Avenging Angel von DJ ================================================================================ Kapitel 3: Attentate -------------------- Soo... Gomen Nasai, hat nen bissl gedauert^^ Aber hier ist nun Teil Numero 3! Ich bitte mir das mit dieser komischen Explosion zu verzeihen, aber das hat schon seinen Grund, wieso das eben so war^^' Kommt dann alles noch am Schluss... (was noch n bissl dauern kann) Ich bin zur Zeit irgendwie mehr beschäftigt mit Verbessern als neu schreiben ._. *genervt ist* <.< Mit der Hoffnung auf Besserung, Eure DJ ____________________________________________________ Attentate Shinichi stand unter Schock. Das Labor - es war explodiert! Er konnte nichts mehr tun. Der Professor und Ai waren... plötzlich genau hinter ihm! "Ach du meine Güte, was ist denn hier passiert?!" Professor Agasa starrte entsetzt und geschockt auf den brennenden Haufen Schutt, der einmal sein Haus gewesen war. "Professor, Ai, wieso... Wo..." Shinichi brachte nicht mehr als ein paar Wortfetzen heraus. "Ich bin doch jeden Montag auf diesem Seminar und Ai hat auch immer montags länger Schule... Unser Glück..." Etwa zehn Minuten später trafen die Feuerwehr und die Polizei ein. Die Feuerwehrmänner löschten, was noch übrig war und der Professor, Ai, Shinichi und alle Nachbarn wurden dazu befragt, ob sie etwas Verdächtiges gesehen hatten. Keiner konnte den Polizisten, unter anderem Inspektor Megure, weiterhelfen. Inspektor Megure rekonstruierte die Vorgänge: "Also, nach Aussagen der Zeugen waren erst 4 explosionsartige Geräusche zu hören, die sozusagen ,näher kamen' und als ,5. Knall' explodierte dann das Haus. Unsere Männer haben inzwischen auch die Mechanismen gefunden, mit denen die ersten vier Geräusche verursacht wurden. ..." Die ganze Zeit, während er sprach, würdigte der Inspektor Shinichi keines Blickes. Er wollte ihn anscheinend nicht überfordern und ihn in diesen Fall mit einbeziehen, doch das würde Shinichi schon ganz alleine tun! Natürlich waren das Gin und Wodka - wer denn sonst... Shinichis Hass auf die Beiden, auf die ganze Organisation, wuchs von Tag zu Tag, nein, von Stunde zu Stunde! Sie hatten Ran auf dem Gewissen und den Professor und Ai auch fast... An diesem Punkt stockte Shinichi der Atem. Wieso hatten sie das Labor genau zu dem Zeitpunkt in die Luft gejagt? Es war doch niemand zu Hause! Nein, so einen Fehler würden sie nicht machen, doch wenn genau das der Sinn war? Wollten sie Shinichi etwa nur noch mehr strapazieren, um ihn psychisch zu quälen, damit er ihnen nicht in die Quere kommen konnte? Er wusste, wie berechnend die Organisation sein konnte, das hatte er bei dem Fall mit Pisco im Haido City-Hotel aufs Deutlichste mitbekommen. So musste es sein. Doch Shinichi würde sich niemals von denen aufs Kreuz legen lassen, egal wie schlimm es werden würde. Denn schlimmer als jetzt, ohne Ran, konnte es nicht mehr werden. Nachdem sich die Polizisten zurückgezogen hatten, weil sie keine Spuren finden konnten, gingen Shinichi, der Professor und Ai in die Villa Kudo. Dass sie und Professor Agasa jetzt für eine ganze Zeit dort leben würden, war ja fast schon selbstverständlich, denn bis das Labor wieder aufgebaut werden würde, würden sicher ein paar Wochen, gar Monate vergehen. Die nächsten 21 Tage verliefen ohne irgendeinen Zwischenfall oder Hinweis. Der Schutt war von Professor Agasas Grundstück verschwunden und nun konnte er endlich mit dem Neuaufbau seines "Wohn-Labors" beginnen. Shinichi hatte eigentlich die ganzen Tage damit verbracht, auf irgendetwas aufzulauern, dass auf die Organisation hindeutete, im Fernsehen, sowie auch auf der Straße vor dem Haus oder im Radio. Der Professor und Ai erkannten ihn gar nicht wieder. Er war wie ausgewechselt! Seit dem Zwischenfall mit Ran war er, zumindest äußerlich, nicht mehr der pflichtbewusste Oberschülerdetektiv sondern... anders. Professor Agasa wusste, dass er früher das Wort Rache für einen eiskalten Mörder hielt, doch in den letzten Tagen, Wochen, sah es fast so aus, als wäre es nun sein "bester Freund", auch wenn das vielleicht etwas übertrieben klang. Shinichi hatte alle seinen guten "Vorsätze" bezüglich seines Detektivlebens vergessen. Es war, als wüsste er nun, was alle die Mörder fühlten, die das Motiv "Rache" hatten und die er hinter Gitter gebracht hatte. Es war wie eine 180 Grad Drehung des Erlösers der japanischen Kriminalpolizei... An einem Samstag, wie Shinichi sie seit dem Vorfall schon oft gesehen hatte, saß er wieder einmal am Fenster in seinem Zimmer im ersten Stock und sah hinunter auf die Bauarbeiten des Labors, die durch den Schneefall etwas behindert wurden. Die Arbeiter bauten gerade das Stützgerüst auf und Professor Agasa unterhielt sich mit einem Mann, der, Shinichis Meinung nach, der beauftragte Architekt war. Sein Blick wanderte über die Baustelle auf die Straße. Die Spuren der Explosion waren schon fast verschwunden, nur ein leichter schwarzer Schatten erinnerte an das "Beinahe-Unglück", dass sich dort vor einem Monat ereignet hatte. Die zwei Monate, die nun schon seit Rans Tod vergangen waren, waren Shinichi wie zwei Jahre vorgekommen. Die Tage krochen nur so dahin. Nur an diesem Montag, als Professor Agasas Labor explodiert war, war die Zeit wie im Flug vergangen. Erst die Schule, dann die Explosion, der Schock, das Ankommen der Polizei, die Ermittlungen und schließlich das Wegfahren der Streifenwagen und den sich darin findenden Polizisten... Alles das hatte vielleicht eine Minute gedauert, schon war dieser Tag vorbei. Als Shinichi das Fenster öffnete, um etwas frische Luft in sein stickiges Zimmer zu lassen, kam ihm das erste mal seit Wochen wieder Rans Gesicht vor Augen. Er schloss diese. Shinichi musste Ran vergessen, vergessen bis er sie gerächt hatte. Es war nur ziemlich schwierig jemanden zu vergessen, für den man etwas tat, das seine ganze Zeit beanspruchte. Nach einer Viertelstunde musste Shinichi das Fenster wieder schließen, der Lärm der Baustelle war unerträglich und Shinichi hatte davon schon fast Kopfschmerzen. Es klopfte an Shinichis Zimmertür. Nach langer Zeit wieder einmal. Und es war wieder Heiji Hattori. "Und? Ich mein´, wie geht´s dir so?" Heiji betrat das Zimmer und blieb vor Shinichi stehen, der gerade auf einem Stuhl saß. "Könnte besser sein...", antwortete Shinichi knapp. Er war froh, dass Heiji gekommen war, doch irgendwie dann auch wieder nicht. Jetzt wäre er lieber noch etwas alleine gewesen, doch Shinichi konnte Heiji nicht schon wieder wortlos wegekeln. "I-Ich kann auch wieder geh´n, wennde allein sein willst..." Dieser Satz riss Shinichi endlich aus seinen Tagträumen heraus. "Nein! ... Bleib ruhig da." Anscheinend hatte Heiji gehofft, dass Shinichi endlich wieder Besucher empfangen würde, denn seine Miene hellte sich schlagartig etwas auf. Er war eigentlich nur gekommen, um Shinichi auf andere Gedanken zu bringen, doch Shinichi dachte meistens eh nicht an Ran, sondern an die Organisation, an Gin und Wodka und an das, was passieren würde, wenn er ihnen endlich Auge in Auge gegenüberstand. Die nächste dreiviertel Stunde redeten Heiji und Shinichi um Gott und die Welt - nein, eigentlich redete die meiste Zeit Heiji, doch Shinichi beteiligte sich auch am Gespräch, was seine Laune ziemlich verbesserte. Schließlich sagte Heiji noch beiläufig: "Ach, und weswegen ich hauptsächlich gekommen bin... Ich weiß nich´, ob´s dich interessiert, aber..." Er verstummte. Nach einer etwas peinlichen Pause fuhr er jedoch fort. "... Ich hab´ heute früh die zwei Typen, du weißt schon, in Osaka..." Kaum hatte Heiji den Satz bis "Osaka" gesprochen, sprang Shinichi entsetzt auf und starrte Heiji an. Kurz und knapp fragte er ihn laut: "Wo?!" "Ähm, in der Innenstadt. Sie gingen grade in eine dunkle Straße und ich hab´ sie ein Stück verfolgt. Du brauchst mir jetz´ nich´ sagen, dass das gefährlich war, das hab´ ich selber mitgekriegt." "Haben sie dich gesehen...?" "Nee, um Himmels Willen! Ich bin kaum hinterher gekommen, so sin´ die gerannt! Hab´ sie nur noch gesehen, wie sie in ein abgelegenes Gebäude gegangen sin´, vielleicht sin´ sie ja noch dort...?" "Heiji, du bringst mich jetzt sofort da hin!" Shinichi hatte sich schon seine Jacke geschnappt und zerrte Heiji an seinem linken Arm hinaus aus der Villa. Die beiden kamen schließlich mit dem Flugzeug am Flughafen in Osaka an und begaben sich auf schnellstem Wege mit dem Taxi in die Innenstadt. Die ganze Zeit hatte Shinichi gehofft, nun endlich eine Spur zu haben! Endlich! Er hätte sich beinahe darüber gefreut, wenn er nicht daran gedacht hätte, was für einen Preis er dafür bezahlt hatte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)