Suche nach Mokuba von Nightprincess (Wenn sich ein Scheich mit Kaiba anlegt!) ================================================================================ Kapitel 9: Warum tun Sie das? ----------------------------- ~~~~~ 9. Warum tun Sie das? ~~~~~ ~Mokuba´s Sicht~ Keuchend und mit tierischen Kopfschmerzen wache ich auf. Verdammt, muss der Typ so hart zuschlagen? Ich öffne die Augen und will meine Hand heben, stelle allerdings verwirrt fest, dass ich an Händen und Füßen gefesselt bin und zwar an einen Sitz, der mich stark an den Sitz eines Flugzeugs erinnert. Bin ich etwa in einem scheiß verdammten Flugzeug? Ich wende panisch meinen Kopf nach links und rechts, doch außer ein paar weiteren Polstersitzen und einem kleinen Holztisch kann ich nichts sehen. Keine Fenster, die Wände sind mit Wandteppichen behangen, nichts erinnert an ein Flugzeug und doch werde ich das Gefühl nicht los, dass ich hier in einem sitze. Ich bin schon oft mit dem Flugzeug geflogen, ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich kann zwar kein Motorengeräusch hören, aber das hat gar nichts zu bedeuten, die Wände können auch schalldicht sein, wundern würde es mich nicht. Wieso ist denn hier kein Wächter und wo zum Teufel bin ich überhaupt? Ich zerre an meinen Fesseln, aber diese Kabelbinder ziehen sich nur fester um meine Handgelenke. "Verfluchte Scheiße!" zische ich, na wenigsten hab ich keinen Knebel im Mund. "Oh solche Ausdrücke schicken sich aber nicht für einen so gut aussehenden jungen Mann!" höre ich plötzlich eine Stimme hinter mir und ich zucke erschrocken zusammen, diese Stimme kommt mir so verdammt bekannt vor, aber das ist doch völlig unmöglich. Leider muss ich feststellen, dass es doch möglich ist, denn der Scheich höchstpersönlich tritt an meinen Sitz heran. "Warum bin ich hier?" zische ich ihn an und er verzieht sein Gesicht zu einem hämischen Grinsen. "Weil ich Dich entführt habe, oder viel mehr meine Männer!" antwortet er und ich spucke ihm wütend ins Gesicht. Arschloch! "Tz, Du bist wirklich niedlich! Glaubst Du wirklich, damit erreichst Du irgendetwas?" fragt er grinsend und wischt sich sein Gesicht mit einem Seidentuch ab. "Was wollen Sie von mir?" frage ich wütend und zerre an meinen Fesseln. "Was ich von Dir will, erfährst Du noch früh genug, junger Kaiba! Aber Geld ist es auf jeden Fall nicht, versuch also nicht, mich zu bestechen, das würde mich nur beleidigen!" erwidert der Scheich und ich schlucke kurz. Verdammt! Mit Geld komm ich hier nicht weiter, scheint also keine Lösegeldforderung zu sein. Aber wenn der Scheich kein Geld will, was zum Teufel will er dann von mir? "Ich werde Dir nachher etwas zu Essen bringen lassen, ich will ja nicht, dass meine neuste Errungenschaft verhungert!" sagt der Scheich und ich schlucke wieder. Neuste Errungenschaft? Was zum Teufel soll das bedeuten? "Wo bringen Sie mich hin?" frage ich. "Oh, Dir ist also aufgefallen, dass wir in einem Flugzeug sitzen? Na, hätte ich mir auch denken können, immerhin ist das Fliegen für Dich keine Seltenheit. Aber wie auch immer, Du gehörst jetzt mir und ich bringe Dich dorthin, wo ich will. Im Klartext heißt das, ich nehm Dich mit in meine Heimat!" antwortet der Scheich und verlässt den Raum durch eine Tür auf der linken Seite. Heimat? Soll das etwa bedeuten, dass er mich nach Ägypten entführt? Verdammte Scheiße! Ich zerre unkontrolliert an meinen Fesseln. "Lassen Sie mich hier sofort raus, das können Sie mir nicht antun! Verdammt, lassen Sie mich gehen! Sie sind ein verfluchtes Arschloch Scheich Kashi!" fluche ich wütend und versuche verzweifelt die Fesseln zu lösen, während mir die Tränen über die Wangen laufen. Verdammte Scheiße! Ich tobe und fluche, zerre an meinen Fesseln, ohne Erfolg. Nach ein paar Minuten sinke ich erschöpft in dem roten Flugzeugsessel zusammen und schluchze laut. Meine Handgelenke bluten, aber den Schmerz spüre ich kaum, ich fühl mich so verdammt hilflos. Seto, hilf mir doch! "Hast Du Dich endlich beruhigt, kleiner Mokuba?" höre ich wieder die Stimme des Scheichs und ich zucke zusammen. Wie kann der Kerl es wagen, mich bei meinem Vornamen anzusprechen? "Reden Sie nicht so vertrauensselig mit mir, Sie verdammter Mistkerl, ich hab Sie nicht darum gebeten!" zische ich ihn an. Ich bin zwar erschöpft, aber noch lange nicht geschlagen. "Aber, aber, sei doch nicht so unfreundlich, mein Kleiner! Es tut mir wirklich leid, was meine Männer mit Dir gemacht haben, eigentlich sollten sie Dich nicht verletzen, aber sie sind manchmal etwas ungeduldig und leicht reizbar! Verzeih!" sagt der Scheich und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Nehmen Sie ihre dreckigen Finger von mir!" blaffe ich ihn an und drehe meinen Kopf weg, der Scheich lacht nur leise. "Du wirst schon noch Gefallen daran finden, Süßer! Verlass Dich ganz auf mich, ich weiß, wie ich Dich erziehen muss, damit Du mir zu Diensten stehst!" sagt der Scheich und ich weite panisch meine Augen. Das heißt doch nicht etwa genau das, was ich denke, oder? "Sie..." ich schlucke kurz. "Sie wollen mich doch nicht etwa als Sexspielzeug, oder?" frage ich leicht ängstlich und der Scheich lacht trocken. "Du bist wirklich schlau, wirklich bemerkenswert!" antwortet er und ich beiße mir leicht panisch auf die Unterlippe. Das darf doch nicht wahr sein, das ist alles nur ein verdammt beschissener Traum! Ich schließe meine Augen und öffne sie wieder, kein Traum. Ungläubig schüttle ich den Kopf. "Das wagen Sie nicht!" flüstere ich. "Das wagen Sie nicht!" Der Scheich lässt sich auf einen Sessel mir gegenüber nieder und starrt mich mit einem Blick an, der mir Angst macht. "Du bist noch nicht soweit, Kleiner! Also keine Panik, ich hab viel Geduld!" sagt er und ich weiß nicht, was ich antworten soll, ich bin zu erschrocken, um klar zu denken. Soll ich etwa tatsächlich meine Unschuld an diesen Scheich verlieren? Ich wage nicht, daran zu denken! ~Joey´s Sicht~ Duke, Tristan und Ryou schauen sich in der großen Halle um, während ich mich mit Kaiba im Nebenzimmer umschaue. Außer dem kleinen Lagerraum und dem Büro, gibt es hier noch ein kleines Badezimmer ohne Fenster, eine kleine Miniküche und eine Art Schlafraum mit provisorischen Lagerstätten aus alten Matratzen und Decken, wahrscheinlich für die Wächter. Ich durchsuche den Schlafraum nach irgendwelchen Hinweisen, finde allerdings nichts, was mir weiterhilft. Ich verlasse den Raum und trete wieder hinaus in den Flur, ich höre Kaiba im Büro und ich marschiere direkt zu ihm. "Irgendwas gefunden?" frage ich, er steht hinter dem großen Schreibtisch und durchwühlt fluchend die Schubladen. "Nichts, absolut nichts!" sagt er und klingt wirklich ziemlich sauer. Na, verwundert bin ich nicht darüber, ich wäre sicherlich genauso angepisst, wenn sich jemand an meiner Schwester vergreifen würde. Mein Blick fällt auf einen Papierkorb neben dem Schreibtisch und ich durchwühle ihn. "Du bist wirklich ein Hund, Wheeler, wenn Du jetzt schon anfängst im Müll zu wühlen!" höre ich Kaiba´s sarkastische Stimme. "Klappe, Kaiba, ich suche nach Hinweisen und im Müll findet man die ziemlich oft, hab ich mal im Fernsehn gesehen!" sage ich und durchwühle weiterhin den Papierkorb. Hier muss doch irgendetwas sein! Plötzlich fällt mir ein fast verbrannter blauer Zettel auf und ich ziehe ihn raus. "Hier steht was drauf ,...Chiba 18:00 Uhr Weiterflug nach...' Mist, die Nachricht ist nicht richtig zu entziffern, die Hälfte ist verbrannt!" sage ich und Kaiba reißt mir die Nachricht aus der Hand. "Chiba ist eine Stadt östlich von Tokyo, aber da gibt´s keinen Flughafen!" meint Kaiba und ich schau kurz auf die Uhr. "18:00 Uhr war vor 1 ½ Stunden, die sind also schon ne ganze Weile weg!" sage ich und Kaiba nickt. "Aber was soll das heißen, ,Weiterflug nach...'? Womit wollen die fliegen und wohin?" fragt Kaiba und ich kratze mich verlegen am Kinn. "Vielleicht meinen die nen Helikopter, oder nen Segelflugzeug!" antworte ich und Kaiba rennt an mir vorbei aus dem Büro. "Warte doch, ich komm mit!" rufe ich hinterher und folge ihm in die große Halle, wo Duke zwischen ein paar Kisten auftaucht und mich überrascht anschaut. "Wir fliegen nach Chiba!" sage ich knapp und verlasse hinter Kaiba die Lagerhalle. Kaiba rennt ziemlich schnell und hat schon wieder sein Handy am Ohr. Der macht ja wirklich alles gleichzeitig! ~Seto´s Sicht~ Mist! Verdammt! "Roland, hat der Scheich in Chiba einen Helikopterverleih oder nen Segelflugplatz?" schreie ich ins Handy, während ich auf den Helikopter zu laufe. "Warten Sie kurz, ich schau mal nach!" antwortet Roland. "Machen Sie schnell, wir haben nicht viel Zeit!" blaffe ich ihn an und springe in den Helikopter "Nach Chiba, aber sofort!" Der Pilot wirft sofort die Rotoren an. "Hey, warte doch auf mich, verflucht!" schreit Wheeler und springt neben mir in den Helikopter, irgendwie scheint er ziemlich außer Puste zu sein. "Nicht gut in Form, oder wie?" frage ich spöttisch, Wheeler wirft sich neben mir auf den Sitz. "Halt...Deine Klappe! Ich...hab kürzere Beine, als Du!" sagt er und ich grinse leicht. "Stimmt auffallend!" antworte ich und er starrt mich drohend an. "Dafür hab ich keine dürren Storchenstelzen, so wie Du!" meint Wheeler und grinst mich frech an. Idiot! "Lieber dürre Storchenstelzen, als Elefantenbeine!" sage ich spöttisch und er zieht wütend seine Augenbrauen zusammen. "Das nimmst Du zurück, Kaiba! Ich hab keine Elefantenbeine!" er ist wirklich leicht auf die Palme zu bringen. "Hab ich auch gar nicht behauptet!" antworte ich und er starrt mich verwirrt an. "Hast Du doch!" behauptet Wheeler und ich schüttle grinsend den Kopf. "Ich hab lediglich gesagt, dass ich lieber Storchenstelzen, als Elefantenbeine habe, ich hab mit keinem Wort erwähnt, das Du Elefantenbeine hast!" sage ich und grinse fies. Wheeler steht vor Überraschung der Mund offen. "Ähm, tja, na dann..." leicht verwirrt dreht er sich zur Seite und starrt aus dem Fenster. Ein sprachloser, blonder Idiot ist mir allemal lieber, als ein aufgeblasener, blonder Wichtigtuer. "Mr. Kaiba, sind sie noch dran?" erklingt die Stimme meines Assistenten aus dem Handy. "Sicher bin ich das, wo sollte ich sonst sein? Wissen Sie was Neues?" frage ich gereizt. "Ja, der Scheich hat tatsächlich in Chiba einen privaten Helikopterverleih und zwar am Stadtrand, leider komm ich nicht in den Hauptrechner des Towers. Ich kann also von hier aus nicht feststellen, ob irgendein Helikopter gestartet, oder gelandet ist, das müssten Sie dann vor Ort erledigen, weil das ganze System passwortgeschützt ist und zusätzlich durch eine ziemlich starke Firewall blockiert wurde." antwortet Roland. "Ist schon okay, ich mach das, schicken Sie ihre Männer nach Chiba, sollten wir vorher dort ankommen, hinterlasse ich eine Nachricht, für den Fall, dass wir wieder weiterfliegen!" sage ich und lege auf. "Und?" fragt Wheeler und ich massiere mir leicht genervt die Schläfen. "Die fliegen mit dem Helikopter, wohin weiß ich aber nicht, das finden wir nur vor Ort raus!" sage ich und schließe erschöpft meine Augen. "Wir müssen tanken, Mr. Kaiba!" höre ich den Piloten und ich mache nur eine beiläufige Handbewegung. "Dann tun Sie das gefälligst!" antworte ich. "Sehr wohl, Mr. Kaiba!" erwidert der Pilot und ich merke plötzlich, wie mir etwas auf die Knie gelegt wird. Ich öffne meine Augen und starre etwas überrascht auf eine hellbraune Decke, die über meinen Beinen liegt. Ruckartig drehe ich meinen Kopf zu Wheeler, der mich nur leicht angrinst und mit den Schultern zuckt. "Du siehst erschöpft aus und bis Chiba dauert es ne ganze Weile, ein wenig Schlaf würde Dir also nicht schaden!" sagt er und ich bin drauf und dran, ihm irgendeine Beleidigung an den Kopf zu knallen. Ich nehm von einem Idioten keine Befehle entgegen! Stattdessen zische ich ein leises "Danke!" lehne mich im Sitz zurück und schließe meine Augen wieder. Wheeler murmelt nur ein leises "Gern geschehen!" und damit hat sich das Thema erledigt. Ich bin wirklich erschöpft, aber zugeben werde ich das sicher nicht, trotzdem würde mir ein bisschen Schlaf wirklich gut tun. 4 Stunden Schlaf sind einfach nicht genug für so eine nervenaufreibende Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im gottverdammtem Heuhaufen! ~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)