Three little words... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Abel POV ------------------- *mitderhandüberdiestirnwisch* dann bin ich ja froh, wenns euch doch noch gefallen hat. hoffentlich bleibt das auch so *seufz* und an saku_chan: im grunde stimmts ja, dass es "arthur" geschrieben wird, aber in einer der georgie folgen, wo sie in ihrer selbsterbauten höhle sind und auf fansites wurde es "arther" geschrieben, deswegen hab ich dann auch diese schreibweise genommen *schulterzuck* ;) okay, dann viel spaß mit dem nächsten teil. Three little words... which I forgot ~*~ Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. ~*~ Abel POV Als ich sie jenen Abend so vor mir stehen sah, verlangte mein Herz einzig danach zu ihr zu gehen, sie in meine Arme zu schließen und ihr zu sagen, wie sehr ich sie liebte. Doch ich konnte nicht. Feige lief ich davon. Lief vor meinem Herzen, meiner inneren Stimme und meinen Gefühlen weg. Ihr Schluchzen verfolgte mich dennoch bis tief in meine Träume. Ich wusste das sue nur weinte, weil sie befürchtete mich zu verlieren - als ihren Bruder. Und ich wusste auch, dass ich nie etwas anderes für sie sein würde. Egal wie sehr ich es mir wünschte, es würde nicht in Erfüllung gehen. Dabei trug ich stets die Hoffnung in mir, dass wir eines Tages doch noch miteinander hätten glücklich werden können. Die letzten Tage verbrachte ich alleine, versunken in meinen Gedanken und meinen Träumen. Ich malte mir aus, wie ich ihr nahe sein durfte. Und jedes Mal weckte mich die schreckliche Erkenntnis. Und der einzige Ausweg, der mir in diesem Moment erschien, war Jessica. In meiner blinden Verzweiflung fand ich meinen Weg zu ihr, ließ ein Glas Whiskey nach dem anderen meine Kehle hinunterlaufen, nur um mich dann von ihr ablenken zu lassen, wie ich es so schön nannte. Doch bei jeder Berührung, bei jedem Kuss, stellte ich mir vor, sie wäre Georgie. Und vielleicht machte diese Tatsache all das erträglicher und doch zugleich schwerer. Denn dann traf es mich erneut wie ein Schlag mitten ins Gesicht: Es würde nie Georgie sein. Zum ersten Mal in meinem Leben wünschte ich mir, dass sich diese Gefühle nie entwickelt hätten. So viel hätte jetzt anders sein können, so viel unkomplizierter und weniger schmerzvoll. Doch schlägt das Leben nicht immer die unebensten Wege ein? Es heißt doch nicht umsonst: >> Bilde nie alles einfach und tüchtig, wenn eine Weise gefunden werden kann, es kompliziert und wundervoll zu bilden<<. Vielleicht mögen diese Wege meist am Ende die effektivsten sein, aber nicht immer die, die einen glücklich machen. Aber ich glaube es wäre zu viel verlangt, wenn irgendein ein Ziel, oder wie auch immer man es nennen kann, erreicht wird ohne über unzählige Hürden gehen zu müssen. Doch wo wäre der Reiz an der ganzen Sache, wäre es so einfach? Die Sonne war kurz vorm Untergehen, als ich zur Farm zurückkehrte. Von weiten konnte ich ihre Silhouette ausfindig machen. Ihre Haare, in denen der Wind sanft tanzte. Sie hatte Knöpfchen im Arm und stand reglos da. Krampfhaft fing ich an zu überlegen, wie ich sie am besten umgehen könnte. Mir fehlte von Grund auf die Kraft ihr in diese unendlichblauen Augen zu sehen. Mein Hirn lief auf Hochtouren, meine Hände krampften sich in den Stoff meiner Hose, als ich mich endlich in Bewegung setzte. Bis zu dem Augenblick, als sie ins schwanken geriet und in sich zusammensackte. Geschockt blieb ich stehen, wusste nicht was geschah, was ich tun sollte. "Georgie!", schrie ich, meine Stimme geschwängert von Panik. Ich eilte zu ihr und ließ mich neben sie auf den Boden fallen. "Georgie, sag doch was!" Ihre Augen waren geschlossen und ihr Körper war kühl. Vorsichtig nahm ich ihren bewusstlosen Körper in meinen Arm und flehte stumm das sie wieder ihre Augen öffnen sollte. "Abel..." hauchte sie kaum hörbar. Aus dem Augenwinkel konnte ich Arther und Maria entdecken, die nun auf uns zu gerannt kamen. "Was ist mit dir?", hörte ich Arther's Stimme, die genau wie meine gefüllt von Panik war. "Es geht...", setzte sie an und verstummte wieder, nur um ihre Augen zu schließen. "Es geht schon wieder. Ich habe seit einigen Nächten kaum geschlafen und ich glaube das war die Rache dafür" Ich half ihr auf die Beine und spürte wie sie mich umklammerte. Diese Berührung löste eine Reihe von Emotionen in mir aus, die ich verzweifelt versuchte niederzukämpfen. Und auch, wenn es mir schwer fiel, löste ich mich von ihr und stieß sie unsanft weg. "Dann geschieht es dir nur allzu recht", hörte ich mich selbst in einem feindlichen Ton sagen und ich hätte mich dafür ohrfeigen können. Schnell wandte ich mich zum gehen. "Abel, was soll das?", hallte Arther's Stimme mir nach, doch ich reagierte nicht. Das einzige, was ich noch wahrnahm, war die Wut über mich selbst und den durchdringenden Blick von Georgie. Es tat mir so unendlich leid, aber vielleicht war das die einzige Art und Weise, die mich vor mir selbst schützte - die sie vor mir schützte. Die einzige Möglichkeit mit der Angelegenheit besser umgehen zu können. Es war schon spät, ich war Georgie aus dem Weg gegangen, hatte mich für den Rest des Abends in mein Zimmer zurückgezogen und jeden zu Schnecke gemacht, der auch nur den Versuch startete die Tür zu öffnen. Wenn ich es recht überlegte, hatte ich mich zu einem kaltherzigen Monster entwickelt und ich fragte mich, ob noch ein Teil von meinem alten Ich vorhanden war. Nun saß ich in der Küche und starrte in die Flamme der Kerze. Ich hatte nicht gemerkt das Arther den Raum betreten hatte und stellte erst dann seine Anwesenheit fest, als er gegenüber von mir platz nahm. Schweigend verbrachten wir endlose Minuten und gerade als ich aufstehen wollte begann er zu reden. "Renn nicht schon wieder davon", sagte er, doch seiner Stimme entnahm ich das er Wut unterdrückte. Und ich konnte es ihm noch nicht mal übel nehmen. Wie ein kleiner Hund der parierte setzte ich mich wieder. "Was ist nur mit dir los, Abel? Ich erkenne dich überhaupt nicht wieder!" Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Nach einem weiteren Moment des Schweigens seufzte ich. "Abel, jetzt rede doch endlich mit mir", sagte er schon fast verzweifelt. "Wie kann ich dir in die Augen sehen und dir die Wahrheit sagen, Arther? Würdest du mir denn überhaupt glauben, geschweige denn Verständnis entgegen bringen können?" Er schlug mit der Hand auf den Tisch und ich erschrak. So hatte ich ihn noch nie gesehen. "Verdammt noch mal, Abel, jetzt hör auf! Ich bin dein Bruder und ich dachte, wir könnten über alles reden." "Du willst wirklich wissen, was mit mir los ist?", schrie ich ihn schon fast an. Mein Herz raste vor Zorn. "Nichts ist mit mir los. Alles, was ist, ist das ich zum Sklaven meiner eigenen Gefühle geworden bin!", brüllte ich ihn an und erhob mich so schnell, dass der Stuhl umkippte. "Zum Sklaven meiner Gefühle für Georgie", fügte ich flüsternd hinzu. Er sah mich aus einer Mischung von Überraschtheit und Wissen an. Und plötzlich stand er mir gegenüber, fasste mich an den Schultern und sagte mit eindringlicher Stimme: "Dann sag ihr endlich, was du für sie fühlst und lauf nicht so feige vor allem weg." "Aber wie, Arther? Wie soll ich ihr all das begreiflich machen, wenn ihr Herz nie mir gehören wird, wenn ihre Liebe immer nur die einer Schwester sein wird?" "Kämpfe um sie und beweis ihr, dass es dir ernst ist" "Ich kann doch nicht einfach...", doch er schnitt mir das Wort ab. "Abel, es war nie ein Geheimnis das dein Herz nach ihr verlangt. Und glaub mir, auch wenn sie es selbst noch nicht weiß, verlangt ihr Herz ebenso nach dir" Mit diesen Worten nahm er seine Hände von meinen Schultern und ließ mich mit meinen überschlagenden Gedanken alleine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)