich treffe Yuuki. Ich muss weg, ich muss unbedingt etwas klären. Falls der Graf nach mir ruft, bitte ich dich mich zu decken...“ „Aber -“ „Nein bitte, frag nicht weiter, lass mich einfach gehen.“ Nach diesen Worten ging Kami einfach an dem Anderen vorbei, welcher zwar verwirrt war, jedoch keine Anstalten machte, ihn zu stoppen. Etwa zur selben Zeit spielte sich etwas schier Eigenartiges im Anwesen des ermordeten Adels ab. Die „Leiche“ lag wieder dort wo man sie zuvor aufgefunden hatte. Jedoch wirkte der Körper gar nicht mehr so leblos, ganz im Gegenteil. Der Brustkorb sank und hob sich, in einer ungewöhnlichen Geschwindigkeit. Gequältes Stöhnen und Keuchen war zu hören. Sein Gesicht, total verschwitzt, seine Gesichtszüge krampfhaft zusammen gezogen. Auch sein Kleid war sauber und nicht mehr blutverschmiert, man hatte ihn wohl umgezogen. „Ich weis du kannst es schaffen. Ich zähle auf dich.“ Eine Gestallt, bei der es sich eindeutig um Közi handelte setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett und platzierte einen feuchten Wickel auf der Stirn Manas. „Sei Stark, ich bitte dich…“ Közi wich nun keinen Millimeter mehr von der Seite des Anderen, hielt seine Hand um ihm Kraft zu spenden. Doch was war das plötzlich für ein Geräusch? Jemand muss das Gebäude betreten haben. Erschrocken sprang Közi auf. „Nicht jetzt, bitte, er wird doch bald erwachen…“ So unruhig wie Mana momentan schlief war es unmöglich ihn zu verstecken. Was nun? Überlegend biss Közi sich auf die Unterlippe, doch einzufallen schien ihm nichts. Im nächsten Moment drückte sich die Türklinke nach unten und ehe sich die Tür öffnete, war Közi schon in einem Versteck verschwunden, indem er jedoch einen guten Überblick über den Raum hatte. Wer war der Eindringling? Obwohl Közi die Person noch nie zuvor gesehen hatte, kam er ihm sehr bekannt vor. „Dieses lange Haar, der zierliche Körperbau…“ dachte er bei sich. „Das muss Kami sein.“ „Mana…bist du das…?“ langsamen Schrittes ging er auf die schlafende Person zu. Da der Raum total in Dunkelheit gehüllt war, viel es ihm schwer etwas zu erkennen. Vorsichtig tastete er sich vor, berührte schließlich den Stuhl, auf welchem vor kurzen noch der Bedienstete saß. Natürlich ließ er sich auf Diesem nieder und sah zu dem Bett. Trotz der Dunkelheit war er sich mehr als sicher, Mana vor sich liegen zu sehen. „Du lebst…Gott sei dank du lebst!“ murmelte er leise und beugte sich über das Bett, bettete seinen Kopf auf den Oberschenkeln der Person, verbarg sein Gesicht hinter seinen Armen und weinte vor Glück. Diese Berührung jedoch lies Mana aus seinem schlaf erwachen. Als dieser sich aufrichtete bemerkte auch Kami, das er wohl aufgewacht sein musste und sah zu diesem hinauf. Manas Gesichtsausdruck war voller Verwirrung, nicht nur, weil er Kami weinen sah, sondern auch weil er nicht wusste, was geschehen war. Auch Kami starrte Mana eine Zeit lang an, fiel ihm dann aber um den Hals. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“ Die Milady zögerte eine weile, erwiderte die Umarmung dann aber. „Was ist denn geschehen?“ Kami blickte zu Mana hinauf und lächelte. „In allen Zeitungen steht, das du ermordet wurdest.“ „Er…mordet?!“ Kami nickte. „Ich Frage mich, wer sich das Ausgedacht hat.“ „Niemand hat sich das ausgedacht.“ Drang es an die Ohren der beiden und sie drehten sich in die Richtung um, in der sie die Stimme wahrgenommen hatten. „Közi?“ für Mana, war es trotz der Dunkelheit ein leichtes, Közi klar und deutlich zu erkennen. Kami hingegen tat sich schwer. „Der Mord geschah tatsächlich.“ Er ging auf die beiden zu. „Aber Mana lebt doch...“ Közi schüttelte den Kopf. „Sieh ihn dir an kleiner. Sie ihn dir genau an.“ Verwirrt blickte er zu Közi, tat dann was er verlangte und musterte Mana genau. „deine Augen…!“ meine er schließlich und deutete auf die Augen des feminin gekleideten. „Sie sind …rot.“ „Wie…?“ Mana sah ebenso verwirrt zu Kami, dann zu Közi. „Was habt ihr mit mir gemacht Közi?“ der Angesprochene lächelte und schloss Mana in die Arme. „Ich konnte nicht zulassen das ihr sterbt, Milady“ „Dann habe ich mich also nicht geirrt…du bist wirklich…?“ Kami sah die beiden verwirrt und auch ein klein wenig verängstigt an. „Jetzt seid ihr auch einer…“ kaum hatte er die Worte Ausgesprochen waren die Lippen der beiden aneinandergepresst und zu einem Kuss verschmolzen. Das mit ansehen zu müssen tat Kami unglaublich weh, also wand er den blick ab. Natürlich bekam Mana das mit, und löste nicht nur deswegen den Kuss sofort wieder. „Was soll das Közi?!“ Mana klang auf einmal sehr wütend. „Seid wann bestimmst du dinge gegen meinen Willen?!“ „Aber Milady…ihr wart tot…der Graf hat euch-“ „NEIN!“ schrie Kami mit einem Mal. „Der Graf hat nichts getan. Nicht wahr Mana?! Sag mir, das er dir nichts getan hat!“ Mana sah Kami an, seufzte und lächelte dann. „Kami hat recht…der Graf, Gackt…er hat mir nichts getan.“ „Aber was ist dann passiert? Wer hat euch denn sonst den Brieföffner in die Brust gerammt?“ wollte Közi schließlich wissen. „Ich weis es nicht. Alles was ich weis, ist das ich mich eigentlich noch sehr „lebendig“ fühlte, nachdem Gackt gegangen war.“ Kami schüttelte verwirrt den Kopf. „Ihr sprecht in Rätseln, ich verstehe das nicht. Wie kann dieser Mord geschehen sein, wenn du hier sitzt und redest. Wie kannst du so reden als wärst du tot, wenn du vor mir sitzt und lebst?“ Mana seufzte und strich über die tiefen Bisse an seiner Halsschlagader, welche er schon die ganze Zeit dort vermutete. „Kami, hör mir zu.“ Mana platzierte die Hand auf der Wange seines Gegenübers und lächelte leicht. „Tu mir einen gefallen, und such nie wieder nach mir. Zu deiner eigenen Sicherheit.“ „Wie?!“ „Du hast schon verstanden. Es ist besser wenn wir uns…ab heute nie mehr wieder sehen.“ „Aber-“ „Kein ‚aber’ Kami. Ich könnte mir niemals verzeihen, wenn ich dir etwas antun würde“ Heftiges Kopfschütteln des Anderen. „Mana ich…“ „Du hast die Milady gehört.“ Mischte sich Közi ein und nahm Manas noch recht Schwachen Körper auf die arme. Dieser hielt sich gleich gut bei ihm fest. „Wo wollt ihr hin?“ wollte der Langhaarige wissen. „Es liegt nicht in deiner Bestimmung das zu wissen.“ „Und was ist mit dem Mord? Die Polizei wird Camui verhaften, wenn du nicht aussagst. Dann wird er für einen Mord der nie geschehen ist eingesperrt!“ Mana seufzte erneut, streckte seinen Arm zu Kami aus und platzierte seine Hand unter seinem Kinn. „Lerne, dich mehr um dich selbst als um andere zu kümmern.“ Dann nahm Mana Kamis Hand in die Eigene. „Ich werde dich niemals vergessen hörst du?“ das waren die letzten Worte Manas, ehe er mit Közis Hilfe das Anwesen durch das offene Fenster verließ und verschwand… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)