Krieg der Herzen von Rasp ================================================================================ Kapitel 15: Ganz schöne Früchtchen ---------------------------------- „Die Landung war erfolgreich.“ Diese Durchsage ließ mich durchatmen. Ich lehnte mich zurück und entspannte mich. Es konnte doch immer etwas schief gehen, doch das schien hier nicht der Fall zu sein. „Gut“, bemerkte ich. „Dann zieht euch mal eure neuen Anzüge an und macht euch fertig, den Planeten zu erkunden. Wir suchen starke Kämpfer vergesst das bitte nicht. Doch die Technik und auch ich hatten uns ganz schön geirrt, denn gleich nachdem ich die Luke geöffnet hatte, legten die Schützen an und der Rest, wahrscheinlich die Nahkampftruppe, machte einen Schritt nach vorn und steigerten ihre Energien. „Keine Lebewesen weit und breit, häh?“, sagte Vegeta gehässig. Ich antwortet nichts sondern schaute mich um, schließlich musste hier ja auch ein Anführer oder sowas in der Art anwesend sein. Da fiel mir eine ziemlich zierliche Person ins Auge. Sie hatte pinke Haare, welche zu zwei Zöpfen gebunden waren. Irgendwie erinnerten die mich an die Zöpfe von Maron, als sie noch kleiner war (während des Fluges wurde ich auch mit Erinnerungsphotos drapiert *g*). In jeder Hand hielt sie einen Metallring, der mit Zacken versehen war. Irgendwie sah sie zum Fürchten aus. Instinktiv griffen Martina und ich nach unseren Schwertern, was neben mir auch Trunks tat. Die anderen gingen in Kampfstellung und die Frauen verzogen sich in den Hintergrund. „Was wollt ihr auf unserem Planeten?“, fragte die zierliche Person in einer ziemlich derben Stimmlage. Sie schaute uns wütend an. Einen Moment überlegte ich noch was ich sagen sollte, doch da schob sich Vegeta in den Vordergrund. „Ich bin der Prinz der Saiyajins! Zügele dich, wenn du mit mir redest!“ Einen Augenblick schaute sie verdutzt aus ihrer Uniform, wurde im nächsten aber sogleich wieder tot ernst. „Festnehmen!“, kommandierte sie und auf ihren Befehl hin kamen ungefähr zwanzig Soldatinnen auf uns zu gestürmt und versuchten Vegeta zu überwältigen. Doch dieser wehrte sich wie zu erwarten war, doch gegen zwanzig hatte er nur das Nachsehen, spätestens aber nachdem sie ihm aus einem Blasrohr ein Beruhigungsmittel injiziert hatten. Er sackte einfach so in sich zusammen. Eine der Soldatinnen hob ihn sich über die Schulter und wollte ihn davon tragen. In dem Moment trat Son Goku nach vorne. „Wenn ihr ihn festnehmen wollt, dann müsst ihr erst an mir vorbei.“ „Und wer bist du?“, kam eine wütende Stimme aus dem Tumult um uns. „Mein Name ist Karkarot und ich bin ebenfalls ein Saiyajin!“ „Ebenfalls festnehmen“, war der Befehl daraufhin. Mir war klar, dass auch er nichts gegen sie ausrichten könnte. Trotzdem hielt ich mich mit Martina im Hintergrund, denn ich wollte unsere Mission nicht gefährden. Außerdem hatten wir alle Hände voll zu tun, die anderen, vor allem aber Bulma, zurück zu halten und sich nicht auch noch in Gefahr zu bringen. Son Goku war unterdessen auch betäubt und weggetragen worden. Chichi war am Boden zerstört und fing an zu heulen. Irgendwie tat sie mir Leid und innerlich wusste ich, dass sie mir die Schuld dafür geben würde. Es wurde langsam ruhiger um uns herum. „Habt ihr noch mehr Hochverräter in eurem Gepäck?“, fragte die mit den rosanen Haaren mit ihrem Befehlston. „Was meint ihr mit Hochverräter?!“, brüllte Trunks hinter mir hervor. „Ich meine Saiyajins“, antwortet sie ihm gelassen. Daraufhin holten Trunks und Son Goten Luft, doch auf einen Stoß in die Rippen von mir und Bulma sparten sie sich ihre Antwort. „Ich bin ein Saiyajin!“, quietschte jedoch die kleine Pan vom Arm ihrer Mutter herab. „Das ich nicht lache!“, sagte die Soldatin. „Weibliche Saiyajins? Die haben keine Macht. Du wirst uns nicht gefährlich.“ „Bevor du uns hier noch weiter ausquetschst und noch mehr von uns festnehmen lässt, könntest du uns wenigstens erklären, wer du eigentlich bist und was dir das Recht gibt so mit unseren Begleitern umzuspringen!“, rief ich jetzt dazwischen. „Schön!“, antwortete sie mir. „Ich bin Leutnant Rasp der Frutus Army und ich wurde von unserer Königin persönlich hier her geschickt, um nach den Eindringlingen zu sehen. Und dabei scheinen mir ja zwei dicke Fliegen ins Netz gegangen zu sein“. Sie lächelte triumphierend und wendete sich an ihre Truppen. „Kompanie ! Rückzug antreten. Hier gibt es keine Gefahr mehr für uns.“ An uns gewendet sagte sie aber: „Ich an eurer Stelle würde diesen Planeten so schnell wie möglich verlassen, ansonsten werdet auch ihr noch festgenommen. Vor allem, wenn ihr versuchen solltet euch dem Palast oder den Gefangenen zu nähern!“ Damit trat auch sie den Rückzug an. Es dauerte eine ganze Weile, bis wieder jemand etwas sagte. Die Stille bis dahin wurde nur von Chichis Schluchzern gestört. „Und – und was machen wir jetzt?“, kam es zögerlich von Videl, die direkt hinter mir stand. „Fliegen wir hier weg?“ Doch das hätte sie nicht fragen dürfen, denn nun mussten wir Bulma und Chichi festhalten, die auf Videl losgehen wollten. „Du hast leicht reden meine Liebe!“, kreischte Bulma, die nun auch ihre Ruhe verloren hatte. „Dein Mann wurde schließlich nicht von diesen irren Weibern entführt“, keifte sie weiter. „Außerdem muss Son Gohan doch jetzt seinen Vater retten“, fügte Chichi nicht minder laut hinzu. Videl war einen Schritt zurück gewichen, was ich ihr bei dem Gezeter der beiden nicht verübeln konnte. Sie waren nun einmal furchterregend, wie sie sich ihren Frust von der Seele schrien. „Beruhigt euch bitte ihr beiden“, sagte ich sanft zu ihnen. „Wir werden sie schon wieder befreien können. Doch im Moment können wir noch nichts tun. Wir müssen uns erst mal überlegen was wir machen, denn sonst laufen auch wir Gefahr gefangen genommen zu werden!“ Bulma hörte auf Videl anzuschreien, sah mich einen Augenblick dankend an und brach dann in Tränen aus. Ich hatte mir vorher nicht vorstellen können, dass Bulma zu solchen Gefühlsausbrüchen überhaupt fähig war, aber das dachten auch manche von mir, also sollte ich lieber ruhig sein. Schließlich ist es auch starken Frauen erlaubt zu weinen und so wie ich die Situation einschätzte war Bulma mit den Nerven runter und total am Ende. „Gehen wir lieber erst mal rein. Da könnt ihr euch ausruhen. Trunks hilfst du bitte deiner Mutter?“ Er nickte und half Bulma zurück ins Schiff. Ich lief vor und stellte für die beiden einen starken Tee auf den Tisch. Den tranken sie auch zügig aus und beruhigten sich danach etwas. „Und was machen wir jetzt?“, durchbrach diesmal Son Goten die aufgekommenen Stille. „Natürlich unsere Männer befreien“, antworteten Bulma und Chichi gleichzeitig. „Aber du hast diese Rasp doch gehört. Am besten wir erkunden erst mal die Gegend. Vielleicht hilft uns ja jemand.“ Ich sah mir die Gruppe an. Alle schienen ganz schön verwirrt zu sein. Zum Glück hatte noch niemand mir die Schuld in die Schuhe geschoben. Schließlich war es ja meine Idee gewesen hier her zu kommen. „Und wer soll gehen?“, fragte Son Gohan. Er klang ein wenig ängstlich, was ich nun überhaupt nicht verstehen konnte. „Ich schlage Son Gohan, Son Goten, Trunks und Mareike vor“, ertönte Martinas Stimme hinter mir. „Die anderen bleiben hier und lenken sich irgendwie ab.“ „Und was ist, wenn ich gar nicht will?“, erwiderte ich. „Na dann befehle ich es dir und du musst gehen.“ Sie grinste mich an, doch das konnte ich nur erwidern. „Dann musst du aber mit, sonst kann ich meine Pflicht nicht mehr erfüllen.“ „Als ob ich das die letzten Monate je gemacht hätte“, dachte ich mir noch. Martina murrte jetzt zwar rum, kam aber trotzdem mit. Bulma und Chichi protestierten zwar gegen unser Vorhaben und wollten unbedingt mit, aber Trunks konnte sie dann mit tatkräftiger Unterstützung von Bra und Son Gohan überzeugen im Schiff zu bleiben. Also blieben sie und bewachten das Schiff, während sich der kleine Suchtrupp um mich in Bewegung setzte. So schlecht sah es auf diesem Planeten gar nicht aus. Nur die grellen Farben machten einen manchmal etwas wuschig. Am schlimmsten war wohl der Himmel, der leicht ins orangefarbene tendierte. „Und wie sieht's hier aus wenns dunkel ist?“, fragte Son Goten und sah sich um. „Keine Ahnung! Aber lange wird’s nicht mehr dauern, bis wir das rausfinden.“ Trunks deutete auf die Sonne, die gerade am Horizont versinken wollte. Sie war wie auf der Erde knallrot. „Dann gehen wir lieber noch schnell ein wenig weiter, damit wir wenigstens noch ein wenig im Tageslicht sehen können.“ Son Gohan hatte Recht. Schnell gingen wir weiter. Fliegen hielten wir für zu gefährlich. Es hätte ja wieder einer von der Armee auftauchen können. Doch es wurde schneller dunkel, als wir dachten. Martina und ich konnten zwar auch im Dunklen relativ gut sehen, aber die anderen nicht. „Ich kann nicht mal mehr meine Hand vor Augen sehen“, erklärte uns Son Goten und blieb stehen. „Kommt schon“, drängelte ich aber. „Wir können nicht einfach hier stehen bleiben. Wenn ihr nichts mehr seht, dann haltet euch an uns fest. Vielleicht finden wir einen sichereren Ort als den hier.“ Sogleich spürte ich zwei Hände tastend an meinem Unterarm. „Und wo seid ihr?“, fragte Son Goten und drehte sich suchend um seine eigene Achse. „Stell dich nicht so an!“, entfuhr es Martina. Schnell griff sie sein Handgelenk und Son Goten beruhigte sich etwas. So zogen wir weiter über den fremden Planeten. Irgendwann, ich hatte schon das Gefühl für Zeit verloren, tauchte vor uns ein leichter Lichtschimmer auf. „Geht die Sonne jetzt schon wieder auf?“, wunderte sich Son Goten. Der konnte auch nie seine Klappe halten, aber es war beruhigend mal wieder eine menschliche Stimme zu hören, denn es war gespenstisch ruhig in der Gegend. Man hörte nicht mal irgendwelche Tiere. „Nein, ich glaube das ist ein Haus oder sowas“, antwortete Son Goten an unserer Stelle. „Gehen wir hin?“, fragte ich nun ein wenig unsicher. „Mehr als schaden kann es doch nicht, also los“, spornte Trunks uns an und schob ein wenig von hinten, damit ich in die Gänge kam. Wir gingen auf das Licht zu, welches nun langsam größer und heller wurde. Es handelte sich wirklich um ein Haus, wie von Son Goten vermutet. Wir konnten nun auch die Form erkennen. Es war eher eine kleine Hütte, doch nicht etwa wie die baufälligen Dinger auf der Erde – nein! – Diese kleine Hütte wurde gepflegt. Die Form war zwar etwas seltsam, denn sie sah aus wie eine Birne, doch man sah ganz genau, dass die Besitzer sich sorgsam um alles kümmerten. Um das Haus herum waren auch kleine Gemüsebeete angelegt. Aus der Erde lugten schon die Spitzen des Gemüses. „Wer geht klopfen?“, wollte Son Goten wissen. Keiner riss sich um diesen Job. Mit leicht zitternden Knien ging dann aber doch ich, als sich nach fünf Minuten noch immer keiner für diese leichte Tätigkeit gefunden hatte. „Ich komm mit“, flüsterte mir Trunks ins Ohr. Ich nickte und wir gingen zur Tür. Auch sie war birnenförmig. Ich klopfte also sanft an die Tür. Einen Augenblick tat sich nichts und ich erhob schon erneut die Hand um abermals zu klopfen, als ich drinnen leise Schritte vernehmen konnte. „Wer ist da?“, fragte eine ängstliche Stimme. „Entschuldigung, dass wir so spät noch stören, aber wir sind Reisende und haben uns ein wenig verirrt. Könnten sie uns vielleicht helfen?“, sagte ich freundlich. Die Tür öffnete sich nun einen kleinen Spalt. Wie viele seid ihr denn?“, fragte die dünne Stimme wieder. „Fünf. Die anderen sind dort hinten.“ Ich deutete auf die Martina, Son Gohan und Son Goten. Die Person öffnete uns nun gänzlich die Tür. Ich war erstaunt ein kleines Mädchen zu sehen. Sie starrte uns mit großen Augen an, doch im nächsten Augenblick hatte sie sich abgewandt und rief: „Mama! Hier sind Gäste! Darf ich sie reinlassen?“ „Ramica! Du sollst doch nicht jedem Fremden die Tür aufmachen!“, tönte es aus dem Hintergrund des Raumes. „Aber die sehen ganz merkwürdig aus!“, antwortete Ramica nun schon mit ein wenig Ungeduld in der Stimme. „Merkwürdig Aussehende? Na die muss ich sehen.“ In unser Blickfeld trat eine hochaufgeschossene Frau. Sie mochte nicht älter als 30 sein. Ihre weinroten Haare hatte sie zu einem strengen Knoten gebunden. Ihre Augen streiften erst mich und dann Trunks neugierig. Etwas in ihrem Blick gefiel mir allerdings nicht. Hinter mir hörte ich jetzt auch die Schritte der anderen, die sich nun auch näher herantrauten. Die Frau zog die Augenbrauen hoch, so dass sie fast am Haaransatz verschwanden. „Was wollen sie hier?“, fragte sie uns. Die Skepsis die sie uns entgegenbrachte konnte sie nicht ganz verbergen. „Wir sind auf der Durchreise und haben uns ein wenig verirrt. Wir wollten eigentlich zum Palast...“ Ich konnte meinen Satz nicht beenden. Plötzlich fühlte ich mich so starr. Ich konnte keinen Muskel mehr bewegen. Neben mir ging Son Gohan zu Boden. Auch ich musste gegen einen ohnmachtsartigen Zustand ankämpfen. Die Frau kam auf uns zu und schob Ramica dabei ein wenig bei Seite. Diese starrte ihre Mutter mit denselben großen Augen an, wie sie es vorher mit uns getan hatte. Das letzte was ich sehen konnte, war die Hand, die sich um meinen Unterarm legte. Dann wurde alles schwarz. „Mama, Mama! Sie wacht auf“, rief eine Stimme gleich neben meinem Kopf. Ich öffnete langsam die Augen und sah blinzelnd in das Gesicht eines Mädchens. „Die anderen jetzt auch!“, rief das Mädchen wieder. Während sie sich zum Rufen umdrehte, sah ich mich ein wenig in dem Raum um. Ich hatte keine Ahnung wo ich war, doch die anderen waren in meiner Nähe und das gab mir meinen Mut wenigstens ein wenig wieder. Ich setzte mich auf. „Meine Mama kommt gleich“, sagte das kleine Mädchen zu mir. Ich begann langsam mich wieder zu erinnern. Ich hatte die Kleine am Abend vorher schon mal gesehen. Sie hatte uns die Tür geöffnet. „Ich heiße Ramica“, stellte sich die Kleine vor. „Und wie heißt du?“ „Ich – äh – heiße Mareike.“ Ich hatte sogar Probleme mich an meinen eigenen Namen zu erinnern. Was war nur mit uns geschehen. „Möchtet ihr einen Tee?“, fragte jetzt eine Stimme in meiner Nähe, aber es war nicht Ramica, sondern ihre Mutter. Ich drehte mich um und auch die anderen taten es mir gleich. Hinter uns saß die Frau, die wir schon am Vorabend gesehen hatten. „Entschuldigt bitte, wenn ich euch paralysiert habe, aber es war nötig“, sprach sie völlig ruhig weiter, ohne auf unsere verdutzten Gesichter zu achten. „Sie haben uns paralysiert?“, fragte Son Gohan interessiert. „Ihr hattet etwas über den Palast gesagt. Seid ihr Feinde?“, fragte sie dann plötzlich und sah uns durchdringend an. „Nein, wir suchen unsere Väter. Sie wurden von der Armee gefangen genommen!“, mischte sich Son Goten lauthals ein. Ich schlug mir leicht mit der Hand gegen die Stirn. Warum musste er nur immer so direkt sein? „Ihr seid also doch Feinde.“ Die Frau stand auf, war aber immer noch ruhig. „Ramica geh bitte aus dem Zimmer. Du kannst die Pflanzen gießen.“ Ramica gehorchte ihrem bestimmenden Ton und verließ das Zimmer, aber nicht ohne noch einmal ihren Blick über uns gleiten zu lassen. „Ich helfe euch“, sagte die rothaarige nach ein paar Sekunden des Schweigens. Nun verstand ich gar nichts mehr. Ich sah erstaunt zu den anderen, doch auch sie schienen nicht verstanden zu haben. „Ich werde euch helfen eure Väter aus dem Palast zu befreien. Mir ist diese Königin sowieso zuwider.“ Sie sah uns an und begann aufgrund unserer fragenden Gesichter zu lächeln. „Ich meine es ernst. Ihr könnt mir ruhig glauben. Mein Lebensgefährte und ich haben schon einige andere Leute angeheuert. Wir möchten Königin Manzana stürzen, damit endlich wieder Ordnung in unsere Gesellschaft kommt.“ Meine Miene begann sich aufzuhellen. Ein Aufstand war genau nach meinem Geschmack. Endlich mal wieder ein wenig Action. Auch Martina lächelte. Nur Trunks und Son Gohan sahen sie misstrauisch an. „Warum sollten wir ihnen glauben, nachdem sie uns paralysiert haben?“, fragte Trunks. Ich konnte spüren, dass er Mühe hatte seine Wut unter Kontrolle zu halten. „Ich musste das tun“, antwortete die Frau. „Wenn mich jemand gesehen hätte, wie ich mit Fremden an der Tür über den Palast und die Königin rede, hätte mich das mein Leben kosten können.“ Jetzt hellte sich auch Trunks Gesicht auf. „Aber bei der kleinsten Aktion gegen uns, bist du dran“, sagte er dann scherzhaft. „Wenn du dann überhaupt noch zum Angriff kommst“, antwortete sie in der selben Tonlage und lächelte verzückt. „Aber ich sollte mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Grape und wie heißt ihr?“ Wir stellten uns also vor. Allerdings verschwiegen wir, dass einige aus unserer Gruppe Saiyajins waren. Man konnte ja nie wissen. „Wie ist es denn auf der Erde?“, fragte sie, nachdem sie uns hatte erzählen lassen. „Gar nicht mal so schlecht“, antwortete Son Goten und ich hatte das Gefühl, dass er nicht wirklich an die Erde dachte, sondern eher an ihre Bewohnerinnen (*gg*). „Na dann ist ja gut. Machts euch erst mal ein bisschen gemütlich. Wir müssen noch warten bis Zúmo wieder da ist.“ Auf unsere fragenden Blicke fügte sie noch hinzu: „Mein Lebensgefährte“, und verließ den Raum. „Diese Grape ist schon komisch. Erst paralysiert sie uns und dann sagt sie uns, dass sie uns helfen will unsere Väter zu befreien“, Son Goten war verwirrt. Sein Bruder versuchte Grape zu erklären: „Vielleicht ist die Situation ja wirklich so schlimm, wie sie sie uns geschildert hat. Oder weißt du was hier wirklich los ist?“ Son Goten aber auch wir schüttelten verneinend die Köpfe. „Also, lasst uns erst mal sehen was passiert. Hilfe auf diesem Planeten können wir nämlich gut gebrauchen“, fuhr er fort. „Als was arbeitet diese Grape eigentlich?“, fragte sich Son Goten kurz darauf und kratze sich am Kopf. Es riecht hier schon die ganze Zeit nach was zum Essen.“ „Sie hat wahrscheinlich was mit Pflanzen zu tun. Jedenfalls hat sie doch Ramica vorhin weggeschickt um sich um die Pflanzen zu kümmern, oder?“ Martina nickte und Son Goten gab sich damit zufrieden. Es dauerte auch nicht mehr lange, bis wir zum ersten Mal eine männliche Stimme auf diesem Planeten hörten. Sofort begleitete Grape ihn zu uns. Noch einmal stellten wir uns vor. Es stellte sich heraus, dass Zúmo im Palast arbeitete, also das Gebäude In- und Auswendig kannte. „Was riecht hier denn so gut?“, fragte dann Son Goten plötzlich. „Wir kochen gerade Früchte ein“, antwortete Grape. „Das wirst du wohl gerochen haben. Königin Manzana liebt meine Marmelade. Aber ob sie sie noch einmal bekommt ist die andere Frage“, fügte sie noch leise hinzu. „Aber ich hab euch ja noch gar nichts zum Essen angeboten. Ihr müsst doch schon ganz ausgehungert sein. Schnell eilte sie in die Küche. Zúmo blieb bei uns und machte es auf in einem der Stühle gemütlich. „Wir werden noch auf ein paar Leute warten müssen, bis wir die Flucht von euren Vätern planen können.“ „Wie viele seid ihr eigentlich?“, wollte ich neugierig wissen. „Also mit euch sind wir 42 und dann noch mal fünf Spione innerhalb des Palastes. Es wird schwierig, aber da wir auch Hilfe innerhalb der Armee haben, müsste es zu schaffen sein. Ich hoffe doch das ihr auch ein wenig Erfahrung im Kämpfen habt.“ Er schaute uns der Reihe nach an. „Natürlich haben wir Erfahrung. Wir zwei“, dabei zeigte ich auf Martina und mich, „wir sind Elitekämpfer auf unserem Planeten und die anderen sind auch nicht die Schwächsten. Sie sind die Söhne von Elitekämpfern und haben schon ein ziemlich hartes Training hinter sich.“ Zúmo gab sich zufrieden, seufzte, rutschte auf seinem Stuhl etwas tiefer und schloss die Augen. „Nur 47?“, fragte Trunks verunsichert. „Abe auf diesem Planeten leben doch bestimmt mehr als 100 Millionen Frutusjaner.“ „Nicht schlecht geraten. Aber erstens heißt unsere Rasse Rajins und zweitens sind es 239 Millionen Einwohner, Tendenz steigend. Vor langer Zeit waren wir nicht einmal die Hälfte, aber die Lebensbedingungen haben sich verbessert und so nimmt auch die Anzahl wieder zu. Unser Planet besitzt eine Armee von über 30 Millionen Mann, also nicht einfach unseren Planeten zu übernehmen. Im Palast sind allerdings nur 1000 Soldatinnen. Der Rest hat normale Arbeit und ist auf Bereitschaft. Ein kleiner Teil geht außerdem noch Patrouillen über den Planeten.“ Zúmo hatte uns belauscht, aber das er uns alles erklärte, fand ich dann doch nett. „Und warum nur Soldatinnen?“, fragte Trunks weiter. „Es gibt auch Soldaten. In ihrer Leibgarde will Königin Manzana aber nur Frauen sehen. Die Männer sind für die Drecksarbeit da. – Oh Grape, das sieht aber lecker aus.“ Ohne das wir es bemerkt hatten, hatte Grape das Zimmer mit einem Tablett betreten. „Die anderen sind da. Wenn ihr aufgegessen habt, können wir anfangen.“ Sofort stürzten sich die Saiyajins auf die Speisen. Es sah wirklich lecker aus. Ich streckte meine Hand zwischen den dreien hindurch und schnappte mir das erst Beste, was mir zwischen die Finger kam. Es war eine längliche Frucht, ähnlich einer Banane, die man mit einer Himbeere gekreuzt hatte, denn sie war rosa. Es schmeckte wie eine Mischung aus Wassermelone und Mango. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)