Krieg der Herzen von Rasp ================================================================================ Kapitel 1: Ein neuer Anfang --------------------------- Ein neuer Anfang Ich bin neu in der Stadt. Allein in der großen Stadt Satan City. Und nun muss ich auch noch in eine neue Klasse. Viele Gedanken rasen mir durch den Kopf. Sind die Leute in der Klasse in Ordnung, oder lande ich bei einem Haufen von Idioten? Finde ich schnell neue Freunde und endlich mal wieder einen Freund? Wie sind die Lehrer? Werde ich mich hier zurechtfinden? Vor mir öffnete sich die Tür, vor der ich schon die ganze Zeit gestanden hatte. Der Lehrer bat mich rein. Langsam ging ich in Richtung Lehrertisch. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Ich hasse dieses Gefühl von allen angestarrt zu werden. Was Martina jetzt wohl macht? Hoffentlich geht's ihr gut. Ich blieb neben dem Lehrertisch stehen. "Na, dann erzähl uns mal ein wenig über dich", sagte der Lehrer freundlich zu mir. "Na gut", antwortete ich. "Mein Name ist Mareike und bin 17 Jahre alt. Ich wohne seit gestern hier in der Stadt", mehr brachte ich vor Aufregung nicht raus. "Schön", wandte sich der Lehrer wieder an mich, "dann setz dich doch bitte dort hinten neben Son Goten. Und das bitte auf den mittleren Platz." Ich nickte ihm kurz zu und begab mich dann nach hinten in die Klasse, zu dem Platz auf einer Dreierbank den er mir zugewiesen hatte. Son Goten sah gewöhnungsbedürftig aus. Lange schwarze Haare und in nicht gerade normalen Klamotten. Aber was ist schon normal? Ich jedenfalls nicht. Also setzte ich mich neben Son Goten, der sich sofort zu mir rüber beugte. "Auf dem anderen Platz da sitzt Trunks, aber der ist zur Zeit krank", flüsterte er. Ich nickte nur wieder, da ich mir nur mit einem Namen kein Bild von einer Person machen kann. "Hier", sagte Son Goten und schob mir ein bekritzeltes Blatt Papier zu. "Das ist unser Stundenplan". Ich sah zu ihm hinüber. Er hatte nichts besseres zu tun, als mich anzugrinsen. Doch der Lehrer bemerkte unsere Unterhaltung und rüffelte Son Goten erst mal richtig. "Sag mal Son Goten", schrie er, "da ist Trunks schon mal nicht da und du redest schon wieder? Sei jetzt ruhig und pass auf!" Den Rest der Stunde war Son Goten auch wirklich ruhig und ich hatte genügend Zeit mich auf den Stoff zu konzentrieren, doch leider wusste ich schon alles, was der Lehrer uns erklärte. Nach der Stunde stand Son Goten auf und fragte mich: "Soll ich dir mal unsere Schule zeigen?" "Meinetwegen", antwortete ich, denn außer Son Goten kannte ich niemand aus der Klasse, der mir die Schule hätte zeigen können. Son Goten zeigte mir also die Chemielaboratorien, den Computersaal, die Turnhalle, die Kantine und noch vieles mehr. "Sag mal Son Goten. Kann ich mir vielleicht mal deine Hefter ausleihen, um den Stoff den ihr schon hattet abzuschreiben?", fragte ich ihn vorsichtig. "Klar, allerdings ist es noch nicht so viel. Das Schuljahr hat ja erst angefangen." Er war sofort Feuer und Flamme dafür, mir den versäumten Stoff näher zu bringen. "Macht nichts. Ich will wenigstens wissen, was ich verpasst habe". Ich lächelte ihn an. "Kannst du mir die Hefter morgen mitbringen, damit ich sie übers Wochenende dann durcharbeiten kann?", wollte ich noch wissen. Doch Son Goten schüttelte seine Mähne und sagte: "Am besten ich komme selber. Dann kann ich dir noch was erklären, falls du was nicht verstehst." "Meinetwegen, wenn du meinst", sagte ich kühl. Was soll man auch gegen solche Typen machen. Wenn er unbedingt wollte. Sollte er doch zu mir kommen. Auf dem Weg zurück zum Klassenzimmer, fing mich unser Klassenlehrer ab. Son Goten wollte mich weiter begleiten, doch ich winkte ab. Also trottete ich jetzt hinter dem Lehrer durch die Gänge. Er brachte mich zu einem Lehrerzimmer. Dort drückte er mir einen riesigen Stapel Schulbücher in die Hand. Was sollte ich mit diesem Berg? So viele verschiedene Fächer hatte ich doch gar nicht. Oder doch? Eins wusste ich: Ich musste mir noch einmal meinen Stundenplan zu Gemüte führen. Aber erst mal musste dieser Berg Bücher verschwinden. Also ging ich auf die Suche nach meinem Schließfach. Auf dem Weg begegnete ich doch schon wieder diesem Son Goten. Aber wenn ich ihn schon mal gefunden hatte, konnte ich ihn auch fragen, wo meine Schließfachnummer ist. "Son Goten kannst du mir bitte sagen, wo das Schließfach mit der Nummer 13 ist?" Ja genau. Ich hatte genau die Nummer erwischt, die mich schon mein ganzes Leben verfolgt hatte. Aber was soll man machen? Ich hatte sie nun einfach zu meiner Glückszahl ernannt. Son Goten blieb plötzlich stehen. Da ich in Gedanken versunken war, knallte ich gegen ihn. Die Bücher fielen auf den Boden und die meisten im Flur starrten erschrocken zu uns rüber. Ich bemerkte, wie ich rot anlief. Das ist aber immer so, wenn mir etwas peinlich ist. Son Goten bückte sich und half mir meine Bücher wieder aufzusammeln. "Tut mir leid, dass ich so abrupt stehengeblieben bin", entschuldigte er sich. Ich schüttelte den Kopf: "Nein schon gut. War mein Fehler. Tut mir leid." Son Goten hatte sich aufgerichtet und zeigte auf das Schließfach mit der Nummer 13. "Das mit der Nummer 14 gehört Trunks und ich hab Nummer 16", erklärte er mir, während ich meine Geheimzahl eingab. Schnell verstaute ich dann die ganzen Bücher im Spind, denn es hatte gerade eben geklingelt. Dann beeilte ich mich zurück in die Klasse zu kommen, denn noch nie in meinem Leben war ich zu spät gekommen. Und damit wollte ich jetzt in der 12. auch nicht mehr anfangen. Son Goten zog ich einfach hinter mir her. Er ließ es über sich ergehen, ohne einen Mucks zu sagen. Noch kurz vor der Englischlehrerin erreichten wir das Zimmer und setzten uns auf unsere Plätze. In der Stunde nahm ich mir noch einmal den Stundenplan vor und schrieb ihn erstmal ab. Super Stunden hatten wir heut am Donnerstag noch. Nach der Englischstunde folgten noch Mathe, zwei Stunden Bio, Physik und Sport in der letzten. Sofort nach dem Unterricht machte ich mich auf den Weg nach Hause, denn ich hatte keine Lust mehr ständig von Son Goten umgeben zu sein. Ich musste die ersten Eindrücke diesen Tages erstmal alleine verdauen. Der nächste Tag Schule war nicht viel besser. Wieder nur tödlich langweiliger Unterricht und haufenweise Leute, die mir blöde Fragen stellen. Und dann auch noch jeder dieselben. Als ob die sich nicht absprechen könnten. Nur eines fiel mir auf: Es interessierten sich mehr Jungs als Mädchen für mich. Zu Hause hatte ich mich mit dem Gedanken abgefunden ständig mit Son Goten zusammenzuhängen. Ich hatte mich entschieden ihn so zu nehmen wie er ist. Nach dieser Einsicht fand ich ihn gar nicht mehr so übel. Ja ich könnte sogar sagen, dass ich ihn mag. "Kommst du gleich nach der Schule zu mir, um mir den Stoff zu erklären?", fragte ich ihn in einer Pause. Er schlug sich nur gegen die Stirn und sagte: "Sorry. Hab jetzt echt vergessen alle Hefter mitzunehmen. Gibst du mir deine Adresse, dann kann ich noch mal nach Hause und den Rest holen." Also schrieb ich ihm meine Adresse und vorsichtshalber auch gleich eine kurze Wegbeschreibung auf. Ich gab ihm den Zettel und Son Goten grinste mich noch immer entschuldigend an. Nach den "paar" Unterrichtsstunden machte ich mich also allein auf den Weg zu mir. Aber wirklich etwas ausmachen tat es mir nicht. Im Gegenteil. Ich war froh für kurze Zeit meine Ruhe zu haben. Da ich nicht wusste, wann Son Goten sich bequemen wollte bei mir vorbeizuschauen, räumte ich erst mal die Umzugskartons aus dem Wohnzimmer, damit es wieder relativ ordentlich aussah. Schnell räumte ich auch noch die letzten Bücher ins Regal und ging dann in die Küche, um mir Mittag zu machen. Ich entschied mich für eine einfache Tomatensuppe mit Reis, denn so großen Hunger hatte ich nicht. Außerdem kann man zur Not hinterher noch was anderes zu sich nehmen. Ich wollte gerade den Topf auf den Herd stellen, als es an der Tür klingelte. So früh hätte ich ihn dann doch noch nicht hier erwartet. Schnell ging ich zur Tür und ließ Son Goten ins Haus. Mit: "Hey, cooles Haus", begrüßte er mich und kam ins Wohnzimmer. Er ließ sich auf dem Sofa nieder und sah sich erstmal ganz genau um. "Ich bin grad am Essen machen. Willst du auch was haben?", fragte ich ihn freundlich, ohne zu wissen worauf ich mich da einließ. "Klar gerne", antwortete er fröhlich. "Was gibt's denn?" "Nur Tomatensuppe mit Reis", rief ich aus der Küche. Da ich kein Wort des Missgefallens von ihm hörte, nahm ich das als zusage, dass es ihm Recht war, was ich ihm da servierte. Also schüttete ich den Rest des Tomatensaftes in den Topf, gab noch etwas Reis dazu und würzte noch einmal großzügig. Nach zehn Minuten war das Essen fertig. Ich trug die beiden Teller ins Wohnzimmer, wo Son Goten schon auf mich zu warten schien. Ich stellte ihm den Teller hin und nahm an der anderen Seite meines Wohnzimmertisches Platz. Doch während ich langsam die Suppe löffelte, schlang Son Goten sie in weniger als einer Minute herunter. Dann blickte er traurig auf seinen Teller. "War das schon alles?", fragte er leise mit einem Blick auf meinen noch gut gefüllten Teller. Zwar hatte ich noch Hunger, doch ich kann niemanden leiden sehen. "Willst du meine Portion haben?" Auf diese Frage nickte er, sein Blick füllte sich mit Freude und er griff sich meinen Teller. Ich seufzte leise, denn eigentlich esse ich auch viel. Nachdem er auch die zweite Portion geschafft hatte, erinnerte er mich daran, dass ich noch den Stoff abschreiben musste. Er holte die Hefter aus seinem Rucksack und legte sie vor mich hin. Schnell lief ich in den Flur, wo ich meine Schultasche abgestellt hatte und fing mit dem Biohefter an. "Erzähl mal ein bisschen über dich und die Schule", bat ich ihn und er begann bereitwillig zu reden. "Also, keine Ahnung was ich erzählen soll. Na ja, vielleicht das ich noch einen Bruder habe, der heißt Son Gohan und ist mit Videl verheiratet. Das ist die Tochter von Mister Satan, falls du den kennst. Meine Eltern sind Son Goku und Chichi. Nen richtigen Beruf haben sie eigentlich nicht. Meine Mutter ist Hausfrau und mein Vater macht Kampfsport. Über die Schule kann ich nicht viel sagen, nur dass mein Bruder auch dorthin gegangen ist und jetzt alle tierisch hohe Anforderungen an mich stellen. Zum Glück ist Trunks auch in meiner Klasse. Ohne den würde ich es in dieser Klasse bestimmt nicht aushalten. Ja, Trunks ist ein echter Kumpel." Das ging noch eine Weile so weiter und ich erfuhr noch einiges über seine Familie, über Trunks, über seine ganzen Ex-Freundinnen, über Trunks, über die Schule, über Trunks, über sein Leben und über Trunks. Die ganze Geschichte wurde immer wieder von kleinen Pausen unterbrochen, in denen er nachdachte, was er mir als nächstes erzählen sollte. Am Ende der Ausführung hatte ich die gesamten Hefter abgeschrieben, doch noch immer fehlten zwei, nämlich Geschichte und Musik. "Die muss wohl gerade Trunks haben", nuschelte er. "Aber ich kann ja morgen noch mal vorbeikommen." Und wieder grinste er mich an. Langsam kam mir da ein kleiner Verdacht, was Son Goten betraf. Aber noch konnte ich ihn nicht bestätigen. Ich verabschiedete mich mit einer Umarmung bei ihm. Das schien ihn so verwirrt zu haben, dass er erstmal hauchrosa anlief, sich umdrehte und so schnell wie möglich verschwand. Ich zuckte mit den Schultern und nahm das als erste Bestätigung meines Verdachts. Noch immer ging mir das was er mir erzählt hatte im Kopf herum. Er hatte mich richtig neugierig auf diesen Trunks gemacht. Aber irgendwann musste der ja auch mal wieder in die Schule kommen. Ich räumte also mein Schreibzeug auf und da ich auf was anderes keine Lust mehr hatte nach drei Stunden abschreiben und zuhören, reagierte ich mich ein wenig mit trainieren ab (nicht das ich es nötig gehabt hätte bei meiner Kampfkraft). Aber er hatte mich hellhörig werden lassen, als er mir erzählte, dass sein Vater Kampfkunst betrieb. Vielleicht war es ja Son Goku, den ich finden sollte. Ich nahm mir vor mir diesen Son Goku mal richtig anzusehen wenn sich die Gelegenheit dazu bot. Nachdem ich gegen Mitternacht ins Bett gekommen war, erschien mir das Klingeln um zehn Uhr morgens viel zu zeitig. "Wer klingelt mich denn zu so einer nachtschlafenden Zeit aus dem Bett?", schimpfte ich. Doch dann viel es mir ein, dass ich Son Goten noch einmal zu mir eingeladen hatte. Also stand ich auf, zog mir schnell meine Trainingshose und ein T-Shirt über und rannte zur Tür. Vor ihr stand Son Goten. "Halli hallo, hab schon gedacht du kommst gar nicht mehr", begrüßte er mich und umarmte mich stürmisch. "Kannst du schon mal ins Wohnzimmer gehen? Ich möchte mir noch was anderes anziehen", bat ich ihn. Und während ich nach oben in mein Schlafzimmer ging, machte er es sich auf dem Sofa bequem. Ich zog meine alte Trainingshose aus und meine Jeans an. Am T-Shirt konnte ich nichts aussetzten, also behielt ich es an. Dann ging ich hinunter ins Wohnzimmer, wo Son Goten auf mich wartete. "Ich hab die beiden Hefter mitgebracht", sagte er. Auf der Stelle machte ich kehrt, denn ich hatte mein Schulzeug vergessen. Nachdem ich es gefunden hatte, ließ ich mich neben Son Goten aufs Sofa fallen und fing an aus dem Geschichtshefter abzuschreiben. Son Goten textete mich mal wieder zu, doch das meiste wusste ich nun schon, denn er erzählte mir teilweise das selbe wie gestern. Als ich endlich auch mit Musik fertig war und mein Schulzeug weggeräumt hatte, wandte sich Son Goten an mich. "Weißt du eigentlich, dass du bei den Jungs in unserer Klasse total beliebt bist?", fragte er mich ernst. Ich schüttelte den Kopf und fühlte wie ich zart rosa anlief. "Doch das stimmt", erzählte er mir weiter. "Gestern Abend haben ungefähr zehn Jungs aus unserer Klasse bei mir angerufen und wollten entweder deine Telefonnummer haben, oder wissen, ob du schon einen Freund hast." Ich wurde noch ein wenig röter. "Aber deine Nummer hatte ich ja noch nich und ob du einen Freund hast weiß ich auch nicht." "Einen Freund hab ich zur Zeit nicht", antwortete ich verlegen und starrte an die Wand, um ja Son Goten nicht in die Augen sehen zu müssen. Dieser räusperte sich und versuchte meinen Blick zu erhaschen. "Na dann wollte ich dich fragen, na ja......., ob du........, wenn du vielleicht möchtest." Er brach ab und versuchte die richtigen Worte zu finden. Jetzt sah ich ihn direkt an, doch er hatte den Kopf gesenkt. Dann hob er ihn an und sah mir in die Augen. "Möchtest du vielleicht mit mir gehen?" Auf diese Frage war ich nun überhaupt nicht gefasst gewesen. Außerdem hatte ich sie kaum verstanden, denn sie kam super schnell aus ihm hervorgesprudelt. Deshalb schaute ich ihn nur verwundert an und fragte: "Kannst du das noch mal sagen bitte?" Mit noch mehr Überwindung als beim letzten Mal brachte er es diesmal etwas langsamer hervor: "Ich wollte wissen, ob du vielleicht mit mir gehen willst?" Ich hatte mich also nicht verhört. Einen Augenblick musste ich überlegen. Ich hatte mit meinem Verdacht also doch Recht gehabt. Nach zehn Sekunden, die ihm wahrscheinlich wie eine Ewigkeit vorkamen, gab ich ihm meine Antwort: "Ja, ich würde gerne mit dir gehen." Kaum hatte ich das gesagt, war mir Son Goten überglücklich um den Hals gefallen und jubelte in einem Fort. Eigentlich wollte ich ja erst sagen, doch ich hatte mir so mehr Chancen ausgerechnet diesen Son Goku und Trunks kennen zu lernen. Noch immer übers ganze Gesicht strahlend, löste sich Son Goten endlich aus seiner Umarmung. "Ist das jetzt wirklich dein Ernst, oder willst du mich nur verarschen?", fragte er verunsichert. "Ich schwöre, dass ich dich nicht verarsche und wirklich mit dir gehen will", versicherte ich ihm, worauf noch einmal ein lauter Jubelschrei mein Haus erfüllte. Dann stand er auf, packte seine Hefter zurück in seinen Rucksack und sagte: "Ich muss jetzt nach Hause. Ich muss das unbedingt Trunks erzählen. Willst du mich heute Nachmittag auch mal besuchen?" "Meinetwegen, wenn es deiner Mutter nichts ausmacht." Er schüttelte den Kopf: "Nein, meiner Mutter macht das bestimmt nichts aus." Ich begleitete ihn wieder bis zur Tür, wo er sich mit einem kleinen Kuss auf die Wange von mir verabschiedete. Nachdem er draußen auf der Straße war, schloss ich die Tür, ging jedoch an eines der Fenster, die hinaus auf die Straße zeigten. Mitten auf der Straße drehte sich Son Goten noch einmal beim Laufen um und als er mich sah, winkte er mir nich einmal zu. Dabei bemerkte er aber nicht, dass sich ein Auto mit hoher Geschwindigkeit näherte. Schnell riss ich das Fenster auf. "Pass auf Son Goten, da kommt ein Au.....!" "Rummms". Son Goten hatte mein Rufen überhört und mein Winken wohl nur als Abschiedsgruß aufgefasst. Jedenfalls hatte er das Auto nicht kommen sehen. Jetzt lag er mit einem verdrehten Bein auf der Kühlerhaube des Wagens. Der Fahrer war zwar noch in die Eisen gestiegen, konnte aber nicht mehr rechtzeitig anhalten. Dieser stieg aus seinem Auto und sprach mit Son Goten. Auch ich war auf die Strasse gerannt und kam kurz nach dem Fahrer bei Son Goten an. Vorsichtig half ich ihm Son Goten von der Motorhaube auf die Strasse zu legen. "Geht es dir gut Son Goten?", fragte ich ihn besorgt. "Geht schon wieder. Jetzt wo du da bist, geht es mir immer gut." Bis zu dem Moment hatte er aber auch noch nicht sein Bein gesehen. Als er es jedoch bemerkte, verdrehte er erst mal die Augen, wurde allerdings nicht Ohnmächtig. Während der Fahrer des Wagens die Unfallstelle sicherte, ging ich zurück ins Haus, um einen Rettungswagen zu holen. Bis der Rettungswagen eintraf, saß ich bei Son Goten und hielt Händchen. Besser gesagt musste ich aufpassen, dass meine Hand nicht zerquetscht wurde. Mich wunderte es ein wenig, dass Son Goten eine solche Kraft hatte, doch in dem Moment kümmerte ich mich nicht darum. Ich war mehr damit beschäftigt Son Goten von seinem Bein abzulenken. Knapp acht Minuten nachdem ich den Notruf abgegeben hatte, kam auch der Rettungswagen. "Möchten sie den jungen Mann ins Krankenhaus begleiten?", fragte mich einer der Sanitäter. Doch ich schüttelte nur den Kopf. "Son Goten ich verspreche dir, dass ich dich morgen im Krankenhaus besuche. Außerdem benachrichtige ich jetzt noch deine Eltern. Die werden dann auf jeden Fall zu dir kommen", versprach ich ihm und gab ihm einen zarten Kuss auf die Stirn, um mich von ihm zu verabschieden. Noch einmal lächelte er mich an, bevor ihn die Sanitäter in den Rettungswagen schoben und die Türen schlossen. Ich drehte mich um und ging zum Telefon. Zum Glück hatte Son Goten erwähnt, dass er während der Schulzeit bei Trunks, also in der Capsule Corp. wohnte, und die musste man doch im Telefonbuch finden. Und ich hatte Recht. Nach kurzer Suche hatte ich die Nummer und rief auf der Stelle dort an. "Hier Capsule Corp., Chichi am Apparat", meldete sich eine ruhige Frauenstimme. "Ja, Guten Tag", antwortete ich unsicher. "Mein Name ist Mareike und ich gehe mit ihrem Sohn in eine Klasse." Noch bevor ich weiterreden konnte unterbrach mich Chichi: "Tut mir Leid, aber Son Goten ist zu Zeit nicht zu Hause. Soll ich ihm etwas ausrichten?" "Nein nicht nötig, ich wollte ja mit ihnen reden." "Ohhh", kam es verwundert von der anderen Seite. "Ich wollte ihnen eigentlich nur mitteilen, dass Son Goten einen Autounfall hatte, und auf dem Weg ins Krankenhaus ist." Kaum hatte ich geendet, kreischte Chichi am anderen Ende los: "Was ist passiert? Geht es ihm gut? Lebt er noch?" Ich hielt den Hörer ungefähr einen Meter von meinem Ohr weg, konnte Chichi aber immer noch sehr gut verstehen. "Ja ja, es geht ihm eigentlich gut, nur sein Bein ist gebrochen", beruhigte ich sie, "und ich hatte ihm versprochen, dass sie ins Krankenhaus kommen." "Son Goku stell die Steaks wieder hin, die sind fürs Abendessen!", hörte ich sie brüllen. Und außerdem noch: "Kannst du nicht besser auf deinen Sohn aufpassen?" Worauf ich im Hintergrund Son Goku antworten hörte: "Welcher von den beiden?" Dann wandte sie sich wahrscheinlich wieder dem Telefonhörer zu, denn sie fragte mich, was ich eben gesagt hatte. Also wiederholte ich es brav. "Danke das sie mich informiert haben", sagte sie noch, bevor sie schnell auflegte. Nachdem ich es mir im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatte, fragte ich mich, warum sie mich nicht noch mehr ausgefragt hat. Son Goten hatte mir nämlich erzählt, dass sie immer alles über die Freundinnen ihres Sohnes wissen wollte. Das schien sie aber vergessen zu haben. Lange hielten mich meine Gedanken aber nicht auf dem Sofa. Also zog ich mir meine Trainingshose wieder an und ging eine Runde trainieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)