Three little words... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: Georgie POV ---------------------- Huhu *winkewink* Boah, diese Hitze wird langsam unerträglich *stöhn* Und trotzdem habe ich es geschafft das neue Kapitel zu schreiben *stolzbin* Na ja, langsam neigt sich die Geschichte dem Ende zu und ich wollte euch nicht schon wieder so ewig langa warten lassen. Wie immer hoffe ich das euch der neue Teil gefällt und wünsche euch viel Spaß beim lesen. @Hitomi: Ich freu mich das du wieder da bist und widme dir dieses Kapitel ;) Three little words... which I forgot ~*~ Die Toten sind unsichtbar, aber sie sind nicht fern ~*~ Georgie POV Meine Lungen brannten, meine Füße waren schwer. Ich bog so schnell ich noch konnte in die Farm ein und schlug die Tür auf. "Hallo?", rief ich, doch niemand antwortete mir. Schweratmend trat ich nach draußen und sah mich suchend um, doch auch dort war niemand. Verzweifelt ließ ich die Schultern sinken und dann: "Georgie!", rief Maria, die gerade aus dem Stall kam. Sie kam schnellen Schrittes auf mich zu und zog mich in ihre Arme. "Wieso bist du hier?", fragte sie und ließ wieder von mir ab. "Abel, wo ist er?", fragte ich stattdessen, ohne das ich ihr geantwortet hatte. "Ich weiß nicht genau, aber ich denke er sitzt unten am...". Ich ließ sie gar nicht ausreden, sondern rannte gleich wieder los. Wenn ich ihn jetzt nicht finden würde, war mein Mut ihm meine Liebe zu gestehen vollends mit dem Wind weitergezogen. Ich wollte nicht riskieren all meine Gefühle zu ihm unausgesprochen zu lassen. Vielleicht war es zu spät und vielleicht würde er es gar nicht hören wollen, aber ich musste es ihm sagen. Musste ihm sagen, wie leid mir alles tat und... wie sehr ich ihn liebte. Ja, ich liebte ihn mehr als Australien, liebte ihn mehr als irgendeinen Menschen zuvor und liebte ihn mehr als mein eigenes Leben. All die Zeit war ich so blind gewesen. Aber ich hatte Angst und wahrscheinlich erklärte dies auch die Tatsache, dass ich mir dieser Gefühle für ihn nie wirklich bewusst wurde. Das ich sie stets unterdrückt hatte und sie nicht verstehen wollte. Doch die Erinnerungen an Lowell und unsere gemeinsame Zeit und letztendlich auch unser Ende waren so schmerzhaft gewesen, dass ich mich nie wieder verlieben wollte. Die Furcht noch ein Mal von einem geliebten Menschen so verletzt zu werden war einfach zu groß. Aber ich konnte doch nicht mein ganzes Leben vor meinen Gefühlen davon laufen. Nein, ich konnte es nicht und ich wollte es auch nicht mehr. Bestimmt war es nie leicht diese schweren Wege im Leben zu gehen, aber schließlich waren sie es, die am Ende die lohnenswertesten waren. Und ich wollte mich nicht irgendwann fragen: "Was wäre, wenn..." Ich musste jetzt wissen was geschehen würde. Ein Windhauch strich mein Gesicht. Noch immer suchte ich nach ihm, rief seinen Namen in die Weite hinein, doch ich erhielt keine Antwort. Meine Füße schmerzten, meine Lungen drohten zu platzen und ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben... Bis ich ihn endlich gefunden hatte. Langsam, so als könnte er sich auflösen, wenn ich näher kam, ging ich auf ihn zu. "Abel", flüsterte ich, doch er reagierte nicht. Eine Weile blieb ich reglos und schweigend stehen, dann kniete ich mich neben ihn, betrachtete sein engelsgleiches Gesicht. "Abel, hörst du mich?". Meine Stimme war kaum mehr als ein Hauchen. Langsam, ganz langsam öffnete er seine Augen und sah mich starr an. Unsicher streckte ich ihm meine Hand entgegen. Ich wollte sein Gesicht berühren, seine Haut unter meinen Fingern spüren. Wollte ihm endlich nahe sein. "Ich...", setzte ich an, war nur noch wenige Millimeter von ihm entfernt, doch dann fing er meine Hand ab. Ich wusste nicht genau was in seinen Augen lag. Vermutlich war es eine Mischung aus Wut, Verzweiflung und Trauer. Aber ich konnte keine Freude darin entdecken. Keinen Funken Glücklichkeit darüber das ich nicht gegangen war. Seine Hand umgriff fest und eisern mein Handgelenk und es schmerzte. "Wieso?", fragte er einfach nur und sah mich noch immer mit dieser Intensität an, dass sich über meinen ganzen Körper Gänsehaut legte. Ich war wie gelähmt. Auch, wenn ich es zuerst nicht begriff, wusste ich genau was er damit erfragte. Nur wie sollte ich ihm all das erklären? "Ich... ahm...", es wollte einfach kein vernünftiges Wort über meine Lippen treten. Sein Griff verstärkte sich noch etwas und ich unterdrückte ein schmerzverzerrtes Gesicht. "Ich...", versuchte ich es erneut, doch dann drang von weit her Arther's Stimme zu uns durch. Er rief immer wieder nach Abel und dann sahen wir ihn, wie er den kleinen Hügel hinaufgerannt kam. Und in diesem Moment war ich dankbar das ich unterbrochen wurde. Abel ließ von mir ab und stand auf, doch ich konnte nichts mehr als nur weiterhin dazuknien und mein schmerzendes Handgelenk zu umfassen. Tränen brannten hinter meinen Augen und ich versuchte sie mit aller Macht zurückzuhalten. "Abel, schnell", japste Arther und kam schwer atmend vor uns zum stehen. "Was ist?", fragte Abel schroff und sah ihn wütend an. "Onkel Kevin, er ist...", versuchte er unter Luft holen herauszubringen. "Was ist mit ihm?" Arther stützte sich auf die Knie und sah zu uns hoch. "Ich weiß es nicht. Als ich bei ihm ankam lag er zusammengesunken auf dem Boden." Während wir zu Onkel Kevin's Farm liefen hallten immer wieder Arther's Worte in mir nach. "Junior kam mir schon entgegen und war völlig aufgeregt.", hatte er gesagt. "Ich wusste nicht, was ich tun sollte!" Mein herz schlug mir hart gegen die Brust. Als wir ankamen stand Maria schon in der Tür. Ihr Blick war traurig. "Da seid ihr ja endlich", sagte sie und fiel Arther in die Arme. "Wie geht es ihm?", fragte ich. "Es scheint ihm wieder etwas besser zu gehen. Im Moment schläft er", antwortete sie mir. Ich setzte mich vorsichtig auf die Bettkante und beobachtete das bleiche Gesicht von Onkel Kevin. Die Sonne war hinter dem Horizont versunken und schwach strahlten die ersten Sterne durch das abendliche Rot. Durch das geschlossene Fenster beobachtete ich Abel, wie er auf der Veranda saß und gen Himmel sah. Als ich ihn so da sitzen sah schmerzte mein Herz noch mehr. Ich sehnte mich so sehr nach seinen Berührungen, seiner Stimme, wie sie lieblich meinen Namen rief. Sehnte mich nach seinem Lachen. "Georgie" Erschrocken fuhr ich um und sah in die verschleierten Augen von Onkel Kevin. Er versuchte sich aufzusetzen, doch ich hielt ihn zurück. "Wie geht es dir?", fragte ich ihn, doch er lächelte nur schwach. "Hohl mir doch bitte aus der Schublade da vorne das kleine Kästchen", antwortete er stattdessen auf meine Frage. Etwas verwirrt sah ich ihn an. Mit dem Kästchen in der Hand ging ich zurück zum Bett und hielt es ihm hin, doch er schob es mit seiner Hand zu mir zurück und legte meine Finger drum. "Öffne es", sagte er schwach. Verwundert sah ich ihn an und strich über das glatte Leder. "Sie gehörte meiner Frau", erklärte er mir, als ich die feine goldene Kette mit dem Herzanhänger betrachtete. "Ich habe sie ihr damals zu unserer Verlobung geschenkt." Er hustete und ich reichte ihm das Glas Wasser, dass auf dem kleinen Tisch neben seinem Bett stand. "Georgie, sie wartet auf mich.", sagte er und bei diesem Satz lief es mir eiskalt den Rücken hinunter. Was wollte er damit sagen? "Ich möchte, dass du die Kette an dich nimmst. Sie soll dir stets den richtigen Weg weisen und dir Mut geben. Ich weiß das du und Abel... Das ihr zwei euch mehr liebt als man es in Worte fassen kann. Eure Liebe ist genau wie die zwischen Sarah und mir war. Ich hoffe ihr zwei werdet..." Er schloss die Augen und atmete noch ein Mal tief ein. Ich griff seine Hand und drückte sie. "Ich hoffe ihr zwei werdet glücklich miteinander", hauchte er und schloss dabei seine Augen. "Onkel Kevin?", fragte ich. "Onkel Kevin?!" Panik überkam mich. "Onkel Kevin, sag doch was!" Doch alles was ich hörte war das Rascheln der Blätter, als der Wind durch sie hindurchwehte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)