Vampir zum knuddeln von das-schrecken ================================================================================ Kapitel 3: Kuschelzeit ---------------------- Kuschelzeit "Du spinnst!" Integra tippte sich an die Stirn. Alucard hingegen tat beleidigt: "Warum spinne ich denn? Das ist ein ganz normaler Wunsch. Er ist vernünftig und nicht unanständig." Sie sah skeptisch zu ihm. "Vernünftig? Nicht unanständig? Mir würden keine besseren Gegensätze für deinen Wunsch einfallen. Also auf keinen Fall!" "Warum denn nicht?" Er schaute wie ein Kind, dass von seiner Mutter gerade ein Verbot erteilt bekam und dieses Verbot nicht einsah. "Du kannst nicht in meinen Bett schlafen, Alucard." Erklärte sie ihm in diplomatischem Ton. "Ich will aber. Immer im Sarg schlafen ist auf Dauer nicht toll." Sie war erstaunt das er, ein Vampir, nicht gerne in seinem Sark schlief. Okey, Selas hatte auch Schwierigkeiten, dennoch nur am Anfang. "Warum willst du den eigentlich in meinem Bett schlafen? Ein Sark ist doch auf seine Art gemütlich für euch Vampire. " Er kam nicht sofort mit der Antwort heraus. "Öhm... naja.... schwierig das zu erklären." "Ich habe Zeit und möchte wohl wissen, wie du darauf kommst." Sie verschränkte die Arme und sah zu ihm hoch. Er nuschelte nur: "Ichwillkuschel." "Hä? Was hast du gesagt? Etwas deutlicher, bitte." Er schaute auf einen unsichtbaren Fleck hinter ihr und wiederholte seine Worte laut und deutlich. "Ich will kuscheln!" Stille. Dann lautes Lachen. "Ich hab's geahnt." Es dauerte bis sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Sie wischte sich eine Lachträne vom Gesicht: "Ein Vampir will kuscheln. Noch besser meiner will kuscheln. Warum ausgerechnet ich?" "Mit wem den sonst? Und jetzt sagen Sie nicht Selas. Ich will nur mit Ihnen kuscheln. Sie sind so schön warm und weich." Ein rotes Augenpaar traff ein blaues Augenpaar. "Ich sollte jetzt besser nicht nachfragen, wie du darauf kommst dass ich weich bin. Ich fasse nicht. Es ist wirklich dein Ernst dass du in meinem Bett schlafen willst, um mit mir zusammen zu kuscheln?" Kopfnickend seinerseits: "Jeb!" Kopfschütteln ihrerseits: "Das ist krank!" Er hob die Hände abwehrend: "Sie müssen keine Angst haben. Ich werde sie nicht beißen und sie nicht sexuell belästigen. Ich schwöre bei meiner Vampirehre und vergessen wir nicht ,dass es so abgemacht war." "Es gibt eine Vampirehre? Ach lassen wir das. Ja okey. Du darfst bei mir schlafen. Aber wehe du baust Mist. Dann landest du wieder da, wo ich dich vor zehn Jahre hergeholt habe." Er grinste und sie schaute drein als hätte es eine Woche lang nur geregnet. Sie drehte sich um verließ die Bibliothek, dicht gefolgt von ihrem Vampir, der sein Glück nicht fassen konnte. Sie hatte nachgegeben, weil er irgendwo recht hatte und sie keine Lust hatte mit ihm stundenlang in der Bibliothek zu stehen und zu diskutieren. Sie waren an ihrem Zimmer angelangt. Sie öffnete die Tür und suchte mit der rechten Hand den Lichtschalter. Nachdem sie ihn gefunden hatte erleuchtete hell ihr Zimmer. Es passte zu ihr. Fast nichts was auf ihre Person hindeuten könnte. Es war nicht gerade groß. Das Bett befand sich links von ihnen und stand in der Ecke unter dem einzigen Fenster. Daneben befand sich ein Nachtschränkchen. Links stand ein Schrank, direkt daneben war eine Tür. Durch den Spalt konnte man erkennen, dass sich in diesem Raum ein Bad befand. Vor ihnen stand an der Wand ein Schreibtisch. Dessen gesamte Fläche war mit Papieren, Akten, Fotos und einer Teetasse geschmückt. "Typisch Integra", schoss es Alucard durch den Kopf. "Nicht schlecht." Sie musste ja nicht wissen, dass er schon oft hier war und er war sich sicher, dass sie nicht darüber erfreut wäre. "Es reicht für mich." Sie ging zum Fenster und schloss die Vorhänge. "Lass es hinter uns bringen, ich bin müde und morgen wird ein harter Tag." Alucard schloss die Tür hinter sich und zog sein Hemd aus. "Was machst du da?" Sie starrte ich geschockt an. "Ich schlafe immer nur in Boxershorts." Er grinste sie an. "Das ist nicht dein Ernst." Er nickte nur und schmiss die Hose auf den Boden. Danach setzte er sich auf das Bett. Sie stand fassungslos mitten im Zimmer und starrte ihren Hausvampir an, der sich es in ihrem Bett gemütlich machte. "Nun komm schon. Zum Schmusen braucht man mindestens zwei." Er klopfte neben sich. "Jaja, warte doch oder soll ich in Altagsklamotten schlafen gehen." Sie ging ins Badezimmer und zog ihren Pyjama an. "Du siehst schön aus. Schwarz steht dir echt gut." Sie kletterte über ihn ins Bett. "Halt's Maul und rutsch rüber, da schlafe ich." Er rückte ohne Widerworte näher zum Bettende. Sie krabbelt unter die weiße Bettdecke und starrte die Decke an. "Was mache ich hier eigentlich?" Prompt kam die Antwort: "Kuscheln!" Er schlingt seine Arme um sie und zog sie an sich. Er kuschelte sich ganz eng an sie und schloss die Augen. "Und? Ist doch gar nicht so schlecht, oder? Irgentetwas zu bemängeln." Mit offenen Augen starrte sie immer noch die Decke an: "Kalt!" Grummeln. "Was verlangen Sie von einem Untoten?" "Das er nicht den Drang hat, kuscheln zu wollen." "Ach!" Er schloss wieder die Augen und lächelte vor sich hin. Sie zog die Decke höher und schloss ebenfalls die Augen. Er murmelte ihr ins Ohr. "Gute Nacht, Master." Sie schloss nun auch halbwegs einen Arm um ihn. "Gute Nacht, servant." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)